November 19th, 2021 by Afrigal

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Peter Kowald

(* 21. April 1944 in Masserberg; † 21. September 2002 in New York), war ein deutscher Kontrabassist und Tubist im Bereich Free Jazz und Improvisierter Musik.

Jazz-Bassist / Aufnahme entstand während eines Konzerts in Wuppertal / Aufnahmedatum unbekannt / Bearbeitung 2011

Sollte man für einen 200€ Gig um die halbe Welt fliegen??

Kann Jazz politisch sein??

Peter Kowald hat es für beide Fragen vor gemacht. Zwischen 1994 & 1995 entschied er sich nicht mehr zu reisen und kein Verkehrsmittel außer seines dreirädrigen Fahrrads zu benutzen.

Seine „365 Tage am Ort“ kamen aus dem Bewusstsein, dass er zwar die ganze Welt bereisen konnte, dass aber viele der Menschen, mit denen er täglich zu tun hatte, noch nie ein Stück von ihm gehört hatten, und die Buchdokumentation über die 365 Tage am Ort.

Kowalds Projekt (wie überhaupt sein Verständnis von Musik) war immens politisch, und die Buchdokumentation über die 365 Tage am Ort (1998) hebt gerade diese Dimension besonders heraus: die Diskussionen über die gesellschaftliche Relevanz von Kunst (mit Felix Droese) etwa, die Gespräche mit Heiner Goebels und Misha Mengelberg über die Arbeitsbedingungen der Zeit und über die Notwendigkeit von Kunstförderung oder die Reflexion mit Butch Morris über Machtstrukturen im dirigierten improvisierenden Ensemble.

Hört man das alles in der Musik??

Wie so oft: Wenn man weiß, dann ja, wenn nicht, dann hört man vielleicht die Spannung. Musik ist nun mal die abstrakteste der Künste; wo sie ohne Worte auskommt oder auskommen will, sind wir auf besondere Intuition angewiesen. Vorwissen (etwa um gesellschaftspolitsiches Wollen) ist hilfreich, Wortverweise, etwa durch Programmtexte, durch Ansagen oder durch die Titel der Werke können allerdings genauso er- wie verklären – und schaffen meist höchstens eine Atmosphäre, vor deren Hintergrund die Künstler uns ihre Musik präsentieren wollen.

(Wolfram Knauer)

Fürsorge!?

Jeanne Lee- Vocal
Klaus Hovman- Bass
Peter Kowald- Tuba
Marilyn Mazur- Drums

Peter Kowald : double bass

Charles Gayle : tenor saxophone

Marilyn Crispell : piano

Rashied Ali : drums

MOERS

Artist: Vincent Chancey
Artist: Floros Floridis
Artist: Peter Kowald
Artist: Louis Moholo
Composer: Vincent Chancey

 

 

 

 

 

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August 10th, 2021 by Afrigal

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Anthony Braxton

(* 4. Juni 1945 in Chicago) ist ein US-amerikanischer Komponist und Multi-Instrumentalist (unter anderem Altsaxophon und Klavier) des Modern Creative.

 

Braxton lernte mit 15 Jahren Saxophon; sein Idol war zunächst Paul Desmond. Im Alter von 17 Jahren begann er mit dem Studium der Musik am Chicago Musical College sowie der Philosophie an der Roosevelt University. Nachdem er beim Militär Klarinette und Altsaxophon spielte, zog er nach Chicago zurück und schloss sich der Association for the Advancement of Creative Musicians an. 1968 gründete er seine erste eigene Gruppe, die Creative Construction Company, mit Leroy Jenkins und Wadada Leo Smith und veröffentlichte seine erste Platte.

 

 

Er war auch als professioneller Schachspieler tätig und kam während eines längeren Europa-Aufenthalts um 1970 auch mit der europäischen Avantgarde sowohl des Jazz (Gunter Hampel, Globe Unity Orchestra, Derek Bailey) als auch der Neuen Musik (z. B. Iannis Xenakis, Edgar Varèse, Karlheinz Stockhausen) in Berührung.

Braxton führte sowohl das Kontrabasssaxophon und das Sopranino als auch die Kontrabassklarinette in den Jazz ein. Er hat sich bereits Mitte der 1970er Jahre mit dem Einsatz von Computern und elektronischen Instrumenten beschäftigt. In den 1990er Jahren begann Braxton zusätzlich zu den Holzblasinstrumenten Piano zu spielen. Nachdem er lange bewusst auf rhythmische Intensität verzichtete und eine stakkatierte Tonbildung anstrebte, was ihm den Vorwurf einbrachte, seine Musik sei „zu weiß“,[1] wird seinem Spiel heute durchweg „rhythmische Kraft, Flexibilität, Phantasie und Wärme“ zugeschrieben.

Braxton war der erste Jazzmusiker, der ein ganzes Doppelalbum unbegleiteter Altsaxophonsoli aufnahm. Sein Quartett der 1970er Jahre (zunächst mit Chick Corea, Dave Holland und Barry Altschul) gehört zu den wichtigen Gruppen des Creative Jazz. Er trat erfolgreich bei zahlreichen Festivals auf (zwischen 1974 und 1978 jährlich in Moers, 1976 und 1979 auch auf dem Newport Jazz Festival). In den 1980ern und 1990ern spielte er überwiegend mit Marilyn Crispell, Mark Dresser und Gerry Hemingway.

 

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November 23rd, 2019 by Afrigal

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Marilyn Crispell

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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