Februar 21st, 2024 by Afrigal
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Hans Bernhard Luginbühl

 

(* 16. Februar 1929 in Bern; † 19. Februar 2011 in Langnau im Emmental) war ein Schweizer Bildhauer und Eisenplastiker.

Luginbühl wuchs in Bern auf. An der Gewerbeschule hatte er seine erste Ehefrau Greti Kläy kennengelernt und 1950 geheiratet. Der Ehe entstammen zwei Töchter. Luginbühl widmete Kläy seine Steinfigur Greti, benannte sie nach der Scheidung 1957 jedoch zu „die Sitzende“ um.

Seit seiner Bildhauerlehre arbeitete er als freier Künstler, teilweise zusammen mit seiner zweiten Frau, der Keramikerin, Töpferin und Plastikerin Ursi, geborene Koelner (1936–2017). Sie machte sich mit Vasen und Gefässen aus Keramik und Porzellan einen Namen als Künstlerin. Ihre gemeinsamen Söhne Brutus, Basil, Jwan wurden früh als Assistenten des Vaters in Kunstprojekte eingebunden. Eva war ihre jüngste Tochter.

tolle sounds!!

Luginbühl lebte mit seiner Familie ab 1965 in Mötschwil auf einem Bauernhof, dessen Umgebung sukzessive in den Skulpturenpark der Luginbühlstiftung umgewandelt wurde.

Luginbühl war seit Jugendzeit mit dem Maler und Eisenplastiker Jimmy Schneider befreundet. 1951 half er Luginbühl beim Bau seines Atelierhauses in Moosseedorf. Zudem erlernte er das Schweissen bei Schneider, der ihm bei grösseren Arbeiten auch assistierte. Luginbühl hatte massgebenden Einfluss, dass sich Schneider schliesslich der Eisenplastik zu wandte.

Bekannt als Eisenplastiker wurde er in den späten 1950er Jahren. Besonders beeindruckten seine Werke, die er aus Material gestaltete, welches er auf Schrottplätzen oder stillgelegten Industrieanlagen fand. 1950 und 1956 erhielt Luginbühl ein Eidgenössisches Kunststipendium.

Die Plastik Schlanke Aggression wurde 1959 auf der Ersten Schweizerischen Gartenbauausstellung G|59 als Teil des abstrakten, international gewürdigten Garten des Poeten von Ernst Cramer präsentiert. Mit seiner Plastik Tell (1966) präsentierte sich die Schweiz an der Weltausstellung in Montreal 1967. Er war 1964 auf der documenta III und 1977 auf der documenta 6 in Kassel vertreten. 1968 stellte er vor der Kunsthalle Bern seinen Grossen Zyklopen auf. Weitere bewegliche Giganten aus Eisen sind der Atlas (1970), der Skarabäus (1978), der Frosch (1986/87) und der Zwilling (2003). Grosse Beachtung erhielt 1989 die Ausstellung seiner Eisenplastiken im Kulturzentrum Reithalle (Bern). Im Alten Schlachthaus in Burgdorf gibt es ein Luginbühl-Museum.

Mit dem Schweizer Künstler Jean Tinguely verband ihn eine langjährige und tiefe Freundschaft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bernhard Luginbühl – kinetische Kunst im Kontext

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Februar 19th, 2024 by Afrigal
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Jørn Øien

 

Jørn Øien at the 2017 Oslo Jazzfestival

 (* 19. Januar 1968 in Narvik ) ist ein norwegischer Jazzpianist und Keyboarder. Er ist bekannt durch eine Reihe von Festivalauftritten und Plattenveröffentlichungen sowie durch Kooperationen mit Größen wie Thorgeir Stubø , Kjersti Stubø , Ernst-Wiggo Sandbakk , John Pål Inderberg , Tore Brunborg , Knut Værnes , Kjell Karlsen , Terje Gewelt , Roger Johansen und Paal Nilssen-Love , Per Zanussi und Torstein Lofthus

Øien wurde am „Nord-Norsk Musikkonservatorium“ (1987–91) ausgebildet, wo er die Musik von Edvard Grieg , während er in Bands wie „Stett“, „Tutu“ und „Corny Horns“ spielte. Øien nahm an der NRKSerie „Ung norsk Jazz“ mit einem Trio bestehend aus Trond Sverre Hansen (Schlagzeug) und Konrad Kaspersen (Bass) teil. Dies führte zur Gründung einer Jazzband „Jazz i Nord“ aus Troms , bestehend aus Country-Musikern, bei der auch der Posaunist Øystein B. Blix mitwirkte. Diese Partnerschaft kommt auf der Platte Song, Fall Soft (1995) mit der Sängerin Marit Sandvik .

1996 leitete er die Jam-Begleitband beim Moldejazz Festival, zog nach Oslo und ließ sich als einer der meistgenutzten freiberuflichen Pianisten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der norwegischen Hauptstadt nieder.

Øien Short Stories (2004) mit seinem eigenen Trio Jørn Øien Trio in Oslo, bestehend aus Terje Gewelt (Bass) und Roger Johansen (Schlagzeug). Ehemalige Mitglieder waren Paal Nilssen-Love (Schlagzeug) und Kåre Garnes (Bass). Das Trio nun mit Per Zanussi (Bass) und Torstein Lofthus (Schlagzeug) veröffentlichte das Album Digging in the Dark (2010). Im Jahr 2011 Erling Wiclund von NRK als „einen originellen und brillanten Arrangeur der gehobenen Weltklasse“ hervor.

Bei Vossajazz 2014 trat er im Rahmen von Ivar Kolves Polyostinat Erlebnis auf. Hier trat er mit einem Eliteteam norwegischer Musiker auf, darunter Kåre Kolve , Ellen Andrea Wang und nicht zuletzt Jarle Vespestad . Sie boten dem anspruchsvollen Ohr einen verwöhnenden polyrhythmischen und polyharmonischen Genuss.

Vossajazz oder Vossa Jazz (gegründet am 19. Dezember 1973) ist ein internationales Jazzfestival in Voss, Norwegen stattfindet Ostern und das ganze Jahr über Konzerte umfasst.  Das Festival wird seit August 2007 von Trude Storheim geleitet.

 

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Februar 17th, 2024 by Afrigal
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Camille Emaille

Camille Emaille | Improvisors Without Borders

ist eine Schlagzeugerin aus einem Dorf in Mercantour in den Alpes Maritimes, studierte klassische Musik an den Konservatorien von Nizza und Straßburg, bevor sie an die Musikakademie in Basel (Schweiz) wechselte, um ihre Fähigkeiten in zeitgenössischer Musik und Improvisation bei Christian Dierstein und Fred Frith zu perfektionieren, wo sie ihr Studium abschloss 2018 erwarb sie eine Percussion-Lizenz mit Auszeichnung. 2016 war sie außerdem Gaststudentin am Mills College in Oakland (Kalifornien), wo sie insbesondere mit Roscoe Mitchell und William Winant zusammenarbeiten konnte.

 

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Februar 12th, 2024 by Afrigal
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Tobi Hunke

Als AbletonDrummer biete ich verschiedene Dienstleistungen an – einerseits ist AbletonDrummer.com eine Ressourcenseite/Blog, auf der andere Schlagzeuger relevante Informationen und Tutorials finden können, andererseits ist diese Seite eine Möglichkeit, meine kostenpflichtigen Online-Kurse und meine Unterrichtsdienstleistungen, wie mein 1-zu-1-Online-Unterricht über Skype . jede Menge Tutorials Youtube-Kanal gibt es eine für AbletonDrummers zum Austausch und Networking.

Was sonst?

Da ich viele verschiedene Musik- und Bildungsprojekte durchführe, habe ich viele Links, die ich mit Ihnen teilen möchte. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was Sie suchen, welche Formate oder Themen Sie haben, nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf und wir finden heraus, ob ich Ihnen unter die Arme greifen, Ihnen Unterricht geben, mit Ihrer Band oder Ihrem Projekt zusammenarbeiten, einen Workshop oder einen Vortrag halten kann Ihre Hochschule – wir finden es heraus. Schreiben Sie mir einfach eine E-Mail!

https://blog.abletondrummer.com/wp-content/uploads/2017/12/Nord-Drum-3P-V2-header-cropped.png

 

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Januar 27th, 2024 by Afrigal
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Adrain Belew

Adrian Belew - 2 times | King crimson, Adrian belew, Progressive rock

Robert Steven „Adrian“ Belew (* 23. Dezember 1949 in Covington, Kentucky, USA) ist ein US-amerikanischer Gitarrist und Komponist.

Belew ist vor allem durch die Progressive-Rock-Band King Crimson bekannt, bei der er von 1981 bis 2013 Sänger und Gitarrist war. Vorher spielte Belew unter anderem bei Frank Zappa, Caifanes, den Talking Heads und David Bowie. Seit 1987 ist Belew festes Mitglied der Band The Bears. Der Song Oh Daddy, den er als Duett mit seiner Tochter Audie sang, gelangte 1989 in die US-Single-Charts. Belew arbeitete als Produzent oder Gastmusiker unter anderem mit Paul Simon, Mike Oldfield, Jean Michel Jarre, Nine Inch Nails, Laurie Anderson – deren handbemalte Gitarre er zuweilen spielte – und Porcupine Tree.

Frank Zappa lud Belew 1977 während dessen Auftritt als Sänger und Gitarrist in einem Musikclub in Nashville zum Vorspielen ein. Belew begleitete Zappa bis zum Abschluss seiner USA-Tour 1978.

Direkt im Anschluss wurde er von David Bowie, der Belew bei einem Konzert dieser Tour kennenlernte, für eine Konzerttournee und Studioaufnahmen engagiert. Belew spielt auf den Alben Stage und Lodger Gitarre. Über Robert Fripp lernte Belew den Produzenten Brian Eno kennen, der ihn engagierte, für das Album Remain in Light der Talking Heads Gitarre einzuspielen. Er ist auf mehreren Titeln dieses Albums bei Gitarrensolos zu hören und begleitete die Talking Heads auf ihrer Konzerttournee.

1981 wurde Belew von Robert Fripp angeboten, bei der Nachfolge von dessen Band King Crimson zweite Gitarre zu spielen. Obwohl Belew zur gleichen Zeit angeboten wurde, bei den bekannten und erfolgreichen Talking Heads die Lead-Gitarre zu übernehmen und damit Gründungsmitglied David Byrne zu ersetzen, entschied er sich für das neue Projekt, das letztlich weiter unter dem bekannten Namen King Crimson geführt wurde. Belew wurde im April 1981 Mitglied und blieb dies neben all seinen anderen musikalischen Projekten 32 Jahre lang, bis 2013.

 

2017 gründete Belew mit dem Level-42-Bassisten Mark King und dem Police-Schlagzeuger Stewart Copeland eine neue Band namens Gizmodrome.

 

 

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Januar 21st, 2024 by Afrigal
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Im September 2022 wollte ich in Moosbach an einer Veranstaltung

Strom-Wandlung-Schall

teilnehmen.

Leider kamen persönliche Probleme dazwischen.

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Januar 20th, 2024 by Afrigal
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Dennis Gabor

3 Sachen fallen mir bei dem Namen Gabor ein!

Quanten, Hologramme, elektronische Musik (Grains) und R.Feynman.

Quanten-und-Grains2_UM

oben: pdf-von mir Zusammenhang Curtis Roads und

Dennis Gabor wird die Entwicklung der Granularsynthese im Jahr 1946 zugeschrieben, bei der ein Grain-System zur Klangreproduktion eingesetzt wurde [1]. Die theoretischen Grundlagen der Granularsynthese basieren auf Gabors Arbeiten, insbesondere der Gabor-Transformation und der Theorie der Schallquanten [2]. Dieser innovative Ansatz stammt aus der Quantenphysik, wo Gabor die Idee erforschte, Schall auf akustische Quanten oder Körner zu reduzieren [3][5]. Das Korn als Grundeinheit spiegelt Gabors Konzept des Klangquantums wider, einer unteilbaren Information [6]. Die Granularsynthese hat sich seitdem zu einer bedeutenden Technik in der Produktion elektronischer Musik entwickelt.

Gabor hat aber auch die Holografie erfunden, wo es ja bekanntlich um Wellen geht. Alles schwingt!!

Auch in vielen Anderen Domänen war er sinnvoll tätig.

Wellen oder Teilchen?

nach R. Sexl: Materie in Raum und Zeit

Rechnen mit Tälern

Sowohl mit Licht als auch mit Elektronenstrahlung gibt es Experimente, wovon die einen eher mit dem Wellenmodell, die anderen eher mit dem Teilchenmodell verständlich erklärt werden können. Aber was ist Licht oder Elektronenstrahlung nun wirklich? Welle oder Teilchen? Ein Physiker formulierte dieses Dilemma für das Licht schon fast resignierend: „Montag, Mittwoch und Freitag ist das Licht eine Welle, Dienstag, Donnerstag und Samstag ist es ein Teilchen und am Sonntag ruht es.“

Roman Sexl führt in seinem Buch „Materie in Raum und Zeit“ verschiedene Ansätze auf, wie man mit dem Dilemma fertig werden könnte:

  • Es gibt Widersprüche in der Natur mit denen man Leben muss. Die einander widersprechenden Welleneigenschaften und Teilcheneigenschaften sind Beispiele hierfür.
Abb. 1 Wellen- und Teilcheneigenschaften als natürlicher Widerspruch

Dieser etwas fatalistische Ansatz wird nicht weiter verfolgt. Es ist plausibler, Widersprüche in unseren Theorien über die Natur zu suchen, als in der Natur selbst.

  • Es ist zweckmäßig, manchmal das eine Modell und manchmal das andere Modell zu bevorzugen. Evtl. sind für die Erklärung weiterer Phänomene noch andere Modelle notwendig.
Abb. 2 Nebeneinander von Teilchenmodell, Wellenmodell und anderen Modellen

Auch dieses beziehungslose Nebeneinander von Modellen, die nicht durch eine übergeordnete Theorie zu einer Einheit zusammengefasst sind, wird nicht weiter verfolgt.

  • Es gibt eine übergeordnete Theorie (Quantenphysik), welche geeignet ist, die Elemente der Mikrowelt (Quantenobjekte) zu beschreiben. Die Begriffe Welle und Teilchen sind an unserer „makroskopischen“ Erfahrung orientiert. Weder unsere Sinne noch unsere Sprache können die Mikrowelt geeignet erfassen. Die sehr unanschauliche, stark mathematisch orientierte und inzwischen äußerst erfolgreiche Quantentheorie ist mit den uns zur Verfügung stehenden mathematischen Mitteln nicht beherrschbar. Im Sinne des Lehrplans soll aber trotzdem auf dieser Stufe ein kleiner Einblick in die Gedankenwelt der Quantenphysik versucht werden.
Abb. 3 Quantenphysik als übergeordnetes Modell

In diesem Zusammenhang soll der berühmte Physiker und Nobelpreisträger Richard FEYNMAN zitiert werden:
In sehr kleinen Dimensionen verhalten sich die Dinge wie nichts, von dem wir unmittelbare Erfahrung haben. Sie verhalten sich nicht wie Wellen, nicht wie Teilchen . . . oder irgendetwas, was wir jemals gesehen haben.

Das Bild der modernen Physik wird maßgeblich durch die Quantentheorie bestimmt. Dass selbst große Physiker mit dieser Theorie (zumindest anfangs) auch größere Probleme hatten, zeigen die folgenden – für uns „Normalverbraucher“ etwas tröstlichen “ Zitate.

Das Bild der modernen Physik wird maßgeblich durch die Quantentheorie bestimmt. Dass selbst große Physiker mit dieser Theorie (zumindest anfangs) auch größere Probleme hatten, zeigen die folgenden – für uns „Normalverbraucher“ etwas tröstlichen “ Zitate.

Albert EINSTEIN (1879-1955):

  • 1917 – Den Rest meines Lebens werde ich darüber nachdenken, was Licht ist!
  • 1951 – Fünfzig Jahre intensiven Nachdenkens haben mich der Antwort „Was ist Licht?“ nicht näher gebracht.
  • In einem Brief an Max Born über die Wahrscheinlichkeitsaussagen der Quantenphysik:Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten (Gott) bringt sie uns doch nicht näher. Jedenfalls bin ich überzeugt davon, dass der nicht würfelt.
Richard FEYNMAN (1918 – 1988)

  • Ich denke, ich kann davon ausgehen, dass niemand die Quantenmechanik versteht.
  • „Es gab eine Zeit, als Zeitungen sagten, nur zwölf Menschen verständen die Relativitätstheorie. Ich glaube nicht, dass es jemals eine solche Zeit gab. Auf der anderen Seite denke ich, es ist sicher zu sagen, niemand versteht Quantenmechanik.“
Max BORN (1882 – 1970)

Der Nobelpreisträger Born schreibt in einem Brief an Einstein: „Die Quanten sind doch eine hoffnungslose Schweinerei.“

Niels BOHR (1885 – 1962)

„Wenn mir Einstein ein Radiotelegramm schickt, er habe nun die Teilchennatur des Lichtes endgültig bewiesen, so kommt das Telegramm nur an, weil das Licht eine Welle ist.“

 

Die Quantenphilosophie ist eine weiteres sehr interessantes Gebiet, welches vielleicht viel

zur Psychologie beitragen kann!?

Feynman gilt als einer der großen Physiker des 20. Jahrhunderts, der wesentliche Beiträge zum Verständnis der Quantenfeldtheorien geliefert hat. Zusammen mit Shin’ichirō Tomonaga und Julian Schwinger erhielt er 1965 den Nobelpreis für seine Arbeit zur Quantenelektrodynamik (QED). Seine anschauliche Darstellung quantenfeldtheoretischer elementarer Wechselwirkungen durch Feynman-Diagramme ist heute ein De-facto-Standard.[1]

Für Feynman war es immer wichtig, die unanschaulichen Gesetzmäßigkeiten der Quantenphysik Laien und Studenten nahezubringen und verständlich zu machen. An Universitäten ist seine Vorlesungsreihe (The Feynman Lectures on Physics) weit verbreitet. In Büchern wie QED: Die seltsame Theorie des Lichts und der Materie[2] und Character of Physical Law wandte er sich an ein breiteres Publikum. Sein Charisma und die Fähigkeit, auf seine Zuhörerschaft einzugehen, ließen seine Vorlesungen und Vorträge legendär werden.

Seine unkonventionelle und nonkonformistische Art zeigte sich auch in seinen autobiographisch geprägten Büchern wie Sie belieben wohl zu scherzen, Mr. Feynman. Abenteuer eines neugierigen Physikers und Kümmert Sie, was andere Leute denken? In einem gleichnamigen Essay prägte er den Begriff der „Cargo-Kult-Wissenschaft(Cargo Cult Science) für eine wissenschaftliche Disziplin, welche zwar der Form genügt, aber den Ansprüchen an den Inhalt nicht gerecht wird.[3]

Eine seiner Aufgaben war die Organisation der notwendigen umfangreichen numerischen Rechnungen, doch blieb ihm noch genügend Zeit für Streiche, wie er in dem Aufsatz Los Alamos from below berichtet. Er brachte es zu einer wahren Meisterschaft im Öffnen der Dokumentensafes seiner Kollegen. In Los Alamos entdeckte Feynman als eine seiner Leidenschaften das Trommeln (ein bekanntes Foto aus seinen Büchern zeigt ihn mit Bongo-Trommeln), worin er sich während eines Aufenthalts in Brasilien noch verbesserte.

Richard Feynman playing the conga drum [full photo] — Calisphere

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Januar 16th, 2024 by Afrigal

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Was ist ein Tonfeld

Im Gegensatz zur alten Tonalität (nach Schenker), in der ein Tonartbezug von substantieller Bedeutung ist, weil sich der musikalische Zusammenhang durch die Darstellung einer Tonika konstituiert, ist die Darstellung einer Tonika in einer Musik, die auf Tonfeldern beruht, sekundär.

Auf die Bestimmtheit des ästhetischen Erlebnisses kommt es an, und diese läßt sich wiederum daran erfahren, daß derselbe Modus der Wahrnehmung (Wahrgebung) an anderen Stellen der Komposition oder an anderen Kompositionen versagt. Die Form einer Wahrnehmung läßt sich einem Kunstwerk nicht beliebig überstülpen. Oder aber: Wer nie scheitert, hat etwas falsch gemacht. (Dabei muß sich Bestimmtheit nicht beim ersten Versuch einstellen, sie kann das Ziel einer längeren Beschäftigung sein.)

Arten der Tonfelder

Simon kennt drei Arten von Tonfeldern: ›Funktion‹, ›Konstrukt‹ und ›Quintenreihe‹. Jedes ist nach einer eigenen Gesetzmäßigkeit gebaut.

Die ›Funktion‹ besteht aus vier Grundtönen im Kleinterzabstand sowie aus den vier Quinttönen der Grundtöne. Die acht Töne entsprechen der Halbton-Ganzton-Skala (›Oktotonik‹) oder dem zweiten Modus von Messiaen. Es gibt drei Funktionen (beginnend mit c, cis und d; die Funktion auf es entspricht der ersten).

Beispiel 1: ›Funktion‹ nach Simon

Das ›Konstrukt‹ besteht aus drei Tönen im Großterzabstand sowie deren Quinttönen. Die sechs Töne bilden eine Skala aus Halbtonschritten und Kleinterzen. Es gibt vier Konstrukte.

Beispiel 2: ›Konstrukt‹ nach Simon

Die ›Quintenreihe‹ besteht aus drei bis zehn Tönen im Abstand von reinen Quinten. Nach der Zahl der Töne wird unterschieden zwischen ›Triton‹, ›Tetraton‹, ›Pentaton‹, ›Hexaton‹ usw.

Beispiel 3: ›Quintenreihe‹ nach Simon

Tonfelder sollen helfen, bestimmte Klangwirkungen, die vor allem die Harmonik von 1850 an prägen, differenzierter zu verstehen. Drei wesentliche Eigenarten der ›spätromantischen‹ Tonalität sind bereits durch die Eigenschaften der Tonfelder impliziert:

  • daß der Akkord-Zusammenhang nicht durch eine Tonart vermittelt werden muß,
  • daß zusammenhängende Töne nicht immer eine klare Diskretion in bestimmte Akkorde (im traditionellen Sinne) zulassen und
  • daß Akkorde, die in ihrer Klangwirkung voneinander abhängen, satztechnisch nicht auf gleicher Ebene liegen müssen.

 

 

Literatur

Cohn, Richard (2004), »Uncanny Resemblances: Tonal Signification in the Freudian Age«, Journal of the American Musicological Society 57,2, 285–323.

Gardonyi, Zsolt u. Hubert Nordhoff (22002), Harmonik, Wolfenbüttel: Möseler.

Haas, Bruno (2003), Die freie Kunst. Beiträge zu Hegels Wissenschaft der Logik, der Kunst und des Religiösen, Berlin: Duncker&Humbolt.

Lendvai, Ernö (1971), Béla Bartok. An Analysis of his Music, London: Kahn.

Taruskin, Richard (1996), Stravinsky and the Russian Traditions. A Biography of the Works Through Mavra, London: Oxford University Press.

Polth, Michael (2001), »Nicht System – nicht Resultat. Zur Bestimmung von harmonischer Tonalität«, Musik & Ästhetik 18, 12–36.

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