Filip Żółtowski, Trompeter, Student der Musikakademie in Danzig und Bandleader
Filip Żółtowski Quartett, gegründet 2020. Es wird von Studenten und Absolventen der Medizinischen Universität Danzig mitgestaltet, die mit der Tri-City-Musikszene verbunden sind. In seiner Musik kombiniert das Quartett die Traditionen der Jazzmusik mit modernen elektronischen Klängen und Gesangsthemen aus der polnischen Folklore, ist aber auch von den Produktionen bekannterer Künstler aus der Pop- und Hip-Hop-Musikszene wie James Yancey . inspiriert (J. Dilla). Beim Blue Note Poznań Competition 2020 belegte das Quartett den 3. Platz, dieses Jahr qualifizierte es sich für den JAZZiNSPIRACJE Wettbewerb beim 12. Lublin Jazz Festival.
The Dorf ist eine Musikgruppe (Großformation) mit Basis im Ruhrgebiet aus den Bereichen Jazz, Krautrock und experimenteller Musik. Die Band wurde von Jan Klare im Jahr 2006 als off domicil orchestra gegründet und war zunächst eine Art Hausband des Dortmunder Jazzclubs Domicil. Über die Jahre wuchs die Band von zunächst ca. 15 Mitgliedern und stabilisierte sich bei ca. 25 Mitspielern.
The Dorf erhielt 2013 den mit 10.000 € dotierten Jazzpreis Ruhr.[1] 2020 erhält die Band den Ehrenpreis des WDR Jazzpreises.[2]
1997 schloss er sein Studium an der Queensland University of Technology mit einem Bachelor of Music ab und wurde während seines ersten Studienjahres zum „Gewinner des Australian Academy of Music Composition Competition“ gekürt. 1996 führte Grants Erfolg bei „Australia’s Best Up and Coming Drummer Competition“ in Melbourne zu weltweiten Sponsorings mit großen Becken- und Trommelfirmen sowie zu Kliniken und Workshops entlang der gesamten Ostküste Australiens. Grant hat auch ein Lehrstudio in Brisbane und ist Associate Lecturer für Jazz Percussion am Central Queensland Conservatorium of Music.
Dottie Dodgion, die sizilianische Wurzeln hat, ist die Tochter eines professionellen Schlagzeugers, der sie unterrichtete. Als Sängerin ist sie Autodidaktin; sie sang zu Beginn ihrer Karriere bei Charles Mingus und Nick Esposito. 1950 heiratete sie den Bassisten Monty Budwig, 1952 den Altsaxophonisten Jerry Dodgion. Sie begann professionell mit dem Schlagzeugspiel, als sie auf einer Tournee eines Komikers, in dessen Programm sie sang, strandete. In den folgenden zwei Jahrzehnten arbeitete sie als freischaffende Musikerin in Las Vegas und ab 1961 in New York, u. a. mit Benny Goodman (1961), der Billy Mitchell–Al-Grey-Band, Wild Bill Davison, Al Cohn/Zoot Sims, Marian McPartland (1964) und Ruby Braff.
Nach ihrer Scheidung zog sie Mitte der 1970er Jahre nach Kalifornien, wo sie ihre Karriere als Studiomusikerin (u. a. in The Today Show und in der Dick Cavett Show) fortsetzte. Von 1976 bis 1978 war sie musikalische Leiterin des Jazzclubs Rogue & Jar in Washington D.C.; 1978 war sie als Schlagzeugerin auf dem ersten Woman’s Jazz Festival in Kansas City tätig. Ab 1979 lebte sie wieder in New York, wo sie 1980 mit Melba Liston spielte, bevor sie 1984 nach Kalifornien zurückkehrte und sich erneut als Sängerin betätigte. Für das Label Arbors Records, für das sie als Begleitmusikerin tätig war, nahm sie 1994 unter eigenem Namen auf, begleitet von Jackie Coon und Johnny Varro. Im Bereich des Jazz war sie zwischen 1972 und 2000 an sieben Aufnahmesessions beteiligt,[1] mit Ruby Braff und Marian McPartland ebenso wie mit Wild Bill Davison. Auch trat sie auf dem Monterey Jazz Festival auf.
Schon früh kam Lonnie Smith mit Musik in Berührung und begann, Trompete zu spielen. Er sang weiterhin bei Vocal-Gruppen wie den Teen Kings. Er begann eher durch Zufall im Alter von 20 Jahren mit dem Spielen der Hammond-Orgel. Sein unorthodoxer, an Rhythm & Blues und Motown angelehnter Stil machte ihn schnell regional bekannt (als Vorbilder nennt er Dionne Warwick, Gladys Knight, The Impressions)[2]. Als er nach New York City umzog, lernte er den Jazz-Gitarristen George Benson kennen und gründete mit ihm 1966 das George Benson Quartet.
Ersten Ruhm erntete Lonnie Smith, als der bereits etablierte Saxophonist Lou Donaldson ihn und George Benson in seine neue Band und somit zum Jazz-Label Blue Note Records holte. Als erste Zusammenarbeit entstand 1967 das Album Alligator Bogaloo mit dem gleichnamigen Titelstück.[3] Die Platte entwickelte sich zu Donaldsons bis dato erfolgreichstem Album und wurde zu einem Markstein des aufkommenden Genres Soul-Jazz, nicht zuletzt dank des groovenden Orgelsounds. Es folgten in kurzen Abständen die drei ähnlich aufgebauten Alben Mr. Shing-A-Ling, Midnight Creeper und Everything I Play Is Funky, auf denen der Organist auch eigene Kompositionen unterbringen konnte, darunter das markante Peepin.
sind eine amerikanische Instrumental-Mathe-Rock-Band, die 2001 in Massachusetts von Gitarrist/Schlagzeuger Kenneth Topham und Gitarrist Joseph Andreoli gegründet wurde. Neben Math Rock berührt die Musik der Band häufig Post-Rock, Progressive Rock und Experimental Rock.
war ein Free Jazz Trio bestehend aus dem Geiger Leroy Jenkins (1932–2007), dem Bassisten Sirone (1940–2009) und dem Perkussionisten/Pianisten Jerome Cooper (1946–2015).
Norris Jones, besser bekannt als Sirone (28. September 1940 [1] – 21. Oktober 2009) [2] war ein US-amerikanischer Jazzbassist und Komponist.
Leroy Jenkins
Sirone bass
https://www.youtube.com/watch?v=4jQMm8a7JwQ
Jerome Cooper (14. Dezember 1946 – 6. Mai 2015) war ein US-amerikanischer Free-Jazz-Musiker. Neben Trap-Drums spielte Cooper Balafon, Chirimia und verschiedene elektronische Instrumente und bezeichnete sich selbst als „multidimensionalen Schlagzeuger“, was bedeutet, dass sein Spiel „Layer of Sounds und Rhythmen“ beinhaltete Er wurde in Chicago, Illinois geboren und starb in Brooklyn, New York. Allmusic-Rezensent Ron Wynn nannte ihn „Ein funkelnder Schlagzeuger und Percussionist… Ein ausgezeichneter Begleiter“. Ein anderer Allmusic-Rezensent erklärte, dass „dieser Schlagzeuger im wahrsten Sinne ein Magier ist, der sich mit Transformation und der Schaffung von heiligen Räumen auskennt“.
Das Trio war von 1971 bis 1977 aktiv und wurde als „eines der wichtigsten Outfits des Jahrzehnts“ beschrieben und 2004 wieder vereint. Zum Zeitpunkt ihrer Gründung war Jenkins Mitglied der in Chicago ansässigen Association for the Advancement of Creative Musicians (AACM). Sirone war mit Pharoah Sanders, Marion Brown und Gato Barbieri aufgetreten, und Cooper war mit Rahsaan Roland Kirk aufgetreten.
ist ein türkischer Musiker, der ursprünglich als Schlagzeuger anfing.
Laut Info hat er schon in vielen Bands gespielt, selber viele Bands und Projekte gegründet und dann wieder sterben lassen. Nun erscheint mit Mountains are Mountains ein Soloalbum von Ihm.
Die Musik ist ein Kaleidoskope des Postrocks. Sanfte und spärliche Klänge und eine variantenreiche, aber absolut nicht überladene Perkussion, bilden das Grundgerüst für die eher Molllastigen Atmosphären, die auf dem Album erzeugt werden. Dazu gesellt sich eine knisternde Elektronik, stets präsent, aber trotzdem nur atmosphärisches Beiwerk. Und die erzeugten Atmosphären werden letztlich von einer Fülle an Fieldreordings, die aber präzise eingesetzt werden, zum großen Ganzen verdichtet.
Ja, dieses Instrumentale Album ist tatsächlich eigentlich nur Atmosphäre, und trotzdem entstehen mitunter kleine Songelemente und feine Melodien. Bestechend an diesem Werk ist der räumliche Klang und, da merkt man seine Ursprünge, die perkussiven Elemente.
Mountains are Mountains ist ein feingesponnenes Album, das zum Augen schließen und erforschen einlädt. Am schönsten sind die Stücke, die wie zu richtigen Songs werden und für mich direkt in einer Liga mit David Sylvian oder ähnlichen mitspielen. Aber eigentlich funktioniert dieses Album nur als solches, hört man es in Stücken, verliert es seine Magie.
Der Multi-Instrumentalist Gunter Hampel bricht immer wieder zu neuen Ufern auf. Die Musiker seiner aktuellen Band könnten seine Enkel sein. Er war Mitbegründer der Jazz-HipHop-Band „Jazzkantine“. Als er als junger Musiker keine akzeptable Plattenfirma fand, hatte er eine geniale Idee.
Gunter Hampel: „Ich habe als Jazzmusiker gelernt – Freiheit gibt dir keiner, die musst du dir nehmen!“
Sagt einer der konsequentesten und individuellsten Jazzmusiker, den es je in Deutschland gegeben hat: Gunter Hampel. Seit Jahrzehnten bricht der Multi-Instrumentalist zu neuen musikalischen Ufern auf. Als in Deutschland in den 60er-Jahren fast alle Jazzmusiker noch Swing oder Bebop spielten, ließ Hampel sämtliche Konventionen sausen und spielte Sachen, die man so bislang noch nie gehört hatte.
Gunter Hampels Album „Heartplants“ von 1965 gilt als Keimzelle der europäischen Jazz-Emanzipation und ist bis heute ein begehrtes Sammlerobjekt. Darauf zu hören ist u.a. ein damals noch völlig unbekannter Pianist namens Alexander von Schlippenbach. Hampel wurde mit „Heartplants“ auch in den USA wahrgenommen.
„In Amerika ist das so: da kommt immer einer aus Europa und spielt genauso gut wie der. Und dann finden alle Kritiker ihn gut, aber die Musiker sagen: Er kopiert uns ja nur.“
Ganz wichtig: Er will die Menschen mit seiner Musik glücklich machen. Im Jazz finde er die Summierung unglaublicher Energien.
„Die Welt braucht so etwas, der Welt fehlt das. Darum ist diese Welt so ein Gleichmaß geworden. Schrecklich. Und wir wollen diese Energie, die in der Jazzmusik steckt, gerne allen Menschen zugänglich machen.“
Als ihn David Bowie 2015 zum musikalischen Partner auf seinem letzten Album „Blackstar“ machte, gehörte Donny McCaslin längst zu den großen Tenorsaxofonisten des zeitgenössischen Jazz. Sein Klubkonzert in München 2010 beweist eindrucksvoll, warum.
McCaslin wurde von seinem Vater in die Jazzmusik eingeführt, der Englischlehrer war und als Vibraphonist eine Jazzgruppe leitete. Im Alter von zwölf Jahren trat er mit der Band seines Vaters auf, und in seiner Highschoolzeit leitete er bereits eine eigene Band. Er spielte auch in einer achtköpfigen Salsaband und studierte im Kuumbwa Jazz Center. Zu seinen Lehrern zählten Paul Contos und Brad Hecht.
Er tourte mit einem Jugendensemble durch Europa und Japan und erhielt 1984 ein Stipendium für ein Studium am Berklee College of Music. Hier wurde er Mitglied des Quintetts von Gary Burton, mit dem er vier Jahre durch Europa, Japan, Nord- und Südamerika tourte.
Anfang 2015 war McCaslin gemeinsam mit seinen Bandmitgliedern Mark Guiliana, Tim Lefebvre und Jason Lindner an den Aufnahmen für David Bowies letztes Album Blackstar beteiligt. Erweitert um den Gitarristen Nate Wood spielte die Gruppe im Jahr 2016 das Album Beyond Now ein, das von Bowie inspiriert und ihm gewidmet ist.
Peacock spielte schon als Kind Klavier, hatte aber nie Instrumental- oder Kompositionsunterricht. Kurz vor der Vertragsunterzeichnung als Schauspielerin in den Studios von United Artists 1960 entzog sie sich, um den Jazzbassisten Gary Peacock zu heiraten. 1964 riet sie Gary Peacock, der bei Miles Davis kurz Ron Carter vertrat, lieber mit Außenseitern wie Albert Ayler und Don Cherry zu spielen, und begleitete 1965 Aylers Band auf Europatournee. Im selben Jahr engagierte sie sich beim neugegründeten Jazz Composer’s Orchestra. Mit Paul Bley, dessen Band Gary Peacock ab 1962 angehörte, begann sie eine Liebesbeziehung und folgte dessen Frau Carla Bley nach. Sie erwies sich als ebenso starke und eigenwillige Komponistin wie diese und komponierte auf Bitten Paul Bleys zahlreiche Stücke für ihn.
Als Robert Moog Annette Peacock Ende der Sechziger einen seiner Synthesizer für die Studioarbeit überließ, trat sie damit live auf. Mit ihrem Lebensgefährten formierte sie die Bley-Peacock Synthesizer Show, eine der ersten elektronischen Jazzbands, an der zeitweise Robert Wyatt bzw. Han Bennink beteiligt waren. Sie schickte ihre Stimme durch einen Ringmodulator, experimentierte mit Rockrhythmen und rezitierte bereits 1968 ihre Texte als Raps. 1972 veröffentlichte sie mit I’m The One ihr Solo-Debüt.[1]Al Kooper coverte daraus Been and Gone. 1998 wurde dieses Album von der Zeitschrift The Wire in die Liste „100 Records That Set the World on Fire (While No One Was Listening)“ aufgenommen. Ihre hochkondensierten poetischen Texte beschäftigten sich damals wie später sarkastisch mit Ökologie, Politik, Sexualität und Feminismus. In dieser Zeit trat Peacock live mit Iggy Pop auf, wirkte in einem Film Salvador Dalís mit und studierte an der Juilliard School of Music.
Bass – Mario Pavone Drums – Han Bennink, Laurence Cook Electric Bass, Piano, Voice – Annette Peacock Synthesizer, Electric Piano – Paul Bley
Zwischen 1974 und 1978 lebte Annette Peacock zurückgezogen in England, um ihre Tochter aufzuziehen. 1977 gastierte sie auf Bill Brufords Solo-Debüt, dem Jazzrock-Klassiker Feels Good To Me (erschienen 1978). Anschließend gründete sie ihre eigene Plattenfirma ironic, auf der von 1981 bis 88 vier Alben erschienen. Nach der LP Abstract-Contact (1988) zog sich Annette Peacock weitgehend vom Musikgeschehen zurück, von vereinzelten Auftritten mit dem Schlagzeuger Roger Turner abgesehen. 1995 zog die Komponistin nach Woodstock; auf Konzertbühnen trat sie gemeinsam mit Evan Parker und Barre Phillips auf. Marilyn Crispell spielte 1996 mit Gary Peacock und Paul Motian eine Doppel-CD mit Annettes Kompositionen ein (Nothing Ever Was, Anyway). 1997 gab ECM-Chef Manfred Eicher bei Annette Peacock eine Komposition für Streicher und Piano in Auftrag, die sie 2000 nach dreijähriger Arbeit und 12-jähriger Studioabstinenz im Osloer Rainbow Studio unter dem Titel An Acrobat’s Heart realisierte. Danach verstummte sie für weitere sechs Jahre bis zum 2006 (ohne Werbung) erschienenen Album 31:31.
Nina Simone war das sechste von acht Kindern einer Methodistenpredigerin und eines Handwerkers. Bereits im Alter von vier Jahren begann sie mit dem Klavierspielen. Nach einem Studium an der renommierten Juilliard School in New York City wollte sie ihre Ausbildung in Philadelphia am Curtis Institute of Music abschließen, wurde jedoch aus rassistischen Gründen nicht zugelassen. Über einen Job als Klavierlehrerin kam Nina Simone zum Gesang, wobei sie von Anfang an eigene Stücke improvisierte. Sie nannte sich mit Nachnamen Simone, da sie ein Fan der Schauspielerin Simone Signoret war. Ihr Gesangs- und Klavierstil war von Nellie Lutcher beeinflusst, deren Karriere ungefähr zu der Zeit endete, als Nina Simone bekannt wurde.[1] Nina Simone vermied den Ausdruck Jazz, sie selbst nannte ihre Musik Black Classical Music.
1957 veröffentlichte sie in New York ihr erstes Album aufBethlehem Records, ein Konzert 1959 in der New York City Town Hall machte sie in den USA und in Europa bekannt. Von ihren Fans wurde sie ehrfürchtig als „Hohepriesterin des Soul“ bezeichnet. In den 1960er Jahren
https://www.youtube.com/watch?v=qYkPKzZSwjY
Aengagierte sie sich in der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Mit Liedern wie Mississippi Goddam und To Be Young, Gifted, and Black (Liedtext von Weldon Irvine) wurde sie eine der musikalischen Leitfiguren dieser Bewegung.
https://www.youtube.com/watch?v=mxFuGblbUBM
1961 heiratete sie den New Yorker Polizisten Andrew „Andy“ Stroud (1925–2012), der später ihr Manager wurde und einige Songs für sie schrieb. 1962 brachte sie die gemeinsame Tochter Lisa Celeste Stroud zur Welt, die unter dem Künstlernamen Lisa Simone als Sängerin bekannt wurde. 1971 wurde die Ehe geschieden.
Ihr privates Leben zerbrach aber Stück um Stück: Sie floh aus ihren Ehen, hatte eine Affäre mit dem Premierminister von Barbados (Errol Barrow), suchte aufgrund einer Empfehlung vonMiriam Makeba ihre Bestimmung in Afrika, unternahm Europatourneen, die sie ihrem politischen Kampf in den USA entfremdeten, und galt in der Plattenindustrie zunehmend als schwierig. Ihr Album Baltimore (1978) wurde von der Kritik gelobt, verkaufte sich aber zunächst schlecht. In den 1980ern trat sie regelmäßig im Jazzclub von Ronnie Scott in London auf (und nahm dort auch ein Album auf). Ihre Autobiografie I Put a Spell on You erschien 1992, ihr letztes reguläres Album 1993. Im gleichen Jahr zog sie nach Südfrankreich, wo sie zehn Jahre lebte und 2003 nach langem Krebsleiden starb.
Golding ist in Nordlondon aufgewachsen. Er begann im Alter von acht Jahren mit klassischem Saxophonunterricht. Über die Plattensammlung seiner Eltern entdeckte er den Jazz, wurde aber auch durch Guns n’ Roses beeinflusst. Mit 15 Jahren entschied er sich, professioneller Musiker zu werden. Er studierte Jazz an der Guildhall School of Music and Drama. Er hat von Saxophonisten wie Steve Williamson, Jason Yarde, Denys Baptiste und Gilad Atzmon gelernt und an ihrer Seite gespielt.
Boyd begann im Alter von 13 Jahren Schlagzeug zu spielen, wobei er sich sowohl von Jazz-Größen wie Miles Davis als auch von den Grime-Alben von Dizzee Rascal inspirieren ließ. Bald erhielt er Unterricht durch den Jazz-Schlagzeuger Bobby Dodsworth und nahm an Workshops von Leon Michener teil. Während seines Studiums am Trinity Laban College wurde Boyd Mitglied von Gary CrosbysTomorrow’s Warriors; dort lernte er den Saxophonisten Binker Golding kennen, mit dem er seit 2014 arbeitete.
Im Duo Binker & Moses nahmen Golding und er 2015 ihr Debüt Dem Ones live auf und gewannen den britischen MOBO-Award als „bester Jazz-Act“. Im selben Jahr veröffentlichte Boyd seine erste Veröffentlichung als Bandleader von Exodus, die EP Footsteps of Our Fathers. In den folgenden Jahren trat er weiter mit Exodus und mit Binker & Moses sowie als Solo-Act unter dem Namen Solo Exodus auf, wobei er Elemente von Jazz, Grimeund Electronica kombinierte.
Binker Golding steht im Jazz Café, es ist später Nachmittag in London. Hinter ihm kracht und poltert es – der Soundcheck für das Konzert am Abend beginnt gleich. Doch trotz des vollen Tourkalenders nimmt sich der Saxofonist ein paar Minuten Zeit für ein Gespräch, bevor es mit seinem Kompagnon, dem Schlagzeuger Moses Boyd, auf die Bühne geht.
„Vier Tage lang war ich gerade mit der Band der Londoner Sängerin Zara McFarlanein Europa unterwegs, danach drei Tage mit Moses in Italien“, resümiert der 32-Jährige. Am Montagabend nun spielen Binker & Moses, wie sich die beiden gebürtigen Londoner schlicht nennen, in der Kantine des Berghains. Zentral für ihren Sound ist der Dialog der beiden Instrumente. Boyd am Schlagzeug, der mal trocken und mal rege wuselnd das Gebiet zwischen Jazz, Rock und Grime abdeckt, und sein Partner am Tenorsaxophon. Goldings nennt Ornette Coleman und den späten John Coltrane als Vorbilder, scheut sich aber auch nicht vor eingängigen und tanzbaren Calypso-Melodien.
Experimentelle Musik mit teils mythischen Texten füllte die ersten beiden Alben Klopfzeichen und Kluster Zwei Osterei. Danach verließ Conrad Schnitzler die Band. Die verbliebenen Musiker Moebius und Roedelius benannten daraufhin 1971 ihr musikalisches Projekt in „Cluster“ um. Weitere Alben mit Elektronischer Musik folgten.
https://www.youtube.com/watch?v=nN1O8DqYm8U
Zusammen mit dem Neu!-Musiker Michael Rother nahmen die beiden unter dem Namen Harmonia zwei deutlich melodischere, die Elektronische Musik deutlich ironisierende Alben auf (Musik von Harmonia und De Luxe) auf. Weitere fruchtbare Kollaborationen gab es mit dem britischen Musiker Brian Eno, den Cluster bei einem Konzert Mitte der 1970er kennengelernt haben. Die Alben Cluster & Eno und After The Heat zeugen von dieser Phase. Sowohl Dieter Moebius als auch Hans-Joachim Roedelius haben viele Solo-Alben herausgebracht. Seit Ende der 2000er Jahre nahmen Moebius und Roedelius neues Material auf und gaben gelegentlich Konzerte.
Zero Set is the only album by the German electronic music trio of Dieter Moebius, Conny Plank, and Mani Neumeier. It followed two collaborations by Moebius & Plank as a duo. Zero Set was recorded in September, 1982 at Conny’s Studio outside Cologne, and released by Sky Records in 1983.
Bereits während der Studienzeit am Bard College (in Annandale-on-Hudson, New York) begann Blake, der mit der klassischen Musik des 20. Jahrhunderts und schwarzem Gospelgesang aufgewachsen war, mit der Sängerin Jeanne Leeim Duo zu arbeiten. 1959 und 1960 wurde er von Gunther Schuller zur Lenox School of Jazz eingeladen, wo er bei John Lewis, Oscar Peterson, Bill Russo und anderen lernte. Zusätzlich nahm er private Unterrichtsstunden bei Mary Lou Williams und Mal Waldron.
Das Debütalbum mit Jeanne Lee gilt als ein Meilenstein und führte zu Festivalauftritten (zum Beispiel 1962 auf dem Monterey Jazz Festival) und einer mehrmonatigen Europatournee 1963. Im Jahr 1968 holte Schuller Blake an das New England Conservatory, seit 1973 ist er dort Leiter des ’Third Stream‘-Bereichs bzw. des Department of Contemporary Improvisation. Blake hat mehr als 30 Alben unter eigenem Namen aufgenommen, davon viele als Solopianist wie „Painted Rhythms“ mit seinem Exkurs über die Geschichte des Jazzpianos sowie „Epistrophy“ mit Monk-Kompositionen. Er betreibt seine Experimente im Grenzbereich von Klassik und Jazz stets radikaler als viele seiner Third-Stream-Kollegen, da er den Mitteln der modernen Avantgarde offen gegenübersteht. In pianistischer Perspektive ist Thelonious Monk nach Blakes Ansicht sein größter Einfluss.
Barbara Monk
Short Life of Barbara Monk is an album by the American jazz pianist Ran Blake featuring saxophonist Ricky Ford recorded in 1986 and released on the Italian Soul Note label.The album’s dedicatee (1953–84) died from cancer and was the daughter of the jazz pianist Thelonious Monk.
Lenzin wurde 1971 als mittleres von drei Kindern in Altstätten im St. Galler Rheintal geboren. Sein Vater ist Trompeter und spielte in verschiedenen Formationen. Sein jüngerer Bruder, Peter Lenzin Jun. ist Saxophonist. Lenzin absolvierte nach seiner Schulzeit eine kaufmännische Ausbildung. In jungen Jahren spielte er Trompete und wechselte danach auf die Perkussion. Lenzin studierte Schlagzeug in Wien und am Konservatorium in Luzern bei Pierre Favre. Er lebt in Rebstein, ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Das Alphorn ist ein Blechblasinstrument. Diese Zuordnung ergibt sich (unabhängig vom verwendeten Material – meistens Holz, seltener Plexi) aus der Technik der Tonerzeugung und dem Mundstücktypus (Kessel- oder Trichtermundstück bzw. Kombinationen hieraus). Da es keine Möglichkeit hat, seine Rohrlänge flexibel zu verändern, ist das Alphorn an die Töne der Naturtonreihe gebunden (zur Physik der Tonerzeugung siehe den Artikel Polsterpfeife) und ist somit ein Naturhorn. Es gilt als ein Nationalsymbol der Schweiz. Auch in Österreich und den bayerischen Alpen sind Alphörner verbreitet.
Pupato studierte Schlagwerk in Zürich und besuchte später die Escuela de superación profesional de musica Ignacio Cervantes in Havanna; er wurde auch von José Luis «Changuito» Quintana unterrichtet. 1994 studierte er traditionelle afrikanische Perkussion im Senegal bei Bilal Kounta und spielte in dessen Band Dougou-Fana.[3] Dann arbeitete er mit Polo Hofer und mit Gotthard. Bis 1997 gehörte er zu Grand Mother’s Funck.
Eliana spielt Alphorn, seit sie sechs Jahre alt war. Einer ihrer ersten öffentlichen Auftritte war am nordwestschweizerischen Jodlerfest in Schönenwerd, als sie als Neunjährige unter Männern spielte.[1] Da ihr das traditionelle Gehabe um das Alphorn nicht zusagt, spielt sie nicht in einer Tracht wie sonst beim Alphornspielen üblich. Als Teenager entdeckte sie ihre Vorliebe für Blues- und Jazz-Kompositionen.
Mit 16 Jahren brach sie ihre Ausbildung zur TPA ab. Sie studierte Klavier und Gesang an der Basler Musikhochschule, da mit dem Alphorn keine Fächer belegt werden können. Zwischendurch spielt Burki immer wieder als Solistin mit verschiedenen Orchestern klassische Alphorn-Konzerte.
Gebürtig aus der New Yorker Bronx, spielte Schuman bereits als Kind Violine und Banjo. Als junger Mann gründete er ein Tanzorchester und schrieb Lieder mit seinem Freund Frank Loesser. Eine Zeit lang studierte er an der School of Commerce der New York University, brach das Studium aber ab, um stattdessen Musik zu studieren. Zu seinen Lehrern gehörte auch Roy Harris. Harris machte den Dirigenten Sergei Alexandrowitsch Kussewizki auf Schuman aufmerksam; dieser setzte sich für viele seiner Werke ein.
ist eine Senior-Doktorandin in interdisziplinärer Musikkomposition, die neue Medienkunst in ihre Arbeit integriert. Zu ihren Interessen gehört die Produktion von Dokumentarfilmen für Planetariumskuppeln, die sich mit den Themen Musik, Astronomie und Kosmologie auseinandersetzen. Sie hat einen Bachelor-Abschluss der Western Oregon University, wo sie Komposition mit dem Pulitzer-Preis-Nominierten und dem UNT-Alumni Kevin Walczyk studierte.
Um Mike Johnsons musikalische Vorstellungen zu verwirklichen, lesen die Musiker seiner Band Thinking Plague – wie Mitglieder eines Ensembles für zeitgenössische Musik – aus vollständig notierten Partituren. Aufgrund seiner Instrumentierung und Lautstärke klingt es immer noch ein wenig nach Rock, ist aber Lichtjahre von populärer Musik entfernt. In dieser Videopräsentation von Molly Sheridan erklärt Mike Johnson Frank J. Oteri, warum er die Welt der Rolling Stones und Yes mit dem harmonischen Vokabular von Schostakowitsch und William Schuman durchdringen wollte und beschreibt die Höhen und Tiefen von Thinking Plagues mittlerweile 35- Jahr Geschichte. Um das gesamte Transkript ihres Gesprächs zu lesen, gehe zu:
JK Randall hat sich selbst als „Pitchfreak“ bezeichnet. Er wurde am 16. Juni 1929 in Cleveland geboren und lebte bis zu seinem Tod am 28. Mai 2014 in Princeton, NJ Er studierte Klavier bei Leonard Shure und Komposition bei Herbert Elwell, Alexei Haieff, George Thaddeus Jones und Milton Babbitt und lehrte von 1957 bis zu seiner Emeritierung 1991 an der Princeton University. Godfrey Winham eröffnete in Princeton eine Computermusikanlage mit einer modifizierten Version des Programms Music IV von Bell Laboratories. Er komponierte für Klavier, Stimme, Violine und Computer, Marimba und Violine („Svejk“), Saxophon und Schlagzeug,C-Sound , und zuletzt für Midi. Das Schreiben von Wörtern und insbesondere von Wörtern über oder Reflektieren von Musik stand für Mr. Randall im Mittelpunkt, wie in Compose Yourself und Being About Music (2 Bände, mit Benjamin Boretz) veranschaulicht wird.
Er lebte mehrere Jahre zurückgezogen in den Vogesen, kurz vor seinem Tod zog er zurück ins Badische.
1958 erschien sein Lexikon der neuen Musik, das als umfassendes Personenlexikon für die zeitgenössische Musik des 20. Jahrhunderts mit einer Fülle an Werkbesprechungen, Quellen-Zitaten und Biographien zum Standardwerk wurde.
Das 1982 veröffentlichte, umfangreiche Taschenbuch Musik im NS-Staat war die erste systematische Darstellung zur Geschichte und Organisation der Musik im Nationalsozialismus und gab den Anstoß zu weiteren musikwissenschaftlichen Forschungen auf dem bis dahin tabuisierten Thema. Der Autor widmete es Joseph Wulf, der mit seinem Werk Musik im Dritten Reich (1963) als erster an dieses Thema heranging.
Mit Kraftprobe.Wilhelm Furtwängler im Dritten Reich (1986) zeigt Prieberg den Dirigenten Furtwängler und seine Rolle im „Dritten Reich“ und legt gegenüber den verbreiteten (Vor-)Urteilen einen eigenen, kritischen Standpunkt dar. Mit der seine Arbeiten auszeichnenden Genauigkeit ist dieses Werk bis heute meinungsbildend geblieben.
In Musik und Macht (1991) stellt er Gebrauch und Missbrauch der Musik für Staats- und Parteiinteressen dar.
Ab 1951 trug er in einer über vier Jahrzehnte hinweg dauernden Arbeit ein umfangreiches Privatarchiv zur Musik des 20. Jahrhunderts zusammen. Seit 2005 wird sein Archiv vom Musikwissenschaftlichen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel verwaltet. Es umfasst eine auf 50 Regalmeter untergebrachte Bibliothek mit zirka 1500 Bänden, 800 Tonträgern und 120 Aktenordnern mit biographischem Material zu Musikern, originaler Korrespondenz und Dokumentkopien aus Archiven des In- und Auslands. Unter den Unterlagen befinden sich auch die zirka 2200 Karteikarten von Musikern aus der NSDAP-Mitgliederkartei, die Prieberg zusammengetragen hat.
Prieberg veröffentlichte die Auswertung seines Privatarchivs unter dem Titel Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945 im Eigenverlag als elektronische Ressource auf einer CD-ROM als PDF-Datei. Es enthält auf 9570 Seiten circa 5.000 Personenartikel mit Kurzbiographien (auch zu wichtigen Institutionen, Funktionären und Politikern), Behördenkorrespondenzen, politische Gutachten und Zeitschriftenartikel, sowie rund 10.000 verzeichnete Werktitel aus dem Repertoire politisch angewandter Musik, Partituren, Liedanthologien, Tonaufnahmen im Deutschen Rundfunkarchiv sowie im Anhang das Archiv-Inventar Deutsche Musik 1933–1945.
Am 24. April 2008 erhielt Prieberg in der Kategorie „Förderungen“ den Sonderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung. Aus der Begründung:
„Seit Mitte der fünfziger Jahre gehört Fred K. Prieberg zu den weltweit seriösesten und eigenständigsten Musikpublizisten. Die Entwicklung der Neuen Musik nach dem Krieg fand in ihm einen ebenso versierten Berichterstatter wie später das aktuelle Musikleben der Sowjetunion, der DDR und Schwedens. Die wichtigsten Arbeiten Priebergs handeln vom Musikleben in Hitler-Deutschland und vom Verhältnis des Musikschaffens zu totalitären Systemen. Die Stiftung verleiht Ihm einen Sonderpreis für sein Lebenswerk als wissenschaftliches Stipendium.“
Zitate:
„Es gab keine Stunde Null. Das ist eine Erfindung gewisser Historiker. Es ging alles so weiter wie bisher, nur mit mehr oder weniger ausgeprägter Tarnung. Ein gutes Beispiel ist Karajans Lüge über seinen Parteieintritt.“
– Fred K. Prieberg im Gespräch mit Tilman Jens für „Kulturzeit“ in 3sat am 9. März 2005
„Die Abwesenheit von Menschen bedeutet das größte Maß an Freiheit.“
– Fred K. Prieberg im Gespräch mit Tilman Jens für „Kulturzeit“ in 3sat am 9. März 2005
„Die sogenannte ‚neue’ Rechtschreibung widerspricht der Bildung und der Neigung des Autors, weil sie von ‚Reformern’ ohne Gehör erfunden und von unzuständigen und unfähigen Kultusministern per Dekret von oben verordnet ist und man Anfängen wehren muß, sonst kommt es dahin, daß der Staat abermals auch musikalische Textfassung bestimmt. Ein Kotau vor dem Ausland oder den inländischen Legasthenikern, typisch deutsch, erübrigt sich.“
– Fred K. Prieberg: Vorwort zum Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945, S. 12
„Wer sich mit der Rolle der Musik im nationalsozialistischen Deutschland befasst, kommt um die einschlägigen Publikationen von Fred K. Prieberg nicht herum.“
– Prof. Bernd Sponheuer: Musikwissenschaftliches Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
„Noch viele Generationen werden an seinem Handbuch nicht vorbeikommen, es sicher nicht übertreffen, höchstens ergänzen.“
– Prof. Jens Malte Fischer: Institut für Theaterwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Craig spielt seit seinem dritten Lebensjahr Schlagzeug und ist heute in der Top-Handvoll „progressiver“ Schlagzeuger,Pädagogen und Kliniker der Welt anerkannt.
Im Laufe seiner jahrzehntelangen Spiel- und Studienzeit hat er sich Stunde für Stunde seinem Handwerk gewidmet und sich in den letzten Jahren nach und nach sein Profil und seinen Ruf als wahrer Botschafter des britischen Schlagzeugs auf der internationalen Bühne aufgebaut.
Millionen von Menschen hören täglich seine Aufnahme- und Programmierarbeit im Fernsehen und Radio weltweit und auf vielen Alben, die unzählige Genres umfassen.
Der Fernsehkomponist Mike Mandel spricht über seine lange Karriere als Synthesizer-Spieler und sein Engagement für sehbehinderte Musiker.
Als Teenager war Mike Mandel ’70 von elektronischer Musik fasziniert. Als er 1968 nach Berklee kam, war er versessen, sich für den Synthesizerkurs der Schule einzuschreiben. Aber weil er blind ist, konnte Mandel weder die Etiketten der Maschinen lesen noch die Diagramme in deren Bedienungsanleitungen sehen.
Die Lösung, die er und der Ausbilder Mike Rendish fanden, war genial: „Wir verwendeten ein Werkzeug zum Zeichnen von Braille-Karten, das ich zufällig hatte“, sagt Mandel. Das Werkzeug könnte über Braille-Papier gerollt werden, um Einbuchtungen von Linien und Formen zu machen. „Mike [Rendish] zeichnete Wellenformen und Hüllkurvenformen und andere notwendige Informationen.“ Und plötzlich hatte sich Mandel eine ganze Reihe neuer Klänge eröffnet.
Ich selbst wollte vor vielen Jahren eine virtuelle Jazzschule und Technikerschule für behinderte machen. Das wurde von zuvielen Kleingeistern mit Schubladenmoral abgewürgt.
Er hat sich schnell mit der neuen Technologie vertraut gemacht und wurde bald als Mitglied von Larry Coryells bahnbrechender Fusionsgruppe, dem Eleventh House, für seine Synthesizer-Expertise bekannt. Während eines Konzerts in Boston wurde Mandel sogar gebeten, den zweiten jemals gebauten ARP Odyssey zu demonstrieren, weil David Friend und Roger Powell von ARP Instruments den Synthesizer mit einer Live-Band hören wollten.
In den späten 1970er Jahren hatte Mandel in New York City eine neue Reihe von Synthesizer-getriebenen Möglichkeiten entdeckt. Nach einer kurzen Zeit, in der er Synthesizer für die Werbung für Jingle-Studio-Sessions programmierte, begann Mandel sein eigenes Geschäft mit der Aufnahme von Synthesizer-Demos für Popkomponisten. Dann, in den frühen 1990er Jahren, wurde Mandel zu einer Marathon-Session für die Seifenoper Another World berufen. „Wir haben in einer Nacht ungefähr zehn Schnitte gemacht“, sagt Mandel. Es war eine spannende Herausforderung, die den Weg für Mandels nächsten Karriereschritt ebnen würde.
Seit mehr als 25 Jahren schreibt Mandel für große TV-Kunden wie Warner Bros. Television und Heavy Hitters Music. Seine Musik ist in Entertainment Tonight, TMZ und Extra sowie in All My Children, NCIS, The Good Wife und The Ellen DeGeneres Show erschienen. TV-Schreiben „bezieht sich auf alle Genres, viele, die ich mein ganzes Leben lang gespielt habe – Country und Jazz und Rock und R&B“, sagt er. „All diese Erfahrungen haben mir geholfen, für das Fernsehen zu schreiben.“
Als die Computertechnologie die analogen Synthesizer ersetzte, wurde er laut Mandel zunehmend „interessiert daran, dass blinde Menschen sich mit MIDI beschäftigen und blinde Menschen ihren Lebensunterhalt mit Musik verdienen“. Dieses Interesse führte Mandel in verschiedene Führungspositionen bei den Friends in Art des American Council of the Blind und brachte ihn schließlich als Anwalt für sehbehinderte Studenten nach Berklee zurück.
In den späten 1980er Jahren begann Mandel mit Jack Perricone, dem damaligen Vorsitzenden (jetzt emeritierter Vorsitzender) der Songwriting-Abteilung, zusammenzuarbeiten, um auf dem Campus einen Dialog über die Notwendigkeit einer soliden technologischen Ausbildung für sehbehinderte Studenten zu beginnen. Das Ergebnis dieses Dialogs war, dass Berklee 2010 das Assistive Music Technology (AMT) Lab eröffnete, das sehbehinderte Schüler im Umgang mit barrierefreier Musiksoftware ausbildet. „Mike war einer der Hauptakteure, der sich für dieses Programm einsetzte und uns mit einer Reihe von Experten in Verbindung brachte“, sagt Chi Kim, außerordentlicher Professor für Musiktherapie, der als Leiter des AMT-Labors ausgewählt wurde.
Historisch gesehen, sagt Kim, fühlten sich sehbehinderte Schüler „in Leistungsfächern in die Enge getrieben“. Aber jetzt, mit zugänglicherer Technologie und robusterem Training, „haben wir Tonnen von anderen Optionen. Es ist bei sehbehinderten Studenten sehr beliebt, ein Doppelstudium zu absolvieren.“
https://www.youtube.com/watch?v=FfzyUjT4lUI
„Als ich nach Berklee kam“, sagt Mandel, „hatte ich den größten Teil eines Semesters gebraucht, bis ich eine Methode gefunden hatte, um mit meinen Klassenkameraden mitzuhalten.“ Aber das AMT Lab hat viele Barrieren für die nächste Generation sehbehinderter Schüler beseitigt und es ihnen leichter gemacht, das zu tun, wofür sie hierher gekommen sind – wofür Mandel und jeder Berklee-Schüler hierher gekommen ist –, um ihr Handwerk zu erlernen.
Wilson hatte als Kind Violinunterricht und spielte in lokalen Trommelgruppen, wie den Tom Powell Post. Unter dem Einfluss seines Lehrers James Meredith kam er mit dem Jazz in Berührung, spielte während seiner Highschoolzeit mit Oliver Lake und Scrooge Harris; mit 14 Jahren folgten erste professionelle Auftritte mit dem Organisten Don James und Freddie Washington. Mit 16 Jahren wurde er Mitglied des Orgeltrios von Sam Lazar, bei dem er vier Jahre blieb, u. a. mit Auftritten in Minton’s Playhouse in New York. Bis 1964 spielte er in verschiedenen Rhythm-and-Blues-Bands, in St. Louis mit Lester Bowie und begleitete Soulsänger. 1965 zog er nach Chicago, wurde in der Association for the Advancement of Creative Musicians (AACM) aktiv und gehörte verschiedenen Gruppen von Roscoe Mitchell an, unter anderem dessen Art Ensemble, aus dem das Art Ensemble of Chicago entstand.
Ab 1967 spielte er in der Butterfield Blues Band und verschiedenen Rockgruppen; er nahm drei Alben mit der Butterfield Blues Band auf. Wilsons Song „Love March“, den er mit Gene Dinwiddie schrieb, wurde von der Band in Woodstock gespielt und 1970 auf dem Livealbum des Festivals veröffentlicht. Anfang der 1970er Jahre gründete er mit Dinwiddie und dem weiteren Butterfield-Bandmitglied Buzz Feiten die Jazz-Rock-Band Full Moon, mit der ein Album entstand.
1975/76 war er als Studiomusiker bei Stax Records in Memphis tätig, zog danach nach New York, wo er in der Loft- und Free-Jazz-Szene mit Hamiet Bluiett, Lester Bowie, Anthony Braxton, John Carter, Julius Hemphill, Frank Lowe, James Newton arbeitete, u. a. zu hören auf Wildflowers. 1976 wirkte er an David Murrays Debütalbum Flowers for Albert mit. 1978 konzertierte er mit einer eigenen Formation auf dem Moers Festival mit Olu Dara, Frank Lowe und Fred Williams.[1] Er war in den 1980er Jahren Mitglied inLester Bowie’s Brass Fantasy, dessen From the Roots to the Source und dessen Orgel-Ensemble (The Organizer, DIW, 1991). 1992 wurde er in der Nähe des Central Parks ermordet.
Braxton lernte mit 15 Jahren Saxophon; sein Idol war zunächst Paul Desmond. Im Alter von 17 Jahren begann er mit dem Studium der Musik am Chicago Musical College sowie der Philosophie an der Roosevelt University. Nachdem er beim Militär Klarinette und Altsaxophon spielte, zog er nach Chicago zurück und schloss sich der Association for the Advancement of Creative Musicians an. 1968 gründete er seine erste eigene Gruppe, die Creative Construction Company, mit Leroy Jenkins und Wadada Leo Smith und veröffentlichte seine erste Platte.
Braxton führte sowohl das Kontrabasssaxophon und das Sopranino als auch die Kontrabassklarinette in den Jazz ein. Er hat sich bereits Mitte der 1970er Jahre mit dem Einsatz von Computern und elektronischen Instrumenten beschäftigt. In den 1990er Jahren begann Braxton zusätzlich zu den Holzblasinstrumenten Piano zu spielen. Nachdem er lange bewusst auf rhythmische Intensität verzichtete und eine stakkatierte Tonbildung anstrebte, was ihm den Vorwurf einbrachte, seine Musik sei „zu weiß“,[1] wird seinem Spiel heute durchweg „rhythmische Kraft, Flexibilität, Phantasie und Wärme“ zugeschrieben.
Braxton war der erste Jazzmusiker, der ein ganzes Doppelalbum unbegleiteter Altsaxophonsoli aufnahm. Sein Quartett der 1970er Jahre (zunächst mit Chick Corea, Dave Holland und Barry Altschul) gehört zu den wichtigen Gruppen des Creative Jazz. Er trat erfolgreich bei zahlreichen Festivals auf (zwischen 1974 und 1978 jährlich in Moers, 1976 und 1979 auch auf dem Newport Jazz Festival). In den 1980ern und 1990ern spielte er überwiegend mit Marilyn Crispell, Mark Dresser und Gerry Hemingway.
(* 2. November1963 in Stockholm) ist ein schwedischer Pianist im Power-Metal-Bereich und war einer der ersten Pianisten, die das Shredding der Gitarre beim Keyboard angewendet haben. Er ist ebenfalls bekannt für seine Nutzung eines geneigten Stativs. Er hat mehrere bekannte Keyboarder geprägt, unter anderem Janne Wirman von Children of Bodom, welcher ein ähnliches Stativ verwendet und Johanssons Sounds bei manchen Stücken einsetzt.
Johansson ist der Sohn des Jazz-Pianisten Jan Johansson und der jüngere Bruder Anders Johanssons, welcher Schlagzeug bei Hammerfall spielt. 1982 spielte er in einer klassischen Jazz-Band namens Slem, begann aber später bei der Metal-Band Silver Mountain, wo sein Bruder ebenfalls spielte. 1983 zog er nach Kalifornien und kam als Keyboarder in die Yngwie-Malmsteen-Band. Johansson spielte mit Yngwie diverse Auftritte und wirkte bis zum Jahr 1989 bei vielen seiner Alben mit, danach spielte er bis 1990 mit der Band Dio, dann begann er wie sein Bruder die Zusammenarbeit mit Jonas Hellborg. In dieser Besetzung nahmen sie diverse Alben auf.
Im Jahr 1993 gründeten Anders und Jens Johansson nebenbei ihre eigene Blues-Metal-Band The Johansson Brothers, bis sie 1996 in anderer Formation das Album Sonic Winter mit Yngwie als Gastmusiker an der Gitarre aufnahmen. Sein letztes Album The Last Viking ist ein am Thema Europa orientiertes Album, mit Michael Romeo und Göran Edman als Gastmusiker.
Jazz Fission – Kernspaltung des Jazz – Jazz Spaltung
Fission ist ein Studioalbum des Keyboarders Jens Johansson, das 1997 bei Heptagon Records (Europa) veröffentlicht wurde; 18. Februar 1998 durch Pony Canyon (Japan); und am 24. März 1998 durch Shrapnel Records (Vereinigte Staaten) Laut Johansson durchlief das Album aufgrund mehrerer Pannen mit Andy Wests Bass-Parts einen extrem schwierigen Aufnahmeprozess, der das Album letztendlich nie machte.[3] Auf seiner Website enthüllte Johansson auch, dass das undeutliche Bild auf dem Cover tatsächlich ein stark vergrößerter Abschnitt aus Eis auf einem Autofenster ist.
Jens Johansson – keyboard, bass synthesizer, production Shawn Lane – guitar (tracks 1, 4) Mike Stern – guitar (tracks 2, 4, 6) Anders Johansson – drums, percussion Julian Baker – engineering Werner Kracht – engineering Peter Nilsson – engineering Scud Noonan – engineering Krister Olsson – mastering
Zur Zeit von Klarweins Geburt arbeitete sein Vater Ossip als Hauptentwurfsarchitekt im Architekturbüro Fritz Högers.[1] Seine Mutter war die Opernsängerin Elsa Kühne, verh. Klarwein. Nach Beendigung des laufenden Auftrags seines Vaters – der expressionistischen Kirche am Hohenzollernplatz – am 19. März 1933 emigrierte die Familie ins britische Mandatsgebiet Palästina, da sie als Juden in Deutschland keine Zukunft mehr hatten.[2] 1948 reiste die Familie nach Paris, wo Mati Klarwein zunächst an der École des Beaux-Arts seine Ausbildung begann. Später lernte er bei Fernand Léger und danach von Ernst Fuchs, der sein Schaffen beeinflusste.
Sein Stil erinnert in manchen Aspekten an seinen Malerkollegen und Freund Ernst Fuchs, entzieht sich aber letztlich jeder weiteren Beschreibung. Dem manchmal gewählten Etikett psychedelische Kunst steht die Aussage des Malers entgegen, dass er nicht unter dem Einfluss von Drogen male.
Todd Winkler ist Komponist und Multimedia-Künstler an der Fakultät der Brown University, wo er Co-Direktor von MEME (Multimedia and Electronic Music Experiments) ist. Seine Arbeit untersucht, wie menschliche Handlungen von Computern erzeugte Klänge und Bilder in multimedialen Tanz-/Theaterproduktionen, interaktiven Videoinstallationen und Konzertstücken für Computer und Instrumente beeinflussen können. Er ist Autor von Composing Interactive Music (MIT Press, 1998) sowie Veröffentlichungen, die die Bereiche Musik, Videokunst, Kognitionswissenschaft und Tanz/Theater verbinden.
Click me!!
Falling Up ist eine Multimedia-Tanz/Theater/Musik/Video-Kollaboration, die durch den Einsatz von Motion-Sensing-Technologien von Darstellern gesteuerte Video- und Tonmanipulationen ermöglicht. Die Solo-Performance war der Höhepunkt von 4 Jahren Forschung und Entwicklung einer neuen choreografischen Sprache, die durch die aufkommende digitale Technologie ermöglicht wurde, mit interaktiver Ton- und Audioverarbeitung, Videowiedergabe und Echtzeit-Videoverarbeitung, die alle von der Bewegung eines Darstellers beeinflusst wurden .
Falling Up erforscht Konzepte der Schwerkraft, des Fliegens und vieler verwandter Metaphern: das physische Selbst, die Vorstellungskraft und wie alte Überzeugungen uns an Ort und Stelle halten, unsere Erfahrungen einschränken und färben. Inspiriert von Erfindern und Pionieren, den ersten Piloten, Astronauten und digitalen Entdeckern untersuchen wir Momente im 20. Die Arbeit spekuliert auch über zukünftige Technologien, die es ermöglichen, den Körper zu transportieren, zu modifizieren und zu projizieren.
Diese Konzepte werden durch ein neues kinästhetisches Vokabular veranschaulicht, das durch Live-Video- und Tonverarbeitung verfeinert und inspiriert wurde. Die Choreographie wird durch den Einsatz des Very Nervous System verbessert, das eine Videokamera verwendet, um Geschwindigkeit und Standort an einen Computer zu melden. Bewegungen werden identifiziert und in Software abgebildet, um verschiedene Klänge, Texte abzuspielen oder das projizierte Bild eines Tänzers zu verändern. Die Motion-Sensing-Technologie ermöglicht es der Performerin, verschiedene Computerprozesse zu steuern, die ihr eigenes projiziertes Videobild verändern und Ton erzeugen können. Die veränderten Bilder und die klanglichen Ergebnisse wiederum beeinflussen choreografische Entscheidungen und kinästhetische Reaktionen. Dadurch entsteht eine dynamische Drei-Wege-Interaktion, bei der Bewegung, Ton und Bild während einer Aufführung interdependent erzeugt werden. Diese Techniken eröffnen neue Möglichkeiten, den Körper als Agent für die technologische Transformation zu erforschen, bei der das Physische und Virtuelle verschmolzen werden.
Drei verschiedene Epochen werden untersucht. Die Ära der ersten Flugzeugflüge umfasst Archivaufnahmen von phantasievollen Flugzeugen, die nie vom Boden abhoben, mit „wissenschaftlichen“ Erklärungen von Ingenieuren des 19. Jahrhunderts, die die Unmöglichkeit des menschlichen Fliegens beschreiben. Der zweite Bereich konzentriert sich auf die Raumfahrt und die Mondlandungen. Science-Fiction-Clips werden mit NASA-Filmmaterial und Live-Videoverarbeitung durchsetzt. Der dritte Abschnitt blickt in die Zukunft und untersucht Zeitreisen, Verzerrungen von Zeit und Raum, Schwarze Löcher und andere Arten von Körperprojektionen. Der Performer tritt mehrmals als Charakter auf, die Fliegerin, die versucht, dem Publikum verschiedene Phänomene zu erklären, während sie mit Videoclips und Videobearbeitung interagiert.
Die Forschung zu Falling Up wurde durch Residenzen an der Brown University, USA, durchgeführt, die Einrichtungen und technische Unterstützung zur Verfügung stellten. Der Entwicklungsprozess für Falling Up wurde durch das Dublin Fringe Festival gefördert und ein choreografisches Stipendium des Irish Arts Council im Jahr 2000 verliehen. Das Werk wurde im Rahmen des Dublin Fringe 2001 uraufgeführt.
Technische Details Falling Up verwendet The Very Nervous System (D. Rokeby) für die Bewegungsverfolgung, Max/MSP für Sound und interaktive Programmierung und NATO für die Live-Videoverarbeitung. Der Computer misst die Position und Geschwindigkeit des Tänzers und kann Videodateien oder einen Live-Video-Feed abspielen und ändern. Das System wird auch verwendet, um die Live-Audioverarbeitung zu steuern, z. B. wenn Filter auf Bewegungen reagieren. Obwohl die B-Movie-Einlagen alten Filmen entlehnt sind, sind alle Hauptabschnitte mit spontan generiertem Ton und Bild ausgestattet, so dass sich Bewegung, Ton und Bild gegenseitig beeinflussen. Die Tänzerin betrachtet sich während der Performance auf einem auf der Bühne platzierten Videomonitor. Zwei Videoprojektionen und Zweikanalton werden über Max abgewickelt.
(* 10. November 1956) ist ein Komponist, Autor und elektronischer Musiker. Er ist eine Schlüsselfigur bei der Entwicklung der Audio-Programmiersprache Csound und wird mit den Computermusik-Gurus Max Mathews und Barry Vercoe in Verbindung gebracht.
Nach seinem Abschluss an der Somerset High School im Jahr 1974 besuchte Boulanger das New England Conservatory of Music als Undergraduate, wo seine Dissertation von Alan R. Pearlman für die Newton Symphony mit dem Titel „Three Soundscapes for Two Arp 2600 Synthesizers“ in Auftrag gegeben wurde und Orchester“. Nach einem Master in Komposition an der Virginia Commonwealth University, wo Allan Blank zu seinen Professoren gehörte, promovierte er in Computermusik an der University of California, San Diego, wo er am Center for Music Experiment and Related Research arbeitete. Boulanger setzte seine Computermusikforschung bei Bell Labs, dem Center for Computer Research in Music and Acoustics an der Stanford University, dem Massachusetts Institute of Technology Media Lab, Interval Research, IBM und One Laptop per Child fort. 1989 wurde Boulanger Fulbright-Professor an der Musikakademie in Krakau, Polen.
Boulangers Lehrer sind Andrée Desautels, Nadia Boulanger, Pauline Oliveros, Aaron Copland und Hugo Norden.
Für mich ist Musik ein Medium, durch das die innere spirituelle Essenz aller Dinge offenbart und geteilt wird. Kompositorisch bin ich daran interessiert, die Stimme des traditionellen Interpreten durch technologische Mittel zu erweitern, um eine Musik zu produzieren, die sich mit der Vergangenheit verbindet, in der Gegenwart lebt und in die Zukunft spricht.Aus pädagogischer Sicht bin ich daran interessiert, Schülern zu helfen, Technologie als das mächtigste Instrument zur Erforschung, Entdeckung und Verwirklichung ihrer wesentlichen musikalischen Natur – ihrer inneren Stimme – zu sehen.
Susanna Risberg, gesegnet mit einem lebendigen musikalischen Selbst, frischen Ideen und ihrer eigenen Stimme, ist eine junge Jazzgitarristin, die es wert ist, aufmerksam zu werden. Mit 27 Jahren hat die in Schweden lebende Spielerin auf europäischen Festivals und auf ihren ersten beiden Alben bemerkenswerten Lärm gemacht. Für Vilddjur tritt Risberg in Besetzungen vom Duo bis zum Nonett auf und spielt in jedem wunderbar.
Mit flinken Fingern und agiler Gestaltungskraft in ihren Soli bringt die Bandleaderin ausdrucksstarke Lebendigkeit und klangliche Tiefe in den cleanen, dunklen Sound der Mainstream-Jazzgitarrentradition. Kompositorisch greift Risberg verschiedene Subgenres an, widersetzt sich jedoch der strikten Befolgung eines Stils. Seltsame Takte und betörende Melodiefragmente sind im Überfluss vorhanden, und Songstrukturen können unerwartete Wendungen nehmen.
Risberg funktioniert auch im Balladenmodus gut und sensibel, sei es bei Originalen wie dem Pat Metheny-esken „Häst(era)“ oder ihrer lärmend anmutigen Version von Billy Strayhorns „Lotus Blossom“. Es gibt jedoch ein paar klangliche Anomalien auf dem Album, wie zum Beispiel die elektronischen Texturen, die Teile von „Jubal’s Jug“ verstärken – das ansonsten eine Studie extremer dynamischer Kontraste ist. Ein klassischer Umweg über eine vielschichtige Gitarrentranskription von Schostakowitschs Klaviertrio Nr. 2 e-moll op. 67: III. Largo mag fehl am Platz erscheinen, spiegelt aber den harmonischen und melodischen Gehalt von Risbergs kompositorischem Vokabular wider.
Ihr Gitarrensound mag in Jazz-Begriffen traditionell sein, aber ihr Ansatz ist voller zeitgenössischer Konzepte, sowohl zerebral als auch herzbasiert.
(* 1975) ist ein britischer Musiker und Forscher. Er ist bemerkenswert für seine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Live-Codierung als musikalische Praxis, einschließlich für die Erstellung von TidalCycles, einer Live-Codierungsumgebung, die es Programmierer-Musikern ermöglicht, einfach und schnell zu codieren, und für die Prägung des Begriffs Algorave mit Nick Collins.
Er ist ein aktives und einflussreiches Mitglied der Live-Coding-Community; er ist Mitbegründer von TOPLAP und gemeinsamer Leiter des Live Coding Research Network.Alex ist Mitbegründer des Plattenlabels Chordpunch.
McLean ist auch für seine Arbeit in der Software-Kunst bekannt und gewann 2002 den Transmediale-Preis für Software-Kunst für forkbomb.pl, ein kurzes Perl-Skript, das ein einzigartiges Image von einem Betriebssystem unter hoher Last erstellt, und Mitbegründer des runme.org Software Art Repository mit Olga Goriunova, Amy Alexander und Alexei Shulgin im Jahr 2003, das 2004 eine ehrenvolle Erwähnung in der Kategorie Netvision des Prix Ars Electronica erhielt.
Alex McLean tritt als Solokünstler unter dem Spitznamen Yaxu auf und ist außerdem Mitglied der Live-Coding-Bands Slub und Canute. Er hat auch mit Kate Sicchio zusammengearbeitet, um Live-Codierung und Live-Choreographie zu kombinieren.
Im Jahr 2016 war McLean Sound Artist in Residence am Open Data Institute im Rahmen des Programms Sound and Music Embedded.
ist eine 1969 gegründete französischeProgressive-Rock-Band. Die Band hat das Genre des Zeuhl begründet und trug viele Texte in der KunstspracheKobaïanisch vor. Die Kunstsprache wurde neben treibenden Basslinien und polyphonem Chorgesang zu einem wichtigen Stilmerkmal des Zeuhl.[1]
Magma wurde 1969 vom SchlagzeugerChristian Vander (* 21. Februar 1948) und dem Bassisten Laurent Thibault gegründet. Zur kurzlebigen Gründungsbesetzung zählten auch Francis Moze (Keyboards), Lucien Zabu Zabuski (Gesang), Eddy Rabbin (Keyboards), Claude Engel (E-Gitarre), René Garber (Bassklarinette), Guy Marco (Trompete) und René Morizur (Saxophon).
*****
Magma ist eine französische Progressive-Rock-Band, die seit über 50 Jahren aktiv ist. Ihre Karriere hatte großen Einfluss auf das Prog-Genre und sie etablierten einen einzigartigen Sound, der schließlich zu einem ganzen Subgenre der Musik wurde.
In diesem Video tauchen wir ein in die Fortschritte, die sie gemacht haben, was sie einzigartig und innovativ gemacht hat und versuchen, ihre fremde Sprache direkt vom Exoplaneten Kobaia zu entschlüsseln.
Howe wurde entdeckt von Mike Varney von Shrapnel Records. 1988 veröffentlichte Howe sein erstes Album für Varneys Label. Das Album wurde von der Zeitschrift Guitar World im Jahre 2009 als das zehntbeste aller je veröffentlichten Shred-Gitarrenalben ausgezeichnet.[1]
Howe hat mit unterschiedlichsten Musikern zusammengearbeitet. So hat er als Bühnengitarrist für Michael Jackson auf dessen HIStory Tournee gearbeitet. Für Enrique Iglesias hat er als Gitarrist auf dessen Bühnentourneen durch Europa gearbeitet. Howe arbeitete zudem als Gitarrist für NSYNC. Seit einigen Jahren arbeitet er als Bühnengitarrist für Justin Timberlake und als Studiomusiker für Laura Pausini.
Seit 2008 spielt er in Eddie Jobsons Musikgruppe UKZ mit. 2017 war er Mitglied im Projekt ‚Protocol‚ des Drummers Simon Phillips, spielte dort die CD ‚Protocol IV‚ ein und ging mit dem Projekt auf Tour.
Er gab auch Solokonzerte nur mit dem E-Bass, beispielsweise im November 1979 auf den Berliner Jazztagen. Sein Bassspiel beinhaltete Funk, lyrische Soli und Flageoletttöne. Er ist der einzige E-Bassist unter sieben Bassisten in der Down Beat Jazz Hall of Fame.
Anfang 1975 stellte sich Pastorius in Miami nach einem Konzert der Gruppe Weather Report bei deren Leader Joe Zawinul mit dem Satz vor:
„My name is John Francis Pastorius III, and I’m the greatest electric bass player in the world.“
Nach einer spontanen Abwehrreaktion bat Zawinul ihn um ein Demoband. Nachdem Alphonso Johnson im Januar 1976 Weather Report verlassen hatte, wurde Pastorius im April 1976 während der Aufnahmen zum Album Black Market Mitglied der Gruppe.[16] Er gehörte ihr bis 1981 an und war mit ihr sehr erfolgreich.[17] Die „Jaco-Jahre“ (unter dem Titel The Jaco Years erschien 1998 auch eine Weather-Report-Compilation[18]) gelten als die Hochphase der Gruppe.[19] Auf den Alben Black Market (1976) und Heavy Weather (1977; mit dem Klassiker Birdland) „wurde eine künstlerische Geschlossenheit gefunden, wie sie auf späteren Alben kaum noch zu hören war.“[20] 1978 kam statt Alex Acuña der Schlagzeuger Peter Erskine zur Gruppe, der besser mit Pastorius harmonierte.
„Jede Band braucht eine Antriebskraft, einen Motor. Und in dieser Band war Jaco der Motor.“
Richard Quentin ‚Rick‘ Laird war ein Jazzmusiker, geboren am 5. Februar 1941. Er ist ein Bassist, der vor allem für seinen Platz im Mahavishnu Orchestra bekannt ist.
https://www.youtube.com/watch?v=PlCWSuHq9p0
Laird wurde in Dublin, Irland, geboren. Er spielte schon in jungen Jahren Musik und schrieb sich für Gitarren- und Klavierunterricht ein. Er begann Jazz zu spielen, nachdem er im Alter von 16 Jahren mit seinem Vater nach Neuseeland gezogen war. Er spielte Gitarre in neuseeländischen Jam-Bands, bevor er sich einen Kontrabass kaufte. Nach ausgedehnten Tourneen in Neuseeland zog er nach Sydney, Australien, wo er mit vielen Top-Jazzmusikern wie Don Burrows spielte.
1962 zog er nach England und wurde House-Bassist im Ronnie Scott’s Jazz Club in London, wo er mit vielen Größen wie dem Gitarristen Wes Montgomery und Sonny Stitt spielte. Von 1963-4 Laird, dann an der Londoner Guildhall School of Music and Drama. Er wurde auf Sonny Rollins‚ Soundtrack für den Film Alfie aufgenommen und spielte in The Brian Auger Trinity (Juli 1963-Februar 1964) und The Brian Auger Group (Feb-Oktober 1964).
Sein nächster Schritt war das Berklee College of Music in Boston, USA, wo er Arrangieren, Komposition und Streichbass studierte. Er tat sich dann mit John McLaughlin und dem Mahavishnu Orchestra zusammen, um bis 1974 E-Bass zu spielen, als sich die Band auflöste. Danach zog er nach New York und spielte mit Stan Getz (eine Tournee 1977) und Chick Corea (eine Tournee im folgenden Jahr). Laird hat ein Album als Leader herausgebracht, Soft Focus.Heute ist er ein erfolgreicher Fotograf sowie privater Bass-Lehrer und Autor einer Reihe von Bass-Büchern auf mittlerem bis fortgeschrittenem Niveau.
1962, kurz bevor er Sydney nach London verließ, schenkte ihm ein Freund ein Exemplar von J. Krishnamurtis Buch „The First and Last Freedom“. Damit begann eine lange Reise als Suchender, die Drogen, Alkohol, Meditation, Scientology, EST, AA usw.
Anfang 2008, nach der Lektüre von Gangajis Buch
„The Diamond in your Pocket„
änderte sich alles, was immer da war, wurde offensichtlich und die Suche endete spontan.
Kinga Glyk (Bass)
Yoran Vroom (Drums)
Paweł Tomaszewski and Arek Grygo (Keys)
Głyk ist die Tochter des Vibraphonisten Irek Głyk. Bereits ab dem Alter von zwölf Jahren trat sie mit dem Vater und dem Bruder (am Schlagzeug) in der Familienband Głyk P.I.K. Trio auf.[1]
Mit 18 Jahren nahm sie ihr erstes Album unter eigenem Namen auf, Rejestracja. Nach Auftritten mit einem eigenen Trio auf dem Stuttgarter Festival Jazz Open oder dem Festival da Jazz in St. Moritz folgte 2016 das zweite Album mit dem Titel Happy Birthday, eine Live-Aufnahme aus dem Teatr Ziemi Rybnickiej in Rybnik. Da ihre Videos, zunächst eine Soloversion von Eric Claptons „Tears in Heaven“, auf YouTube zu Hunderttausenden angeklickt wurden, wuchs ihr Bekanntheitsgrad weiter. Dem heute journal zufolge galt sie als „die große Hoffnung des europäischen Jazz“[2] und Głyk erhielt einen Vertrag bei einem Major-Label.
Am 1. November 2019 veröffentlichte Głyk in Triobesetzung (mit Paweł Tomaszewski und Calvin Rodgers, teilweise erweitert um den Pittsburger Keyboarder Brett Williams) ihr viertes Album, Feelings, bei Warner Music.[4][5]
William Seward Burroughs (5. Februar 1914 – 2. August 1997) war
ein US-amerikanischer Schriftsteller, bildender Künstler, Spoken-Word-Performer
und Okkultist, der als Hauptfigur der Beat-Generation und als bedeutender
postmoderner Autor gilt beeinflusste die Populärkultur und Literatur.
Burroughs schrieb achtzehn Romane und Novellen, sechs Sammlungen von
Kurzgeschichten und vier Sammlungen von Essays, und fünf Bücher wurden
mit seinen Interviews und Korrespondenzen veröffentlicht. Er arbeitete auch
an Projekten und Aufnahmen mit zahlreichen Interpreten und Musikern zusammen
und hatte viele Auftritte in Filmen.Er wurde auch kurzzeitig unter dem
Pseudonym William Lee bekannt. Burroughs schuf und stellte Tausende von Gemälden
und anderen visuellen Kunstwerken aus, darunter seine berühmte „Shotgun Art“.
Burroughs wurde in St. Louis, Missouri, in eine wohlhabende Familie hineingeboren.
Er war ein Enkel des Erfinders William Seward Burroughs I., der die
Burroughs Corporation gründete, und ein Neffe der PR-Managerin Ivy Lee.
Burroughs besuchte die Harvard University, studierte Englisch, studierte
Anthropologie als Postgraduierten und besuchte die medizinische Fakultät in Wien.
1942 trat Burroughs in die US-Armee ein, um im Zweiten Weltkrieg zu dienen.
Nachdem er vom Office of Strategic Services und der Navy abgelehnt worden war,
nahm er die Drogensucht auf, die ihn für den Rest seines Lebens belastete. 1943,
während er in New York City lebte, freundete er sich mit Allen Ginsberg und
Jack Kerouac an.Ihre gegenseitige Beeinflussung wurde zur Grundlage der
Beat-Generation, die später die Gegenkultur der 1960er Jahre maßgeblich
beeinflusste.
Burroughs beendete die High School an der Taylor School in Clayton, Missouri,
und verließ 1932 sein Zuhause, um ein Kunststudium an der Harvard University zu
absolvieren, wo er mit Adams House verbunden war. Während des Sommers arbeitete er
als Jungreporter für die St. Louis Post-Dispatch und deckte die Polizeiakten ab.
Er mochte die Arbeit nicht und weigerte sich, über einige Ereignisse wie den Tod
eines ertrunkenen Kindes zu berichten. In diesem Sommer verlor er seine
Jungfräulichkeit in einem Bordell in East St. Louis, Illinois, mit einer
weiblichen Prostituierten, die er regelmäßig unterstützte schwule Subkultur dort.
Er besuchte mit Richard Stern, einem wohlhabenden Freund aus Kansas City,
lesbische Tauchgänge, Pianobars und den homosexuellen Untergrund von Harlem
und Greenwich Village. Sie würden rücksichtslos von Boston nach New York fahren.
Einmal erschreckte Stern Burroughs so sehr, dass er darum bat, aus dem Fahrzeug
MARK RANDALL OSBORN Schloss Solitude Stuttgart 2001
Der verstorbene MARK RANDALL OSBORN promovierte im Jahr 2000 in
Musikkomposition an der University of California, San Diego
unter der Anleitung von Brian Ferneyhough. Dort erhielt er auch
seinen Bachelor bei Roger Reynolds und Joji Yuasa.
Dazwischen machte er 1994 seinen Master am California
Institute of the Arts, wo er Komposition bei Mel Powell und
Dirigieren bei Stephen Mosko studierte, wobei er sich auf die
Präsentation von Werken von Komponisten der amerikanischen
experimentellen Tradition konzentrierte.
Mark Osborn entspannt Sein Percussion-Sextett Interregna wurde
1998 als Finalist beim Gaudeamus-Wettbewerb aufgeführt. Sein
Kammermusikwerk Arms of Morpheus wurde 1998 mit dem
Kranichsteiner Musik Preis ausgezeichnet und sein Kammermusikwerk The Fluid Pronomen, das vom Ensemble Sonor in Auftrag gegeben
wurde, war Finalist in der Vergabekommission des Ensemble
Intercontemporain.
Mark starb bei einem tragischen Unfall im Jahr 2002, der seine
Freunde und Bewunderer schockiert zurückließ:
So ein großes Talent, das uns so schnell verlassen hat.
Internationale Ferienkurse Für Neue Musik Darmstadt 1998
Geboren 1986 und Sohn eines professionellen
Schlagzeugers, beginnt Nicolas VICCARO
im Alter von 3 Jahren mit dem Schlagzeug.
Schon bald beginnt er ernsthaft
zu lernen am Nationalen Konservatorium von
Nizza (Französische Riviera),
er erhält den 1. Preis des Konservatoriums,
bevor er nach Paris zieht .
Hier trifft Nicolas einige der besten Musiker
und beginnt sich auch in der
internationalen Szene mit prestigeträchtigen
Kooperationen in der Popmusik,
aber auch in der Jazzszene durch die
afrikanische Musik und die Latin-Jazz-Musik
einen Namen zu machen...
Um nur einige zu nennen, mit denen er spielt
und schon gespielt hat
Dave Stewart (EURYTHMIK),
Mike Stern, Hans Zimmer, Dhafer Youssef,
Biréli Lagrene, Frank McComb,
Véronique Sanson,
Mike Mainieri, Bill Evans,
Hadrien Feraud, Etienne Mbappé,
Hyleen, Candy Dulfer,
Daryl Hall, KT Tunstal
Dominique Di Piazza,
Nguyên Lê, Jim Beard,
Seamus Blake, Sixun, Andy Narell,
Sylvain Luc Jean-Marie Ecay und viele andere...
Das Experimentalstudio des SWR ist ein Tonstudio und -labor für Neue Musik in Freiburg im Breisgau. Es gilt als eines der weltweit führenden Studios fürelektronische und live-elektronische Musik. In der Regel entstehen hier Kompositionen mit Elektronik als Koproduktionen von Komponisten, Musikinformatikern und Klangregisseuren. Neben der Erforschung neuer musikalischer Verfahren und der Produktion musikalischer Werke stellt auch die Gestaltung von Aufführungen ein großes Aufgabengebiet des Experimentalstudios dar.
1968 gründete Heinrich Strobel, der erste Musik-Hauptabteilungsleiter des Südwestfunks, die Heinrich-Strobel-Stiftung, die später als tragende Institution des Studios fungierte. Ihr Ziel war es, die Begegnung zwischen Komponist, Musik und neuer Technik zu fördern.[1]
1969 beauftragte Strobel Karlheinz Stockhausen mit der Komposition eines Werkes für zwei Klaviere und Ringmodulatoren für die Donaueschinger Musiktage. Dies gilt als Initialzündung für die Gründung des Experimentalstudios: Stockhausen benötigte für die Umsetzung des Mantra genannten Werks elektronische Geräte wie Ringmodulatoren, Filterbänke, Kompressoren und andere, welche damals nicht zwangsläufig in einer Rundfunkanstalt vorhanden waren. Deshalb wurde zur Realisierung dieses und anderer Werke mit Elektronik auf Betreiben des Südwestfunk-Musik-Hauptabteilungsleiter Otto Tomek 1971 das Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWF e.V. – das heutige Experimentalstudio des SWR – gegründet[2] und im Landesstudio Günterstal angesiedelt, mit dem es in den 1990er Jahren in die Oberau umzog.[3]
Mit „Live-Elektronik im SWR Experimentalstudio“ ist die (Musik-)geschichte eines einzigartigen Klanglabors erschienen. Schlaglichtartig werden anhand diverser Aufsätze wichtige Kompositionen untersucht, die im SWR Experimentalstudio entstanden und zu Meilensteinen geworden sind. Zudem werden praxisorientierte Einblicke in die „Werkstatt Experimentalstudio“ gewährt.
Buchcover SWR Experimentalstudio – Joachim Haas
Zwei zentrale Ereignisse haben die Musikgeschichte bedeutend geprägt: die Erfindung der Notation und die Entwicklung der elektronischen Musik. Mit Beginn dieser wurden neue Musikinstrumente wie das Theremin, die E-Gitarre und der Synthesizer kreiert. Durch die Digitalisierung ist auch der Computer zum Musikinstrument geworden, und die Erfindung der Live-Elektronik verlieh auch herkömmlichen Instrumenten wie Geige oder Klavier neue, elektronische Flügel.
Das Freiburger SWR Experimentalstudio hat diese Entwicklung entscheidend geprägt, da in seinen Räumen Karlheinz Stockhausen, Pierre Boulez, John Cage und Luigi Nono Meilensteine der Musikgeschichte komponiert haben. Heute schreiben unter anderenMark Andre, Georg Friedrich Haas und Chaya Czernowin diese bald 50 Jahre währende Entwicklungsgeschichte weiter. Das Experimentalstudio gilt als einer der innovativsten wie erfolgreichsten Klangkörper der aktuellen Musik.
Hans Peter Haller
(1929-2006)
Die gesamte Zusammenarbeit der Mitarbeiter des Experimentalstudios mit verschiedenen Komponisten wird hier nicht im Detail dargestellt, nur einige bekannte Ergebnisse solcher Zusammenarbeit werden kurz behandelt. Die Namen weiterer Komponisten, die im Freiburger Studio gearbeitet haben, finden Sie am Ende dieses Abschnitts.
1971: Karlheinz Stockhausen – Mantra für zwei Klaviere und Ringmodulator: Dieser Kompositionsauftrag gab schon vor der offiziellen Gründung des Experimentalstudios Zusammenarbeit zwischen Stockhausen und dem späteren Leiter des Experimentalstudios, Hans Peter Haller, der für diese Komposition einen Ringmodulator entwickelte, der von den Pianisten bedienbar ist.[1]
1972: Cristóbal Halffter – Plantopor las victimas da la violencia: Die erste Komposition, in der der Raumklang mit dem Halophon elektronisch in Echtzeit gesteuert wurde. Diese Komposition erregte große Aufmerksamkeit.[1]
In den 1980er Jahren gab es eine intensive Zusammenarbeit Luigi Nonos mit dem Freiburger Experimentalstudio, der zusätzlich zu den inzwischen häufig verwendeten Techniken wie Ringmodulation, Filter, Transposition, Hall, Delay oder Vocoder auch die Neuerungen in Bezug auf digitale Klangspeicherung in seine Kompositionen mit einbezog. In Zusammenarbeit mit dem Studio entstanden unter anderem die WerkeDas Atmende Klarsein (1981), Io, frammento da Prometeo (1981) und das große BühnenwerkPrometeo (1984).[11][12]
André Richard, der von Dezember 1989 bis Dezember 2005 Leiter des Experimentalstudios war, legte den Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Zusammenarbeit mit jungen Komponisten und Hörspielautoren, die mit Hilfe von Stipendien kostenlos im Studio arbeiten und sich mit den Techniken der Live-Elektronik vertraut machen konnten. Dies stellte einen wichtigen Kontrast zu der Arbeit Hallers mit bekannten, etablierten Komponisten dar. Bis heute werden jährlich Arbeitsstipendien an aufstrebende Komponisten vergeben.[1]
Außerdem haben unter anderen folgende Komponisten im Experimentalstudio gearbeitet:[4]
Arnold begann sich während der Highschool für Jazz zu interessieren und studierte zunächst an der University of South Dakota Musik. 1976 setzte er seine Studien am Berklee College of Music fort, wo er 1980 einen Abschluss erlangte. Dann ließ er sich privat durch Jerry Bergonzi und Charlie Banacos unterrichten, wobei er sich insbesondere für das Verhältnis von Jazz und Klassischer Musik interessierte. Er lehrte zunächst am New England Conservatory, am Dartmouth College und in Berklee.
1988 zog er nach New York City; bald wurde er Mitglied des Lehrkörpers der Princeton University und begann zudem, Lehrbücher zu verfassen. Weiterhin wurde er Mitglied der dortigen Jazzszene und begann auch als Bandleader aktiv zu sein. In den 1990er Jahren gründete er das Experimentalensemble Act of Finding mit Tom Buckner, Tom Hamilton und Ratzo Harris. 1995 gründete er zudem das Ensemble Spooky Actions at a Distance, das sich vor allem mit der Interpretation klassischer Musik beschäftigte. Auf seinem ersten Album mit eigenem Namen, Blue Eleven, improvisierte er mit den Möglichkeiten der Zwölftontechnik. Er arbeitete mit Stuart Hamm, Peter Erskine, Joe Pass, Joe Lovano, Lenny Pickett, Randy Brecker, Stanley Clarke, dem Boston Symphony Orchestra und dem Absolute Ensemble unter Leitung von Kristjan Järvi. Tom Lord verzeichnet 33 Aufnahmen zwischen 1986 und 2016.[1]
Manfred Stahnke wurde 1951 in Kiel geboren und lernte ab 1966 in Lübeck, Freiburg, Hamburg und in den USA Violine, Klavier, Komposition, Musikwissenschaft und Computermusik. Er legte das Examen in „Musiktheorie und Komposition“ 1973 in Freiburg ab. 1979 promovierte er in Hamburg bei Constantin Floros über Pierre Boulez. Unter seinen Lehrern waren: in Violine Hannsdieter Wohlfarth, in Klavier Edith Picht-Axenfeld, in Komposition Ben Johnston und György Ligeti.
Schon in Freiburg ab 1970 improvisierte er in verschiedenen Formationen unter Studierenden. In Hamburg wählte er die Viola im TonArt Ensemble. Als Komponist benutzt er gern das DisKlavier zum direkten Aufzeichnen von Improvisationen in den Computer: Sein Ensemblestück „Lumpengalerie“ (YouTube) ist ein Beispiel für eine aufgezeichnete Impro, die zu einer Partitur umgearbeitet wurde.
Er schrieb etliche Bühnenwerke, zuletzt 2002 „ORPHEUS KRISTALL“, eine Multimediaoper, Biennale München; ferner Orchesterwerke und Konzerte, u.a. aufgeführt vom Radiosinfonieorchester Hilversum, den Kieler Philharmonikern und dem SWR-Sinfonieorchester, sowie viele Kammermusiken für Ensembles wie das ensemble modern, das Nieuw Ensemble Amsterdam, das Ensemble Decoder, das Trio Catch etc.
Seit 1989 ist er an der Hochschule in Hamburg Professor für Komposition, seit 1999 Mitglied der Hamburger Freien Akademie der Künste, derzeit (2014) Vorsitzender der Sektion Musik.
war ein loser Zusammenschluss verschiedener Musiker, die von dem klassisch ausgebildeten Gitarristen, Komponisten und Arrangeur Simon Jeffes jeweils wie für das aktuelle Stück benötigt hinzugezogen wurden. Seit 2009 wird das Projekt unter dem verkürzten Namen Penguin Cafe von seinem Sohn Arthur Jeffes fortgeführt.
Das Penguin Cafe Orchestra war 24 Jahre lang mit Aufnahmen und Konzerten bis zu Simon Jeffes’ Tod aufgrund eines Gehirntumors im Jahr 1997 aktiv.
Nur Jeffes und Helen Liebmann, Mitgründerin und Cellistin, waren feste Mitglieder. Weitere Musiker wurden jeweils nach den Erfordernissen für bestimmte Titel oder Auftritte hinzugezogen. Die Musik des Penguin Cafe Orchestras ist nicht einfach zu kategorisieren. Vergleichbar ist sie mit dem Schaffen des französischen Multi-Instrumentalisten Yann Tiersen, der mit der Musik des Penguin Cafe Orchestras Elemente von überschwänglichem Folk und eine gelegentlich an Philip Glass erinnernde minimalistische Ästhetik teilt. Ebenso weisen Jeffes’ Kompositionen bisweilen Nähe zum Jazz auf.
Desillusioniert von den starren Strukturen der klassischen Musik und den Begrenzungen der Rockmusik, an der er sich auch versucht hatte, begann Simon Jeffes ein Interesse an der relativen Freiheit folkloristischer Musik zu entwickeln und entschied sich, seine Musik fortan mit der gleichen Direktheit und Stimmung zu versehen.
Jeffes zu dem Moment, als ihm die Idee zum Penguin Cafe Orchestra kam:
„Ich sonnte mich gerade am Strand, als plötzlich ein Gedicht in meinem Kopf auftauchte. Es begann mit ‚Mir gehört das Penguin Cafe, ich werde Dir willkürlich von Sachen berichten‘ und fuhr damit fort, welch kostbare Güter Zufälligkeit, Spontaneität, Unerwartetheit und Irrationalität im Leben sind. Und wenn man diese unterdrückt, um ein nettes geregeltes Leben zu führen, tötet man damit das, was am wichtigsten ist, während im Penguin Cafe unser Unbewußtes einfach es selbst sein kann. Dort ist dieses, so wie jeder, willkommen. Dort herrscht eine Aufnahmebereitschaft, die damit einhergeht, das Jetzt ohne eine innenliegende Furcht leben zu können.“[1]
Das erste Album Music from the Penguin Cafe wurde 1976 auf Brian Enos experimentellem Label Obscure Records, einem Ableger von E.G. Records, veröffentlicht. Es war eine Sammlung von Stücken, die im Zeitraum von 1974 bis 1976 aufgenommen worden waren. Dem folgte 1981 Penguin Cafe Orchestra. Seitdem veröffentlichte die Band in regelmäßigeren und kürzeren Abständen Alben.
https://www.youtube.com/watch?v=GjOWqPEV71U
Das erste größere Konzert gab Penguin Cafe Orchestra 1977 als Vorgruppe von Kraftwerk im Roundhouse. Die Band trat anschließend weltweit auf und spielte auf einer Vielzahl von Festivals, dazu gehörte auch ein Auftritt im Rahmen des 2. internationalen Artrock Festivals in Frankfurt am Main, der im Jahr 1989 erfolgte. Bei ihren Auftritten auf Bühnen der Londoner South Bank entstand 1987 das in der Royal Festival Hall aufgenommene Live-Album When In Rome….
Arthur Jeffes, Simon Jeffes’ 1978 geborener Sohn führt mit seiner Penguin Cafe genannten Gruppierung den durch seinen Vater entwickelten Musikstil fort. Anfang 2011 erschien das Album A Matter of Life….
Schuler wuchs in einer Musikerfamilie auf und begann mit sieben Jahren mit dem Geigenspiel. Als 16-Jährige beendete sie den klassischen Geigenunterricht, weil sie das Spielen nach Noten langweilte. Ein Jahr später begann sie wieder mit dem Geigenspiel, weil sie für sich die Improvisation entdeckte hatte.[1] Zwischen 2008 und 2013 studierte sie Jazz an der Hochschule der Künste Bern bei Andy Scherrer, Patrice Moret und Django Bates. Ihr Masterstudium absolvierte sie von 2013 bis 2015 in Aarhus, Stockholm und Helsinki.
Seitdem arbeitete Schuler in der Schweiz, in Deutschland, Dänemark, Finnland, Schweden, Belgien, Österreich, Ungarn und Frankreich. Zwischen 2013 und 2016 tourte sie mit dem Trio Aberratio Ictus (mit Rea Dubach und Ronny Graupe), mit dem das Album Ictus Irritus (WhyPlayJazz 2015) entstand. Von 2014 bis 2017 betrieb sie ihr Quintet Kronikor (gleichnamiges Album 2018). Als Sologeigerin veröffentlichte sie 2016 ihr Debütalbum Elements and Songs bei Veto Records;[2] beim selben Label folgte mit ihrem Quartet (mit Philipp Gropper, Hans-Peter Pfammatter und Lionel Friedli) Metamorphosis (2020). Als Co-Leaderin ist sie im Improvisationstrio Esche aktiv, mit dem sie zwei Alben veröffentlichte; mit Alfred Vogel und Ronny Graupe spielt sie im Trio Kwestia (gleichnamiges Album bei Boomslang Records 2018). Zudem arbeitete sie mit Klas Nevrin, Stephan Urwyler, Elias Stemeseder, Luzius Schuler, Lisa Hoppe, Julian Sartorius, Silvan Jeger, Lukas Rutzen, Sebastian Strinning und Andrina Bollinger sowie beim Seltenen Orchester (Ins Blaue 2019). Als Kate Birch legte sie im Genre Electronica/ Experimental die EP Sound of the City (2020) vor.[3]
Weiterhin komponierte und spielte Schuler mehrere Male live für Tanzproduktionen. Mit Luzius Schuler und Nicola Habegger organisierte sie 2018 das Festival Färbi-Jazzfest in Langenthal, das sich an ein junges Publikum richtete.[4] Im Dezember 2018 gewann sie ein Werkstipendium der Stadt Bern, im Juli 2020 ein Stipendium für einen Aufenthalt in New York.
At the age of twelve, in 1981, he started recording his first pieces with synthesizer, organ, voice and drum machine. Two years later he began experimenting with a 4-track tape recorder. In 1983, he started the band “Die Egozentrischen 2” together with Stefan Mohr.
He was then soon discovered by the Hamburg label owner and impresario Alfred Hilsberg (ZickZack Records), who invited him to perform at various events, such as “In der Hitze der Nacht”, a festival which took place in 1984 at Markthalle Hamburg. Some home recordings from this period have been included, among others, on the compilation „The Tetchy Teenage Tapes of Felix Kubin 1981-1985”.[1]
During the 1990s, Kubin began to experiment with music made from noises and released several albums with his band „Klangkrieg“. From 1992 to 1994 he was a member of the dada-communist singing group „Liedertafel Margot Honecker“. In 1998, the same year in which he founded his own record label Gagarin Records, he turned to avant-garde pop. In the following years he expanded his artistic spectrum through lecture performances, the development of new radio formats and contemporary compositions for chamber orchestra and electronics.
Since 2005, Kubin has been increasingly involved with contemporary experimental music, working together with ensembles, and being invited to compose for various music halls. In 2010, in collaboration with the „ensemble Intégrales“, he directed „Echohaus“, a live concert for six rooms, headphone ensemble and electronics, which was premiered at the MaerzMusik Festival in Berlin. In 2013 and 2015 he was commissioned the two compositions „Chromdioxidgedächtnis“ and „Takt der Arbeit“ by „NDR das neue werk“, a renowned radio series of contemporary music. 2016 saw the premiere of Kubin’s opus magnus “Falling Still” at the Internationales Musikfest Hamburg. The orchestration of this 70min work includes string ensemble, percussion, a boys choir and live electronics. During the same year he composed music for an orchestra consisting of 20 Korg MS-20 synthesizers. The composition, by the title „A Choir of Wires”, was performed by students of the LUCA School of Arts at Vooruit in Gent. In 2019 he founded the sequencer music duo CEL together with the Polish drummer Hubert Zemler. At the same time he began a collaboration with the Hamburg based Ensemble Resonanz that led to the composition of the pieces “Lunar Plexus” and “Telephobie”.
French film director Marie Losier portrayed Felix Kubin in the award-winning film „Felix in Wonderland“, which premiered at the Locarno Film Festival in 2019.
Hubert Zemler (1980).
Schlagzeuger und Komponist. Sein Repertoire umfasst Stücke von Komponisten des
20. und 21. Jahrhunderts
u. a. Helmut Lechenmanns „AIR“ (aufgeführt beim Eröffnungskonzert des Festivals
„Warschauer Herbst“ 2015 mit dem Polnischen Nationalradio-Sinfonieorchester in
Katowice unter der Leitung von Alexander Liebreich), Steve Reich, Tadeusz Wielecki,
Zygmunt Krauze, Tomasz Sikorski, Cornelius Cardew, Zdzisław Piernik,
Arturas Bumsteinas.
In den Jahren 1999-2004 studierte er an der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität in
Warschau. Neben seiner klassischen Ausbildung und der Zusammenarbeit mit
Sinfonieorchestern spielte er mit Jazzbands und erforschte die Geheimnisse der
Improvisation, Experimental- und Weltmusik. Er ist Mitbegründer von Warschauer
Indie-Bands: Piętnastka (mit Piotr Kurek), Slalom, Shy Albatross,
dem Jazztrio LAM und dem Percussion-Duo Pilokatabaza (mit Pawel Szpura);
Außerdem ist er an einer Reihe von Projekten beteiligt, die zeitgenössische
Musik und Improvisation kombinieren.
Er arbeitete mit Künstlern wie John Tilbury, Jon Gibson, Evan Ziporyn, Gyan Riley,
Agusti Fernandez, Felix Kubin, Reinaldo Ceballo, Mitch & Mitch, Raphael Rogiński,
Wacław Zimpel zusammen.
Hubert Zemler veröffentlichte drei Soloalben: „Moped“ (LADO ABC, 2011),
„Gostak & Doshes“ (Bôłt Records, 2014) und „Pupation of Dissonance“
(Bôłt Records, 2016).
Als ersten großen musikalischen Einfluss bezeichnete Richards die Langspielplatten des Vibraphonvirtuosen Lionel Hampton, mit deren Hilfe er seine eigenen musikalischen Fähigkeiten trainierte
Beck, der in New Jersey und der Region San Francisco aufwuchs, begann als Teenager zu musizieren. Er spielte in einem Jazztrio in New York und arbeitete bereits zu Beginn seiner Karriere mit so unterschiedlichen Musikern wie dem von der Bossa Nova beeinflussten Saxophonisten Paul Winter, dem Flamenco-Gitarristen Sabicas (Rock-Encounter, 1967) und Miles Davis, bei dem er auf dem Titel Circle in the Round (1967) Gitarre spielt und durch die Hypnotik summender und trällernder Gitarrensaiten auffällt.[1]
Wohnhaus in Berlin-Schöneberg, in dem Bowie von 1976 bis 1978 wohnte
Bowie wohnte die erste Zeit bei Edgar Froese von Tangerine Dream im Berliner Bayerischen Viertel, wo er einen kalten Entzug von harten Drogen machte.[11] Bowie bezeichnete Froeses Album Epsilon in Malaysian Pale als „ein unglaublich schönes, verzauberndes, treffendes Werk… Das war der Soundtrack zu meinem Leben, als ich in Berlin wohnte.“[12] Von 1976 bis 1978 bewohnte er eine Sieben-Zimmer-Altbauwohnung in der Hauptstraße 155 im West-Berliner Stadtteil Schöneberg.[13] In späteren Interviews, so innerhalb einer Reportage von Arte, bezeichnete er West-Berlin als die damalige „Welthauptstadt des Heroins“.
In den Berliner Hansa Studios stellte er das Album Low fertig, den ersten Teil der sogenannten Berlin-Trilogie. Bowie war von deutschen Bands wie Tangerine Dream, Kraftwerk, Cluster, Can oder Neu!, aber auch von Steve Reich beeinflusst. Eigentlich betrachtete er die Alben, bei denen es nicht um Verkaufszahlen gehen sollte, als Experiment. Doch die ausgekoppelte Single Sound and Vision wurde ein großer Hit; sie stieg in Deutschland bis auf Platz 6 und erreichte in England sogar Platz 3. Während die erste Seite der LP Low eher aus Songfragmenten besteht, überrascht die zweite Seite damit, dass sie fast ausschließlich Instrumentalstücke enthält wie auch der Nachfolger „Heroes“, der wenige Monate später ebenfalls in Berlin aufgenommen wurde.
https://www.youtube.com/watch?v=rfrOlB6pXNI
„Heroes“ enthält mit dem gleichnamigen Titelstück eines der bekanntesten Lieder Bowies, das mehrsprachig in Französisch/Englisch und Deutsch/Englisch aufgenommen wurde. Der Text handelt von zwei Liebenden, die sich an der Berliner Mauer küssen, während Grenzsoldaten auf sie schießen. Bowie verarbeitete in diesem Song neben eigenen Beobachtungen in Berlin aber auch Eindrücke des Expressionismus der 1920er-Jahre, etwa das Gemälde von Otto MuellerLiebespaar zwischen Gartenmauern von 1916.
Mit Iggy Pop, der mit Bowie nach Berlin gekommen war und im selben Haus eine Nachbarwohnung bezogen hatte, nahm Bowie die Alben The Idiot und Lust for Life auf, deren Musik großteils von ihm geschrieben wurde. Zudem ging er als Keyboarder mit Iggy Pop auf Tournee. In seinen Berliner Jahren spielte er auch die Hauptrolle in Schöner Gigolo, armer Gigolo,Marlene Dietrichs letztem Film. 1978 ging Bowie wieder auf Tournee und nahm unter anderem das Kindermärchen Peter und der Wolf mit dem Philadelphia Orchestra auf. Im selben Jahr wurde das Live-Album Stage veröffentlicht, und Bowie zog in die Schweiz. 1979 nahmen Bowie und Brian Eno im Mountain Studio nahe Bowies damaliger Residenz in Montreux ihr drittes sogenanntes „Berliner Album“ Lodger auf. Es wurde in New York gemixt und lieferte mit den Singles Boys Keep Swinging und DJ kleinere Charterfolge, vor allem in Großbritannien.
Dennis Davis (August 28, 1949 – April 6, 2016) was an American drummer and session musician best known for his work with David Bowie, playing on ten albums – including seven successive studio albums – during the singer’s classic mid- and late- seventies period, and on many hit singles, starting with „Fame“ (1975).
Er war auch ein sehrguter Conga Spieler!!
Der gebürtige New Yorker Dennis Davis vertiefte sich schon in jungen Jahren in den Jazz und machte sich als Schlagzeuger für bahnbrechende, beliebte Künstler wie David Bowie, Roy Ayers, Stevie Wonder, George Benson und Iggy Pop einen Namen. Er spricht mit Joe über seine Mentorschaft bei den legendären Schlagzeugern Max Roach und Elvin Jones; Kämpfe in Vietnam; Erstellen zeitloser, klassischer Alben; ständiges Touren; Rassismus in Boston; eine Familie gründen; und der Kampf gegen die Krankheit, die schließlich sein Leben kostete. Foto: Michael Baumann
Davis starb am 6. April 2016 an Krebs.[7] Sein jüngster Sohn, Hikaru Davis, drehte 2016-2019 eine Reihe von Interviewvideos, in denen er mit Musikern sprach, die seinen Vater kannten.[8] Bei einem Interview spielte Tony Visconti Davis' Schlagzeug- und "donnernde" Conga-Tracks aus "Look Back in Anger", rief regelmäßig "Großartig!", "Erstaunlich!", "Das ist Killer!" und bemerkte, dass Davis "so viele Dinge spielt". auf einmal... und doch klingt es nicht beschäftigt".[9] Die begleitende Rezension sagt, dass Davis "auch der perfekteste Schlagzeuger ist: endlos erfinderisch, aber nie dem Funk im Weg." T-Bone Motta, ein älterer Sohn, ist seit 2012 Schlagzeuger bei Public Enemy.[10]
Davis died on April 6, 2016, of cancer.[7] His youngest son, Hikaru Davis, made a series of interview videos from 2016-2019 speaking with musicians who knew his father.[8] When interviewed, Tony Visconti played Davis‘ drum and „thunderous“ conga tracks from „Look Back in Anger„, periodically exclaiming „great!“, „amazing!“, „that’s killer!“, and noting that Davis „plays so many things at once… and yet it doesn’t sound busy“.[9] The accompanying review says that Davis is „that most perfect of drummers too: endlessly inventive, yet never gets in the way of the funk.“ T-Bone Motta, an older son, has been the drummer for Public Enemy since 2012.[10]
Davis arbeitete u.a. auch für Iggy Pop („The Idiot“), Jemaine Jackson („Let’s Get Serious“) und Stevie Wonder („Hotter Than July“, „Journey Through the Secret Life of Plants“). Erste Bekanntheit erhielt er 1967 in der Clark Terry Big Band, nach seiner Tätigkeit als Militärmusiker im Vietnamkrieg stieg Davis in Roy Ayers’ Band ein.
Davis met guitarist Carlos Alomar when they were both playing with Roy Ayers.[3] Davis was hired by David Bowie in 1974 for two tracks on Young Americans. Alomar, Davis and George Murray formed the „D.A.M. Trio“ rhythm section which performed on seven successive albums released by Bowie in the 1970s, all of which are regarded as amongst the artist’s best.[4] Davis also played on three live albums recorded during that period, two of which were released after Bowie’s death. The snare sound used on Bowie’s Low album is considered influential on many later records. It was the result of early pitch shifting technology coupled with Davis’s sensitive touch as a performer.[5] In the late seventies Davis also teamed up with Stevie Wonder and worked on four albums over the following decade. In the early 2000s, he played percussion on David Bowie’s live tours, including the artist’s last, A Reality Tour, in 2003. The drummer for that band was Sterling Campbell, who was previously a student of Davis.[6]
Die Bohlen-Pierce-Skala, kurz auch BP-Skala, ist eine Tonskala, welche die Duodezime in dreizehn Tonstufen unterteilt. Sie wurde unabhängig von Heinz Bohlen, Kees van Prooijen, und John R. Pierce ab 1972 entdeckt. Während im klassisch-westlichen Tonsystem die Oktave, der ein Frequenzverhältnis von 2:1 entspricht, in zwölf Tonstufen unterteilt wird, wird hier die Duodezime, Frequenzverhältnis 3:1, in dreizehn Tonstufen unterteilt. Pierce erfand für 3:1 den Begriff Tritave.
Die Bohlen-Pierce-Skala kann sowohl temperiert als auch reingestimmt werden, wird aber in den Kompositionen, die sie benutzen, gewöhnlich auf temperierten Instrumenten gespielt.
Bohlen begann in den frühen 1970er Jahren, als ein Freund und Doktorand an der Hamburgische Hochschule für Musik und Theater bat ihn, Konzerte in der Schule aufzunehmen. Bohlen fragte die Schüler, warum all ihre Musik verwendet wurde Zwölfton gleiches Temperament, einschließlich der Oktave, und begann, unzufrieden mit den Antworten, alternative Stimmungen zu untersuchen.
Heinz Bohlen wurde 1935 in Krefeld am Niederrhein geboren. Sein Vater war gelernter Elektriker, aber gezwungen durch die Depression Ende der 1920er Jahre führten seine Eltern ein bescheidenes Lebensmittelgeschäft. Bohlens frühe Schulzeit wurde durch den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen gestört, so dass er praktisch keine musikalische Ausbildung erhielt. 1961 schloss er sein Studium an der Technischen Hochschule Aachen (RWTH) mit dem Äquivalent eines M.Sc. Studium der Elektrotechnik.
Bis 2004 arbeitete er für führende Unternehmen im Bereich Vakuumelektronengeräte in Deutschland, Großbritannien und den USA als Wissenschaftler und im Engineering Management. Nach wie vor ist er als Berater für Hochfrequenz-Vakuumelektronik international tätig. Er ist Autor und Co-Autor zahlreicher Veröffentlichungen, hauptsächlich zu Klystrons und induktiven Ausgangsröhren, und hält mehrere Patente auf diesem Gebiet.
(27. März 1910 – 2. April 2002) war ein amerikanischer Ingenieur und Autor. Er arbeitete ausgiebig in den Bereichen Funkkommunikation, Mikrowelle Technologie, Computermusik, Psychoakustik, und Science-Fiction. Neben seiner beruflichen Laufbahn schrieb er viele Jahre lang Science-Fiction unter verschiedenen Namen: John Pierce, John R. Pierce, und J. J. Coupling. Geboren in Des Moines, Iowapromovierte er an Caltechund starb in Sunnyvale, Kalifornien,von Komplikationen der Parkinson-Krankheit.
Charles Carpenter veröffentlichte 1996 das Progressive-Rock-Album Splat, welches 10 Instrumentalstücke in der Bohlen-Pierce-Skala enthält. Ben Simborski drums.
Seefeldt, der seit dem Kriegsbeginn 1939 in Basel aufwuchs, begann mit fünfzehn Jahren, Gitarre zu spielen. 1953 kam er zum Banjo und spielte etwa zehn Jahre in der New-Orleans-BandStreet Creolers sowie im Duo mit dem Banjo- und Gitarrenspieler Peter Schmidli. 1970 wechselte er das Genre: Er kaufte einen Synthesizer und begann, sich mit elektronischer Musik, aber auch mit anderen Klangphänomenen (Windharfe) zu beschäftigen. Im Hauptberuf war Seefeldt Lehrer und Betreuer schwererziehbarer Jugendlicher. Dann belebte er mit Joël Vandroogenbroeck und Hans Deyssenroth die frei improvisierende Elektronikgruppe Brainticket, in der er bereits 1972 an einigen Konzerten beteiligt war, neu und war an zwei Alben der Band beteiligt. In den letzten Jahren hat er vor allem mit der Programmiersprache Max/MSP und mit Software-Synthesizern neue Kompositionen geschaffen. Er hat auch als bildender Künstler aleatorische Bilder geschaffen und sich mit Videos beschäftigt (Ausstellung Art et Hasard 2009 in Boncourt). Am 13./14. Oktober 2018 war er das letzte Mal an einem Konzert beteiligt. (I’ll Remember You, Atlantis, Basel) Wilhelm Seefeldt ist am 12. Mai 2023 im Kreis der Familie seines Sohnes gestorben.
brainticket studio
wilhelm seefeldt
gässli 16
CH-4413 büren wseefeldt@bluewin.ch
Seefeldt, der seit dem Kriegsbeginn 1939 in Basel aufwuchs, begann mit fünfzehn Jahren, Gitarre zu spielen. 1953 kam er zum Banjo und spielte etwa zehn Jahre in der New-Orleans-BandStreet Creolers sowie im Duo mit dem Banjo- und Gitarrenspieler Peter Schmidli. 1970 wechselte er das Genre: Er kaufte einen Synthesizer und begann, sich mit elektronischer Musik, aber auch mit anderen Klangphänomenen (Windharfe) zu beschäftigen. Im Hauptberuf war Seefeldt Lehrer und Betreuer schwererziehbarer Jugendlicher.
https://www.youtube.com/watch?v=toVe7BataO8&t=14s
Dann belebte er mit Joël Vandroogenbroeck und Hans Deyssenroth die frei improvisierende Elektronikgruppe Brainticket, in der er bereits 1972 an einigen Konzerten beteiligt war, neu und war an zwei Alben der Band beteiligt. In den letzten Jahren hat er vor allem mit der Programmiersprache Max/MSP und mit Software-Synthesizern neue Kompositionen geschaffen. Er hat auch als bildender Künstler aleatorische Bilder geschaffen und sich mit Videos beschäftigt (Ausstellung Art et Hasard 2009 in Boncourt).
Discogs
Wilhelm „Willy“ Seefeldt (* 10. April 1934 in Berlin) ist ein Schweizer Musiker (Banjo, Gitarre, Synthesizer, Computer, Perkussion, Komposition) und bildender Künstler.
Seefeldt, der seit dem Kriegsbeginn 1939 in Basel aufwuchs, begann mit fünfzehn Jahren, Gitarre zu spielen. 1953 kam er zum Banjo und spielte etwa zehn Jahre in der New-Orleans-Band Street Creolers sowie im Duo mit dem Banjo- und Gitarrenspieler Peter Schmidli. 1970 wechselte er das Genre: Er kaufte einen Synthesizer und begann, sich mit elektronischer Musik, aber auch mit anderen Klangphänomenen (Windharfe) zu beschäftigen. Im Hauptberuf war Seefeldt Lehrer und Betreuer schwererziehbarer Jugendlicher. Dann belebte er mit Joël Vandroogenbroeck und Hans Deyssenroth die frei improvisierende Elektronikgruppe Brainticket, in der er bereits 1972 an einigen Konzerten beteiligt war, neu und war an zwei Alben der Band beteiligt. In den letzten Jahren hat er vor allem mit der Programmiersprache Max/MSP und mit Software-Synthesizern neue Kompositionen geschaffen. Er hat auch als bildender Künstler aleatorische Bilder geschaffen und sich mit Videos beschäftigt (Ausstellung Art et Hasard 2009 in Boncourt).
Geboren in Basel. Gymnasium. Grafiker und Jazzmusiker.
1973-78 freischaffend, kinetische Objekte und Plastiken,
Schule für Farbe und Form (F+F) in Zürich.
Seit 1978 Tätigkeit als Grafiker und künstlerische Arbeiten: Plastiken, Objekte (Delta-Objekte, Mars-Objekte) und fotografische Arbeiten. Einzel- und Gruppenausstellungen. Private und öffentliche Ankäufe und Aufträge.
Seit 1983 akustische Arbeiten. Projektbeteiligungen, Kursleitung und Zusammenarbeit mit Improvisieren-den Musikern in der Musikwerkstatt Basel: Gruppe «Planet Oeuf», Seh- und Hörspiel «Strassenflucht» mit Radio DRS2 1986, «72 Stunden Musik» in der Kulturfabrik Burgdorf 1987, «Festival für Elektronische Musik und Raum» in Basel 1989, Studiokonzerte, Workshops, Klang-Installationen und Performances.
Duo für Stimme und Live-Elektronik mit Marianne Schuppe.
Interaktives Raum-Klang-Konzept «Klangzonen»:
Installationen an den Donaueschinger Musiktagen 1992,
in der Ausstellung des Kunstkredits Basel-Stadt 1993,
am Trogener Kulturzyklus 1996,
Selektion durch die internationale Jury für die ISCM-Weltmusiktage1995 in Deutschland und 1996 in Dänemark.
Klangstation, Installation im Foyer der National Versicherung Basel, Mai 2000.
Realisierung der erweiterten Klangzonen 2000 an den ISCM-Weltmusiktagen 2000 in Luxembourg.
https://www.youtube.com/watch?v=toVe7BataO8
Expo02 Manna: Sinfoterra, Sound Design und Komposition im Team mit Bernhard Batschelet.
Zusammenarbeit mit Kunstschaffenden aus den Bereichen Musik, Tanz, Video und Multimedia.
Hier versammeln sich 700 Jahre Lebenserfahrung mit ebenso vielen Geschichten und Songs. Zu erleben am 13. & 14. März im HUMBUG Basel. In einem Dokfilm & Live Konzert der wohl ältesten Band der Schweiz.
mit Valerie Claus, Bernie Spiess, Claude Pfau, Bruno Spoerri, Christoph Alispach, Wilhelm Seefeld, Urs Rickenbacher, Georg Bechtel, Hans Willin, Werner Vollmer, Werner Bachofner, Werner Kestenholz, Werner Kunz, Barry Window, Fabian Chiquet, Victor Moser, Hanspeter „Bölle“ Börlin † und Rita Hagen †
Bruno Spoerri sehe ich nicht.
Ich bin froh dass ich nicht im Altersheim bin!!
Freie Klangkompositionen und Aufträge für Komposition und Sound Design, Video-Projekte, Performances und Installationen mit Live Elektronik und Klangobjekten. Private CD-Editionen. Radio-Portraits und Werksendungen über Radio DRS2 (Thomas Adank), S2 Kultur und ORF1 Kunstradio.
Das Beste kommt zuletzt!!
1998 -2008 Rickstudio: Einzelfirma und Studio für Bild und Ton, neue Medien und Sonic Art.
Heute experimentiere ich vor allem mit dem Kyma Sound System (Symbolic Sound)
Mitgliedschaften: VISARTE Schweizerische Gesellschaft visueller Künstler (bis 2010). SUISA, Schweizerische Gesellschaft für die Rechte der Urheber musikalischer Werke. DeGeM, Deutsche Gesellschaft für Elektroakustische Musik.
Geboren in Basel. Gymnasium. Grafiker und Jazzmusiker.
1973-78 freischaffend, kinetische Objekte und Plastiken,
Schule für Farbe und Form (F+F) in Zürich.
(geboren 12. September 1955) ist ein Jazz-Komponist und Perkussionist, der in den Post-Bop- und World-Fusion-Medien auftritt,wahrscheinlich am bemerkenswertesten für seine Arbeit mit Yusef Lateef. Rudolph hat mehrere Alben als Leader veröffentlicht und auch mit Musikern wie Sam Rivers, Omar Sosa, Wadada Leo Smith, Pharoah Sanders, Bill Laswell, Herbie Hancock, Foday Musa Suso und Shadowfax aufgenommen.
Bandleader und Perkussionist Adam Rudolph versteht sich eher als Erfinder denn als Komponist. Komponisten erstellen normalerweise geschriebene Musik mit einem Bleistift oder einem Notenschriftprogramm, aber er tut mehr als das.
Er schafft neue Praktiken für das Musizieren.
https://www.youtube.com/watch?v=JTHUDiGZaTg
„Als Künstler habe ich mich schon immer für den kreativen Prozess selbst interessiert“, sagt Rudolph. „Ich glaube, dass die Kunst, die Sie generieren, prototypisch ist, wenn Sie einen neuen Prozess schaffen. Prototypische Kunst bedeutet, dass die Kraft der individuellen Stimme den Hörer tatsächlich zu einem universelleren Erlebnis führt.“
Rudolph hat fast fünf Jahrzehnte damit verbracht, seine individuelle Stimme zu entwickeln. Als Perkussionistpasste er nie richtig in die kodifizierten Systeme der europäischen klassischen Musik, aber er bewegte sich leicht durch viele andere Traditionen mit Wurzeln im mündlichen Ausdruck. Er verbrachte einen Großteil seiner Karriere damit, die Welt zu bereisen und mit so unterschiedlichen kreativen Musikern wie dem Multiinstrumentalisten Yusef Lateef, den Trompetern Don Cherry und Wadada Leo Smith, dem Saxophonisten Pharoah Sanders, dem Geiger L. Shankar, dem Komponisten Philip Glass und dem Pianisten Omar Sosa aufzutreten. Nebenbei arbeitete Rudolph an seinen eigenen Vorstellungen davon, was dieses „universelle“ Hörerlebnis sein könnte – und wie es erreicht werden könnte.
Karuna Trio:Ralph M. Jones – aerophones, voice Hamid Drake – membranophones (sticks and hands), idiophones, voice Adam Rudolph – membranophones (fingers and hands) idiophones, chordophones, overtone singing, electronic processing
Johnathan Blake ist Sohn des Jazzviolinisten John Blake Jr. Mit zehn Jahren begann er Schlagzeug zu spielen; erste Erfahrungen sammelte er in seiner Heimatstadt im Lovett Hines Youth Ensemble.
Bekannt wurde er Mitte der 1970er Jahre als Mitglied der Band von Gary Burton. 1977 verließ er diese mit Pat Metheny, um Mitglied der ersten Pat Metheny Group (mit Mark Egan und Lyle Mays) zu werden, der er bis 1984 angehörte. 1978 war er mit Colours von Eberhard Weber auf Tour. Er war auch Mitglied der Bands von Stan Getz (kurz in den 1980er Jahren), des Gil Evans Orchestra (mit dem er häufig spielte), Bobby McFerrin, des Mahavishnu Orchestra von John McLaughlin (um 1984), Eddie Gomez, Al Di Meola (1985), Mike Stern und spielte mit zahlreichen weiteren Jazz-Größen und anderen Musikern wie Sting. 1982 gründete er mit Mark Egan als Ko-Leader die Gruppe Elements, das gleichnamige Debütalbum erschien 1982. Zeitweise spielte er im Contempo Jazz Trio mit Mark Soskin und Chip Jackson.
Er begann Musikkomposition im Selbststudium zu lernen. Als er die Mittelschule besuchte, lernte er Komposition von Hirao Kishiro (平尾貴四男), Kofune Kōjirō (小船幸次郎) und danach Hirota Ryūtarō (弘田龍太郎). Im zweiten Jahr seines Studiums bekam er den ersten Preis im Kompositionswettbewerb von Asahi Shimbun. Dieser Erfolg bewog ihn, Komposition zu seinem Beruf zu machen. Er arbeitete schon während seines Studiums als Komponist.
https://www.youtube.com/watch?v=IfmanxVavPg
https://www.youtube.com/watch?v=hxPyZMC1a4Q
https://www.youtube.com/watch?v=vjFKQY2IjZc
Bekannt wurde Tomita durch seine Umsetzungen vorwiegend klassischer Stücke auf Synthesizer. 1974 brachte Isao Tomita Klavierstücke von Claude Debussy unter dem Titel Snowflakes Are Dancing heraus. 1975 erschien seine vermutlich bekannteste Arbeit, Pictures at an Exhibition, von Modest Mussorgski ursprünglich für Klavier komponiert, als Synthesizer-Fassung. 1976 setzte Tomita Gustav HolstsDie Planeten um.
Zu Beginn hatte er dabei einen Raketenstart mit Countdown von der Erde aus komponiert, in dem das Thema des Jupiters dominiert. Im selben Jahr veröffentlichte Tomita, neben einer Auswahl unterschiedlicher klassischer Werke, auf der Platte Kosmos auch eine Synthesizerfassung von John Williams’ Thema zum Film Star Wars, die mit einem kleinen Überraschungseffekt endet und sich übergangslos mit einem Fragment aus BeethovensFür Elise überschneidet.
https://www.youtube.com/watch?v=tlekvLN2MzM
Im Rahmen des Ars Electronica Festivals führte Tomita 1982 The Bermuda Triangle live in einer gläsernen, schwebenden Klang-Pyramide im Linzer Donaupark auf.[2] Auch der 1992 aufgenommene Soundtrack zur internationalen Fernsehproduktion Storm from the East ist keine Eigenkomposition von Tomita. Er basiert auf einem alten mongolischen Volkslied, welches über 15 Tracks variiert wird. Insgesamt hat Isao Tomita mehr als 31 Alben herausgebracht. 2011 wurde er für seine Tätigkeit als Komponist mit dem Asahi-Preis ausgezeichnet.
Sie war seit 1991 als Assistenzprofessorin an der University of Chicago und dann an der Washington University tätig. Ihr Buch Saying Something. Jazz Improvisation and Interaction (Chicago 1996) baut auf ihrer Dissertation „Musical Interaction in Modern Jazz: An Ethnomusicological Perspective“ auf. Weiterhin gab sie das Buch African Diaspora. A Musical Perspective (New York 2000) heraus.
In ihrem BuchFreedom Sounds. Jazz, Civil Rights and Africa, 1950-1967 beschäftigte sie sich mit dem Einfluss der Bürgerrechtsbewegung und des Black Nationalism auf den Jazz.
für meinen Sohn Patrick Munz (Munzinator) Skatepunk & Metal Fan!!
Skatepunk bedeutet die Verbindung von Skatesport mit der Geisteshaltung und Musik der Punk/Hardcore-Szene.
Starke Kommerzialisierung des Skatesports wird zumeist abgelehnt, Skateboarding als Anti-Sport gesehen, was keinen Widerspruch zum Skaten darstellt, weil es zwar eine körperlich anstrengende Betätigung ist, aber vom Auszuübenden meist als eine Identifizierung mit sich selbst angesehen wird.
Somit kann man „Skaten“ nicht in die Kategorie Sport einordnen. Die meisten Skatepunk-Gruppen sind, obgleich Skatepunk zumeist als spaßorientierte Party-Musik gilt, eher linksorientiert und manchmal auch (wie im Falle von Anti-Flag, NOFX oder ZSK) sogar ausgesprochen politisch engagiert.
(Auch Skatecore oder Skate-Thrash) bezeichnet einen Teil der Punk/Hardcore-Szene, der sich vor allem mit Skateboarding aber auch dem Stuntskaten befasst.
Skatepunk wird häufig als bestimmte Musikrichtung angesehen und von manchem dem Melodycore gleichgesetzt. In den 1990er Jahren war in der Skaterszene zusätzlich Grunge sehr beliebt, seit Ende der 90er wurde der Metalcore immer beliebter.
Skatepunkund verschiedene erfolglose Bands gelangte er Ende der 1980er Jahre zur elektronischen Musik. 1990 produzierte er seine erste Platte, die auf minimalen Breakbeats basierte. Die Plattenläden kauften ihm die gesamte Auflage ab. Ab 1991 studierte Vogel an der Universität von Brighton „Musik des zwanzigsten Jahrhunderts“. Sein Tutor war ein ehemaliger Schüler von Karlheinz Stockhausen. An der Universität stand ihm zum ersten Mal ein modernes Studio zur Verfügung. Gemeinsam mit Si Begg betrieb er in dieser Zeit ein kleines Kassettenlabel.[2]
1992 schickt Cristian Vogel ein Demotape an Dave Clarke. Die beiden begannen, miteinander im Studio zu arbeiten. Daraus resultierte das erste offizielle Vogel-Release „The Infra EP“.
1993 und 1994 veröffentlichte Vogel auf dem renommierten LabelMille Plateaux mehrere EPs. Es folgte auch eine Zusammenarbeit mit Thomas P. Heckmann. 1994 erschien außerdem das erste Cristian-Vogel-Album: „Beginning to Understand“. Von da an wurde Cristian Vogel als DJ in ganz Europa gebucht. 1997 schloss Vogel mit der Techno-Szene ab: „All Music has come to an End“. Vogel begann mit dem britischen Sänger Jamie Lidell unter dem Namen Super Collider zusammenzuarbeiten.[2]
ist eine britische Band, die zu den Pionieren des Canterbury Sound zählt. Sie formierte sich 1966 in Canterbury in England und spielte dort anfangs eine zentrale Rolle in der Musikszene.
6. Juni 1970. Thirdth – Softmachine diese Musik erforscht die aufkommende Jazz-Fusion Epoche, wie sie auf Miles Davis‘ Bitches Brew zu finden ist, das nur wenige Monate zuvor veröffentlicht wurde. Thirdth markiert den wichtigsten Schritt von Soft Machines vielen Veränderungen im musikalischen Genre auf deren Karriereweg und vervollständigt ihren Übergang von psychedel-ischer Musik zu Jazz.????????????✡?????????
The Soft Machine war der Titel eines Romans von William S. Burroughs, nach dem sich die Gruppe benannte. Sie bestand in ihrer ersten Inkarnation aus dem australischen BeatnikDaevid Allen (Gitarre), zwei Mitgliedern der Gruppe Wilde Flowers: Kevin Ayers (Bass) und Robert Wyatt (Schlagzeug, Gesang) sowie Mike Ratledge (Keyboards), der schon 1962/63 mit Allen, Wyatt und den Brüdern Brian und Hugh Hopper musiziert hatte und live aufgetreten war. Allen hatte Burroughs in Paris kennengelernt und von diesem die Erlaubnis zur Verwendung des Gruppennamens erhalten.
Von Anfang an setzten Soft Machine auf ein eigenes künstlerisches Konzept. Sie experimentierten mit Lightshows und Tonbandcollagen. Es entstanden erste Demo-Aufnahmen, die erst 1981 auf dem Album At the Beginning veröffentlicht wurden. Die zu dieser Zeit entstandenen Aufnahmen bewegten sich musikalisch noch sehr im kompakten Format üblicher Popsongs. Kurzzeitig spielte auch der Gitarrist Andy Summers mit, er verließ die Band aber bald wieder. Als nach einem Engagement in Frankreich Daevid Allen die Wiedereinreise nach Großbritannien verweigert wurde, blieb er in Frankreich und gründete Gong, Soft Machine nahm als Trio ihre erste LP auf, The Soft Machine (1968).
Soft Machine gehörte in den Jahren 1967 und 1968 zu den Hausbands des legendären UFO Club in London, wo sie oft gemeinsam mit Pink Floyd auftraten.
Ein halbes Jahr später gründete Cardenal zusammen mit dem Schriftsteller William Agudelo eine nach urchristlichen Vorstellungen ausgerichtete Kommune auf der Insel Mancarrón in der Solentiname-Gruppe des Großen Sees von Nicaragua. Dort schrieb er sein in Deutschland bekanntestes Buch: Das Evangelium der Bauern von Solentiname (1975; dt. 1977). 1970 ging er für mehrere Monate nach Kuba, wo sein Kubanisches Tagebuch (1972; dt. 1980) entstand. 1973 besuchte er erstmals die Bundesrepublik Deutschland.
Am 13. Oktober 1977 besetzte er mit einer Gruppe Bauern aus Solentiname die Kaserne der Guardia Nacional de Nicaragua von San Carlos.[5] Die Einrichtungen in Solentiname wurden kurz darauf von den Soldaten Somozas zerstört. Cardenal ging nach Costa Rica ins Exil und schloss sich der sandinistischen Befreiungsfront FSLN an.
Zerschneide den Stacheldraht. Südamerikanische Psalmen. Mit einem Nachwort von Dorothee Sölle. Wuppertal 1967.
Ernesto Cardenal war Marxist und Priester, der bis zuletzt fest davon überzeugt war, dass sich Christentum und ein Sozialismus mit menschlichem Antlitz miteinander verbinden lassen. In den Siebziger Jahren unterstützte er den Kampf der sandinistischen Befreiungsfront (FSLN) gegen den Diktator Anastasio Somoza. Nachdem die FSLN 1979 Somoza gestürzt hatte, bekleidete Cardenal bis 1987 das Amt des Kulturministers der sandinistischen Regierung unter Daniel Ortega. Mit dem einstigen Kampfgefährten wollte Cardenal später nichts mehr zu tun haben. Er nannte Ortega korrupt und diktatorisch.Aber auch mit dem damaligen kirchlichen Oberhaupt der katholischen Kirche lag Cardenal wegen seines linksgerichteten politischen Engagements über Kreuz. Papst Johannes Paul II. verbot ihm 1985 die Ausübung seiner priesterlichen Ämter. Beindrucken ließ sich Cardenal davon nicht.
Moderne Psalmen
Verbunden hat Ernesto Cardenal seinen Kampf für soziale Gerechtigkeit mit einem unermüdlichen literarischen Schaffen. Als ihn in Lateinamerika noch kaum einer kannte, machte ihn der damalige Verleger des Wuppertaler Peter-Hammer-Verlages, Hermann Schulz, in Nicaragua auf eigene Faust ausfindig. Er hatte lediglich ein Gedicht von ihm gelesen, so erzählte Hermann Schulz, selbst Schriftsteller, im Gespräch mit Angela Gutzeit. „Daraus wurden dann mehr als 40 Buch-Publikationen im Laufe der Jahre“, so Schulz. „Am Anfang standen die Psalmen, das heißt, moderne Psalmen-Nachdichtungen.“ Das Ganze sei verlegerisch in den politische bewegten Zeiten Ende der 60er Jahre in der Bundesrepublik „ein Riesen-Erfolg“ gewesen.
Das Reich Gottes auf Erden
Cardenal galt bald als einer der bedeutendsten Dichter Nicaraguas und darüber hinaus. Mit seinen Büchern „Gesänge des Universums“ oder „Das Evangelium der Bauern von Solentiname“ ging er auf Reisen. Besonders in Deutschland fanden seine Texte und Gedichte großen Anklang. „Er war eigentlich ein Mystiker“, so Hermann Schulz. „Alles, was er geschrieben hat, vor allen Dingen in den letzten 20 Jahren, da geht es um das Reich Gottes auf Erden.“ Das sei eine recht fundamentalistische Haltung, so der ehemaliger Wuppertaler Verleger – eben der tiefere Sinn seines Glaubens an den Sozialismus und an einen Kommunismus gewesen. Cardenals Verse seien manchmal etwas einfach gestrickt gewesen, aber trotzdem steckte dahinter ein sehr kluger Kopf, so der Resümee von Hermann Schulz.
Ernesto Cardenal wurde 1980 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. 2005 war er sogar für den Literaturnobelpreis nominiert.
Psalm 22 nach Ernesto Cardenal (1967)
Mein Gott, mein Gott – warum hast Du mich verlassen?
Ich bin zur Karikatur geworden,
das Volk verachtet mich.
Man spottet über mich in allen Zeitungen.
Panzerwagen umgeben mich,
Maschinengewehre zielen auf mich,
elektrisch geladener Stacheldraht schliesst mich ein.
Jeden Tag werde ich aufgerufen,
man hat mir eine Nummer eingebrannt
und mich hinter Drahtverhauen fotografiert.
Meine Knochen kann man zählen wie auf einem Röntgenbild,
alle Papiere wurden mir weggenommen.
Nackt brachte man mich in die Gaskammer,
und man teilte meine Kleider und Schuhe unter sich.
Ich schreie nach Morphium, und niemand hört mich.
Ich schreie in den Fesseln der Zwangsjacke,
Im Irrenhaus schreie ich die ganze Nacht,
im Saal der unheilbar Kranken,
in der Seuchenabteilung und im Altersheim.
In der psychiatrischen Klinik ringe ich schweissgebadet mit dem Tod.
Ich ersticke mitten im Sauerstoffzelt.
Ich weine auf der Polizeistation,
im Hof des Zuchthauses,
in der Folterkammer
und im Waisenhaus.
Ich bin radioaktiv verseucht,
man meidet mich aus Furcht vor Infektion.
Aber ich werde meinen Brüdern von Dir erzählen.
Auf unseren Versammlungen werde ich Dich rühmen.
Inmitten eines grossen Volkes werden meine Hymnen angestimmt.
Die Armen werden ein Festmahl halten.
Das Volk, das noch geboren wird,
unser Volk,
wird ein grosses Fest feiern.
Während einer mehrjährigen Schaffenspause von Mingus spielte er unter anderem mit Soulsänger Johnnie Taylor. 1972 und 1973 trennte er sich vorübergehend von Mingus, um bei Joe Cocker, der Mark-Almond-Band und sogar mit Elton John zu arbeiten, Ab Ende 1973 arbeitete er wieder mit Mingus zusammen, wie bei dessen späten Alben Changes One & Two. Nach Charles Mingus’ Tod wurde er 1979 Schlagzeuger der Mingus Dynasty, arbeitete an eigenen Projekten und bildete mit Cameron Brown die Rhythmusgruppe des George Adams/Don Pullen-Quartetts. In den 1980er Jahren arbeitete er auch mit Hannibal Marvin Peterson, Mal Waldron und Horace Parlan.
Bezeichnend für Richmonds Spiel waren die schnelle Reaktionsfähigkeit, Taktwechsel und seine Kommunikationsfähigkeit. Dannie Richmond starb plötzlich an einem Herzinfarkt in Harlem, New York. Er war 52 Jahre alt.
Eastley studierte zunächst Malerei und Graphik an der Newton Abbot Art School, um dann 1972 sein Kunststudium mit einem Bachelor an der Middlesex University abzuschließen. Zu seinen Werken gehören Kompositionen für Filme, Tanzstücke und Performances, bei denen der Künstler auch mit David Toop, Brian Eno, Peter Cusack oder Peter Greenaway zusammenarbeitete.
Eastley schafft Klangskulpturen aus scheinbar einfachen Materialien: So realisierte er in Deutschland vier Außeninstallationen aus Äolsharfen, in denen Wind Klänge erzeugt; auch erzeugte er Klänge durch Eis oder Wasserkraft. Im Innenraum produzierte er Klänge durch strombetriebene kinetische Installationen. 2017 war Eastley als Gast des DAAD-Künstlerprogramms in Berlin.
Harrison studierte in der High School in New Orleans unter Ellis Marsalis (der ihn in Bebop und Post-Bop Stilen unterrichtete), er zählt aber auch Drummer wie Roy Haynes (mit dem er 1979 arbeitete) und Art Blakey sowie Jack McDuff zu seinen Lehrmeistern sowie den klassischen New-Orleans Jazz. Sein Vater Donald Harrison Sr. war eine prominente Figur in der lokalen Tradition der „Mardi Gras– Indians“, die im Karneval die afrikanische Tradition von „call and response“-Gesängen (chants) pflegen (Harrison jr. selbst ist Big Chief der „Congo Nation“, in dem er auch seine eigenen Kostüme entwirft). In den 1980er Jahren spielte er (ab 1981) in Art Blakeys Jazz Messengern, in der Bigband von Dino Betti van der Noot und in einer Band mit Terence Blanchard bis 1989, der ebenfalls aus New Orleans stammt. In den 1990er Jahren spielte er mit den neu zusammengestellten The Headhunters, der Tour-Band von Herbie Hancock.
Harrison kann in fast allen Jazz-Stilen spielen. Er selbst sieht sich als Begründer und Protagonist eines „Nouveau Swing Styles“, der Swing-Rhythmen mit Rhythm and Blues, Hip-Hop, Mardi-Gras-Indian-Music und Reggae mischt. Hinzu kommen Ausflüge in Rap und Funk.
Die Gruppe Matching Mole wurde im Oktober 1971 von dem ehemaligen Soft Machine-Schlagzeuger und Sänger Robert Wyatt gegründet.
Weitere Gründungsmitglieder waren Phil Miller (Gitarre), Dave Sinclair (Keyboards, zuvor bei der Gruppe Caravan) und Bill MacCormick (Bass, zuvor bei der Gruppe Quiet Sun). Der Name „Matching Mole“ ist eine Anspielung auf Wyatts vorherige Band – „Soft Machine“ heißt ins Französische übersetzt „Machine Molle“.
Robert Wyatt, 1967
Nach seinem Engagement bei der Mitt-Sechziger-Musikgruppe Wilde Flowers aus Canterbury war Robert Wyatt 1966 Mitgründer von Soft Machine. Soft Machine gehörte, neben Caravan und Gong, bald zu den Eckpfeilern der so genannten Canterbury-School des Progressive Rock und Artrock. Neben dem Psychedelic Rock der Anfänge waren schnell Einflüsse aus dem Jazz und dem weiteren Bereich der klassischen Musik (u. a. Erik Satie) getreten, Improvisationen und Kompositionen ergänzten sich. Wyatt trug mit seinem Schlagzeugspiel (und Gesang) wesentlich zum Ruf der Band bei, der zeitweilig an den Ruhm der frühen Pink Floyd heranreichte. Wyatt tourte mit Soft Machine u. a. als Vorgruppe der Jimi Hendrix Experience 1968 durch die USA.
Bereits 1970 veröffentlichte er das – neben seiner Bandmitarbeit entstandene – Soloalbum The End of an Ear. Im Herbst 1971 trennte sich Robert Wyatt von Soft Machine und gründete sein eigenes Projekt Matching Mole. Der Name dieser neuen Formation war eine Anspielung auf die französische Übersetzung von Soft Machine, „Machine Molle“. Nach dem zweiten Album, das von Robert Fripp produziert wurde und zu dem Brian Eno Synthesizer beisteuerte, löste er die Band jedoch wieder auf. Zur damaligen Zeit galt Wyatt als einer der besten Schlagzeuger des Jazzrock und wurde beispielsweise auch zu Festivals und Schallplattenproduktionen nach Deutschland eingeladen (New Violin Summit mit u. a. Jean-Luc Ponty, Michal Urbaniak und Terje Rypdal).
1973 stürzte Wyatt bei einer Party aus dem Fenster eines mehrstöckigen Hauses. Er ist seitdem querschnittgelähmt.
Diesen Beitrag habe ich von folgender Seite übersetzt. musicaficionado
1970
Notwendigkeit ist die Mutter der Erfindung. Im Fall von Peter Zinovieff war die Notwendigkeit ziemlich konventionell. Sein hochmodernes Studio, das als Forschungseinrichtung für Experimente mit elektronischer Musik fungierte, brauchte dringend Geld. Das Einkommen war knapp, da der Gründer kein Interesse an kommerzieller Musik hatte und die Finanzierung, die hauptsächlich aus den reichlichen Ressourcen seiner berechtigten Frau stammte, nach Jahren des Geldeinbruchs in das Unternehmen nicht zur Verfügung stand. Die Erfindung war jedoch überhaupt nicht konventionell. Zusammen mit seinen beiden Mitarbeitern bei EMS, David Cockerell und Tristram Cary, nutzte Zinovieff ihr umfassendes Wissen über die Klangverarbeitung und entwickelte das erste kommerzielle Produkt des Unternehmens, das ursprünglich für Bildungseinrichtungen gedacht war. Sie wussten nicht, dass ihre Kreation zu einem der berühmtesten Klangerzeuger der Musik der 1970er Jahre werden würde, ein Favorit von Musikern mit progressiver Denkweise, die alles andere als konventionelle Klänge suchten, um ihre Musik zu bereichern. Dies ist die Geschichte des VCS3, eines der einzigartigsten Synthesizer in der Geschichte der elektronischen Musik.
EMS VCS3 synthesizer
s wurden viele Artikel über EMS, das VCS3 und seine drei Erfinder veröffentlicht. Die meisten von ihnen konzentrieren sich auf die Unternehmensgeschichte und die technischen Details des Instruments. Viel weniger gibt es da draußen, mit einem Fokus auf die musikalische Seite dieses Synthesizers und die Auswirkungen, die er auf die Musikwelt während der Blütezeit der analogen Synthesizer hatte. In dieser Artikelserie werde ich versuchen, eine Vielzahl von Beispielen hochtalentierter Musiker zu liefern, von denen einige bekannte populäre Musikstücke sind, andere weniger. Dies ist ebenso eine Wertschätzung für die innovative Musik dieser Musiker wie für das Instrument, das sie ermöglicht hat. Aber zuerst ein bisschen Geschichte.
Peter Zinovieff and wife Victoria Heber-Percy
Peter Zinovieff, Sohn russischer Einwanderer, die der Revolution entkommen waren und sich in London niederließen, wurde für das akademische Leben vorbereitet und promovierte in Geologie an der Universität Oxford.Seine Interessen waren jedoch anderswo im Bereich der experimentellen Musik und schon früh begann er, Bänder zu verwenden, um die Musik, die er auf einem vorbereiteten Klavier aufgenommen hatte, zu verlangsamen und zu beschleunigen. Seine Ehe mit Victoria Heber-Percy und der immense Reichtum ihrer Familie ermöglichten es ihm, seiner Leidenschaft für Musik nachzugehen, und er fing an, an seinem Haus an elektronischen Geräten zu basteln, die er in überschüssigen Geschäften gefunden hatte. 1966 tat er sich mit Delia Derbyshire und Brian Hodgson zusammen und arbeitete dann beim BBC Radiophonic Workshop (den Leuten hinter den berühmten elektronischen Klängen aus der Serie Doctor Who). Gemeinsam gründeten sie die kurzlebige Organisation Unit Delta Plus. Als sie in seinem Heimstudio arbeiteten, strebten sie nach kommerzieller Arbeit und Jingles, aber keiner von ihnen hatte den Geschäftssinn, um Geld von dem kleinen Unternehmen zu bekommen. Stattdessen konzentrierten sie sich auf die Aufführung ihrer eigenen Kompositionen, und ihr Anspruch auf Ruhm war die Teilnahme am Million Volt Light and Sound Rave von 1967, zu dem auch die Wiedergabe des legendären Carnival of Light gehörte, der 14-minütigen Soundcollage von Paul McCartney.
Das Unit Delta Plus Studio Die Dinge wurden scharf besser, als Zinovieff David Cockerell, einen leidenschaftlichen Bastler elektronischer Schaltkreise traf, der in einer Rockgruppe Bass spielte. Zusammen bauten die beiden eines der ersten Studios für elektronische Musik, die mit Computersoftware betrieben wurden. Um dies zu realisieren, verwendeten sie den damals neuen PDP-8, einen DEC-Minicomputer, der Signale von einem rudimentären Programm an eine Bank elektronischer Schaltungen sendete. Ziel war es, aufgenommene Geräusche zu analysieren und neu zu synthetisieren. Betrachten Sie es als den Opa der Sound-Sampler. Alles gut, ersparen Sie sich die Kosten. Dieser Computer war kein Haushaltsgegenstand, und Zinovieff kaufte zwei davon. Später erklärte er, wie er sich diese Kosten leisten konnte: „Ich hatte damals das Glück, eine reiche Frau zu haben, und so verkauften wir ihre Tiara und tauschten sie gegen einen Computer aus. Und dies war der erste Computer der Welt in einem Privathaus. “Peter Zinovieff mit einem PDP-8-Minicomputer und TeletypEs hat Spaß gemacht, solange es dauerte, aber Geld wächst nicht auf Bäumen, und das Geschenk, das immer wieder gibt, hört auf zu geben. Einfach gesagt, die Frau setzte den Fuß ab. Ohne zusätzliche Mittel mussten Zinovieff und Cockerell ihre Gedanken in die Praxis umsetzen. Sie begannen schließlich, über einen Endbenutzer nachzudenken, den sie bedienen sollten, und fügten einen dritten Partner hinzu, den Pionier der elektronischen Musik, Tristram Cary, um an der Gestaltung der Benutzeroberfläche zu arbeiten. Zusammen gründeten die drei eine neue Firma und nannten sie Electronic Music Studios oder besser bekannt als EMS in Putney, südlich der Themse in London.Tristram CaryDavid Cockerell erinnert sich an das erste Produkt des Unternehmens: „Wir haben eine kleine Schachtel für den australischen Komponisten Don Banks hergestellt, die wir VCS1 nannten… und wir haben zwei davon hergestellt… es war eine Sache von der Größe eines Schuhkartons mit vielen Knöpfen, Oszillatoren, Filter.‘ Klingt einfach, beachten Sie jedoch die Verwendung des Ausdrucks „Größe eines Schuhkartons“. Wir sind im Jahr 1969, wohlgemerkt, und die Referenz für die Größe eines Synthesizers stammt aus dem Atlantik in Form von Robert Moogs gigantischem modularem Moog. Der engste Konkurrent ARP Instruments hat gerade mit der Herstellung einer eigenen Synthesizer-Linie begonnen, die etwas kleiner, aber bei weitem nicht so groß wie ein Schuhkarton ist.EMS VCS1 SynthDie drei entschieden, dass der Bildungsmarkt derjenige war, dem man nachgehen sollte. Zinovieff spezifizierte die Funktionen, Cockerell baute die elektronischen Eingeweide und Cary entwarf die Box und die Schnittstelle. Sie arbeiteten weiter an diesem Gizmo, übersprangen v2 und gingen direkt zu VCS3 (Voltage Controlled Studio). Und voila – eine Legende wurde geboren.
Ok, genug Geschichte, lasst uns zu den Musikern und ihrer Musik kommen. Wir beginnen mit einem Künstler, der an der Spitze der Einführung von Synthesizern stand, obwohl seine Band weit davon entfernt war, als elektronisches Musik-Outfit angesehen zu werden. Wir sprechen über Pete Townshend, den ich auch in meinem Artikel über ARP Instruments erwähnt habe. 1968 heiratete Townshend Karen Astley, die Tochter des Komponisten Edwin Astley, dem Mann hinter dem Soundtrack der legendären Mystery-TV-Serie The Saint. Das Brautpaar kam am Sonntag zum Mittagessen in das Haus der Astleys, wo sich die beiden Musiker kurz nach dem Verzehr des Essens zurückzogen, um über neue Entwicklungen bei elektronischen Musikgeräten zu diskutieren. 2007 erzählte Townshend der Zeitschrift Electronic Musician diese Geschichte im Zusammenhang mit dem VCS3: „Ich habe meinen genialen Schwiegervater überredet, ein Paar zu kaufen, und er war ziemlich geschickt darin, sie zu verwenden – ein großartiges Werkzeug für einen so begabten Orchesterkomponisten. Ich habe schnell gesehen, wie effektiv die Synthese verwendet werden kann, um Orchestertexturen zu emulieren. “
Pete Townshend mit einem VCS3Pete Townshend setzte den VCS3 ziemlich schnell ein, als er in seinem Heimstudio an den Demos für ein Projekt namens ‚Lifehouse‘ arbeitete. Die Fortsetzung der Science-Fiction-Rockoper zu Tommy wurde aufgegeben, aber Musikstücke fanden ihren Weg in das 1970er-Album Who’s Next von The Who. Einer von ihnen war, sich nicht noch einmal täuschen zu lassen. Der Song ist aus vielen Gründen ein Klassiker, einschließlich des Gitarrenriffs, Keith Moon’s unerbittlichem Trommeln und dem ‚Yeeeaaaah‘ -Schrei von Roger Daltrey. Der Grund für die Aufnahme in diesen Artikel ist jedoch die eindringliche pulsierende Orgelphrase, die im gesamten Song zu hören ist.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Gründer von EMS ihre Erfindung ursprünglich nicht als ein Musikinstrument betrachteten, das live auf der Bühne in einem üblichen westlichen Maßstab gespielt werden sollte, und es daher nicht mit einem Keyboard verpackten. Stattdessen haben sie es mit Audioeingängen für den Synthesizer ausgestattet, um jede eingespeiste Schallquelle zu manipulieren. Dies machte es effektiv zu einer herrlichen Effektbox, und Pete Townsend tat genau das mit Won’t Get Fooled Again. Er steckte seine Lowrey-Orgel in das VCS3 und verwendete sie, um die Helligkeit des Tons, die Tonhöhenverschiebung zwischen den Noten und einen Filter anzuwenden, der den Klang der Orgel beim Spielen von Akkorden ein- und ausschaltete.
Im Wesentlichen schuf er die Grundfunktion eines Sequenzers, bevor Sequenzer auf dem Markt verfügbar waren.
Die mit dem VCS3 verfügbaren Möglichkeiten zur Klangverfälschung zogen die aufstrebende Progressive-Rock-Community mit Künstlern an, die die Regeln der Rockmusik brechen wollten. Ein weiterer früher Anwender war die Band King Crimson, eines der Leitlichter dieser Bewegung. Nachdem sie das Mellotron auf ihren ersten beiden Alben an die Spitze ihrer Arrangements gesetzt hatten, erwarben sie ein VCS3 und begannen, es auf ihrem dritten Album Lizard zu verwenden, das Ende 1970 veröffentlicht wurde. Hier ist ein großartiges Beispiel, wie sie den Synth verwendeten und anwendeten zur absteigenden Synth-Linie sowie zum Gesang (ein Ringmodulator-Effekt) auf dem Track Happy Family:
King Crimson war auch eine der ersten Bands, die den VCS3 auf die Straße brachten. Das Instrument war relativ klein, aber nicht auf Portabilität ausgelegt. Mit seiner seltsamen L-Form konnte es nicht gefaltet werden, und es war schwierig, es mit dem Rest der Ausrüstung der Band zu schleppen. David Cockerell erinnert sich: „Der VCS3 war ziemlich umständlich zu transportieren. Es müsste in einer Schachtel sein, die so groß ist wie eine Teekiste. “
Um die Klangmöglichkeiten in Live-Situationen durch äußere Klänge zu verbessern, wurde das Nicht-Musiker-Mitglied der Band Pete Sinfield mit der Rolle des Sound-Manipulators beauftragt, der das VCS3 mit Live-Feeds vom Mischpult verwendet. Dieses Muster begann 1971 auf ihrer Tour und ist auf einer Reihe von Tracks des Albums Earthbound zu hören. Schlagzeuger Ian Wallace empfand es manchmal als nachteilig für den Sound der Band: „Während dieser gesamten Aufnahme wird eine grobe Maschine namens VCS3-Synthesizer verwendet. Ich wünschte, es wäre jetzt nicht so gewesen, aber zu der Zeit war es auf dem neuesten Stand der Tontechnologie, und fast jeder fand es ziemlich aufregend. Es wird hauptsächlich für den Gesang und Mel’s Flöte und Saxophone sowie für einen Teil meines Schlagzeugsolos verwendet. ‚
Pete Sinfield mit einem VCS3Das VCS3 bot viele interessante Funktionen, die wir später diskutieren werden, aber die vielleicht verführerischste Funktion war der Preis. Zu dieser Zeit hätten die amerikanischen Synthesizer von Moog und ARP Sie viele tausend Dollar gekostet, und noch mehr, wenn Sie sie nach Übersee verschickt hätten. Im scharfen Gegensatz dazu lag der Preis für das EMS VCS3 bei rund 300 GBP. Die EMS-Gründer sahen die Hauptzielgruppe in Schullehrern in akademischen Einrichtungen und nicht in einer Bevölkerung, die extravagante Beträge für Geräte ausgab, um ihre Schüler zu unterrichten. Wie sich herausstellte, waren die wichtigsten Wohltäter dieser Strategie aufstrebende britische Künstler, die nur davon träumen konnten, einen Importsynthesizer zu erwerben (es sei denn, Sie waren Keith Emerson), sich aber strecken konnten, um 300 Pfund auszugeben.
Eine solche Gruppe war Hawkwind, eine Band, die zu dieser Zeit noch in den Kinderschuhen steckte und wenig Geld hatte. Nachdem sie 1970 ein Debütalbum veröffentlicht hatten, kauften sie den einzigen Synthesizer, den sie sich leisten konnten, einen VCS3. Sie fügten auch ihren Roadmanager Del Dettmar zu ihrer Aufstellung hinzu. Zusammen mit dem elektronischen Gerätebastler DikMik erzeugten die beiden alle Arten von Sounds, die die Musik der Band in Weltraum-Rock-Gebiete brachten. Tatsächlich existierte der Name des Genres zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ihres zweiten Meilensteinalbums, X In Search Of Space, noch nicht einmal.
Del Dettmar mit einem VCS3Sie erkannten das Potenzial des VCS3 nicht nur als Effektbox, sondern auch als Sound- und Noise-Generator und erzeugten weitläufige windähnliche Sounds um die Gitarrenriffs und Bass- und Drum-Grooves der Band, die den Sound der Band bestimmten. Hier ist ein klassisches Beispiel aus diesem Album:
Ein Jahr später, im Juni 1972, veröffentlichte die Band ihren größten Hit und einen der besten Songs, um den klassischen VCS3-Sound zu demonstrieren. Wir sprechen über die LSD-infundierte Space-Rock-Bonanza Silver Machine. Der Song beginnt mit einem wackeligen Effekt und geht weiter zu dem umwerfenden Sound, der zum Synonym für die Band wurde. Ich habe immer an die Silbermaschine als das eigentliche VCS3 gedacht, das Del Dettmar im Song manipuliert. Die Untergrundzeitung Frend stellte die Band in einer ihrer Ausgaben vor und schrieb: „Es war Del, der langhaarigste Bauarbeiter der Welt, der mit einem Hod auf dem Rücken eintrat. Und in der Hütte eine piepende, zwitschernde, quetschende, lästernde Maschine. ‚Es ist ein Sympathisant‘, erklärte er. „Es muss die Geräusche aus dem Raum gehört und angefangen haben zu sympathisieren. Und jetzt kann ich es nicht aufhalten. ‚
Möglicherweise haben wir bis zu diesem Punkt im Artikel einen Trend bemerkt. Pete Townshend, Pete Sinfield und Del Dettmar, alle auf ihre einzigartige Weise sehr talentiert, aber keiner ist ein Keyboarder. Dies unterstreicht einen der Hauptunterschiede zwischen dem VCS3 und seinen amerikanischen Konkurrenten. Der amerikanische Markt für Synthesizer war auf Studio- und Live-Auftritte von Keyboardern ausgerichtet. Keith Emerson, Wendy Carlos, Rick Wakeman und andere waren die Zielgruppe und sie schufen mit ihren Moogs, ARPs und anderen Keyboard-basierten Synthesizern großartige Musik. Das VCS3 hingegen zog eine andere Bevölkerungsgruppe an, die wenig Geld und musikalische Probleme hatte. Und was Nichtmusiker betrifft, gibt es keinen besseren Befürworter des VCS3 als Brian Eno.
Brian Eno mit einem Synthi AKSEno sah zum ersten Mal einen VCS3 nach einem zufälligen Treffen mit Andy Mackay. Die beiden kannten sich während des Studiums, beide waren Mitglieder von Schulleistungsgruppen und teilten ein Interesse an Avantgarde-Musik. Sie verloren für ein paar Jahre den Kontakt, trafen sich jedoch Ende 1970. Zu diesem Zeitpunkt lud der Oboe- und Saxophonist Eno ein, sein Tonbandgerät zu schleppen und die allerersten Demo-Songs seiner neuen, noch nicht genannten Band aufzunehmen, die später bekannt wurde als Roxy Music.Als Eno im Proberaum ankam, sah er die silberne Maschine, die Andy Mackay gehörte, aber unbenutzt blieb, da der Besitzer keinen einzigen Hinweis darauf hatte, wie man sie benutzt. Zum Zeitpunkt seiner Übernahme war das Gerät mit dem DK1 ausgestattet, einem zusätzlichen Tastaturcontroller, den EMS hinzufügte, um der steigenden Nachfrage nach melodischem Spiel gerecht zu werden. Eno klammerte sich an den fantastisch aussehenden Synthesizer und nahm ihn mit nach Hause, um zu experimentieren. Er hatte wenig Sinn für das Keyboard, erkannte aber schnell das kosmische Potenzial des Synthesizers.Roxy Music mit einem VCS3 hinten links
Enos Ansatz, VCS3 mit Roxy Music zu verwenden, wurde möglicherweise von zwei Personen beeinflusst, die zuvor in diesem Artikel erwähnt wurden. Als er an der Winchester School of Art eingeschrieben war, besuchte er einen Vortrag von Pete Townshendüber die Verwendung von Bandmaschinen durch Nichtmusiker, was Enos Neugier weckte, was er auf dem Gebiet der Musik tun kann. Außerdem war Roxy Music-Produzent auf ihrem Debütalbum kein anderer als Pete Sinfield, dessen Rolle als Mixing- und Sound-Mangler bei King Crimsons Live-Auftritten der von Eno mit Roxy Music sehr ähnlich war.
Im Studio und auf der Bühne wandte Eno die VCS3-Schaltung auf Signale an, die von verschiedenen Quellen stammen, und erzeugte weißes Rauschen vom Instrument selbst. Das Debüt von Roxy Music enthält Beispiele seiner Arbeit mit dem VCS3 in Hülle und Fülle. Hier sind einige großartige Aufnahmen von der Old Grey Whistle Test Show im Jahr 1972, mit einer seltenen frühen Gelegenheit, Nahaufnahmen des VCS3 zu sehen, der von dem damals extravaganten Brian Eno gespielt wurde. Beachte den um 4:20 Uhr, wie Eno Phil Manzaneras Gitarre in einen schizophrenen Alien verwandelt.Brian Ferry bat Eno, sich wie die Mondlandung auf dieser Strecke anzuhören. Neil Armstrong und seine Firma hätten beschlossen, den riesigen Sprung für die Menschheit zu überspringen und beschämt auf die Erde zurückzukehren, wenn der Mond so geklungen hätte.
In einem Interview viele Monde später kommentierte Eno das Debütalbum von Roxy Music: „Ich habe mir diese Platte kürzlich angehört und dachte, Gott, ich kann plötzlich sehen, warum die Leute das für komisch hielten! Aber für mich klang es überhaupt nicht komisch. Tatsächlich hatte ich Angst, dass es zu normal klingt! “
Eno entdeckte früh einen der technischen Vorteile des Synthesizers und bot ihm endlose Möglichkeiten der Klangformung: „Das Besondere an dieser Maschine ist, dass fast alle anderen Synthesizer mit dem EMS einen festen Signalweg haben kann vom Oszillator zum Filter gehen und dann den Filterausgang verwenden, um denselben Oszillator erneut zu steuern. Sie erhalten eine Art Squiging-Effekt. Es wirkt sich auf interessante Weise auf sich selbst aus, da Sie durch den Synthesizer einige sehr komplizierte Kreise ziehen können. “
Das nächste Album der Band, For Your Pleasure, behielt die experimentelle Stimmung des Debüts bei und fügte ein paar hochenergetische Tracks in der besten Tradition des Glam Rock hinzu. Hier ist eines, einschließlich eines schönen Beispiels eines Synth-Solos und anderer Geräusche von Eno um 1:30:
Eno verließ Roxy Music nach ihrem zweiten Album und startete eine gefeierte Solokarriere in der Musik. Das VCS3 hat ihm in den nächsten Jahren bei verschiedenen Projekten weiterhin gute Dienste geleistet. Er sagte über das Instrument: „Das VCS3 war ein ziemlich schwieriges Instrument, obwohl es zu dieser Zeit eine fantastische Sache für jemanden wie mich war, der eigentlich keine herkömmlichen Instrumente spielen konnte. Es gab keine Regeln für das Spielen von Synthesizern, daher konnte mir niemand sagen, dass ich keinen spielen konnte. ‚
1972 wurde Eno eingeladen, das zweite Album von Matching Mole, Little Red Record, mit Verrücktheit zu versehen. Robert Wyatt gründete die Band im vergangenen Jahr, nachdem er Soft Machine verlassen hatte, und dazu gehörte auch der Bassist Bill MacCormick, der Phil Manzaneras Freund war. MacCormick war während der Aufnahmesitzungen für Ladytron anwesend und beobachtete Enos Geschick mit Knöpfen und Schaltern. Er wollte die gleiche Erfindung auf dem Track Gloria Gloom auf Matching Moles Album. Hier ist es – achten Sie auf die ersten 3 Minuten und die letzten 2 Minuten, eine fantastische frühe Ambient-Drohne, bevor Ambient ein Musikgenre war.
The rest of the track is more in line with the jazz-influenced music that Matching Mole played at the time. Eno reflected on that album: “They were very jazz-derived. I was very anti-jazz, in that I thought jazz was a bit easy. I also thought it was a music of faith – and I still do, in some sense. I think, especially with free jazz, how much you enjoy it depends entirely on how much you believe in it.” For his effort he got a credit on the album sleeve: This Summer’s guest Super-Star: Brian Eno: VCS3 Synthesizer.
Eno’s participation on the album was significant for his career, as it connected him with future collaborator Bill MacCormick, together with Phil Manzanera a member of the band 801. Most importantly, this was where he met the album’s producer, none other than Robert Fripp.
Brian Eno mit Robert FrippEno lud Fripp in sein Haus ein, um sein Bandaufzeichnungs- und Looping-Setup auszuprobieren, bei dem zwei Revox A77-Bandgeräte zum Einsatz kamen, von denen eines das Eingangssignal aufzeichnete und das zweite es mit einem Verzögerungssignal zurückspeiste. Auf diese Weise entstand eine scheinbar endlose Schleife, die die Eigenschaften von widerspiegelte das Eingangssignal. Klingt ähnlich wie Frippertronics, sagen Sie. Dafür kam Fripp natürlich auf die Idee für seine eigenen zukünftigen Klangexperimente. Die Technik war nicht einzigartig und wurde bereits in den 1960er Jahren von Terry Riley und Pauline Oliveros angewendet. Aber diese elektronischen Musikleuchten hatten weder Fripp als Eingangssignal noch Eno, der die Bänder steuerte. Das Ergebnis war eine fantastische frühe Ambient-Musik. 1972 brachte eine Session den Track The Heavenly Music Corporation hervor, der nur mit Fripps Gitarre als Input aufgenommen wurde. 1973 wurde in einer weiteren Session auch der VCS3 in das Setup aufgenommen, wodurch eine Schleife über Fripps Gitarre erzeugt wurde, was zu einem kontinuierlich schimmernden Klang führte, den Sie auf dem Track Swastika Girls hören können:Der Titel, der auf dem Album No Pussyfooting veröffentlicht wurde, hat eine Erklärung für seinen Namen, die von Fripp zur Verfügung gestellt wurde: „Als Eno in der Nacht des Mixes in Richtung Studio ging, sah er auf dem Bürgersteig ein Stück Papier aus einer Zeitschrift mit die Überschrift ‚Swastika Girls‘ drauf. Darauf waren diese nackten Mädchen mit Hakenkreuzemblemen auf den Ärmeln. Auf der Rückseite war diese Jungfrau in Knechtschaft… Eno, der ein gewisses Interesse an Knechtschaft hatte, hielt dies für angemessen. Da er mir Seite eins überlassen hat, habe ich ihm Seite zwei überlassen. “1974 begann Eno seine Solokarriere mit dem Debütalbum Here Come the Warm Jets. Er lud eine Reihe exzellenter Musiker ein, auf dem Album zu spielen, darunter John Wetton, Robert Fripp, Simon King von Hawkwind, Bill MacCormick, Chris Spedding und andere. Aber eines der aufregendsten Soli auf dem Album wird von Eno selbst auf dem Track The Paw Paw Negro Blowtorch gespielt, der mit dem VCS3 wie R2D2 klingt, der wahnsinnig geworden ist (3 Jahre vor der Premiere von Star Wars). Hören es um 1:08:
1975 war Eno in der Rockadaption von Prokofjews berühmter Komposition Peter und der Wolf zu sehen. Dies war die Idee von Jack Lancaster (Mitbegründer der Band Blodwyn Pig) und Robin Lumley(Brand X), die Prokofievs Themen umschrieben und eine Besetzung von tausend Rock- und Prog-Stars einluden. Musikalische Größen wie Gary Moore und Stephane Grappelli bildeten das musikalische Äquivalent einer Ente und einer Katze.Was ist mit dem Wolf, fragst du? Hier kommen Eno und sein treuer Begleiter, der VCS3, ins Spiel. Hier ist die Einführung in das abscheuliche Tier, bevor es die unglückliche Ente verzehrt:
Ein letztes Musikstück zum Abschluss dieses Artikels aus einem der berühmtesten Alben von Brian Eno, Another Green World. Das Album wurde wiederholt von vielen Veröffentlichungen in ihren ‚besten All-Time‘ -Listen ausgewählt, und das aus gutem Grund. Es ist eine großartige Sammlung kurzer Musikstücke, die Avantgarde-, Ambient- und andere Klangexperimente für ahnungslose Zuhörer leicht verdaulich machen. Wie üblich wird eine exzellente Auswahl an Musikern angeboten, darunter Phil Collins, Percy Jones, John Cale und – wer sonst? – Robert Fripp. Seltsame Gitarrensounds waren Fripps Spezialität, aber selbst er war beeindruckt von dem Gitarrensound, den Eno auf der Eröffnungsspur erzeugen konnte: „Sky Saw war ein Name für einen bestimmten Sound, der damit zu tun hatte, die Gitarre über einen VCS-Synthesizer und digital zu speisen Feedback. Dies ist ein spezifischer technischer Ansatz, um den Sound zu erhalten. Man kann den Klang oder eine sehr enge Annäherung auf verschiedene Arten erhalten, aber das war der Name, den er sich ausgedacht hat. Er hat sich diesen besonderen Sound ausgedacht.
Der zweite Teil dieses Artikels erscheint in Kürze mit Musik von Pink Floyd, Jean-Michel Jarre, Led Zeppelin und anderen.
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2015 gewann er in den Down Beat Kritiker-Polls in der Rising Star Kategorie. 2017 wurde Sorey eine MacArthur Fellowship[1] zugesprochen; 2018 den United States Artists Fellowship.[2]
Rudolf Steiner faszinierte mich schon mit 16-19 Jahren. Ich war auch oft in Dornach mit meinen Eltern.
Mich interessierte er auch vor allem im Zusammenhang der Kunst. Auch im Kontext Joseph Beuys. Erst später konnte ich seine theoretische Arbeit z.B. in der Statik würdigen. In manchen Vorlesungen wurde mir bewusst, dass es gar nicht so wirklich einfach ist etwas ohne rechte Winkel (das steht für mich für typisch „deutsch“) zu berechnen. Damals ohne Computer!!
Auch den Bezug zu Goethe konnte ich immer gut empfinden und später verstehen.
„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“
Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, Die eine will sich von der andern trennen; Die eine hält, in derber Liebeslust, Sich an die Welt mit klammernden Organen; Die andere hebt gewaltsam sich vom Dust (= Staub) Zu den Gefilden hoher Ahnen.
(Faust I, Vers 1112 1117)
Auch Sting beschäftigte sich mit Rudolf Steiner!
Ich weiß nicht ob das wissenschaftlich sinnvoll ist, aber ich für mich sehe auch einen starken Bezug zu Carl Gustav Jung.
Eine Sibylle (altgriechischσίβυλλαsibylla), fälschlich auch Sybille, ist dem Mythos nach eine Prophetin, die im Gegensatz zu anderen göttlich inspirierten Sehern ursprünglich unaufgefordert die Zukunft weissagt. Wie bei vielen anderen Orakeln ergeht die Vorhersage meistens doppeldeutig, teilweise wohl auch in Form eines Rätsels.
Pythia (altgriechischΠυθία, vergleiche Python) war die Bezeichnung für die amtierende weissagende Priesterin im Orakel von Delphi, die in veränderten Bewusstseinszuständen ihre Prophezeiungen verkündete.[1] Sie saß im Adyton des Apollontempels auf einem Dreifuß über einem Erdspalt (χάσμαchásma). Ein aus diesem Spalt austretendes Gas versetzte die Pythia in eine Art Trance.[2][3] Laut Pausanias glaubte man, dass diese Gase von der nahen Quelle Kassotis stammten, deren Wasser im Untergrund versickerte.[4] Die prophetische Gabe wurde ihr nach damaliger Vorstellung durch die Besessenheit von Gott Apollon verliehen.
das Zuteilwerden eines besonderen religiösen Erlebnisses in Form einer Vision (Visionär) oder einer Erscheinung
zugeschrieben wird.
Trance Visionen
Die Welt ist nun mal so wie Du bist!
Bewusst können wir höchstens ein 55 tausendstel dessen wahrnehmen, was sich tatsächlich gerade um uns ereignet und halten dies für die Wirklichkeit. Wir lassen diesen winzigen Anteil durch unsere Wahrnehmungsfilter, weil er zu uns passt und er eine Geschichte über unser Sosein und das der Welt bestätigt, die wir einstmals wählten zu glauben. Wir leben in einer Wirklichkeits-Trance, die ein ganzes Universum alternativer und eventuell größerer Wirklichkeit ausschließt.
Gäbe es nicht die Chance zweier nennenswerter Auswege aus dieser sich immer von neuem selbst bestätigenden Gedanken- und Wahrnehmungsumlaufbahn, wir blieben für immer darin gefangen.
In diesem Buch geht es sowohl um die Trance bzw. die Beschaffenheit unserer Wirklichkeit, als auch um jene beiden Chancen, die Achtsamkeit und Krise heißen.
Auch der Mythos unserer Kultur ist lediglich eine Story, die wir wählten zu glauben. Wir alle leben in der Trance einer Konsens-Realität, die sehr reale Konsequenzen für unsere natürlichen Lebensgrundlagen hat.
…Afrika sich in Trance trommeln.
die Trommel ist das wichtigste Hilfsmittel des nepalischen Schamanen,urn einen Trancezustand zu induzieren und aufrechtzuerhalten. Die Herstellung der Tromrnel ist ein wichtiger Bestandteil des Initiationsgeschehens, jeder Schritt der Herstellung, das Material, die Verzierung ist voller Bedeutung.
»Ich bin beim Spielen oft in eine Art Trance geraten«
Der legendäre Schlagzeuger Jaki Liebezeit im Interview über die Eigenheiten seines Stils, außereuropäische Rhythmen, seinen Lieblingsdrummer und die ungewöhnliche Arbeitsweise von Can.
„Der Schamane ist Spezialist einer Trance, in der seine Seele den Körper verläßt und gen Himmel fliegt oder in die Unterwelt hinabsteigt“ (Eliade 1975). Es gibt keine allgemein anerkannte Definition dessen, was ein Schamane ist und was er macht. Häufig werden alle nichtwestlichen Heiler als Schamanen bezeichnet, synonym mit Medizinmann, Zauberdoktor, Hexendoktor. Eliade reserviert die Bezeichnung Schamane für die Heiler, die willentlich veränderte Bewußtseinszustände erzeugen können und sie gezielt diagnostisch und therapeutisch nutzen. Schamanistische Therapie, in diesem Sinne verstanden, ist Psychotherapie. Schamanen gibt es in nahezu allen nichtwestlichen Kulturen: Bourguignon (1980) fand, daß in 437 (90% von 488) genauer untersuchten nichtwestlichen Ethnien außergewöhnliche Bewußtseinszustände als wertvoll gelten und institutionalisiert sind. Schamanismus ist nach Auffassung vieler Autoren (z.B. Eliade 1975; Lommel 1965) nicht nur die weltweit am weitesten verbreitete, sondern auch die älteste Psychotherapieform.
Die Grünen – Jeder Mensch ein Künstler ++++++++ Brüderlichkeit, Menschlichkeit,+++++
Als Prophezeiung bezeichnet man in religiösen Kontexten eine Verkündigung von Botschaften durch Propheten, inspiriert von bzw. im Auftrag Gottes bzw. einer Gottheit. Propheten sind Menschen, die sich in diesem Dienst von Gott bzw. einer Gottheit berufen sehen. Im wissenschaftlichen Kontext werden die Phänome Prophet und Prophezeiung in der Regel unter dem Terminus Prophetie behandelt. Prophetie ist der Oberbegriff für gesammelte mündliche oder schriftliche Prophezeiungen, meist einer Einzelperson. Dieser Ausdruck stammt von altgriechischpropheteía‚aussprechen, aussagen oder für jemanden sprechen‘ (φηµίphēmí, deutsch ‚ich spreche‘; pro ‚für, heraus, anstelle‘). Im Kontext der Prophetie können auch die Phänomene Verheißung, Weissagung oder Wahrsagung verortet werden.
Rudolf Steiners wissenschaftliches Schaffen begann in Wien mit der Edition der naturwissenschaftlichen Schriften Johann Wolfgang von Goethes, redaktionellen Arbeiten in Magazinen und Lexika, beziehungsweise Arbeiten als Herausgeber. Nach der Mitarbeit an der Weimarer Ausgabe von Goethes Werken und philosophischen Abhandlungen zur Erkenntnistheorie, (einschließlich Dissertation), verfasste Steiner in Berlin nach 1900 Schriften, die mit ihrer von ihm „geisteswissenschaftlich“ (später „anthroposophisch“) genannten Ausprägung der Theosophie die Grundlagen der Anthroposophie darstellen. Schon zu Beginn seiner Zugehörigkeit zur Theosophischen Gesellschaft, deren deutscher Sektion er seit 1902 vorstand, vertrat Steiner eine eigene Esoterik westlicher Prägung mit Betonung des christlichen Elements. Ab 1907 machte er sich zunehmend unabhängig von der Theosophischen Gesellschaft, deren Hinwendung zu östlichen Religionen er nicht mitgehen wollte. Diese Loslösung fand ihren Abschluss mit der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft im Dezember 1912. Nach der Verlagerung seines Wirkungsortes wurde Dornach in der Schweiz mit dem von ihm als „Hochschule für Geisteswissenschaft“ konzipierten Goetheanum Zentrum seines Wirkens. Es erreichte nach dem Brand des Goetheanums 1922/23 mit der Übernahme der Leitung der 1924 neu gegründeten Anthroposophischen Gesellschaft seinen Höhepunkt.
can = können. und sie konnten. Avantgarde ist für mich ein Hauptmerkmal von Menschen, die nach wirklich neuem suchen.
Manchmal ist für mich schon eine Quinte oder Terz etwas verräterisches.
Schon klar eigentlich wäre „Dose“ richtig, dazu viel mir aber erst später ein, dass in jeder Dose etwas drin ist, das wertvoll ist. z.B. Luft, Essen, ……………sehrgute Musik.
Brian Eno liebt sie, die Red Hot Chilli Peppers verehren sie und Johnny Rotten wollte bei ihnen mitsingen. Trotzdem waren Can aus Köln während ihrer aktiven Phase ab 1968 in Deutschland gar nicht so bekannt. 50 Jahre nach ihrer Gründung hat sich das geändert – aber nur in der Theorie.
„The Real Heart of the European Electronic Tradition was to be found in Cologne.“ Das Herz der elektronischen Musiktradition Europas schlägt in den 1960er Jahren in Köln. So beschreibt es die britische BBC-Dokumentation „Krautrock: The Rebirth of Germany“.
Monster Movie ist das Debütalbum der deutschen Avantgarde-RockbandCan. Das Album wurde im Jahr der Gründung der Band und im Folgejahr (1968/1969) aufgenommen und mit einer Auflage von 500 Stück veröffentlicht.[2]
https://www.youtube.com/watch?v=kGmdYM-ZiXU
Gründer und künstlerischer Kern der Band waren der Keyboarder Irmin Schmidt und der Bassist Holger Czukay. Beide hatten bei Karlheinz Stockhausen an der Musikhochschule Köln Komposition studiert. Sie versammelten Anfang 1968 Musiker mit kontrastierenden musikalischen Hintergründen um sich und bildeten mit ihnen ein Experimentierkollektiv. David C. Johnson war zu diesem Zeitpunkt Dozent für elektronische Musik. Vom Free-Jazz kam der Schlagzeuger Jaki Liebezeit, der zuvor mit Manfred Schoof zusammengearbeitet hatte.[2] Gitarrist Michael Karoli suchte noch nach musikalischer Identität. Zunächst nannte sich die Band Inner Space. Aus einem Konzert vom Juni 1968 wurden zunächst die Singles Agilok & Blubbo (Juli 1968) und Kamasutra (November 1968) veröffentlicht. Das Management übernahm Hildegard Schmidt, Irmin Schmidts Frau.
Holger Czukay – Bass
Michael Karoli – Guitar
Jaki Liebezeit – Drum
Irmin Schmidt – Keyboard
Damo Suzuki – Voice
als lose Zusammenkunft von Trommlern initiiert. Später verkleinerte sich die Gruppe und bestand ab 2000 aus Jaki Liebezeit, Reiner Linke, Maf Retter und Manos Tsangaris.[1]
Die Band entstand als Teil der Stollwerck-Szene. Seit ihrer Gründung vor fast 35 Jahren spielt das Ensemble hauptsächlich in gemeinsamen Sessions; die erste Quartett-Besetzung der Gruppe bestand aus Jaki Liebezeit, Reiner Linke, Manos Tsangaris und Frank Köllges. Nach Köllges‘ Ausscheiden 1995 nahm Gero Sprafke dessen Platz ein, den 2000 wiederum Maf Retter übernahm. Teilweise erweitert sich das Ensemble seit 2006 mit Olek Gelba zum Perkussions-Quintett.[2]
1986 spielte das Ensemble die Musik zum ersten Trailer des Kölner Filmhauses, den Josef Stöhr realisierte. „In dem Animationsfilm blinken die Kölner Straßen, bringen aggressive Pressluftmännlein Kirchen und Kapellen ins Schwingen, passend dazu das Drumming von Drums Off Chaos.“[3] Es eröffnete 1998 das Festival Romanischer Sommer in Köln und trat auch auf dem Festival Mercat de Músicaim spanischen Vic[4], auf dem Kilkenny Arts Festival[5] sowie unter anderem in der Kölner Philharmonie und der Philharmonie Luxembourg auf. Drums Off Chaos haben auch Konzerte mit Maria de Alvear, mit Thomas Kessler und in den letzten Jahren mit Jens-Uwe Beyer und Dominik von Senger gegeben.