Category: Musik & Spiritualität

Februar 27th, 2024 by Afrigal
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Indie Jazz

Eine unabhängige Musikszene ist eine lokalisierte , auf unabhängige Musik ausgerichtete (oder genauer gesagt, auf Indie-Rock / Indie-Pop / Indie Jazz ausgerichtete) Gemeinschaft von Bands und deren Publikum. Lokale Szenen können eine Schlüsselrolle in der Musikgeschichte spielen und zur Entwicklung einflussreicher Genres führen; zum Beispiel No Wave aus New York City, Madchester aus Manchester und Grunge aus Seattle.

 

Indie-Szenen entstehen oft als Reaktion auf Mainstream- oder Popmusik. Diese Szenen entstehen im Gegensatz zur Mainstream-Kultur und -Musik und tragen häufig zur Bildung oppositioneller Identitäten unter den in der Szene beteiligten Personen bei.

Wie hier in Basel (CH)

Keine Beschreibung verfügbar.

Europa

 

 

Ambient Jazz

Ambient ist eine Variante der elektronischen Musik, bei der sphärische, sanfte, langgezogene und warme Klänge dominieren. Rhythmus und Perkussion stehen bei der Ambient-Musik im Hintergrund oder sind überhaupt nicht vorhanden, sie erscheinen als subtile Perkussionstexturen, als Arpeggien oder in rhythmisch eingebrachten Melodie- und Bassverläufen. Häufig wird auch mit räumlichen Effekten, Soundscapes und Feldaufnahmen experimentiert, vielfach werden elektronische Orgeln (Keyboards) und Blasinstrumente eingesetzt. Auch Naturgeräuschkulissen, Sprache und Gesang haben ihren Platz. Die Musikstücke sind meist sehr langsam und lang, bauen sich oft gemächlich auf und gehen ineinander über, wobei sie selten einer klassischen Songstruktur folgen.

Bedeutende Vertreter, die in diesem Genre produzieren oder produzierten, sind Harold Budd, Geir Jenssen, Thomas Köner, Bill Laswell, Pete Namlook, Oöphoi, Robert Rich und Steve Roach.

 

Live Ambient ist eine Spielart des Ambient ähnlich der Live-Elektronik in der Elektroakustischen Musik und Jam-Sessions im Jazz und Rock. Im Gegensatz zu den sonst im Studio von Einzelkünstlern arrangierten Kompositionen liegt der Schwerpunkt bei Live Ambient in der Gruppenimprovisation. Im Unterschied zu Bands ist sowohl die personelle Besetzung als auch die Aufgabenverteilung unter den teilnehmenden Musikern offen und variabel, es gibt keine festgelegte Stammbesetzung im üblichen Sinn. Die einzelnen Sessions sind öffentlich.

Des Weiteren legt das Live Ambient einen Fokus auf das musikalische und soziale Erleben während der Gruppenimprovisation, sowohl für die Musiker als auch das Publikum. Die kommerzielle Vermarktbarkeit der musikalischen Ergebnisse spielt hingegen eine untergeordnete Rolle. Anstelle von Alben werden Mitschnitte einer Session, die eventuell nachbearbeitet und in (benannte) Stücke aufgeteilt werden, und deren oft multimediale Dokumentation meist frei zugänglich gemacht.

Bereits 2002 gründeten Karsten Koch und Enzo Cage in München das Live-Ambient-Projekt Testrauschen. Im Jahr 2004 entstand hieraus das Projekt Spheric Lounge. Dieses Projekt entwickelte sich durch seine offene Struktur zu einem Forum für die Münchner Elektronikmusikszene und zog Videokünstler und Improvisationstänzer an. Bis Ende 2014 produzierte Spheric Lounge im Rahmen von 100 Sessions weit über 500 Live-Ambient-Musiktitel.

 

Inspiriert von Spheric Lounge entstanden seit 2006 weitere regionale Live-Ambient-Projekte. Hierunter die EK-Lounge im Rhein-Main-Gebiet und der Ambient Circle im Ruhrgebiet. Durch mehrere Live-Ambient-Festivals und die Vernetzung der verschiedenen Projekte entstand eine deutschsprachige Live-Ambient-Szene.

Ebenfalls mit Ambient verwandt ist Space Music, als deren bekanntester Vertreter der Amerikaner Jonn Serrie gilt.

Manchmal wird Dark Ambient, ein Genre, das vor allem dunkle und düstere Atmosphären zu erzeugen versucht, als ein Subgenre des Ambient kategorisiert.

Trotz des Namens haben viele Künstler des Dark Ambient ihre Wurzeln primär im Industrial-Umfeld. Ein verwandtes Genre ist das besonders durch DJ Spooky bekannt gewordene Illbient.

Einige Vertreter des Black Metal haben ihren Stil in (Dark) Ambient geändert oder beide Stile miteinander kombiniert. Beispiele sind Burzum, Darkspace und Vinterriket.

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Januar 21st, 2024 by Afrigal
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Im September 2022 wollte ich in Moosbach an einer Veranstaltung

Strom-Wandlung-Schall

teilnehmen.

Leider kamen persönliche Probleme dazwischen.

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Juni 14th, 2023 by Afrigal

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Marshall Belford Allen

(* 25. Mai 1924 in Louisville, Kentucky) ist ein US-amerikanischer Altsaxophonist des Avantgarde– und Free Jazz. Er spielt außerdem Flöte, Oboe, Piccoloflöte, Kora und EVI (ein elektronisches Instrument der Firma Akai).

Marshall Allen wurde vor allem bekannt durch seine Zusammenarbeit mit dem Avantgarde-Keyboarder und Bandleader Sun Ra, mit dem er seit Ende der 1950er Jahre zahlreiche Alben

aufnahm; seit 1995 leitet er das Sun Ra Arkestra.

Allens Mutter war Sängerin; mit zehn Jahren begann er zunächst mit der Klarinette. Während des Zweiten Weltkriegs diente Marshall in der 92nd Infantry Division der US-Army, spielte in einer Armeeband und war in Frankreich stationiert. Nach dem Krieg studierte er Altsaxophon in Paris und spielte dort u. a. mit Art Simmons und James Moody. Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten 1951 ließ er sich in Chicago nieder und spielte in Tanzbands. 1958 begann seine langjährige Zusammenarbeit mit Sun Ra, mit dem er bis zu dessen Tod im Jahre 1993 auftrat; daneben wirkte er an Aufnahmen mit Paul Bleys Band 1964 mit und spielte Mitte der 1960er Jahre mit Olatunjis Ensemble. Der Jazzkritiker Scott Yanow beschrieb Allens Spielweise als die eines „Johnny Hodgesfrom another dimension“.

Nach dem Tod von Sun Ra und John Gilmore übernahm Allen die Leitung des Arkestra und spielte drei Alben als dessen Leiter ein, A Song for the Sun, Music for the 21st Century und Live at the Paradox. Im Mai 2004 feierte Allen seinen achtzigsten Geburtstag auf der Bühne mit dem Arkestra im Rahmen von dessen Auftritt beim neunten Vision Festival in New York City. 2008 trat Allen an seinem Geburtstag in der Sullivan Hall in New York City auf. Allen tritt in New York häufig mit dem Bassisten Henry Grimes auf und wirkte am Outerzone Orchestra-Projekt mit, das dem Werk von Sun Ra gewidmet ist. 1995 hat er, beispielsweise in London, auch Soloauftritte absolviert. 2014 erschien die Kompilation Marshall Allen Presents Sun Ra and His Arkestra: In the Orbit of Ra.

https://www.youtube.com/watch?v=3OSCTq-m1tE

 

 

 

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Mai 26th, 2023 by Afrigal

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Odean Pope

(* 24. Oktober 1938 in Ninety Six, South Carolina) ist ein US-amerikanischer Jazz-Saxophonist.

Odean Pope” by C. Andrew Hovan - Jazz Photo

Pope wuchs in Philadelphia auf, wo er die Benjamin Franklin High School besuchte und u. a. bei Benny Golson, Archie Shepp, Ray Bryant und Max Roach studierte und mit Hasaan Ibn Ali probte. Er war auch Schüler von Kenny Clarke in Paris und besuchte die Berklee School of Music in Boston. Er arbeitete in dieser Zeit u. a. mit Jimmy McGriff, McCoy Tyner, Rahsaan Roland Kirk, Chet Baker und Art Blakeys Jazz Messengers.

 

1967–1968 unternahm er mit Max Roach eine Europatournee. Von 1971 bis 1974 leitete er die Gruppe Catalyst, mit der er vier Alben aufnahm. Außerdem war er für Archie Shepp, Grachan Moncur III, Dizzy Gillespie, Grover Washington junior und Reggie Workman tätig. 1977 gründete er den Saxophone Choir, eine Band aus acht Saxophonisten und einer Rhythmusgruppe, mit dem er in den USA, in Deutschland und beim North Sea Jazz Festival in Holland auftrat.

1979 wurde er Mitglied des Max Roach Quartetts, mit dem er sieben Alben einspielte. 1981 gründete er ein Trio mit Gerald Veasley und Cornell Rochester. Sein erstes Album als Bandleader Almost Like Me nahm er 1982 auf. In den 1990er Jahren gründete er mit Tyrone Brown und Mickey Roker (später Craig McIver) ein weiteres Trio. 1991 wurde er von der International Association for Jazz Education ausgezeichnet. Er studierte an der Philadelphia Midway Music School und der Granoff School of Music und wurde Artist in Residence am Community College of Philadelphia, am Cuyahoga Community College in Cleveland, am Amherst College und an der Philadelphia Performing and Creative Arts High School.

Er trat weiterhin mit Jazzmusikern wie Miles Davis, Clark Terry, Lee Morgan, Elvin Jones, aber auch mit Aretha Franklin oder Stevie Wonder auf.

 

 

 

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Mai 20th, 2023 by Afrigal

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MOKHATAR SAMBA

(* 3. Mai 1960 in Sidi Kacem) ist ein französischer Jazzmusiker (Schlagzeug, auch Gesang, Komposition) marokkanischen Ursprungs.

 

Mokhtar Samba : Man of rhythm

Samba wuchs in einer bescheidenen Umgebung auf. Sein senegalesischer Vater war Angestellter der Société Cherifienne de pétrole. Seine marokkanische Mutter zog neben ihm elf Geschwister auf. Obwohl selbst nicht musikalisch ausgebildet, war sie es, die ihren Sohn mit Musik in Berührung brachte, indem sie ihn regelmäßig zu Hochzeiten und Taufen mitnahm. Mit zwölf Jahren migrierte er mit seiner Familie nach Frankreich, wo er in Champigny-sur-Marne, einem der östlichen Vororte von Paris, aufwuchs.

Ab dem Alter von 16 Jahren lernte er Schlagzeug; am Konservatorium der Stadt Fontenay-sous-Bois wurde er in Musiktheorie und klassischer Perkussion unterwiesen. Anfang der 1980er Jahre zog er nach Paris, wo er mit Lavelle und Viviane Reed auftrat und wo ihn Eddy Louiss entdeckte. Er spielte vier Jahre bei Multicolor Feeling. 1985 gründete er mit dem Pianisten Mario Canonge und Nguyên Lê die Fusionband Ultramarine.

1986 tourte Samba mit Jaco Pastorius durch Frankreich. Im Folgejahr holte ihn Antoine Hervé ins Orchestre National de Jazz, dem er bis 1989 angehörte; zudem begann die Zusammenarbeit mit Salif Keïta. Als Schlagzeuger begleitete er auf Dutzenden von Alben Keïta ebenso wie Youssou N’Dour, Carlos Santana, Alpha Blondy, Carlinhos Brown (1996), Michel Jonasz, Manu Dibango, Richard Bona und das Zawinul Syndicate.

https://www.youtube.com/watch?v=6L6YOUPHpBs

 

Zudem legte Samba eigene Alben vor, zunächst Dounia (2006); ein zweites Album mit eigenen Werken folgte 2009. mélange ist ein zentraler Begriff für das kompositorische Schaffen von Mokhtar: „Er mischt und kombiniert die Sprache des Jazz mit (nord-)afrikanischen Elementen und versetzt damit dessen Grenzen.“ 2016 stellte er seine von Michael Mossman eigens für die WDR Big Band Köln arrangierten Kompositionen in Deutschland vor; an der resultierenden CD Musique D’Afrique waren auch afrikanische und französische Gäste wie der Keyboarder Jean-Philippe Rykiel beteiligt. Er ist auch auf Alben von Safy Boutella, Jean-Luc Ponty, Sally Nyolo, Hadrien Feraud und Habib Faye zu hören.

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Januar 31st, 2023 by Afrigal

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CRISTIANO BOCCI

 

Man sagt, Musik sei eigentlich nur angewandte Mathematik. Für Cristiano Bocci, einen Instrumentalisten/Komponisten/Klangkünstler aus Follonica, Italien, ist diese Aussage in einer Weise wahr, die über das Offensichtliche hinausgeht. Cris ist nicht nur Musiker, sondern auch Assistenzprofessor für Mathematik in Siena, spezialisiert auf Geometrie. Als Musiker ist Cris an vielen verschiedenen Projekten beteiligt. Als Multi-Instrumentalist, der mit sechs Jahren Gitarre und mit vierzehn E-Bass studierte, nimmt er auf und tritt mit Gitarre, 6-saitigem E-Bass, Kontrabass, Theremin und jetzt auch mit einer kürzlich erworbenen elektrischen Viola da Gamba auf. Seine 2013 erschienene Veröffentlichung Instruments , eine Sammlung von Werken für elektronisch modifizierte akustische Instrumente, machte mich zuerst auf ihn aufmerksam.

Der mathematische Hintergrund von Cris kam nicht nur in seiner Arbeit als Schöpfer praktischer Computerprogramme zum Verwalten, Modifizieren und Manipulieren von Klängen zum Tragen, sondern auch in seiner Art, das Klangverhalten und die Rolle, die es bei der Komposition spielen kann, zu konzeptualisieren. Kürzlich hat er auch den Klassiker The Theory and Technique of Electronic Music von Miller Puckette ins Italienische übersetzt.

Viele von Boccis Stücken nehmen Quellenaufnahmen von akustischen Instrumenten und dekonstruieren und rekonstruieren sie dann unter Verwendung von elektronischen Werkzeugen, die er selbst oder die von anderen entworfen hat, gemäß seiner kompositorischen Sensibilität. So abstrakt es auch wird, sein elektronisch modifizierte akustische Instrumente und zu den Rhythmen und Mustern, die die „natürliche“ Musik durchziehen und oft die Grundlage für die von ihm entworfenen Klangarchitekturen bilden.

Nostos und nur wenige Monate nach der Fertigstellung von Non-places. Cris hielt auf dem Heimweg in der Gegend von Washington DC an, nachdem er mit einem akademischen Kollegen in Alabama zusammengearbeitet hatte.

 


PSF: Als Mathematiker und Musiker mit einer langen Erfahrung im Spielen konventioneller akustischer und elektrischer Instrumente bringen Sie eine ungewöhnliche duale, aber gleichzeitig ganzheitliche Perspektive in Komposition und Aufführung ein. Es scheint mir, dass Sie insbesondere bei Ihren elektronischen Kompositionen die natürlichen Stimmen akustischer Instrumente als Einstiegspunkt genommen haben – ihre Reichweiten und insbesondere ihre Klangfarben – und dann Wege gefunden haben, sie organisch durch Elektronik zu erweitern.

CB: Ja, genau. Nehmen wir an, sowohl bei elektronischen Kompositionen als auch bei Performances mit Live-Elektronik besteht mein Hauptinteresse darin, den üblichen Klang akustischer Instrumente zu transformieren, um eine unerwartete Klangentwicklung zu erzählen. Manchmal komme ich dazu, diesen Klang komplett zu zerstören und ihn dann, besonders in den Kompositionen, mit einer neuen Stimme neu zu erschaffen, aber gleichzeitig schafft er es, dass man das ursprüngliche Instrument wahrnimmt.

Da ich viele Jahre lang sowohl akustische als auch elektrische Instrumente gespielt habe, konnte ich zweifellos meinen persönlichen Punkt der Verschmelzung zwischen den beiden Welten identifizieren. Aber vergessen wir nicht, um auf das zurückzukommen, was Sie am Anfang gesagt haben, dass ich auch Mathematiker bin und ich Ihnen versichern kann, dass ich, vielleicht indirekt, viel Mathematik verwende, wenn ich Transformationen auf Klänge anwende, wenn ich sie zerlege ihre wesentlichen Bestandteile offenzulegen. Das heißt, dass das, was ich tue, letztendlich als ein Zusammentreffen von akustischen Instrumenten, der elektronischen Welt (dh.. Klangsynthese) und mathematischen Theorien angesehen werden kann.

PSF: Einige dieser mathematischen Theorien könnten sogar analog funktionieren, um zu beschreiben, was Sie tun. Man könnte zum Beispiel sagen, dass die Klangquellen, die Sie verarbeiten, wie geometrische Objekte sind, die ständigen Verformungen unterliegen – sie werden gestreckt, gebogen, gestaucht usw. –, aber dennoch einige zugrunde liegende Eigenschaften bewahren, die konstant bleiben.

CB: Ich arbeite in projektiver Geometrie. Projektive Geometrie ist eine Art Geometrie ohne den Begriff der Parallelität (z. B. treffen sich zwei parallele Linien in einem Punkt im Unendlichen). Wie in jeder anderen Geometrie untersuchen wir die Eigenschaften eines Objekts, die während bestimmter Transformationen unveränderlich sind. In der projektiven Geometrie werden diese Transformationen Projektivitäten genannt. Im Vergleich zur euklidischen Geometrie bietet die projektive Geometrie einen größeren Spielraum für die Transformation geometrischer Objekte.

Ich gebe zu, dass ich mir meine Klangobjekte gerne als projektive Figuren vorstelle: Ich kann sie modifizieren, ohne mich um ihre Größe oder ihre Position im Raum kümmern zu müssen, sondern nur um das, was zur „Klangfigur“ gehört. Das gibt mir eine fast unendliche Freiheit für Transformationen.

Zum Beispiel kann ich aus projektiver Sicht die Linie transformieren:

 

In diese Kurve (die als verdrehte Kurve bezeichnet wird):

 

In beiden Fällen bewege ich mich in einer Dimension und mit nur einem freien Parameter, aber im ersten Fall habe ich ein lineares Verhalten (z. B. um von Punkt P nach Punkt Q zu gehen), während ich im zweiten Fall Punkte durchquere meiner Räumlichkeit (und damit Klangfülle), die ich bei der Linie nicht haben könnte.

PSF: Diese zusätzlichen Punkte im Raum geben Ihnen eine größere Auswahl an Möglichkeiten, bestimmte Elemente des Klangs zu ändern – sagen wir zum Beispiel Tonhöhe oder Klangfarbe. Würde dies für jeweils einen Klangparameter funktionieren, oder würde es für mehrere Parameter funktionieren?

CB: Das ist kompliziert zu erklären. Wenn Sie sich die gerade Linie als eigenständiges Objekt vorstellen, bewegen Sie nur einen Parameter. Angenommen, dieser Parameter repräsentiert die Tonhöhe:

Hier entspricht das Passieren von Punkt P zu Punkt Q dem Passieren von A nach C in der Tonhöhe. Aber wenn ich mir die Linie als in einen dreidimensionalen Raum eingebettet vorstelle (der aber beliebig viele Dimensionen haben könnte), dann wird ein Punkt auf der Linie durch drei Koordinaten ausgedrückt. Dies können beispielsweise Tonhöhe, Amplitude und Nachhallstärke sein. Wenn ich mich also auf der Linie in diesem dreidimensionalen Raum bewege, bewege ich die drei Parameter:

 

Was sich ändert, wenn ich zum Beispiel ins Kubische übergehe, ist, dass ich keine lineare Beziehung mehr zwischen den beiden Punkten P und Q habe; Stattdessen erstelle ich Kurven, die unterschiedliche und aus kompositorischer Sicht vielleicht interessantere Entscheidungen der drei Parameter beinhalten:

 

Natürlich könnte ich immer mit diesen drei Parametern arbeiten, mich aber auf einer Fläche bewegen. Mit zwei Freiheitsgraden habe ich eine größere Auswahl für meine drei Parameter:

 


PSF: Was mir an deiner elektronischen Arbeit aufgefallen ist, ist die Art und Weise, wie durch die Bearbeitung oft rhythmische Zyklen und Regelmäßigkeiten entstehen. Dies scheint sogar dann zuzutreffen, wenn das Ausgangsmaterial arrhythmisch ist – beispielsweise ein Bordunton – oder einem unregelmäßigen oder variablen Maß wie der Länge eines Atemzugs folgt.

CB: Als Student an der Universität habe ich Case and Chaos gelesen von David Ruelle. An einer Stelle scherzt der Autor über seine Kollegen, die sagten, als Kinder sei ihnen beim Spielen klar gewesen, was ihre Aufgabe sein würde: Wenn sie lieber Mischungen machen oder Dinge brennen würden, würden sie Chemiker werden, wenn sie alles in Stücke schneiden würden, würden sie es werden Physiker und so weiter. Als ich sechs Jahre alt war, habe ich versucht, einem rot gekleideten Mann, der es schafft, Schornsteine ​​hinunterzukommen, eine logische Erklärung zu geben, und so war laut Ruelle eine Veranlagung zum Denken klar. Aber ich erinnere mich, dass ich ab diesem Alter meine Schritte gerne in regelmäßige Sequenzen einteilte, um eine unregelmäßige Symmetrie in der Anzahl der Klingeltöne am Telefon zu finden (z. B.: 8 Klingeltöne = 1 + 3 + 3 + 1 Klingeltöne) und zu synchronisiere meinen Herzschlag mit dem Atem. Wenn ich jetzt eine Klangquelle analysiere, finde ich darin gerne einen Mikropart, der mir eine gewisse rhythmische Struktur geben kann, nicht unbedingt perkussiv, aber das erlaubt mir, ein regelmäßiges oder unregelmäßiges Pulsieren aufzubauen, aber immer noch wiederholt. Und Sie haben den Punkt erreicht, wenn Sie über die Atemlänge sprechen, denn der kreative Prozess vieler meiner Kompositionen basiert auf dem Atem, oder Herzschlag oder Schritten: ob das Lied, das ich komponiere, mit meinem Atem oder meinem Herzschlag übereinstimmt , dann weiß ich, dass ich mich in die Richtung bewege, die am besten zu mir passt. Klangsynthese ist in diesem Zusammenhang sehr hilfreich: Selbst ein langer Bassbogen-Sound kann in Mikrosegmente zerlegt werden, um einen rhythmischen Zyklus zu bilden, um sich vielleicht mit dem zyklischen Geräusch einer alten Dampflok zu überlagern oder zu mischen.

PSF: Einige Zuhörer haben angemerkt, dass Ihre Musik und insbesondere Ihre elektronischen Kompositionen sowohl das geistige Auge als auch das Ohr anregen. Ich für mich selbst denke, dass Sie etwas haben, was ich als filmisches Ohr bezeichnen könnte, oder eine Sensibilität dafür, wie Klänge dynamische visuelle Bilder hervorrufen können. Das war sicherlich bei Non-places der Fall , das sich gewissermaßen als eine Art vor Ort gedrehter Audiofilm anhören lässt, aber es kommt auch ziemlich explizit in der Idee hinter Old Postcards zum Vorschein , und sogar in Instruments , das Sie als eine Reihe von „Klangbildern“ beschrieben haben.

CB: Du hast recht: In meinen Kompositionen gibt es immer einen visuellen Aspekt.Nehmen wir an, dass jedes Stück, das ich erschaffe, in irgendeiner Weise mit einer Landschaft verbunden ist, oder besser gesagt mit einer Landschaftsfotografie, traumhaft oder real. Denken Sie daran, dass ich in meiner Jugend Landschaftsfotograf war, in einem Fotoclub war und auch einige Ausstellungen gemacht habe.

Manchmal habe ich beim Komponieren eine präzise Landschaft vor Augen, die zu einer Inspirationsquelle für die Konstruktion des Stücks wird. Ein anderes Mal passiert das Gegenteil: Zuerst komponiere ich das Stück, das dann ein Bild hervorruft.

So war ich beispielsweise Anfang Dezember in Rom auf der Maker Faire, der DIY-Messe für Elektronik. Um auf das Messegelände zu gelangen, musste man diese Überführung passieren:

 

Mir gefiel die Symmetrie der Struktur mit diesen Halbkreisen, die kleiner werden (um es als projektiven Geometer auszudrücken: die ins Unendliche gehen). Ich habe das Bild dann gemacht, um mich an den Ort zu erinnern und es sowohl als Inspirationsquelle für elektronische Kompositionen zu haben, als auch, um es einem eventuellen Video von einem meiner Songs hinzuzufügen, die, wie Sie wissen, oft mit Statik angereichert sind Bilder. Ich habe ein riesiges Archiv mit Bildern, die ich während meiner Wanderungen oder meiner Geschäftsreisen gemacht habe.

Allerdings muss gesagt werden, dass die Entstehungsprozesse von Instruments , Old Postcards und Non-places unterschiedlich waren. Instrumentewar ein Werk der Dekonstruktion akustischer Instrumente. So rufen die Songs bei mir Bilder hervor, die oft mit den Musikern verbunden werden, die das Audiomaterial zur Verfügung gestellt haben. Und das gleiche passiert mit Titeln. Der Titel „Kokoskekse für einen jungen Malamute“ kommt zum Beispiel daher, dass Emiliano Nencioni (mein Gitarrenbauer in Biarnel), der in dem Lied Trompete spielte, einen Malamute-Hund hat und seine Mutter Patrizia Rassetti (u.a , ein ausgezeichneter Autor historischer Thriller) hatte mir eines Tages ein paar Kokoskekse angeboten. Es stimmt auch, dass ein Stück wie „Old Memories“ mit einem bestimmten Klavier von Giacomo Dal Pra (dem Pianisten des Stücks) verbunden ist, aber es ruft auch das Bild eines staubigen Klaviers in einem verlassenen Haus hervor.

In Old Postcards mit Tobia Bondesan gingen wir von der Idee aus, sechs Geschichten zu erzählen, die dann zu sechs Postkarten wurden, die man sich zusammen mit anderen Reiseerinnerungen in einem Koffer vorstellt. Dabei schaffen es Stücke wie „Into the Storm“ oder „Santa Barbara“, jeweils In-Progress-Bilder eines Sturms oder einer Mine heraufzubeschwören. „Into the Storm“ weckt in mir immer das Bild einer Person, die den Sturm am Fenster beobachtet, während sie Radio hört. „Santa Barbara“ ist den Bergleuten gewidmet, die 1954 bei einer Grubengasexplosion in der Ribolla-Mine ums Leben kamen, daher verbinde ich damit kein einziges Bild, sondern alle Bilder, die ich diesbezüglich in den Geschichtsbüchern gesehen habe. Das Thema Bergwerk liegt mir generell sehr am Herzen, weil mein Großvater dort gearbeitet hat.

In einigen Rezensionen wurde gesagt, dass man sich diesen Ort vorstellen kann, wenn man sich jedes Stück Nicht-Ort anhört. Für mich bedeutet das, dass ich erreicht habe, was ich mir vorgenommen hatte: verschiedene Nicht-Orte zu beschreiben. Darüber hinaus werden in Non-places im Gegensatz zu den anderen Alben einige Aspekte der Soundscape-Komposition, wie sie von Raymond Murray Schafer theoretisiert wurden, respektiert: Keynote, Signale und Soundmarks.

Zum Beispiel könnte das Lied „Bruxelles Gare du Midi“ jeden Bahnhof hervorrufen, da das Geräusch des Zuges (der Grundton) allen Bahnhöfen gemeinsam ist. Die Stimme des Ansagers auf Französisch und Flämisch sowie die französischen Stimmen deuten darauf hin, dass wir uns in einem belgischen Bahnhof befinden. Dies sind Vordergrundgeräusche, die bewusst gehört werden (Signale). Die Ansage selbst, die stattdessen auf eine präzise Bahnstrecke hinweist, die am Gare du Midi vorbeiführt, ist ein Klangzeichen, das die Klanglandschaft einzigartig charakterisiert. In gewisser Weise kann sogar die Wahl der arabischen Tonleiter, die Sie in diesem Song mit dem Kontrabass gespielt haben, als Soundmark gelten, da der Gare du Midi im arabischen Viertel von Brüssel liegt.

PSF: Nun, dass mir diese Größenordnung in den Sinn kam, war die Art von scheinbar vorherbestimmtem Zufall, den Andr� Breton einem objektiven Zufall zugeschrieben hätte! Aber jetzt, wo wir die in Non-places dargestellten Zwischenstationen durchlaufen haben , was ist musikalisch gesehen dein nächstes Ziel?

CB: Um die Wahrheit zu sagen, ich weiß es nicht.

Nehmen wir an, je nach Input (ein Buch, das ich lese, eine Theorie, die ich lerne, eine Software, die ich entdecke) nimmt die Reise unerwartete Richtungen.

In letzter Zeit beschäftige ich mich viel mit Klangsynthese aus theoretischer und informatischer Sicht. Mit Giorgio Sancristoforo habe ich tropische Mathematik auf die übliche additive Synthese angewendet und eine neue und sehr effiziente Synthese entdeckt, die wir Tropical Additive Synthesis genannt haben. Wir planen, die erste Arbeit bis Ende Januar einzureichen. Eine Gruppe von Informatikern und Forschern in der Abteilung im Stockwerk über der Mine hat den Udoo X86 entwickelt, einen sehr leistungsfähigen Einplatinencomputer. Mit einem von ihnen, Ettore Chimenti, und auch mit Giorgio Sancristoforo denken wir darüber nach, einen tragbaren Multieffekt zu schaffen, der mit Bewegungs- und Positionssensoren ausgestattet ist, um die Parameter der Effekte entsprechend den Bewegungen des Musikers zu ändern. Ich möchte etwas sehr Vielseitiges machen,

Ich arbeite an meinem zweiten Soloalbum, aber sehr langsam, da ich anderen Projekten den Vorrang gebe. Insbesondere mache ich ein „stochastisches“ Album, das die Darbietungen der Musiker aufzeichnet, wenn sie zum ersten Mal hören, was andere Musiker vor ihnen aufgenommen haben. Alles in einem Kreislauf, der sich auch nach Monaten an die gleichen Musiker erinnert. Schließlich gründete ich zusammen mit Christian Spinelli ein Duo der freien Improvisation. Christian spielt Schlagzeug und ich spiele meinen 6-saitigen Bass und Live-Elektronik.Wie Sie verstehen können, ist es ein sehr minimalistisches Duo, das hauptsächlich auf dem Rhythmus basiert.

Nehmen wir also an, dass die Reise im Moment genaue Merkmale annimmt, aber das Ziel unbekannt ist.

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Januar 22nd, 2023 by Afrigal

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Lionel Loueke

(* 27. April 1973 in Benin) ist ein ursprünglich aus Westafrika stammender, in den USA lebender Jazzgitarrist und Sänger, der Fusion-Musik mit stilistischen Anleihen seiner westafrikanischen Heimat spielt.

Lionel Loueke auf dem INNtöne Jazzfestival 2021

 photo credit: Dave Stapleton

 
Loueke kommt aus einer Mittelklassefamilie in Benin; sein Vater war Mathematik-Professor, seine Mutter Lehrerin. Loueke zog 1990 in die Elfenbeinküste, wo er sein Musik-Studium begann, das er 1994 bis 1998 in Paris an derAmerican School of Modern Music fortsetzte. Damals schon verfolgte er das Ziel, sich auf Jazz zu spezialisieren, angeregt durch ein George-Benson-Album, das ihm ein Freund aus Paris mitbrachte. Vorher spielte er in traditionellen afrikanischen Perkussions-Gruppen und interessierte sich für afrikanische Popmusik wie sein älterer Bruder, der ebenfalls Gitarrist ist. In Paris kam er auch in Kontakt mit der Musik zeitgenössischer Jazzgitarristen wie Bill Frisell und Pat Metheny.

 

Ab 1999 studierte er Jazzgitarre am Berklee College of Music in Boston mit einem Abschluss 2000. In einem weltweiten Wettbewerb wurde er für ein Studium am Thelonious Monk Institute of Jazz an der University of Southern Californiazugelassen, das er 2001 bis 2003 besuchte. In der Jury saß unter anderem Herbie Hancock und Terence Blanchard, auf dessen Blue Note Alben Bounce (2003) und Flow (2005) Loueke mitwirkte. 2006 spielte er auf Possibilities und 2007 auf River: The Joni Letters von Herbie Hancock mit.

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Januar 12th, 2023 by Afrigal

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Bernd Alois Zimmermann

Bernd Alois Zimmermann – Biografie

(eigentlich Alois Bernhard Zimmermann; * 20. März 1918 in Bliesheim, heute Erftstadt; † 10. August 1970 in Königsdorf, heute Frechen, bei Köln) war einer der herausragenden deutschen Komponisten der musikalischen Avantgarde, der in der Auseinandersetzung mit der Neuen Musik zu einem eigenen Stil fand. Sein bekanntestes Werk ist die Oper Die Soldaten.

Zimmermann wuchs im ländlich-katholischen Milieu der Eifel auf. Sein Vater war Beamter bei der Reichsbahn und betrieb im Nebenerwerb Landwirtschaft. Ab 1929 besuchte Bernd Alois Zimmermann die katholische Privatschule im Kloster Steinfeld, wo er sich erstmals systematisch mit Musik auseinandersetzte und den Grundstein für seine enorme literarische Bildung legte. Als 1936 die Privatschulen in Deutschland von den Nationalsozialisten geschlossen wurden, wechselte Zimmermann auf ein staatliches katholisches Gymnasium in Köln, wo er 1937 das Abitur ablegte. Er war in sehr religiöser Mensch mit Bildungsdurst!!

Zimmermanns Kunst liegt ein besonderer Zeitbegriff (drums) zugrunde:

„Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind, wie wir wissen, lediglich an ihrer Erscheinung als kosmische Zeit an den Vorgang der Sukzession gebunden. In unserer geistigen Wirklichkeit existiert diese Sukzession jedoch nicht, was eine realere Wirklichkeit besitzt als die uns wohlvertraute Uhr, die ja im Grunde nichts anderes anzeigt, als dass es keine Gegenwart im strengeren Sinne gibt. Die Zeit biegt sich zu einer Kugelgestalt zusammen. Aus dieser Vorstellung […] habe ich meine […] pluralistische Kompositionstechnik entwickelt, die der Vielschichtigkeit unserer Wirklichkeit Rechnung trägt.“

Im selben Jahr leistete er den Reichsarbeitsdienst ab und schrieb sich zum Wintersemester 1937/38 an der Hochschule für Lehrerausbildung in Bonn ein.Eigentlich wollte Zimmermann Theologie studieren, begann aber dann im Wintersemester 1938/39 das Studium der Schulmusik, Musikwissenschaft und Komposition an der Hochschule für Musik Köln. 1940 erfolgte die Einberufung zur Wehrmacht, aus der er im Herbst 1942 wegen einer schweren Hautkrankheit aufgrund einer Kampfmittelvergiftung entlassen wurde. Er nahm das Studium wieder auf, dessen Abschluss sich durch Kriegsende und Nachkriegswirren bis 1947 verzögerte. Bereits seit 1946 war Zimmermann als freischaffender Komponist tätig, überwiegend für den Rundfunk. Von 1948 bis 1950 nahm er an den Kranichsteiner/Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik teil, unter anderem bei René Leibowitz und Wolfgang Fortner, und arbeitete 1950–1952 als Lektor für Musiktheorie am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität zu Köln. In dieser Zeit entstehen mehrere seiner Werke, so das Konzert für Violine und großes Orchester, das Konzert für Oboe und kleines Orchester, das Konzert für Violoncello und kleines Orchester, mehrere Trompetenkonzerte und das Konzert Perspektiven für zwei Klaviere.

 

 

 

 

 

   Vortrag von Dr. Ralph Paland mit Auszügen aus dem Buch con tutta forza: Bernd Alois    Zimmermann von Bettina Zimmermann (gelesen von Effi Rabsilber).

 

 

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Januar 4th, 2023 by Afrigal

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Savannah Harris

(* um 1994) ist eine amerikanische Jazzmusikerin (Schlagzeug).

Savannah Harris By Clif Hubby


Harris, die in Oakland, Kalifornien, aufwuchs, lernte schon früh Schlagzeug bei ihrem Vater Fred Harris und ihrem Stiefvater Khalil Shaheed (1949–2012). Sie absolvierte 2015 ein Doppelstudium (Journalismus und Jazz) an der Howard University. Dort war sie Mitglied des Howard University Jazz Ensemble und trat im Quartett von Fred Foss beim DC Jazz Fest auf. Dann zog sie nach New York, wo sie 2019 ihr Masterstudium an der Manhattan School of Music bei Stefon Harris abschloss.

In den letzten Jahren trat Harris mit Jason Moran, Kenny Barron, Aaron Parks, Terence Blanchard, Geri Allen, Marcus Belgrave und Georgia Anne Muldrow auf. Daneben tourte sie mit Etienne CharlesCreole Soul, José James, Peter Evans (Being + Becoming), Maria Grand (Reciprocity), Or Bareket und der Avantgarde-Band Standing on the Corner um Gio Escobar. Des Weiteren engagierte sie sich bei interdisziplinären Arbeiten mit der Improvisationsgruppe The Second City, dem künstlerischen Leiter des Vail Dance Festivals, Damian Woetzel, und dem bildenden Künstler Mark Fox.

Als Bandleaderin leitete sie ein eigenes Trio, das beim Wine and Bowties‘ Feels V Festival in Oakland und der Kennedy Center Millennium Stage konzertierte. Außerdem ist sie Teaching Artist für die Jazz at Lincoln Center’s Jazz for Young People Programme. 2019 wurde sie mit dem Harlem Stage Emerging Artist Award ausgezeichnet.

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Dezember 28th, 2022 by Afrigal

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Angel Bat Dawid

(* 1980 in Chicago als Angel Elmore) ist eine amerikanische Jazzmusikerin (Klarinette, Gesang, Komposition).

Dawid hatte seit dem Alter von zwölf Jahren Klavierunterricht und wollte Musikerin werden. Umstände bedingt arbeitete sie zunächst als Verkäuferin, bis sie 2014 ausstieg, um sich der Musik zu widmen. Sie konzentrierte sich darauf, zu singen, Klarinette und Klavier zu spielen und zu komponieren. Bald besuchte sie die Freejazz-Sessions des Saxophonisten David Boykin und gründete ihre Participatory Music Coalition mit gleichgesinnten Musikern. Ihr Künstlername „Bat Dawid“ (hebräisch für „Tochter Davids“) spielt auf die spirituelle Dimension ihrer Musik an. Daneben arbeitete sie zunehmend in den Ensembles von Ben LaMar Gay, Damon Locks, Jaimie Branch oder Matthew Lux; 2018 trat sie auch im Duo mit Roscoe Mitchell auf.
2019 veröffentlichte das Jazzlabel International Anthem ihr Solo-Album The Oracle, auf dem sie auch eigene Stücke interpretierte. Das Album erhielt sehr gute Kritiken. Im Herbst 2019 tourte sie durch Europa. 2020 legte sie das großteils beim Jazzfest Berlin im Vorjahr mitgeschnittene Album LIVE vor. 2021 folgte das Soloalbum Hush Harbor Mixtape Vol. 1 Doxology.https://www.youtube.com/watch?v=bGPjVhHwyKgZudem ist sie auf Alben vonRob Mazurek, Makaya McCraven, Tim Daisy, Damon Locks Black Monument Ensemble (NOW, 2021), Sons of Kemet (Black to the Future, 2021), Eddie Hicks Nok Cultural Ensemble (Njhyi, 2022) und I luma von A. Billi Free zu hören. 2019 wurde sie vom Kritiker-Poll des Magazins JazzTimes in der Kategorie New Artist ausgezeichnet.

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November 22nd, 2022 by Afrigal

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in arbeit

 

Ron Carter

Cominando, Reprise / Album: Foursight – Stockholm Vol. 1
Ron Carter & Foursight Quartet

Miles Davis:
„Circle“ / Album: „Miles Smiles“
Miles Davis Quintet

Ron Carter:
Third Plane / Album: Third Plane
Ron Carter, Herbie Hancock, Tony Williams

Johann Sebastian Bach:
Brandenburg Concerto #2 in F major, BWV 1047, 3nd movement / Album: CD The Classical Jazz Quartet: Play Bach
Ron Carter & Classical Jazz Quartet

Sigmund Romberg:
Softly As In A Morning Sunrise / Album: Jim Hall & Ron Carter: Alone Together
Ron Carter, Jim Hall

Ron Carter & Miles Davis:
Eighty-One / Album: Bill Frisell – Ron Carter – Paul Motian
Ron Carter, Bill Frisell, Paul Motian

Miles Davis, Victor Feldman:
Seven Steps To Heaven / Album: Dear Miles
Ron Carter

Horace Silver:
Summer In Central Park / Album: Richard Galliano: Panamanhattan
Ron Carter, Richard Galliano

John Lewis:
The Golden Striker / Album: The Golden Striker
Ron Carter & Golden Streiker Trio

Ron Carter:
Obrigado / Album: Jazz & Bossa
Ron Carter & Golden Streiker Trio

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November 6th, 2022 by Afrigal

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Electronic Frequencies

Electronic Frequencies

 

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November 6th, 2022 by Afrigal

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 Ableton Developers at Work

 

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September 17th, 2022 by Afrigal

 

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Soundpainting

ist eine Technik desimprovisierenden Komponierens, die seit 1974 vom New Yorker Komponisten Walter Thompson entwickelt wurde. Der Komponist dirigiert dabei Musiker und Künstler der Darstellenden Künste wie Tänzer und Schauspieler über eine Zeichensprache, die heute mehr als 1200 Zeichen enthält. Die Komposition entsteht durch die Ausführung und individuelle Interpretation der Zeichen durch die involvierten Künstler.

 

 

 

Sabine Vogel
Ceren Oran
Bereits Sun Ra nutzte zum Dirigieren freier Passagen seines Arkestra einige Zeichen; das beeindruckte Butch Morris, der ein erstes System von Zeichen und Gesten zum Dirigieren entwickelte. Unabhängig davon arbeitete auch Frank Zappa mit einer Zeichensprache.
Walter Thompson erhielt nach seinem Studium am Berklee College of Music ein Stipendium der National Endowment for the Arts um Komposition bei Anthony Braxton zu studieren.
Gleichzeitig studierte er auch Improvisationstanz bei Ruth Ingalls. Aus den Teilnehmern diverser Jam-Sessions, die er organisierte, formte Thompson ein Large Ensemble, das sich mit Improvisation in verschiedenster Hinsicht beschäftigte. Mit diesem Ensemble begann er seine Technik des Soundpaintings zu entwickeln. Erste Zeichen waren sehr rudimentär; zum Beispiel stellten sie einen langen Ton dar, oder eine Improvisation mit vielen kurzen Tönen.
1980 zog Thompson nach New York City und gründete 1984 das Walter Thompson Orchestra (später taufte er es in The Walter Thompson BigBand um).https://www.youtube.com/watch?v=HWRhJQPMugoAuch mit dieser Band kommunizierte er während Konzerten per Zeichensprache. Während der nächsten zehn Jahre entwickelte er eine umfangreiche Zeichensprache für kreative live Performances. In den 1990er Jahren begann er, in seine mit Handzeichen geleiteten Darbietungen auch Künstler anderer Sparten miteinzubeziehen, so zum Beispiel Schauspieler, Tänzer, Dichter und bildende Künstler.
 

 

http://www.soundpainting.com/history-de/

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August 10th, 2022 by Afrigal

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Chris Corsano (USA)

Mit dem Rodrigo Amado This Is Our Language 4TET im Club W71, 2019

Als einer der größten Drummer der Gegenwart hat Corsano eine perkussive Sprache von außergewöhnlicher Amplitude und unendlichen Ressourcen entwickelt. Seine Kollaborationen reichen von Free-Jazz-Größen (Joe McPhee, Paul Flaherty & mehr) über Noise-Experten (Bill Nace, C. Spencer Yeh etc.) bis hin zu Pop-Superstars (Björk). Corsano, der in der Lage ist, aus permanenter Ekstase Geschichten zu erzeugen, hört nie auf, seine Sprache zutiefst zu bestätigen und imposant zu sein, und als absoluter und charismatischer Virtuose ist er gleichzeitig einer der edelsten und großzügigsten Improvisatoren der letzten Jahrzehnte.

(* 1975) ist ein US-amerikanischer Rock, Jazz– und Improvisationsmusiker (Schlagzeug).

Corsano wuchs in New Jersey auf und begann seine Karriere als Rockmusiker und spielte Punk während seiner Highschoolzeit, bevor er sich im Laufe seines Studiums am Hampshire College in Amherst, Massachusetts mit Improvisationsmusik beschäftigte. Dort spielte er in der Band 13 Gauge mit dem Gitarristen Aaron Mullan, 1996 in der No-Neck Blues Band, mit Harry Pussy und dem Flaherty-Colburne Quintet um Paul Flaherty.
In den folgenden Jahren lebte er in New York City, Edinburgh und Manchester. In Japan entstanden 2005 mehrere Alben mit Jim O’Rourke und Darin Gray, außerdem mit Akira Sakata (Friendly Pants, 2006). Es folgte eine Reihe von Soloaufnahmen Corsanos, wie The Young Cricketer (2006) und Blood Pressure. Ab 2007 arbeitete er mit der Sängerin Björk (Volta), ferner mit der Formation Six Organs of Admittance von Matt Valentine und Erika Elder. Im Bereich des Jazz war er zwischen 2000 und 2010 an 21 Aufnahmesessions beteiligt, u. a. mit Nels Cline, Paul Dunmall, John Edwards, Joe McPhee, Evan Parker, Wally Shoup und Nate Wooley.

https://www.youtube.com/watch?v=5VPmr_l-cTg

„Corsano ist wie immer eine Freude zu hören – es versteht sich von selbst, dass er sich einen Namen als einer der größten Improvisationstrommler gemacht hat.“ –

Aaron Mullan

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August 9th, 2022 by Afrigal

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Nathaniel Mackey

Nathaniel Mackey recites his poem “As If It Were ‘This is Our Music’” (Ornette Coleman) from his “Mu” series of poems, named after Don Cherry’s albums “Mu” First Part,” and “Mu” Second Part.

 

Nathaniel Mackey, Foto von Gloria Graham während der Videoaufzeichnung von Add-Verse, 2005

 ist ein US- amerikanischer Dichter , Romanautor , Anthologe , Literaturkritiker und Herausgeber . Er ist Reynolds-Price-Professor für Kreatives Schreiben an der Duke University und Kanzler der Academy of American Poets . Mackey unterrichtet derzeit einen Lyrik-Workshop an der Duke University .

Er ist seit 1982 Herausgeber und Herausgeber von Hambone und gewann 2006 den National Book Award for Poetry . 2014 wurde er mit dem Ruth Lilly Poetry Prize ausgezeichnet , und 2015 gewann er den Yale Bollingen Prize for American Poesie .

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Nathaniel Mackey wurde 1947 in Miami, Florida, geboren und zog im Alter von drei Jahren nach Kalifornien, als sich seine Eltern trennten. Als Teenager begann er auf Anregung seines Bruders Jazz zu hören, was später seine Arbeit beeinflusste. Als Highschool-Schüler besuchte er zusammen mit Gene Washington die Princeton University , wo er Live-Jazz in Manhattan sehen konnte. Die Reise war ausschlaggebend für die Entscheidung, die Universität zu besuchen. Nach seinem BA-Abschluss kehrte er nach Südkalifornien zurück, um an einer Junior High School Algebra zu unterrichten. 1970 schrieb sich Mackey an der Stanford University für seine Promotion ein. Seine Dissertation befasste sich mit den Dichtern der Black Mountain und der Poesie, die sie mit den menschlichen Atem- und Äußerungsrhythmen schufen.
Nach seinem Abschluss lehrte er an der University of Wisconsin und der University of Southern California, bevor er 1979 an die Literaturabteilung der University of California , Santa Cruz , wechselte. Er hatte diese Position bis 2010 inne, als er mit seiner Familie nach North Carolina zog, um sie anzunehmen eine Stelle an der Duke University .

Poesie (Poetry)

Zu Mackeys Gedichtbänden gehören die Volksbücher Four for Trane (1978) und Septet for the End of Time (1983); und die Bücher Eroding Witness (1985), School of Udhra (1993), Whatsaid Serif (1998), Splay Anthem (2006), Nod House (2011) und Blue Fasa (2016) sowie die Bücher Tej Bet , So’s Notice und Nerve Church , die 2021 zusammen als Box mit dem Titel Double Trio veröffentlicht wurden. 2016 veröffentlichte Black Ocean Books eine Sammlung mit dem Titel Lay Ghost , die Songs enthielt, die später darin erschienen Also Hinweis .

„...Mackeys Reihe improvisatorischer Jazz-inspirierter Fiktionen lokalisiert einen Boden zwischen Erfindung und Zuhören, den er als die Quelle der Kultur selbst definiert. Alle Kultur ist für Mackey eine Form des Zuhörens dessen, was „wir“ gemeinsam improvisieren.“
Barrett Watten

Mackeys Poesie verbindet afrikanische Mythologie , afroamerikanische Musiktraditionen und modernistische poetische Experimente. Seine mehreren fortlaufenden seriellen Projekte erforschen die Beziehung von Poesie und historischer Erinnerung sowie die rituelle Kraft von Poesie und Gesang.

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August 8th, 2022 by Afrigal

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Ronald Shannon Jackson

 

 (*12. Januar 1940 in Fort Worth, Texas; † 19. Oktober 2013 ebenda[1]) war ein US-amerikanischer Jazzmusiker mit innovativem Schlagzeugspiel. Er war zunächst vom freien Schlagzeugspiel eines Milford Graves und eines Sunny Murray beeinflusst, entwickelte es aber in einer polyrhythmischen Komplexität weiter, wobei er funkige Grooves besonders betonte. Mit diesem Stil konnte er ein größeres Publikum erreichen.

 

Shannon Jackson nahm als Teenager an regelmäßigen Sessions von Begleitmusikern von Ray Charles teil. In Texas, Missouri und Connecticut studierte er Geschichte und Soziologie. Mitte der 1960er kam er aufgrund eines Musikstipendiums nach New York City und war dort an Albert Aylers legendären Free-Jazz-Aufnahmen beteiligt. Ferner spielte er mit Charles Mingus, Betty Carter, Jackie McLean, Joe Henderson, Kenny Dorham, McCoy Tyner, Herbie Hancock, Wayne Shorter, Ray Bryant, Bennie Maupin und Stanley Turrentine. Mitte der 1970er gehörte er zu den Musikern, die mit Ornette Coleman im harmolodischen System ein rockgebundenes freies Spiel entwickelten.
Diesen Jazzpunk entwickelte er in der Gruppe des Coleman-Gitarristen James Blood Ulmer weiter. Ende der 1970er spielte er auch mit Cecil Taylor und mit Albert Mangelsdorff. Dann gründete er 1980 seine z.T. großformatige Gruppe Decoding Society gründete, in der das Konzept zur Reife gebracht wurde. Mit ihr trat er mehrfach erfolgreich in Europa (zunächst beim Moers Festival) auf. Allerdings schliff sich „die innovative Wut“ seiner Decoding Society, so meint Wolf Kampmann, „trotz exzellenter Mitspieler wie Vernon Reid, Steve Salas, Reggie Washington oder Eric Person schnell ab und wich gegen Ende der 80er uninspirierter Groove-Routine.“
Während seine Drum-&-Poetry-Versuche nicht anerkannt waren, konnte er mit dem von Bill Laswell produzierten Album Red Warrior „wieder an die Anfangszeit seiner Band“ anschließen. 1986 und später war er erfolgreich mit Bill Laswell, Peter Brötzmann und Sonny Sharrock als Last Exit unterwegs, in den frühen 1990ern dann mit dem Bassisten
Melvin Gibbs und dem Gitarristen Bill Frisell als Power Tools.
Eine Nervenerkrankung zwang ihn in den 1990er Jahren, sein Spiel einzustellen. Er verlegte sich zeitweise aufs Komponieren. Ab 2005 konnte er wieder auftreten.] Zuletzt war er in Europa mit Wadada Leo Smith, Vijay Iyer und John Lindberg bzw. mit Melvin Gibbs, Joseph Bowie, Vernon Reid und James Blood Ulmer unterwegs. Im Oktober 2013 erlag er im Alter von 73 Jahren einer Leukämieerkrankung.Der Rolling Stone listete ihn 2016 auf Rang 83 der 100 besten Schlagzeuger aller Zeiten.

 

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Juli 11th, 2022 by Afrigal

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Doug Hammond

Prof. D.Hammond (* 26. Dezember 1942 in Tampa/Florida) ist ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Schlagzeuger, Komponist, Sänger).

Doug Hammond - Musician - Music database - Radio Swiss Jazz

Hammond hatte vom achten Lebensjahr an Posaunenunterricht und studierte von 1957 bis 1968 an der Howard W. Blake Performance Arts High School in Tampa. Bereits ab 1962 war er als Schlagzeuger tätig. Er spielte u. a. für Earl Hooker, Stanley Cowell, Kenny Dorham, Bobby Hutcherson, Sam Rivers, Charles Mingus (Mingus Moves, 1973), Sonny Rollins, Sammy Price, Donald Byrd, Nina Simone, Betty Carter und Marion Williams. Außerdem wirkte er im Musikerkollektiv Tribe mit.

Wake Up Brothers – Message From The Tribe – An Anthology Of Tribe Records1972-1976

 

1975 kam Hammond nach Europa, wo er zunächst mit Wolfgang Dauner spielte. 1977 wurde er Mitglied von Peter Gigers Family of Percussion. Weiterhin arbeitete er mit Sigi Busch und Sulaiman Hakim sowie mit Aladár Pege und Al Foster. Seit 1981 präsentierte er sein eigenes Trio mit Steve Coleman und dem Cellisten Muneer Abdul Fataah („Folks“, 1980; „Perspicuity“, 1991). 1982 trat er mit Paquito D’Rivera auf dem Frankfurter Jazz Festival auf. Er arbeitete auch mit Lou Blackburns Gruppe Mombasa, mit Mal Waldron, Amina Claudine Myers, Marcus Belgrave und Kirk Lightsey. Er wirkte zudem an Einspielungen von Özay Fecht, James Blood Ulmer, Arthur Blythe und dem Tenor Tribute von Arnett Cobb, Jimmy Heath und Joe Henderson mit. 2007 veröffentlichte er das Album A Real Deal auf dem Label Heavenly Sweetness (mit Kirk Lightsey). 2010 folgte das Album New Beginning, 2020 Reflections in the Sea of Nurnen.

Hammond lebt in Linz. Seit 1989 ist er Professor an der Jazzabteilung der dortigen Anton Bruckner Privatuniversität. Er ist nicht nur als Schlagzeuger und Perkussionist hervorgetreten, sondern auch als Komponist groß angelegter Werke für klassisch kammermusikalische Besetzungen. Daneben hat er bisher vier Gedichtbände vorgelegt.

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Juli 8th, 2022 by Afrigal

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steve coleman

Steve Coleman in Utrecht 2017

Stephen „Steve“ Coleman (* 20. September 1956 in Chicago, Illinois) ist ein US-amerikanischer Jazz-Musiker, Alt-Saxophonist, Bandleader und Komponist.

 

 

In den 1990er Jahren entwickelte er mit Hilfe von Programmierern im Pariser Forschungszentrum für Computer-Musik IRCAM ein improvisierendes Computer-Programm, das dann als „Bandmitglied“ bei einem Auftritt der Coleman-Gruppe am 11. Juni 1999 in Paris verwendet wurde.

Cyborg-Funk, Lange melodische Figuren im engen Unisono,

Dieses Duett hat ein schönes lockeres Gefühl.

Aufgenommen in den Systems Two Studios, Brooklyn, New York zwischen März und April 1988.

Das M-Base Collective begann um 1984.

Hier ist eine Liste von Personen, die an dieser Bewegung beteiligt waren, indem sie an der Musik teilnahmen und/oder den Geist der Musik beeinflussten:

Steve Coleman, Greg Osby, Gary Thomas, Ravi Coltrane, Jimmy Cozier , Malik Mezzadri, Branford Marsalis, Yosvany Terry, D’Armous Boone, Craig Handy, Lance Bryant, David Murray, Von Freeman, Bunky Green, Steve Williamson, Greg Tardy, Graham Haynes, Robin Eubanks, Ralph Alessi, Jonathan Finlayson, Ambrose Campbell Akinmusire, Geoffroy DeMasure, Josh Roseman, Roy Hargrove, Shane Endsley, George Lewis, Nbate Isles, Tim Albright, Jean Paul Bourelly, Rory Stuart, Kelvyn Bell, David Gilmore, Kevin McNeal, Geri Allen, James Weidman, Andy Milne, Vijay Iyer , Jason Moran, Robert Mitchell, Edward Simon, Muhal Richard Abrams, Kim Clark, Kevin Bruce Harris, Reggie Washington, Anthony Tidd (Quite Sane), MeShell N’degecello, David Dyson, Matthew Garrison, Lonnie Plaxico, Dave Holland, Kenny Davis , Bob Hurst, Dafnis Prieto, Sean Rickman, Oliver Gene Lake, Ramon Garcia Perez (Sandy), Anga (Miguel Diaz), Marvin „Smitty“ Smith, Mark Johnson, Josh Jones, Larry Banks, Terry Lynn Carrington, Chander Sarjoe, Mark Prince, Roberto Vizcaino, Marcus Gilmore , Camille Gainer, Marivaldo Dos Santos, Jesus Diaz, Michael Wimberly, Jalal Sharriff, Kwe Yao Agyapan, Ronnie Roc, Dave Frazier, Ramesh Shotham, Indian AfroCuba De Matanzas, Tani Tabbal, Junior „Gabu“ Wedderburn, Nei Sacramento (Kontra), Luciano Silva (Kontra), Felipe Alexandro (Kontra), Cassandra Wilson, Jen Shyu, D.K. Dyson, Najma Akhtar, Yassir Chadly, Black Indian, Kokayi, Opus Akoben Timbuk (alias Sub-Zero), Utasi, Shahliek, Black Thought, Andrea the Great, Dave Mills, Patricia Magalhaes, Air Smooth, Rosangela Silvestre, Laila Jenkins, Vera Passos Santana, Don Byron, Derrick Davis, Ezra Greer Maia, Claire Garrison, Lacine Wedderburn, Maria Mitchell.

Sean Rickman – drums

https://mbase.files.wordpress.com/2007/08/black_hole_01.jpg

Steve Coleman wuchs in der South Side von Chicago in einem afro-amerikanischen Umfeld auf, in dem Musik eine wichtige, alltägliche Rolle spielte. Er sang zunächst ein wenig in der Kirche und in den damals aktuellen kleinen Gruppen, die die Jackson 5 nachahmten, und begann mit 14 Jahren, Altsaxophon zu spielen. Im Alter von 17, 18 Jahren wurde seine Beschäftigung mit Musik sehr ernsthaft. Seine Bemühungen, improvisieren zu lernen, führten ihn zu Charlie Parkers Musik, die sein Vater ständig hörte und die eine wesentliche Bedeutung für seine weitere Entwicklung erhielt. Des Weiteren wurde er in dieser Zeit von der Musik von Sonny Rollins, John Coltrane und anderen beeinflusst. Unter den Musikern, mit denen er persönlichen Kontakt hatte, haben ihn in der Anfangszeit vor allem beeinflusst: Von Freeman hinsichtlich der Improvisation, Sam Rivers hinsichtlich der Komposition und Doug Hammond hinsichtlich des konzeptuellen Verständnisses. Auch westafrikanische Musik bekam für ihn bereits früh eine wesentliche Bedeutung.

M-base

Ende der 70er Jahre zog Steve Coleman nach New York. Er wurde bald von etlichen bekannten Band-Leadern engagiert, etwa von Thad Jones und Mel Lewis, Sam Rivers, Cecil Taylor, David Murray, Doug Hammond sowie Dave Holland. Einen großen Teil seiner ersten Zeit in New York verbrachte er jedoch damit, in einer Straßenmusik-Band, die er mit dem Trompeter Graham Haynes zusammengestellt hatte, ein wenig Geld zu verdienen. Diese Gruppe wurde zur ersten „Steve Coleman and Five Elements“-Band, in der er damals seine Improvisations-Weise entwickelte und in der Grundlagen für das von Coleman propagierte M-Base-Konzept gelegt wurden. Der Name Five Elements bezieht sich auf einen Kung-Fu-Schlag.

https://www.youtube.com/watch?v=K1-CQyeEHLg

Seit den 80er Jahren beschäftigt sich Steve Coleman intensiv mit dem Weltverständnis alter Kulturen, vor allem mit dem von Alt-Ägypten. Angeregt wurde er dazu nach eigener Aussage durch das Studium der Musik John Coltranes. Um die heute noch existierenden, mit den alten Kulturen eng verbundenen Musikformen näher kennenzulernen, unternahm er zahlreiche Reisen nach Ghana, Kuba, Senegal, Ägypten, Indien, Indonesien und Brasilien.

 

Im Jahr 1985 nahm Coleman seine erste CD als Bandleader bei dem deutschen Label JMT auf und hat seither mit einer mehrmals veränderten Kernbesetzung und vielen wechselnden weiteren Musikern eine Reihe von sehr unterschiedlichen Aufnahmen gemacht (in den 1990er Jahren mit der großen Firma RCA/BMG, seit 2001 mit der kleinen, französischen Firma Label Bleu). Im Handel nicht mehr erhältliche CDs macht Coleman als kostenlose Downloads auf seiner Website zugänglich. Das Album Alternate Dimension Series I hat er nur auf nicht kommerziellem Weg über das Internet zur Verfügung gestellt.

 

Als Bandleader bindet er die Kreativität der einzelnen Mitmusiker in seine Konzepte ein und entwickelt andererseits die Musik abgestimmt auf die persönliche Stilistik seiner Mitspieler. In den 1990er Jahren entwickelte er mit Hilfe von Programmierern im Pariser Forschungszentrum für Computer-Musik IRCAM ein improvisierendes Computer-Programm, das dann als „Bandmitglied“ bei einem Auftritt der Coleman-Gruppe am 11. Juni 1999 in Paris verwendet wurde. 1994 nahm er an den Aufnahmen von Do You Want More?!!!??! der Hip-Hop-Band The Roots teil.

 

 

Coleman ist immer wieder als Leiter von Workshops und als Lehrer tätig (unter anderem von 2000 bis 2002 als Gastprofessor an der University of California, Berkeley). 2014 erhielt er ein MacArthur Fellowship.

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Juni 7th, 2022 by Afrigal

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Mary Hallock Greenewalt

[Mary Hallock Greenewalt, half-length portrait, at electric light "color organ", which she invented]

Mary Hallock Greenewalt, an der von ihr erfundenen „Farborgel“ für elektrisches Licht. 1925 28. April. Underwood und Underwood. LC-USZ62-93477. Abteilung für Drucke und Fotografien.

Erleuchtete Musik

Konzeptionell ehrgeizig und technisch innovativ, wurde ein fortschrittliches System zur Synchronisierung von Licht und Musik Anfang des 20. Jahrhunderts von einem Patentstreit überschattet. Wie immer!!

https://blogs.loc.gov/music/files/2019/04/Greenewalt-light-score.jpg

Die Partitur in diesem Bild mit Anweisungen zur Beleuchtung versehen. Unten rechts gibt ein Schlüssel an, welche Farben angezeigt werden sollen (blau, rot, grün und lila), und die Breite der Linie repräsentiert die Lichtintensität. Ein anderes Bild (Referenznummer IMG_1254 in Fotosatz 8) enthält weitere Informationen zur Notation – dort heißt es: „Das Obige ist ein Beispiel dafür, wie gelegentliche Punkte gelesen werden sollten, um die Zeit des Balkens in die Hälfte des Balkens, ein Viertel des Balkens zu unterteilen bar. Diese müssen nicht ständig verwendet werden, sollten aber angezeigt werden.“ Dann gibt es noch mehr Text, der besagt, dass das Tempo in der Partitur angegeben werden soll. Schließlich gibt es unten in diesem Bild Anweisungen zum Notieren von Farbänderungen, die dem Schlüssel entsprechen: „||– Zwei von Rot, eine von Blau. \\– Zwei von Grün, eine von Blau. “ Bild IMG_1527 beschreibt, wie sich die Breite der Linie auf die Helligkeit des Lichts bezieht. IMG_1259 hat ein bisschen mehr Informationen dazu.

Aber Greenewalts Zeugenaussage vor Gericht bezüglich ihrer Neuerungen war kühner und eindrucksvoller und las sich weniger wie ein Beweis und eher wie ein Manifest:

Sehen Sie Sonnenlicht in seinem natürlichen Zustand.
Was hat die Erfindung hinzugefügt?
Sie hat Lichtfaktoren hinzugefügt, die nur unter der Haut des Menschen zu finden sind, Faktoren, die in keiner Weise Teil des natürlichen Verhaltens von Licht sind.
Sie hat Lichtpoesie aus dem gemacht, was vor dem Licht unartikuliert war.
Es hat aus dem, was vorher war, leichte Musik gemacht, aber wie das Pfeifen des Windes.

Greenewalt nannte ihr Lichtmusikkonzept „Nourathar“, ein Kunstwort aus dem Arabischen für „Essenz des Lichts“.

 

 

https://www.youtube.com/watch?v=zwTFJy8hkEg

Geschichte
Vorgeschichte

Historisch bezieht sich VJing auf Kunstformen, die sich mit der synästhetischen Erfahrung von Bild und Ton befassen. Diese historischen Referenzen werden mit anderen audiovisuellen Live-Kunstformen wie Live Cinema geteilt, darunter die Camera Obscura, das Panorama und Diorama, die Laterna Magica, die Farborgel und Flüssiglichtshows.
Mary Hallock-Greenewalt und ihre elektrische Licht-„Farborgel“
Die Farborgel ist ein Mechanismus, um Farben durch mechanische und elektromechanische Mittel mit Tönen in Einklang zu bringen. Bainbridge Bishop, der an der Entwicklung der Farborgel mitgewirkt hatte, war „von der Idee beherrscht, Musik zu malen“. In einem Buch aus dem Jahr 1893, das seine Arbeit dokumentiert, sagt Bishop: „Ich beschaffte mir eine Orgel und experimentierte damit, eine Befestigung an den Tasten zu bauen, die mit verschiedenfarbigen Lichtern spielte, um der Musik des Instruments zu entsprechen.“

 

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April 22nd, 2022 by Afrigal

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GAIA

Gaia Theory

Die Gaia-Hypothese besagt, dass die Erde und ihre Biosphäre wie ein Lebewesen betrachtet werden könne, da die Biosphäre (die Gesamtheit aller Organismen) Bedingungen schafft und erhält, die nicht nur Leben, sondern auch eine Evolution komplexerer Organismen ermöglichen. Die Erdoberfläche bildet demnach ein dynamisches System, das die gesamte Biosphäre stabilisiert. Diese Hypothese setzt eine bestimmte Definition von Leben voraus, wonach sich Lebewesen insbesondere durch die Fähigkeit zur Selbstorganisation auszeichnen.

Die Gaia-Hypothese wurde von der Mikrobiologin Lynn Margulis und dem Chemiker, Biophysiker und Mediziner James Lovelock Mitte der 1970er-Jahre entwickelt.

 

Der Name leitet sich von Gaia, der Großen Mutter in der griechischen Mythologie, ab. Die Gaia-Hypothese motivierte ihrerseits Beschäftigungsfelder wie Geophysiologie, die Landschaftsökologie in einen holistischen Kontext stellt.

In ihren Büchern tragen die Begründer der Gaia-Hypothese verschiedene Fakten zusammen, die das Bild vom selbstorganisierenden, „lebenden“ Planeten stützen sollen. Jüngere geowissenschaftliche Erkenntnisse haben die Diskussion weiter angeheizt.

Seit der Formulierung steht die Hypothese in der Diskussion zwischen Kritik und Faszination für das Bild, das sie transportiert.

Der Begründer der Gaia-Hypothese, James Lovelock, bemerkt dazu:

„Aber wenn ich von einem lebendigen Planeten spreche, soll das keinen animistischen Beiklang haben; ich denke nicht an eine empfindungsfähige Erde oder an Steine, die sich nach eigenem Willen und eigener Zielsetzung bewegen. Ich denke mir alles, was die Erde tun mag, etwa die Klimasteuerung, als automatisch, nicht als Willensakt; vor allem denke ich mir nichts davon als außerhalb der strengen Grenzen der Naturwissenschaften ablaufend. Ich achte die Haltung derer, die Trost in der Kirche finden und ihre Gebete sprechen, zugleich aber einräumen, dass die Logik allein keine überzeugenden Gründe für den Glauben an Gott liefert. In gleicher Weise achte ich die Haltung jener, die Trost in der Natur finden und ihre Gebete vielleicht zu Gaia sprechen möchten.“

World Environment Day: What You Need To Know

Im Zuge der Ökologiebewegung hat die Gaia-Hypothese viele Anhänger in der Hippie– und New-Age-Bewegung gefunden. Hier wird die Erde gelegentlich als „beseelter“ Organismus dargestellt, der – wie eine Erdgöttin – bestraft und belohnt. Damit wird Prozessen eines Ökosystems eine Bedeutung gegeben, die zu teleologischen Erklärungsversuchen führt. Die Begründer der Hypothese haben sich von einer solchen Auslegung ihrer Hypothese stets distanziert.

What Is Earth Day?

 

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April 17th, 2022 by Afrigal

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Gabriel Thobejane

Gabriel Segwagwa „Mabi“ Thobejane (* 1947 in Mamelodi; † 3. Juni 2021) war ein südafrikanischer Schlagzeuger und Perkussionist, der vor allem im Jazz– und Weltmusikbereich bekannt wurde.

 

Thobejane war bereits als Kind fasziniert von den BaLobedu-Trommlern in seiner Nachbarschaft, die auf ihren aufgestellten Ensembles stehender Holztrommeln spielten. Mit zehn Jahren begann er zu selbst zu trommeln. Einer von Thobejanes Onkeln war der Gitarrist Philip Tabane. Als Schlagzeuger Julian Bahula 1965 dessen erfolgreiche Band Malombo Jazz Men verließ, holte Tabane Thobejane als neuen Perkussionisten, mit dem 1969 das Album The Indigenous Afro-Jazz Sounds entstand. Mit den Malombo Jazz Men tourte er in den 1970er Jahren in Nordamerika und beeindruckte Miles Davis. Er selbst nahm in sein Spiel in der Folge südafrikanischen und amerikanischen Jazz ebenso wie weitere afrikanische Stile, denen er auf seinen Touren begegnete, auf.

Keine Fotobeschreibung verfügbar.

Thobejane arbeitete mit dem Bassisten Sipho Gumede und gründete 1979 mit Khaya Mahlangu und ihm die Afrofusion-Band Sakhile, mit der 1982 das gleichnamige Album, 1983 New Life und 1989 Phambili erschien. In der Folge arbeitete er mit dem Perkussionsensemble Amampondo (Electric Pondoland),Busi Mhlongo, Pops Mohameds African Dreamtime und an einer Reihe anderer Projekte für das Label M.E.L.T. 2000. Sein Debüt-Album als Leader, Madiba, erschien 2002, während er auf der Kleinfarm Ga-Rankuwa in Gauteng lebte, wo er mit seiner Familie Landwirtschaft betrieb. Wie zuvor mit dem Jazzgitarristen Robert Doc Mthalane ging er 2018 mit dem Gitarristen Madala Kunene, dem er 1968 bei einem Stadionkonzert zum ersten Mal begegnet war, auf Tournee. In den letzten Jahren nahm er auch mit der The Forest Jam Band auf.

The magnificent Mabi Thobejane, master South African drummer

Mabi Thobejane war ein sanfter Riese des Jazz

Der Meisterdrummer von Mamelodi schöpfte aus seiner Erziehung unter den BaLobedu-Drummern, spielte im Moment Solos und wechselte zu Genres wie House und Trance.

 

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April 13th, 2022 by Afrigal

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Aphex Twin

Richard David James alias Aphex Twin, 2007

Richard David James (* 18. August 1971 in Limerick), bekannt unter seinem Pseudonym Aphex Twin, ist ein irischbritischer Musiker, DJ und Labelinhaber (Rephlex Records). Er veröffentlichte auch unter weiteren Pseudonymen wie AFX, Caustic Window und Polygon Window. James gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Electronica-Szene.

 

 

Seine ersten Musikstücke produzierte er angeblich bereits mit 10 Jahren mit Hilfe eines präparierten Klaviers und eines Tonbandgeräts. Anfang der 90er Jahre veröffentlichte James mit seinen Alben „Selected Ambient Works 85–92“, „Selected Ambient Works Vol. II“ und „Surfing On Sine Waves“ (als Polygon Window) drei Werke, die heute als wegweisend für die Entwicklung der elektronischen Musik bezeichnet werden.

Aufgrund seines Einflusses wurde James von der britischen Musikzeitschrift Melody Maker als „Mozart des Techno“ bezeichnet. Er selbst kann dieser Bezeichnung jedoch wenig abgewinnen und sieht in seinen Kompositionen eher Bezüge zum Werk Erik Saties.

Die Inspiration für einige seiner Musikstücke kam ihm nach eigener Aussage während luzider Träume.

Seine Musik lässt sich nicht auf einen bestimmten Stil festlegen. Vielmehr ist sie eine sehr kreative und eigenwillige Interpretation verschiedener Stile. Die Stücke sind oftmals gekennzeichnet von einfachen, intuitiv als schön empfundenen Melodien aus ungewöhnlichen Klängen, teilweise auch von komplizierten Rhythmen und extrem detailliertem Drum-Programming (speziell auf „Drukqs“ und „Hangable Auto Bulb“). Bekannt wurde Aphex Twin mit seinen frühen, eher zugänglicheren Ambient-Stücken. Andere seiner Werke sind eher der Intelligent Dance Music, dem Techno oder dem Drill ’n Bass, eine Stilbezeichnung, die man extra für Aphex Twin erfunden hat, zuzuordnen.

ein Pseudonym Aphex Twin bezieht sich auf die Firma Aphex Systems (Produzent von Effektgeräten). Mehrere von James Veröffentlichungen enthalten in den Linernotes den Hinweis „Aphex is a registered trademark of Aphex Systems Limited and is used by permission“. Der zweite Teil des Pseudonyms mit dem englischen Begriff für einen Zwilling ist ein Hinweis auf Richards älteren Bruder gleichen Namens. Dieser verstarb bei der Geburt 1968. James‘ Eltern gaben ihrem zweitgeborenen Sohn den gleichen Namen. James veröffentlicht auch unter zahlreichen weiteren Pseudonymen:

  • AFX
  • Caustic Window
  • Polygon Window
  • Bradley Strider
  • The Dice Man (nur für ein Stück)
  • GAK
  • Power-Pill
  • Q-Chastic
  • Soit-P.P. (nur für ein Stück)
  • Blue Calx (nur für ein Stück)
  • Analord
  • The Tuss (The Tuss wird auf der offiziellen BMI Seite „James, Richard David“ zugeordnet)
  • user48736353001

Zusammen mit Mike Paradinas (µ-ziq) veröffentlichte James unter dem Projektnamen Mike & Rich 1996 das Album „Mike & Rich“. Der Album-Subtitel „Expert Knob Twiddlers“ wird gelegentlich und irrtümlich als Albumname verwendet.

Gemeinsam mit Mike Dred veröffentlichte er unter dem Namen Universal Indicator ab 1992 diverse EPs und ein Compilation-Album auf Rephlex Records.

Zu James‘ musikalischen Weggefährten zählen neben Mike Paradinas der ebenfalls in Cornwall aufgewachsene Musiker Luke Vibert. Seit Ende der 1990er Jahre fördert James auf seinem Label Rephlex Records unter anderem die Künstler Tom Jenkinson (Squarepusher), Michael C. Cullen (Mike Dred) und Chris Jeffs (Cylob). Mit Squarepusher produzierte er den Titel „Freeman Hardy & Willis Acid“, welcher auf der Warp Compilation „wap100 – we are reasonable People“ erschien. Einige von James‘ frühen EPs sowie sein Debütalbum Selected Ambient Works 85–92 erschienen auf dem belgischen Label R&S Records bzw. dessen Sublabel Apollo Records. Später wechselte er zu Warp Records. Das Album 26 Mixes for Cash, eine Zusammenstellung älterer Remixe, erschien 2003 auf Warp und sollte für elf Jahre das letzte bleiben. Zwischenzeitlich wurde daher über eine mögliche Trennung vom Label spekuliert. Ende 2009 bestätigte Warp Records jedoch die Verlängerung des Plattenvertrages mit James.

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April 1st, 2022 by Afrigal

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Black Music Prinzipien

Meine 3 Lieblingsfirmen in Berlin sind:

1) Wilfrid Kirner

2)

 

Die Essay- und Videoserie über Schwarze Musik von Adam Longman Parker,

  

auch bekannt als Afriqua. In fünf Kapiteln widmet sich der Pianist und Produzent verschiedenen Traditionen und Motiven, die sich durch eine Vielzahl an Genres ziehen, und zeigt die weitverzweigten Einflüsse Schwarzer Musik auf Musik- und Popkultur.

 

2.1 

Teil 1 Improvisation

Teil 2  Afriqua: Die Grundsteine der Black Music

Teil 3 Die Grundsteine der Black Music: Blue Notes

Teil 4  Die Grundsteine der Black Music:      Polyrhythmen

Teil 5 Die Grundsteine der Black Music:

Call & Response

3)

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März 9th, 2022 by Afrigal

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Dafnis Prieto

(* 31. Juli 1974 in Santa Clara, Kuba) ist ein kubanischer, in den Vereinigten Staaten lebender Jazzmusiker (Schlagzeug, Perkussion, Komposition), Bandleader und Hochschullehrer.

Dafnis Prieto - Yamaha - Deutschland

Dafnis Prieto besuchte das Konservatorium in Santa Clara, später die Nationale Musikschule in Havanna und kam 1999 nach New York, wo er seitdem als Sideman und Bandleader in eigenen Projekten arbeitet. Er spielte u. a. im Caribbean Jazz Project und mit Latin-Musikern wie Michel Camilo, Eddie Palmieri, Chico O’Farrill und Chucho Valdés, ferner mit Musikern des Modern Creative wie Andrew Hill, Don Byron, Steve Coleman und Henry Threadgill. 2005 erschien sein Debütalbum About the Monks; sein drittes Album Taking the Soul for a Walk (2008) veröffentlichte er auf seinem eigenen Label Dafnison Music.

********************

Seinem Sextett gehören u. a. Avishai Cohen, Peter Apfelbaum, Yosvany Terry, Manuel Valera und Yunior Terry an. Als Komponist schrieb er Musik für Tanzensembles, Film, Kammermusik und für eigene Bandprojekte. Seine Arbeit wurde mit Preisen und Stipendien u. a. von Chamber Music America, Jazz at Lincoln Center und der East Carolina University ausgezeichnet; 2011 erhielt er ein Stipendium der MacArthur Foundation.2007 wurde sein Album Absolute Quintet für einen Grammy nominiert. Seit 2005 unterrichtet er Musik an der New York University.

 

 

 

 

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Februar 22nd, 2022 by Afrigal

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Harlem

[ˈhɑːɹləm] ist ein Viertel im New Yorker Stadtbezirk Manhattan. Im Jahr 2008 hatte es 215.753 Einwohner.

Harlem ist eines der Hauptzentren afroamerikanischer Kultur in den USA. Obwohl der Name „Harlem“ häufig für ganz Upper Manhattan benutzt wird, wird dieser Stadtteil eigentlich durch die 155th Street im Norden und den Harlem River im Osten begrenzt. Die südliche Grenze, die Harlem unter anderem von der wohlhabenden Upper East Side trennt, ist nicht geradlinig. Zwischen dem East River und der 3rd Avenue formt die 96th Street die Grenze, zwischen 3rd Avenue und Madison Avenue verschiebt sich die Grenze zwei Blocks nördlich zur 98th Street und an der Fifth Avenue beginnt Harlem erst an der 104th Street. Es gibt fast immer eine deutliche Trennung zwischen den jeweiligen Nachbarschaften. Auf der Kreuzung zwischen 96th Street und Park Avenue gibt es teure Wolkenkratzer auf der südlichen Seite und auf der nördlichen Seite billige Sozialwohnungen. Zwischen 5th Avenue und 8th Avenue bildet der Central Park entlang der 110th Street die Grenze. Westlich der 8th Avenue beginnt Harlem ab der 125th Street. Im Nordwesten von Harlem bildet der Hudson River die Grenze. Der Hudson ist auch die Grenze für New York City selbst sowie für den Bundesstaat und den Kreis New York.

Innerhalb Harlems gibt es verschiedene Nachbarschaften (Neighborhoods): East Harlem, Morningside Heights, Hamilton Heights und Sugar Hill. Der Mount Morris Park Historic District ist keine eigene Nachbarschaft, sondern ein Bereich zwischen 118th Street und 124th Street, begrenzt durch die 5th Avenue und den Adam Clayton Powell Jr. Boulevard (7th Avenue), in dem die Gebäude ganzer Straßenzüge unter Denkmalschutz stehen und in den letzten und kommenden Jahren aufwändig renoviert wurden bzw. werden.

Gebäudefassade in Harlem

Upper Manhattan hingegen besteht auch aus anderen Stadtteilen. In Washington Heights, der Gegend in der Nähe der 181st Street, lebten früher viele deutsche Juden, darunter Henry Kissinger, die in den 1930er Jahren Deutschland und Österreich verlassen hatten. Jenseits von Washington Heights liegt Inwood, wo früher viele Menschen irischer Herkunft wohnten. Heute wohnen in Washington Heights und Inwood hauptsächlich Emigranten aus Puerto Rico und der Dominikanischen Republik, obwohl eine kleine jüdische Gemeinschaft noch in der Nähe der Yeshiva University existiert.

Anfang des 21. Jahrhunderts setzte in Harlem ein Gentrifizierungsprozess ein.

 

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November 23rd, 2020 by Afrigal

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Francois Bayle

elektroakustische Musik

François Bayle - Toupie dans le ciel (Erosphère) - YouTube

 

Bayle wuchs auf Madagaskar und den benachbarten Komoreninseln auf, bevor er in Bordeaux die Schule besuchte. Nach der anfänglichen Komposition von Instrumentalwerken wandte sich der Komponist, der musikalisch entscheidend von Pierre Schaeffer geprägt wurde, nahezu vollständig der elektroakustischen Musik zu.[1] Im Jahr 1958 trat er der Groupe de recherches musicales (kurz: GRM) bei und studierte 1959 bei Olivier Messiaen und darüber hinaus von 1961 bis 1962 auch bei Karlheinz Stockhausen im Rahmen der Darmstädter Internationalen Ferienkurse für Neue Musik.

François Bayle – Obras electroacústicas (1973-1980) (AVANT GARDE PROJECT 75, 125 y 139, FLAC)

François Bayle (*1932) ist ein französischer Komponist für elektroakustische Musik und eine Betonung, der auf Madagaskar geboren wurde und auf den Vecinas-Inseln der Komoren, bevor er für 14 Jahre nach Frankreich kam. Seine wissenschaftliche Tätigkeit und sein künstlerisches Schaffen konzentrieren sich auf die Akustik.

1958 trat Bayle der Groupe de recherches musicales (GRM) bei und studierte Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre bei Olivier Messiaen, Pierre Schaeffer und Karlheinz Stockhausen. Nachdem er zunächst Instrumentalwerke komponiert hatte, widmete er sich später fast ausschließlich der elektroakustischen Musik.

1966 übernahm Bayle die Position des Direktors der Groupe de recherches musicales und war in der Folge maßgeblich an der Integration des Instituts in das Institut national de l’audiovisuel (INA) beteiligt. 1974 entwarf er das Lautsprecherorchester Acousmonium, das akustisch differenzierte und klanglich und optisch vielfältige Lautsprecher zu einem räumlichen Ensemble verband, und 1992 gründete er die Acousmathèque, eine Institution, die mehr als 2.000 seit 1948 entstandene elektronische Kompositionen der Öffentlichkeit zugänglich macht 1997 verließ Bayle GRM, um sein eigenes Studio (Magison) zu betreiben. Im Laufe seiner Karriere hat er zur Entwicklung und Weiterentwicklung verschiedener Technologien (Syter, GRM-Tools, Acousmograph) beigetragen.

https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjo4RKCdjRZik4AcS22gYXxc93Gn2fX_0W04eOB800UOcFt1_l14xt4l0_b5dIU3fryZBYDFcl5EpLv7UlK7pshkmPNZixKD_SlkzKI1sYSfNiY41ENl4eOFtpZHQyGnz7lr8Qz-VGrnB1BxU_1IJlSYU7Svpch5SqT6j3ibpoOPwGpAHNZk2L6jiCItw/s770/Acousmonium.webp

Acousmonium

Bayle konzentriert seine gesamte Arbeit auf die Musique Acousmatique („akusmatische Musik“, ein Begriff, den er selbst fördert), zu deren Entwicklung er auf kompositorischem, theoretischem und organisatorischem Gebiet maßgeblich beigetragen hat und weiterhin beiträgt.

1974 schlug Bayle vor, die besonderen Hörbedingungen für Musik, die ausschließlich über einen Tonträger wiedergegeben wird, mit dem Begriff Akustik zu beschreiben. Nach seinem Verständnis sind in der Akusmatik klangliche Ursache und Wirkung elektroakustischer Musik verborgen, da in Analogie zu Pythagoras, dessen Schüler hinter einem Vorhang am Unterricht teilnahmen, ohne visuelle Informationen zu erhalten die Mittel der Klangerzeugung nicht wahrnehmbar oder identifizierbar sind. Es ist die Rede von einer Situation des „reinen Ohrs“. Daher kann akusmatische Musik nur durch eine Klangunterstützung wiedergegeben werden.

Für das Klangbild seiner Kompositionen bezieht sich Bayle auf seine Kindheitserlebnisse im afrikanischen Dschungel, die ihn „sehr bald auf die Spur der Naturgesetze führten, die Konflikte schlichten und die Myriaden von Klängen, Insekten, Vögeln, von Rhythmen organisieren“.

Bayle versteht seine Arbeit als akustisches Experiment:

„Das Interessante an einer Erfahrung ist zunächst einmal die Abwesenheit von Vorurteilen:

Man weiß nicht, was eine Erfahrung sein wird, man muss nur ‚die Erfahrung machen‘ Gehen Sie davon aus, dass eine Erfahrung ein Essay ist, ein Test von Empfindungen. Es ist kein Gedankenwerk, sondern vor allem ein Gefühlswerk“. Entsprechend der Doppelbedeutung des französischen Substantivs expérience bezieht es sich sowohl auf das Experiment, mit dem der Komponist akustische Grundlagenforschung betreibt, als auch auf die akustische Erfahrung, die er empirisch sucht und an der die Zuhörer durch die Rezeption des Werks teilhaben können.

Kompositionen wie Vibrations Composées (1973) und Grande Polyphonie (1974), die in AGP 125 enthalten sind, wurden in einer „akusmatischen Weise“ geschrieben, die sich im Vergleich zu den radikalen Aufbruchsjahren des Komponisten durch größere Gelassenheit auszeichnete.

AGP 139

AGP 139 ist eine 24-Bit-Transkription von Grande Polyphonie, die 1978 auf dem INA-GRM-Label auf dem Vinyl-Album mit der Nummer AM 727.04 veröffentlicht wurde (siehe AGP 125 für eine 16-Bit-Transkription von CD).

Dazu bemerkte der ursprüngliche Schöpfer der AGP-Serie: „AGP 125 enthält eine 16-Bit-Transkription dieses Werks, das von einer CD stammte, aber es kam mir in den Sinn, meine Vinylkopie in 24-Bit- und 44-Bit-WAV zu transkribieren Dateien, 1 kHz, um zu sehen, ob es in dieser Arbeit einen Unterschied in der Auflösung der komplexen Klänge geben würde. Ich habe nicht versucht, A und B blind zu vergleichen, aber ich habe den Eindruck, dass die akustischen Klänge in den 24 präsenter sind -Bit-Version und dass sie auf der LP nur sehr leicht verzerrt sind, weiß ich nicht, wie hörbar das auf Mittelklasse-Geräten sein wird, und natürlich benötigen Sie einen D/A-Wandler, der 24-Bit-Quantisierung kann, sonst werden Sie nur eine auf 16 Bit reduzierte Version hören, aber ich biete diese Dateien an, um Ihnen die bestmögliche Version dieses hervorragenden Werks zur Verfügung zu stellen.“


		

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Juli 14th, 2020 by Afrigal

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Kontakte Stockhausen

Stockhausen war ein sehr spiritueller, religiöser Mensch….ich denke nicht bezogen auf die Institution Kirche.

Gesang der Jünglinge im Feuerofen, meist auch offiziell nur als Gesang der Jünglinge bezeichnet, ist ein zentrales Frühwerk des Komponisten Karlheinz Stockhausen. Das Werk war bedeutend für die Entwicklung der elektronischen Musik. Es entstand 1955–56 im Studio für Elektronische Musik am Westdeutschen Rundfunk in Köln. Es wurde zusammen mit Gottfried Michael Koenig realisiert und am 30. Mai 1956 in Köln uraufgeführt. Die 5-Kanal-Komposition dauert 13 Minuten. Die Vokalpartien sang der damals zwölfjährige Josef Protschka.

Stockhausen markiert

Anordnung der Personen auf dem Cover: (1) Sri Yukteswar Giri, (2) Aleister Crowley, (3) Mae West, (4) Lenny Bruce, (5) Karlheinz Stockhausen, (6) W. C. Fields, (7) Carl Gustav Jung, (8) Edgar Allan Poe, (9) Fred Astaire, (10) Richard Merkin, (11) The Varga Girl, (12) Leo Gorcey, (13) Huntz Hall, (14) Simon Rodia, (15) Bob Dylan, (16) Aubrey Beardsley,(17) Robert Peel, (18) Aldous Huxley, (19) Dylan Thomas, (20) Terry Southern, (21) Dion DiMucci, (22) Tony Curtis, (23) Wallace Berman, (24) Tommy Handley, (25) Marilyn Monroe, (26) William S. Burroughs, (27) Sri Mahavatar Babaji, (28) Stan Laurel, (29) Richard Lindner, (30) Oliver Hardy, (31) Karl Marx, (32) H.G. Wells, (33) Paramahansa Yogananda, (34A) James Joyce, (34) Wachsfigur, (35) Stuart Sutcliffe, (36) Wachsfigur, (37) Max Miller, (38) The Petty Girl von George Petty, (39) Marlon Brando, (39B) Marcello Mastroianni, (40) Tom Mix, (41) Oscar Wilde, (42) Tyrone Power, (43) Larry Bell, (44) David Livingstone, (45) Johnny Weissmuller, (46) Stephen Crane, (47) Issy Bonn, (48) George Bernard Shaw, (49) H. C. Westermann, (50) Albert Stubbins, (51) Sri Lahiri Mahasaya, (52) Lewis Carroll, (53) T.E. Lawrence, (54) Sonny Liston, (54A) unbekannt (55) The Petty Girl (siehe [38] von George Petty, (56) George-Harrison-Wachsfigur, (57) John-Lennon-Wachsfigur, (58) Shirley Temple, (58A) Marcello Mastroianni, (59) Ringo-Starr-Wachsfigur, (60) Paul-McCartney-Wachsfigur, (61) Albert Einstein, (62) John Lennon, (63) Ringo Starr, (64) Paul McCartney, (65) George Harrison, (65A) Bette Davis, (65B) Timothy Carey, (66) Bobby Breen, (67) Marlene Dietrich, (68) Gandhi, (69) ein amerikanischer Veteran, (70) Diana Dors, (71) Shirley Temple

Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band (kurz: Sgt. Pepper) ist das achte Studioalbum der britischen Band The Beatles, das am 26. Mai 1967 in Großbritannien veröffentlicht wurde,[1] einschließlich des Kompilationsalbums A Collection of Beatles Oldies war es dort deren neuntes Album. In Deutschland erschien das Album am 30. Mai 1967, hier war es einschließlich der beiden Kompilationsalben deren zwölftes Album. In den USA wurde es am 1. Juni 1967 veröffentlicht, erstmals in einer nahezu identischen Form wie das Original in Großbritannien; hier war es ihr 14. Album.

Das Album gilt als eines der ersten Konzeptalben der Popmusik und als Meilenstein des Genres. Mit über 32 Millionen verkauften Exemplaren gehört es zu den weltweit meistverkauften Musikalben.

Das Werk wird häufig als frühes „Meisterwerk der elektronischen Musik“ bezeichnet.[2][3] Bedeutend ist insbesondere die Synthese von elektronischen/synthetischen Klängen mit der menschlichen Stimme, also mit gesungenen/natürlichen Klängen. Es wird damit oft als erste erfolgreiche Verknüpfung der zur damaligen Zeit in Deutschland avantgardistischen rein elektronisch erzeugten Musik und der in Frankreich entstandenen Musique concrète gesehen. Zur Klangerzeugung werden Sinus- und Impulsgeneratoren und mit Tonbandtechnik nachbearbeitete Knabenstimmen verwendet.

Das Werk verarbeitet das biblische Thema Der Feuerofen aus dem Buch Daniel. Der Grad der Textverständlichkeit der nachbearbeiten Gesangspassagen wird als kompositorischer Parameter verwendet. Es ist ein frühes Beispiel für die Momentform.

Momentform bezeichnet eine musikalische Kompositionstechnik, die besonders mit dem Werk von Karlheinz Stockhausen verbunden ist. Ein in Momentform geschriebenes Stück ist sozusagen wie ein Mosaik aus Momenten zusammengesetzt; ein Moment ist dabei ein „eigenständiger (quasi-)unabhängiger Abschnitt, der von anderen Abschnitten durch Brüche abgesetzt ist.

Stockhausen hatte sein Stück zu einer Zeit für fünf Kanäle konzipiert, als Rundfunk und Schallplatte noch einkanalig (mono) ausgelegt waren. Als technisch avancierteste Studiotonbandmaschine stand ein Vierspurgerät zur Verfügung. Stockhausen wollte diese mit einer Einspurmaschine parallel laufen lassen, die Koordination erwies sich jedoch als unmöglich; daher mischte er die fünfte Spur zu der vierten Spur hinzu. Da das Band der fünften Spur unterdessen verloren gegangen war und erst zum Ende des 20. Jahrhunderts aus der vierten Spur rekonstruiert werden konnte, muss Gesang der Jünglinge rezeptionsgeschichtlich als Vierkanalstück betrachtet werden.

Nr.8: GESANG DER JÜNGLINGE
4-Kanal elektroakustische Musik
1956 [13’14“]

Entwicklung
In den frühen 1950er Jahren arbeitete Stockhausen in den Studios des Westdeutschen Rundfunks (WDR) und manipulierte elektronische Sinuswellen, um Stücke wie STUDIE I und II zu schaffen. Parallel dazu studierte er Linguistik und Phonetik an der Universität Bonn. Diese Erfahrungen inspirierten ihn, ein Werk zu formulieren, in dem sich Sprache und synthetischer elektronischer Klang in einem glatten Kontinuum treffen konnten. Mit anderen Worten, er interessierte sich für Möglichkeiten, gesungene Töne mit elektronischen zu verschmelzen.

Um reine Sprachklänge zu erhalten, beschloss er, einen 12-jährigen Sängerknaben, Josef Protschka, aufzunehmen, der Fragmente singt, die aus dem apokryphen Bibeltext „Lied der drei Jünglinge im Feuerofen“ aus dem 3. Buch Daniel abgeleitet und permutiert wurden , in dem 3 christliche Jugendliche von König Nebukadnezar ins Feuer geworfen, aber aufgrund ihres Glaubensgesangs von einem Engel gerettet werden. Stockhausen selbst wurde damals für seine früheren Arbeiten stark kritisiert, und so fühlte er sich diesen Jugendlichen auch irgendwie verbunden.

Zusätzlich zu den neuen synthetischen Texturen, für die Stockhausen in diesem Werk Pionierarbeit geleistet hat, wurde hier erstmals das Konzept der räumlichen Bewegung im Raum mit der Klangprojektion von 4 Lautsprechergruppen untersucht (die räumliche Bewegung wurde auch in dem gleichzeitig komponierten Orchesterwerk GRUPPEN untersucht).

„Durch die Einbeziehung einer kontrollierten Positionierung der Schallquellen im Raum,
es wird erstmals möglich gewesen sein, ästhetisch zu demonstrieren
die universelle Anwendung meiner integralen seriellen Technik.“
– Stockhausen, aus „Actualia“, 1955/rev.1991

Ursprünglich länger geplant (ein 7. Abschnitt wurde aufgrund des Uraufführungstermins gekürzt), ist das letzte Werk etwas mehr als 13 Minuten lang, gilt aber immer noch als Meisterwerk der elektroakustischen Musik und als großer Fortschritt gegenüber Stockhausens früherer Elektronik funktioniert.

Auszug aus dem Manuskript von Gesang der Jünglinge
(© www.karlheinzstockhausen.org)

Gesprochene und gesungene Laute.

Stockhausen war daran interessiert, die Verständlichkeit (Verständlichkeit) von Sprache/Gesang in dieser Arbeit zu quantifizieren, deshalb erstellte er eine Skala von 1 „überhaupt nicht verständlich“ bis 7 „vollkommen verständlich“ (7 Stufen). Er tat dies durch verschiedene Techniken wie:

Permutation von Phonemen und Silben
Wortfolgen permutieren
permutierende Phrasen
Pausen zwischen den Silben
Hall hinzufügen
Schichtung (polyphon und unisono)
dynamische Lautstärkeänderungen vornehmen Überlagerung der Sprachklänge mit elektronischen Klängen

Durch die oben genannten Techniken wurde die 7-stufige Skala der Wortverständlichkeit erreicht und im ersten Hauptabschnitt von GESANG DER JÜNGLINGE ist die Skala in dieser Reihenfolge zu hören (obwohl die Wörter manchmal durch Überlagerungen weiter verschleiert werden):

0:10 Stufe 5
0:15 Level 1 (am wenigsten verständlich)
0:20 Stufe 2
0:27 Stufe 6
0:28 Level 7 (am verständlichsten)
0:34 Stufe 3
0:42 Stufe 4

(Die obigen Timings sind „Echtzeit“, nicht die CD-Zeit der Stockhausen Edition 3, die am Anfang eine 10-Sekunden-Stille hat. Addieren Sie 0:10 zu jedem Timing, um die CD-Zeit zu erhalten.)

Zusätzlich zu dieser Verständlichkeitsskala verwendete Stockhausen mehrere andere Skalen, um Tonhöhen, Dauer, Dynamik und andere Faktoren zu ordnen (die später ausführlicher beschrieben werden).

Zusätzlich zu dieser Verständlichkeitsskala verwendete Stockhausen mehrere andere Skalen, um Tonhöhen, Dauer, Dynamik und andere Faktoren zu ordnen (die später ausführlicher beschrieben werden).

Um die Gesangsspuren für GESANG DER JÜNGLINGE zu erstellen, erstellte Stockhausen zunächst sinusförmige „Führungsschleifen“, die die Tonhöhen, Rhythmen und Dynamiken der Partitur der Gesangsparts enthielten. Der Sängersänger spielte seine Gesangsparts mit diesen Sinuswellenmodellen in seinen Kopfhörern als Leitfaden sowie einfache visuelle Diagramme der folgenden Textmelodie. Überraschenderweise gibt es keine eigentliche Bearbeitung von Sprachmaterial (wie bei der „Wellenformbearbeitung“). Auch wurde auf eine Frequenzfilterung verzichtet, da Stockhausen das natürliche Timbre seiner Stimme bewahren wollte. Gegebenenfalls wurden manchmal leichte Tonhöhentranspositionen vorgenommen, um einige mikrotonale Skalennoten zu erreichen. Die einzigen hörbaren elektronischen Manipulationen, die auf der Sprachspur verwendet wurden, waren Anpassungen an der Dynamik (Lautstärke-Ein-/Ausblendungen) und das Hinzufügen unterschiedlicher Hallanteile.

Als Quellenmaterial dienten neun der zwanzig Strophen des „Liedes der drei Jünglinge im Feuerofen“. Wann immer Sprache auftaucht, lobpreist sie im Allgemeinen Gott. Tatsächlich ist „Preiset den Herrn“ („Lobe den Herrn“) in jedem der 6 Hauptabschnitte mindestens einmal deutlich zu hören, und der Originaltext hat tatsächlich „Preiset den Herrn“ als Eröffnungssatz in jeder Strophe (“ Jubelt“ wird auch als alternatives deutsches Wort für „Lob“) verwendet.

Original Text in Detsch: 

Preiset (Jubelt) den(m) Herrn, ihr Werke alle des Hernn—
lobt ihn und über alles erhebt ihn in Ewigkeit.

Preiset den Herrn, ihr Engel des Herrn—
preiset den Herrn, ihr Himmel droben.

Preiset den Herrn, ihr Wasser alle, die über den Himmeln sind—
preiset den Herrn, ihr Scharen alle des Herrn.

Preiset den Herrn, Sonne und Mond—
preiset den Herrn, des Himmels Sterne.

Preiset den Herrn, aller Regen und Tau—
preiset den Herrn, alle Winde.

Preiset den Herrn, Feuer und Sommersglut—
preiset den Herrn, Kälte und starrer Winter.

Preiset den Herrn, Tau und des Regens Fall—
preiset den Herrn, Eis und Frost.

Preiset den Herrn, Reif und Schnee—
preiset den Herrn, Nächte und Tage.

Preiset den Herrn, Licht und Dunkel—
preiset den Herrn, Blitze und Wolken.

Original Text in Englisch: 

O all ye works of the Lord—
praise (exalt) ye the Lord above all forever.

O ye angels of the Lord, praise ye the Lord—
O ye heavens, praise ye the Lord.

O all ye waters that are above heaven, praise ye the Lord—
O all ye hosts of the Lord, praise ye the Lord.

O ye sun and moon, praise ye the Lord—
O ye stars of heaven, praise ye the Lord.

O every shower and dew, praise ye the Lord—
O all ye winds, praise ye the Lord.

O ye fire and summer’s heat, praise ye the Lord—
O ye cold and hard winter, praise ye the Lord.

O ye dew and fall of rain, praise ye the Lord—
O ye ice and frost, praise ye the Lord.

O ye hoar frost and snow, praise ye the Lord—
O ye nights and days, praise ye the Lord.

O ye light and darkness, praise ye the Lord—
O ye lightning and clouds, praise ye the Lord.

Elektronische Klänge – Sounds

Ein Heath Sinus uznd Rechteck Generator
Ein Tieffrequenz Puls Generator
1/3 Oktav Bandpass Filter
Sinus Sequenz Frequenzoszillator
Frequenzverstärker/Rückkopplungsfilter zur „variablen, relativ schmalen Filterung von Impulsen oder Rauschbändern, sondern auch als Generator bei extrem hoher Rückkopplungsempfindlichkeit.“

 

Die elektronischen Tonelemente wurden mit im WDR-Studio untergebrachten Radiowartungsgeräten (Impulsgeneratoren, Sinusgeneratoren, White-Noise-Generatoren) erzeugt. Stockhausen gliederte seine Klänge in 11 grundlegende Klangphänomene:

Sinuswellen (analog zu Sprachvokalen)
Sinuswellen mit periodisch veränderter Frequenz (Tonhöhe)
Sinuswellen mit statistisch variierter Frequenz (Tonhöhe)
Sinuswellen mit periodisch veränderter Amplitude (Lautstärke)
Sinuswellen mit statistisch variierter Amplitude (Lautstärke)
Sinuswellen mit periodisch variierten Kombinationen von Tonhöhe und Lautstärke
Sinuswellen mit statistisch variierten Kombinationen von Tonhöhe und Lautstärke
gefiltertes weißes Rauschen (analog zu Sprachkonsonanten) mit konstanter Dichte
gefiltertes weißes Rauschen mit unterschiedlicher Dichte
gefilterte Impulse (Klicks) (analog zu Sprachplosiven) mit periodischen Sequenzen
gefilterte Impulse (Klicks) mit statistisch variierten Folgen

Die elektronischen Texturen wurden in einer koordinierten „Performance“ erstellt, die Stockhausen und 2 Assistenzmusiker erforderte. Nachdem sie Kurven auf Papier gezeichnet hatten, verfolgten die drei die einzelnen grafischen Kurven, während sie (mit beiden Händen!) Steuerknöpfe von Klangerzeugern und Filtern drehten und das Ergebnis aufzeichneten. Mit diesen Methoden konnten sie herabstürzende und melodische Summen und Pieptöne sowie eine Vielzahl von bizarren atmosphärischen Geräuschen erzeugen. Stockhausen spricht über diese Verfahren in der 1. seiner British Lectures von 1972 (in diesem Videoclip gegen 12:20 Uhr).

Organisation nach Skalen:
„Die Grundkonzeption sollte klar sein:
Alles Disparate in einem möglichst lückenlosen Kontinuum ordnen, und dann alle Unterschiede aus diesem Kontinuum extrahieren und mit ihnen komponieren.“
– Stockhausen, „Musik und Sprache im GESANG DER JÜNGLINGE“, 1957

Die Sprachlaute wurden in einer Skala der Verständlichkeit (wie oben beschrieben), aber auch nach phonetischer Klangfarbe geordnet:

dunkle Vokale (langes „u“) zu hellen Vokalen (langes „e“)
dunkle Konsonanten („ch“ wie in „Loch Ness“) zu hellen Konsonanten (weiches „s“)
Vokale zu Konsonanten

Elektronische Klangfarben wurden analog bestellt:

Sinuswellen-Layer mit dunklem Timbre – Sinuswellen-Layer mit hellem Timbre (durch Ändern der Anzahl der Layer)
dunkles weißes Rauschen – helles weißes Rauschen (durch Bandfilterung)
reine harmonische – zufällige Rauschbänder

30 tonhöhenorientierte Skalen (Subharmonische, Oberton, Chromatik, Kombinationsskalen) wurden verwendet, um Faktoren zu organisieren wie:

Klangfarbe (Frequenzteiltöne)
melodischer Verlauf
Harmonien (Akkordfolge?)
Sprechgeräusche
Lautgruppentranspositionen
Tonhöhenregister

(In einer Diskussion im Jahr 2001 vor einer Aufführung von KONTAKTE erwähnt Stockhausen, dass es in diesem Werk 42 verschiedene Skalen mit Intervallbreiten von einer perfekten Quinte bis hinunter zu 1/30 einer perfekten Quinte gibt.)

Zusätzlich wurden Skalen verwendet, um Volumen, Dauer und räumliche Bewegung zu organisieren (basierend auf einer kreisförmigen Koordinatenkarte).

Die endgültigen Skizzen platzieren die Sprach- und elektronischen Klänge in 6 gestapelten Klangschichten (Kanälen). GESANG DER JÜNGLINGE war ursprünglich als 6-Kanal-Werk geplant, wurde dann aber auf 5 Kanäle reduziert. Aus praktischen Gründen wurde dann der 5. Kanal mit dem 4. Kanal kombiniert.

Strukturelle Organisation:
Auf einer größeren strukturellen Ebene wird GESANG DER JÜNGLINGE von 3 separaten Faktoren organisiert:

Zeit (unterteilt in 6 Hauptabschnitte, unten)
Schichtung („Schwärme“)
gefiltertes weißes Rauschen („farbiges Rauschen“)

Gesangsmelodienskizze „Preiset den Her ren Prei set den He rren“
(© www.karlheinzstockhausen.org)

In der Formstruktur nach Zeit (unterteilt in 6 Abschnitte) ist der Refrain „Jubelt den Herrn“ (bzw. „Preiset den Herrn“) in jedem Abschnitt mindestens einmal „intakt“ enthalten. Einige Funktionen werden unten beschrieben (die CD-Zeiten in der letzten Spalte sind unterschiedlich, weil der CD-Track am Anfang eine 10-Sekunden-Stille hat).

Abschnitt Schnittband Zeit CD Zeit
1 „Jubelt den Herrn“ (entfernt, undeutlich bei 0:10 (Bandzeit)/0:20 (CD-Zeit)).

Der Abschnitt ist eine Art „Ausstellung“ der 7 Grade der Verständlichkeit der Sprachlaute, wie zuvor beschrieben.

0:00 0:10
2  „den Herrn jubelt“ (Chor, 1:02/1:12)
„Preiset den Herrn“(solo, 1:07/1:17 und 1:56/2:06)Dieser Abschnitt bietet extremere Änderungen von Reverb, Dichte (Layering) und Register. Weitere elektronische „Schwärme“ erscheinen. 1:02 1:12
1:02 1:12
3  „Preiset den Herrn“ (Solo, mit Pausen, 2:51/3:01 bis 3:05/3:15)

Die Verständlichkeit wird durch lange Pausen zwischen Silben und Wörtern beeinträchtigt. Schwärme werden zu sporadischen „Blöcken“. Manchmal taucht eine Bassmelodie auf.

2:51 3:01
4  „Preiset den Herrn“ (Chor/Solo bei 5:46/5:56)

Dieser Abschnitt betont auch Silben und Pausen, hat aber ein rückwärts laufendes Band von Abschnitt 2 darunter (ein rückwärts gerichtetes „Preiset den Herrn“ erscheint bei 5:38/5:48).

5:15 5:25
5  „Herrn preiset“ (polyphon mit Hall bei 6:53/7:03)
„Preiset den Herrn“ (polyphon mit Hall bei 7:22/7:32 und 7:51/8:01)Bass-Puls-Melodien und „Shaker“ (gepulstes weißes Rauschen) erscheinen. Es werden mehr elektronische Zwischenspiele geboten als zuvor. Die Sprachanteile sind hier weitgehend geschichtet und mit unterschiedlichem Hall gestaffelt.
6:22 6:32
6 „Jubelt den Herrn“ (absteigend/aufsteigend um 8:42/8:53)
„ju—belt“ (absteigendes Glissando um 10:50/11:00)Eine allgemein schnelllebige und dynamische Klanglandschaft mit komplexer Klangschichtung.
8:40 8:50

 

Abschnitt 6 ist der komplexeste aller 6 Abschnitte und Stockhausen liefert in seinen veröffentlichten Notizen (auf der Stockhausen Edition 3 CD enthalten) einige zusätzliche Informationen über seine Konstruktion und Materialien.

23 Kombinationen werden aus 12 Arten von Klangkomplexen erstellt:

Sinuswellen-Schwarmkomplexe
Impulsschwarmkomplexe
Sprechgeräusche
weißes Rauschen (Schmalband) (oder „f“, „s“, „sh“)
geschichtetes schmalbandiges weißes Rauschen (Akkorde)
weißes Rauschen (Breitband) (oder stimmlose Vokale)
Einzelimpulse (oder „t“, „b“, „k“, „g“)
schwärmende Pulse, großer Tonhöhenbereich (oder „r“, „x“, „z“)
einzelne gepulste Akkorde
harmonische und nichtharmonische Schichten von Sinuswellen (Akkorde)
mehrschichtiger Gesang (Akkorde bilden)
synthetische Vokale (reiche Obertöne)

Die 23 Gruppenkombinationen scheinen nach einer Art Klangfarbenordnung organisiert zu sein, da die Gruppen von reinen Sinuswellenkomplexen bis hin zu gleichen Mischungen von Komplexen (Impulse, Sprachklänge, weißes Rauschen, Sinusakkorde usw.) , zu nur geschichteten Stimmbändern. Wie STUDIE II ist auch der letzte Abschnitt eine Kombination der vorherigen Abschnitte.

In jedem Fall ist Abschnitt 6 eine bravouröse Darbietung von Sprach- und elektronischer Klangmischung und ein ziemlich atemberaubender Höhepunkt des Werks. Der allerletzte Schwarm elektronischer Geräusche am Ende ist eigentlich der Beginn des unvollendeten 7. Abschnitts.

Abschnitt 6 Analyse, aus „Durch den sinnlichen Spiegel…Grundlagen von GESANG DER JÜNGLINGE“
(Pascal Decroupet, Elena Ungeheuer)

 GESANG DER JÜNGLINGE Skizzenblatt Top-System zeigt Stimmlagen und Dauer,
Formen unten zeigen Schwärme elektronischer Töne.
(© www.karlheinzstockhausen.org)

Es gibt keine eigentliche „Partitur“ (nur Notizen und Skizzen darüber, wie Klänge erzeugt wurden), aber Transkriptionen „nach der Realisierung“ können interessant sein.

Transkription von Abschnitt 3 aus „Stockhausens elektronische Werke: Skizzen und Arbeitsblätter 1952-1967“ (Richard Toop)
und wiedergegeben in „Durch den sinnlichen Spiegel…Grundlagen des GESANG DER JÜNGLINGE“
(Pascal Decroupet, Elena Ungeheuer)

Liveauftritt – Live Performance

Bei der Aufführung sind fünf Lautsprechergruppen um das Publikum verteilt im Raum. Die Raumbewegungen der Klänge bilden eine essentielle, auskomponierte Werkebene. Dass die fünfte Gruppe von der Decke, als „Stimme Gottes“ strahlen sollte, ist eine unbelegte Legende. Stockhausen hat Mono- und Stereo-Versionen des Werkes für Radio und Schallplatte erstellt.

GESANG DER JÜNGLINGE soll über 4 Lautsprecher projiziert werden, die das Publikum umgeben. Als Stockhausen 2001 den renommierten Polar Music Prize (den „Nobelpreis der Musik“) gewann, steuerte er für die Verleihung die Klangprojektion von GESANG DER JÜNGLINGE.

GESANG DER JÜNGLINGE, 30.05.1956, WDR Köln.
www.karlheinzstockhausen.org)

Klangeindrücke
GESANG DER JÜNGLINGE ist trotz seiner relativen Kürze ein Meisterwerk. In nur 13 Minuten schildert es akustisch einen Dialog zwischen Mensch, Technik und Gott. Dieses Thema wurde seit 1957 von anderen Komponisten wiederverwendet, aber ich denke, in fast 50 Jahren war es noch nie so sparsam oder „gefühlvoll“. Gleichzeitig ist das Werk auch als vielschichtige Klanglandschaft erfahrbar, mit der Knabenstimme mal im Vordergrund und der Elektronik im Hintergrund – oder umgekehrt. Es ist erstaunlich, dass ein solch transzendentes Werk tatsächlich (zumindest für ein paar Wochen) in einem Studio des Westdeutschen Rundfunks komponiert wurde, das sich 5 Stockwerke unter der Erde in einem Atombunker befindet.

Eine weitere interessante Sache ist, dass, obwohl die Sprachelemente ursprünglich seriell organisiert waren, um eine gleichmäßige Verteilung von Attributen zu schaffen, wenn man mit dem Text vertraut ist (und viele Deutsche damals waren), diese Vertrautheit tatsächlich eher eine „klumpige“ Textur erzeugt als die klassische statische („flache“) Textur vieler seriell organisierter Werke. Ich denke, unter anderem aus diesem Grund hat GESANG DER JÜNGLINGE beim breiten Publikum mehr Anklang gefunden als viele andere Serienwerke der Nachkriegszeit.

Die Stockhausen-Gesamtausgabe CD 3, die dieses Werk (sowie mehrere andere große Stockhausen-Werke) enthält, ist sehr zu empfehlen, da sie ein sehr informatives Buch (aus dem einige Details der obigen Analyse stammen) und viele großartige Bilder enthält.

Rechts
GESANG DER JÜNGLINGE: sound samples, tracks listings and CD/Book ordering
Purchase the Score (Sketches)
GESANG DER JÜNGLINGE Wiki
WDR Electronic Music Studio Tour (photos of electronic gear, 2015)
WDR Studios Vintage Pictures & Video Tour (120 Years of Electronic Music)
Through the Sensory Looking-Glass: Gesang der Jünglinge (Decroupet, Ungeheuer and Kohl)
Notes on Karlheinz Stockhausen’s Gesange der Jüngelinge (Bennett)
Gesang der Jünglinge: History and Analysis (Smalley, 2000)
„From Tape Loops to MIDI, Karlheinz Stockhausen’s 40 Years of Electronic Music“ (Manion)

 

 

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Juli 7th, 2020 by Afrigal

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Alan Dawson

George Alan Dawson (* 14. Juli 1929 in Marietta, Lancaster County, Pennsylvania; † 23. Februar 1996 in Boston, Massachusetts) war ein US-amerikanischer Jazz-Schlagzeuger.

JazzProfiles: Alan Dawson - The 1977 Modern Drummer Interview

Dawson war Schüler des Schlagzeugers Charles Alden. Während seiner Armeezeit war er 1951 bis 1953 Mitglied einer Militär-Tanzband in Fort Dix. Daneben war er Mitglied der Band von Sabby Lewis. Nach der Entlassung aus der Armee unternahm er eine dreimonatige Europatournee mit Lionel Hampton, danach arbeitete er erneut mit Lewis.

Von 1957 bis 1975 unterrichtete Dawson am Berklee College of Music; zu seinen Schülern zählten im Laufe der Jahre Tony Williams, Billy Kilson, Terri Lyne Carrington, Steve Smith, Joe LaBarbera, Joe Corsello, Kenwood Dennard, J. R. Robinson, Casey Scheuerell, Harvey Mason, Vinnie Colaiuta, Keith Copeland, Jake Hanna, Bobby Ward, Akira Tana und viele andere. Von 1962 bis 1970 spielte er in der Hausband des Clubs Lennie’s on the Turnpike bei Boston, nachdem er zuvor in Boston im Storyville tätig war.

https://www.youtube.com/watch?v=7KFZ-6hQAxg

Zu den Musikern, mit denen er in dieser Zeit länger zusammenarbeitete, gehörten der Pianist Jaki Byard und der Saxophonist Booker Ervin sowie von 1968 bis 1974 der Pianist Dave Brubeck. Daneben war er u. a. Sideman von Oscar Peterson, George Shearing, Charles Mingus, Woody Shaw, Phil Woods, Sonny Stitt, Dave Brubeck, Lionel Hampton, Reggie Workman, Quincy Jones, Dexter Gordon, Tal Farlow, Earl Hines, Rahsaan Roland Kirk, Frank Morgan, Hank Jones, Frank Foster, Phineas Newborn, Charles McPherson, Teddy Wilson, James Williams, Phil Wilson und Terry Gibbs.Nachdem er sich 1975 von der Lehrtätigkeit an der Berklee School zurückgezogen hatte, gab er noch privaten Schlagzeugunterricht und arbeitete im Quartett mit James Williams, Bill Pierce und Richard Reid. 1992 nahm er als Bandleader das Album Waltzin’ With Flo auf.

 

Percussive Society

 

https://www.youtube.com/watch?v=8eA8nfkSbQM

 

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März 25th, 2020 by Afrigal

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Sven-Ake Johansson

 (* 1943 in Mariestad) ist ein schwedischer Komponist, Musiker, Autor und bildender Künstler.

Sven-Åke Johansson

Johansson begann als Schlagzeuger in der Tanzband von Bosse Skoglund, spielte 1965 in Gruppen um Bobo Stenson und in Spanien und Frankreich mit Ran Blake. Er war dann an der ersten Schallplattenaufnahme des Globe Unity Orchestra beteiligt und wurde 1967 Mitglied des Trios von Peter Brötzmann mit Peter Kowald, mit denen er auch auf dem Album Machine Gun spielte. Er lebt seit 1968 in Berlin und war mit Brötzmann, Kowald, Manfred Schoof und Alexander von Schlippenbach sowie seiner Modernen Nordeuropäischen Dorfmusik an der Entwicklung der europäischen Version von Free Jazz und freier Improvisationsmusik beteiligt.
Anschließend nahm er eine erste Soloplatte Schlingerland auf und bildete mit Alfred Harth und Nicole Van den Plas das Trio EMT. Bereits damals verwendete er unübliche Materialien (z. B. Schaumstoff, Telefonbücher usw. für perkussive Effekte). Anschließend konzentrierte er sich auf das noch heute bestehende Duo mit Alex Schlippenbach, in dem er verstärkt Akkordeon spielte und Spontangedichte rezitierte.
Bei der Uraufführung seiner Paul Lincke Musik für kleines Ensemble (1977) traten erstmals Conrad Bauer und Ernst-Ludwig Petrowsky in Westberlin auf. Mit letzterem, Hans Reichel und Rüdiger Carl bildete er das Bergisch-Brandenburgische Quartett. In seinem Nordeuropäischen Melodie- und Improvisationsorchester wirkten u. a. Carl Reichel, Wolfgang Fuchs, Radu Malfatti, Maarten Altena und Norbert Eisbrenner mit. In seinem Ol’ Man Rebop Ensemble spielen u. a. Ulrich Gumpert und Axel Dörner. 2001 entstand auf HatHut mit dem Pianisten Per Henrik Wallin das Duoalbum Proclamation I. Er führte seit 2010 im Duo mit Oliver Augst das Live-Programm Eisler im Sitzen auf; das gemeinsame Programm In St. Wendel am Schloßplatz wurde im Deutschlandfunk gesendet.
Johansson kann nicht auf seine nahezu 40 Platten- und CD-Einspielungen reduziert werden, sondern hat auch mehrere Bücher mit Gedichten und anderen Texten publiziert und ist als Maler (mit zahlreichen Ausstellungen) wirksam in Erscheinung getreten. Außerdem hat er Musikproduktionen wie „Die Harke und der Spaten“ oder „Ueber Ursache und Wirkung der Meinungsverschiedenheiten beim Turmbau zu Babel“ (zusammen mit Alexander von Schlippenbach) initiiert. 1996 führte er ein Konzert für zwölf Traktoren in Leipzig auf, welches 2013 bei denKlangspuren im TirolerSchwaz erneut aufgeführt wurde.] Ferner brachte er in Berlin mit einer prominent besetzten Gruppe sein Bühnenspiel „Die Harke und der Spaten“ zur Uraufführung.

 

 

 

Improvisierte Musik

Improvisiert heißt ja nicht zwingend dass alles frei ist. Improvisation heißt ja nicht

frei, freie Musik ist etwas ganz anderes. Wenn es überhaupt eine gibt.

Improvisation ist ja, dass man aus einem Können, Eingeübtem, frei Stücke

heraus holt und in Zusammenhang mit den freien Stücken der Mitmusiker bringt.

 

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Dezember 2nd, 2019 by Afrigal

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Elliot Sharp

 (* 1. März 1951 in Cleveland, Ohio) ist ein US-amerikanischer Multiinstrumentalist und Komponist, der zur experimentellen New Yorker Downtown-Szene gehört.

Sharp hatte vom sechsten Lebensjahr an Klavierunterricht und spielte vom achten Lebensjahr an Klarinette im Schulorchester. Er studierte von 1969 bis 1971 an der Cornell University, dann am Bard College (B.A. 1973) und an der University of Buffalo (M.A. 1977) Physik, Komposition, Musikethnologie und Improvisation, u. a. bei Morton Feldman und Roswell Rudd. Daneben trat Sharp, der 1968 zur Gitarre als Hauptinstrument gewechselt war, mit psychedelischen Bands, aber auch mit Avantgarde-Jazzgruppen und mit klassischen Konzertensembles auf. 1978 zog er nach New York, wo er mit Bobby Previte, Charles Noyes und Guy Klucevsek spielte und das Plattenlabel zOaR music gründete. Projekte mit Bill Laswell, Eugene Chadbourne, John Zorn, Anthony Coleman, Samm Bennett, Mike Watt und David Linton folgten. Er gründete seine Band Carbon 1983 und spielte mit Zeena Parkins, Eric Mingus, Vernon Reid, Joey Baron sowie David Torn. Weiterhin wirkte er an Einspielungen von Ned Rothenberg, Wayne Horvitz oder Jim Staley mit. Sharp hat eigene Instrumente entwickelt und „energetisch“ wirkende Kompositionen für das Soldier String Quartet, das American Composers’ Orchestra oder das hr-Sinfonieorchester geschrieben, wobei seine Neigung deutlich wird, musikalische Verläufe algorithmisch zu organisieren. Daneben hat er auch Theater-, Ballett- und Filmmusik komponiert. Die Musik Sharps ist zwischen den Genres angesiedelt und weder als Rock- noch als Jazz- oder Neue Musik zu charakterisieren. Sharp lebt im unteren Manhattan mit der Designerin und Videokünstlerin Janene Higgins und den beiden gemeinsamen Kindern.

 

 

ExPerimental? Music & Sound

 

May be an image of 2 people and text that says 'ERIC MINGUS ELLIOTT SHARP DUO "SONGS FROM A ROGUE STATE" + BILLY MARTIN SOLO Nov 20, 2022 Sunday, Doors: 7:30pm 151 Ave C, NYC www.nublu.net wwW nublu'

tumb

 

 

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August 7th, 2018 by Afrigal

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Robyn Schulkowsky

Perkussionistin und Komponistin.

Schulkowsky studierte an der University of Iowa und der University of New Mexico, Albuquerque, Schlagzeug und war von 1977 bis 1980 Soloschlagzeugerin des New Mexico Symphony Orchestra in Santa Fe. Zudem war sie Mitglied des Orchestra of Santa Fe und unterrichtete an der „University of New Mexico“. 1980 kam sie zu einem Aufbaustudium bei Christoph Caskel nach Köln.Sie lebt seither in Europa. Bereits in den frühen 1980er Jahren trat sie in Uraufführungen von Werken Karlheinz Stockhausens, Mauricio Kagels und Walter Zimmermanns auf.

Sie arbeitete mit Vertretern der neuen Musik wie John Cage, Kevin Volans (Mbira), Morton Feldman, Iannis Xenakis, Christian Wolff und Heinz Holliger zusammen und unternahm Tourneen durch ganz Europa, die USA, Japan, Korea, die Staaten der früheren Sowjetunion und Westafrika. Bei den Salzburger Festspielen 1993 trat sie mit dem Stück Con Luigi Dallapiccola von Luigi Nono (auf CD bei col legno). In jüngster Zeit führte sie Kompositionen von Rebecca Saunders, Tigran Mansurjan und Wolfgang Rihm auf und spielte mit Kim Kashkashian Werke von Luciano Berio ein.
Schulkowsky machte sich auch einen Namen als Improvisatorin, sowohl solo als auch in der Free-Jazz-Szene, insbesondere in Zusammenarbeit mit Lindsay Cooper, Derek Bailey und mit dem norwegischen Trompeter Nils Petter Molvær. In Ghana trat sie mit dem Schlagzeuger Kofi Ghanaba auf. Seit 2002 gab sie unter anderem in Montevideo, Buenos Aires und Salvador da Bahia Konzerte und unterrichtete dort gemeinsam mit Fredy Studer bzw. Joey Baron.

https://www.youtube.com/watch?v=nLAQvEQKRe0

https://www.youtube.com/watch?v=W0PZ4R8MMyY

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