Bereits während der Studienzeit am Bard College (in Annandale-on-Hudson, New York) begann Blake, der mit der klassischen Musik des 20. Jahrhunderts und schwarzem Gospelgesang aufgewachsen war, mit der Sängerin Jeanne Leeim Duo zu arbeiten. 1959 und 1960 wurde er von Gunther Schuller zur Lenox School of Jazz eingeladen, wo er bei John Lewis, Oscar Peterson, Bill Russo und anderen lernte. Zusätzlich nahm er private Unterrichtsstunden bei Mary Lou Williams und Mal Waldron.
Das Debütalbum mit Jeanne Lee gilt als ein Meilenstein und führte zu Festivalauftritten (zum Beispiel 1962 auf dem Monterey Jazz Festival) und einer mehrmonatigen Europatournee 1963. Im Jahr 1968 holte Schuller Blake an das New England Conservatory, seit 1973 ist er dort Leiter des ’Third Stream‘-Bereichs bzw. des Department of Contemporary Improvisation. Blake hat mehr als 30 Alben unter eigenem Namen aufgenommen, davon viele als Solopianist wie „Painted Rhythms“ mit seinem Exkurs über die Geschichte des Jazzpianos sowie „Epistrophy“ mit Monk-Kompositionen. Er betreibt seine Experimente im Grenzbereich von Klassik und Jazz stets radikaler als viele seiner Third-Stream-Kollegen, da er den Mitteln der modernen Avantgarde offen gegenübersteht. In pianistischer Perspektive ist Thelonious Monk nach Blakes Ansicht sein größter Einfluss.
Barbara Monk
Short Life of Barbara Monk is an album by the American jazz pianist Ran Blake featuring saxophonist Ricky Ford recorded in 1986 and released on the Italian Soul Note label.The album’s dedicatee (1953–84) died from cancer and was the daughter of the jazz pianist Thelonious Monk.
Lenzin wurde 1971 als mittleres von drei Kindern in Altstätten im St. Galler Rheintal geboren. Sein Vater ist Trompeter und spielte in verschiedenen Formationen. Sein jüngerer Bruder, Peter Lenzin Jun. ist Saxophonist. Lenzin absolvierte nach seiner Schulzeit eine kaufmännische Ausbildung. In jungen Jahren spielte er Trompete und wechselte danach auf die Perkussion. Lenzin studierte Schlagzeug in Wien und am Konservatorium in Luzern bei Pierre Favre. Er lebt in Rebstein, ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Das Alphorn ist ein Blechblasinstrument. Diese Zuordnung ergibt sich (unabhängig vom verwendeten Material – meistens Holz, seltener Plexi) aus der Technik der Tonerzeugung und dem Mundstücktypus (Kessel- oder Trichtermundstück bzw. Kombinationen hieraus). Da es keine Möglichkeit hat, seine Rohrlänge flexibel zu verändern, ist das Alphorn an die Töne der Naturtonreihe gebunden (zur Physik der Tonerzeugung siehe den Artikel Polsterpfeife) und ist somit ein Naturhorn. Es gilt als ein Nationalsymbol der Schweiz. Auch in Österreich und den bayerischen Alpen sind Alphörner verbreitet.
Pupato studierte Schlagwerk in Zürich und besuchte später die Escuela de superación profesional de musica Ignacio Cervantes in Havanna; er wurde auch von José Luis «Changuito» Quintana unterrichtet. 1994 studierte er traditionelle afrikanische Perkussion im Senegal bei Bilal Kounta und spielte in dessen Band Dougou-Fana.[3] Dann arbeitete er mit Polo Hofer und mit Gotthard. Bis 1997 gehörte er zu Grand Mother’s Funck.
Eliana spielt Alphorn, seit sie sechs Jahre alt war. Einer ihrer ersten öffentlichen Auftritte war am nordwestschweizerischen Jodlerfest in Schönenwerd, als sie als Neunjährige unter Männern spielte.[1] Da ihr das traditionelle Gehabe um das Alphorn nicht zusagt, spielt sie nicht in einer Tracht wie sonst beim Alphornspielen üblich. Als Teenager entdeckte sie ihre Vorliebe für Blues- und Jazz-Kompositionen.
Mit 16 Jahren brach sie ihre Ausbildung zur TPA ab. Sie studierte Klavier und Gesang an der Basler Musikhochschule, da mit dem Alphorn keine Fächer belegt werden können. Zwischendurch spielt Burki immer wieder als Solistin mit verschiedenen Orchestern klassische Alphorn-Konzerte.
Gebürtig aus der New Yorker Bronx, spielte Schuman bereits als Kind Violine und Banjo. Als junger Mann gründete er ein Tanzorchester und schrieb Lieder mit seinem Freund Frank Loesser. Eine Zeit lang studierte er an der School of Commerce der New York University, brach das Studium aber ab, um stattdessen Musik zu studieren. Zu seinen Lehrern gehörte auch Roy Harris. Harris machte den Dirigenten Sergei Alexandrowitsch Kussewizki auf Schuman aufmerksam; dieser setzte sich für viele seiner Werke ein.
ist eine Senior-Doktorandin in interdisziplinärer Musikkomposition, die neue Medienkunst in ihre Arbeit integriert. Zu ihren Interessen gehört die Produktion von Dokumentarfilmen für Planetariumskuppeln, die sich mit den Themen Musik, Astronomie und Kosmologie auseinandersetzen. Sie hat einen Bachelor-Abschluss der Western Oregon University, wo sie Komposition mit dem Pulitzer-Preis-Nominierten und dem UNT-Alumni Kevin Walczyk studierte.
Um Mike Johnsons musikalische Vorstellungen zu verwirklichen, lesen die Musiker seiner Band Thinking Plague – wie Mitglieder eines Ensembles für zeitgenössische Musik – aus vollständig notierten Partituren. Aufgrund seiner Instrumentierung und Lautstärke klingt es immer noch ein wenig nach Rock, ist aber Lichtjahre von populärer Musik entfernt. In dieser Videopräsentation von Molly Sheridan erklärt Mike Johnson Frank J. Oteri, warum er die Welt der Rolling Stones und Yes mit dem harmonischen Vokabular von Schostakowitsch und William Schuman durchdringen wollte und beschreibt die Höhen und Tiefen von Thinking Plagues mittlerweile 35- Jahr Geschichte. Um das gesamte Transkript ihres Gesprächs zu lesen, gehe zu:
JK Randall hat sich selbst als „Pitchfreak“ bezeichnet. Er wurde am 16. Juni 1929 in Cleveland geboren und lebte bis zu seinem Tod am 28. Mai 2014 in Princeton, NJ Er studierte Klavier bei Leonard Shure und Komposition bei Herbert Elwell, Alexei Haieff, George Thaddeus Jones und Milton Babbitt und lehrte von 1957 bis zu seiner Emeritierung 1991 an der Princeton University. Godfrey Winham eröffnete in Princeton eine Computermusikanlage mit einer modifizierten Version des Programms Music IV von Bell Laboratories. Er komponierte für Klavier, Stimme, Violine und Computer, Marimba und Violine („Svejk“), Saxophon und Schlagzeug,C-Sound , und zuletzt für Midi. Das Schreiben von Wörtern und insbesondere von Wörtern über oder Reflektieren von Musik stand für Mr. Randall im Mittelpunkt, wie in Compose Yourself und Being About Music (2 Bände, mit Benjamin Boretz) veranschaulicht wird.
Er lebte mehrere Jahre zurückgezogen in den Vogesen, kurz vor seinem Tod zog er zurück ins Badische.
1958 erschien sein Lexikon der neuen Musik, das als umfassendes Personenlexikon für die zeitgenössische Musik des 20. Jahrhunderts mit einer Fülle an Werkbesprechungen, Quellen-Zitaten und Biographien zum Standardwerk wurde.
Das 1982 veröffentlichte, umfangreiche Taschenbuch Musik im NS-Staat war die erste systematische Darstellung zur Geschichte und Organisation der Musik im Nationalsozialismus und gab den Anstoß zu weiteren musikwissenschaftlichen Forschungen auf dem bis dahin tabuisierten Thema. Der Autor widmete es Joseph Wulf, der mit seinem Werk Musik im Dritten Reich (1963) als erster an dieses Thema heranging.
Mit Kraftprobe.Wilhelm Furtwängler im Dritten Reich (1986) zeigt Prieberg den Dirigenten Furtwängler und seine Rolle im „Dritten Reich“ und legt gegenüber den verbreiteten (Vor-)Urteilen einen eigenen, kritischen Standpunkt dar. Mit der seine Arbeiten auszeichnenden Genauigkeit ist dieses Werk bis heute meinungsbildend geblieben.
In Musik und Macht (1991) stellt er Gebrauch und Missbrauch der Musik für Staats- und Parteiinteressen dar.
Ab 1951 trug er in einer über vier Jahrzehnte hinweg dauernden Arbeit ein umfangreiches Privatarchiv zur Musik des 20. Jahrhunderts zusammen. Seit 2005 wird sein Archiv vom Musikwissenschaftlichen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel verwaltet. Es umfasst eine auf 50 Regalmeter untergebrachte Bibliothek mit zirka 1500 Bänden, 800 Tonträgern und 120 Aktenordnern mit biographischem Material zu Musikern, originaler Korrespondenz und Dokumentkopien aus Archiven des In- und Auslands. Unter den Unterlagen befinden sich auch die zirka 2200 Karteikarten von Musikern aus der NSDAP-Mitgliederkartei, die Prieberg zusammengetragen hat.
Prieberg veröffentlichte die Auswertung seines Privatarchivs unter dem Titel Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945 im Eigenverlag als elektronische Ressource auf einer CD-ROM als PDF-Datei. Es enthält auf 9570 Seiten circa 5.000 Personenartikel mit Kurzbiographien (auch zu wichtigen Institutionen, Funktionären und Politikern), Behördenkorrespondenzen, politische Gutachten und Zeitschriftenartikel, sowie rund 10.000 verzeichnete Werktitel aus dem Repertoire politisch angewandter Musik, Partituren, Liedanthologien, Tonaufnahmen im Deutschen Rundfunkarchiv sowie im Anhang das Archiv-Inventar Deutsche Musik 1933–1945.
Am 24. April 2008 erhielt Prieberg in der Kategorie „Förderungen“ den Sonderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung. Aus der Begründung:
„Seit Mitte der fünfziger Jahre gehört Fred K. Prieberg zu den weltweit seriösesten und eigenständigsten Musikpublizisten. Die Entwicklung der Neuen Musik nach dem Krieg fand in ihm einen ebenso versierten Berichterstatter wie später das aktuelle Musikleben der Sowjetunion, der DDR und Schwedens. Die wichtigsten Arbeiten Priebergs handeln vom Musikleben in Hitler-Deutschland und vom Verhältnis des Musikschaffens zu totalitären Systemen. Die Stiftung verleiht Ihm einen Sonderpreis für sein Lebenswerk als wissenschaftliches Stipendium.“
Zitate:
„Es gab keine Stunde Null. Das ist eine Erfindung gewisser Historiker. Es ging alles so weiter wie bisher, nur mit mehr oder weniger ausgeprägter Tarnung. Ein gutes Beispiel ist Karajans Lüge über seinen Parteieintritt.“
– Fred K. Prieberg im Gespräch mit Tilman Jens für „Kulturzeit“ in 3sat am 9. März 2005
„Die Abwesenheit von Menschen bedeutet das größte Maß an Freiheit.“
– Fred K. Prieberg im Gespräch mit Tilman Jens für „Kulturzeit“ in 3sat am 9. März 2005
„Die sogenannte ‚neue’ Rechtschreibung widerspricht der Bildung und der Neigung des Autors, weil sie von ‚Reformern’ ohne Gehör erfunden und von unzuständigen und unfähigen Kultusministern per Dekret von oben verordnet ist und man Anfängen wehren muß, sonst kommt es dahin, daß der Staat abermals auch musikalische Textfassung bestimmt. Ein Kotau vor dem Ausland oder den inländischen Legasthenikern, typisch deutsch, erübrigt sich.“
– Fred K. Prieberg: Vorwort zum Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945, S. 12
„Wer sich mit der Rolle der Musik im nationalsozialistischen Deutschland befasst, kommt um die einschlägigen Publikationen von Fred K. Prieberg nicht herum.“
– Prof. Bernd Sponheuer: Musikwissenschaftliches Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
„Noch viele Generationen werden an seinem Handbuch nicht vorbeikommen, es sicher nicht übertreffen, höchstens ergänzen.“
– Prof. Jens Malte Fischer: Institut für Theaterwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Craig spielt seit seinem dritten Lebensjahr Schlagzeug und ist heute in der Top-Handvoll „progressiver“ Schlagzeuger,Pädagogen und Kliniker der Welt anerkannt.
Im Laufe seiner jahrzehntelangen Spiel- und Studienzeit hat er sich Stunde für Stunde seinem Handwerk gewidmet und sich in den letzten Jahren nach und nach sein Profil und seinen Ruf als wahrer Botschafter des britischen Schlagzeugs auf der internationalen Bühne aufgebaut.
Millionen von Menschen hören täglich seine Aufnahme- und Programmierarbeit im Fernsehen und Radio weltweit und auf vielen Alben, die unzählige Genres umfassen.
Der Fernsehkomponist Mike Mandel spricht über seine lange Karriere als Synthesizer-Spieler und sein Engagement für sehbehinderte Musiker.
Als Teenager war Mike Mandel ’70 von elektronischer Musik fasziniert. Als er 1968 nach Berklee kam, war er versessen, sich für den Synthesizerkurs der Schule einzuschreiben. Aber weil er blind ist, konnte Mandel weder die Etiketten der Maschinen lesen noch die Diagramme in deren Bedienungsanleitungen sehen.
Die Lösung, die er und der Ausbilder Mike Rendish fanden, war genial: „Wir verwendeten ein Werkzeug zum Zeichnen von Braille-Karten, das ich zufällig hatte“, sagt Mandel. Das Werkzeug könnte über Braille-Papier gerollt werden, um Einbuchtungen von Linien und Formen zu machen. „Mike [Rendish] zeichnete Wellenformen und Hüllkurvenformen und andere notwendige Informationen.“ Und plötzlich hatte sich Mandel eine ganze Reihe neuer Klänge eröffnet.
Ich selbst wollte vor vielen Jahren eine virtuelle Jazzschule und Technikerschule für behinderte machen. Das wurde von zuvielen Kleingeistern mit Schubladenmoral abgewürgt.
Er hat sich schnell mit der neuen Technologie vertraut gemacht und wurde bald als Mitglied von Larry Coryells bahnbrechender Fusionsgruppe, dem Eleventh House, für seine Synthesizer-Expertise bekannt. Während eines Konzerts in Boston wurde Mandel sogar gebeten, den zweiten jemals gebauten ARP Odyssey zu demonstrieren, weil David Friend und Roger Powell von ARP Instruments den Synthesizer mit einer Live-Band hören wollten.
In den späten 1970er Jahren hatte Mandel in New York City eine neue Reihe von Synthesizer-getriebenen Möglichkeiten entdeckt. Nach einer kurzen Zeit, in der er Synthesizer für die Werbung für Jingle-Studio-Sessions programmierte, begann Mandel sein eigenes Geschäft mit der Aufnahme von Synthesizer-Demos für Popkomponisten. Dann, in den frühen 1990er Jahren, wurde Mandel zu einer Marathon-Session für die Seifenoper Another World berufen. „Wir haben in einer Nacht ungefähr zehn Schnitte gemacht“, sagt Mandel. Es war eine spannende Herausforderung, die den Weg für Mandels nächsten Karriereschritt ebnen würde.
Seit mehr als 25 Jahren schreibt Mandel für große TV-Kunden wie Warner Bros. Television und Heavy Hitters Music. Seine Musik ist in Entertainment Tonight, TMZ und Extra sowie in All My Children, NCIS, The Good Wife und The Ellen DeGeneres Show erschienen. TV-Schreiben „bezieht sich auf alle Genres, viele, die ich mein ganzes Leben lang gespielt habe – Country und Jazz und Rock und R&B“, sagt er. „All diese Erfahrungen haben mir geholfen, für das Fernsehen zu schreiben.“
Als die Computertechnologie die analogen Synthesizer ersetzte, wurde er laut Mandel zunehmend „interessiert daran, dass blinde Menschen sich mit MIDI beschäftigen und blinde Menschen ihren Lebensunterhalt mit Musik verdienen“. Dieses Interesse führte Mandel in verschiedene Führungspositionen bei den Friends in Art des American Council of the Blind und brachte ihn schließlich als Anwalt für sehbehinderte Studenten nach Berklee zurück.
In den späten 1980er Jahren begann Mandel mit Jack Perricone, dem damaligen Vorsitzenden (jetzt emeritierter Vorsitzender) der Songwriting-Abteilung, zusammenzuarbeiten, um auf dem Campus einen Dialog über die Notwendigkeit einer soliden technologischen Ausbildung für sehbehinderte Studenten zu beginnen. Das Ergebnis dieses Dialogs war, dass Berklee 2010 das Assistive Music Technology (AMT) Lab eröffnete, das sehbehinderte Schüler im Umgang mit barrierefreier Musiksoftware ausbildet. „Mike war einer der Hauptakteure, der sich für dieses Programm einsetzte und uns mit einer Reihe von Experten in Verbindung brachte“, sagt Chi Kim, außerordentlicher Professor für Musiktherapie, der als Leiter des AMT-Labors ausgewählt wurde.
Historisch gesehen, sagt Kim, fühlten sich sehbehinderte Schüler „in Leistungsfächern in die Enge getrieben“. Aber jetzt, mit zugänglicherer Technologie und robusterem Training, „haben wir Tonnen von anderen Optionen. Es ist bei sehbehinderten Studenten sehr beliebt, ein Doppelstudium zu absolvieren.“
https://www.youtube.com/watch?v=FfzyUjT4lUI
„Als ich nach Berklee kam“, sagt Mandel, „hatte ich den größten Teil eines Semesters gebraucht, bis ich eine Methode gefunden hatte, um mit meinen Klassenkameraden mitzuhalten.“ Aber das AMT Lab hat viele Barrieren für die nächste Generation sehbehinderter Schüler beseitigt und es ihnen leichter gemacht, das zu tun, wofür sie hierher gekommen sind – wofür Mandel und jeder Berklee-Schüler hierher gekommen ist –, um ihr Handwerk zu erlernen.
Wilson hatte als Kind Violinunterricht und spielte in lokalen Trommelgruppen, wie den Tom Powell Post. Unter dem Einfluss seines Lehrers James Meredith kam er mit dem Jazz in Berührung, spielte während seiner Highschoolzeit mit Oliver Lake und Scrooge Harris; mit 14 Jahren folgten erste professionelle Auftritte mit dem Organisten Don James und Freddie Washington. Mit 16 Jahren wurde er Mitglied des Orgeltrios von Sam Lazar, bei dem er vier Jahre blieb, u. a. mit Auftritten in Minton’s Playhouse in New York. Bis 1964 spielte er in verschiedenen Rhythm-and-Blues-Bands, in St. Louis mit Lester Bowie und begleitete Soulsänger. 1965 zog er nach Chicago, wurde in der Association for the Advancement of Creative Musicians (AACM) aktiv und gehörte verschiedenen Gruppen von Roscoe Mitchell an, unter anderem dessen Art Ensemble, aus dem das Art Ensemble of Chicago entstand.
Ab 1967 spielte er in der Butterfield Blues Band und verschiedenen Rockgruppen; er nahm drei Alben mit der Butterfield Blues Band auf. Wilsons Song „Love March“, den er mit Gene Dinwiddie schrieb, wurde von der Band in Woodstock gespielt und 1970 auf dem Livealbum des Festivals veröffentlicht. Anfang der 1970er Jahre gründete er mit Dinwiddie und dem weiteren Butterfield-Bandmitglied Buzz Feiten die Jazz-Rock-Band Full Moon, mit der ein Album entstand.
1975/76 war er als Studiomusiker bei Stax Records in Memphis tätig, zog danach nach New York, wo er in der Loft- und Free-Jazz-Szene mit Hamiet Bluiett, Lester Bowie, Anthony Braxton, John Carter, Julius Hemphill, Frank Lowe, James Newton arbeitete, u. a. zu hören auf Wildflowers. 1976 wirkte er an David Murrays Debütalbum Flowers for Albert mit. 1978 konzertierte er mit einer eigenen Formation auf dem Moers Festival mit Olu Dara, Frank Lowe und Fred Williams.[1] Er war in den 1980er Jahren Mitglied inLester Bowie’s Brass Fantasy, dessen From the Roots to the Source und dessen Orgel-Ensemble (The Organizer, DIW, 1991). 1992 wurde er in der Nähe des Central Parks ermordet.
Braxton lernte mit 15 Jahren Saxophon; sein Idol war zunächst Paul Desmond. Im Alter von 17 Jahren begann er mit dem Studium der Musik am Chicago Musical College sowie der Philosophie an der Roosevelt University. Nachdem er beim Militär Klarinette und Altsaxophon spielte, zog er nach Chicago zurück und schloss sich der Association for the Advancement of Creative Musicians an. 1968 gründete er seine erste eigene Gruppe, die Creative Construction Company, mit Leroy Jenkins und Wadada Leo Smith und veröffentlichte seine erste Platte.
Braxton führte sowohl das Kontrabasssaxophon und das Sopranino als auch die Kontrabassklarinette in den Jazz ein. Er hat sich bereits Mitte der 1970er Jahre mit dem Einsatz von Computern und elektronischen Instrumenten beschäftigt. In den 1990er Jahren begann Braxton zusätzlich zu den Holzblasinstrumenten Piano zu spielen. Nachdem er lange bewusst auf rhythmische Intensität verzichtete und eine stakkatierte Tonbildung anstrebte, was ihm den Vorwurf einbrachte, seine Musik sei „zu weiß“,[1] wird seinem Spiel heute durchweg „rhythmische Kraft, Flexibilität, Phantasie und Wärme“ zugeschrieben.
Braxton war der erste Jazzmusiker, der ein ganzes Doppelalbum unbegleiteter Altsaxophonsoli aufnahm. Sein Quartett der 1970er Jahre (zunächst mit Chick Corea, Dave Holland und Barry Altschul) gehört zu den wichtigen Gruppen des Creative Jazz. Er trat erfolgreich bei zahlreichen Festivals auf (zwischen 1974 und 1978 jährlich in Moers, 1976 und 1979 auch auf dem Newport Jazz Festival). In den 1980ern und 1990ern spielte er überwiegend mit Marilyn Crispell, Mark Dresser und Gerry Hemingway.
(* 2. November1963 in Stockholm) ist ein schwedischer Pianist im Power-Metal-Bereich und war einer der ersten Pianisten, die das Shredding der Gitarre beim Keyboard angewendet haben. Er ist ebenfalls bekannt für seine Nutzung eines geneigten Stativs. Er hat mehrere bekannte Keyboarder geprägt, unter anderem Janne Wirman von Children of Bodom, welcher ein ähnliches Stativ verwendet und Johanssons Sounds bei manchen Stücken einsetzt.
Johansson ist der Sohn des Jazz-Pianisten Jan Johansson und der jüngere Bruder Anders Johanssons, welcher Schlagzeug bei Hammerfall spielt. 1982 spielte er in einer klassischen Jazz-Band namens Slem, begann aber später bei der Metal-Band Silver Mountain, wo sein Bruder ebenfalls spielte. 1983 zog er nach Kalifornien und kam als Keyboarder in die Yngwie-Malmsteen-Band. Johansson spielte mit Yngwie diverse Auftritte und wirkte bis zum Jahr 1989 bei vielen seiner Alben mit, danach spielte er bis 1990 mit der Band Dio, dann begann er wie sein Bruder die Zusammenarbeit mit Jonas Hellborg. In dieser Besetzung nahmen sie diverse Alben auf.
Im Jahr 1993 gründeten Anders und Jens Johansson nebenbei ihre eigene Blues-Metal-Band The Johansson Brothers, bis sie 1996 in anderer Formation das Album Sonic Winter mit Yngwie als Gastmusiker an der Gitarre aufnahmen. Sein letztes Album The Last Viking ist ein am Thema Europa orientiertes Album, mit Michael Romeo und Göran Edman als Gastmusiker.
Jazz Fission – Kernspaltung des Jazz – Jazz Spaltung
Fission ist ein Studioalbum des Keyboarders Jens Johansson, das 1997 bei Heptagon Records (Europa) veröffentlicht wurde; 18. Februar 1998 durch Pony Canyon (Japan); und am 24. März 1998 durch Shrapnel Records (Vereinigte Staaten) Laut Johansson durchlief das Album aufgrund mehrerer Pannen mit Andy Wests Bass-Parts einen extrem schwierigen Aufnahmeprozess, der das Album letztendlich nie machte.[3] Auf seiner Website enthüllte Johansson auch, dass das undeutliche Bild auf dem Cover tatsächlich ein stark vergrößerter Abschnitt aus Eis auf einem Autofenster ist.
Jens Johansson – keyboard, bass synthesizer, production Shawn Lane – guitar (tracks 1, 4) Mike Stern – guitar (tracks 2, 4, 6) Anders Johansson – drums, percussion Julian Baker – engineering Werner Kracht – engineering Peter Nilsson – engineering Scud Noonan – engineering Krister Olsson – mastering
Zur Zeit von Klarweins Geburt arbeitete sein Vater Ossip als Hauptentwurfsarchitekt im Architekturbüro Fritz Högers.[1] Seine Mutter war die Opernsängerin Elsa Kühne, verh. Klarwein. Nach Beendigung des laufenden Auftrags seines Vaters – der expressionistischen Kirche am Hohenzollernplatz – am 19. März 1933 emigrierte die Familie ins britische Mandatsgebiet Palästina, da sie als Juden in Deutschland keine Zukunft mehr hatten.[2] 1948 reiste die Familie nach Paris, wo Mati Klarwein zunächst an der École des Beaux-Arts seine Ausbildung begann. Später lernte er bei Fernand Léger und danach von Ernst Fuchs, der sein Schaffen beeinflusste.
Sein Stil erinnert in manchen Aspekten an seinen Malerkollegen und Freund Ernst Fuchs, entzieht sich aber letztlich jeder weiteren Beschreibung. Dem manchmal gewählten Etikett psychedelische Kunst steht die Aussage des Malers entgegen, dass er nicht unter dem Einfluss von Drogen male.
Todd Winkler ist Komponist und Multimedia-Künstler an der Fakultät der Brown University, wo er Co-Direktor von MEME (Multimedia and Electronic Music Experiments) ist. Seine Arbeit untersucht, wie menschliche Handlungen von Computern erzeugte Klänge und Bilder in multimedialen Tanz-/Theaterproduktionen, interaktiven Videoinstallationen und Konzertstücken für Computer und Instrumente beeinflussen können. Er ist Autor von Composing Interactive Music (MIT Press, 1998) sowie Veröffentlichungen, die die Bereiche Musik, Videokunst, Kognitionswissenschaft und Tanz/Theater verbinden.
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Falling Up ist eine Multimedia-Tanz/Theater/Musik/Video-Kollaboration, die durch den Einsatz von Motion-Sensing-Technologien von Darstellern gesteuerte Video- und Tonmanipulationen ermöglicht. Die Solo-Performance war der Höhepunkt von 4 Jahren Forschung und Entwicklung einer neuen choreografischen Sprache, die durch die aufkommende digitale Technologie ermöglicht wurde, mit interaktiver Ton- und Audioverarbeitung, Videowiedergabe und Echtzeit-Videoverarbeitung, die alle von der Bewegung eines Darstellers beeinflusst wurden .
Falling Up erforscht Konzepte der Schwerkraft, des Fliegens und vieler verwandter Metaphern: das physische Selbst, die Vorstellungskraft und wie alte Überzeugungen uns an Ort und Stelle halten, unsere Erfahrungen einschränken und färben. Inspiriert von Erfindern und Pionieren, den ersten Piloten, Astronauten und digitalen Entdeckern untersuchen wir Momente im 20. Die Arbeit spekuliert auch über zukünftige Technologien, die es ermöglichen, den Körper zu transportieren, zu modifizieren und zu projizieren.
Diese Konzepte werden durch ein neues kinästhetisches Vokabular veranschaulicht, das durch Live-Video- und Tonverarbeitung verfeinert und inspiriert wurde. Die Choreographie wird durch den Einsatz des Very Nervous System verbessert, das eine Videokamera verwendet, um Geschwindigkeit und Standort an einen Computer zu melden. Bewegungen werden identifiziert und in Software abgebildet, um verschiedene Klänge, Texte abzuspielen oder das projizierte Bild eines Tänzers zu verändern. Die Motion-Sensing-Technologie ermöglicht es der Performerin, verschiedene Computerprozesse zu steuern, die ihr eigenes projiziertes Videobild verändern und Ton erzeugen können. Die veränderten Bilder und die klanglichen Ergebnisse wiederum beeinflussen choreografische Entscheidungen und kinästhetische Reaktionen. Dadurch entsteht eine dynamische Drei-Wege-Interaktion, bei der Bewegung, Ton und Bild während einer Aufführung interdependent erzeugt werden. Diese Techniken eröffnen neue Möglichkeiten, den Körper als Agent für die technologische Transformation zu erforschen, bei der das Physische und Virtuelle verschmolzen werden.
Drei verschiedene Epochen werden untersucht. Die Ära der ersten Flugzeugflüge umfasst Archivaufnahmen von phantasievollen Flugzeugen, die nie vom Boden abhoben, mit „wissenschaftlichen“ Erklärungen von Ingenieuren des 19. Jahrhunderts, die die Unmöglichkeit des menschlichen Fliegens beschreiben. Der zweite Bereich konzentriert sich auf die Raumfahrt und die Mondlandungen. Science-Fiction-Clips werden mit NASA-Filmmaterial und Live-Videoverarbeitung durchsetzt. Der dritte Abschnitt blickt in die Zukunft und untersucht Zeitreisen, Verzerrungen von Zeit und Raum, Schwarze Löcher und andere Arten von Körperprojektionen. Der Performer tritt mehrmals als Charakter auf, die Fliegerin, die versucht, dem Publikum verschiedene Phänomene zu erklären, während sie mit Videoclips und Videobearbeitung interagiert.
Die Forschung zu Falling Up wurde durch Residenzen an der Brown University, USA, durchgeführt, die Einrichtungen und technische Unterstützung zur Verfügung stellten. Der Entwicklungsprozess für Falling Up wurde durch das Dublin Fringe Festival gefördert und ein choreografisches Stipendium des Irish Arts Council im Jahr 2000 verliehen. Das Werk wurde im Rahmen des Dublin Fringe 2001 uraufgeführt.
Technische Details Falling Up verwendet The Very Nervous System (D. Rokeby) für die Bewegungsverfolgung, Max/MSP für Sound und interaktive Programmierung und NATO für die Live-Videoverarbeitung. Der Computer misst die Position und Geschwindigkeit des Tänzers und kann Videodateien oder einen Live-Video-Feed abspielen und ändern. Das System wird auch verwendet, um die Live-Audioverarbeitung zu steuern, z. B. wenn Filter auf Bewegungen reagieren. Obwohl die B-Movie-Einlagen alten Filmen entlehnt sind, sind alle Hauptabschnitte mit spontan generiertem Ton und Bild ausgestattet, so dass sich Bewegung, Ton und Bild gegenseitig beeinflussen. Die Tänzerin betrachtet sich während der Performance auf einem auf der Bühne platzierten Videomonitor. Zwei Videoprojektionen und Zweikanalton werden über Max abgewickelt.
(* 10. November 1956) ist ein Komponist, Autor und elektronischer Musiker. Er ist eine Schlüsselfigur bei der Entwicklung der Audio-Programmiersprache Csound und wird mit den Computermusik-Gurus Max Mathews und Barry Vercoe in Verbindung gebracht.
Nach seinem Abschluss an der Somerset High School im Jahr 1974 besuchte Boulanger das New England Conservatory of Music als Undergraduate, wo seine Dissertation von Alan R. Pearlman für die Newton Symphony mit dem Titel „Three Soundscapes for Two Arp 2600 Synthesizers“ in Auftrag gegeben wurde und Orchester“. Nach einem Master in Komposition an der Virginia Commonwealth University, wo Allan Blank zu seinen Professoren gehörte, promovierte er in Computermusik an der University of California, San Diego, wo er am Center for Music Experiment and Related Research arbeitete. Boulanger setzte seine Computermusikforschung bei Bell Labs, dem Center for Computer Research in Music and Acoustics an der Stanford University, dem Massachusetts Institute of Technology Media Lab, Interval Research, IBM und One Laptop per Child fort. 1989 wurde Boulanger Fulbright-Professor an der Musikakademie in Krakau, Polen.
Boulangers Lehrer sind Andrée Desautels, Nadia Boulanger, Pauline Oliveros, Aaron Copland und Hugo Norden.
Für mich ist Musik ein Medium, durch das die innere spirituelle Essenz aller Dinge offenbart und geteilt wird. Kompositorisch bin ich daran interessiert, die Stimme des traditionellen Interpreten durch technologische Mittel zu erweitern, um eine Musik zu produzieren, die sich mit der Vergangenheit verbindet, in der Gegenwart lebt und in die Zukunft spricht.Aus pädagogischer Sicht bin ich daran interessiert, Schülern zu helfen, Technologie als das mächtigste Instrument zur Erforschung, Entdeckung und Verwirklichung ihrer wesentlichen musikalischen Natur – ihrer inneren Stimme – zu sehen.
Susanna Risberg, gesegnet mit einem lebendigen musikalischen Selbst, frischen Ideen und ihrer eigenen Stimme, ist eine junge Jazzgitarristin, die es wert ist, aufmerksam zu werden. Mit 27 Jahren hat die in Schweden lebende Spielerin auf europäischen Festivals und auf ihren ersten beiden Alben bemerkenswerten Lärm gemacht. Für Vilddjur tritt Risberg in Besetzungen vom Duo bis zum Nonett auf und spielt in jedem wunderbar.
Mit flinken Fingern und agiler Gestaltungskraft in ihren Soli bringt die Bandleaderin ausdrucksstarke Lebendigkeit und klangliche Tiefe in den cleanen, dunklen Sound der Mainstream-Jazzgitarrentradition. Kompositorisch greift Risberg verschiedene Subgenres an, widersetzt sich jedoch der strikten Befolgung eines Stils. Seltsame Takte und betörende Melodiefragmente sind im Überfluss vorhanden, und Songstrukturen können unerwartete Wendungen nehmen.
Risberg funktioniert auch im Balladenmodus gut und sensibel, sei es bei Originalen wie dem Pat Metheny-esken „Häst(era)“ oder ihrer lärmend anmutigen Version von Billy Strayhorns „Lotus Blossom“. Es gibt jedoch ein paar klangliche Anomalien auf dem Album, wie zum Beispiel die elektronischen Texturen, die Teile von „Jubal’s Jug“ verstärken – das ansonsten eine Studie extremer dynamischer Kontraste ist. Ein klassischer Umweg über eine vielschichtige Gitarrentranskription von Schostakowitschs Klaviertrio Nr. 2 e-moll op. 67: III. Largo mag fehl am Platz erscheinen, spiegelt aber den harmonischen und melodischen Gehalt von Risbergs kompositorischem Vokabular wider.
Ihr Gitarrensound mag in Jazz-Begriffen traditionell sein, aber ihr Ansatz ist voller zeitgenössischer Konzepte, sowohl zerebral als auch herzbasiert.
(* 1975) ist ein britischer Musiker und Forscher. Er ist bemerkenswert für seine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Live-Codierung als musikalische Praxis, einschließlich für die Erstellung von TidalCycles, einer Live-Codierungsumgebung, die es Programmierer-Musikern ermöglicht, einfach und schnell zu codieren, und für die Prägung des Begriffs Algorave mit Nick Collins.
Er ist ein aktives und einflussreiches Mitglied der Live-Coding-Community; er ist Mitbegründer von TOPLAP und gemeinsamer Leiter des Live Coding Research Network.Alex ist Mitbegründer des Plattenlabels Chordpunch.
McLean ist auch für seine Arbeit in der Software-Kunst bekannt und gewann 2002 den Transmediale-Preis für Software-Kunst für forkbomb.pl, ein kurzes Perl-Skript, das ein einzigartiges Image von einem Betriebssystem unter hoher Last erstellt, und Mitbegründer des runme.org Software Art Repository mit Olga Goriunova, Amy Alexander und Alexei Shulgin im Jahr 2003, das 2004 eine ehrenvolle Erwähnung in der Kategorie Netvision des Prix Ars Electronica erhielt.
Alex McLean tritt als Solokünstler unter dem Spitznamen Yaxu auf und ist außerdem Mitglied der Live-Coding-Bands Slub und Canute. Er hat auch mit Kate Sicchio zusammengearbeitet, um Live-Codierung und Live-Choreographie zu kombinieren.
Im Jahr 2016 war McLean Sound Artist in Residence am Open Data Institute im Rahmen des Programms Sound and Music Embedded.
ist eine 1969 gegründete französischeProgressive-Rock-Band. Die Band hat das Genre des Zeuhl begründet und trug viele Texte in der KunstspracheKobaïanisch vor. Die Kunstsprache wurde neben treibenden Basslinien und polyphonem Chorgesang zu einem wichtigen Stilmerkmal des Zeuhl.[1]
Magma wurde 1969 vom SchlagzeugerChristian Vander (* 21. Februar 1948) und dem Bassisten Laurent Thibault gegründet. Zur kurzlebigen Gründungsbesetzung zählten auch Francis Moze (Keyboards), Lucien Zabu Zabuski (Gesang), Eddy Rabbin (Keyboards), Claude Engel (E-Gitarre), René Garber (Bassklarinette), Guy Marco (Trompete) und René Morizur (Saxophon).
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Magma ist eine französische Progressive-Rock-Band, die seit über 50 Jahren aktiv ist. Ihre Karriere hatte großen Einfluss auf das Prog-Genre und sie etablierten einen einzigartigen Sound, der schließlich zu einem ganzen Subgenre der Musik wurde.
In diesem Video tauchen wir ein in die Fortschritte, die sie gemacht haben, was sie einzigartig und innovativ gemacht hat und versuchen, ihre fremde Sprache direkt vom Exoplaneten Kobaia zu entschlüsseln.
Er gab auch Solokonzerte nur mit dem E-Bass, beispielsweise im November 1979 auf den Berliner Jazztagen. Sein Bassspiel beinhaltete Funk, lyrische Soli und Flageoletttöne. Er ist der einzige E-Bassist unter sieben Bassisten in der Down Beat Jazz Hall of Fame.
Anfang 1975 stellte sich Pastorius in Miami nach einem Konzert der Gruppe Weather Report bei deren Leader Joe Zawinul mit dem Satz vor:
„My name is John Francis Pastorius III, and I’m the greatest electric bass player in the world.“
Nach einer spontanen Abwehrreaktion bat Zawinul ihn um ein Demoband. Nachdem Alphonso Johnson im Januar 1976 Weather Report verlassen hatte, wurde Pastorius im April 1976 während der Aufnahmen zum Album Black Market Mitglied der Gruppe.[16] Er gehörte ihr bis 1981 an und war mit ihr sehr erfolgreich.[17] Die „Jaco-Jahre“ (unter dem Titel The Jaco Years erschien 1998 auch eine Weather-Report-Compilation[18]) gelten als die Hochphase der Gruppe.[19] Auf den Alben Black Market (1976) und Heavy Weather (1977; mit dem Klassiker Birdland) „wurde eine künstlerische Geschlossenheit gefunden, wie sie auf späteren Alben kaum noch zu hören war.“[20] 1978 kam statt Alex Acuña der Schlagzeuger Peter Erskine zur Gruppe, der besser mit Pastorius harmonierte.
„Jede Band braucht eine Antriebskraft, einen Motor. Und in dieser Band war Jaco der Motor.“
Richard Quentin ‚Rick‘ Laird war ein Jazzmusiker, geboren am 5. Februar 1941. Er ist ein Bassist, der vor allem für seinen Platz im Mahavishnu Orchestra bekannt ist.
https://www.youtube.com/watch?v=PlCWSuHq9p0
Laird wurde in Dublin, Irland, geboren. Er spielte schon in jungen Jahren Musik und schrieb sich für Gitarren- und Klavierunterricht ein. Er begann Jazz zu spielen, nachdem er im Alter von 16 Jahren mit seinem Vater nach Neuseeland gezogen war. Er spielte Gitarre in neuseeländischen Jam-Bands, bevor er sich einen Kontrabass kaufte. Nach ausgedehnten Tourneen in Neuseeland zog er nach Sydney, Australien, wo er mit vielen Top-Jazzmusikern wie Don Burrows spielte.
1962 zog er nach England und wurde House-Bassist im Ronnie Scott’s Jazz Club in London, wo er mit vielen Größen wie dem Gitarristen Wes Montgomery und Sonny Stitt spielte. Von 1963-4 Laird, dann an der Londoner Guildhall School of Music and Drama. Er wurde auf Sonny Rollins‚ Soundtrack für den Film Alfie aufgenommen und spielte in The Brian Auger Trinity (Juli 1963-Februar 1964) und The Brian Auger Group (Feb-Oktober 1964).
Sein nächster Schritt war das Berklee College of Music in Boston, USA, wo er Arrangieren, Komposition und Streichbass studierte. Er tat sich dann mit John McLaughlin und dem Mahavishnu Orchestra zusammen, um bis 1974 E-Bass zu spielen, als sich die Band auflöste. Danach zog er nach New York und spielte mit Stan Getz (eine Tournee 1977) und Chick Corea (eine Tournee im folgenden Jahr). Laird hat ein Album als Leader herausgebracht, Soft Focus.Heute ist er ein erfolgreicher Fotograf sowie privater Bass-Lehrer und Autor einer Reihe von Bass-Büchern auf mittlerem bis fortgeschrittenem Niveau.
1962, kurz bevor er Sydney nach London verließ, schenkte ihm ein Freund ein Exemplar von J. Krishnamurtis Buch „The First and Last Freedom“. Damit begann eine lange Reise als Suchender, die Drogen, Alkohol, Meditation, Scientology, EST, AA usw.
Anfang 2008, nach der Lektüre von Gangajis Buch
„The Diamond in your Pocket„
änderte sich alles, was immer da war, wurde offensichtlich und die Suche endete spontan.
Kinga Glyk (Bass)
Yoran Vroom (Drums)
Paweł Tomaszewski and Arek Grygo (Keys)
Głyk ist die Tochter des Vibraphonisten Irek Głyk. Bereits ab dem Alter von zwölf Jahren trat sie mit dem Vater und dem Bruder (am Schlagzeug) in der Familienband Głyk P.I.K. Trio auf.[1]
Mit 18 Jahren nahm sie ihr erstes Album unter eigenem Namen auf, Rejestracja. Nach Auftritten mit einem eigenen Trio auf dem Stuttgarter Festival Jazz Open oder dem Festival da Jazz in St. Moritz folgte 2016 das zweite Album mit dem Titel Happy Birthday, eine Live-Aufnahme aus dem Teatr Ziemi Rybnickiej in Rybnik. Da ihre Videos, zunächst eine Soloversion von Eric Claptons „Tears in Heaven“, auf YouTube zu Hunderttausenden angeklickt wurden, wuchs ihr Bekanntheitsgrad weiter. Dem heute journal zufolge galt sie als „die große Hoffnung des europäischen Jazz“[2] und Głyk erhielt einen Vertrag bei einem Major-Label.
Am 1. November 2019 veröffentlichte Głyk in Triobesetzung (mit Paweł Tomaszewski und Calvin Rodgers, teilweise erweitert um den Pittsburger Keyboarder Brett Williams) ihr viertes Album, Feelings, bei Warner Music.[4][5]
William Seward Burroughs (5. Februar 1914 – 2. August 1997) war
ein US-amerikanischer Schriftsteller, bildender Künstler, Spoken-Word-Performer
und Okkultist, der als Hauptfigur der Beat-Generation und als bedeutender
postmoderner Autor gilt beeinflusste die Populärkultur und Literatur.
Burroughs schrieb achtzehn Romane und Novellen, sechs Sammlungen von
Kurzgeschichten und vier Sammlungen von Essays, und fünf Bücher wurden
mit seinen Interviews und Korrespondenzen veröffentlicht. Er arbeitete auch
an Projekten und Aufnahmen mit zahlreichen Interpreten und Musikern zusammen
und hatte viele Auftritte in Filmen.Er wurde auch kurzzeitig unter dem
Pseudonym William Lee bekannt. Burroughs schuf und stellte Tausende von Gemälden
und anderen visuellen Kunstwerken aus, darunter seine berühmte „Shotgun Art“.
Burroughs wurde in St. Louis, Missouri, in eine wohlhabende Familie hineingeboren.
Er war ein Enkel des Erfinders William Seward Burroughs I., der die
Burroughs Corporation gründete, und ein Neffe der PR-Managerin Ivy Lee.
Burroughs besuchte die Harvard University, studierte Englisch, studierte
Anthropologie als Postgraduierten und besuchte die medizinische Fakultät in Wien.
1942 trat Burroughs in die US-Armee ein, um im Zweiten Weltkrieg zu dienen.
Nachdem er vom Office of Strategic Services und der Navy abgelehnt worden war,
nahm er die Drogensucht auf, die ihn für den Rest seines Lebens belastete. 1943,
während er in New York City lebte, freundete er sich mit Allen Ginsberg und
Jack Kerouac an.Ihre gegenseitige Beeinflussung wurde zur Grundlage der
Beat-Generation, die später die Gegenkultur der 1960er Jahre maßgeblich
beeinflusste.
Burroughs beendete die High School an der Taylor School in Clayton, Missouri,
und verließ 1932 sein Zuhause, um ein Kunststudium an der Harvard University zu
absolvieren, wo er mit Adams House verbunden war. Während des Sommers arbeitete er
als Jungreporter für die St. Louis Post-Dispatch und deckte die Polizeiakten ab.
Er mochte die Arbeit nicht und weigerte sich, über einige Ereignisse wie den Tod
eines ertrunkenen Kindes zu berichten. In diesem Sommer verlor er seine
Jungfräulichkeit in einem Bordell in East St. Louis, Illinois, mit einer
weiblichen Prostituierten, die er regelmäßig unterstützte schwule Subkultur dort.
Er besuchte mit Richard Stern, einem wohlhabenden Freund aus Kansas City,
lesbische Tauchgänge, Pianobars und den homosexuellen Untergrund von Harlem
und Greenwich Village. Sie würden rücksichtslos von Boston nach New York fahren.
Einmal erschreckte Stern Burroughs so sehr, dass er darum bat, aus dem Fahrzeug
MARK RANDALL OSBORN Schloss Solitude Stuttgart 2001
Der verstorbene MARK RANDALL OSBORN promovierte im Jahr 2000 in
Musikkomposition an der University of California, San Diego
unter der Anleitung von Brian Ferneyhough. Dort erhielt er auch
seinen Bachelor bei Roger Reynolds und Joji Yuasa.
Dazwischen machte er 1994 seinen Master am California
Institute of the Arts, wo er Komposition bei Mel Powell und
Dirigieren bei Stephen Mosko studierte, wobei er sich auf die
Präsentation von Werken von Komponisten der amerikanischen
experimentellen Tradition konzentrierte.
Mark Osborn entspannt Sein Percussion-Sextett Interregna wurde
1998 als Finalist beim Gaudeamus-Wettbewerb aufgeführt. Sein
Kammermusikwerk Arms of Morpheus wurde 1998 mit dem
Kranichsteiner Musik Preis ausgezeichnet und sein Kammermusikwerk The Fluid Pronomen, das vom Ensemble Sonor in Auftrag gegeben
wurde, war Finalist in der Vergabekommission des Ensemble
Intercontemporain.
Mark starb bei einem tragischen Unfall im Jahr 2002, der seine
Freunde und Bewunderer schockiert zurückließ:
So ein großes Talent, das uns so schnell verlassen hat.
Internationale Ferienkurse Für Neue Musik Darmstadt 1998
Geboren 1986 und Sohn eines professionellen
Schlagzeugers, beginnt Nicolas VICCARO
im Alter von 3 Jahren mit dem Schlagzeug.
Schon bald beginnt er ernsthaft
zu lernen am Nationalen Konservatorium von
Nizza (Französische Riviera),
er erhält den 1. Preis des Konservatoriums,
bevor er nach Paris zieht .
Hier trifft Nicolas einige der besten Musiker
und beginnt sich auch in der
internationalen Szene mit prestigeträchtigen
Kooperationen in der Popmusik,
aber auch in der Jazzszene durch die
afrikanische Musik und die Latin-Jazz-Musik
einen Namen zu machen...
Um nur einige zu nennen, mit denen er spielt
und schon gespielt hat
Dave Stewart (EURYTHMIK),
Mike Stern, Hans Zimmer, Dhafer Youssef,
Biréli Lagrene, Frank McComb,
Véronique Sanson,
Mike Mainieri, Bill Evans,
Hadrien Feraud, Etienne Mbappé,
Hyleen, Candy Dulfer,
Daryl Hall, KT Tunstal
Dominique Di Piazza,
Nguyên Lê, Jim Beard,
Seamus Blake, Sixun, Andy Narell,
Sylvain Luc Jean-Marie Ecay und viele andere...
Das Experimentalstudio des SWR ist ein Tonstudio und -labor für Neue Musik in Freiburg im Breisgau. Es gilt als eines der weltweit führenden Studios fürelektronische und live-elektronische Musik. In der Regel entstehen hier Kompositionen mit Elektronik als Koproduktionen von Komponisten, Musikinformatikern und Klangregisseuren. Neben der Erforschung neuer musikalischer Verfahren und der Produktion musikalischer Werke stellt auch die Gestaltung von Aufführungen ein großes Aufgabengebiet des Experimentalstudios dar.
1968 gründete Heinrich Strobel, der erste Musik-Hauptabteilungsleiter des Südwestfunks, die Heinrich-Strobel-Stiftung, die später als tragende Institution des Studios fungierte. Ihr Ziel war es, die Begegnung zwischen Komponist, Musik und neuer Technik zu fördern.[1]
1969 beauftragte Strobel Karlheinz Stockhausen mit der Komposition eines Werkes für zwei Klaviere und Ringmodulatoren für die Donaueschinger Musiktage. Dies gilt als Initialzündung für die Gründung des Experimentalstudios: Stockhausen benötigte für die Umsetzung des Mantra genannten Werks elektronische Geräte wie Ringmodulatoren, Filterbänke, Kompressoren und andere, welche damals nicht zwangsläufig in einer Rundfunkanstalt vorhanden waren. Deshalb wurde zur Realisierung dieses und anderer Werke mit Elektronik auf Betreiben des Südwestfunk-Musik-Hauptabteilungsleiter Otto Tomek 1971 das Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWF e.V. – das heutige Experimentalstudio des SWR – gegründet[2] und im Landesstudio Günterstal angesiedelt, mit dem es in den 1990er Jahren in die Oberau umzog.[3]
Mit „Live-Elektronik im SWR Experimentalstudio“ ist die (Musik-)geschichte eines einzigartigen Klanglabors erschienen. Schlaglichtartig werden anhand diverser Aufsätze wichtige Kompositionen untersucht, die im SWR Experimentalstudio entstanden und zu Meilensteinen geworden sind. Zudem werden praxisorientierte Einblicke in die „Werkstatt Experimentalstudio“ gewährt.
Buchcover SWR Experimentalstudio – Joachim Haas
Zwei zentrale Ereignisse haben die Musikgeschichte bedeutend geprägt: die Erfindung der Notation und die Entwicklung der elektronischen Musik. Mit Beginn dieser wurden neue Musikinstrumente wie das Theremin, die E-Gitarre und der Synthesizer kreiert. Durch die Digitalisierung ist auch der Computer zum Musikinstrument geworden, und die Erfindung der Live-Elektronik verlieh auch herkömmlichen Instrumenten wie Geige oder Klavier neue, elektronische Flügel.
Das Freiburger SWR Experimentalstudio hat diese Entwicklung entscheidend geprägt, da in seinen Räumen Karlheinz Stockhausen, Pierre Boulez, John Cage und Luigi Nono Meilensteine der Musikgeschichte komponiert haben. Heute schreiben unter anderenMark Andre, Georg Friedrich Haas und Chaya Czernowin diese bald 50 Jahre währende Entwicklungsgeschichte weiter. Das Experimentalstudio gilt als einer der innovativsten wie erfolgreichsten Klangkörper der aktuellen Musik.
Hans Peter Haller
(1929-2006)
Die gesamte Zusammenarbeit der Mitarbeiter des Experimentalstudios mit verschiedenen Komponisten wird hier nicht im Detail dargestellt, nur einige bekannte Ergebnisse solcher Zusammenarbeit werden kurz behandelt. Die Namen weiterer Komponisten, die im Freiburger Studio gearbeitet haben, finden Sie am Ende dieses Abschnitts.
1971: Karlheinz Stockhausen – Mantra für zwei Klaviere und Ringmodulator: Dieser Kompositionsauftrag gab schon vor der offiziellen Gründung des Experimentalstudios Zusammenarbeit zwischen Stockhausen und dem späteren Leiter des Experimentalstudios, Hans Peter Haller, der für diese Komposition einen Ringmodulator entwickelte, der von den Pianisten bedienbar ist.[1]
1972: Cristóbal Halffter – Plantopor las victimas da la violencia: Die erste Komposition, in der der Raumklang mit dem Halophon elektronisch in Echtzeit gesteuert wurde. Diese Komposition erregte große Aufmerksamkeit.[1]
In den 1980er Jahren gab es eine intensive Zusammenarbeit Luigi Nonos mit dem Freiburger Experimentalstudio, der zusätzlich zu den inzwischen häufig verwendeten Techniken wie Ringmodulation, Filter, Transposition, Hall, Delay oder Vocoder auch die Neuerungen in Bezug auf digitale Klangspeicherung in seine Kompositionen mit einbezog. In Zusammenarbeit mit dem Studio entstanden unter anderem die WerkeDas Atmende Klarsein (1981), Io, frammento da Prometeo (1981) und das große BühnenwerkPrometeo (1984).[11][12]
André Richard, der von Dezember 1989 bis Dezember 2005 Leiter des Experimentalstudios war, legte den Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Zusammenarbeit mit jungen Komponisten und Hörspielautoren, die mit Hilfe von Stipendien kostenlos im Studio arbeiten und sich mit den Techniken der Live-Elektronik vertraut machen konnten. Dies stellte einen wichtigen Kontrast zu der Arbeit Hallers mit bekannten, etablierten Komponisten dar. Bis heute werden jährlich Arbeitsstipendien an aufstrebende Komponisten vergeben.[1]
Außerdem haben unter anderen folgende Komponisten im Experimentalstudio gearbeitet:[4]
Arnold begann sich während der Highschool für Jazz zu interessieren und studierte zunächst an der University of South Dakota Musik. 1976 setzte er seine Studien am Berklee College of Music fort, wo er 1980 einen Abschluss erlangte. Dann ließ er sich privat durch Jerry Bergonzi und Charlie Banacos unterrichten, wobei er sich insbesondere für das Verhältnis von Jazz und Klassischer Musik interessierte. Er lehrte zunächst am New England Conservatory, am Dartmouth College und in Berklee.
1988 zog er nach New York City; bald wurde er Mitglied des Lehrkörpers der Princeton University und begann zudem, Lehrbücher zu verfassen. Weiterhin wurde er Mitglied der dortigen Jazzszene und begann auch als Bandleader aktiv zu sein. In den 1990er Jahren gründete er das Experimentalensemble Act of Finding mit Tom Buckner, Tom Hamilton und Ratzo Harris. 1995 gründete er zudem das Ensemble Spooky Actions at a Distance, das sich vor allem mit der Interpretation klassischer Musik beschäftigte. Auf seinem ersten Album mit eigenem Namen, Blue Eleven, improvisierte er mit den Möglichkeiten der Zwölftontechnik. Er arbeitete mit Stuart Hamm, Peter Erskine, Joe Pass, Joe Lovano, Lenny Pickett, Randy Brecker, Stanley Clarke, dem Boston Symphony Orchestra und dem Absolute Ensemble unter Leitung von Kristjan Järvi. Tom Lord verzeichnet 33 Aufnahmen zwischen 1986 und 2016.[1]
Manfred Stahnke wurde 1951 in Kiel geboren und lernte ab 1966 in Lübeck, Freiburg, Hamburg und in den USA Violine, Klavier, Komposition, Musikwissenschaft und Computermusik. Er legte das Examen in „Musiktheorie und Komposition“ 1973 in Freiburg ab. 1979 promovierte er in Hamburg bei Constantin Floros über Pierre Boulez. Unter seinen Lehrern waren: in Violine Hannsdieter Wohlfarth, in Klavier Edith Picht-Axenfeld, in Komposition Ben Johnston und György Ligeti.
Schon in Freiburg ab 1970 improvisierte er in verschiedenen Formationen unter Studierenden. In Hamburg wählte er die Viola im TonArt Ensemble. Als Komponist benutzt er gern das DisKlavier zum direkten Aufzeichnen von Improvisationen in den Computer: Sein Ensemblestück „Lumpengalerie“ (YouTube) ist ein Beispiel für eine aufgezeichnete Impro, die zu einer Partitur umgearbeitet wurde.
Er schrieb etliche Bühnenwerke, zuletzt 2002 „ORPHEUS KRISTALL“, eine Multimediaoper, Biennale München; ferner Orchesterwerke und Konzerte, u.a. aufgeführt vom Radiosinfonieorchester Hilversum, den Kieler Philharmonikern und dem SWR-Sinfonieorchester, sowie viele Kammermusiken für Ensembles wie das ensemble modern, das Nieuw Ensemble Amsterdam, das Ensemble Decoder, das Trio Catch etc.
Seit 1989 ist er an der Hochschule in Hamburg Professor für Komposition, seit 1999 Mitglied der Hamburger Freien Akademie der Künste, derzeit (2014) Vorsitzender der Sektion Musik.
At the age of twelve, in 1981, he started recording his first pieces with synthesizer, organ, voice and drum machine. Two years later he began experimenting with a 4-track tape recorder. In 1983, he started the band “Die Egozentrischen 2” together with Stefan Mohr.
He was then soon discovered by the Hamburg label owner and impresario Alfred Hilsberg (ZickZack Records), who invited him to perform at various events, such as “In der Hitze der Nacht”, a festival which took place in 1984 at Markthalle Hamburg. Some home recordings from this period have been included, among others, on the compilation „The Tetchy Teenage Tapes of Felix Kubin 1981-1985”.[1]
During the 1990s, Kubin began to experiment with music made from noises and released several albums with his band „Klangkrieg“. From 1992 to 1994 he was a member of the dada-communist singing group „Liedertafel Margot Honecker“. In 1998, the same year in which he founded his own record label Gagarin Records, he turned to avant-garde pop. In the following years he expanded his artistic spectrum through lecture performances, the development of new radio formats and contemporary compositions for chamber orchestra and electronics.
Since 2005, Kubin has been increasingly involved with contemporary experimental music, working together with ensembles, and being invited to compose for various music halls. In 2010, in collaboration with the „ensemble Intégrales“, he directed „Echohaus“, a live concert for six rooms, headphone ensemble and electronics, which was premiered at the MaerzMusik Festival in Berlin. In 2013 and 2015 he was commissioned the two compositions „Chromdioxidgedächtnis“ and „Takt der Arbeit“ by „NDR das neue werk“, a renowned radio series of contemporary music. 2016 saw the premiere of Kubin’s opus magnus “Falling Still” at the Internationales Musikfest Hamburg. The orchestration of this 70min work includes string ensemble, percussion, a boys choir and live electronics. During the same year he composed music for an orchestra consisting of 20 Korg MS-20 synthesizers. The composition, by the title „A Choir of Wires”, was performed by students of the LUCA School of Arts at Vooruit in Gent. In 2019 he founded the sequencer music duo CEL together with the Polish drummer Hubert Zemler. At the same time he began a collaboration with the Hamburg based Ensemble Resonanz that led to the composition of the pieces “Lunar Plexus” and “Telephobie”.
French film director Marie Losier portrayed Felix Kubin in the award-winning film „Felix in Wonderland“, which premiered at the Locarno Film Festival in 2019.
Hubert Zemler (1980).
Schlagzeuger und Komponist. Sein Repertoire umfasst Stücke von Komponisten des
20. und 21. Jahrhunderts
u. a. Helmut Lechenmanns „AIR“ (aufgeführt beim Eröffnungskonzert des Festivals
„Warschauer Herbst“ 2015 mit dem Polnischen Nationalradio-Sinfonieorchester in
Katowice unter der Leitung von Alexander Liebreich), Steve Reich, Tadeusz Wielecki,
Zygmunt Krauze, Tomasz Sikorski, Cornelius Cardew, Zdzisław Piernik,
Arturas Bumsteinas.
In den Jahren 1999-2004 studierte er an der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität in
Warschau. Neben seiner klassischen Ausbildung und der Zusammenarbeit mit
Sinfonieorchestern spielte er mit Jazzbands und erforschte die Geheimnisse der
Improvisation, Experimental- und Weltmusik. Er ist Mitbegründer von Warschauer
Indie-Bands: Piętnastka (mit Piotr Kurek), Slalom, Shy Albatross,
dem Jazztrio LAM und dem Percussion-Duo Pilokatabaza (mit Pawel Szpura);
Außerdem ist er an einer Reihe von Projekten beteiligt, die zeitgenössische
Musik und Improvisation kombinieren.
Er arbeitete mit Künstlern wie John Tilbury, Jon Gibson, Evan Ziporyn, Gyan Riley,
Agusti Fernandez, Felix Kubin, Reinaldo Ceballo, Mitch & Mitch, Raphael Rogiński,
Wacław Zimpel zusammen.
Hubert Zemler veröffentlichte drei Soloalben: „Moped“ (LADO ABC, 2011),
„Gostak & Doshes“ (Bôłt Records, 2014) und „Pupation of Dissonance“
(Bôłt Records, 2016).
Beck, der in New Jersey und der Region San Francisco aufwuchs, begann als Teenager zu musizieren. Er spielte in einem Jazztrio in New York und arbeitete bereits zu Beginn seiner Karriere mit so unterschiedlichen Musikern wie dem von der Bossa Nova beeinflussten Saxophonisten Paul Winter, dem Flamenco-Gitarristen Sabicas (Rock-Encounter, 1967) und Miles Davis, bei dem er auf dem Titel Circle in the Round (1967) Gitarre spielt und durch die Hypnotik summender und trällernder Gitarrensaiten auffällt.[1]
Wohnhaus in Berlin-Schöneberg, in dem Bowie von 1976 bis 1978 wohnte
Bowie wohnte die erste Zeit bei Edgar Froese von Tangerine Dream im Berliner Bayerischen Viertel, wo er einen kalten Entzug von harten Drogen machte.[11] Bowie bezeichnete Froeses Album Epsilon in Malaysian Pale als „ein unglaublich schönes, verzauberndes, treffendes Werk… Das war der Soundtrack zu meinem Leben, als ich in Berlin wohnte.“[12] Von 1976 bis 1978 bewohnte er eine Sieben-Zimmer-Altbauwohnung in der Hauptstraße 155 im West-Berliner Stadtteil Schöneberg.[13] In späteren Interviews, so innerhalb einer Reportage von Arte, bezeichnete er West-Berlin als die damalige „Welthauptstadt des Heroins“.
In den Berliner Hansa Studios stellte er das Album Low fertig, den ersten Teil der sogenannten Berlin-Trilogie. Bowie war von deutschen Bands wie Tangerine Dream, Kraftwerk, Cluster, Can oder Neu!, aber auch von Steve Reich beeinflusst. Eigentlich betrachtete er die Alben, bei denen es nicht um Verkaufszahlen gehen sollte, als Experiment. Doch die ausgekoppelte Single Sound and Vision wurde ein großer Hit; sie stieg in Deutschland bis auf Platz 6 und erreichte in England sogar Platz 3. Während die erste Seite der LP Low eher aus Songfragmenten besteht, überrascht die zweite Seite damit, dass sie fast ausschließlich Instrumentalstücke enthält wie auch der Nachfolger „Heroes“, der wenige Monate später ebenfalls in Berlin aufgenommen wurde.
https://www.youtube.com/watch?v=rfrOlB6pXNI
„Heroes“ enthält mit dem gleichnamigen Titelstück eines der bekanntesten Lieder Bowies, das mehrsprachig in Französisch/Englisch und Deutsch/Englisch aufgenommen wurde. Der Text handelt von zwei Liebenden, die sich an der Berliner Mauer küssen, während Grenzsoldaten auf sie schießen. Bowie verarbeitete in diesem Song neben eigenen Beobachtungen in Berlin aber auch Eindrücke des Expressionismus der 1920er-Jahre, etwa das Gemälde von Otto MuellerLiebespaar zwischen Gartenmauern von 1916.
Mit Iggy Pop, der mit Bowie nach Berlin gekommen war und im selben Haus eine Nachbarwohnung bezogen hatte, nahm Bowie die Alben The Idiot und Lust for Life auf, deren Musik großteils von ihm geschrieben wurde. Zudem ging er als Keyboarder mit Iggy Pop auf Tournee. In seinen Berliner Jahren spielte er auch die Hauptrolle in Schöner Gigolo, armer Gigolo,Marlene Dietrichs letztem Film. 1978 ging Bowie wieder auf Tournee und nahm unter anderem das Kindermärchen Peter und der Wolf mit dem Philadelphia Orchestra auf. Im selben Jahr wurde das Live-Album Stage veröffentlicht, und Bowie zog in die Schweiz. 1979 nahmen Bowie und Brian Eno im Mountain Studio nahe Bowies damaliger Residenz in Montreux ihr drittes sogenanntes „Berliner Album“ Lodger auf. Es wurde in New York gemixt und lieferte mit den Singles Boys Keep Swinging und DJ kleinere Charterfolge, vor allem in Großbritannien.
Dennis Davis (August 28, 1949 – April 6, 2016) was an American drummer and session musician best known for his work with David Bowie, playing on ten albums – including seven successive studio albums – during the singer’s classic mid- and late- seventies period, and on many hit singles, starting with „Fame“ (1975).
Er war auch ein sehrguter Conga Spieler!!
Der gebürtige New Yorker Dennis Davis vertiefte sich schon in jungen Jahren in den Jazz und machte sich als Schlagzeuger für bahnbrechende, beliebte Künstler wie David Bowie, Roy Ayers, Stevie Wonder, George Benson und Iggy Pop einen Namen. Er spricht mit Joe über seine Mentorschaft bei den legendären Schlagzeugern Max Roach und Elvin Jones; Kämpfe in Vietnam; Erstellen zeitloser, klassischer Alben; ständiges Touren; Rassismus in Boston; eine Familie gründen; und der Kampf gegen die Krankheit, die schließlich sein Leben kostete. Foto: Michael Baumann
Davis starb am 6. April 2016 an Krebs.[7] Sein jüngster Sohn, Hikaru Davis, drehte 2016-2019 eine Reihe von Interviewvideos, in denen er mit Musikern sprach, die seinen Vater kannten.[8] Bei einem Interview spielte Tony Visconti Davis' Schlagzeug- und "donnernde" Conga-Tracks aus "Look Back in Anger", rief regelmäßig "Großartig!", "Erstaunlich!", "Das ist Killer!" und bemerkte, dass Davis "so viele Dinge spielt". auf einmal... und doch klingt es nicht beschäftigt".[9] Die begleitende Rezension sagt, dass Davis "auch der perfekteste Schlagzeuger ist: endlos erfinderisch, aber nie dem Funk im Weg." T-Bone Motta, ein älterer Sohn, ist seit 2012 Schlagzeuger bei Public Enemy.[10]
Davis died on April 6, 2016, of cancer.[7] His youngest son, Hikaru Davis, made a series of interview videos from 2016-2019 speaking with musicians who knew his father.[8] When interviewed, Tony Visconti played Davis‘ drum and „thunderous“ conga tracks from „Look Back in Anger„, periodically exclaiming „great!“, „amazing!“, „that’s killer!“, and noting that Davis „plays so many things at once… and yet it doesn’t sound busy“.[9] The accompanying review says that Davis is „that most perfect of drummers too: endlessly inventive, yet never gets in the way of the funk.“ T-Bone Motta, an older son, has been the drummer for Public Enemy since 2012.[10]
Davis arbeitete u.a. auch für Iggy Pop („The Idiot“), Jemaine Jackson („Let’s Get Serious“) und Stevie Wonder („Hotter Than July“, „Journey Through the Secret Life of Plants“). Erste Bekanntheit erhielt er 1967 in der Clark Terry Big Band, nach seiner Tätigkeit als Militärmusiker im Vietnamkrieg stieg Davis in Roy Ayers’ Band ein.
Davis met guitarist Carlos Alomar when they were both playing with Roy Ayers.[3] Davis was hired by David Bowie in 1974 for two tracks on Young Americans. Alomar, Davis and George Murray formed the „D.A.M. Trio“ rhythm section which performed on seven successive albums released by Bowie in the 1970s, all of which are regarded as amongst the artist’s best.[4] Davis also played on three live albums recorded during that period, two of which were released after Bowie’s death. The snare sound used on Bowie’s Low album is considered influential on many later records. It was the result of early pitch shifting technology coupled with Davis’s sensitive touch as a performer.[5] In the late seventies Davis also teamed up with Stevie Wonder and worked on four albums over the following decade. In the early 2000s, he played percussion on David Bowie’s live tours, including the artist’s last, A Reality Tour, in 2003. The drummer for that band was Sterling Campbell, who was previously a student of Davis.[6]
Die Bohlen-Pierce-Skala, kurz auch BP-Skala, ist eine Tonskala, welche die Duodezime in dreizehn Tonstufen unterteilt. Sie wurde unabhängig von Heinz Bohlen, Kees van Prooijen, und John R. Pierce ab 1972 entdeckt. Während im klassisch-westlichen Tonsystem die Oktave, der ein Frequenzverhältnis von 2:1 entspricht, in zwölf Tonstufen unterteilt wird, wird hier die Duodezime, Frequenzverhältnis 3:1, in dreizehn Tonstufen unterteilt. Pierce erfand für 3:1 den Begriff Tritave.
Die Bohlen-Pierce-Skala kann sowohl temperiert als auch reingestimmt werden, wird aber in den Kompositionen, die sie benutzen, gewöhnlich auf temperierten Instrumenten gespielt.
Bohlen begann in den frühen 1970er Jahren, als ein Freund und Doktorand an der Hamburgische Hochschule für Musik und Theater bat ihn, Konzerte in der Schule aufzunehmen. Bohlen fragte die Schüler, warum all ihre Musik verwendet wurde Zwölfton gleiches Temperament, einschließlich der Oktave, und begann, unzufrieden mit den Antworten, alternative Stimmungen zu untersuchen.
Heinz Bohlen wurde 1935 in Krefeld am Niederrhein geboren. Sein Vater war gelernter Elektriker, aber gezwungen durch die Depression Ende der 1920er Jahre führten seine Eltern ein bescheidenes Lebensmittelgeschäft. Bohlens frühe Schulzeit wurde durch den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen gestört, so dass er praktisch keine musikalische Ausbildung erhielt. 1961 schloss er sein Studium an der Technischen Hochschule Aachen (RWTH) mit dem Äquivalent eines M.Sc. Studium der Elektrotechnik.
Bis 2004 arbeitete er für führende Unternehmen im Bereich Vakuumelektronengeräte in Deutschland, Großbritannien und den USA als Wissenschaftler und im Engineering Management. Nach wie vor ist er als Berater für Hochfrequenz-Vakuumelektronik international tätig. Er ist Autor und Co-Autor zahlreicher Veröffentlichungen, hauptsächlich zu Klystrons und induktiven Ausgangsröhren, und hält mehrere Patente auf diesem Gebiet.
(27. März 1910 – 2. April 2002) war ein amerikanischer Ingenieur und Autor. Er arbeitete ausgiebig in den Bereichen Funkkommunikation, Mikrowelle Technologie, Computermusik, Psychoakustik, und Science-Fiction. Neben seiner beruflichen Laufbahn schrieb er viele Jahre lang Science-Fiction unter verschiedenen Namen: John Pierce, John R. Pierce, und J. J. Coupling. Geboren in Des Moines, Iowapromovierte er an Caltechund starb in Sunnyvale, Kalifornien,von Komplikationen der Parkinson-Krankheit.
Charles Carpenter veröffentlichte 1996 das Progressive-Rock-Album Splat, welches 10 Instrumentalstücke in der Bohlen-Pierce-Skala enthält. Ben Simborski drums.
Seefeldt, der seit dem Kriegsbeginn 1939 in Basel aufwuchs, begann mit fünfzehn Jahren, Gitarre zu spielen. 1953 kam er zum Banjo und spielte etwa zehn Jahre in der New-Orleans-BandStreet Creolers sowie im Duo mit dem Banjo- und Gitarrenspieler Peter Schmidli. 1970 wechselte er das Genre: Er kaufte einen Synthesizer und begann, sich mit elektronischer Musik, aber auch mit anderen Klangphänomenen (Windharfe) zu beschäftigen. Im Hauptberuf war Seefeldt Lehrer und Betreuer schwererziehbarer Jugendlicher. Dann belebte er mit Joël Vandroogenbroeck und Hans Deyssenroth die frei improvisierende Elektronikgruppe Brainticket, in der er bereits 1972 an einigen Konzerten beteiligt war, neu und war an zwei Alben der Band beteiligt. In den letzten Jahren hat er vor allem mit der Programmiersprache Max/MSP und mit Software-Synthesizern neue Kompositionen geschaffen. Er hat auch als bildender Künstler aleatorische Bilder geschaffen und sich mit Videos beschäftigt (Ausstellung Art et Hasard 2009 in Boncourt). Am 13./14. Oktober 2018 war er das letzte Mal an einem Konzert beteiligt. (I’ll Remember You, Atlantis, Basel) Wilhelm Seefeldt ist am 12. Mai 2023 im Kreis der Familie seines Sohnes gestorben.
brainticket studio
wilhelm seefeldt
gässli 16
CH-4413 büren wseefeldt@bluewin.ch
Seefeldt, der seit dem Kriegsbeginn 1939 in Basel aufwuchs, begann mit fünfzehn Jahren, Gitarre zu spielen. 1953 kam er zum Banjo und spielte etwa zehn Jahre in der New-Orleans-BandStreet Creolers sowie im Duo mit dem Banjo- und Gitarrenspieler Peter Schmidli. 1970 wechselte er das Genre: Er kaufte einen Synthesizer und begann, sich mit elektronischer Musik, aber auch mit anderen Klangphänomenen (Windharfe) zu beschäftigen. Im Hauptberuf war Seefeldt Lehrer und Betreuer schwererziehbarer Jugendlicher.
https://www.youtube.com/watch?v=toVe7BataO8&t=14s
Dann belebte er mit Joël Vandroogenbroeck und Hans Deyssenroth die frei improvisierende Elektronikgruppe Brainticket, in der er bereits 1972 an einigen Konzerten beteiligt war, neu und war an zwei Alben der Band beteiligt. In den letzten Jahren hat er vor allem mit der Programmiersprache Max/MSP und mit Software-Synthesizern neue Kompositionen geschaffen. Er hat auch als bildender Künstler aleatorische Bilder geschaffen und sich mit Videos beschäftigt (Ausstellung Art et Hasard 2009 in Boncourt).
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Wilhelm „Willy“ Seefeldt (* 10. April 1934 in Berlin) ist ein Schweizer Musiker (Banjo, Gitarre, Synthesizer, Computer, Perkussion, Komposition) und bildender Künstler.
Seefeldt, der seit dem Kriegsbeginn 1939 in Basel aufwuchs, begann mit fünfzehn Jahren, Gitarre zu spielen. 1953 kam er zum Banjo und spielte etwa zehn Jahre in der New-Orleans-Band Street Creolers sowie im Duo mit dem Banjo- und Gitarrenspieler Peter Schmidli. 1970 wechselte er das Genre: Er kaufte einen Synthesizer und begann, sich mit elektronischer Musik, aber auch mit anderen Klangphänomenen (Windharfe) zu beschäftigen. Im Hauptberuf war Seefeldt Lehrer und Betreuer schwererziehbarer Jugendlicher. Dann belebte er mit Joël Vandroogenbroeck und Hans Deyssenroth die frei improvisierende Elektronikgruppe Brainticket, in der er bereits 1972 an einigen Konzerten beteiligt war, neu und war an zwei Alben der Band beteiligt. In den letzten Jahren hat er vor allem mit der Programmiersprache Max/MSP und mit Software-Synthesizern neue Kompositionen geschaffen. Er hat auch als bildender Künstler aleatorische Bilder geschaffen und sich mit Videos beschäftigt (Ausstellung Art et Hasard 2009 in Boncourt).
(geboren 12. September 1955) ist ein Jazz-Komponist und Perkussionist, der in den Post-Bop- und World-Fusion-Medien auftritt,wahrscheinlich am bemerkenswertesten für seine Arbeit mit Yusef Lateef. Rudolph hat mehrere Alben als Leader veröffentlicht und auch mit Musikern wie Sam Rivers, Omar Sosa, Wadada Leo Smith, Pharoah Sanders, Bill Laswell, Herbie Hancock, Foday Musa Suso und Shadowfax aufgenommen.
Bandleader und Perkussionist Adam Rudolph versteht sich eher als Erfinder denn als Komponist. Komponisten erstellen normalerweise geschriebene Musik mit einem Bleistift oder einem Notenschriftprogramm, aber er tut mehr als das.
Er schafft neue Praktiken für das Musizieren.
https://www.youtube.com/watch?v=JTHUDiGZaTg
„Als Künstler habe ich mich schon immer für den kreativen Prozess selbst interessiert“, sagt Rudolph. „Ich glaube, dass die Kunst, die Sie generieren, prototypisch ist, wenn Sie einen neuen Prozess schaffen. Prototypische Kunst bedeutet, dass die Kraft der individuellen Stimme den Hörer tatsächlich zu einem universelleren Erlebnis führt.“
Rudolph hat fast fünf Jahrzehnte damit verbracht, seine individuelle Stimme zu entwickeln. Als Perkussionistpasste er nie richtig in die kodifizierten Systeme der europäischen klassischen Musik, aber er bewegte sich leicht durch viele andere Traditionen mit Wurzeln im mündlichen Ausdruck. Er verbrachte einen Großteil seiner Karriere damit, die Welt zu bereisen und mit so unterschiedlichen kreativen Musikern wie dem Multiinstrumentalisten Yusef Lateef, den Trompetern Don Cherry und Wadada Leo Smith, dem Saxophonisten Pharoah Sanders, dem Geiger L. Shankar, dem Komponisten Philip Glass und dem Pianisten Omar Sosa aufzutreten. Nebenbei arbeitete Rudolph an seinen eigenen Vorstellungen davon, was dieses „universelle“ Hörerlebnis sein könnte – und wie es erreicht werden könnte.
Karuna Trio:Ralph M. Jones – aerophones, voice Hamid Drake – membranophones (sticks and hands), idiophones, voice Adam Rudolph – membranophones (fingers and hands) idiophones, chordophones, overtone singing, electronic processing
Johnathan Blake ist Sohn des Jazzviolinisten John Blake Jr. Mit zehn Jahren begann er Schlagzeug zu spielen; erste Erfahrungen sammelte er in seiner Heimatstadt im Lovett Hines Youth Ensemble.
Bekannt wurde er Mitte der 1970er Jahre als Mitglied der Band von Gary Burton. 1977 verließ er diese mit Pat Metheny, um Mitglied der ersten Pat Metheny Group (mit Mark Egan und Lyle Mays) zu werden, der er bis 1984 angehörte. 1978 war er mit Colours von Eberhard Weber auf Tour. Er war auch Mitglied der Bands von Stan Getz (kurz in den 1980er Jahren), des Gil Evans Orchestra (mit dem er häufig spielte), Bobby McFerrin, des Mahavishnu Orchestra von John McLaughlin (um 1984), Eddie Gomez, Al Di Meola (1985), Mike Stern und spielte mit zahlreichen weiteren Jazz-Größen und anderen Musikern wie Sting. 1982 gründete er mit Mark Egan als Ko-Leader die Gruppe Elements, das gleichnamige Debütalbum erschien 1982. Zeitweise spielte er im Contempo Jazz Trio mit Mark Soskin und Chip Jackson.
Er begann Musikkomposition im Selbststudium zu lernen. Als er die Mittelschule besuchte, lernte er Komposition von Hirao Kishiro (平尾貴四男), Kofune Kōjirō (小船幸次郎) und danach Hirota Ryūtarō (弘田龍太郎). Im zweiten Jahr seines Studiums bekam er den ersten Preis im Kompositionswettbewerb von Asahi Shimbun. Dieser Erfolg bewog ihn, Komposition zu seinem Beruf zu machen. Er arbeitete schon während seines Studiums als Komponist.
https://www.youtube.com/watch?v=IfmanxVavPg
https://www.youtube.com/watch?v=hxPyZMC1a4Q
https://www.youtube.com/watch?v=vjFKQY2IjZc
Bekannt wurde Tomita durch seine Umsetzungen vorwiegend klassischer Stücke auf Synthesizer. 1974 brachte Isao Tomita Klavierstücke von Claude Debussy unter dem Titel Snowflakes Are Dancing heraus. 1975 erschien seine vermutlich bekannteste Arbeit, Pictures at an Exhibition, von Modest Mussorgski ursprünglich für Klavier komponiert, als Synthesizer-Fassung. 1976 setzte Tomita Gustav HolstsDie Planeten um.
Zu Beginn hatte er dabei einen Raketenstart mit Countdown von der Erde aus komponiert, in dem das Thema des Jupiters dominiert. Im selben Jahr veröffentlichte Tomita, neben einer Auswahl unterschiedlicher klassischer Werke, auf der Platte Kosmos auch eine Synthesizerfassung von John Williams’ Thema zum Film Star Wars, die mit einem kleinen Überraschungseffekt endet und sich übergangslos mit einem Fragment aus BeethovensFür Elise überschneidet.
https://www.youtube.com/watch?v=tlekvLN2MzM
Im Rahmen des Ars Electronica Festivals führte Tomita 1982 The Bermuda Triangle live in einer gläsernen, schwebenden Klang-Pyramide im Linzer Donaupark auf.[2] Auch der 1992 aufgenommene Soundtrack zur internationalen Fernsehproduktion Storm from the East ist keine Eigenkomposition von Tomita. Er basiert auf einem alten mongolischen Volkslied, welches über 15 Tracks variiert wird. Insgesamt hat Isao Tomita mehr als 31 Alben herausgebracht. 2011 wurde er für seine Tätigkeit als Komponist mit dem Asahi-Preis ausgezeichnet.
Sie war seit 1991 als Assistenzprofessorin an der University of Chicago und dann an der Washington University tätig. Ihr Buch Saying Something. Jazz Improvisation and Interaction (Chicago 1996) baut auf ihrer Dissertation „Musical Interaction in Modern Jazz: An Ethnomusicological Perspective“ auf. Weiterhin gab sie das Buch African Diaspora. A Musical Perspective (New York 2000) heraus.
In ihrem BuchFreedom Sounds. Jazz, Civil Rights and Africa, 1950-1967 beschäftigte sie sich mit dem Einfluss der Bürgerrechtsbewegung und des Black Nationalism auf den Jazz.
für meinen Sohn Patrick Munz (Munzinator) Skatepunk & Metal Fan!!
Skatepunk bedeutet die Verbindung von Skatesport mit der Geisteshaltung und Musik der Punk/Hardcore-Szene.
Starke Kommerzialisierung des Skatesports wird zumeist abgelehnt, Skateboarding als Anti-Sport gesehen, was keinen Widerspruch zum Skaten darstellt, weil es zwar eine körperlich anstrengende Betätigung ist, aber vom Auszuübenden meist als eine Identifizierung mit sich selbst angesehen wird.
Somit kann man „Skaten“ nicht in die Kategorie Sport einordnen. Die meisten Skatepunk-Gruppen sind, obgleich Skatepunk zumeist als spaßorientierte Party-Musik gilt, eher linksorientiert und manchmal auch (wie im Falle von Anti-Flag, NOFX oder ZSK) sogar ausgesprochen politisch engagiert.
(Auch Skatecore oder Skate-Thrash) bezeichnet einen Teil der Punk/Hardcore-Szene, der sich vor allem mit Skateboarding aber auch dem Stuntskaten befasst.
Skatepunk wird häufig als bestimmte Musikrichtung angesehen und von manchem dem Melodycore gleichgesetzt. In den 1990er Jahren war in der Skaterszene zusätzlich Grunge sehr beliebt, seit Ende der 90er wurde der Metalcore immer beliebter.
2015 gewann er in den Down Beat Kritiker-Polls in der Rising Star Kategorie. 2017 wurde Sorey eine MacArthur Fellowship[1] zugesprochen; 2018 den United States Artists Fellowship.[2]
can = können. und sie konnten. Avantgarde ist für mich ein Hauptmerkmal von Menschen, die nach wirklich neuem suchen.
Manchmal ist für mich schon eine Quinte oder Terz etwas verräterisches.
Schon klar eigentlich wäre „Dose“ richtig, dazu viel mir aber erst später ein, dass in jeder Dose etwas drin ist, das wertvoll ist. z.B. Luft, Essen, ……………sehrgute Musik.
Brian Eno liebt sie, die Red Hot Chilli Peppers verehren sie und Johnny Rotten wollte bei ihnen mitsingen. Trotzdem waren Can aus Köln während ihrer aktiven Phase ab 1968 in Deutschland gar nicht so bekannt. 50 Jahre nach ihrer Gründung hat sich das geändert – aber nur in der Theorie.
„The Real Heart of the European Electronic Tradition was to be found in Cologne.“ Das Herz der elektronischen Musiktradition Europas schlägt in den 1960er Jahren in Köln. So beschreibt es die britische BBC-Dokumentation „Krautrock: The Rebirth of Germany“.
Monster Movie ist das Debütalbum der deutschen Avantgarde-RockbandCan. Das Album wurde im Jahr der Gründung der Band und im Folgejahr (1968/1969) aufgenommen und mit einer Auflage von 500 Stück veröffentlicht.[2]
https://www.youtube.com/watch?v=kGmdYM-ZiXU
Gründer und künstlerischer Kern der Band waren der Keyboarder Irmin Schmidt und der Bassist Holger Czukay. Beide hatten bei Karlheinz Stockhausen an der Musikhochschule Köln Komposition studiert. Sie versammelten Anfang 1968 Musiker mit kontrastierenden musikalischen Hintergründen um sich und bildeten mit ihnen ein Experimentierkollektiv. David C. Johnson war zu diesem Zeitpunkt Dozent für elektronische Musik. Vom Free-Jazz kam der Schlagzeuger Jaki Liebezeit, der zuvor mit Manfred Schoof zusammengearbeitet hatte.[2] Gitarrist Michael Karoli suchte noch nach musikalischer Identität. Zunächst nannte sich die Band Inner Space. Aus einem Konzert vom Juni 1968 wurden zunächst die Singles Agilok & Blubbo (Juli 1968) und Kamasutra (November 1968) veröffentlicht. Das Management übernahm Hildegard Schmidt, Irmin Schmidts Frau.
Holger Czukay – Bass
Michael Karoli – Guitar
Jaki Liebezeit – Drum
Irmin Schmidt – Keyboard
Damo Suzuki – Voice
Can waren hochkonzentrierte Forscher. Die Hälfte der Band hatte beim Avantgarde-Komponisten Karlheinz Stockhausen studiert und Schlagzeuger Jaki Liebezeits Beats vermieden alle Rock-Assoziationen. Kein Rock also; und „Krauts“, also Deutsche – auf die Sänger traf auch das nicht zu. In den ersten zwei Jahren gehörte der Posten Malcolm Mooney, einem US-Amerikaner, der nicht zum Vietnamkrieg eingezogen werden wollte. Was ihm psychisch nicht gut bekam. Der Legende nach hatte Mooney einen Zusammenbruch, im Zuge dessen er nicht aufhörte, die Worte „upstairs, downstairs“ zu singen. Knapp 30 Jahre später stieß er wieder zur Band. 1970 übernahm der Japaner Damo Suzuki seine Rolle und war bis 1973 auf vier Can-Alben vertreten. Und vielleicht sogar den prägendsten: „Soundtracks“, „Tago Mago“, „Ege Bamyasi“ und „Future Days“ sind Platten, deren Einfluss man bis heute hört. Besonders deutlich vielleicht bei Stereolab.
Sounds wie der Synth in „Vitamin C“ waren prägend für minimalistische elektronische Tanzmusik oder etwa Post-Rock. Selbst Post-Punk, der das Gegenteil von 70er-Rock war, zehrte von Cans Erbe. Womöglich waren Can tatsächlich kein Krautrock – das liegt einzig im BetrachterInnenauge. Keine Ansichtssache hingegen: Cans Einfluss auf die Musik nach 1968 ist nicht zu unterschätzen.
Damo Suzuki wurde am 16. Januar 1950 geboren und wird heute 70 Jahre alt. Er war Sänger der Band Can unter anderem auf dem Album „Ege Bamyasi“ (1972). Von diesem stammt unser heutiger Track des Tages „Vitamin C“. Hört ihn Euch hier an:
https://www.youtube.com/watch?v=iPWqEIiWU9c
(* 16. Januar1950) ist ein Kölner Sänger japanischer Abstammung. Er war Sänger der Gruppe Can von 1970 bis 1973 und ist seit 1983 mit seiner Solo-Karriere beschäftigt, hauptsächlich mit eigenen Projekten, zurzeit dem Damo Suzuki’s Network.
Sein Markenzeichen ist improvisierter Gesang zu psychedelischer Musik.
Damo Suzuki ist in der Präfektur Kanagawa, Japan, geboren und aufgewachsen. Er wurde von den Can-Mitgliedern Holger Czukay und Jaki Liebezeit in München als Straßenmusikant entdeckt und sofort engagiert. Er absolvierte noch am gleichen Abend seinen ersten Auftritt mit der Band. Er blieb vier Jahre Mitglied bei Can und nahm unter anderem das Album Tago Mago, das als das beste der Gruppe gilt, auf. 1974 verschwand er von der Bildfläche.
1983 tauchte er wieder in der Öffentlichkeit auf und spielte bei verschiedenen Bands wie Dunkelziffer oder Phantom Band um Jaki Liebezeit, bevor er die Damo Suzuki Bandgründete. Ab 1990 nannte sich die Band dann Damo Suzuki & Friendsund schließlich Damo Suzuki’s Network. 1997 gründete er sein eigenes Label Damo’s Network, unter dem er eine Reihe Alben veröffentlichte, die ausschließlich Live-Material enthalten. 2004 ging er als Sänger für die Hamburger Band Passierzettel auf eine kleine Deutschland-Tournee.
Seit 1997 geht er immer wieder auf Tournee mit diversen Bands und Interpreten und verdient seinen Lebensunterhalt als Musiker. Seine Musik basiert wie früher schon auf Improvisation. Er reist in die verschiedensten Länder und spielt mit dortigen Musikern – den so genannten „Sound Carriers“.
Michael Karoli wuchs in Straubing auf, das Ende seiner Schulzeit verbrachte er in St. Gallen. Nach seinem Abitur begann er ein Studium der Rechtswissenschaften, das er nie beendete. 1968 wurde er Mitglied der Gruppe Can, der er bis 1978 als Gitarrist angehörte. Anfang 1975 lernte er Shirley Argwings-Kodhek kennen, die er 1981 in Essen heiratete. Mitte der 1980er-Jahre zog Karoli mit seiner Frau nach Nizza, wo auch seine beiden Töchter geboren wurden. Ende 1998 erkrankte er an Krebs. Trotz zweier Operationen verstarb Karoli im November 2001, er wurde bestattet auf dem geschichtsträchtigen Friedhof in Essen-Bredeney.
Michael Karolis musikalisches Selbstverständnis, feinnervig und verletzlich – als hausten in seinem Herzen zugleich Tiger und zahmes Reh – leuchtet ebenfalls aus seinem einzigen, unter Mitwirkung von Sängerin Polly Eltes Soloalbum „Deluge“.
Vor allem die ehemaligen CAN-Mitstreiter Irmin Schmidt und Holger Czukay sorgten durch entsprechende Gastauftritte Karolis oder mittels Verwendung von Samples auf diversen CD-Produktionen dafür, dass der besondere Karoli-Klang weiterhin hörbar wurde.
Abgesehen davon, dass die moderne Sample-Technik hin und wieder „neues“ Material ermöglichen wird, haben interessierte Musikliebhaber die Möglichkeit, den kühnen und hellen Sound jederzeit mit einer Zeitreise durch das imposant berauschende Gitarrensolo auf „Mother Sky“ oder den Songs anderer Can-Alben nachvollziehen zu können.
Der leidenschaftliche Musiker entwickelte als Gründungsmitglied der Avantgarde-Gruppe CANseit 1968 einen ureigenen und unnachahmlichen Gitarren-Stil.Der beeindruckende Teamgeist, in dem alle Bandmitglieder sich individuell einbringen und eine visionäre Kraft entfalten konnten, brachte eine reiche und spannungsgeladene Ernte hervor.
Obwohl die letzte gemeinsame CD der Gruppe im Jahre 1989 erschien, gehört CAN zu den wenigen deutschen Rockformationen mit internationaler Anerkennung, deren beeindruckende Tondokumente auch von Musikfreunden nachfolgender Generationen hoch geschätzt werden.
Die Früchte der Gruppenarbeit bei CAN bieten aber zugleich die Erklärung, weshalb Michael Karoli trotz des spektakulären Stils im allgemeinen Bewusstsein hierzulande keine mit anderen zeitgenössischen Gitarrenhelden vergleichbare Popularität erreichte (obwohl er zweifellos zur Klasse der außergewöhnlichen Gitarristen zählt):
Ihm ging es nie um oberflächliche Posen, Techniken oder sonstige banalen Äußerlichkeiten.
Seine einzigartige Instrumentenbehandlung verschmolz als Werkzeug im Dialog mit den beteiligten Musikern und war stets rein und aufrichtig.
Hildegard Kurt sprach mit Shelley Sacks über die Arbeit am Forschungszentrum für Soziale Plastik an der Brookes University in Oxford und über ein neues Verständnis von Ästhetik.von Hildegard Kurt, Shelley Sacks,
Hildegard Kurt Zum 90. Geburtstag und 25. Todestag von Joseph Beuys gab und gibt es derzeit eine Reihe von Ausstellungen. Beuys selbst sah seinen wichtigsten Beitrag zur Kunst im Erweiterten Kunstbegriff, wofür er die Formel »jeder Mensch ein Künstler« prägte.
Ab den späten 70er Jahren verwendete er synonym den Begriff Soziale Plastik. Shelley, als Beuys-Schülerin und interdisziplinäre Künstlerin hast du Ende der 90er an der Brookes University in Oxford mit dem Social Sculpture Research Unit (SSRU) das weltweit erste Forschungszentrum zur Sozialen Plastik mitbegründet und leitest es seitdem. Es gibt dort einen Master-Studiengang in Sozialer Plastik und die Möglichkeit, auf diesem Feld zu promovieren. Wie hast du es geschafft, dich einerseits von Beuys zu emanzipieren und zugleich zentrale Impulse von ihm weiterzuentwickeln?
Jimmy Boyle, am 9. Mai 1944 in Glasgow geboren, wurde mit 23 Jahren zu lebenslanger Haft verurteilt für einen Mord, den begangen zu haben er bis heute bestreitet. Jahrelang galt Jimmy Boyle als »der gewalttätigste Mann Schottlands« (The Express). 1977 erschien seine Autobiographie A Sense of Freedom, die in Großbritannien zum Bestseller avancierte und als Fernsehserie verfilmt wurde.
1982 wurde Jimmy Boyle aus dem Gefängnis entlassen. 1986 veröffentlichte er seine Gefängnistagebücher The Pain of Confinement, die unter dem Titel The Nutcracker Suite fürs Theater adaptiert wurden. Jimmy Boyle ist heute ein international erfolgreicher Bildhauer. In New York wurde am Off-Broadway das Musical The Hard Man gespielt, das auf Boyles Lebensgeschichte basiert. Schlachtplan ist Jimmy Boyles erster Roman, der in England gleich nach Erscheinen auf die Bestsellerliste schoss und in Großbritannien ebenso wie nach der Publikation in Frankreich ein großes Presseecho hervorrief.
A harrowing tale of a habitual and brutal criminal. Boyle repeatedly resisted attempts by the Prison Service to dampen his temper. He was brutally assaulted many times by Prison Officers. He also assaulted many staff including a brutal attack causing an officer to lose his eye.
Shelley SacksIch kam zu Beuys als wohl noch sehr junge, aber doch ziemlich entwickelte Künstlerin, hatte viele Performances, Installationen, Aktionen gemacht, war aber vollkommen unzufrieden, was deren Wirksamkeit für soziale, politische oder auch ökologische Veränderungen angeht. Damals war ich bereits Vegetarierin, hatte Mishio Kushi gelesen, der schon in den frühen 70ern darauf hinwies, dass jedes Pfund Fleisch acht Pfund Getreide bedeutet. Nach meinen ersten drei Jahren mit Beuys kehrte ich 1975 nach Südafrika zurück, wo sich ein großer Aufstand anbahnte. Und ich fragte mich: Wenn die Idee der Sozialen Plastik wirklich über die Kunstwelt hinaus geht, muss das dann nicht auch für Menschen relevant sein, die nie etwas von Beuys oder Avantgarde-Kunst gehört haben? Wenn wirklich alle das Potenzial haben, »Künstler« zu sein, also die Fähigkeit entwickeln können, Dinge anders zu sehen und sich selbst unter schwierigen Bedingungen neue Lebensformen vorzustellen, wie konnte ich mit solchen Ideen arbeiten? Ein erster Schritt war, beim Aufbau von Kooperativen für alternative Arbeitsformen mitzuwirken. Dabei flossen auch Impulse von Leuten wie Ivan Illich und Paulo Freire ein.
HK Im Master-Studiengang Soziale Plastik kommen die Studierenden nicht nur aus der Kunst, sondern auch aus Bereichen wie Medizin, Psychologie, Bildung, Management und aus NGOs. Es gibt kein vorgegebenes Thema, keinen theoretischen Kanon und auch keine formalen Vorgaben für das, was man während seines Studiums entwickelt. SS Das stimmt nicht ganz. Die Formfrage ist zentral. Sie lautet: Wie finde ich die passende Form, um auf gleich welchem Arbeitsfeld, in gleich welcher Situation angemessen zu gestalten? Wenn du nicht von Anfang an in Dialog und Verbindung mit deinen eigenen Fragen und Themen kommst, wirst du kaum die Libido finden, die es braucht, um sich ausdauernd und wirkungsvoll einer Sache zu widmen. Es war großartig für mich, zu sehen, wie Beuys mit Studenten in Hamburg arbeitete, ohne je Themen oder Projekte vorzugeben. Er wollte die Menschen dazu bringen, mit dem zu arbeiten, was wirklich vorliegt. Man müsse, erklärte er, aus »innerer Notwendigkeit« heraus tätig werden – worauf, wie ich später feststellte, auch Nietzsche und Kandinsky hingewiesen haben. Wie das geschehen kann, blieb bei Beuys allerdings offen.
Es ist ein großer Unterschied, ob du in einer Kunstschule, überhaupt in einem Lernumfeld, Raum für wirkliche Freiheit schaffst oder die Leute nur sich selbst überlässt. Vor diesem Hintergrund habe ich während der letzten gut 30 Jahre das entwickelt, was wir jetzt hier in Oxford als »kreative Strategien« vermitteln: Methoden, um herauszufinden, was im eigenen Lebensfeld vorliegt, sich damit auseinanderzusetzen, in passender Form damit zu gestalten. Eine solche Praxis führt in das, was Beuys die »plastische Theorie« nannte. Denn es geht darum, wie man mit Ungeformtem oder einer gegebenen Situation arbeitet, dem Vorhandenen, Erhärteten, dem, wovon man spürt, dass es verwandelt werden kann und muss. HK Immer wieder staune ich darüber, was daraus entsteht: Helena Fox aus dem Master-Studiengang ist Psychiaterin mit langer Berufspraxis und beginnt nun, neue Formen der Begegnung mit ihren Patienten zu entwickeln. Sarah Thorne bringt das, was sie hier lernt, in ihre Arbeit als Aktivistin für das bedingungslose Grundeinkommen ein. Oder Wilfred Ukpong, ein anerkannter Künstler aus Nigeria mit seinem Promotionsprojekt: Er erkundet Soziale-Plastik-Strategien zur Selbstermächtigung in ökologisch und sozial verelendeten Dörfern im Niger-Delta, einer der größten Ölförderregionen der Welt. Ich wünschte, einen solchen Ansatz gäbe es auch in anderen Studiengängen. Wäre es für angehende Lehrer, Landwirte oder Ökonomen nicht genauso wichtig, sich von der eigenen »inneren Notwendigkeit« aus die nötigen Kenntnisse und Praktiken zu erschließen? Aufschlussreich in diesem Zusammenhang ist auch dein Verständnis von Ästhetik.
SS Ja, 1998 schlug ich auf der UNESCO-Konferenz »Kultur und Entwicklung« in Stockholm vor, Ästhetik neu zu definieren. Gemäß dem griechischen aisthetikos, »wahrnehmend«, sehe ich in Ästhetik das Gegenteil von Anästhesie oder Betäubung – also ein belebtes, verlebendigtes Sein. So verstanden ist Ästhetik die Fähigkeit, sich dem zu nähern, was uns in der Welt, unserem Umfeld und in uns selbst begegnet, berührt, bedrängt, und die Fähigkeit, darauf zu antworten. Damit bildet Ästhetik eine neue Grundlage für »Ver-antwort-ung«, so dass Verantwortung nicht mehr etwas ist, das moralisch per Gebot, Verbot oder als Pflichterfüllung von außen verordnet wird. HK Als wir uns vor etlichen Jahren erstmals begegneten, hatte ich gerade das »Tutzinger Manifest zur Stärkung der ästhetisch-kulturellen Dimension der Nachhaltigkeit« mitinitiiert. Das war ein Appell an die Politik, mehr als bisher Künstler und Kulturschaffende in die Nachhaltigkeitsstrategien einzubeziehen, da sie als Experten für kreativen Wandel Katalysatoren sein könnten. Inzwischen aber erscheint mir die Trennung zwischen Experten für Kreativität einerseits und den »gewöhnlichen« Menschen zunehmend fragwürdig. SS Oft hat man Beuys vorgeworfen, die Idee »jeder Mensch ein Künstler« sei Gleichmacherei und postuliere, alle hätten die gleichen Fähigkeiten. Doch meinte Beuys damit nicht, alle seien gleich, sondern dass jeder das gleiche Recht brauche, verschieden zu sein. Jeder müsse seine Fähigkeiten entfalten, für sich selbst und für den anderen. Und wenn wir jetzt weiterkommen, uns frei verwirklichen wollten, müsse jeder lernen, das eigene Leben verantwortlich zu gestalten. Im Grund sind alle Demokratie-Bewegungen und Bestrebungen, sich von falscher Autorität und Diktatur zu befreien, eben dieser Impuls: herauszufinden, wie wir unser Leben in einer gemeinsamen Welt formen und führen können. HK Bei »Über Lebenskunst«, dem Initiativprogramm der Kulturstiftung des Bundes zum Thema Nachhaltigkeit, scheint es ja auch keine wirkliche Trennung mehr zwischen Kunst und Nicht-Kunst zu geben. Du steuerst dort einen Beitrag mit dem Titel »Nachhaltigkeit ohne Ichsinn ist Unsinn« bei. Was bedeutet das?
SS Um wirklich zukunftsfähig zu werden, braucht es einen Sinn für das Sein aller Lebewesen, so dass wir sehen, fühlen, erkennen, wenn wir in ihr Terrain eindringen, wenn wir sie beeinträchtigen, ausbeuten oder vernichten. Wie können wir dieses aktive, wählende, entscheidende, verantwortliche, zum Antworten fähige Ich herausbilden, das sich im Einvernehmen mit anderen Menschen, anderen Lebewesen, Organismen und den Substanzen dieses Planeten entwickelt? Carl Gustav Jung sprach hier von »Selbst« und »Individuation«, Beuys vom »Ichsinn«.
Für Ökozentrik anstelle von Egozentrik zu plädieren, kann leicht zu einem Verneinen dieses Selbsts führen, weil man es mit Selbstbezogenheit verwechselt. Die Formel »Nachhaltigkeit ohne Ichsinn ist Unsinn« verweist auf die Notwendigkeit, ein seiner selbst bewusstes, selbstreflexives Ich herauszubilden, das, da es seine Wechselbeziehung mit anderen Wesen sieht, sich nicht verneint, sondern sich entwickelt und wandelt. HK Im Frühjahr hast du hier in Oxford eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel »Agents of Change and Ecological Citizenship – the Art of Changing One’s Mind(set)« initiiert, was auf große Resonanz stieß. Vielleicht weil dabei die Notwendigkeit, anders zu denken, als eine künstlerische Aufgabe betrachtet wird?
SS Für mich ist in der Tat das Denken der Ort, wo der plastische Prozess – zunächst unsichtbar – beginnt. In dem Buch ATLAS, das aus dem Soziale Plastik-Prozess »Ort des Treffens« in Hannover entstanden ist, habe ich über »Innigkeit« im Gegensatz zu »Innerlichkeit« geschrieben. »Innigkeit« ist ein Raum: ein innerer Raum, wo man sehen kann, was man sieht, hören kann, was man hört, und herausfinden kann, mit welchen Linsen man die Welt betrachtet. Das ist der Ort, wo wir Bewusstsein verändern können. Diese innere Arbeit kann sehr fordernd und anstrengend sein. Es ist eine Art Wärmearbeit, da Verhärtetes und Erstarrtes – Gewohnheiten, Haltungen, Denkmuster, scheinbar Selbstverständliches – durch Hitzezufuhr aus Willenskraft und Vorstellungskraft neu gestaltbar wird. HK Sobald wir Denken als etwas Plastisches betrachten und verstehen, beginnen wir, uns von dem starren, abstrakten, intellektualistischen Denken, wie es vielerorts vorherrscht, zu emanzipieren.
SS Man frage sich nur: Woher kommt eine Tat? Sie kann aus einer automatischen, gewohnheitsmäßigen Reaktion hervorgehen, oder sie kann ein bewusstes Handeln sein. Bei Letzterem gibt es irgendwo eine Bewegung. Und diese beginnt im Denken. Also sind das Denken und die Tat ein Kontinuum. Denken ist ein Handeln, nur das Material ist unsichtbar. Und Handlungen sind manifeste Gedanken. Um anders zu leben, muss uns diese primäre Werkstatt in und zwischen uns bewusst werden. Wir müssen lernen, mit unsichtbaren, aber realen Materialien und Werkzeugen zu arbeiten.
Beuys hat immer betont, dass Soziale Plastik von den unsichtbaren Materialien des Denkens, des Sprechens, des Austauschs mit sich und anderen handelt. Die »Organisation für Direkte Demokratie« und die Honigpumpe mit dem Prozess der »permanenten Konferenz« sind Beispiele dafür. Wenn aber dieses Arbeiten mit unsichtbaren Materialien sich nicht auch mit einem anderen, nicht mehr bloß materialistischen Lebensbild befasst, erschöpft es sich in Debattierclubs in Museen oder anderswo. Diskussionen führen ja keineswegs automatisch zu einem Umdenken und zu zukunftsfähigem Gestalten! Worauf es ankommt, ist zu verstehen, wie das Denken sich zu Form oder zum Handeln verhält und wie die inneren Formen – Denkgewohnheiten etc. – die äußere Welt prägen. HK Angesichts dessen, was derzeit zum Beispiel in Japan passiert, und überhaupt angesichts des Zustands der Welt fühlt man sich mitunter wie gelähmt und fragt sich, woher die Kraft für ein solches Arbeiten kommen soll.
SS Neben dem ökologischen Desaster, das Atomkraft anrichtet, liegt ihre Gefährlichkeit in dieser lähmenden Angst, die sie auslöst. Angst ist eines der größten Hindernisse für das feine und dabei radikale Arbeiten in jener unsichtbaren Werkstatt. Andererseits sind die derzeit sich häufenden Krisen, Desaster und revolutionären Evolutionen – siehe die arabische Welt – eine immense Gelegenheit, bewusster zu werden. Und dafür müssen wir arbeiten.
HK Jedenfalls kann einem im Vergleich mit den jetzigen Auf-, Aus- und Umbrüchen der Fall des Eisernen Vorhangs manchmal fast wie ein Sandkastenspiel vorkommen …
Zuletzt, Shelley, noch kurz zu Exchange Values, einem Soziale Plastik-Projekt von dir, das noch bis zum 21. August im Voegele Kulturzentrum in Zürich zu sehen ist. Kannst du in ein paar Sätzen erklären, was es damit auf sich hat? SS »Exchange Values« wurde ab 1996 mit Bananenbauern aus der Karibik entwickelt und war, bevor es jetzt in Zürich gezeigt wird, schon zehn Mal zu sehen, darunter auch beim Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung 2002 in Johannesburg. Am Beispiel der Banane beleuchtet dieses Projekt Fragen der Weltwirtschaft und des nachhaltigen Konsums. Inmitten einer Installation aus zehntausenden getrockneter Bananenschalen und Tonaufnahmen der Bauern, die von ihren Nöten, Träumen und Ideen erzählen, steht im Zentrum von »Exchange Values« ein großer, runder Tisch. Dort finden für alle offene Gesprächsforen und plastische Prozesse statt, bei denen der Zusammenhang von Imagination und Transformation wahrnehmbar wird und gemeinsam darüber nachgedacht wird, wie wir alle als soziale Künstlerinnen und Künstler eine demokratische und nicht ausbeuterische Welt mitgestalten können. Nach Zürich kann das Projekt an weiteren Orten eingesetzt werden. HK Shelley, hab herzlichen Dank für das schöne Gespräch.
HIldegard Kurt (52) ist Kulturwissenschaftlerin, Autorin und praktisch im Sinn der Sozialen Plastik tätig. Sie ist Mitbegründerin des »und. Institut für Kunst, Kultur und Zukunftsfähigkeit«, leitet dessen Berliner Büro, hat in den letzten Jahren vielfach mit Shelley Sacks zusammengearbeitet und unterrichtet derzeit im Master-Studiengang Soziale Plastik an der Oxford Brookes University.
www.und-institut.de
Shelley Sacks (60) ist interdisziplinäre Künstlerin und Leiterin des weltweit ersten Forschungszentrums zur Sozialen Plastik an der Oxford Brookes University. Aufgewachsen in Südafrika und geprägt von mehr als zehn Jahren Zusammenarbeit mit Joseph Beuys, erforscht sie seit den 70er Jahren neue Kunstformen und deren Bedeutung für eine zukunftsfähige Gesellschaft.
www.social-sculpture.org Links, Literatur und Veranstaltungen von und mit Shelley Sacks: Links
www.social-sculpture.org, www.ortdestreffens.de, www.exchange-values.de
Literatur
Shelley Sacks und Wolfgang Zumdick: ATLAS. Zur Sozialen Plastik »Ort des Treffens«. Johannes M. Mayer Verlag, 2009 • Shelley Sacks: Exchange Values. Images of Invisible Lives. FIU-Verlag, 2007
Veranstaltung
Am 16. Oktober 2011 gibt es im Berliner Haus der Kulturen der Welt ein Treffen der Ende Mai gegründeten University of the Trees Berlin mit Shelley Sacks.
Anmeldung: info@universityofthetrees.org oder contact@und-institut.de
Cherry war Mitglied des legendären Quartetts von Ornette Coleman (1957–1961, 1987). Anschließend spielte er mit John Coltrane und Sonny Rollins, bevor er mit Archie Shepp und John Tchicai die New York Contemporary Five bildete. Nach einem Gastspiel in der Gruppe von Albert Ayler bildete er mit Gato Barbieri, Karl Berger und einer europäischen Rhythmusgruppe sein eigenes Quintett. Nach Gesangsunterricht bei PanditPran Nath (gemeinsam mit Terry Riley und La Monte Young) war Cherry einer der großen Verbinder von Jazz und Weltmusik. Nach europäischen Tourneen mit Johnny Dyani, Okay Temiz bzw. Han Bennink, schwedischen Musikern und seiner Frau Moki bildete er Mitte der 1970er wieder Gruppen mit amerikanischen Kollegen, insbesondere Dewey Redman, Charlie Haden und Ed Blackwell (dem Projekt Old and New Dreams), später auch mit Peter Apfelbaum und Carlos Ward. Außerdem wendete er sich der Musik des afrikanischen Kontinents verstärkt zu (Mandingo Griot Society, Gift of the Gnawa) und reflektierte diese auch in seinen Kompositionen. Mit Naná Vasconcelos und Collin Walcott unterhielt er das für viele Einflüsse offene Trio CoDoNa. Die Popgruppe U2 hat auf dem Album Pop seine Stücke gesampelt. Er spielte unter anderem auch mit Lou Reed zusammen, zu hören auf der LP (CD) The Bells.
Das Magazin Rolling Stone wählte sein Album Mu, First Part von 1969 in seiner Liste Die 100 besten Jazz-Alben auf Platz 94.[1]
Auch sein Sohn Eagle-Eye Cherry und seine Stieftochter Neneh Cherry sind als Musiker tätig und haben in Teilen seine Phrasierung auf ihren Gesangsstil übertragen.
Don Cherry war Vorreiter nicht eines, sondern zweier Aufstände, die das Gesicht des Jazz für immer veränderten. Chris May wählt zehn definierende Rekorde aus, die den oft übersehenen Trompeter des Aufstands enthalten oder von ihm angeführt werden.
Don Cherry war ein Pionier sowohl der Free-Jazz-Revolution der späten 1950er und frühen 1960er Jahre als auch der sogenannten ‚World-Jazz‘ -Bewegung der 1970er Jahre. 1957 war er Gründungsmitglied der ikonoklastischen Ornette Coleman-Gruppe, die sich keine bezahlten Auftritte sichern konnte, weil die Clubbesitzer dies für zu weit entfernt hielten, und begann, in der Garage von Kirschs Mutter in Watts, Los Angeles, für Freunde zu spielen.
Ein neuer Blick auf die ‚Organic Music‘ von Moki und Don Cherry
Ab Ende der 1960er Jahre unterrichteten der Textilkünstler und der Trompeter Unterricht, gaben Konzerte und arbeiteten in einem schwedischen Schulhaus. Diese Periode steht im Mittelpunkt einer neuen Feier von Blank Forms.
Don Cherry und sein Sohn Eagle-Eye praktizieren Anfang der 1970er Jahre Musik in Schweden. Kredit … Über das Cherry Archive, den Nachlass von Moki Cherry
Das gemeinsame Projekt der Cherrys in diesen Jahren steht im Mittelpunkt einer beeindruckenden, mehrteiligen Feier von Blank Forms, einer Kunstorganisation in Brooklyn, deren kleine Mitarbeiter jahrelang die bisher nicht gesammelten Stränge von Moki und Don Kirschs Leben zusammensetzten ihrer mittlerweile berühmten Musikerkinder:Eagle-Eye Cherry und Neneh Cherry. (Don Cherry starb 1995 und Moki 2009.)
Ihr Hip-Hop ist immer wieder auch von anderen Stilen beeinflusst, zum Beispiel Soul (Inna City Mamma, 1989), Rock (Trout, 1992, mit Michael Stipe von R.E.M.) oder Weltmusik(7 Seconds).
Neneh Cherry: ‚Jazz can be the way you make love‘
Was Blank Forms hervorgebracht hat – eine Galerieshow, die hauptsächlich Mokis Kunstwerken gewidmet ist, ein 500-seitiges Buch und zwei Archivalben mit Dons Performances aus dieser Zeit – zeigt, wie reich der Musiker in dieser Zeit lebendig geworden war, was oft als Fußnote missverstanden wird zu seiner besser dokumentierten Zeit in der New Yorker Szene, aber wohl als er seine am gründlichsten entwickelte Arbeit machte. Und es erhöht die lange übersehene Kunst von Moki Cherry, die für die unverwechselbare Schöpferin, die sie war, nie vollständig gesehen wurde. (Ihre Arbeit wird später in diesem Jahr Gegenstand einer separaten Ausstellung in Chicago in der Galerie Corbett vs. Dempsey sein.)
https://www.youtube.com/watch?v=2_Ja0L2JdV0
Ab 1967, als er die erste von vielen Entdeckungsreisen durch Afrika, den Nahen Osten und Asien unternahm, förderte Cherry den Jazz weiter und integrierte nicht-westliche Musiktraditionen. Seine Instrumentenauswahl war so vielfältig wie seine Musik. In den Anfangsjahren war er am häufigsten auf der Taschentrompete zu hören, einer miniaturisierten Version des Standardinstruments mit einzigartigen Klangqualitäten. Er spielte auch die Standardtrompete und das Kornett. Als er sich mit „World Jazz“ beschäftigte, übernahm Cherry eine zusätzliche Reihe von Instrumenten, insbesondere das malische Doussn’gouni und die Metallophone, die Teil des indonesischen Gamelans sind.
Infolge all dieser Innovationen und Vielfalt könnte man erwarten, dass das Erbe von Cherry bekannter wird. Aber die Geschichte bevorzugt eher einfache als komplexe Geschichten, und Cherry, der 1995 starb, wird heute weniger gefeiert, als er es verdient.
Diese Auswahl von 10 wichtigen Alben wurde in den letzten Jahren von einer aufgeschlossenen neuen Generation von DJs und Produzenten wie Four Tet, Kaitlyn Aurelia Smith und Mafalda (die frühere hat die Organic Music Society in einem Interview mit FACT als seine Lieblings-Cherry-Platte ausgewählt) wiederentdeckt. Dies ist ein bescheidener Versuch, diese Neubewertung zu ergänzen.
1958 zündeten Cherry und Ornette Coleman mit ihrem gemeinsamen Aufnahmedebüt die Zündschnur der Free-Jazz-Revolution auf Colemans Album Something Else !!!! an. Die eigentliche Explosion kam jedoch ein Jahr später mit dem ersten einer Reihe von Quartettalben ohne Klavier für Atlantic, die das Jazzlexikon unwiderruflich auseinander nahmen und dann rekonstruierten. In ihrer turbulenten Schönheit gibt es wenig zu wählen zwischen der Form des kommenden Jazz, dem Wandel des Jahrhunderts, Dies ist unsere Musik und Ornette!, Und Die Form des kommenden Jazz wird hier nur deshalb herausgegriffen, weil sie Colemans exquisite Klage enthält. ‚Lonely Woman.‘
1965 war Cherry Teil eines anderen aufrührerischen Quartetts, das von Albert Ayler geleitet wurde. Die Gruppe wurde erweitert, um diesen Soundtrack für einen experimentellen Film des Malers und Bildhauers Michael Snow aufzunehmen. In der Geschichte der mittelgroßen bis großen New Yorker Free-Jazz-Ensembles der ersten Hälfte der 1960er Jahre gibt es drei Eckpfeiler-Alben: John Coltranes Ascension, Ornette Colemans Free Jazz, hergestellt von einem Sextett, zu dem Cherry gehörte, und New York Eye Und Earcontroll. Kirschs kristalline Melodiesplitter ergänzen perfekt Aylers Hupen und Schreien und Roswell Rodds Gutbucket-Posaune.
Cherry hat einmal gesagt, dass das Musizieren für ihn keine Karriere, sondern „ein spiritueller Imperativ“ sei. Er war ohne scharfe Ellbogen und es dauerte acht Jahre nach seinem hochkarätigen Debüt mit Ornette Coleman, bis er anfing, Alben unter seinem eigenen Namen zu machen – nachdem er sich bis dahin damit zufrieden gegeben hatte, mit Bands unter der Leitung von Sonny Rollins, Steve Lacy, George Russell, aufzunehmen. Coleman und Ayler. Er debütierte als Leader mit den Blue Note-Alben Complete Communion und Symphony For Improvisers, zwei eigenwilligen und absolut überzeugenden Mischungen aus Free Jazz und Durchkomposition mit Pharoah Sanders und Gato Barbieri an Saxophonen und Karl Berger an Vibes.
Kurz nach den Blue Note-Sessions zog Cherry nach Stockholm, um sich bei der schwedischen Malerin Monika Karlsson niederzulassen. Seine ersten Monate verbrachte er in der Stadt, um Musikinstrumente zu studieren, die vom Ethnografischen Museum gesammelt wurden, und Anfang 1967 machte er sich mit Karlsson und ihrer kleinen Tochter (später bekannt als Sängerin Neneh Cherry) in einem Volkswagen Wohnmobil auf eine ausgedehnte Reise durch Afrika und den Nahen Osten. Der hinreißende Mu: First Part wurde im August 1968 in Paris auf dem Rückweg aufgenommen und weist auf den World-Jazz hin, auf den sich Cherry konzentrieren wollte. Er spielt Bambusflöte, Klavier und Schlagzeug sowie Taschentrompete und wird von Schlagzeuger Ed Blackwell vom historischen Ornette Coleman-Quartett begleitet.
Das erste von Kirschs vollständig geformten World-Jazz-Alben wurde drei Monate nach Mu: First Part bei den Berliner Jazzfestspielen aufgenommen. Cherry spielt Kornett, Gamelan-Instrumente, südasiatische Flöten sowie afrikanische und karibische Percussion und leitet eine Gruppe, zu der auch die Gamelan-Kollegen Jacques Thollot und Karl Berger sowie der Gitarrist Sonny Sharrock gehören. Ein weiteres magisches frühes World-Jazz-Album ist Live In Ankara, das 1969 in der Türkei aufgenommen wurde und auf dem Cherry ein Quartett mit dem Tenorsaxophonisten Irfan Sümer, dem Bassisten Selçuk Sun und dem Schlagzeuger Okay Temiz (später ein häufiger Kollege von Cherry) spielt. Die Okay Temiz In der heutigen vernetzten Welt kann man leicht vergessen, wie bahnbrechend diese Scheiben für ihre Zeit waren.
Bisher nur auf Bootlegs von schlechter Qualität erhältlich, ist Modern Silence’s Limited Edition die erste hochauflösende (wenn auch inoffizielle) Dokumentation eines Konzerts, das Cherry 1975 mit dem minimalistischen Komponisten und Keyboarder Terry Riley in Köln gab. Riley ist hauptsächlich auf der Orgel Cherry zu hören ist auf Standardtrompete und das Paar wird von Kirschs gelegentlichem Mitarbeiter Karl Berger auf Vibes begleitet. Die Musik unter der Regie von Riley ist geräumig und geräumig und entfaltet sich ohne Eile. Cherry produziert Passagen mit lang anhaltenden Tönen, die dem elektrischen Zeitalter von Miles Davis in seiner friedlichsten Form ähneln.
Die Mandingo Griot Society war eine Band, die vom gambischen Koraspieler Foday Musa Suso gegründet wurde, als er 1977 in die USA auswanderte. Suso war bestrebt, senegambische Roots-Musik in einen modernen westlichen Kontext zu transplantieren, und Cherry war eine inspirierte Wahl eines Mitarbeiters – er fällt mühelos hinein der Groove und bringt eine frische harmonische Dimension in die Musik. In den 1980er Jahren war Suso Teil der House-Band für die Avant-Rock- und Avant-Funk-Produktionen des Produzenten / Bassisten Bill Laswell für Celluloid Records, wo er den Umschlag weiter drückte, aber die Mandingo Griot Society war leider seine einzige Zusammenarbeit mit Cherry.
Das zweite und beste von vier Alben, die zwischen 1976 und 1987 von einem Quartett von Ornette Colemans wichtigsten Mitarbeitern der 1960er und frühen 1970er Jahre aufgenommen wurden – Cherry, der Tenorsaxophonist Dewey Redman, der Bassist Charlie Haden und der Schlagzeuger Ed Blackwell -, feierte die akustische Kleingruppe Musik, mit der Coleman sich zum ersten Mal einen Namen gemacht hat. Der größte Teil des Materials wurde von Coleman oder den Mitgliedern der Gruppe für von Coleman geleitete Aufnahmesitzungen geschrieben. Seite eins beginnt mit einer herausragenden 12-minütigen Version von Colemans bereits erwähntem Meisterwerk ‚Lonely Woman‘.
Codona war ein improvisiertes Weltmusik-Trio mit Cherry an Trompeten, Flöten und Doussn’gouni, Collin Walcott an Sitar und Tablas und Naná Vasconcelos an Percussion und Berimbau. Das Trio nahm drei Alben für ECM auf, bevor Walcott bei einem Autounfall auf Tour mit seiner Hauptband Oregon ums Leben kam. Kirschs Liebe zum indischen Raga machte Walcott zu einer idealen Frontfolie, aber Vasconcelos war ein gleichberechtigter Partner des Projekts, und Codonas erhabenes, grenzenloses Vokabular umfasste auch südamerikanische, afrikanische, indonesische und tibetische Musik.
Und hier kamen wir mehr oder weniger ins Spiel. Das letzte Studioalbum, das Cherry aufgenommen hat und das noch nicht auf Vinyl verfügbar ist, ist eine erfolgreiche Erinnerung an das Ornette Coleman-Quartett aus der Atlantik-Ära von 1959 – 1961 – mit den Originalmitgliedern Cherry, dem Bassisten Charlie Haden und dem Schlagzeuger Billy Higgins sowie dem Tenorsaxophonisten James Clay ( die Mitte der 1950er Jahre in verschiedenen Probenbands mit Coleman, Cherry und Higgins in Watts spielten). Das Material enthält drei Coleman-Kompositionen und andere von Cherry, Haden und Higgins, die alle von Rudy van Gelder direkt auf zweispurigem Digitalband aufgenommen wurden. Jetzt brauchen wir nur noch Vinyl-Veröffentlichungen von Multikulti aus den 1990er Jahren und Dona Nostra aus dem Jahr 1994.
William Richard „Bill“ Frisell (* 18. März1951 in Baltimore, Maryland) ist ein US-amerikanischerGitarrist. Er wird meist als Jazz-Musiker kategorisiert, hat aber auch in anderen musikalischen Genres von Pop und Filmmusik bis zur Neuen Musik gearbeitet. Er war neben John Scofield und Pat Metheny einer der bekanntesten und anerkanntesten Gitarristen der 1980er- und 1990er-Jahre und gilt als einer der individualistischsten und innovativsten Gitarristen.
Bill Frisell lernte als Kind Klarinette, bevor er zur Gitarre wechselte. Über die Musik Wes Montgomerys entdeckte er den Jazz. Auf der Berklee School of Music in Boston war Pat Metheny ein Kommilitone. Frisell lernte unter anderem bei Jim Hall. Während eines Aufenthaltes in Europa machte er die Bekanntschaft des Jazzproduzenten Manfred Eicher, der ihn mit Musikern seines Labels ECM wie etwa Jan Garbarek und Paul Motian aufnahm. Mit Motian spielte Frisell bis zu dessen Tod 2011 auf zahlreichen Konzerten und Platten zusammen, vorwiegend mit dem SaxophonistenJoe Lovano. Die Musik dieser Zeit war von einem zarten und schwebenden Klang geprägt.
Den größten Teil der 1980er-Jahre lebte Frisell in New York City und war in der dortigen Downtown-Musikszene aktiv. Er arbeitete in dieser Zeit häufig mit John Zorn zusammen, unter anderem als Mitglied der Band Naked City. Frisell leitete in diesem Zeitraum auch ein eigenes Trio mit Kermit Driscoll (Bass) und Joey Baron (Schlagzeug). Seine Musik entwickelte sich in dieser Zeit mehr zu einem zupackenden, gerade in der Zusammenarbeit mit John Zorn auch oft „lärmenden“ Sound.
Ein besonderes Charakteristikum der Musik Bill Frisells ist sein individualistischer Sound, von Peter Erskine schon früh als „one-in-a-million sound“[1] gerühmt, der in den 1990er-Jahren oft als „singend“ beschrieben wird. Er erweiterte das klangliche Spektrum seines Spiels später jedoch zunehmend, auch mithilfe elektronischer Effekte wie Hall oder Sampling. Inzwischen verfügt er über ein ausgesprochen breites Repertoire von Ausdrucksmöglichkeiten auf seinem Instrument, bleibt aber immer auf Anhieb erkennbar. John Scofield, der ihn als einen seiner Lieblingsgitarristen bezeichnete, meinte dazu: „Er transzendiert die Gitarre. Er beherrscht, was er macht – ein emotionaler und lyrischer Musiker.“[2]
Galland stammt aus einer musikalischen Familie. Im Alter von drei Jahren bekam er sein erstes Schlagzeug. Mit neun Jahren entschied er sich für klassischen Schlagzeugunterricht, den er am Konservatorium von Huy erhielt. Als er elf Jahre alt war, begann er sich für Jazz zu interessieren und mit Freunden wie Eric Legnini und Jean-Pierre Catoul aufzutreten. Später veröffentlichte zwei Alben mit dem Eric Legnini Trio.
1988 traf er den Gitarristen Pierre Van Dormael; mit Fabrizio Cassol und Michel Hatzigeorgiou gründeten sie die Nasa Na Band. Nach einer Afrikareise entstand hieraus ohne von Van Dormael die Band Aka Moon, mit der er international tourte und beinahe 20 Alben einspielte. 2011 gründete er seine Band Lobi mit dem Akkordeonisten Petar Ralchev, Magic Malik, Malcolm Braff, Carles Benavent und dem Perkussionisten Misirli Ahmet, mit der 2012 ein Album entstand.
Seine musikalische Karriere begann Czukay 1960, als er seine ersten Aufnahmen machte und in einer Amateur-Jazzband spielte. Von 1963 bis 1966 studierte er Komposition bei Karlheinz Stockhausen an der Musikhochschule Köln. In den folgenden zwei Jahren arbeitete er gelegentlich als Musiklehrer, unter anderem war er am Artland-Gymnasium in Quakenbrück unter dem Namen Holger Schüring tätig. In jener Zeit nahm er an Sessions mit der Beatband The Remo Four teil. 1968 gründete er zusammen mit Irmin Schmidt, mit dem er in Köln studiert hatte, die Band Can. 1977 verließ er die Gruppe.
Er veröffentlichte eine Reihe von Soloalben, auch mit Beteiligung ehemaliger Can-Mitglieder, und arbeitete mit internationalen Künstlern zusammen, darunter in den frühen 1980er Jahren mit Jah Wobble, The Edge, den Eurythmics, David Sylvian, Brian Eno, oder auch Phew. 1983 arbeitete er mit der Band Trio. 1987 spielte er die Hauptrolle in dem Experimentalfilm Krieg der Töne, zu dem er auch die gesamte Musik beisteuerte und in dem auch Trio-Sänger Stephan Remmler auftrat. Zu Beginn der 1990er Jahre arbeitete Czukay mit Künstlern wie Peter Gabriel und Annie Lennox; außerdem trat er seitdem oft gemeinsam mit seiner Ehefrau Ursula Schüring geb. Kloss („U-She“/„Ursa Major“)[4] in Erscheinung.
Mitte der 1990er Jahre kam es zu mehreren gemeinsamen Projekten mit Air Liquide beziehungsweise mit dem Air-Liquide-Musiker Dr. Walker alias Ingmar Koch.
Jansen spielt seit seinem 15. Lebensjahr Schlagzeug. Er wuchs als eines von fünf Kindern in South London auf. Mit 18 Jahren gründete er zusammen mit seinem Bruder David Sylvian, Mick Karn, Richard Barbieri und Rob Dean die Band Japan.[2] Japan lösten sich 1982 auf dem Höhepunkt ihrer Karriere auf. 1991 kamen die Musiker noch einmal unter dem Projektnamen Rain Tree Crow für die Aufnahme des gleichnamigen Albums zusammen.[3][4]
Nach der Auflösung der Band Japan arbeitete Jansen zunächst als Session-Musiker. Jansen trat mit Sylvian während dessen Livetourneen auf,[5] wo er das Schlagzeugspiel und die Percussion übernahm. Von 1984 bis 1986 war er außerdem Schlagzeuger der australischen Band Icehouse. 1991 gründete Jansen mit seinen ehemaligen Bandkollegen Barbieri und Karn das Label Medium Productions. Unter dem Namen Jansen/Barbieri und als The Dolphin Brothers veröffentlichten sie mehrere Alben auf diesem Label. Mit David Sylvian und Bernd Friedman arbeitete er auch unter dem Projektnamen Nine Horses zusammen.[6]
2007 folgte das erste Soloalbum mit dem Titel Slope.[7] Über den kreativen Prozess und die Aufnahme des Albums sagte Jansen:
„Ich habe bei der Aufnahme versucht die Akkord- und Songstrukturen und die üblichen bekannten kompositorischen Bausteine zu vermeiden. Stattdessen wollte ich die unzusammenhängenden Klänge, Musiksamples, Rhythmen und Ereignisse so zusammensetzen, dass sie von meinen eigenen Vorstellungen als Musiker abzuweichen.“
An dem Album Slope arbeitete er mit Joan Wasser, Anja Garbarek, Sweet Billy Pilgrim, Thomas Feiner und Nina Kinert und David Sylvian zusammen. 2016 veröffentlichte Jansen das zweite Soloalbum mit dem Titel The Tender Extinction, das über Bandcamp veröffentlicht wurde.[9] 2014 gründete Jansen das Musikprojekt Exit North mit den drei schwedischen Musikern Charlie Storm, Ulf Jansson und Thomas Feiner. Exit North veröffentlichten über Bandcamp im Oktober 2018 das Album Book of Romance and Dust und im Dezember 2020 das Album Let Their Hearts Desire.[10]
Während seiner Zeit als Bandmitglied von Japan dokumentierte Jansen als Fotograf die Band und ihren Lebensstil.[11][12] 1982 und 1983 folgten Fotoausstellungen in Tokio und London. Im Oktober 2015 veröffentlichte er über den japanischen Verlag Artes Publishing ein Buch mit seinen Fotografien unter dem Titel Through a Quiet Window.[13]
Trondheim Voices (gegründet 2001 in Trondheim, Norwegen) ist eine norwegische Gesangsgruppe, die vor allem für ihre improvisierten Auftritte im Jazz-Genre bekannt ist.
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Trondheim Voices begann als Weihnachtskonzert, das 2001 vom Midtnorsk Jazzsenter (MNJ) initiiert wurde, und entwickelte sich anschließend zu einer ständigen Gruppe mit einem konsistenten Vokalensemble und einem speziell angefertigten Repertoire.
Das staatlich unterstützte Ensemble hatte bis zu fünfzehn Sänger. Heute zählt das Ensemble acht bis neun Sänger, und sowohl die Crew als auch die künstlerischen Leiter variieren von Projekt zu Projekt. Unter anderem hatten Live Maria Roggen, Eldbjørg Raknes und Tone Åse zusammen mit «Cirka Teater» ein künstlerisches Verzeichnis für Projekte.
Trondheim Voices ist eine Abteilung mit hoher Priorität am MNJ (Midtnorsk Jazzsenter) mit Tone Åse als künstlerischem Leiter. Beim «Trondheim Kammermusikkfestival» 2004 spielten sie Kompositionen von Live Marie Roggen und Eldbjørg Raknes (ausgestrahlt von NRK P2). Sie traten 2003 beim Moldejazz und 2006 erneut in der Produktion Norwegian Sanctus von Terje Bjørklund in Interaktion mit den Trondheimer Solisten Arve Henriksen und Stian Westerhus auf. Sie haben die Show «Bingo» bei «Olavsfestdagene» 2008 mit Texten von Siri Gjære und Musik von Elin Rosseland,Ståle Storløkken und Live Maria Roggen uraufgeführt. Im Jahr 2010 veröffentlichten sie ihr erstes Album.
Der Pianist und Komponist Jon Balke schrieb ein Auftragswerk für das Vokalimprovisationsensemble Trondheim Voices und die Schlagzeuggruppe Batagraf, das im Moldejazz 2011 aufgeführt wurde.
Kumo entstand 1994, als der Komponist, Produzent, Ingenieur und Arrangeur Jono Podmore seine Arbeit in den Watershed Studios in London aufnahm und mit Plink Plonk Records zwei Schwesterlabels für Plink Plonk gründete: Autoi und Psychomat. Er begann Theremin zu spielen und entwickelte neue Techniken für die Live-Aufführung elektronischer Musik.
Nach einer Reihe von Singles, Remixen, Live-Dates und internationalen DJ-Verpflichtungen als Kumo wurde im März 1997 sein erstes Album Kaminari veröffentlicht, das von der Kritik hoch gelobt wurde.
1997 war auch das Jahr, in dem Kumo vorübergehend nach Frankreich zog, um mit Irmin Schmidt (von Can) an seiner Oper Gormenghast zu arbeiten, die 1998 uraufgeführt und 2004 neu inszeniert wurde. Eine Auswahl aus der Oper wurde auf Spoon/Mute Records in veröffentlicht 2000.
Im Oktober 2000 erschien das zweite Kumo-Album 1 + 1=1 auf Spoon Records.
Nach umfangreichen Tourneen, darunter dem Sonar Festival, dem London Jazz Festival und der Can Solo Projects Tour, wurde 2001 weltweit das erste Album Masters of Confusion von Irmin Schmidt und Kumo veröffentlicht. Später im selben Jahr schufen sie im Rahmen des Elektronik-Festivals die Klanginstallation Flies, Guys and Choirs für das Barbican Center. Die Installation ist jetzt als Klangerlebnis für den öffentlichen Raum verfügbar. Das Duo tritt weiterhin europaweit auf und gibt Workshops zusammen und arbeitet gemeinsam an Film- und Fernsehmusik, einschließlich preisgekrönter deutscher Fernsehserien und Dramen.
Die 4-Track-EP Kumo and Friends wurde Anfang 2003 auf Electric Tones Records veröffentlicht und eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit B. J. Cole wurde auf dem Album Trouble in Paradise veröffentlicht.
Schoof studierte von 1955 bis 1957 an der Musikakademie Kassel, von 1958 bis 1963 an der Hochschule für Musik in Köln, wo er Kompositionsschüler von Bernd Alois Zimmermann wurde. Er spielte zunächst bei Fritz Münzer und Gunter Hampel sowie bei Harald Banter. Sein erstes Quintett gründete er 1965; diese nur bis 1967 bestehende Gruppe war richtungsweisend und maßgeblich an der Entwicklung des Free Jazz in Europa beteiligt. „Getragen von einem elaborierten kompositorischen Bezugsrahmen und einer großen Sorgfalt für formale Details“ ist dessen auf drei Alben dokumentierte Musik „durchaus im Gleichgewicht von Konstruktion und kompositorischer Freiheit.“[2] Schoof arbeitete weiterhin mit Künstlern wie Albert Mangelsdorff, Peter Brötzmann, Mal Waldron, Irène Schweizer, Alexander von Schlippenbach, der Kenny Clarke/Francy Boland Big Band, dem Gil Evans Orchester, den German Allstars und dem George Russell-Sextett zusammen. Außerdem wirkt er seit Gründung 1966 im Globe Unity Orchestra mit. Als Arrangeur und Solist war er auch für Kurt Edelhagen tätig.
Als Buchanan zwei Jahre alt war, zog seine Familie nach Pixley in Kalifornien, wo sein Vater Arbeit auf einer Farm gefunden hatte. Mit neun bekam er von seinen Eltern seine erste Gitarre. Trotz mehrerer Jahre Unterricht lernte Buchanan nie Noten zu lesen, sondern spielte nach Gehör. „Seine“ Gitarre war die Fender Telecaster, mit der er (auch ohne zusätzliches Pedal) Wah-Wah-Klänge[2] erzeugte.
Im Alter von zwölf Jahren bekam Buchanan sein erstes Engagement in einer örtlichen Band, den Waw Keen Valley Boys. Mit 16 Jahren zog er zu seinen älteren Geschwistern nach Los Angeles, wo er bei den Heartbeatsspielte, zusammen mit Spencer Dryden, der später bei Jefferson Airplane und The New Riders of the Purple Sage Schlagzeuger war. Höhepunkt der Heartbeats war der Auftritt in dem Film Rock Pretty Baby. Seine nächste Band war Oklahoma Bandstand in Tulsa, bevor er drei Jahre mit Dale Hawkins spielte, der 1958 mit „My Babe“ einen Hit gehabt hatte.[3] Danach war er unter anderem für Ronnie Hawkins, The Coasters, Frankie Avalon und Eddie Cochran tätig.
Er kam des Öfteren mit dem Gesetz in Konflikt und hatte Alkoholprobleme. Am 14. August 1988 wurde Roy Buchanan nach einem schweren Streit mit seiner Frau wegen Trunkenheit festgenommen. Später wurde er tot in seiner Zelle aufgefunden – laut offiziellem Bericht mit dem eigenen T-Shirt erhängt.
(* 23. August1947 in Oslo) ist ein norwegischerGitarrist und Komponist und ein Mitglied der skandinavischen Jazz-Szene. Mit seinem oft verzerrtenE-Gitarrenspiel hat er Klänge in den modernen Jazz eingebracht, die üblicherweise eher im Rock zu finden waren. Er hat in zahlreichen Formationen mitgewirkt, seine klassischen Kompositionen umfassen unter anderem sechs Symphonien, zwei Opern und kammermusikalische Werke.
Rypdal begann sich als Sohn eines Militärkappellenleiters und Klarinettisten früh für Musik zu interessieren. Ab seinem fünften Lebensjahr erhielt er Klavierunterricht und wechselte drei Jahre später zur Trompete. Mit zwölf Jahren lernte er dann als Autodidakt Gitarre spielen.
https://www.youtube.com/watch?v=43abPBBaIJA
https://www.youtube.com/watch?v=AxbRtnr_Oqs&t=42s
Noch als Teenager wurde er Mitglied der norwegischen Instrumentalrockband Vanguards, mit der er es in die lokalen Popcharts schaffte. Dann entdeckte er die Musik von Jimi Hendrix und gründete 1967 die psychedelische Rockband Dream, wo er Jan Garbarek kennenlernte. Beeinflusst durch die Musik von György Ligeti entschied er sich, Musiker und Komponist zu werden.[1] Während seines Musikstudiums an der Universität Oslo und am Konservatorium, unter anderem bei Finn Mortensen, wurde er zwischendurch Orchesterleiter bei der norwegischen Inszenierung des Musicals Hair.
Ende der 1960er Jahre wandte Rypdal sich mehr und mehr dem Jazz zu, zunächst auf seinem ersten Album unter eigenem Namen Bleak House (1968, unter anderen mit Garbarek und Jon Christensen)[2], anschließend im Garbarek-Quartett und im Sextett sowie der Bigband von George Russell. Ein internationaler Durchbruch war für ihn 1969 das von Joachim Ernst Berendt produzierte Free Jazz Meeting Baden-Baden des Südwestfunks, wo er in einer von Lester Bowie geleiteten Band auftrat und mit kleineren Combos eigene Kompositionen präsentierte.
Elephant9 ist ein norwegisches Instrumentaltrio, das Musik an der Schnittstelle von Jazz und Rock macht.
Die Gruppe wurde 2006 von Torstein Lofthus (Schlagzeug), Nikolai Hængsle Eilertsen (E-Bass) und Ståle Storløkken (Keyboards) in Oslo unter dem Namen Storløkken / Eilertsen / Lofthus gegründet. Im folgenden Jahr änderte das Trio seinen Namen in Elephant9. Die Band ist bekannt für ihre instrumentale Fusion von Jazz und Progressive Rock mit Elementen der Psychedelia, und Kritiker haben den Begriff in den 1970er Jahren als eine Mischung aus Deep Purple und Miles Davis beschrieben. Storløkken, Eilertsen und Lofthus sind auch aus Bands wie Humcrush, Shining, The National Bank und Supersilent bekannt.
Elephant9 debütierte mit dem Album Dodovoodoo (2008) auf Rune Grammofon, um die Kritiken einer internationalen Musikpresse mit Uncut und Mojo an der Spitze zu schwärmen, und folgte 2010 mit Walk the Nile, das im selben Jahr den Spellemann-Preis in der Jazzklasse gewann. Beide Alben wurden live auf analogen Geräten im Grand Sport Studio in Oslo aufgenommen, wodurch der warme und organische Ausdruck entstand, der allmählich zum Markenzeichen des Trios geworden ist.
Im November 2010 trat Elephant9 mit Motorpsycho in London auf und besuchte gleichzeitig die BBC im Rahmen der Programmreihe ‚Jazz on 3‘. Im folgenden Jahr wurde das Radiokonzert als Live bei der BBC in einer limitierten Auflage auf LP veröffentlicht.
Im September 2012 erschien das Album Atlantis, das das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit der schwedischen Gitarristin Reine Fiske war, die von der Band Dungen bekannt ist. Das Album erhielt gute Kritiken und wurde 2012 in der Jazzklasse für den Spellemann-Preis nominiert. Elephant9 und Fiske haben seitdem mehrere Male zusammengearbeitet, unter anderem auf den Alben Psychedelic Backfire I und Psychedelic Backfire II (beide 2019).
Vasconcelos spielte bereits mit zwölf Jahren in der Band seines Vaters, eines Gitarristen, die Bongos und die Maracas. Er wurde in den kommenden Jahren mit den unterschiedlichen Rhythmen der Musik Nordbrasiliens vertraut, erlernte das Spielen aller relevanten brasilianischen Perkussionsinstrumente und spezialisierte sich seit den 1960er Jahren auf das Berimbau, das er virtuos beherrschte und „dessen Spieltechnik er weit über die traditionelle Linie hinaus entwickelt hat“ (Martin Kunzler). Er stieg später auf das Schlagzeug um und ging nach Rio de Janeiro. Dort arbeitete er seit 1967 zunächst in der Bossa Nova mit dem Sänger Agostinho dos Santos und ab 1969 mit Milton Nascimento, aber auch mit Luiz Bonfá und Gal Costa. In Rio entdeckte ihn Gato Barbieri, der ihn als Perkussionisten in seine Band aufnahm. Vasconcelos trat mit ihm 1971 in New York City auf, wo er auch mit Oliver Nelson und Leon Thomas aufnahm. 1972 trat er mit Barbieri beim Montreux Jazz Festival und einer sich anschließenden Europatournee auf. Im Anschluss an die Gastspielreise blieb Vasconcelos in Paris, wo er mit Jean-Luc Ponty spielte, als Musiktherapeut arbeitete und wo sein erstes Album, Africa Deus, entstand. Auch war er an Aufnahmen von Rolf Kühn beteiligt und arbeitete in Schweden mit Don Cherry.
(* 2. September 1953 in New York City, USA) ist ein US-amerikanischer Avantgarde-Komponist, Arrangeur, Plattenproduzent, Saxophonist und Multiinstrumentalist. Zorns aufgenommene Ausgabe ist mit Hunderten von Album-Credits als Performer, Komponist oder Produzent produktiv. Seine Arbeit hat eine breite Palette von Musikgenres berührt, oft innerhalb einer einzigen Komposition, aber er ist bekannt für seine Avantgarde, Jazz, improvisierte und zeitgenössische klassische Musik. Zorn leitete die Punk-Jazz-Band Naked City, das von Klezmer beeinflusste Quartett Masada, komponierte die dazugehörigen ‚Masada Songbooks‘, schrieb Konzertmusik für klassische Ensembles und produzierte Musik für Film und Dokumentarfilm. Zorn hat erklärt: ‚Ich habe eine unglaublich kurze Aufmerksamkeitsspanne. Meine Musik ist vollgepackt mit Informationen, die sich sehr schnell ändern … Alle verschiedenen Stile sind organisch miteinander verbunden. Ich bin eine additive Person – die Das gesamte Lager meines Wissens informiert über alles, was ich tue. Die Leute sind so besessen von der Oberfläche, dass sie die Zusammenhänge nicht sehen können, aber sie sind da. ‚
Für eine Expertenmeinung zu Coltrane sollten Sie sich anhören, was Musiker, die mit ihm gespielt oder seine Arbeit ausgiebig studiert haben, dazu zu sagen haben/hatten
.Dieser Artikel ist eine Ergänzung zum Artikel „Musik und Geometrie“ und enthält nur die Informationen über den Coltrane Tone Circle und die Beziehung zwischen einigem seiner Musik und der Geometrie. Thelonious Monk sagte einmal: „Alle Musiker sind unbewusst Mathematiker“. Musiker wie John Coltrane waren sich der Mathematik der Musik sehr bewusst und wandten sie bewusst auf ihre Werke an. Der „Coltrane Circle“ ist (für mich) ein Beweis dafür in Coltranes Fall …
Quelle: roelhollander
Die Rechts im Artikel verweisen direkt auf seine Seite.
Ich habe den Artikel von obigem Link übersetzt. Weil mich Coltrane auch schon seit rund 45 Jahren begleitet – A Love Supreme. Er starb jung wie Jimi, Jaco, uva. spielte ständig…. und trotzdem hinterließ er etwas großartiges. Da steckt eine Leistung dahinter, die kann man nicht mal schnell an einer Jazz & Rockschule abholen.
Das ist nicht wertend gemeint!!
Vielleicht hilft er jüngeren Kollegen einen einfachen Einstieg in die Welt von Joahn Coltrane zu finden und daraus einen eigenen Weg in die Improvisationsmusik zu finden. Es gibt kein richtig und falsch.
ist wie eine normale Uhr in 12 Schritte unterteilt.
Ein Tonkreis ist eine geometrische Repäsentation der Beziehungen zwischen den 12 Tonhöhenklassen (oder Tonhöhenintervallen) der chromatischen Skala im Tonhöhenklassenraumdt. (Kreis). Die häufigsten Tonkreise in der westlichen Musik sind der „Chromatische Kreis“ und der „Kreis der Quinten/Quarten“ (Bild rechts). èQuintenzirkel/Quartenzirkel In der westlichen Musiktheorie gibt es 13 Intervalle von der Prime (unisono) bis zur Oktave. Diese Intervalle sind:Unison, Minor Second, Major Second, Minor Third, Major Third, Fourth, Tritone, Fifth, Minor Sixth, Major Sixth, Minor Seventh, Major Seventh und Octave. Also: Prime,kl.Sekunde,gr.Sekunde,kl.Terz,gr.Terz,Quarte,Tritonus,Qinte,kl.secte, gr.Sexte, kl.Septime, gr.Septime und Oktave. Wenn wir uns diese Intervalle (oder Tonhöhenklassen) und ihre Beziehung zueinander in den musikalischen Tonkreisen ansehen, erscheinen einige schöne geometrische Formen. Wichtiger Hinweis: Wenn Sie an einer esoterisch-philosophischen Perspektive der Intervalle interessiert sind, lesen Sie den Artikel: „Die Funktion der Intervalle“ über Roels Welt.
COLTRANE’S TONE CIRCLE
Eine interessante Variante des ‚Circle of Fifths/Fourths‘ ist der ‚Coltrane Circle‘, der vom Saxophonisten John Coltrane kreiert wurde (möglicherweise beeinflusst und basierend auf dem Joseph Schillinger System der musikalischen Kompositionund/oder Nicolas Slominksys Thesaurus der Skalen und musikalischen Muster?). und wurde von Yusef Lateef für seine Arbeit „Repository of Scales and Melodic Patterns“ (1981-als pdef-vorhanden) verwendet.Stephon Alexander schrieb in seinem Buch „Der Jazz der Physik“als Buch vorhanden) Die geheime Verbindung zwischen Musik und der Struktur des Universums“, dass er versuchte, Jusef Lateef anzurufen, und fragte, als ihm mitgeteilt wurde, dass Jusef Lateef nicht verfügbar sei: „Könnte ich ihm eine Nachricht hinterlassen? über das Diagramm, das John Coltrane ihm ’61 zum Geburtstag geschenkt hat?“ Dann war er doch da!! Das Jahr 1961 würde den Tonkreis ein Jahr nach der Veröffentlichung des bahnbrechenden Albums „Giant Steps“ „datieren“, im selben Jahr wie die Veröffentlichung der Alben: „Coltrane Jazz„, „My Favourite Things„, „Olé Coltrane“ und „Africa/Brass“ und einige Jahre zuvor einzigartige Alben wie zum Beispiel „A Love Supreme“ (1965) und „Ascension“ (1966).Laut Lucas Gonze erwähnte Jusef Lateef: „Coltrane haben immer solche Dinge gezeichnet. Diese besondere Zeichnung war etwas, was Coltrane zwischen den Pausen bei einem Auftritt gemacht hat, den sie zusammen gemacht haben. Coltrane hat es Lateef bei diesem Auftritt gegeben. “Dies ist ein faszinierender Gedanke, wenn Coltrane immer „solche Dinge“ gezeichnet hat, könnte dies bedeuten, dass sich möglicherweise mehr Versionen dieses Tonkreises (oder eines anderen) irgendwo in einer Schachtel oder einem Ordner in einem Museum befinden, in der Residenz eines Verwandten oder im Archiv der Musiker, mit denen John Coltrane auch zusammengearbeitet hat?Hat John Coltrane es gezeichnet, um eine bestimmte Komposition auszuarbeiten? Hat er in dieser Zeit versucht, einen neuen Ansatz für seine Soli zu finden? Ich konnte keine klaren Quellen finden, die eine klare Antwort auf diese Fragen geben könnten.
Ein Pentagramm und Pentagon erscheinen zwischen denselben Tönen im Coltrane Circle “(im Original und Wiedergabe mit dem Ton C), wenn sie durch eine Linie verbunden sind.
KREISVERSIONENEs gibt zwei Versionen des Kreises, die online geteilt werden. Eine „detaillierte“ Version und eine „saubere“ Version mit nur eingekreisten Tönen. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass dies zwei getrennt gezeichnete Kreise sind, wie Sie in der „Überlagerung“ in der Mitte unten sehen können. Ich habe den Buchstaben „C“ beider Zeichnungen ausgerichtet. Das blaue Overlay ist die „saubere“ Version (die erste wird unten angezeigt):
Wenn wir genauer hinschauen, sehen wir zwei weitere Unterschiede:(Abb.1) Links ein Ausschnitt aus der „sauberen“ Version, rechts ein Ausschnitt aus der „detaillierten Version“.
(Abb.1):In beiden Versionen wurde [A] (Tonmitte) „quadriert“. In der „sauberen“ Version wird A♭ notiert, in der „detaillierten“ Version wird G♯ notiert. èDie „detaillierte“ Version rechts zeigt auch einen Fehler. Anstatt beide Töne, die das [A] chromatisch umschließen, zu umkreisen, wurden die Töne, die das G♯ chromatisch umrunden, eingekreist. (Abb.2) Links ein Ausschnitt aus der „sauberen“ Version, rechts ein Ausschnitt aus der „detaillierten Version“.
(Abb.2):In beiden Versionen wurde das [E] „quadriert“. In der „sauberen“ Version wird E♭ notiert, in der „detaillierten“ Version wird D♯ notiert.
Wir fragen uns vielleicht, welcher Kreis zuerst gezeichnet wurde?
Nun, am logischsten ist es anzunehmen, dass die „detailliertere“ Version zuerst gezeichnet wurde. Warum? Es enthält einen Fehler im Kreis der benachbarten Töne des Tonzentrums [A] und es scheint logisch, dass dieser Fehler in einer nächsten Version korrigiert worden wäre, sodass die „saubere“ Version (ohne den Fehler) nur an zweiter Stelle gekommen wäre Anzeige des wichtigsten Aspekts des Kreises, der 12 „Tonzentren“ und der eingekreisten Nachbartöne. Aber ich vermute hier.Was ist mit diesen Zahlen und Zeilen?
Es gab einige Spekulationen darüber, ob die in der „detaillierten“ Version des Coltrane Circle gezeichneten Linien und Zahlen von Coltrane selbst gezeichnet wurden oder ob sie später von jemand anderem hinzugefügt wurden? Wir könnten die im Coltrane Circle gezeichneten Zahlen mit denen aus Kopien seiner Partituren vergleichen.
Für diesen Vergleich habe ich das Leadsheet von Love Supreme und verschiedene Leadsheets von Recordmecca verwendet.
Unten sehen wir die Zahlen in verschiedenen Partituren neben den Zahlen des Coltrane Kreis-Bildes:
Nun bin ich aber kein Experte für Graphoanalyse, daher beschreibe ich nur, was mir aufgefallen ist:Auch in allen Partituren im Tonkreis sehen wir eine gewisse Inkonsistenz beim Schreiben der Zahlen.Die „1“ wird manchmal als einzelne Zeile geschrieben, manchmal mit zusätzlichen horizontalen Zeilen. Die 7 wird manchmal mit einer horizontalen Linie in der Mitte geschrieben, manchmal ohne. Die „4“ ist manchmal offen und ein anderes Mal oben geschlossen. Die „2“ hat in einigen Fällen eine kleine „Schleife“, in anderen nicht. èEs scheint jedoch, dass das Schreiben in den Partituren schneller erledigt wurde, eher wie Kritzeln, als dies beim Coltrane Circle der Fall zu sein scheint. Dies ist jedoch keine Überraschung, insbesondere bei Last-Minute-Arrangements sehen die Ergebnisse oft wie Kritzeleien aus.
Nun zu den verwendeten Partituren zum Vergleich mit dem Coltrane Tone Circle:
Ein Gedanke, den Musiker online teilen, ist, dass das Schreiben der Zahlen (und Linien) in der „detaillierten“ Version des Tonkreises möglicherweise von jemand anderem gezeichnet worden sein könnte. Jusef Lateef scheint der am meisten „Verdächtige“ zu sein, schließlich teilte er die Zeichnung in seinem Buch
Ich hoffe, es kann jemand etwas Licht ins Dunkel bringen. Ich bin dankbar, dass ich wenigstens eine Antwort bekommen habe, schrieb Ayesha Lateef:
„Bruder John hat Yusef Lateef den“ Ton-Kreis „geschenkt, während der Inhalt beider Bücher das Ergebnis von Yusefs eigenen Forschungen ist.“
Als ich speziell fragte, ob die Zahlen und Linien im Kreis von Yusef Lateef gezeichnet worden sein könnten, antwortete sie:
„Soweit ich weiß, stammt das Ganze von Bruder John.“
Mehr über die Zahlen und ihre mögliche Bedeutung/Funktion später in diesem Artikel.
Unten links sehen wir eine gescannte Kopie einer Originalzeichnung des „Coltrane Circle“. Rechts ein besser lesbares Exemplar (von Roel modifiziertes) Bild von Corey Mwambaaus seinem Artikel „Coltrane’s Way Of Seeing“:
In der Zeichnung sind einige #Töne notiert, die in seinen Zeichnungen durch Corey Mwamba mit ihren
Enharmonischen-Äquivalenten (C♯ = D♭ und F♯ = G♭) ersetzt wurden.
Die Kreise auf Seite 15 mögen etwas seltsam erscheinen, aber wenn wir den Kreis „vereinfachen“, werden die Dinge viel klarer.
Wir sehen einen Kreis mit zwei konzentrischen Ringen.
Der äußere Ring zeigt die Skala „Hexatonisch“ (6-Ton) oder „Ganzton-Skala“ von C aus
(C – D – E – G – A – B – C) an.
Der innere Ring zeigt die hexatonische Skala von B.
(B – D – E – F – G – A – B).
Wenn wir im „zick-zack“ und Uhrzeigersinn zwischen den Tönen dieser hexatonischen Skalen der konzentrischen Ringe (die 12 „Tonzentren“) stellt sich heraus, dass es sich um den„ Kreis der Quarten 5 HTS “handelt (und damit gegen den Uhrzeigersinn um den„ Kreis der Quinten 7 HTS“).:
C – F – B♭ – E♭ – A♭ – D♭ – G♭ – B – E – A – D – G – C
Nun, was ist dann mit all diesen Tönen dazwischen?
Die kleineren Räume (hellgrau) zwischen den größeren („Haupt“) „Tonzentrum“ -Räumen (dunkler grau) der hexatonischen Skala (Ganztonskala) von C (äußerer Ring):
C – D – E – G ♭ –A♭ –B♭ – C) und
B (innerer Ring):
B – D – E – E♭ – F – G – A – B
enthalten 4 Töne, die – in Kombination mit den „Tonalen Zentrum“ -Räumen (Tonhöhenklassen) – 6x dieselbe hexatonische (Ganzton) Skala innerhalb desselben Rings bilden, nur jeder wechselt einen Ton.
Interessant ist auch, dass die hexatonischen Skalen, die mit den Tönen in den kleineren Räumen gebildet werden, in entgegengesetzter Richtung fortschreiten wie die hexatonischen Skalen aus den Räumen „Tonales Zentrum“ der Ringe. Die hexatonische Skala von C im Uhrzeigersinn ist
C-D-E-G♭ -A♭ -B♭ -C.
Wenn wir bei C beginnen und gegen den Uhrzeigersinn gehen, erhalten wir dieselbe Skala in „Rückwärts“: C-B B -A♭ -G♭ -E-D-C.
Alle hexatonischen Skalen innerhalb desselben Rings verwenden genau die gleichen 6 Töne, aber jeder dieser Töne kann als Tonika einer hexatonischen Skala verwendet werden. Siehe folgende Tabelle:
THE 6 HEXATONIC (6-TONE) SCALES OF THE OUTER RING
C
D
E
G♭
A♭
B♭
C
B♭
C
D
E
G♭
A♭
B♭
A♭
B♭
C
D
E
G♭
A♭
G♭
A♭
B♭
C
D
E
G♭
E
G♭
A♭
B♭
C
D
E
C
D
D
E
G♭
A♭
B♭
THE 6 HEXATONIC (6-TONE) SCALES OF THE INNER RING
B
D♭
E♭
F
G
A
B
A
B
D♭
E♭
F
G
A
G
A
B
D♭
E♭
F
G
F
G
A
B
D♭
E♭
F
E♭
F
G
A
B
D♭
E♭
B
D♭
D♭
E♭
F
G
A
„Doppelte Kraft“ – Spiritualität
Wir wissen, dass Coltrane einen recherchierenden Geist und ein tiefes Interesse an Mathematik, Philosophie, Okkultismus und Religion hatte. Zu Beginn dieses Artikels sahen wir schon, dass Coltrane Pentagramme in seinen Kreis gezeichnet hat. Nun haben wir uns die hexatonische Natur des Tonkreises angesehen.
Wir können auch ein Hexagramm zwischen den Tönen der hexatonischen Skala des äußeren Rings zeichnen.
Symbol der doppelten Kraft
„Wie oben, so unten“ ist eine beliebte moderne Paraphrase des zweiten Verses der Smaragdtafel (ein kompakter und kryptischer hermetischer Text, der erstmals in einer arabischen Quelle aus dem späten 8. oder frühen 9. Jahrhundert bezeugt wurde), wie er in seiner meisten Form erscheint weit verbreitete mittelalterliche lateinische Übersetzung:
Quod est superius est sicut quod inferius, et quod inferius est sicut quod est superius.
Was oben ist, ist wie unten, und unten ist genau das, was oben ist.
Was erscheint, wenn wir das Pentagramm und das Hexagramm kombinieren, ist èdas Symbol der „doppelten Kraft“. Als Symbol der „doppelten Kraft“ oder der Einheit von Pentagramm und Hexagramm symbolisiert es die „mystische Ehe“ von Mikro und Makrokosmen. Die innere und äußere Welt. “As Above, So Below“.
Unten sehen wir links den Coltrane Circle. In diesem Fall gehe ich statt einzelner Töne in Akkorden vor. Diejenigen unter uns, die mit Coltranes Musik vertraut sind, werden direkt bemerken, dass die farbigen Abschnitte des Kreises die Akkordfolgen von bilden Giant Steps (in “concert pitch“).
Wenn wir die Dreiecke zusammenführen, die mit den Akkorden Minor 7th und Dominant 7th (II und V) gebildet wurden, wird ein Hexagramm gebildet. èDas Hexagramm kann als 2D-Version des 3D angesehen werden Star Tetrahedron, also known as “Merkaba“.
3D
„Mer-ka-ba“ bedeutet „Licht-Geist-Körper„. Die Merkaba repräsentiert das innerste Gesetz der physischen Welt: die untrennbare Beziehung zwischen den beiden komplementären Hälften – der positiven und der negativen, der manifestierten und der unmanifestierten-, die ein perfektes Gleichgewicht bilden. In der Schöpfung regieren sie als zwei entgegengesetzte Gesetze: das Gesetz des Geistes und das Gesetz der Materie.
Als Manifestation wird das Sichtbarwerden oder Sich-offenbaren von Dingen aller Art bezeichnet, die vorher unsichtbar bzw. gestaltlos oder gar nicht-existent waren.
Die Merkaba wird auch als das „göttliche Lichtfahrzeug“ bezeichnet, das angeblich von aufgestiegenen Meistern verwendet wird, um sich mit jenen zu verbinden und diese zu erreichen, die mit den höheren Bereichen im Einklang stehen, dem Geist/Körper, der von gegenläufigen Lichtfeldern umgeben ist (Räder in Rädern).
Der Okkultismus und die Religion scheinen für manche etwas weit hergeholt zu sein. Aber wenn wir uns einige Titel seiner Kompositionen ansehen (“Ascension“, “Ascent“, “Sun Ship“, “Cosmos”, “Interstellar Space“, “Spiritual”, et cetera) dann scheint es mehr als klar zu sein, dass Musik, Okkultismus/Religion und Geometrie/Mathematik für Coltrane miteinander verbunden waren.
Weitere Informationen zu Giant Steps finden wir im Artikel
Es ist nicht ganz klar, warum Coltrane diese Töne umkreiste, er hat es nie notiert. Die eingekreisten Töne sind die Dur Sept oder “Leading Tone“, die Tonika and Moll Sekunde or “Supertonic” (siehe Bild unten).
Vielleicht wollte Coltrane visualisieren, wie chromatische Nachbartöne zu benachbarten Nachbartönen/Tonzentren führen?
Jede Dur Sept (oben erwähnt) ist die Dur-Terz der Tonart (Tonmitte-tonales Zentrum) eine Quinte höher (nächste Tonmitte gegen den Uhrzeigersinn). [Vorschlag von Mark Rossi]
Beispiel: Das zusammen mit dem C eingekreiste B (Tonmitte) ist das Haupt-Terz von G (nächstes Tonzentrum gegen den Uhrzeigersinn im Coltrane-Kreis).
Jede Moll-Sekunde ist auch die Dur-Terz der parallelen Dur Tonart der relativen Moll-Tonart des durch Kreise verbundenen Tonzentrums. [Vorschlag von Mark Rossi]
Beispiel: Das zusammen mit dem C (Tonzentrum) eingekreiste D♭ ist die Dur-Terz von A-Dur, der parallele Dur-Tonart von a-Moll, die relative Moll-Tonart von C-Dur (Tonmitte).
Der C-verminderte Sept Akkord ist C – E♭ – G♭ – A. Um daraus eine verminderte Tonleiter zu machen, müssen wir einen weiteren verminderten Sept Akkord hinzufügen, der einen Halbton höher ist: D♭ – E – G – B♭ oder niedriger: B – D – F – A♭.
Ergebnisse:
C – D – E – E – G – G – A – B – C.
&
C – D – E – F – G – A – A – B – C.
Es ist allgemein bekannt, dass Coltrane gerne die verminderte Tonleiter (oder „Double Diminished“, wie es genannt wurde, weil sie aus zwei verminderten Sept Akkorden besteht) verwendet hat. Ein Beispiel dafür ist sein Solo in „Moment’s Notice“ (in Takt 74, wo er ein Bb7-verkleinertes Skalenmuster spielt).
Ein weiteres Beispiel ist sein Solo in „Epistrophy“ während der Live-Aufführung in der Carnegie Hall mit Thelonious Monk.
ALTERED DOMINANT (ALT DOM) CHORDS Jazz-Gitarrist, Komponist und Musiktheoretiker Mark Rossiteilte eine andere Sichtweise auf die eingekreisten Töne.
Ein Alt-Dom-Akkord ist ein dominanter Akkord (zentriert um die Quinte der Tonart), jedoch mit einer Moll-7. oben (wodurch ein dominanter Sept Akkord. erzeugt wird) und der Quinte. und None. des Akkords, die entweder um einen halben Schritt erniedrigt oder erhöht werden. Dies gibt uns wiederum entweder eine b5 oder eine #5 anstelle einer natürlichen 5 sowie eine b9 und #9.
Wenn wir die 3 verminderten Sept Akkorde zu einer Tabelle hinzufügen, erhalten Sie das folgende Ergebnis:
G
A♭
A
B♭
B
C
D♭
D
Eb
E
F
G♭
B♭
B
C
D♭
D
E♭
E
F
G♭
G
A♭
A
D♭
D
E♭
E
F
G♭
G
A♭
A
B♭
B
C
E
F
G♭
G
A♭
A
B♭
B
C
D♭
D
E♭
5
←
♭6 or 7
→
8
3
←
4 or 2
→
♭3
B♭
←
B
→
C
B♭
←
B
→
C
D♭
←
D
→
E♭
D♭
←
D
→
E♭
E
←
F
→
Gb
E
←
F
→
G♭
G
←
A♭
→
A
G
←
A♭
→
A
NATABHAIRAVI-CHARUKESI (NATURAL MINOR + MELODIC MAJOR) „COMPOUND“ -SKALA
Corey Mwamba teilte eine alternative Interpretation über die Bedeutung der eingekreisten Töne. Er glaubt, dass sie eine so genannte „zusammengesetzte Skala“ bilden könnten.
Diese zusammengesetzte Tonleiter besteht aus der Kombination der „natürlichen“Moll -Skala (Natabhairavi) und der „melodischen Dur“ -Skala (Charukesi), einem für die nordindische Musik charakteristischen Halbton.
Corey schreibt: „Wir können sehen, dass die beiden Skalen zwei Enharmonpunkte haben; eine auf der Terz jeder Skala und eine auf der Sexte. Wenn wir Natabhairavi in d transliterieren (buchstabengetreue Übertragung von Wörtern aus einer Schrift in eine andere..) und es mit Charukesi kombinieren, das von c abgebildet wird, können wir einen Schnittpunkt sehen, der e und a enthält.
èNatabhairavi ist die oberste Linie, blau eingekreist; Charukesi ist rot eingekreist.
Er fährt fort: „Die erste, vierte und siebte Stufe von Natabhairavi sind in chromatischer Reihenfolge in einer Weise mit den Stufen von Charukesi ausgerichtet, die dem Segment 3–4 im Originaldiagramm entspricht.“
èMit dem „Originaldiagramm“ bezieht sich Corey auf den Coltrane Circle mit dem darin gezeichneten Pentagramm.
In dieser Version des Kreises sind die 5 Segmente nummeriert.
Ein All-Intervall-Tetrachord ist ein Tetrachord, eine Sammlung von vier Tonhöhenklassen, die alle sechs Intervallklassen enthalten. Es gibt nur zwei mögliche Tetrachorde für alle Intervalle, wenn sie in Primform ausgedrückt werden. In der Mengenschreibweise sind dies {0146} und {0137} (ihre Inversionen: {0256} und {0467}).
Von der Tonika C würden wir erhalten:
C-Db-E-Gb {0146} und C-Db-Eb-G {0137}
(ihre Inversionen: C-D-F-Gb {0256} und C-E-Gb-G {0467}). Wie wir sehen können, enthalten die {0146} -Mengen nur Töne, die auf dem Coltrane-Kreis (C-Db-E-Gb) eingekreist sind, wenn wir dem Kreis von C aus im Uhrzeigersinn folgen.
ALL-TRICHORD HEXACHORD
Dies ließ mich jedoch fragen, ob ein anderer „Ton-Serie“ besser mit der Reihe der eingekreisten Töne übereinstimmen würde oder mehr Töne enthalten würde:
Der All-Trichord-Hexachord.
Der All-Trichord-Hexachord ist ein einzigartiges Hexachord, das alle zwölf Trichorde enthält oder von dem alle zwölf möglichen Trichorde abgeleitet werden können.
Die Hauptform dieser Mengenklasse ist {012478}
Vom Tonic C würden wir erhalten: C-Db-D-E-F-Gb.
Alle außer der 2. Tonhöhenklasse (D), die in diesem All-Trichord-Hexachord verwendet wird, sind am Coltrane-Kreis eingekreist, wenn wir im Kreis von C aus im Uhrzeigersinn folgen.
WAS BEDEUTEN DIE ZAHLEN IN DER ZEICHNUNG?
„Was bedeuten diese Zahlen?“
Nun, die 5 Zahlen außerhalb des Kreises 1-5 sind am einfachsten zu erklären. Sie markieren die 5 Oktaven, die dieser Tonkreis abdeckt.
Nicht per se verwandt oder beabsichtigt, sondern 5 Oktaven = 5 x 12 Töne = 60 Töne. Es gibt 60 Sekunden in einer Minute und 60 Minuten in einer Stunde.
Vielleicht würden einige diesen Kreis deshalb als „Uhr“ bezeichnen. In dieser Zeichnung gibt es jedoch nichts, was darauf hindeutet, dass dies einer der Gründe für die Gestaltung dieses Kreises ist.
Innerhalb des Kreises sehen wir eine Folge von Zahlen 7-6-5-4-3-2-1-2-3-4-5-6-7 und umgekehrt 1-2-3-4-5-6-7- 6-5-4-3-2-1,
Anscheinend zeigt es uns die chromatische (Halbton-) Beziehung zwischen den im Innen- und Außenring aufgelisteten Tönen, wenn sie in einem kombiniert werden. Die 1 (C) und 7 (F#) sind ein Tritonus (sechs „Leerzeichen“ zwischen den Linien) voneinander entfernt. Dies könnte auf eine sogenannte „Tritonsubstitution“ hindeuten.
Eine Tritonus-Substitution ist eine der häufigsten Akkord- chord substitutions die im Jazz verwendet wird und ist die Grundlage für komplexere Substitutionsmuster wie Coltrane Changes. Andere Beispiele für die Tritonsubstitution (in der klassischen Welt als bekannt augmented sixth chord) kann in der klassischen Musik seit der Renaissance gefunden werden.
Die Tritonus-Substitution kann durchgeführt werden, indem ein dominanter Sept-Akkord gegen einen anderen dominanten Sept-Akkord ausgetauscht wird, der ein Tritone davon entfernt ist.
Im Coltrane Circle sehen wir eine Sequenz von 1-7, beginnend mit C (oben im Kreis) bis F#, sowohl im Uhrzeigersinn als auch gegen den Uhrzeigersinn. Könnte dies auf eine Substitution von C7 durch F#7 hindeuten?
Wenn du eine andere (vielleicht bessere) Vorstellung von dieser Sequenz haben, melde diese
JOHN COLTRANES MUSIK & GEOMETRIE
Wenn du diesen Artikel interessant findest, kannst du auch den Artikel von Roel’s World lesen “John Coltrane’s Music & Geometry”. In diesem Artikel schreibe ich etwas mehr über die Beziehung zwischen Coltranes Musik und ihrer mathematisch/geometrischen Interpretation.
Zum Abschluss dieses Artikels möchte ich ein „Musikvideo“ von Coltranes Stück „11383“ mit dem Coltrane Tone Circle teilen, der als Basis/ Inspiration für die Visualisierung dient.
WichtigerHinweis:
Die Visualisierung des Coltrane Circle folgt nicht genau der Musik – wie später im Video deutlich wird-, ist aber dennoch ein schönes „Kunstwerk“.
Dr. Yusef Lateef, 93; UMass professor embraced world music
Während einiger ruhiger Momente, bevor er im November 1972 die Bühne des
Jazz-Workshops betrat, saß Yusef Lateef in einer von seinen Instrumenten umgebenen
Ecke und las ein Buch mit dem Titel "Symbolic Logic". Als Performer und Pädagoge
studierte er für eine Promotion und nutzte jeden verfügbaren freien Moment.
Wie bei seinen vielen anderen Auftritten konzentrierte er sich an diesem Abend auf
der Bühne schnell auf die Art von Musik, die die meisten Leute Jazz nannten,
ein Begriff, den er bald aufgeben würde.
"Der Dekan der Manhattan School of Music hat mich gebeten, den Begriff 'Jazz'
zu untersuchen, als ich dort studierte, und die vielfältigen Mehrdeutigkeiten
und negativen Bedeutungen, die ich gefunden habe, haben mich zu einem neuen
Begriff geführt", sagte Dr. Lateef 1999 gegenüber Globe.
Er wählte das Wort autophysiopsychisch, das "sich auf Musik bezieht,
die aus dem physischen, mentalen und spirituellen Selbst stammt".
Als meisterhafter Musiker für Tenorsaxophon, Flöte und Oboe verwendete er
Tonleitern und Instrumente aus Afrika, Asien und dem Nahen Osten. Vor
vier Jahrzehnten führte er das Publikum in die heutige Weltmusik ein,
bevor der Begriff in die kritische Sprache kam.
„Autophysiopsychische Musik ermöglicht es dem Künstler,
seine Botschaft zu übermitteln oder zu sagen, was er
musikalisch zu sagen hat. Wenn seine Seele auf andere Seelen a
bgestimmt ist, kann er tiefe und weitreichende Erfahrungen machen.
Wenn der Musiker in Harmonie mit sich selbst und der Menschheit
ist, können große spirituelle Höhen erreicht werden.
Ihr Ausdruck wird
ein kontinuierlicher Kreislauf des Ausgießens
von Herz und Seele sein.“
„Was an John Coltranes Soli auch heute noch fasziniert, ist seine große melodische Gestaltungskraft, die Art und Weise, wie er sich souverän abwechselnd innerhalb und außerhalb der üblichen Akkord-Folge bewegt. Anders als andere Musiker seiner Zeit war ihm nicht daran gelegen, sich als jemand zu inszenieren, der etwas des reinen Spiels wegen dekonstruiert. Er hatte so viel an Kreativität und Einfallsreichtum zu verschwenden, daß er damit alles – jeden Ton, jede Akkordfolge, jede Fremdkomposition – mit neuer Bedeutung aufladen konnte.“ Harry Lachner[Lachner 1]
Coltrane liebte Einstein und war von seinen Ideen fasziniert. Einstein experimentierte mit Gedankenexperimenten. Einerseits setzte Einstein auf mathematische Strenge, andererseits auf Kreativität und Intuition.
John Coltrane schenkte dieses Diagramm Yusef Lateef1961 zum Geburtstag.
mehr s. extra Seite!!
https://www.youtube.com/watch?v=x2HZQ70hpbU&t=2s
https://www.youtube.com/watch?v=IsBbM5PIAHk&t=98s
https://www.youtube.com/watch?v=ryMLO7Ed4d8
Ich werde manches sicherlich nie verstehen!!
https://www.youtube.com/watch?v=FFcKjok4ZZ4
JOHN COLTRANES MUSIK & GEOMETRIE
Wenn Sie diesen Artikel interessant finden, können Sie auch den Artikel von Roel’s World „John Coltranes Musik & Geometrie“ lesen. In diesem Artikel schreibe ich etwas mehr über die Beziehung zwischen Coltranes Musik und ihrer mathematisch / geometrischen Interpretation.
Zum Abschluss dieses Artikels möchte ich ein „Musikvideo“ von Coltranes Stück „11383“ mit dem Coltrane Tone Circle teilen, der als Basis / Inspiration für die Visualisierung dient. Hinweis: Die Visualisierung des Coltrane Circle folgt nicht genau der Musik – wie später im Video deutlich wird -, ist aber dennoch ein schönes „Kunstwerk“.
Pepe Lienhard gründete bereits in der Schule eine Band unter dem Namen „The College Stompers“. Nach der Schule studierte er Jura. Das Studium brach er jedoch 1969 ab und gründete ein Profi-Sextett, mit dem er zahlreiche Schallplatten aufnahm. Ihr erster Erfolg war Sheila Baby. 1977 nahm die Gruppe (mit dem Alphornvirtuosen Mostafa Kafa’i Azimi) mit dem Titel Swiss Lady (Musik + Text: Peter Reber) für die Schweiz am Eurovision Song Contest teil und erreichte Platz 6.
Brian Melvin, geboren am 1. November 1958 in San Francisco, Kalifornien, ist ein US-amerikanischer Jazz-Schlagzeuger. Er war Schlagzeuger von Jaco Pastorius war, mit denen er 5 Alben aufgenommen hat.
Als bunter Musiker hat er mit Joe Henderson, Mike Stern, John Scofield, Michael Brecker, Randy Brecker, Joe Lovano, Bobo Stenson, Toots Thielemans, Richard Bona und Bob Weir zusammengearbeitet
RUSCONI lebten aber nicht nur in der Welt der Sounds, sondern drehten auch kunstvolle Videoclips zu ihren Alben, legten viel Wert auf stilvolle Fotos, anspruchsvolles Art Design auf ihren CDs und auf der Bandwebsite. Die Zusammenarbeit mit so renommierten Künstlern wie Pipilotti Rist, Diana Scheunemann oder der Produktionsfirma “Zweihundfilm” gibt Zeugnis ab vom Verständnis der Band als Gesamtkunstwerk.
….elektroakustische Raum-Klangphänomene, plastic sound objects bei bestimmten Klangproduktionsverfahren in der Computermusik seit etwa 60 Jahren verstärkt auftauchen,…
Auditive und visuelle Raumwahrnehmung in virtuellen Welten.
Man kann akustisch nicht sehen, was im Raum passiert, bis man ihn beleuchtet, indem man Geräusche hineinlegt. (Max Neuhaus)
Wozu ist ein Computer gut??
Um das zu machen, was man ohne ihn nicht machen kann.
Raumklang ist die Bezeichnung für einen räumlichen Klangeindruck bei Tonaufnahmen (engl.: ambience). Im weiteren Sinne können auch Theateraufführungen dazugerechnet werden, die ein räumliches Klangerlebnis vermitteln.
Ambisonics (auch Ambisonic) ist ein Verfahrenzur Aufnahme und Wiedergabe eines Klangfeldes. Diese Audiotechnologie wurde in den 1960er und 1970er Jahren in Großbritannien entwickelt und im Wesentlichen von Michael A. Gerzon und Peter Fellgett vorangetrieben. Im Unterschied zu den kanalorientierten Übertragungsverfahren ist für die Wiedergabe keine feste Anzahl von Lautsprechern vorgegeben. Die jeweiligen Signale werden nach mathematischen Vorgaben aus den übertragenen Werten für Schalldruck- und Schallschnelle für jede einzelne Lautsprecherposition berechnet.
Beispiele für Räumlichkeit sind mehr als siebzig Werke von Giovanni Pierluigi da Palestrina (Gesänge, Litaneien, Messen, marianische Antiphonen, Psalm- und Sequenzmotetten) , die Missa sopra Ecco sì beato giorno mit fünf Chören, vierzig und sechzig Stimmen giorno von Alessandro Striggio und die möglicherweise verwandte achtchorige, vierzigstimmige Motette Spem in alium von Thomas Tallis sowie eine Reihe anderer italienischer – hauptsächlich florentinischer – Werke aus den Jahren 1557 bis 1601.
Bemerkenswerte räumliche Kompositionen des 20. Jahrhunderts sind Charles Ives’s Fourth Symphony (1912–18), Rued Langgaard’s Music of the Spheres (1916–18), Edgard Varèses Poème électronique (Expo ’58), Henryk Górecki’s op . 17 (1960), der eine Lautstärke mit einem ‚gewaltigen Orchester‘ freisetzt, für das der Komponist genau die Platzierung jedes Spielers auf der Bühne vorschreibt, einschließlich zweiundfünfzig Schlaginstrumenten, [7] Karlheinz StockhausensHelicopter String Quartet (1992–93 / 95), das ‚wohl extremste Experiment, das die räumliche Beweglichkeit von Live-Darstellern betrifft‘, und Henry Brant’s Ice Field, eine ‚räumliche Erzählung‘ oder ein ‚räumliches Orgelkonzert‘ . Verleihung des Pulitzer Prize for Music, sowie des größten Teils der Produktion von Luigi Nono nach 1960, dessen spätes Werk – z. B. ….. sofferte onde serene … (1976), Al gran sole carico d’amore (1976) 1972–77), Prometeo (1984) und A Pierre: Dell’azzurro silenzio, inquietuum (1985) – spiegeln explizit die räumliche Klanglandschaft seiner Heimat Venedig wider und können nicht ohne ihre räumliche Komponente aufgeführt werden.
Technologische Entwicklungen haben seit mindestens 2011 zu einer breiteren Verbreitung räumlicher Musik über Smartphones geführt, einschließlich Klängen, die über die Lokalisierung des Global Positioning System (BLUEBRAIN, Matmos, andere) und die visuelle Trägheits-Odometrie durch Augmented Reality ( TCW, andere).
Prof. Dr. Gerriet K.Sharma ist Klangkünstler und Komponist. Er lebt in Graz und Luzern.
Gerriet K. Sharma mit Mikrofon bei BESSY II (Foto: M. Setzpfandt)
Gerriet K. Sharma studierte Medienkunst, Komposition und Computermusik in Köln und Graz und promovierte über „Komponieren mit skulpturalen Klangphänomenen in der Computermusik“. Sharma erhielt u.a. den Deutschen Klangkunstpreis 2008 und ist derzeit (DAAD) Edgar Varèse Gastprofessor an der TU Berlin.
Wenn ich als Komponist mit Lautsprechersystemen arbeite,die bislang ungehörte Raum-Klangphänomene hervorbringen können, woher kann ich wissen, dass das Publikum diese auch wahrnehmen wird? Bin ich am Ende eines kompositorischen Prozesses der Einzige, der dieses technisch vermittelte Angebot von Welt wahrnimmt? Forsche ich damit im Arbeitsprozess ausschließlich an mir selbst? Wären wir dann im medial erzeugten Klang-Raum alle allein,oder gibt es vielleicht doch einen intersubjektiven Raumder Wahrnehmung für diese Musik? (Gerriet K. Sharma)
Ästhetik und Klang im Raum
Superposition von Klängen, deren Staffelung, so als ob sie Objekte wären.
Frage nach dem „Shared Perceptual Space“ (SPS), dem Raum in der akusmatischen Musik [Chion, 2009, 144], an dem sich die Wahrnehmungen der Komponisten, der mit dem Feld befassten Wissenschaftler und des Publikums hinsichtlich der dreidimensionalen Klangobjekte überschneiden.
Das Spatial Sound Institute ist ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für räumliche Klangtechnologien und -praktiken mit Sitz in Budapest, Ungarn.
Seit seiner Eröffnung im Oktober 2015 veranstaltet das Institut ein multidisziplinäres Programm zur Förderung des räumlichen Klangs als aufstrebendes Forschungsgebiet. Die Anlage befindet sich auf 3 Etagen des AQB-Kunstkomplexes am Ufer der Donau und konzentriert sich auf ein großes 4DSOUND-Studio, das für Künstlerresidenzen, Bildungsworkshops und regelmäßige öffentliche Veranstaltungen genutzt wird.
Das Institut unterhält auch ein historisches Archiv von Werken, die in den letzten zehn Jahren in 4DSOUND entstanden sind, mit Projekten und Veröffentlichungen von über hundert Mitwirkenden aus den Bereichen Musik, Technologie, Architektur und Medienkunst.
Das Projekt Sound-Shifting widmet sich dem Thema der dreidimensionalen Darstellung von Klängen; also dem Sichtbarmachen und Beleuchten von unsichtbaren Phänomenen, die wesentlich die Wahrnehmung prägen. Es werden unterschiedliche Verfahren angewandt, um Klänge in dreidimensionale Objekte zu übersetzen. Die generierten Skulpturen geben durch ihre formalen und ästhetischen Merkmale Aufschluss über die dargestellten Klänge und erweitern so das Spektrum ihrer Wahrnehmbarkeit. Diese Klangmanifestationen bilden eine skulpturale Momentaufnahme, ein Zeitdokument und zudem ein Archiv dreidimensionaler Klangvisualisierungen.
Die Wellenfeldsynthese (WFS) ist ein räumliches Audiowiedergabeverfahren mit dem Ziel, virtuelle akustische Umgebungen zu schaffen. Die Synthese erzeugt Wellenfronten, die von einem virtuellen Punkt ausgehen. Dessen akustische Lokalisation ist nicht von der Zuhörerposition und auch nicht, wie bei den konventionellen Mehrkanalverfahren, von psychoakustischen Effekten wie der Phantomschallquellenbildung abhängig.
Ambrosetti wuchs als Sohn des Tenorsaxophonisten und Fabrikanten Flavio Ambrosetti auf. Er erhielt von 1952 bis 1959 eine klassische Klavierausbildung und erlernte danach das Trompeten-, später auch das Flügelhornspiel. 1961 debütierte er als professioneller Musiker vor allem in den Jazzclubs von Mailand. Er leitete seit Mitte der 1960er Jahre eine eigene Band in Zürich und studierte daneben Ökonomie in Basel.
1967 debütierte er in den USA mit der Band seines Vaters, der er bis 1970 angehörte, beim Monterey Jazz Festival. 1972 gründete er mit seinem Vater, George Gruntz und Daniel Humair die Gruppe The Band, mit der er regelmässig auftrat und aus der später The George Gruntz Concert Jazz Band wurde.
Ambrosettis lernte zunächst Piano und nahm dann Vibraphonunterricht. Beeindruckt von Coleman Hawkins wechselte er zum Saxophon. Er arbeitete zunächst in der elterlichen Maschinenfabrik mit, bevor er diese übernahm. Daneben war er als Amateurmusiker einer der Beboppioniere in Europa. 1949 spielte er auf dem legendären Jazzfestival von Paris in Hazy Osterwalds Band und begegnete dort seinem Vorbild Charlie Parker. Auch in den folgenden Jahren kam es immer wieder zu Platteneinspielungen, etwa mit Elsie Bianchi, und zu (auch internationalen) Auftritten, beispielsweise 1967 mit eigener Gruppe beim Monterey Jazz Festival. Mit dem aus seiner ersten Ehe stammenden Sohn Franco Ambrosetti spielte er schon früh in Mailand (etwa 1963 mit Kenny Clarke). 1972 gründeten Vater und Sohn mit George Gruntz und Daniel HumairThe Band, die die Keimzelle der späteren The George Gruntz Concert Jazz Band war.
Ambrosetti hat sich weiterhin als Organisator des Jazzfestivals von Lugano, Estival Jazz, einen Namen gemacht. Er starb im August 2012 im Alter von 92 Jahren im Tessin.
Flavio Ambrosetti on alto sax and his son Franco on trumpet. George Gruntz is the pianist and possibly Isla Eckinger on bass. All the musicians exc. Kenny are Swiss so it´s probably Swiss tv-show probably early 60s and they playing B flat blues( title unknown).
Ambrosetti wuchs als Sohn des Trompeters und Industriellen Franco Ambrosetti im Tessin auf. Nach der Matura 1994 studierte er bis 1997 Jazz-Saxophon in Boston, Lausanne und Paris, um als professioneller Musiker zu arbeiten. Von 1997 bis 2003 absolvierte er ein Masterstudium an der Universität Bologna in Theoretischer Physik. Als Berater der Handelskammer von Ticino erstellte er dann ein Gutachten über alternative Energieantriebe im Straßenverkehr, wo er sich vor allem mit der Wasserstoff-Technologie beschäftigte. Nach einer Zeit in der Industrie, während der er als technischer Leiter der neu eingerichteten RFID-Abteilung von Finser Packaging SA tätig war, begann er 2007 ein Promotionsstudium an der ETH Lausanne, das er 2010 mit einer Doktorarbeit über Isolator-Leiter-Übergänge in polymeren Nanomaterialien aus Graphit abschloss.[1] 2011 wurde er dafür mit dem EPFL Prix Professor René Wasserman ausgezeichnet.
2011 bis 2015 leitete er eine Forschungsgruppe bei Airlight Energy, einer Firma, die sich mit Sonnenenergie beschäftigt.[2] Über Ergebnisse der Arbeiten berichtete er unter anderem auf der TED 2014. 2016 gründete er die Firma Synhelion, die solare Treibstoffe (aus Sonnenlicht und Kohlendioxid) entwickelt.
Daneben ist er weiterhin als Saxophonist tätig. So ist er immer wieder in den Bands seines Vates zu hören, tritt aber auch mit anderen Gruppen wie Jazz Fantasy auf und schrieb die Musik zum Kurzfilm La princesse Recherche.[3] Auch leitet er ein eigenes Trio[4] und ein Quartett mit Dado Moroni.[5] Von den Kritikern wird er als fantasiereicher Improvisator herausgestellt.[6]Tom Lord verzeichnet zwischen 1999 und 2017 elf Aufnahmen mit ihm.[7]
Sirkis wuchs zunächst in Petah-Tikva, später in der Stadt Rehovot auf, wo er seine Jugend- und frühen Erwachsenenjahre verbrachte. Dort lebte er in Shaarayim, dem jemenitischen Viertel, unter Menschen unterschiedlicher Herkunft und begann sich besonders, für jemenitische Musik und Rhythmen zu interessieren. Mit zwölf Jahren erhielt er ersten Schlagzeugunterricht, hatte jedoch gleichzeitig starkes Interesse am E-Bass-Spiel. Nach dem Wehrdienst, den er von 1987 bis 1990 ableistete, begann er seine berufliche Laufbahn als Musiker; er spielte sowohl Fusion, Klezmer, Weltmusik und Free Jazz. In dieser Zeit arbeitete er mit israelischen Größen wie Harold Rubin, Albert Beger, Yair Dlal und Eyal Sela zusammen. Einige Projekte wurden von dem heimischen, durch Adam Baruch gegründeten Jazz-Plattenlabel Jazzis aufgenommen und veröffentlicht.
…..he’s really one of my favorites on drums. i can’t express exactly what i am feeling but got inspired over and over again not to give up …
i love his work and his way of life
Ohren alleine sind keine Garatie, dass gehört wird!!
Soundscape Design
Man braucht dazu kein Expertenwissen oder gar Eingeweihtenwissen, sondern einfach nur Mut zum Anfangen. Anstiftung zum Hören!! Aktives Hören!! Soundwalk!!
Werden gewisse Klänge von der Kultur diskriminiert, so dass sie gar nicht gehört werden? Afrikaner: Apartheid ist ein Klang!!
Raymond Murray Schafer CC (* 18. Juli 1933 in Kanada) ist ein kanadischer Komponist, Schriftsteller, Musikpädagoge und Umweltschützer, der vielleicht am besten für sein World Soundscape Project, sein Interesse an akustischer Ökologie und sein Buch The Tuning of the World (1977) bekannt ist.
Die japanische Kultur misst dem Klang (Sound) eine andere, insgesamt grössere Bedeutung bei als die europäische!!
https://www.youtube.com/watch?v=rOlxuXHWfHw
Für Japaner ist die Idee, dass nicht nur musikalische Klänge, sondern auch solche der physischen und kulurellen Umwelt – der Klanglandschaft (Soundscape)- gestaltet werden können und sollen, nichts Neues und nichts Fremdes.
Die Erfahrung bestätigt denn auch, dass – trotz Ausnahmen – gerade jene, denen man Aufgrund ihrer Hörkompetenzen die grösste Sensibilitäten für alles klingende zuschreibt, die heftigsten Abwehrbewegungen dem geräuschhaft Umweltlichen gegenüber machen: die Musiker!!
Experience confirms that – in spite of exceptions – it is precisely those who, because of their listening skills, are thought to have the greatest sensitivity for everything that sounds like, make the most violent defensive movements against the noisy environmental: the musicians!
Geboren am 29. Februar 1952 in Turku, Finnland. In seiner Kindheit spielte er Klavier, Gitarre und Schlagzeug. Studium der Musik und Kunstfotografie in San Francisco von 1974 bis 1978; später Filmstudium am San Francisco Art Institute. Saxophon und Flöte mit Harry Man, Leo Wright, Friedhelm Schönfeld, Steve Lacy; weitere Klavierstudien am San Francisco Conservatory; besuchte eine Sonderklasse für zeitgenössische improvisierte Musik am Lone Mountain College unter der Leitung des Posaunisten Johannes Mager; Kompositionsstudium an der Abteilung für elektroakustische Musik der Hochschule Für Musik Wien, Österreich; Kompositionskurs unter der Leitung der Komponisten Prof. Haubenstock-Ramati und Prof. Friedrich Cerha.
Die freudigen, kreativen und intensiven Erfahrungen mit zeitgenössischer Musik, zeitgenössischen improvisierten Musikstudien und visuellen Kunststudien faszinierten ihn so sehr, dass er seitdem intensiv mit zeitgenössischer improvisierter Musik, Kompositionen aus früheren Zeiten und in Mixed-Media-Projekten wie Film, Fotografie und Visual gearbeitet hat Kunst, Theater und Tanz. Hat an Meisterkursen und Workshops von John Cage, George Russell, Steve Lacy, Bill Dixon, Daniel Kientzy, Vinko Globokar, Evan Parker und Cecil Taylor teilgenommen.
Von 1980 bis 1985 lebte er in Wien, Österreich, das sein Tor zur europäischen zeitgenössischen Musikszene wurde. bildete seine ersten Gruppen und organisierte zahlreiche Künstleraustauschprojekte in Finnland und anderswo. Brachte viele bemerkenswerte Innovatoren der internationalen zeitgenössischen Improvisationsszene nach Finnland. Eines seiner frühen Projekte beinhaltete eine Tour mit der Derek Bailey Company, die ihre erste in Finnland war; Baileys Besuch in Finnland wurde von der Zielpresse größtenteils als »das Ereignis« des Jahres in der zeitgenössischen Musikszene kommentiert. zog 1985 nach Berlin.
Schlagzeuger und Improvisator starb am 15. März 2020
Der australische Musiker Sean Baxter starb am 15. März 2020. Als Teil von Melbournes Improvisationsszene beschreibt der Musiker Anthony Pateras, dass er „eine einzigartige ästhetische Vision und intellektuelle Tiefe besitzt, die hochkarätige philosophische Konzepte mit Punk-Sensibilität in seiner Art zu leben, zu sprechen und zu spielen vermischt. Er war reine Energie. “
Um ein Gedenkkonzert für Baxter zu bezahlen, haben Brown und Pateras einen Tributfonds mit allen Verkaufserlösen von Pateras / Baxter / Browns 2019er Veröffentlichung Bern / Melbourne / Mailand eingerichtet, der aus zwei Alben in voller Länge und einem 32-er Album besteht. Seitenaufsatz von Sean über freie Improvisation – gespendet an den Fonds. Details des Konzerts werden bestätigt, sobald die Covid-19-Beschränkungen in Australien aufgehoben wurden.
Sean Baxter (Drumkit und Percussion) ist ein australischer Improvisator, der sich als Solist und durch seine Arbeit mit dem gefeierten Avantgarde-Trio Pateras / Baxter / Brown einen internationalen Ruf als mutiger Entdecker perkussiver Möglichkeiten erarbeitet hat.
Er konzentriert sich auf die Verwendung erweiterter Techniken, die auf das konventionelle Drumkit angewendet werden, und verwendet ein Arsenal aus metallischem Müll und anderem perkussiven Detritus, um die Klangpalette der Percussion-Tradition zu erweitern. Seine Performance-Ästhetik erinnert an eine Vielzahl von Klangpraktiken, die von extremem Metal und bestrafendem Lärm über Free Jazz bis hin zur modernistischen Abstraktion der klassischen Avantgarde reichen. Neben Pateras / Baxter / Brown tritt er regelmäßig mit dem brutalen Free-Jazz / Grindcore-Quartett Embers sowie in häufigen Ad-hoc-Kollaborations- und Solo-Inkarnationen auf. Als Solist reicht seine Praxis von akustischer Junk-Percussion und erweiterter Drumkit-Technik bis hin zu Feedback-Rauschen. Durch die Nutzung der natürlichen, akustischen Resonanz des bis zum Äußersten gedrängten Drumkits wird eine intensive Klangabstraktion erzeugt.
Er ist auch ein unersättlicher Gruppenimprovisator und hat mit einigen der abenteuerlichsten Musiker der Welt zusammengearbeitet, darunter Robin Fox, Kusum Normoyle, Kim Myhr, Lloyd Honeybrook, KK Null, Paul Grabowsky,Han Bennink, Peter Brötzmann und John Wiese , Valerio Tricoli,Lucas Abela, Robbie Avenaim, Carolyn Connors und Marco Fusinato. Baxter ist Gründungsmitglied der Pioniergruppen Lazetrider Lazy und Western Gray in Melbourne und seit einigen Jahrzehnten sowohl als Performer als auch als Kurator in der australischen Avantgarde aktiv. Derzeit ist er künstlerischer Leiter des ehrwürdigen Make It Up Club, Australiens längster wöchentlicher Konzertreihe, die sich der improvisierten Avantgarde-Musik widmet.