Category: Afrigal

Oktober 9th, 2024 by Afrigal
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Rick Rubin

ist einer der einflussreichsten und vielseitigsten Musikproduzenten der letzten Jahrzehnte. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, die Klänge verschiedener Musikgenres zu formen, von Hip-Hop über Rock bis hin zu Country und Pop. Rubin ist bekannt für seinen minimalistischen Ansatz und dafür, dass er Künstler ermutigt, zu ihrer kreativen Essenz zurückzukehren.

In den frühen 1980er-Jahren spielte Rubin als Gitarrist in der New Yorker Hardcore-Band The Pricks.

 

 

Spiritualität der Kreativität

 

Frühe Jahre und Def Jam:

Rick Rubin gründete 1984 zusammen mit Russell Simmons das legendäre Def Jam Recordings-Label. Er spielte eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Hip-Hop als kommerzielle und kulturelle Kraft. Rubin war maßgeblich an den Karrieren von Künstlern wie Run-D.M.C., LL Cool J, und den Beastie Boys beteiligt. Sein markanter Produktionsstil, der oft rohe, minimalistische Beats mit Rock-Einflüssen verband, prägte die Ästhetik des frühen Hip-Hops.

Übergang zu anderen Genres:

Während er zunächst vor allem im Hip-Hop erfolgreich war, begann Rubin bald auch in anderen Musikrichtungen zu arbeiten. Er produzierte Alben für Rock- und Metal-Bands wie Slayer und Red Hot Chili Peppers, und wurde für seine Fähigkeit bekannt, Künstler über Genregrenzen hinweg zu unterstützen.

Wichtige Projekte:

  • Johnny Cash – American Recordings: Eine der bekanntesten und gefeiertsten Zusammenarbeiten Rubins war mit der Country-Legende Johnny Cash. Rubin brachte Cash dazu, akustische, intime Versionen von Songs aufzunehmen, was ihm einen späten Karriereaufschwung und zahlreiche Preise einbrachte.
  • Red Hot Chili Peppers – Blood Sugar Sex Magik: Rubin produzierte dieses ikonische Album, das die Band auf eine neue Stufe hob und sie weltweit bekannt machte. Es ist ein Beispiel für Rubins Fähigkeit, das Beste aus Künstlern herauszuholen.
  • Jay-Z – 99 Problems: Rubin kehrte 2003 zu seinen Hip-Hop-Wurzeln zurück und produzierte den Hit „99 Problems“ für Jay-Z. Das Lied ist bekannt für seinen rauen, gitarrenlastigen Beat, der Rubins typischen Stil reflektiert.
  • erinnert mich an die Zeit mit Skelt und NICE GUYS.!!!

Stil und Philosophie:

Rick Rubin ist bekannt für seinen minimalistischen Ansatz. Oft entfernt er überflüssige Elemente aus einem Song, um den Kern der Emotion und Botschaft hervorzuheben. Er legt Wert darauf, dass die Künstler authentisch und ehrlich zu sich selbst sind, und ermutigt sie, ihre Kreativität ohne kommerziellen Druck auszuleben.

Rubin hat sich auch durch seine Zen-Buddhismus-Praxis beeinflussen lassen und versucht, eine entspannte, konzentrierte Atmosphäre im Studio zu schaffen, in der Künstler auf ihre innere Kreativität zugreifen können.

Einfluss und Vermächtnis:

Rick Rubin ist einer der wenigen Produzenten, die es geschafft haben, in so vielen verschiedenen Genres erfolgreich zu sein. Von Hip-Hop bis Metal, von Pop bis Country, seine Arbeit hat die Musikindustrie nachhaltig geprägt. Viele Musiker betrachten ihn als einen Mentor, der ihnen geholfen hat, ihre künstlerische Vision zu finden.

Rubin wurde mit zahlreichen Grammys ausgezeichnet und gilt als einer der innovativsten und respektiertesten Musikproduzenten der Welt.

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September 18th, 2024 by Afrigal
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SARA ARDIZZONI– Dagger Moth

Music | dagger moth

Mein Bandkollege von Potato Eaters, Herausgeber des Keyboard-Magazins, außergewöhnlicher Schlagzeuger und Experte für modulare Synthesizer, Gino Robair, traf Sara Ardizzoni in Italien und schlug ihr vor, Kontakt mit mir aufzunehmen. Ich bin so froh, dass sie es getan hat. Ihre einzigartige Kombination aus Melodie, Lärm, Looping, Grooves und Gesang ist sinnbildlich für die Art moderner Gitarrenmusik, zu deren Förderung diese Website geschaffen wurde. Bitte genießen Sie ihre Worte und verbreiten Sie sie weiter, damit sie ihren Job aufgeben kann – sie hat es verdient.

„Kompetenz“ scheint immer noch ein unerreichbares Konzept zu sein, das Ziel eines endlosen Prozesses. Als ich anfing, Gitarrenunterricht zu nehmen, war ich bereits ein begeisterter Zuhörer vieler Musikgenres, aber mit dem Griffbrett wurde ich zunächst durch einige Blues-Progressionen und Volkslieder vertraut. Sobald ich einige Fähigkeiten gesammelt hatte, begann ich, meine eigene Musik zu komponieren – lange, seltsame Instrumentalstücke. Ich spiele seit Jahren in vielen Bands und habe erst in den letzten vier Jahren mein Solo-Set als Dagger Moth entwickelt.

ART ENSEMBLE OF CHICAGO

Was versuchst du mit deiner Musik zu vermitteln?

Es gibt ein Zitat von Sonny Sharrock, das mir, wie Sie bereits wissen, sehr am Herzen liegt:

„Ich möchte die Süße und die Brutalität, und ich möchte bis zum Ende jedes dieser Gefühle gehen.“

Ich habe versucht, einen Weg zu finden, wie die Schönheit und der Schrecken in einem Lied zusammenleben können. Ich weiß, dass es möglich ist.“ Es fasziniert mich besonders, wenn es einem Künstler gelingt, extreme Emotionen in seinem eigenen Stil darzustellen. Für mich ist Musik das direkteste, faszinierendste und geheimnisvollste Kommunikationsmittel. Ich möchte eine besondere Atmosphäre vermitteln, die den Zuhörer für eine Weile in die „Blase“ meiner eigenen kleinen Welt eintauchen lässt. Meine Musik tendiert zu einer gewissen Melancholie, aber auf eine Art düstere Art und Weise. Im Grunde arbeite ich an der Liedform und versuche, Strukturen zu erweitern oder sie hier und da entgleisen zu lassen, hin zu unerwarteten Lösungen. Ich zwinge mich nicht in diese Richtung; Es ist einfach etwas, das ganz natürlich passiert. Außerdem denke ich, dass es schwieriger sein kann, eine gute Melodie zu finden, als eine verführerische Klanglandschaft zu schaffen, deshalb arbeite ich gerne daran, aber auch an Geräuschen und ein bisschen Chaos.

Wie hast Du Deinen aktuellen Stil verbessert?

Indem ich unvoreingenommen viel alte und neue Musik höre und mir die Freiheit fühle, verschiedene Gebiete zu erkunden, mir aber gleichzeitig gewisse Grenzen zu setzen (in Bezug auf Arrangements, Ausrüstung, Live-Set), sonst besteht die Gefahr, dass ich mich mitreißen lasse durch zu viele Möglichkeiten, besonders als Solo-Act.

Oben: Sara Ardizzoni : guitars, vocals, electronics, noises Joe Lally : bass, vocals, synth, beats

Jedes Mal, wenn ich ein neues Projekt beginne, versuche ich, meine Komfortzone zu verlassen und mich selbst ein bisschen mehr herauszufordern. Mein Ziel ist es oft, Hindernisse auf kreative Weise in Chancen zu verwandeln, sowohl auf technischer als auch auf logistischer Ebene. Von der Herangehensweise her fühle ich eine Art Verwandtschaft mit den Skateboardern.

Ich wünschte, ich hätte Zeit, täglich viele Stunden lang zu üben und verschiedene Techniken zu verbessern. In gewisser Weise ist es so, als würde man mit neuen Farbpaletten experimentieren. Leider lebe ich nicht von der Musik, daher reichen meine wenigen freien Stunden nie aus.

Was ist Dein neuestes Projekt? Wann wird es verfügbar sein und wo können Menschen in verschiedenen Teilen der Welt es bekommen?

Ich trete derzeit als Dagger Moth auf, ein Solo-Set, das ich vor etwa vier Jahren begonnen habe, nachdem ich die Bands, in denen ich war, verlassen hatte. Ich beschloss, eine sechsmonatige Pause einzulegen, um Ideen für ein Soloprojekt zu entwickeln und darüber nachzudenken, wie ich eine Loop-Station auf eine Weise nutzen könnte, die nicht nur der stereotypen Überlagerung eines Riffs über ein anderes oder dem „Karaoke-Stil“ entspricht. Ich habe versucht, Live-Loops aus Gitarre, Gesang und Lärm mit vorab aufgenommener Elektronik zu mischen, die in die Songs ein- und ausgeblendet wird. Jetzt sieht es so aus, als würde ich fast Stepptanzen, während ich auf der Bühne spiele und singe. Mein erstes Album als Dagger Moth trug den Selbsttitel und das zweite, das seit April 2016 erscheint, heißt Silk Around the Marrow. Ich habe immer meine eigenen Platten veröffentlicht. Seit kurzem habe ich auch die Unterstützung eines Vertriebs (Audioglobe), sodass mein letztes Album neben dem vorherigen auch auf Amazon, Spotify, ITunes und auf meiner Bandcamp-Seite erhältlich ist.

 

 

 

 

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September 8th, 2024 by Afrigal
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Michael Joseph Smith

Michael Joseph Smith 現在會顯示在 WhatsApp。

war ein US-amerikanischer Komponist und Pianist, der in der Avantgarde- und experimentellen Musikszene aktiv war. Er ist vor allem für seine Arbeiten im Bereich der Neuen Musik und seine innovativen Ansätze zur elektronischen Musik bekannt. Smiths Werk umfasst eine breite Palette von Stilen und Formen, und er war bekannt für seine experimentelle Herangehensweise an Musik, bei der er oft konventionelle Strukturen und Erwartungen herausforderte.

Biografie und musikalischer Werdegang:
  • Frühe Jahre: Michael Joseph Smith wurde 1938 geboren und begann früh, Klavier zu spielen. Er zeigte schon in jungen Jahren Interesse an Musik, die über die traditionellen Grenzen hinausgeht, und wurde von Komponisten wie John Cage, Karlheinz Stockhausen und anderen Pionieren der Neuen Musik beeinflusst.
  • Komposition und Karriere: Smith arbeitete als Komponist, Pianist und Lehrer und setzte sich intensiv mit den Möglichkeiten der elektronischen und computergestützten Musik auseinander. Er war ein wichtiger Vertreter der Neuen Musikszene und schuf Werke, die oft auf Improvisation und Klangexperimenten basierten.

Im Laufe seiner Karriere veröffentlichte Smith 55 Aufnahmen von Originalkompositionen in 17 Ländern, darunter die Künstler Jonas Hellborg, Steve Lacy, Michael Shrieve, Danny Gottlieb, Nancy Wilson und Sarah Vaughan. Als Pionier der computergestützten Komposition angesehen ein Filmporträt seines Lebens mit dem Titel Inpiritual Exile wurde 1983 in Schweden uraufgeführt,veröffentlicht über Smith, beide mit dem Titel Virtuosi Studies 1 und 2.

2009 gründete Smith zusammen mit James F. Cardwell, Ryan Wiik, Alan E. Bell, Duane M. Eberlein, Cyvind Holm-Johnsen und Steinar Larsen, und wurde von der Königlich Schwedischen Musikakademie in das Projekt Schwedisches Musik aufgenommen. Erkrankt und in der Palliativpflege für die späteren Jahre seines Lebens starb Smith am 10. April 2022 an Krebs.

https://romainverbeke.com/v1/blog/vc-7-michael-j-smith-all-our-steps

Stil und Werke:

  • Elektronische Musik: Smith nutzte frühe Formen der Computertechnologie, um Musik zu schaffen, die sich durch komplexe Strukturen und Klanglandschaften auszeichnet. Er war fasziniert von der Verschmelzung von Akustik und Elektronik und experimentierte mit den Möglichkeiten der elektronischen Klangerzeugung.
  • Klangtexturen und Improvisation: Ein Markenzeichen von Smiths Musik war seine intensive Beschäftigung mit Klangtexturen und der Frage, wie sich verschiedene Klänge im Raum und in der Zeit entwickeln. Er schuf Werke, die auf struktureller Improvisation beruhten, bei denen die Musiker gewisse Freiheiten hatten, innerhalb vorgegebener Rahmenbedingungen zu agieren.
  • Einflüsse und Zusammenarbeit: Michael Joseph Smith arbeitete mit vielen verschiedenen Künstlern und Ensembles zusammen, darunter sowohl klassische Musiker als auch Jazzmusiker. Seine Kompositionen spiegeln oft Einflüsse aus Jazz, Neuer Musik und elektronischer Musik wider.

Vermächtnis:

Obwohl er nicht zu den bekanntesten Komponisten seiner Generation zählt, hat Michael Joseph Smith einen wichtigen Beitrag zur zeitgenössischen Musik geleistet. Sein Werk wird vor allem in Kreisen der experimentellen Musikszene geschätzt. Seine Auseinandersetzung mit neuen Technologien und seine Bereitschaft, musikalische Konventionen zu brechen, haben ihn zu einer einzigartigen Stimme in der Avantgarde-Musik gemacht.

Seine Arbeit beeinflusste nachfolgende Generationen von Komponisten und Musikern, die sich mit den Möglichkeiten von Elektronik, Klang und Improvisation beschäftigten.

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April 22nd, 2024 by Afrigal

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Shepard * Otonality * musikalisches seminar Intervalle und Co * https://www.create.ucsb.edu/

 

Otonality und Udonality 😉

Was ist Udolnality und Otonality??

Die einfachste Antwort ist Otonal=“major“ und Udonal=“minor“.
Eine genauere Art und Weise über sie zu Denken ist, dass
ein Otonality  die harmonische Reihe nach oben spiegelt
aus einem Fundament, auf dem Boden, während eine Udonality
ist das genaue Gegenteil – es spiegelt ein subharmonische
Reihe von Grundlagen unter einem gemeinsamen harmonischen
(d.h., eine Notiz an der Spitze der Serie, die alle
diese Grundlagen Freigabe als harmonisch – was Fokker
„guide tone“)nannte.

Die Bedingungen Otonal und Udonal und Ihre jeweiligen
Substantive waren geprägt von Harry Partch. Für das vollständige
verstehen, sollte man sein Buch,
_Genesis einer Music_ lesen.

Diese Begriffe sind auch in meinem mikrotonale Wörterbuch
mit hyperlinks zu anderen Bedingungen, die in der
Definitionen, die auf der Sonic Arts website:
http://www.ixpres.com/interval

– Monzo
http://www.ixpres.com/interval/monzo/homepage.html

https://moderecords.bandcamp.com/

 

Die Shepard-Skala oder Shepard-Tonleiter, vorgestellt 1964 von dem Psychologen Roger N. Shepard, ist die Illusion einer unendlich ansteigenden oder abfallenden Tonleiter, die niemals die Grenze des eigenen Hörens übersteigt.

Erreicht wird dieser Effekt durch eine Anzahl verschiedener Sinustöne (meistens sind es mehr als acht), die in der Frequenz langsam ansteigen bzw. abnehmen und zyklisch untereinander durch ein langsames zeitlich versetztes An- und Abschwellen der Lautstärke ausgetauscht werden. Die Frequenzen der einzelnen Sinustöne liegen jeweils um eine Oktave auseinander und werden über einen beschränkten Frequenzbereich hinweg langsam parallel verschoben. Töne, die sich der Grenze des Frequenzbereichs nähern, werden ausgeblendet; für jeden Ton, der an einem Ende aus dem Frequenzbereich herausfällt, wird am anderen Ende ein neuer eingeblendet. Das Spektrum des entstehenden Klanges bekommt so praktisch eine unveränderliche glockenförmige Einhüllende, die von der Folge der Teiltöne durchlaufen wird.

Je nach Richtung der Frequenzverschiebung tritt dabei beim Zuhörer der Eindruck einer in der Tonhöhe laufend ansteigenden oder laufend abfallenden Tonfolge auf.

undefined

Spektrogramm einer aufsteigenden Shepard-Tonleiter (horizontal: Zeit, vertikal: Frequenz, orange-rot: laut, blau-weiß: leise, linear skaliert)

Die Wahrnehmung der Shepard-Tonleiter basiert auf dem gestaltpsychologischen Gesetz der Nähe. Betrachtet man das Ganze anhand der Tonleiter, wird zum Beispiel ein Sprung von C zu Cis als steigender Halbtonschritt wahrgenommen, ein Sprung von C zu H hingegen als fallender Halbtonschritt. Mit zunehmender Größe der Intervalle verliert dieses Gesetz der Nähe an Intensität und gipfelt beim Tritonus in das Tritonus-Paradoxon.

Der ungarische Komponist György Ligeti ahmte den Effekt der Shepard-Skala in seiner Klavieretüde L’escalier du diable [Die Teufelsleiter] (Nr. 13 aus dem 2. Buch der Études pour piano [1988/94]) nach.

Ein der Shepard-Skala ähnlicher Effekt wird mit repetierenden Klangkronen in der Pfeifenorgel erreicht.

 

 

Blubber;-)

 

 

 

 

 

 

 

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Mai 27th, 2023 by Afrigal

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Thomas Armon Pridgen

 (* 23. November 1983) ist ein US-amerikanischer Schlagzeuger, der vor allem für seine Rolle als Schlagzeuger von The Mars Volta von Oktober 2006 bis Oktober 2009 bekannt ist. Er tourt mit dem Rapper Residente und ist Schlagzeuger der Hardcore-Punk- Band Trash Talk sowie sein eigenes Projekt The Memorials .

Pridgen performing in 2008

Pridgen gewann im Alter von neun Jahren das Guitar Center Drum-Off und war mit zehn Jahren der jüngste Empfänger einer Zildjian- Empfehlung in der fast 400-jährigen Geschichte des Unternehmens. Pridgen ist ebenfalls von Natur aus Linkshänder, spielt das Schlagzeug jedoch so, als wäre er ein Rechtshänder, und sein Schlagzeug-Setup ist Rechtshänder.

 

Pridgen hat bei David Garibaldi , Walfredo Reyes Sr. , Troy Lucketta und Curtis Nutall studiert. Er unterstützt DW Drums , Zildjian Cymbals, Evans Drumheads , Audix Microphones und Zildjian Drumsticks (Stand 2017). ein vierjähriges Stipendium für das Berklee College of Music 1999 im Alter von 15 Jahren er war der jüngste Musiker, der jemals dieses Stipendium erhielt. Er spielte in Clinics mit Walfredo Reyes Jr. und Dennis Chambers . Als Teenager hatte er bereits Studiosessions mit vielen Gospel-Künstlern aus der Bay Area gemacht.

Pridgens erste Tourerfahrung außerhalb des Gospels machte er als Schlagzeuger von The Coup , mit dem er 2001 und 2002 zusammenarbeitete. [3]

Im Jahr 2006 erhielt Pridgen einen Anruf von Omar Rodríguez-López von The Mars Volta :

 

„Omar hat mich gefragt, ob ich vorbeikommen und mir die Band anhören möchte“, erinnert sich Pridgen aus seinem Haus in El Cerrito, Kalifornien. „Wir haben ein paar Stunden lang telefoniert, und dann bin ich nach Ohio gefahren, um sie zu treffen. Omar hat mich in ein Hinterzimmer eingeladen, wo die ganze Band aufgestellt war. Wir haben gut dreißig Minuten lang gejammt. Dann sagte er: „Wir werden diesen Groove heute Abend vor allen Leuten spielen.“ Dies geschah für eine große Show in Cleveland, als die Band mit den Red Hot Chili Peppers .

https://www.youtube.com/watch?v=ZfX6ze7dtBU

Im Jahr 2007 wurde Pridgen der neue ständige Schlagzeuger von The Mars Volta. Pridgens erster Auftritt war am 12. März bei der Show in Neuseeland, wo die Band den Song „Idle Tooth“ vorstellte, der später Wax Simulacra für das kommende Album in Nach Auftritten in Neuseeland und Australien tourten

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Januar 31st, 2023 by Afrigal

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CRISTIANO BOCCI

 

Man sagt, Musik sei eigentlich nur angewandte Mathematik. Für Cristiano Bocci, einen Instrumentalisten/Komponisten/Klangkünstler aus Follonica, Italien, ist diese Aussage in einer Weise wahr, die über das Offensichtliche hinausgeht. Cris ist nicht nur Musiker, sondern auch Assistenzprofessor für Mathematik in Siena, spezialisiert auf Geometrie. Als Musiker ist Cris an vielen verschiedenen Projekten beteiligt. Als Multi-Instrumentalist, der mit sechs Jahren Gitarre und mit vierzehn E-Bass studierte, nimmt er auf und tritt mit Gitarre, 6-saitigem E-Bass, Kontrabass, Theremin und jetzt auch mit einer kürzlich erworbenen elektrischen Viola da Gamba auf. Seine 2013 erschienene Veröffentlichung Instruments , eine Sammlung von Werken für elektronisch modifizierte akustische Instrumente, machte mich zuerst auf ihn aufmerksam.

Der mathematische Hintergrund von Cris kam nicht nur in seiner Arbeit als Schöpfer praktischer Computerprogramme zum Verwalten, Modifizieren und Manipulieren von Klängen zum Tragen, sondern auch in seiner Art, das Klangverhalten und die Rolle, die es bei der Komposition spielen kann, zu konzeptualisieren. Kürzlich hat er auch den Klassiker The Theory and Technique of Electronic Music von Miller Puckette ins Italienische übersetzt.

Viele von Boccis Stücken nehmen Quellenaufnahmen von akustischen Instrumenten und dekonstruieren und rekonstruieren sie dann unter Verwendung von elektronischen Werkzeugen, die er selbst oder die von anderen entworfen hat, gemäß seiner kompositorischen Sensibilität. So abstrakt es auch wird, sein elektronisch modifizierte akustische Instrumente und zu den Rhythmen und Mustern, die die „natürliche“ Musik durchziehen und oft die Grundlage für die von ihm entworfenen Klangarchitekturen bilden.

Nostos und nur wenige Monate nach der Fertigstellung von Non-places. Cris hielt auf dem Heimweg in der Gegend von Washington DC an, nachdem er mit einem akademischen Kollegen in Alabama zusammengearbeitet hatte.

 


PSF: Als Mathematiker und Musiker mit einer langen Erfahrung im Spielen konventioneller akustischer und elektrischer Instrumente bringen Sie eine ungewöhnliche duale, aber gleichzeitig ganzheitliche Perspektive in Komposition und Aufführung ein. Es scheint mir, dass Sie insbesondere bei Ihren elektronischen Kompositionen die natürlichen Stimmen akustischer Instrumente als Einstiegspunkt genommen haben – ihre Reichweiten und insbesondere ihre Klangfarben – und dann Wege gefunden haben, sie organisch durch Elektronik zu erweitern.

CB: Ja, genau. Nehmen wir an, sowohl bei elektronischen Kompositionen als auch bei Performances mit Live-Elektronik besteht mein Hauptinteresse darin, den üblichen Klang akustischer Instrumente zu transformieren, um eine unerwartete Klangentwicklung zu erzählen. Manchmal komme ich dazu, diesen Klang komplett zu zerstören und ihn dann, besonders in den Kompositionen, mit einer neuen Stimme neu zu erschaffen, aber gleichzeitig schafft er es, dass man das ursprüngliche Instrument wahrnimmt.

Da ich viele Jahre lang sowohl akustische als auch elektrische Instrumente gespielt habe, konnte ich zweifellos meinen persönlichen Punkt der Verschmelzung zwischen den beiden Welten identifizieren. Aber vergessen wir nicht, um auf das zurückzukommen, was Sie am Anfang gesagt haben, dass ich auch Mathematiker bin und ich Ihnen versichern kann, dass ich, vielleicht indirekt, viel Mathematik verwende, wenn ich Transformationen auf Klänge anwende, wenn ich sie zerlege ihre wesentlichen Bestandteile offenzulegen. Das heißt, dass das, was ich tue, letztendlich als ein Zusammentreffen von akustischen Instrumenten, der elektronischen Welt (dh.. Klangsynthese) und mathematischen Theorien angesehen werden kann.

PSF: Einige dieser mathematischen Theorien könnten sogar analog funktionieren, um zu beschreiben, was Sie tun. Man könnte zum Beispiel sagen, dass die Klangquellen, die Sie verarbeiten, wie geometrische Objekte sind, die ständigen Verformungen unterliegen – sie werden gestreckt, gebogen, gestaucht usw. –, aber dennoch einige zugrunde liegende Eigenschaften bewahren, die konstant bleiben.

CB: Ich arbeite in projektiver Geometrie. Projektive Geometrie ist eine Art Geometrie ohne den Begriff der Parallelität (z. B. treffen sich zwei parallele Linien in einem Punkt im Unendlichen). Wie in jeder anderen Geometrie untersuchen wir die Eigenschaften eines Objekts, die während bestimmter Transformationen unveränderlich sind. In der projektiven Geometrie werden diese Transformationen Projektivitäten genannt. Im Vergleich zur euklidischen Geometrie bietet die projektive Geometrie einen größeren Spielraum für die Transformation geometrischer Objekte.

Ich gebe zu, dass ich mir meine Klangobjekte gerne als projektive Figuren vorstelle: Ich kann sie modifizieren, ohne mich um ihre Größe oder ihre Position im Raum kümmern zu müssen, sondern nur um das, was zur „Klangfigur“ gehört. Das gibt mir eine fast unendliche Freiheit für Transformationen.

Zum Beispiel kann ich aus projektiver Sicht die Linie transformieren:

 

In diese Kurve (die als verdrehte Kurve bezeichnet wird):

 

In beiden Fällen bewege ich mich in einer Dimension und mit nur einem freien Parameter, aber im ersten Fall habe ich ein lineares Verhalten (z. B. um von Punkt P nach Punkt Q zu gehen), während ich im zweiten Fall Punkte durchquere meiner Räumlichkeit (und damit Klangfülle), die ich bei der Linie nicht haben könnte.

PSF: Diese zusätzlichen Punkte im Raum geben Ihnen eine größere Auswahl an Möglichkeiten, bestimmte Elemente des Klangs zu ändern – sagen wir zum Beispiel Tonhöhe oder Klangfarbe. Würde dies für jeweils einen Klangparameter funktionieren, oder würde es für mehrere Parameter funktionieren?

CB: Das ist kompliziert zu erklären. Wenn Sie sich die gerade Linie als eigenständiges Objekt vorstellen, bewegen Sie nur einen Parameter. Angenommen, dieser Parameter repräsentiert die Tonhöhe:

Hier entspricht das Passieren von Punkt P zu Punkt Q dem Passieren von A nach C in der Tonhöhe. Aber wenn ich mir die Linie als in einen dreidimensionalen Raum eingebettet vorstelle (der aber beliebig viele Dimensionen haben könnte), dann wird ein Punkt auf der Linie durch drei Koordinaten ausgedrückt. Dies können beispielsweise Tonhöhe, Amplitude und Nachhallstärke sein. Wenn ich mich also auf der Linie in diesem dreidimensionalen Raum bewege, bewege ich die drei Parameter:

 

Was sich ändert, wenn ich zum Beispiel ins Kubische übergehe, ist, dass ich keine lineare Beziehung mehr zwischen den beiden Punkten P und Q habe; Stattdessen erstelle ich Kurven, die unterschiedliche und aus kompositorischer Sicht vielleicht interessantere Entscheidungen der drei Parameter beinhalten:

 

Natürlich könnte ich immer mit diesen drei Parametern arbeiten, mich aber auf einer Fläche bewegen. Mit zwei Freiheitsgraden habe ich eine größere Auswahl für meine drei Parameter:

 


PSF: Was mir an deiner elektronischen Arbeit aufgefallen ist, ist die Art und Weise, wie durch die Bearbeitung oft rhythmische Zyklen und Regelmäßigkeiten entstehen. Dies scheint sogar dann zuzutreffen, wenn das Ausgangsmaterial arrhythmisch ist – beispielsweise ein Bordunton – oder einem unregelmäßigen oder variablen Maß wie der Länge eines Atemzugs folgt.

CB: Als Student an der Universität habe ich Case and Chaos gelesen von David Ruelle. An einer Stelle scherzt der Autor über seine Kollegen, die sagten, als Kinder sei ihnen beim Spielen klar gewesen, was ihre Aufgabe sein würde: Wenn sie lieber Mischungen machen oder Dinge brennen würden, würden sie Chemiker werden, wenn sie alles in Stücke schneiden würden, würden sie es werden Physiker und so weiter. Als ich sechs Jahre alt war, habe ich versucht, einem rot gekleideten Mann, der es schafft, Schornsteine ​​hinunterzukommen, eine logische Erklärung zu geben, und so war laut Ruelle eine Veranlagung zum Denken klar. Aber ich erinnere mich, dass ich ab diesem Alter meine Schritte gerne in regelmäßige Sequenzen einteilte, um eine unregelmäßige Symmetrie in der Anzahl der Klingeltöne am Telefon zu finden (z. B.: 8 Klingeltöne = 1 + 3 + 3 + 1 Klingeltöne) und zu synchronisiere meinen Herzschlag mit dem Atem. Wenn ich jetzt eine Klangquelle analysiere, finde ich darin gerne einen Mikropart, der mir eine gewisse rhythmische Struktur geben kann, nicht unbedingt perkussiv, aber das erlaubt mir, ein regelmäßiges oder unregelmäßiges Pulsieren aufzubauen, aber immer noch wiederholt. Und Sie haben den Punkt erreicht, wenn Sie über die Atemlänge sprechen, denn der kreative Prozess vieler meiner Kompositionen basiert auf dem Atem, oder Herzschlag oder Schritten: ob das Lied, das ich komponiere, mit meinem Atem oder meinem Herzschlag übereinstimmt , dann weiß ich, dass ich mich in die Richtung bewege, die am besten zu mir passt. Klangsynthese ist in diesem Zusammenhang sehr hilfreich: Selbst ein langer Bassbogen-Sound kann in Mikrosegmente zerlegt werden, um einen rhythmischen Zyklus zu bilden, um sich vielleicht mit dem zyklischen Geräusch einer alten Dampflok zu überlagern oder zu mischen.

PSF: Einige Zuhörer haben angemerkt, dass Ihre Musik und insbesondere Ihre elektronischen Kompositionen sowohl das geistige Auge als auch das Ohr anregen. Ich für mich selbst denke, dass Sie etwas haben, was ich als filmisches Ohr bezeichnen könnte, oder eine Sensibilität dafür, wie Klänge dynamische visuelle Bilder hervorrufen können. Das war sicherlich bei Non-places der Fall , das sich gewissermaßen als eine Art vor Ort gedrehter Audiofilm anhören lässt, aber es kommt auch ziemlich explizit in der Idee hinter Old Postcards zum Vorschein , und sogar in Instruments , das Sie als eine Reihe von „Klangbildern“ beschrieben haben.

CB: Du hast recht: In meinen Kompositionen gibt es immer einen visuellen Aspekt.Nehmen wir an, dass jedes Stück, das ich erschaffe, in irgendeiner Weise mit einer Landschaft verbunden ist, oder besser gesagt mit einer Landschaftsfotografie, traumhaft oder real. Denken Sie daran, dass ich in meiner Jugend Landschaftsfotograf war, in einem Fotoclub war und auch einige Ausstellungen gemacht habe.

Manchmal habe ich beim Komponieren eine präzise Landschaft vor Augen, die zu einer Inspirationsquelle für die Konstruktion des Stücks wird. Ein anderes Mal passiert das Gegenteil: Zuerst komponiere ich das Stück, das dann ein Bild hervorruft.

So war ich beispielsweise Anfang Dezember in Rom auf der Maker Faire, der DIY-Messe für Elektronik. Um auf das Messegelände zu gelangen, musste man diese Überführung passieren:

 

Mir gefiel die Symmetrie der Struktur mit diesen Halbkreisen, die kleiner werden (um es als projektiven Geometer auszudrücken: die ins Unendliche gehen). Ich habe das Bild dann gemacht, um mich an den Ort zu erinnern und es sowohl als Inspirationsquelle für elektronische Kompositionen zu haben, als auch, um es einem eventuellen Video von einem meiner Songs hinzuzufügen, die, wie Sie wissen, oft mit Statik angereichert sind Bilder. Ich habe ein riesiges Archiv mit Bildern, die ich während meiner Wanderungen oder meiner Geschäftsreisen gemacht habe.

Allerdings muss gesagt werden, dass die Entstehungsprozesse von Instruments , Old Postcards und Non-places unterschiedlich waren. Instrumentewar ein Werk der Dekonstruktion akustischer Instrumente. So rufen die Songs bei mir Bilder hervor, die oft mit den Musikern verbunden werden, die das Audiomaterial zur Verfügung gestellt haben. Und das gleiche passiert mit Titeln. Der Titel „Kokoskekse für einen jungen Malamute“ kommt zum Beispiel daher, dass Emiliano Nencioni (mein Gitarrenbauer in Biarnel), der in dem Lied Trompete spielte, einen Malamute-Hund hat und seine Mutter Patrizia Rassetti (u.a , ein ausgezeichneter Autor historischer Thriller) hatte mir eines Tages ein paar Kokoskekse angeboten. Es stimmt auch, dass ein Stück wie „Old Memories“ mit einem bestimmten Klavier von Giacomo Dal Pra (dem Pianisten des Stücks) verbunden ist, aber es ruft auch das Bild eines staubigen Klaviers in einem verlassenen Haus hervor.

In Old Postcards mit Tobia Bondesan gingen wir von der Idee aus, sechs Geschichten zu erzählen, die dann zu sechs Postkarten wurden, die man sich zusammen mit anderen Reiseerinnerungen in einem Koffer vorstellt. Dabei schaffen es Stücke wie „Into the Storm“ oder „Santa Barbara“, jeweils In-Progress-Bilder eines Sturms oder einer Mine heraufzubeschwören. „Into the Storm“ weckt in mir immer das Bild einer Person, die den Sturm am Fenster beobachtet, während sie Radio hört. „Santa Barbara“ ist den Bergleuten gewidmet, die 1954 bei einer Grubengasexplosion in der Ribolla-Mine ums Leben kamen, daher verbinde ich damit kein einziges Bild, sondern alle Bilder, die ich diesbezüglich in den Geschichtsbüchern gesehen habe. Das Thema Bergwerk liegt mir generell sehr am Herzen, weil mein Großvater dort gearbeitet hat.

In einigen Rezensionen wurde gesagt, dass man sich diesen Ort vorstellen kann, wenn man sich jedes Stück Nicht-Ort anhört. Für mich bedeutet das, dass ich erreicht habe, was ich mir vorgenommen hatte: verschiedene Nicht-Orte zu beschreiben. Darüber hinaus werden in Non-places im Gegensatz zu den anderen Alben einige Aspekte der Soundscape-Komposition, wie sie von Raymond Murray Schafer theoretisiert wurden, respektiert: Keynote, Signale und Soundmarks.

Zum Beispiel könnte das Lied „Bruxelles Gare du Midi“ jeden Bahnhof hervorrufen, da das Geräusch des Zuges (der Grundton) allen Bahnhöfen gemeinsam ist. Die Stimme des Ansagers auf Französisch und Flämisch sowie die französischen Stimmen deuten darauf hin, dass wir uns in einem belgischen Bahnhof befinden. Dies sind Vordergrundgeräusche, die bewusst gehört werden (Signale). Die Ansage selbst, die stattdessen auf eine präzise Bahnstrecke hinweist, die am Gare du Midi vorbeiführt, ist ein Klangzeichen, das die Klanglandschaft einzigartig charakterisiert. In gewisser Weise kann sogar die Wahl der arabischen Tonleiter, die Sie in diesem Song mit dem Kontrabass gespielt haben, als Soundmark gelten, da der Gare du Midi im arabischen Viertel von Brüssel liegt.

PSF: Nun, dass mir diese Größenordnung in den Sinn kam, war die Art von scheinbar vorherbestimmtem Zufall, den Andr� Breton einem objektiven Zufall zugeschrieben hätte! Aber jetzt, wo wir die in Non-places dargestellten Zwischenstationen durchlaufen haben , was ist musikalisch gesehen dein nächstes Ziel?

CB: Um die Wahrheit zu sagen, ich weiß es nicht.

Nehmen wir an, je nach Input (ein Buch, das ich lese, eine Theorie, die ich lerne, eine Software, die ich entdecke) nimmt die Reise unerwartete Richtungen.

In letzter Zeit beschäftige ich mich viel mit Klangsynthese aus theoretischer und informatischer Sicht. Mit Giorgio Sancristoforo habe ich tropische Mathematik auf die übliche additive Synthese angewendet und eine neue und sehr effiziente Synthese entdeckt, die wir Tropical Additive Synthesis genannt haben. Wir planen, die erste Arbeit bis Ende Januar einzureichen. Eine Gruppe von Informatikern und Forschern in der Abteilung im Stockwerk über der Mine hat den Udoo X86 entwickelt, einen sehr leistungsfähigen Einplatinencomputer. Mit einem von ihnen, Ettore Chimenti, und auch mit Giorgio Sancristoforo denken wir darüber nach, einen tragbaren Multieffekt zu schaffen, der mit Bewegungs- und Positionssensoren ausgestattet ist, um die Parameter der Effekte entsprechend den Bewegungen des Musikers zu ändern. Ich möchte etwas sehr Vielseitiges machen,

Ich arbeite an meinem zweiten Soloalbum, aber sehr langsam, da ich anderen Projekten den Vorrang gebe. Insbesondere mache ich ein „stochastisches“ Album, das die Darbietungen der Musiker aufzeichnet, wenn sie zum ersten Mal hören, was andere Musiker vor ihnen aufgenommen haben. Alles in einem Kreislauf, der sich auch nach Monaten an die gleichen Musiker erinnert. Schließlich gründete ich zusammen mit Christian Spinelli ein Duo der freien Improvisation. Christian spielt Schlagzeug und ich spiele meinen 6-saitigen Bass und Live-Elektronik.Wie Sie verstehen können, ist es ein sehr minimalistisches Duo, das hauptsächlich auf dem Rhythmus basiert.

Nehmen wir also an, dass die Reise im Moment genaue Merkmale annimmt, aber das Ziel unbekannt ist.

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Januar 22nd, 2023 by Afrigal

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Lionel Loueke

(* 27. April 1973 in Benin) ist ein ursprünglich aus Westafrika stammender, in den USA lebender Jazzgitarrist und Sänger, der Fusion-Musik mit stilistischen Anleihen seiner westafrikanischen Heimat spielt.

Lionel Loueke auf dem INNtöne Jazzfestival 2021

 photo credit: Dave Stapleton

 
Loueke kommt aus einer Mittelklassefamilie in Benin; sein Vater war Mathematik-Professor, seine Mutter Lehrerin. Loueke zog 1990 in die Elfenbeinküste, wo er sein Musik-Studium begann, das er 1994 bis 1998 in Paris an derAmerican School of Modern Music fortsetzte. Damals schon verfolgte er das Ziel, sich auf Jazz zu spezialisieren, angeregt durch ein George-Benson-Album, das ihm ein Freund aus Paris mitbrachte. Vorher spielte er in traditionellen afrikanischen Perkussions-Gruppen und interessierte sich für afrikanische Popmusik wie sein älterer Bruder, der ebenfalls Gitarrist ist. In Paris kam er auch in Kontakt mit der Musik zeitgenössischer Jazzgitarristen wie Bill Frisell und Pat Metheny.

 

Ab 1999 studierte er Jazzgitarre am Berklee College of Music in Boston mit einem Abschluss 2000. In einem weltweiten Wettbewerb wurde er für ein Studium am Thelonious Monk Institute of Jazz an der University of Southern Californiazugelassen, das er 2001 bis 2003 besuchte. In der Jury saß unter anderem Herbie Hancock und Terence Blanchard, auf dessen Blue Note Alben Bounce (2003) und Flow (2005) Loueke mitwirkte. 2006 spielte er auf Possibilities und 2007 auf River: The Joni Letters von Herbie Hancock mit.

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November 24th, 2022 by Afrigal

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Mick Goodrick

(* 9. Juni 1945 in Sharon, Pennsylvania; † 16. November 2022[1]) war ein amerikanischer Jazzgitarrist und -lehrer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

oben: mit  Gary Chaffee

 

Goodrick begann unter dem Eindruck von Stan Kentons Sommercamps im Alter von elf Jahren Gitarre zu spielen und studierte bis 1967 am Berklee College of Music, wo er anschließend auch unterrichtete. 1970 entstanden in Chicago erste Aufnahmen, als er bei Woody Herman and His Orchestra spielte (Woody, Cadet). Von 1973 bis 1976 arbeitete er mit dem Vibraphonisten Gary Burton, mit dem er auch einige Alben einspielte wie The New Quartet und In The Public Interest.

Seitdem unterrichtete Goodrick am Berklee College und am New England Conservatory und trat nur noch sporadisch als Musiker auf. Mitte der 1970er Jahre gab Goodrick die Verwendung eines Plektrums auf und spielte fortan mit einer Fingerstyle-Technik. 1978 nahm er als Leader eines Quartetts mit Eddie Gomez, John Surman und Jack DeJohnette auf. Von 1979 bis 1981 leitete er ein Trio mit einem seiner Schüler, dem Gitarristen Randy Roos, und Steve Swallow. Seit 1982 tourte er mit Charlie Hadens Liberation Music Orchestra. 1987 schloss er sich DeJohnettes Special Edition an, mit der er bis 1990 auf Tournee ging und Aufnahmen machte; gleichzeitig spielte er in einem Quartett mit Dewey Redman, Haden und Paul Motian. Außerdem war er auch Sideman von Pat Metheny (den er stark beeinflusste), John Scofield, John Abercrombie, Dave Liebman, Steve Swallow, Mika Pohjola, Laszlo Gardony und Greg Hopkins.

https://www.youtube.com/watch?v=c3UG4S8_60M

Goodrick veröffentlichte zudem Alben mit einem kooperativen Quartett (1990 mit Claudio Fasoli, Palle Danielsson und Tony Oxley), in einer weiteren Gruppe mit Fasoli, Paolino Dalla Porta und Billy Elgart (1991), in einem Duo mit Joe Diorio (1993). Im Bereich des Jazz war er laut Tom Lord zwischen 1977 und 2009 an 66 Aufnahmesessions beteiligt, außer den Genannten ab den 1990er-Jahren auch mit Jim Hall, Kent Sangster, Jerry Bergonzi, Hal Crook, Wolfgang Muthspiel, Greg Hopkins, Ed Byrne, Lello Molinari, Dan Wall, Vardan Ovsepian, Dominique Eade und in der Formation Three Play + (American Waltz, u. a. mit Phil Grenadier und George Garzone).

Sein Buch  gilt als Standardwerk für Gitarristen. Dies Buch hat eine andere Herangehensweise als andere Gitarrenliteratur. Zwischen 2001 und 2007 erschien sein dreiteiliges Mr. Goodchord’s Almanac of Guitar Voice-Leading for the Year 2001 and Beyond. Gemeinsam mit Tim Miller verfasste er das Lehrbuch Creative Chordal Harmony for Guitar: Using Generic Modality Compression (Berklee Press/Hal Leonard 2012).

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Oktober 10th, 2022 by Afrigal

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Mari Kimura

Violinist Mari Kimura wearing a glove with electrodes that monitor the angle and speed of her bowing arm.

 

(* 1962) ist eine japanisch-amerikanische Geigerin, Komponistin und Musikpädagogin.

 

Kimura hatte Violinunterricht bei Armand und Margaret Weisbord, an der Toho School of Music bei Toshiya Eto (Bachelor), an der Boston University bei Roman Totenberg (Master) und an der Juilliard School bei Joseph Fuchs (DMA 1993). Ihr Kompositionslehrer war Mario Davidovsky. Ab 1998 gab sie Kurse für Interaktive Computermusik-Performance an der Juilliard School. Als Leiterin des Future Music Lab gründete sie mit dem IRCAM 2013 ein neues Sommermusikprogramm beim Atlantic Music Festival. 2017 wurde sie Professorin an der University of California, Irvine und betreut das Programm Integrated Composition, Improvisation, and Technology (ICIT).

Unterton ist ein Begriff aus der Musik bzw. Akustik, der auch für andere physikalische Schwingungen gilt. In der Musik wird er auch Subharmonische genannt.

n-ter Unterton n+1-te Subharmonische Frequenzen Beispiel
für den Kammerton A (440 Hz)
als Grundton
der Grundton ist …
dieses Untertones
0. Unterton 1. Subharmonische 0. Oberton bzw. 1. Harmonische
1. Unterton 2. Subharmonische 1. Oberton bzw. 2. Harmonische
2. Unterton 3. Subharmonische 2. Oberton bzw. 3. Harmonische
3. Unterton 4. Subharmonische 3. Oberton bzw. 4. Harmonische
4. Unterton 5. Subharmonische 4. Oberton bzw. 5. Harmonische

Helmholtz

ICIT

 

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Oktober 6th, 2022 by Afrigal

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Subharchord

Miersch am Subharchord II/III, heute in Berlin

ist ein elektronisches Musikinstrument, das insbesondere Untertöne (subharmonische Töne) in die Klangerzeugung einbezieht. Es wurde in der DDR entwickelt und in wenigen Exemplaren produziert.

„Die Töne resultieren aus einem Grundton mit der zugehörigen Obertonskala: den Sinustönen, die sich auf dem Grundton in verminderter Lautstärke aufbauen und die je nach Charakteristik die Art des Tones, wie wir ihn hören, ausmachen und deshalb klingt ein „c“ auf einer Gitarre, Violine oder Trompete jeweils anders, weil das Obertonspektrum anders ist. Subharmonische Mixturen entstehen, indem man die Obertonreihe ‚umkehrt‘ – die subharmonische Reihe ist ein Spiegelbild der normalen Obertonreihe. Der Grundton als ‚Tonbaustein‘ wird gleichsam geteilt – die harmonischen Obertöne werden dabei zum Verschwinden gebracht („gehen quasi in den Keller“), es bleiben die subharmonischen. Normale Obertöne verschmelzen für das Gehör in der Regel mit dem Grundton – dies funktioniert nicht mit den subharmonischen, die das Gehör noch differenzieren („herausfiltern“) kann.“

Manfred Miersch in: MDR Radio Orgelmagazin Figaro vom 22. November 2015.

Der neuartige elektronische Klang- und Geräuscherzeuger wurde auf Initiative von Gerhard Steinke, vormals Direktor im Rundfunk- und Fernsehtechnischen Zentralamt (RFZ) Berlin-Adlershof, von einem Team um Ernst Schreiber in den Jahren 1959 bis 1968 speziell für den Einsatz in Studios für experimentelle bzw. elektroakustische Musik sowie fü