Wohlhauser studiert von 1975 bis 1979 an der Musikakademie Basel Kontrapunkt, Harmonielehre, Analyse, Partiturspiel, Instrumentation und Komposition bei Thomas Kessler, Robert Suter, Jacques Wildberger und Jürg Wyttenbach und erwirbt das Lehrdiplom als Musiktheorielehrer. Es folgen Kompositionskurse bei Kazimierz Serocki, Mauricio Kagel, Herbert Brün und Heinz Holliger sowie mehrjährige Kompositionsstudien bei Klaus Huber und Brian Ferneyhough. Die Begegnung mit letzterem wird für Wohlhauser besonders prägend. Wohlhauser unterrichtet Komposition, Improvisation und Musiktheorie an der Musikakademie Basel. Als Interpret Neuer Musik tritt er in ganz Europa auf, in jüngerer Zeit vor allem mit seinem «Ensemble Polysono», sowie im Duo mit der Sopranistin Christine Simolka. Wohlhauser publizierte außerdem zahlreiche musikbezogene Texte.
Riverlane ist ein britisches Technologieunternehmen, das sich auf Quantencomputing spezialisiert hat. Ihr Ziel ist es, Quantencomputer durch die Entwicklung von Fehlerkorrektur-Stacks wie „Deltaflow“ praktikabler zu machen. Diese Technologie soll die Anzahl der Fehler in Quantenoperationen erheblich reduzieren und so den Weg für nützliche Quantenanwendungen ebnen.
Wie klingt ein Quantencomputer? Ein kürzlich erschienener Hackathon bei unserem Deltaflow.Control-Team führte zur weltweit ersten (inoffiziellen) QuantumVision Song Competition.
Das Wort „Hackathon“ ist eine Kombination aus „Hack“ und „Marathon“.
Es bezeichnet ein kreatives, oft mehrtägiges Event, bei dem Menschen – meist aus den Bereichen Software, Design, Technik oder Daten – gemeinsam an Projekten arbeiten. Ziel ist es, innerhalb kurzer Zeit (z. B. 24–72 Stunden) ein funktionierendes Produkt, eine Idee oder einen Prototyp zu entwickeln.
Typisch für einen Hackathon:
Teams oder Einzelpersonen arbeiten an einem bestimmten Thema oder Problem.
Es geht um schnelles, kreatives Problemlösen.
Oft gibt’s am Ende eine Präsentation oder ein Pitch vor einer Jury.
Manchmal winken Preise, manchmal geht es eher um Austausch und Innovation.
Beispiele:
Tech-Hackathon: Bau eine App oder ein Tool.
Musik-Hackathon: Entwickle ein innovatives Musikinstrument oder eine neue Klang-Software.
Kunst-Hackathon: Kombiniere Technologie und Kunstformen.
Sozialer Hackathon: Entwickle Lösungen für gesellschaftliche Probleme.
Es gab zwei Ideen für das Experiment: Erstens, ein pulsergenerierendes Kontrollsystem zu verwenden, um ein bisschen Musik zu machen. Unser Deltaflow.Control-System steuert Qubits effektiv mit Funkimpulsen im Frequenzbereich von 10 bis 450 MHz. Während des Hackathons haben wir diese Regelimpulse auf etwas Melodisches umgestellt und selbstverstehende und bekannte Songs verwendet, um unser Kontrollsystem zum „Singen“ zu bringen.
Der Gewinner der Kategorie „bester Song“ ging an unseren Quantum Control Engineer Mitch Peaks, der die Deltaflow.Control-Bibliothek verwendete:
Zweitens: Wir wollten unser Kontrollsystem nutzen, wie es unsere Nutzer verwenden würden, und um Verbesserungen an unserer Dokumentation, der Nutzbarkeit unserer Bibliotheken, der Qualität der Beispiele usw. zu entwickeln. In dieser Kategorie war der GewinnerAnton Buyskikh, unser leitender Quantum-Wissenschaftler:
Der Hackathon machte viel Spaß – und natürlich beinhaltete er bei Riverlane ein kostenloses Mittagessen. Aber es hatte auch eine sehr ernste Seite. Eine der schwierigsten Anforderungen beim Aufstocken eines Quantencomputers ist die genaue Ausrichtung zwischen mehreren Hochfrequenzausgängen. Das Deltaflow.Control-Team ist besessen von baubaren Werkzeugen, die das deterministische Verhalten der Hardware bei der Steuerung der Qubits garantieren, was ein wichtiger Schritt zur Quantenfehlerkorrektur ist.
Die meisten Quantenarchitekturen verwenden zum Beispiel Paar von Laserstrahlen, um ein Quantentor auf einem Qubit auszuführen.Jeder Laserstrahl muss mit unglaublicher Genauigkeit ausgerichtet sein – innerhalb weniger Mikrometer, während der Motorleistung, Position und Phase jedes Strahls stabilisiert wird. Die geringste Abweichung verhindert, dass der Quantencomputer effektiv funktioniert. Und wenn man bis zum Millionen-Qubit-Bereich skaliert, müssen Millionen von Lasern präzise abgestimmt und ausgerichtet sein.
Die gleiche Anforderung gilt für andere Quantenarchitekturen wie supraleitende und neutrale Atome: Großformatige Quantencomputer benötigen hochbestimmte, hochpräzisen Hochgeschwindigkeits-Pulssequenzen, um ihre Qubits zu steuern.
Hier setzt unsere Hochgeschwindigkeits- und Hochgenauigkeitsregelung Deltaflow.Controlein. Deltaflow.Control abstrakt und vereinfacht die Konfiguration und den Betrieb eines Qubit-Reglersystems, so dass Wissenschaftler mehr Zeit haben, sich auf ihre Forschung zu konzentrieren.
Um die Musik-Analogie weiter zu erweitern, während aktuelle Qubit-Control-Systeme das Äquivalent zum Senden einer WAV-Datei sind, bauen wir ein System auf, als MIDI-Dateien sendet. Eine WAV-Datei ist nur eine Sammlung von Sound-Samples mit einer bestimmten Geschwindigkeit, aber ein MIDI ist eine Datei mit Anweisungen an einen Spieler, die ihm sagen, wann und wie man eine bestimmte Note abspielt.
Mit Deltaflow.Control definieren Benutzer datumsdeterministische Sequenzen von Operationen, für die der Control-Software-Stack die erforderlichen Micro-Anweisungen auf niedrigem Niveau ausgibt. Um dies zu erreichen, bedarf es mehr als nur der Beherrschung bei der Herstellung der Hardware-Boards und der FPGA-Logik und erfordert auch eine extrem intelligente Zuordnung des Anwendungsprogramms in Low-Level-Pulssequenzen.
Unser Deltaflow.Control-Team hat auch einen Compiler entwickelt, der eine präzise Ausrichtung auf mehrere Boards über Latenzausgleich und Multipassanalyse der Zwischendarstellungen ermöglicht. Wenn ein Benutzer mehr verlangt, als die Hardware kann, wird die Deltaflow.Control-Software einen informativen Fehler zur Kompilierungszeit auslösen und Änderungen vorschlagen. Dies bedeutet, dass es keine bösen Überraschungen im Labor gibt, was dazu beiträgt, die Arbeitsbelastung eines Benutzers zu reduzieren, anstatt die Notwendigkeit zusätzlicher Kontrollen zu schaffen.
Deltaflow.Control wird bereits heute von einigen der weltweit führenden akademischen Labors verwendet, darunter die University of Wisconsin, die Duke University, die University of Oxford und die University of Innsbruck. Riverlane arbeitet auch mit mehr als einem Drittel der weltweiten Quantum-Hardware-Unternehmen zusammen, wie Infleqtion (ehemals Cold Quanta), Qolab, Quera, Seeqc, Rigetti und Universal Quantum.
Diese Arbeit wirkt sich auf die Korrektur des Quantenfehlers aus. Dies liegt daran, dass die Gewährleistung des deterministischen Verhaltens der Steuerungshardware der erste Schritt zur fehlertoleranten Ausführung ist.
Es beeinflusst die Qualität der Regelfolgen, die Komplexität der Interaktion zwischen den verschiedenen beweglichen Teilen (Kalibrierung, Quantenfehlerkorrektur, Betriebsplanung und mehr).
Es ist wahrscheinlich das härteste Feature, um in einem System „post“ einzufügen, und es hat Auswirkungen auf alle Aspekte des Hard- und Softwaredesigns.
Das Deltaflow.Control-Team verstand die Bedeutung deterministischen Verhaltens und entwickelte seine Lösung, um hochpräzise, hohe Drehzahl-Pulssequenzen zu erzeugen, um Qubits zu steuern. Es hat weniger als 12 Monate von einer Whiteboard-Skizze bis zu einem Software-Stack gedauert, der robust und einfach genug ist, dass die Leute sogar sehr präzise „Musik“ daraus machen können.
Während des Hackathons wurde einer von zwei Ansätzen verfolgt. Während die Musiker unter dem Deltaflow.Control-Team ihre Musik von Grund auf komponierten, schrieben die Informatiker Übersetzer aus Standardmusikformaten in Deltaflow.Control-Steuerskripte. Dies ermöglicht Deltaflow.Control, jede Art von Musik zu spielen, die Sie im Internet finden können. (natürlich nur aus seriösen Quellen!)
Wenn man in einem Quantenlabor arbeitet und seine Qubits besser steuern möchten, wendet man sich an unser Team unter team-riverlane.com. Wie man gesehen hat, kann man dies auch verwenden, um Musik zu machen.
Und wenn man denkt, dass man eine Idee für den QuantumVision Song Competition im nächsten Jahr habe, sendet man diese einfach mit einem Tweetals Vorschlag mit dem Griff „Riverlane“..
– kreative Umsetzungsideen:
1. Qubit Pulse Ambience
Soundidee: Sehr kurze Puls-Samples mit extrem sauberem Transientenverlauf, geloopt und in Mikro-Zeitfenstern moduliert.
Klanglich: Tickt wie eine atomare Uhr, subtil moduliert durch Rauschanteile oder glitchartige Artefakte (Qubit-Zustandsverfall).
Umsetzung: Granularsynthese oder mit Tools wie Ableton Simpler + LFOs/Random-Modulation.
2. Quantum Collapse Pad
Soundidee:Ein Pad, das langsam von einem schwebenden Superpositionszustand in einen klaren Ton „kollabiert“.
Klanglich: Anfangs spektral offen, unentschieden – am Ende fokussiert wie ein Laser.
Umsetzung: z. B. mit Serum/Vital – breite Wavetable-Pads mit Makros, die durch Filter, Unison und Pitch-Randomness langsam fokussieren.
3. Entanglement (Verschränkungs) -Groove
Soundidee: Zwei rhythmische Elemente (z. B. Kick & Percussion), deren Parameter durch gegenseitige Kopplung moduliert werden.
Klanglich: Wenn ein Sound sich ändert, reagiert der andere automatisch (wie verschränkte Qubits).
Umsetzung: Max for Live, Bitwig Grid, VCV Rack oder MIDI/CC-Crossmodulation.
4. Deltaflow Matrix
Soundidee:Ein System aus sich verändernden Steuermodulen – Parameterfluss (Deltaflow) wird hörbar.
Klanglich: Ein dynamisches Gewebe aus Pitchshifting, Delay-Zeiten, Hallgrößen – alles hängt zusammen.
🛠 Umsetzung: z. B. mit einem Modularsystem oder in Ableton Live mit automatisierten Macros + Modulator Devices (LFO, Shaper, Envelope Follower).
5. Error-Correction Glitch
Soundidee: Gezielte Soundstörungen (z. B. Bitcrusher, Stutter), die rhythmisch „korrigiert“ werden – hörbar wie eine reparierende KI.
Klanglich: Mischung aus Degradation und „Selbstheilung“.
Umsetzung: Automation von FX (z. B. Glitch2, Beat Repeat, Audio Damage Plugins), mit MIDI getriggerten „Restore“-Punkten.
Man könnte sogar ein Deltaflow-Soundmodul bauen:
Eingang: Zufallsdaten oder Live-Sensor (z. B. über Arduino / Ableton / TouchOSC)
Verarbeitung: Logikmodule, die Datenströme umwandeln (wie Fehlerkorrekturcodes)
Ausgang: MIDI, Audioeffekte, oder Visuals – ganz im Sinne eines „Quantum Performance Environment“.
Die Welt ist geprägt von Nationen, Kulturen, verschiedenen Gesellschaften und unzähligen Subkulturen, die alle eine Vielzahl individueller Überzeugungen und Traditionen tragen. Im Laufe der Jahrhunderte hat die Mehrheit der Zivilisationen diese Philosophien angenommen, indem sie sie durch eine Vielzahl von Kunst und Handwerk zum Ausdruck gebracht haben. Eine wesentliche Handwerkskunst, die Musik, hat sich durchweg als universelles Werkzeug erwiesen, indem sie starke Emotionen trägt und sensible Gefühle ausdrückt.
Mein Name ist Kaspar Deicher und ich möchte unsere Philosophien durch meine einzigartige Musik teilen. Im Gegensatz zu traditionellen Arten, Musik, Komposition und ihre Aufführung zu manifestieren, glaube ich, dass Musik und ihre Schöpfung sinnvolle Möglichkeiten sind, unser Verständnis der Welt zu erweitern. Wenn wir unsere Definition und den Kontext der Musik erweitern und wenn wir genau zuhören, erzählen uns die Umgebungsgeräusche und Klänge unserer Umgebung unzählige Geschichten. Zum Beispiel, zwei streitende Leute in einem Supermarkt, während sie an seiner automatischen Tür vorbeifahren, ein Radfahrer, der seine Glocke klingelt, ein Baumast, der zu Boden fällt, ein Krankenwagen, der in der Ferne vorbeifährt, oder Regen, der gegen unsere Fenster strömt, sind wunderschöne Beispiele für gleichzeitig auftretende Geschichten in unserer Umgebung. In gewisser Weise sind diese Klangpaletten die Soundtracks unseres Lebens. Die Art und Weise, wie wir Musik verstehen, fühlen und absorbieren, sind nicht an persönliche, soziale oder kulturelle Grenzen oder traditionelle Richtlinien gebunden. In der Tat ist gute Musik in der Lage, solche Grenzen zu überwinden und neue spannende Emotionen und Gefühle zu erzeugen.
Diese künstlerische Freiheit ist eine zentrale Inspirationsquelle für meine Werke und hat meine musikalische Entwicklung beharrlich beeinflusst.Ich bin überzeugt, dass wir unsere Zukunft gestalten können, indem wir unser gegenwärtiges Verständnis von Musik kontinuierlich erweitern und Musik aufführen, und ich bin entschlossen, meinen Teil dieser Handwerkskunst mit der Welt zu teilen.
ist ein Schweizer Elektro-Musik-Duo, bestehend aus der Sängerin Joy Frempong und dem Schlagzeuger Marcel Blatti aka „Lleluja-Ha“, dessen vorwiegend elektronisch-futuristisch wirkender Musikstil durch afrikanische Klänge und Gesang beeinflusst ist. Das Programm ist mit Erzählungen unterlegt, die mit einem Looper aufgezeichnet und mehrfach geschichtet wiedergegeben sowie instrumental begleitet werden.
Marcel Blatti (* 1975 in der Schweiz) ist ein Schweizer Film- und Theaterkomponist sowie Schlagzeuger.
Der in Berlin lebende Musiker ist der Kopf der Band «Sun Of Moon»Motor Music und bildet zusammen mit Joy Frempong das Duo «OY». Als Musiker tritt er unter dem Pseudonym «Lleluja-Ha» auf. Sein Bühnenkostüm mit der auffälligen Kopfmaske entwarf Victoria Behr.
Blatti studierte an der Musikhochschule Luzern. Seit den 1990er Jahren ist er als Schlagzeuger, Komponist und Arrangeur verschiedener Bands, darunter beispielsweise «Felka» und «Mãozinha», tätig und veröffentlichte mehrere Platten.
sind eine der elektrisierendsten Live-Bands der letzten Jahre in Dänemark. Die drei jungen Dänen stammen aus Aarhus, der zweitgrößten Stadt des Landes, und sind offen von Künstlern wie Herbie Hancock, D’Angelo und Flying Lotus beeinflusst.
Seit ihrem Debüt im Jahr 2016 ist die Band immer stärker geworden. Ihre Debüt-EP wurde im Januar 2019 über Super Bad Disco (DK) / HHV Records (DE) veröffentlicht. Im Jahr 2020 veröffentlichten sie ihr selbstbetiteltes Debütalbum, das in der dänischen Nationalzeitung Politiken 5* erhielt.
Im Jahr 2021 werden sie ihr drittes Projekt „Wolke hoch in Träumen, aber schwer in der Luft“ mit Errol und Alex Ritas aufstrebendem britischen Plattenlabel Touching Bass veröffentlichen; bereits verantwortlich für die von der Kritik gefeierten Kultplatten von Demae, cktrl und Clever Austin von Hiatus Kaiyote.
Es ist daher keine Überraschung, dass sie im nationalen dänischen Fernsehen aufgetreten sind, Airplay von Künstlern wie Touching Bass (NTS Radio), Gilles Peterson (BBC Radio/Worldwide FM) und Jamie Cullum (BBC Radio) erhalten haben und bei beiden mehrere Shows ausverkauft waren zu Hause und in Europa (als Support für Moses Boyd und Alfa Mist) und erhielt außerdem drei Nominierungen für den Danish Jazz Award (einschließlich „Jazz Vocal Album Of The Year“ (für „Dark Smoke“), „New Name Of The Year“ und „Jonathan wurde als „Musician Of The“ vorgeschlagen Jahr).
Stilistisch ist Tom Johnson zwar der Minimal Music zuzurechnen, doch seine individuelle Ausprägung dieser Richtung macht seine Musik in diesem Kontext kaum vergleichbar. Dabei benutzt Johnson gern mathematische Formeln, Theoreme, Zahlenpyramiden oder Zahlenspiele, die er melodisch oder rhythmisch konsequent auf die Musik – vor allem auf das Klavier – überträgt. Aber auch sein einziges StreichquartettFormula besteht aus acht Sätzen, denen jeweils eine mathematische Formel zugrunde liegt. Diesen logisch-rationalen Kompositionsprinzipien stehen seit den 80er Jahren grafische Partituren in Form von Zeichnungen gegenüber (Symmetries für Klavier zu vier Händen), die relativ frei zu interpretieren sind.
Der Titel weist auf seine im Wesentlichen rhythmische Natur hin und bezieht sich auf Frank Tinkelenberg, einen niederländischen Softwareentwickler, der die mathematischen Daten entworfen hat, auf denen das Werk basiert. Tom Johnson erklärt dies kurz, aber klar in der Einleitung zur Partitur. Nehmen wir der Einfachheit halberan, dass der Komponist neun rhythmische Formeln aus drei Klängen gezeichnet hat, die in Dreiergruppen ineinandergreifen, um 12 Abschnitte aus neun aufeinanderfolgenden Klängen zu bilden.
war ein US-amerikanischer Komponist und Pianist, der in der Avantgarde- und experimentellen Musikszene aktiv war. Er ist vor allem für seine Arbeiten im Bereich der Neuen Musik und seine innovativen Ansätze zur elektronischen Musik bekannt. Smiths Werk umfasst eine breite Palette von Stilen und Formen, und er war bekannt für seine experimentelle Herangehensweise an Musik, bei der er oft konventionelle Strukturen und Erwartungen herausforderte.
Biografie und musikalischer Werdegang:
Frühe Jahre: Michael Joseph Smith wurde 1938 geboren und begann früh, Klavier zu spielen. Er zeigte schon in jungen Jahren Interesse an Musik, die über die traditionellen Grenzen hinausgeht, und wurde von Komponisten wie John Cage, Karlheinz Stockhausen und anderen Pionieren der Neuen Musik beeinflusst.
Komposition und Karriere: Smith arbeitete als Komponist, Pianist und Lehrer und setzte sich intensiv mit den Möglichkeiten der elektronischen und computergestützten Musik auseinander. Er war ein wichtiger Vertreter der Neuen Musikszene und schuf Werke, die oft auf Improvisation und Klangexperimenten basierten.
Im Laufe seiner Karriere veröffentlichte Smith 55 Aufnahmen von Originalkompositionen in 17 Ländern, darunter die Künstler Jonas Hellborg, Steve Lacy, Michael Shrieve, Danny Gottlieb, Nancy Wilson und Sarah Vaughan. Als Pionier der computergestützten Komposition angesehen ein Filmporträt seines Lebens mit dem Titel Inpiritual Exilewurde 1983 in Schweden uraufgeführt,veröffentlicht über Smith, beide mit dem Titel Virtuosi Studies 1 und 2.
2009 gründete Smith zusammen mit James F. Cardwell, Ryan Wiik, Alan E. Bell, Duane M. Eberlein, Cyvind Holm-Johnsen und Steinar Larsen, und wurde von der Königlich Schwedischen Musikakademie in das Projekt Schwedisches Musik aufgenommen. Erkrankt und in der Palliativpflege für die späteren Jahre seines Lebens starb Smith am 10. April 2022 an Krebs.
Elektronische Musik: Smith nutzte frühe Formen der Computertechnologie, um Musik zu schaffen, die sich durch komplexe Strukturen und Klanglandschaften auszeichnet. Er war fasziniert von der Verschmelzung von Akustik und Elektronik und experimentierte mit den Möglichkeiten der elektronischen Klangerzeugung.
Klangtexturen und Improvisation: Ein Markenzeichen von Smiths Musik war seine intensive Beschäftigung mit Klangtexturen und der Frage, wie sich verschiedene Klänge im Raum und in der Zeit entwickeln. Er schuf Werke, die auf struktureller Improvisation beruhten, bei denen die Musiker gewisse Freiheiten hatten, innerhalb vorgegebener Rahmenbedingungen zu agieren.
Einflüsse und Zusammenarbeit: Michael Joseph Smith arbeitete mit vielen verschiedenen Künstlern und Ensembles zusammen, darunter sowohl klassische Musiker als auch Jazzmusiker. Seine Kompositionen spiegeln oft Einflüsse aus Jazz, Neuer Musik und elektronischer Musik wider.
Vermächtnis:
Obwohl er nicht zu den bekanntesten Komponisten seiner Generation zählt, hat Michael Joseph Smith einen wichtigen Beitrag zur zeitgenössischen Musik geleistet. Sein Werk wird vor allem in Kreisen der experimentellen Musikszene geschätzt. Seine Auseinandersetzung mit neuen Technologien und seine Bereitschaft, musikalische Konventionen zu brechen, haben ihn zu einer einzigartigen Stimme in der Avantgarde-Musik gemacht.
Seine Arbeit beeinflusste nachfolgende Generationen von Komponisten und Musikern, die sich mit den Möglichkeiten von Elektronik, Klang und Improvisation beschäftigten.
Joseph Francis Michael Morris (* 13. September 1955) ist ein US-amerikanischer Jazzgitarrist, Bassist, Komponist und Pädagoge.
Die frühen Lebensjahren
Morris wurde am 13. September 1955 in New Haven, Connecticut, geboren. Mit vierzehn Jahren wechselte er von der Trompete zur Gitarre. Er war Autodidakt. Sein Interesse am Jazz begann zwei Jahre später, nachdem er ein John McLaughlin-Konzert besuchte und sich Aufnahmen von John Coltrane, Miles Davis und Pharoah Sanders anhörte.
s.a. Seite Improvisierte Musik!!
Buch
Späteres Leben und Karriere
Morris zog 1975 nach Boston, „wo sein einzigartiger Ansatz in der damals vorherrschenden Modal-Jazz-Szene zunächst keine Akzeptanz fand. Trotz dieses vorübergehenden Rückschlags und einiger Zeit, die er als Gitarrist in Europa verbrachte, entwickelte er eine entscheidende Zusammenarbeit mit dem Multiinstrumentalisten Lowell.“ Davidson, dessen einzigartige Klangerkundungen ihn dazu inspirierten, seinen eigenen, originellen Ansatz zum Musizieren weiterzuentwickeln.“ Morris gründete 1977 sein erstes Trio.
1981 gründete Morris seine eigene Plattenfirma Riti für seine eigenen Aufnahmen. Er leitete eine Gruppe namens Sweatshop, das Sextett Racket Club und Quartette mit Mat Maneri, Jamie Saft und Rob Brown.
1994 war er der erste Gitarrist, der mit Symbolic Gesture eine eigene Session für Black Saint/Soul Note leitete. Er hat weiterhin umfangreiche Aufnahmen für viele Labels wie Knitting Factory, AUM Fidelity und Hathut gemacht. Neben der Leitung seiner eigenen Gruppen hat er unter anderem mit Matthew Shipp, William Parker, Joe Maneri und Ivo Perelman Aufnahmen gemacht und ist mit ihnen aufgetreten.
Er hat in den USA und Europa Vorträge gehalten und Workshops geleitet. Er ist ehemaliges Mitglied der Fakultät des Tufts University Extension College und gehört der Fakultät des New England Conservatory in der Abteilung für Jazz und Improvisation an.
Einflüsse und Stil
Als Einflüsse nennt Morris Cecil Taylor, Eric Dolphy, Leroy Jenkins, Thelonious Monk, Jimi Hendrix und westafrikanische Streichmusik. Morris hat seinen eigenen Ansatz zum Spielen und Komponieren entwickelt. „Für seine Improvisationen, die von einer einzigen Note geprägt sind, verwendet er normalerweise einen klaren Ton der Bebop-Linie.“ Er spielt auch Banjolele.
Sala war einer der Musikpioniere des 20. Jahrhunderts. Anfangs interessierte er sich für eine Karriere als Pianist. Das Musikstudium, das er nach dem Abitur 1929 in Berlin aufnahm, führte zu einer Wende seiner Laufbahn und der elektronischen Musik.
Paul Hindemith, Salas Lehrer in Kompositionslehre an der Berliner Musikhochschule, machte seinen Schüler 1930 mit dem Ingenieur Friedrich Trautwein bekannt. Gemeinsam entwickelten sie das Trautonium, eines der ersten elektronischen Instrumente, Parallelentwicklung zum Theremin und Ondes Martenot und Vorläufer des Synthesizers – ein Gerät, mit dem man nicht nur herkömmliche Musikinstrumente nachahmen, sondern Vokale, Tierstimmen und synthetische Klänge (Subharmonische) erzeugen kann. Durch die Spielweise (stufenloses Spiel auf einer bzw. zwei Saiten) erlaubte das Trautonium im Gegensatz zu einem Keyboard völlig andere Ausdrucksmöglichkeiten. Da die Tonhöhe durch den physischen Griffpunkt auf der Saite definiert wurde, gab es keine festgelegte Stimmung, und es waren Glissandi möglich. Mit Hindemiths Triostück für drei Trautonien wurde das Instrument 1930 der Öffentlichkeit vorgestellt.
An der Berliner Universität studierte er von 1932 bis 1936 Physik. 1938 konstruierte er ein Konzerttrautonium. Als Physiker und Komponist widmete Sala sein Leben dem Trautonium, ging mit dem unhandlichen Gerät auf Tournee durch Europa, hatte eigene Rundfunksendungen, „begleitete“ herkömmliche Konzerte und komponierte eigens für sein neues Instrument. Berühmte zeitgenössische Komponisten wie Hindemith komponierten für das Trautonium. Richard Strauss und Arthur Honegger bezogen es in Konzerte ein und förderten damit indirekt seine Entwicklung.
Während des Krieges schrieb Sala die Musik zu einem 17-minütigen Streifen, der als erster deutscher Comicfilm unter dem Titel Armer Hansi 1944 in die Kinos kam. Unter anderem wirkten die Zeichner e.o. plauen und Manfred Schmidt dabei mit. Sala wurde zweimal zum Kriegsdienst eingezogen. Nachdem er das erste Mal direkt nach der Ausbildung seine musikalische Tätigkeit wieder aufnehmen konnte, wurde er 1944 nach Ostpreußen verlegt und überlebte nach eigenen Angaben als einziger seiner Truppe, weil er an Silvester 1944 sein Bierglas zerbrach und mit einer Fingerverletzung ins Lazarett verlegt wurde.
Nach dem Krieg entwickelte Sala 1949 bis 1952 das Mixturtrautonium und schrieb Kompositionen für den Film, vor allem für preisgekrönte Dokumentar- und Industriefilme; über 300 Produktionen dieser Art entstanden. Am bekanntesten wurde Salas Produktion für den Film Die Vögel von Alfred Hitchcock im Jahre 1963:Die angsterregenden Vogelschreie entstanden nicht in Hollywood, sondern in einem Berliner Hinterhof an Salas Trautonium, wo er ab 1958 in Charlottenburg über ein eigenes Studio verfügte. Auch in denEdgar-Wallace-FilmenDer Fluch der gelben Schlange (1962) und Der Würger von Schloß Blackmoor (1963) erklang seine – für diese Serie eher ungewöhnliche – Filmmusik.
Die einfachste Antwort ist Otonal=“major“ und Udonal=“minor“.
Eine genauere Art und Weise über sie zu Denken ist, dass ein Otonality die harmonische Reihe nach oben spiegelt
aus einem Fundament, auf dem Boden, während eine Udonality ist das genaue Gegenteil – es spiegelt ein subharmonische Reihe von Grundlagen unter einem gemeinsamen harmonischen
(d.h., eine Notiz an der Spitze der Serie, die alle
diese Grundlagen Freigabe als harmonisch – was Fokker
„guide tone“)nannte.
Die Bedingungen Otonal und Udonal und Ihre jeweiligen
Substantive waren geprägt von Harry Partch. Für das vollständige
verstehen, sollte man sein Buch,
_Genesis einer Music_ lesen.
Diese Begriffe sind auch in meinem mikrotonale Wörterbuch
mit hyperlinks zu anderen Bedingungen, die in der
Definitionen, die auf der Sonic Arts website: http://www.ixpres.com/interval
Die Shepard-Skala oder Shepard-Tonleiter, vorgestellt 1964 von dem Psychologen Roger N. Shepard, ist die Illusion einer unendlich ansteigenden oder abfallenden Tonleiter, die niemals die Grenze des eigenen Hörens übersteigt.
Erreicht wird dieser Effekt durch eine Anzahl verschiedener Sinustöne (meistens sind es mehr als acht), die in der Frequenz langsam ansteigen bzw. abnehmen und zyklisch untereinander durch ein langsames zeitlich versetztes An- und Abschwellen der Lautstärke ausgetauscht werden. Die Frequenzen der einzelnen Sinustöne liegen jeweils um eine Oktave auseinander und werden über einen beschränkten Frequenzbereich hinweg langsam parallel verschoben. Töne, die sich der Grenze des Frequenzbereichs nähern, werden ausgeblendet; für jeden Ton, der an einem Ende aus dem Frequenzbereich herausfällt, wird am anderen Ende ein neuer eingeblendet. Das Spektrum des entstehenden Klanges bekommt so praktisch eine unveränderliche glockenförmige Einhüllende, die von der Folge der Teiltöne durchlaufen wird.
Je nach Richtung der Frequenzverschiebung tritt dabei beim Zuhörer der Eindruck einer in der Tonhöhe laufend ansteigenden oder laufend abfallenden Tonfolge auf.
Spektrogramm einer aufsteigenden Shepard-Tonleiter (horizontal: Zeit, vertikal: Frequenz, orange-rot: laut, blau-weiß: leise, linear skaliert)
Die Wahrnehmung der Shepard-Tonleiter basiert auf dem gestaltpsychologischen Gesetz der Nähe. Betrachtet man das Ganze anhand der Tonleiter, wird zum Beispiel ein Sprung von C zu Cis als steigender Halbtonschritt wahrgenommen, ein Sprung von C zu H hingegen als fallender Halbtonschritt. Mit zunehmender Größe der Intervalle verliert dieses Gesetz der Nähe an Intensität und gipfelt beim Tritonus in das Tritonus-Paradoxon.
Der ungarische Komponist György Ligeti ahmte den Effekt der Shepard-Skala in seiner Klavieretüde L’escalier du diable [Die Teufelsleiter] (Nr. 13 aus dem 2. Buch der Études pour piano [1988/94]) nach.
Ein der Shepard-Skala ähnlicher Effekt wird mit repetierenden Klangkronen in der Pfeifenorgel erreicht.
Gasthörer Musikwissenschaft Albert Ludwig Universität Freiburg bei Riethmüller und Eggebrecht. Kontrabass in München bei Adelhard Roidinger, Jazztheorie bei Joe Haider. Kurse bei Carola Bauckholt, Cort Lippe, Robert Rowe, Joe Viera, Götz Tangerding,
Helmut W. Erdmann.
1993 „Beautiful Numbers“ Ausgezeichnet als El. Music for Dance, Bourges 2019 Einladung zu den ISCM Weltmusiktagen 2020 Award of Distinction von Matera Intermedia (IT) für „For Violinautomaton“, Katergorie Live Performance/Sound Art 2020 Kompositionsaufträge von Siemens und Deutsche Mozart-Gesellschaft 2021 Best Music Award (für Approaches) beim 15th International Symposium on Computer Music Multidisciplinary Research CMMR Tokyo, JP. 2023 Finalist bei der internat. Guthman New Instruments Competition von GTech Univ., Atlanta, GA, USA für Sensor32.
Nach fünf Jahrzehnten der Erforschung Todd Barton ist immer noch tief eintauchen in die expandierenden Grenzen des musikalischen Ausdrucks. Er ist ein sonic Abenteurer, Komponist, Pädagoge und performer der abstrakten, der frei improvisierte elektronische Musik spezialisiert in der buchla hat, Serge und Hordijk Instrumente. Er weithin teilt seine Erkundungen, demos und tutorials auf Youtube und Instagram sowie das private online-Sitzungen für Freunde, Kunden und Studenten auf der ganzen Welt.
Aric Improta ist eine Grammy-nominierte Schlagzeuger,
spielt für die bands, Fever 333 und Night Verse.
Er stammt aus Los Angeles und steht an der Spitze einer neuen generation von Drummern, die Wert auf eine leidenschaftliche performance legt und auch auf perfekte Technik. Der Musikcommunity wurde Aric, mit seiner Electronic 2012 Guitar Center Drum Off vorgestellt.
Dieses Solo (s.unten) wurde bereits über 20 Millionen Views über mehrere YouTube-Kanäle gewürdigt und hat viel Schlagzeuger auf der ganzen Welt zum umdenken inspiriert. Rolling Stone und NME-Magazin haben das Aric Projekt auch hervorgehoben, in dem er einen Backflipp von seinem drum-kit machte. Aric hat auf der ganzen Welt getourt, mit Fever 333, Goldfinger und Night Verse. Er ist auch der jüngste Empfänger des Kerrang! Preis und Heavy Music award mit Fever 333 und wurde 2019 die Nummer Eins unter den Rock-Schlagzeugern der Welt MusicRadar.com und Rhythmus Magazin. Nicht nur Schlagzeug, Aric ist auch ein versierter bildender Künstler und video-editor mit einem Abschluss als Regisseur. Vor kurzem hat er eine Signatur Linie von drum-heads mit Remo entworfen, seine Illustrationen sind jetzt weltweit verfügbar. Er arbeitete auch mit GoPro, Journey’s Schuhe, Schecter Guitars, Lila Matratze und viele anderen.
Øien wurde am „Nord-Norsk Musikkonservatorium“ (1987–91) ausgebildet, wo er die Musik von Edvard Grieg , während er in Bands wie „Stett“, „Tutu“ und „Corny Horns“ spielte. Øien nahm an der NRK– Serie „Ung norsk Jazz“ mit einem Trio bestehend aus Trond Sverre Hansen (Schlagzeug) und Konrad Kaspersen (Bass) teil. Dies führte zur Gründung einer Jazzband „Jazz i Nord“ aus Troms , bestehend aus Country-Musikern, bei der auch der Posaunist Øystein B. Blix mitwirkte. Diese Partnerschaft kommt auf der Platte Song, Fall Soft (1995) mit der Sängerin Marit Sandvik .
1996 leitete er die Jam-Begleitband beim Moldejazz Festival, zog nach Oslo und ließ sich als einer der meistgenutzten freiberuflichen Pianisten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der norwegischen Hauptstadt nieder.
Øien Short Stories (2004) mit seinem eigenen Trio Jørn Øien Trio in Oslo, bestehend aus Terje Gewelt (Bass) und Roger Johansen (Schlagzeug). Ehemalige Mitglieder waren Paal Nilssen-Love (Schlagzeug) und Kåre Garnes (Bass). Das Trio nun mit Per Zanussi (Bass) und Torstein Lofthus (Schlagzeug) veröffentlichte das Album Digging in the Dark (2010). Im Jahr 2011 Erling Wiclund von NRK als „einen originellen und brillanten Arrangeur der gehobenen Weltklasse“ hervor.
Bei Vossajazz 2014 trat er im Rahmen von Ivar Kolves Polyostinat – Erlebnis auf. Hier trat er mit einem Eliteteam norwegischer Musiker auf, darunter Kåre Kolve , Ellen Andrea Wang und nicht zuletzt Jarle Vespestad . Sie boten dem anspruchsvollen Ohr einen verwöhnenden polyrhythmischen und polyharmonischen Genuss.
Vossajazz oder Vossa Jazz (gegründet am 19. Dezember 1973) ist ein internationales Jazzfestival in Voss, Norwegen stattfindet Ostern und das ganze Jahr über Konzerte umfasst. Das Festival wird seit August 2007 von Trude Storheim geleitet.
Dennis Gabor wird die Entwicklung der Granularsynthese im Jahr 1946 zugeschrieben, bei der ein Grain-System zur Klangreproduktion eingesetzt wurde [1]. Die theoretischen Grundlagen der Granularsynthese basieren auf Gabors Arbeiten, insbesondere der Gabor-Transformation und der Theorie der Schallquanten [2]. Dieser innovative Ansatz stammt aus der Quantenphysik, wo Gabor die Idee erforschte, Schall auf akustische Quanten oder Körner zu reduzieren [3][5]. Das Korn als Grundeinheit spiegelt Gabors Konzept des Klangquantums wider, einer unteilbaren Information [6]. Die Granularsynthese hat sich seitdem zu einer bedeutenden Technik in der Produktion elektronischer Musik entwickelt.
Gabor hat aber auch die Holografie erfunden, wo es ja bekanntlich um Wellen geht. Alles schwingt!!
Auch in vielen Anderen Domänen war er sinnvoll tätig.
Wellen oder Teilchen?
nach R. Sexl: Materie in Raum und Zeit
Sowohl mit Licht als auch mit Elektronenstrahlung gibt es Experimente, wovon die einen eher mit dem Wellenmodell, die anderen eher mit dem Teilchenmodell verständlich erklärt werden können. Aber was ist Licht oder Elektronenstrahlung nun wirklich? Welle oder Teilchen? Ein Physiker formulierte dieses Dilemma für das Licht schon fast resignierend: „Montag, Mittwoch und Freitag ist das Licht eine Welle, Dienstag, Donnerstag und Samstag ist es ein Teilchen und am Sonntag ruht es.“
Roman Sexl führt in seinem Buch „Materie in Raum und Zeit“ verschiedene Ansätze auf, wie man mit dem Dilemma fertig werden könnte:
Es gibt Widersprüche in der Natur mit denen man Leben muss. Die einander widersprechenden Welleneigenschaften und Teilcheneigenschaften sind Beispiele hierfür.
Abb. 1 Wellen- und Teilcheneigenschaften als natürlicher Widerspruch
Dieser etwas fatalistische Ansatz wird nicht weiter verfolgt. Es ist plausibler, Widersprüche in unseren Theorien über die Natur zu suchen, als in der Natur selbst.
Es ist zweckmäßig, manchmal das eine Modell und manchmal das andere Modell zu bevorzugen. Evtl. sind für die Erklärung weiterer Phänomene noch andere Modelle notwendig.
Abb. 2 Nebeneinander von Teilchenmodell, Wellenmodell und anderen Modellen
Auch dieses beziehungslose Nebeneinander von Modellen, die nicht durch eine übergeordnete Theorie zu einer Einheit zusammengefasst sind, wird nicht weiter verfolgt.
Es gibt eine übergeordnete Theorie (Quantenphysik), welche geeignet ist, die Elemente der Mikrowelt (Quantenobjekte) zu beschreiben. Die Begriffe Welle und Teilchen sind an unserer „makroskopischen“ Erfahrung orientiert. Weder unsere Sinne noch unsere Sprache können die Mikrowelt geeignet erfassen. Die sehr unanschauliche, stark mathematisch orientierte und inzwischen äußerst erfolgreiche Quantentheorie ist mit den uns zur Verfügung stehenden mathematischen Mitteln nicht beherrschbar. Im Sinne des Lehrplans soll aber trotzdem auf dieser Stufe ein kleiner Einblick in die Gedankenwelt der Quantenphysik versucht werden.
Abb. 3 Quantenphysik als übergeordnetes Modell
In diesem Zusammenhang soll der berühmte Physiker und Nobelpreisträger Richard FEYNMAN zitiert werden: In sehr kleinen Dimensionen verhalten sich die Dinge wie nichts, von dem wir unmittelbare Erfahrung haben. Sie verhalten sich nicht wie Wellen, nicht wie Teilchen . . . oder irgendetwas, was wir jemals gesehen haben.
Das Bild der modernen Physik wird maßgeblich durch die Quantentheorie bestimmt. Dass selbst große Physiker mit dieser Theorie (zumindest anfangs) auch größere Probleme hatten, zeigen die folgenden – für uns „Normalverbraucher“ etwas tröstlichen “ Zitate.
Das Bild der modernen Physik wird maßgeblich durch die Quantentheorie bestimmt. Dass selbst große Physiker mit dieser Theorie (zumindest anfangs) auch größere Probleme hatten, zeigen die folgenden – für uns „Normalverbraucher“ etwas tröstlichen “ Zitate.
Albert EINSTEIN (1879-1955):
1917 – Den Rest meines Lebens werde ich darüber nachdenken, was Licht ist!
1951 – Fünfzig Jahre intensiven Nachdenkens haben mich der Antwort „Was ist Licht?“ nicht näher gebracht.
In einem Brief an Max Born über die Wahrscheinlichkeitsaussagen der Quantenphysik: „Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten (Gott) bringt sie uns doch nicht näher. Jedenfalls bin ich überzeugt davon, dass der nicht würfelt.“
Richard FEYNMAN (1918 – 1988)
Ich denke, ich kann davon ausgehen, dass niemand die Quantenmechanik versteht.
„Es gab eine Zeit, als Zeitungen sagten, nur zwölf Menschen verständen die Relativitätstheorie. Ich glaube nicht, dass es jemals eine solche Zeit gab. Auf der anderen Seite denke ich, es ist sicher zu sagen, niemand versteht Quantenmechanik.“
Max BORN (1882 – 1970)
Der Nobelpreisträger Born schreibt in einem Brief an Einstein: „Die Quanten sind doch eine hoffnungslose Schweinerei.“
Niels BOHR (1885 – 1962)
„Wenn mir Einstein ein Radiotelegramm schickt, er habe nun die Teilchennatur des Lichtes endgültig bewiesen, so kommt das Telegramm nur an, weil das Licht eine Welle ist.“
Die Quantenphilosophie ist eine weiteres sehr interessantes Gebiet, welches vielleicht viel
Für Feynman war es immer wichtig, die unanschaulichen Gesetzmäßigkeiten der Quantenphysik Laien und Studenten nahezubringen und verständlich zu machen. An Universitäten ist seine Vorlesungsreihe (The Feynman Lectures on Physics) weit verbreitet. In Büchern wie QED: Die seltsame Theorie des Lichts und der Materie[2] und Character of Physical Law wandte er sich an ein breiteres Publikum. Sein Charisma und die Fähigkeit, auf seine Zuhörerschaft einzugehen, ließen seine Vorlesungen und Vorträge legendär werden.
Seine unkonventionelle und nonkonformistische Art zeigte sich auch in seinen autobiographisch geprägten Büchern wie Sie belieben wohl zu scherzen, Mr. Feynman. Abenteuer eines neugierigen Physikers und Kümmert Sie, was andere Leute denken? In einem gleichnamigen Essay prägte er den Begriff der „Cargo-Kult-Wissenschaft“ (Cargo Cult Science) für eine wissenschaftliche Disziplin, welche zwar der Form genügt, aber den Ansprüchen an den Inhalt nicht gerecht wird.[3]
Eine seiner Aufgaben war die Organisation der notwendigen umfangreichen numerischen Rechnungen, doch blieb ihm noch genügend Zeit für Streiche, wie er in dem Aufsatz Los Alamos from below berichtet. Er brachte es zu einer wahren Meisterschaft im Öffnen der Dokumentensafes seiner Kollegen. In Los Alamos entdeckte Feynman als eine seiner Leidenschaften das Trommeln (ein bekanntes Foto aus seinen Büchern zeigt ihn mit Bongo-Trommeln), worin er sich während eines Aufenthalts in Brasilien noch verbesserte.
Im Gegensatz zur alten Tonalität (nach Schenker), in der ein Tonartbezug von substantieller Bedeutung ist, weil sich der musikalische Zusammenhang durch die Darstellung einer Tonika konstituiert, ist die Darstellung einer Tonika in einer Musik, die auf Tonfeldern beruht, sekundär.
Auf die Bestimmtheit des ästhetischen Erlebnisses kommt es an, und diese läßt sich wiederum daran erfahren, daß derselbe Modus der Wahrnehmung (Wahrgebung) an anderen Stellen der Komposition oder an anderen Kompositionen versagt. Die Form einer Wahrnehmung läßt sich einem Kunstwerk nicht beliebig überstülpen. Oder aber: Wer nie scheitert, hat etwas falsch gemacht. (Dabei muß sich Bestimmtheit nicht beim ersten Versuch einstellen, sie kann das Ziel einer längeren Beschäftigung sein.)
Arten der Tonfelder
Simon kennt drei Arten von Tonfeldern: ›Funktion‹, ›Konstrukt‹ und ›Quintenreihe‹. Jedes ist nach einer eigenen Gesetzmäßigkeit gebaut.
Die ›Funktion‹ besteht aus vier Grundtönen im Kleinterzabstand sowie aus den vier Quinttönen der Grundtöne. Die acht Töne entsprechen der Halbton-Ganzton-Skala (›Oktotonik‹) oder dem zweiten Modus von Messiaen. Es gibt drei Funktionen (beginnend mit c, cis und d; die Funktion auf es entspricht der ersten).
Beispiel 1: ›Funktion‹ nach Simon
Das ›Konstrukt‹ besteht aus drei Tönen im Großterzabstand sowie deren Quinttönen. Die sechs Töne bilden eine Skala aus Halbtonschritten und Kleinterzen. Es gibt vier Konstrukte.
Beispiel 2: ›Konstrukt‹ nach Simon
Die ›Quintenreihe‹ besteht aus drei bis zehn Tönen im Abstand von reinen Quinten. Nach der Zahl der Töne wird unterschieden zwischen ›Triton‹, ›Tetraton‹, ›Pentaton‹, ›Hexaton‹ usw.
Beispiel 3: ›Quintenreihe‹ nach Simon
Tonfelder sollen helfen, bestimmte Klangwirkungen, die vor allem die Harmonik von 1850 an prägen, differenzierter zu verstehen. Drei wesentliche Eigenarten der ›spätromantischen‹ Tonalität sind bereits durch die Eigenschaften der Tonfelder impliziert:
daß der Akkord-Zusammenhang nicht durch eine Tonart vermittelt werden muß,
daß zusammenhängende Töne nicht immer eine klare Diskretion in bestimmte Akkorde (im traditionellen Sinne) zulassen und
daß Akkorde, die in ihrer Klangwirkung voneinander abhängen, satztechnisch nicht auf gleicher Ebene liegen müssen.
Literatur
Cohn, Richard (2004), »Uncanny Resemblances: Tonal Signification in the Freudian Age«, Journal of the American Musicological Society 57,2, 285–323.
Gardonyi, Zsolt u. Hubert Nordhoff (22002), Harmonik, Wolfenbüttel: Möseler.
Haas, Bruno (2003), Die freie Kunst. Beiträge zu Hegels Wissenschaft der Logik, der Kunst und des Religiösen, Berlin: Duncker&Humbolt.
Lendvai, Ernö (1971), Béla Bartok. An Analysis of his Music, London: Kahn.
Taruskin, Richard (1996), Stravinsky and the Russian Traditions. A Biography of the Works Through Mavra, London: Oxford University Press.
Polth, Michael (2001), »Nicht System – nicht Resultat. Zur Bestimmung von harmonischer Tonalität«, Musik & Ästhetik 18, 12–36.
Balke spielte als Jugendlicher in der Rockjazzgruppe Unis, bevor er 1973 sein erstes eigenes Jazzquartett gründete. Daneben hatte er mit seinem Bruder Erik Balke ein Jazzorchester. Bekannt wurde er als Mitglied des 1974 gegründeten Arild Andersen Quartett, mit dem 1975 die Debüt-LP Clouds in My Head entstand. Daneben arbeitete er auch mit dem Radka Toneff Quintett und unternahm 1978 eine Indienreise mit der Sängerin Karin Krog.
Seit Ende der 1970er Jahre war er auch mit Ethno-Gruppen wie E’Olen und Surdu zu hören und trat 1982 mit L. Subramaniam auf. Mit seinem Bruder (Brødrene Balke Etno Funk) produzierte er 1984 die Show Palmevinsdrankeren (Der Palmweintrinker). Außerdem arbeitete er mit vielen anderen Gruppen wie dem Lars Klevstrand / Guttorm Guttormsen Quartet, dem Quartett vonJon Eberson, der Formation Oslo 13, demJazz Punk Ensemble, der Gruppe Masqualero unter Jon Christensen, dem Sidsel Endresen Quartet und auch mit George Russell und Göran Klinghagen.
Seit 1990 arbeitete er im Trio mit Per Jørgensen und Audun Kleive. 1993–1994 unternahm er mit dem Werk Magnetic North eine Tournee durch Japan und die USA. Weiterhin spielte er Aufnahmen mit Pierre Favre, Håvard Lund und Torbjørn Sunde ein und gründete 1992 das Magnetic North Orchestra. Er ist auch auf Alben von Miki N’Doye zu hören.
Balke komponierte auch mehrere Schauspielmusiken, das Werk Ø für das Åpent Øre Festival 1988 und Il Cenone für das Vossajazz Festival 1992.
Das Magnetic North Orchestra, gegründet in Oslo , Norwegen (1992–2005), war ein norwegisches Jazzorchester, das von Jon Balkeinspiriertes Jazzensemble Oslo 13, das aus Streichern und Schlagzeug bestand. Als olympischer Musikbotschafter von 1993 bis 1994 Olympischen Winterspiele 1994in Lillehammer. Jon Balke schuf Magnetic Northund unter diesem Namen (MNO) tourte er durch Europa, die USA und Japan
MNO wurde mit vierzehn Streichmusikern des „Stavanger Symfoniorkester“ für die Produktion Grand Magnetic (2001) und in einer Version mit den „TrondheimSolistene“ weiterentwickelt. Nach 2002 bestand eine enge Zusammenarbeit mit Balkes Band Batagraf.
Magnetic North Orchestra Per Jørgensen: trumpet, vocals Fredrik Lundin: bass flute, saxophones Jon Balke: piano and keyboards Bjarte Eike: violin Peter Spissky: violin Thomas Pitt: bass violin Helge Andreas: Norbakken percussion Ingar Zach: percussion
Marshall Allen wurde vor allem bekannt durch seine Zusammenarbeit mit dem Avantgarde-Keyboarder und Bandleader Sun Ra, mit dem er seit Ende der 1950er Jahre zahlreiche Alben
Allens Mutter war Sängerin; mit zehn Jahren begann er zunächst mit der Klarinette. Während des Zweiten Weltkriegs diente Marshall in der 92nd Infantry Division der US-Army, spielte in einer Armeeband und war in Frankreich stationiert. Nach dem Krieg studierte er Altsaxophon in Paris und spielte dort u. a. mit Art Simmons und James Moody. Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten 1951 ließ er sich in Chicago nieder und spielte in Tanzbands. 1958 begann seine langjährige Zusammenarbeit mit Sun Ra, mit dem er bis zu dessen Tod im Jahre 1993 auftrat; daneben wirkte er an Aufnahmen mit Paul Bleys Band 1964 mit und spielte Mitte der 1960er Jahre mit OlatunjisEnsemble. Der Jazzkritiker Scott Yanow beschrieb Allens Spielweise als die eines „Johnny Hodgesfrom another dimension“.
Nach dem Tod von Sun Ra und John Gilmore übernahm Allen die Leitung des Arkestra und spielte drei Alben als dessen Leiter ein,A Song for the Sun, Music for the 21st Century und Live at the Paradox. Im Mai 2004 feierte Allen seinen achtzigsten Geburtstag auf der Bühne mit dem Arkestra im Rahmen von dessen Auftritt beim neunten Vision Festival in New York City.2008 trat Allen an seinem Geburtstag in der Sullivan Hall in New York City auf. Allen tritt in New York häufig mit dem BassistenHenry Grimesauf und wirkte am Outerzone Orchestra-Projekt mit, das dem Werk von Sun Ra gewidmet ist. 1995 hat er, beispielsweise in London, auch Soloauftritte absolviert. 2014 erschien die Kompilation Marshall Allen Presents Sun Ra and His Arkestra: In the Orbit of Ra.
Terry Riley in der Great American Music Hall, San Francisco (1985)
In den frühen 1960er Jahren spielte er zunächst Soloauftritte auf der Orgel,die die ganze Nacht bis zum Sonnenaufgang andauerten (Afrika). Als einer der ersten Komponisten arbeitete er bereits 1963, während der Aufnahmen für Music for the Giftin Paris, mitLoops und Zeitverzögerungen auf der Basis einer Anordnung, die von einem unbekannten Toningenieur entwickelt wurde, der für Riley tätig war. Terry Riley nannte diesen Vorläufer späterer Echogeräte Time Lag Accumulator. Später wurde eine gleichartige Anordnung vonRobert Fripp unter dem NamenFrippertronics bekannt. Es handelt sich um zwei Revox-Bandmaschinen, bei denen der räumliche Abstand der Maschinen zueinander die Länge der Tonbandschleife und somit die zeitliche Verzögerung bestimmt.
Das Pattern (Plural: Pattern; englisch: Muster; von lateinischpatronus:Patron) bezeichnet im Sprachgebrauch von Musikern und Komponisten eine harmonisch oder rhythmisch wiederkehrende Struktur. Der Begriff bezieht sich häufig auf perkussive Elemente oder Schlagzeug und wird zum Teil aus diesem Kontext in andere, allgemeinere Bedeutungen überführt. Hier ist dann zumeist ein wiederkehrendes Motivgemeint, der Begriff Pattern ist in solchen Fällen ein Anglizismus. Bei Gitarristen werden melodische Patterns als Licks bezeichnet.
Die Musikethnologie bedient sich dieses Begriffs spezifischer. Es werden Pattern nach der Anzahl ihrer Schläge (Pulse) unterschieden, in der afrikanischen Musik herrschen kleine Anzahlen vor, zwei, drei oder vier Schläge. Mindestens zwei werden dort miteinander verzahnt. Verschiedenzahlige Pattern verschieben sich gegeneinander im Laufe eines Stückes, ähnlich einer Schwebung. Da verschiedene Tonhöhen bei Trommeln (Djembe) vorkommen können, entstehen nicht nur rhythmische Gestalten, sondern durch die Verschiebung der Schwerpunkte und Zusammenklänge auch melodische.
In der elektronischen Musik hat der Begriff im Prinzip die gleiche Bedeutung. Ein programmiertes Pattern beschreibt ebenfalls ein musikalisches Grundmuster oder Motiv, das – auch in leichten Abwandlungen – mehrfach wiederholt wird. Die amerikanische Minimal Music beruht häufig auf der ständigen Abwandlung solcher Pattern. Bei leichten zeitlichen Verschiebungen der Pattern in verschiedenen Stimmen oder Instrumenten entsteht eine sogenannte Phase. Der Umgang damit wird als Kompositionstechnik Phasing genannt.
Morton Feldmanbaute zwei Kompositionen auf Pattern auf: Patterns in a Chromatic Field, for cello & piano (1981) und Why Patterns?, for flute, glockenspiel and piano (1978).
Manche Menschen navigieren ruhig durch die Welt, treten sanft auf, wohin sie auch gehen, und hinterlassen dennoch einen bleibenden Eindruck. Richard Spaven ist so ein Mensch, seine bescheidene Art und seine bodenständige, herzliche Persönlichkeit ziehen Menschen tatsächlich an und wenn man hört, was er musikalisch am Schlagzeug zu sagen hat, weiß man, dass man genau hinhören sollte. In der heutigen Welt des Verdrängungsgeschäfts, der Hire-and-Fire-Mentalität und der schnellen Lösungen ist es erfrischend, einem Spieler zuzuhören, der liefern kann, ohne noch mehr Aufregung in die Mischung zu bringen, einem Spieler, der seine ganz eigene Sichtweise darauf hat, wie man etwas macht. Es swingt, groovt und begeistert nicht nur den Künstler, für den er arbeitet, sondern auch das Publikum. Mit all diesen Eigenschaften wissen Sie, dass Sie sich in der Gesellschaft eines großartigen Musikers befinden.
José James und Produzent Flying Lotus sind nur die ältesten in einer langen Reihe von Künstlern, die die musikalischen Fähigkeiten von Richard Spaven zu schätzen wussten.
Richards Lebenslauf ist beeindruckend. Seit er Mitte der 2000er Jahre den Schlagzeugerposten bei Mark de Clive-Lowes bahnbrechender Freesoul Sessions-Residenz im The Jazz Cafe innehatte, wurde er zum Kernmitglied der Band von José James und Mitbegründer von Robert Mitchells 3iO sowie auf 4heros sehr empfehlenswerten Alben „Play With the Changes“ und „Extensions“.
Wenn er nicht gerade im Studio Songs aufnimmt, tourt er endlos und sammelt Flugmeilen mit einigen der größten Namen der Branche. In der Vergangenheit tourte und trat er live mit (dem verstorbenen) GURU of Gangstarr, Flying Lotus, The Cinematic Orchestra, TY, Kaidi Tatham und der LA-Jazz-Sensation Nailah Porter auf, um nur einige zu nennen.
Richard hat sich auf seine eigene Band konzentriert und nachdem er 2010 seine Debüt-EP „Spaven’s 5ive“ auf dem neu gegründeten Label Jazz Re:Freshed veröffentlicht hat, ist er wieder auf Tour und bereitet den Weg für die Nachfolge. Als Frontmann eines Trios, zu dem auch der gefeierte Pianist Grant Windsor und der Bassist Neil Charles gehören, ist es erfrischend, einen vielseitigen Schlagzeuger zu erleben, der sich vielen Genres zuwenden kann.
In letzter Zeit war Richard mit José James, einem der aufregendsten Soul-Acts der Szene, auf Welttournee.
Im Studio der Barrons nahmen auch verschiedene andereAvantgarde-Musiker auf, unter anderem John Cage.
Interview im Jahr 1997 Bebe Barron (16. Juni 1925 – 20. April 2008 (82 Jahre)) und Louis Barron (23. April 1920 – 1. November 1989 (69 Jahre)) waren zwei amerikanische Pioniere auf dem Gebiet der elektronischen Musik. Ihnen wird zugeschrieben, die erste in den Vereinigten Staaten komponierte elektronische Musik für Magnetband und die erste vollständig elektronische Filmmusik für den MGM-Film Forbidden Planet (1956) geschrieben zu haben.
Sie wurde am 16. Juni 1925 als Charlotte May Wind in Minneapolis als einziges Kind von Ruth und Frank Wind geboren. Sie studierte Klavier an der University of Minnesota und einen postgradualen Abschluss in Politikwissenschaft. In Minneapolis studierte sie Komposition bei Roque Cordero. Sie zog nach New York, arbeitete als Forscherin für Time-Life und studierte Musikkomposition. Sie studierte Musik bei Wallingford Riegger und Henry Cowell.
Sie heiratete 1947 Louis Barron. Sie lebten in Greenwich Village. Es war Louis, der ihr den Spitznamen „Bebe“ gab. Sie starb am 20. April 2008 in Los Angeles.
Man sagt, Musik sei eigentlich nur angewandte Mathematik. Für Cristiano Bocci, einen Instrumentalisten/Komponisten/Klangkünstler aus Follonica, Italien, ist diese Aussage in einer Weise wahr, die über das Offensichtliche hinausgeht. Cris ist nicht nur Musiker, sondern auch Assistenzprofessor für Mathematik in Siena, spezialisiert auf Geometrie. Als Musiker ist Cris an vielen verschiedenen Projekten beteiligt. Als Multi-Instrumentalist, der mit sechs Jahren Gitarre und mit vierzehn E-Bass studierte, nimmt er auf und tritt mit Gitarre, 6-saitigem E-Bass, Kontrabass, Theremin und jetzt auch mit einer kürzlich erworbenen elektrischen Viola da Gamba auf. Seine 2013 erschienene Veröffentlichung Instruments , eine Sammlung von Werken für elektronisch modifizierte akustische Instrumente, machte mich zuerst auf ihn aufmerksam.
Der mathematische Hintergrund von Cris kam nicht nur in seiner Arbeit als Schöpfer praktischer Computerprogramme zum Verwalten, Modifizieren und Manipulieren von Klängen zum Tragen, sondern auch in seiner Art, das Klangverhalten und die Rolle, die es bei der Komposition spielen kann, zu konzeptualisieren. Kürzlich hat er auch den Klassiker The Theory and Technique of Electronic Music von Miller Puckette ins Italienische übersetzt.
Viele von Boccis Stücken nehmen Quellenaufnahmen von akustischen Instrumenten und dekonstruieren und rekonstruieren sie dann unter Verwendung von elektronischen Werkzeugen, die er selbst oder die von anderen entworfen hat, gemäß seiner kompositorischen Sensibilität. So abstrakt es auch wird, sein elektronisch modifizierte akustische Instrumente und zu den Rhythmen und Mustern, die die „natürliche“ Musik durchziehen und oft die Grundlage für die von ihm entworfenen Klangarchitekturen bilden.
Nostos, und nur wenige Monate nach der Fertigstellung von Non-places. Cris hielt auf dem Heimweg in der Gegend von Washington DC an, nachdem er mit einem akademischen Kollegen in Alabama zusammengearbeitet hatte.
PSF: Als Mathematiker und Musiker mit einer langen Erfahrung im Spielen konventioneller akustischer und elektrischer Instrumente bringen Sie eine ungewöhnliche duale, aber gleichzeitig ganzheitliche Perspektive in Komposition und Aufführung ein. Es scheint mir, dass Sie insbesondere bei Ihren elektronischen Kompositionen die natürlichen Stimmen akustischer Instrumente als Einstiegspunkt genommen haben – ihre Reichweiten und insbesondere ihre Klangfarben – und dann Wege gefunden haben, sie organisch durch Elektronik zu erweitern.
CB: Ja, genau. Nehmen wir an, sowohl bei elektronischen Kompositionen als auch bei Performances mit Live-Elektronik besteht mein Hauptinteresse darin, den üblichen Klang akustischer Instrumente zu transformieren, um eine unerwartete Klangentwicklung zu erzählen. Manchmal komme ich dazu, diesen Klang komplett zu zerstören und ihn dann, besonders in den Kompositionen, mit einer neuen Stimme neu zu erschaffen, aber gleichzeitig schafft er es, dass man das ursprüngliche Instrument wahrnimmt.
Da ich viele Jahre lang sowohl akustische als auch elektrische Instrumente gespielt habe, konnte ich zweifellos meinen persönlichen Punkt der Verschmelzung zwischen den beiden Welten identifizieren. Aber vergessen wir nicht, um auf das zurückzukommen, was Sie am Anfang gesagt haben, dass ich auch Mathematiker bin und ich Ihnen versichern kann, dass ich, vielleicht indirekt, viel Mathematik verwende, wenn ich Transformationen auf Klänge anwende, wenn ich sie zerlege ihre wesentlichen Bestandteile offenzulegen. Das heißt, dass das, was ich tue, letztendlich als ein Zusammentreffen von akustischen Instrumenten, der elektronischen Welt (dh.. Klangsynthese) und mathematischen Theorien angesehen werden kann.
PSF: Einige dieser mathematischen Theorien könnten sogar analog funktionieren, um zu beschreiben, was Sie tun. Man könnte zum Beispiel sagen, dass die Klangquellen, die Sie verarbeiten, wie geometrische Objekte sind, die ständigen Verformungen unterliegen – sie werden gestreckt, gebogen, gestaucht usw. –, aber dennoch einige zugrunde liegende Eigenschaften bewahren, die konstant bleiben.
CB: Ich arbeite in projektiver Geometrie. Projektive Geometrie ist eine Art Geometrie ohne den Begriff der Parallelität (z. B. treffen sich zwei parallele Linien in einem Punkt im Unendlichen). Wie in jeder anderen Geometrie untersuchen wir die Eigenschaften eines Objekts, die während bestimmter Transformationen unveränderlich sind. In der projektiven Geometrie werden diese Transformationen Projektivitäten genannt. Im Vergleich zur euklidischen Geometrie bietet die projektive Geometrie einen größeren Spielraum für die Transformation geometrischer Objekte.
Ich gebe zu, dass ich mir meine Klangobjekte gerne als projektive Figuren vorstelle: Ich kann sie modifizieren, ohne mich um ihre Größe oder ihre Position im Raum kümmern zu müssen, sondern nur um das, was zur „Klangfigur“ gehört. Das gibt mir eine fast unendliche Freiheit für Transformationen.
Zum Beispiel kann ich aus projektiver Sicht die Linie transformieren:
In diese Kurve (die als verdrehte Kurve bezeichnet wird):
In beiden Fällen bewege ich mich in einer Dimension und mit nur einem freien Parameter, aber im ersten Fall habe ich ein lineares Verhalten (z. B. um von Punkt P nach Punkt Q zu gehen), während ich im zweiten Fall Punkte durchquere meiner Räumlichkeit (und damit Klangfülle), die ich bei der Linie nicht haben könnte.
PSF: Diese zusätzlichen Punkte im Raum geben Ihnen eine größere Auswahl an Möglichkeiten, bestimmte Elemente des Klangs zu ändern – sagen wir zum Beispiel Tonhöhe oder Klangfarbe. Würde dies für jeweils einen Klangparameter funktionieren, oder würde es für mehrere Parameter funktionieren?
CB: Das ist kompliziert zu erklären. Wenn Sie sich die gerade Linie als eigenständiges Objekt vorstellen, bewegen Sie nur einen Parameter. Angenommen, dieser Parameter repräsentiert die Tonhöhe:
Hier entspricht das Passieren von Punkt P zu Punkt Q dem Passieren von A nach C in der Tonhöhe. Aber wenn ich mir die Linie als in einen dreidimensionalen Raum eingebettet vorstelle (der aber beliebig viele Dimensionen haben könnte), dann wird ein Punkt auf der Linie durch drei Koordinaten ausgedrückt. Dies können beispielsweise Tonhöhe, Amplitude und Nachhallstärke sein. Wenn ich mich also auf der Linie in diesem dreidimensionalen Raum bewege, bewege ich die drei Parameter:
Was sich ändert, wenn ich zum Beispiel ins Kubische übergehe, ist, dass ich keine lineare Beziehung mehr zwischen den beiden Punkten P und Q habe; Stattdessen erstelle ich Kurven, die unterschiedliche und aus kompositorischer Sicht vielleicht interessantere Entscheidungen der drei Parameter beinhalten:
Natürlich könnte ich immer mit diesen drei Parametern arbeiten, mich aber auf einer Fläche bewegen. Mit zwei Freiheitsgraden habe ich eine größere Auswahl für meine drei Parameter:
PSF: Was mir an deiner elektronischen Arbeit aufgefallen ist, ist die Art und Weise, wie durch die Bearbeitung oft rhythmische Zyklen und Regelmäßigkeiten entstehen. Dies scheint sogar dann zuzutreffen, wenn das Ausgangsmaterial arrhythmisch ist – beispielsweise ein Bordunton – oder einem unregelmäßigen oder variablen Maß wie der Länge eines Atemzugs folgt.
CB: Als Student an der Universität habe ich Case and Chaos gelesen von David Ruelle. An einer Stelle scherzt der Autor über seine Kollegen, die sagten, als Kinder sei ihnen beim Spielen klar gewesen, was ihre Aufgabe sein würde: Wenn sie lieber Mischungen machen oder Dinge brennen würden, würden sie Chemiker werden, wenn sie alles in Stücke schneiden würden, würden sie es werden Physiker und so weiter. Als ich sechs Jahre alt war, habe ich versucht, einem rot gekleideten Mann, der es schafft, Schornsteine hinunterzukommen, eine logische Erklärung zu geben, und so war laut Ruelle eine Veranlagung zum Denken klar. Aber ich erinnere mich, dass ich ab diesem Alter meine Schritte gerne in regelmäßige Sequenzen einteilte, um eine unregelmäßige Symmetrie in der Anzahl der Klingeltöne am Telefon zu finden (z. B.: 8 Klingeltöne = 1 + 3 + 3 + 1 Klingeltöne) und zu synchronisiere meinen Herzschlag mit dem Atem. Wenn ich jetzt eine Klangquelle analysiere, finde ich darin gerne einen Mikropart, der mir eine gewisse rhythmische Struktur geben kann, nicht unbedingt perkussiv, aber das erlaubt mir, ein regelmäßiges oder unregelmäßiges Pulsieren aufzubauen, aber immer noch wiederholt. Und Sie haben den Punkt erreicht, wenn Sie über die Atemlänge sprechen, denn der kreative Prozess vieler meiner Kompositionen basiert auf dem Atem, oder Herzschlag oder Schritten: ob das Lied, das ich komponiere, mit meinem Atem oder meinem Herzschlag übereinstimmt , dann weiß ich, dass ich mich in die Richtung bewege, die am besten zu mir passt. Klangsynthese ist in diesem Zusammenhang sehr hilfreich: Selbst ein langer Bassbogen-Sound kann in Mikrosegmente zerlegt werden, um einen rhythmischen Zyklus zu bilden, um sich vielleicht mit dem zyklischen Geräusch einer alten Dampflok zu überlagern oder zu mischen.
PSF: Einige Zuhörer haben angemerkt, dass Ihre Musik und insbesondere Ihre elektronischen Kompositionen sowohl das geistige Auge als auch das Ohr anregen. Ich für mich selbst denke, dass Sie etwas haben, was ich als filmisches Ohr bezeichnen könnte, oder eine Sensibilität dafür, wie Klänge dynamische visuelle Bilder hervorrufen können. Das war sicherlich bei Non-places der Fall , das sich gewissermaßen als eine Art vor Ort gedrehter Audiofilm anhören lässt, aber es kommt auch ziemlich explizit in der Idee hinter Old Postcards zum Vorschein , und sogar in Instruments , das Sie als eine Reihe von „Klangbildern“ beschrieben haben.
CB: Du hast recht: In meinen Kompositionen gibt es immer einen visuellen Aspekt.Nehmen wir an, dass jedes Stück, das ich erschaffe, in irgendeiner Weise mit einer Landschaft verbunden ist, oder besser gesagt mit einer Landschaftsfotografie, traumhaft oder real. Denken Sie daran, dass ich in meiner Jugend Landschaftsfotograf war, in einem Fotoclub war und auch einige Ausstellungen gemacht habe.
Manchmal habe ich beim Komponieren eine präzise Landschaft vor Augen, die zu einer Inspirationsquelle für die Konstruktion des Stücks wird. Ein anderes Mal passiert das Gegenteil: Zuerst komponiere ich das Stück, das dann ein Bild hervorruft.
So war ich beispielsweise Anfang Dezember in Rom auf der Maker Faire, der DIY-Messe für Elektronik. Um auf das Messegelände zu gelangen, musste man diese Überführung passieren:
Mir gefiel die Symmetrie der Struktur mit diesen Halbkreisen, die kleiner werden (um es als projektiven Geometer auszudrücken: die ins Unendliche gehen). Ich habe das Bild dann gemacht, um mich an den Ort zu erinnern und es sowohl als Inspirationsquelle für elektronische Kompositionen zu haben, als auch, um es einem eventuellen Video von einem meiner Songs hinzuzufügen, die, wie Sie wissen, oft mit Statik angereichert sind Bilder. Ich habe ein riesiges Archiv mit Bildern, die ich während meiner Wanderungen oder meiner Geschäftsreisen gemacht habe.
Allerdings muss gesagt werden, dass die Entstehungsprozesse von Instruments , Old Postcards und Non-places unterschiedlich waren. Instrumentewar ein Werk der Dekonstruktion akustischer Instrumente. So rufen die Songs bei mir Bilder hervor, die oft mit den Musikern verbunden werden, die das Audiomaterial zur Verfügung gestellt haben. Und das gleiche passiert mit Titeln. Der Titel „Kokoskekse für einen jungen Malamute“ kommt zum Beispiel daher, dass Emiliano Nencioni (mein Gitarrenbauer in Biarnel), der in dem Lied Trompete spielte, einen Malamute-Hund hat und seine Mutter Patrizia Rassetti (u.a , ein ausgezeichneter Autor historischer Thriller) hatte mir eines Tages ein paar Kokoskekse angeboten. Es stimmt auch, dass ein Stück wie „Old Memories“ mit einem bestimmten Klavier von Giacomo Dal Pra (dem Pianisten des Stücks) verbunden ist, aber es ruft auch das Bild eines staubigen Klaviers in einem verlassenen Haus hervor.
In Old Postcards mit Tobia Bondesan gingen wir von der Idee aus, sechs Geschichten zu erzählen, die dann zu sechs Postkarten wurden, die man sich zusammen mit anderen Reiseerinnerungen in einem Koffer vorstellt. Dabei schaffen es Stücke wie „Into the Storm“ oder „Santa Barbara“, jeweils In-Progress-Bilder eines Sturms oder einer Mine heraufzubeschwören. „Into the Storm“ weckt in mir immer das Bild einer Person, die den Sturm am Fenster beobachtet, während sie Radio hört. „Santa Barbara“ ist den Bergleuten gewidmet, die 1954 bei einer Grubengasexplosion in der Ribolla-Mine ums Leben kamen, daher verbinde ich damit kein einziges Bild, sondern alle Bilder, die ich diesbezüglich in den Geschichtsbüchern gesehen habe. Das Thema Bergwerk liegt mir generell sehr am Herzen, weil mein Großvater dort gearbeitet hat.
In einigen Rezensionen wurde gesagt, dass man sich diesen Ort vorstellen kann, wenn man sich jedes Stück Nicht-Ort anhört. Für mich bedeutet das, dass ich erreicht habe, was ich mir vorgenommen hatte: verschiedene Nicht-Orte zu beschreiben. Darüber hinaus werden in Non-places im Gegensatz zu den anderen Alben einige Aspekte der Soundscape-Komposition, wie sie von Raymond Murray Schafer theoretisiert wurden, respektiert: Keynote, Signale und Soundmarks.
Zum Beispiel könnte das Lied „Bruxelles Gare du Midi“ jeden Bahnhof hervorrufen, da das Geräusch des Zuges (der Grundton) allen Bahnhöfen gemeinsam ist. Die Stimme des Ansagers auf Französisch und Flämisch sowie die französischen Stimmen deuten darauf hin, dass wir uns in einem belgischen Bahnhof befinden. Dies sind Vordergrundgeräusche, die bewusst gehört werden (Signale). Die Ansage selbst, die stattdessen auf eine präzise Bahnstrecke hinweist, die am Gare du Midi vorbeiführt, ist ein Klangzeichen, das die Klanglandschaft einzigartig charakterisiert. In gewisser Weise kann sogar die Wahl der arabischen Tonleiter, die Sie in diesem Song mit dem Kontrabass gespielt haben, als Soundmark gelten, da der Gare du Midi im arabischen Viertel von Brüssel liegt.
PSF: Nun, dass mir diese Größenordnung in den Sinn kam, war die Art von scheinbar vorherbestimmtem Zufall, den Andr� Breton einem objektiven Zufall zugeschrieben hätte! Aber jetzt, wo wir die in Non-places dargestellten Zwischenstationen durchlaufen haben , was ist musikalisch gesehen dein nächstes Ziel?
CB: Um die Wahrheit zu sagen, ich weiß es nicht.
Nehmen wir an, je nach Input (ein Buch, das ich lese, eine Theorie, die ich lerne, eine Software, die ich entdecke) nimmt die Reise unerwartete Richtungen.
In letzter Zeit beschäftige ich mich viel mit Klangsynthese aus theoretischer und informatischer Sicht. Mit Giorgio Sancristoforo habe ich tropische Mathematik auf die übliche additive Synthese angewendet und eine neue und sehr effiziente Synthese entdeckt, die wir Tropical Additive Synthesis genannt haben.Wir planen, die erste Arbeit bis Ende Januar einzureichen. Eine Gruppe von Informatikern und Forschern in der Abteilung im Stockwerk über der Mine hat den Udoo X86 entwickelt, einen sehrleistungsfähigen Einplatinencomputer. Mit einem von ihnen, Ettore Chimenti, und auch mit Giorgio Sancristoforo denken wir darüber nach, einen tragbaren Multieffekt zu schaffen, der mit Bewegungs- und Positionssensoren ausgestattet ist, um die Parameter der Effekte entsprechend den Bewegungen des Musikers zu ändern. Ich möchte etwas sehr Vielseitiges machen,
Ich arbeite an meinem zweiten Soloalbum, aber sehr langsam, da ich anderen Projekten den Vorrang gebe. Insbesondere mache ich ein „stochastisches“ Album, das die Darbietungen der Musiker aufzeichnet, wenn sie zum ersten Mal hören, was andere Musiker vor ihnen aufgenommen haben. Alles in einem Kreislauf, der sich auch nach Monaten an die gleichen Musiker erinnert. Schließlich gründete ich zusammen mit Christian Spinelli ein Duo der freien Improvisation.Christian spielt Schlagzeug und ich spiele meinen 6-saitigen Bass und Live-Elektronik.Wie Sie verstehen können, ist es ein sehr minimalistisches Duo, das hauptsächlich auf dem Rhythmus basiert.
Nehmen wir also an, dass die Reise im Moment genaue Merkmale annimmt, aber das Ziel unbekannt ist.
Zimmermann wuchs im ländlich-katholischen Milieu der Eifel auf. Sein Vater war Beamter bei der Reichsbahn und betrieb im Nebenerwerb Landwirtschaft. Ab 1929 besuchte Bernd Alois Zimmermann die katholische Privatschule im Kloster Steinfeld, wo er sich erstmals systematisch mit Musik auseinandersetzte und den Grundstein für seine enorme literarische Bildung legte. Als 1936 die Privatschulen in Deutschland von den Nationalsozialisten geschlossen wurden, wechselte Zimmermann auf ein staatliches katholisches Gymnasium in Köln, wo er 1937 das Abitur ablegte. Er war in sehr religiöser Mensch mit Bildungsdurst!!
Zimmermanns Kunst liegt ein besonderer Zeitbegriff (drums) zugrunde:
„Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind, wie wir wissen, lediglich an ihrer Erscheinung als kosmische Zeit an den Vorgang der Sukzession gebunden. In unserer geistigen Wirklichkeit existiert diese Sukzession jedoch nicht, was eine realere Wirklichkeit besitzt als die uns wohlvertraute Uhr, die ja im Grunde nichts anderes anzeigt, als dass es keine Gegenwart im strengeren Sinne gibt. Die Zeit biegt sich zu einer Kugelgestalt zusammen. Aus dieser Vorstellung […] habe ich meine […] pluralistische Kompositionstechnik entwickelt, die der Vielschichtigkeit unserer Wirklichkeit Rechnung trägt.“
Im selben Jahr leistete er den Reichsarbeitsdienst ab und schrieb sich zum Wintersemester 1937/38 an der Hochschule für Lehrerausbildung in Bonn ein.Eigentlich wollte Zimmermann Theologie studieren, begann aber dann im Wintersemester 1938/39 das Studium der Schulmusik, Musikwissenschaft und Komposition an der Hochschule für Musik Köln. 1940 erfolgte die Einberufung zur Wehrmacht, aus der er im Herbst 1942 wegen einer schweren Hautkrankheit aufgrund einer Kampfmittelvergiftung entlassen wurde. Er nahm das Studium wieder auf, dessen Abschluss sich durch Kriegsende und Nachkriegswirren bis 1947 verzögerte. Bereits seit 1946 war Zimmermann als freischaffender Komponist tätig, überwiegend für den Rundfunk. Von 1948 bis 1950 nahm er an den Kranichsteiner/Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik teil, unter anderem bei René Leibowitz und Wolfgang Fortner, und arbeitete 1950–1952 als Lektor für Musiktheorie am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität zu Köln. In dieser Zeit entstehen mehrere seiner Werke, so das Konzert für Violine und großes Orchester, das Konzert für Oboe und kleines Orchester, das Konzert für Violoncello und kleines Orchester, mehrere Trompetenkonzerte und das Konzert Perspektiven für zwei Klaviere.
Harris, die in Oakland, Kalifornien, aufwuchs, lernte schon früh Schlagzeug bei ihrem Vater Fred Harris und ihrem Stiefvater Khalil Shaheed (1949–2012). Sie absolvierte 2015 ein Doppelstudium (Journalismus und Jazz) an der Howard University. Dort war sie Mitglied des Howard University Jazz Ensembleund trat im Quartett von Fred Foss beim DC Jazz Festauf. Dann zog sie nach New York, wo sie 2019 ihr Masterstudium an der Manhattan School of Music bei Stefon Harris abschloss.
Als Bandleaderin leitete sie ein eigenes Trio, das beim Wine and Bowties‘ Feels V Festival in Oakland und der Kennedy Center Millennium Stage konzertierte. Außerdem ist sie Teaching Artist für die Jazz at Lincoln Center’s Jazz for Young People Programme. 2019 wurde sie mit dem Harlem Stage Emerging Artist Award ausgezeichnet.
Tudor studierte Orgel und Musiktheorie bei H. William Hawke, Klavier bei Irma Wolpe Rademacher, sowie Komposition bei Stefan Wolpe. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er rasch einer der führenden Interpreten für zeitgenössische Klaviermusik. 1950 gab er die US-amerikanische Erstaufführung der Klaviersonate Nr. 2 von Pierre Boulez, brachte früh Werke vonMorton Feldman und La Monte Young zur Aufführung, und 1954 führte ihn eine Tour durch Europa. Unter anderem widmete ihm daraufhin Karlheinz Stockhausen sein Klavierstück VI (1955), und kurze Zeit war er auch als Lehrer bei den Darmstädter Ferienkursen tätig (1956–1961).Der Komponist, mit dem David Tudor aber am meisten in Verbindung gebracht wird, ist John Cage. Cages Music of Changes, sein Concerto For Piano and Orchestra und auch 4’33“ wurden von ihm uraufgeführt, und Cage sagte später, dass viele seiner Klavierkompositionen entweder speziell für Tudor oder doch zumindest in Gedanken an ihn geschrieben worden seien. Sowohl bei Klavierstücken als auch bei Werken für Elektronik (beispielsweise CagesMusic for Electronic Tape) war die Zusammenarbeit eine enge. Wie Cage stand Tudor ab Mitte der 1950er Jahre in enger Verbindung mit Merce Cunninghams Dance Company, und als Cage 1992 starb, übernahm er dessen Funktion als musikalischer Leiter dieser Truppe.In der Folge dieser Zusammenarbeit gab Tudor gegen Ende der 1950er Jahre allmählich seine Aktivitäten als Pianist und Interpret zugunsten eigener kompositorischer Tätigkeit auf. Seine Werke gehören zu den großen Pioniertaten der elektronischen Musik im 20. Jahrhundert.Die zahlreichen Auftragsarbeiten für Merce Cunningham, bei denen die Musik mit avantgardistischem Licht- und Bühnendesign kombiniert wird, trugen zur Verbreitung seines Rufs nicht wenig bei. Beispielsweise wird in einem der Stücke, Reunion von 1968, das zusammen mit Lowell Cross geschrieben wurde, ein Schachspiel dargestellt, wobei jeder Zug einen Lichteffekt oder eine Diaprojektion auslöst; bei der Uraufführung wurde das Spiel zwischen John Cage and Marcel Duchamp gespielt. Zu diesen Auftragsarbeiten zählen weiters: Rainforest I (1968), Toneburst (1974), Weatherings (1978), Phonemes (1981), Sextet for Seven (1982), Fragments (1984), Webwork (1987), Five Stone Wind (1988), Virtual Focus (1990), Neural Network Plus (1992), und als jüngstes Soundings: Ocean Diary (1994, nach einer der letzten Projektideen von John Cage).1970 war Tudor einer der vier Künstler, die den Pepsi-Pavillon auf der Expo ’70 in Osaka entwarfen. Die Tatsache, dass viele seiner Werke das Zusammenspiel mit Bildern, Licht, Laser, Tanz und Fernsehen erfordern, führte in den 1970er und 1980er Jahren zu zahlreichen weiteren Gemeinschaftsarbeiten (unter anderem mit Jacqueline Monnier, Lowell Cross, Molly Davies, Robert Rauschenberg), und auch sein letztes Werk, Toneburst:Maps and Fragments, war von einer solchen Zusammenarbeit (mit der Künstlerin Sophia Ogielska) geprägt.oben: Ich habe nichts zu sagen und ich sage es!!
Wer ein ernsthafter Jazzkopf ist, hat vielleicht den Namen von Joe Gallivan in den Credits einiger schwerer Platten gesehen. Aber selbst unter Fanatikern und Gelehrten der Musik ist er viel obskurer, als er sein sollte. Als Schlagzeuger und Synthesizer-Spieler war Gallivan ein Katalysator für eines der größten Alben aller Zeiten:
Das Album verdient einen Platz im Pantheon der geschmolzenen Avant-Jazz-Klassiker, zusammen mit Miles Davis ’ On the Corner , Dark Magus und Get Up With It , Herbie Hancocks Sextant , den ersten drei Alben von Tony Williams Lifetime . und die ersten beiden Mahavishnu Orchestra LPs.
Obwohl Love Cry Want – mit dem phänomenalen Keyboarder Larry Young , dem Gitarristen Nicholas und dem Schlagzeuger Jimmy Molneiri (die mittlerweile alle tot sind) – auf diesem Innovationsniveau angelangt sind, sind sie in eine Unterwelt mit Kultstatus abgetaucht.
Im April 2015 ging er nach Europa – wie er es regelmäßig tut – um zu touren, obwohl er ein Siebzigjähriger ist. Seine Partnerin, die Autorin/Künstlerin/Musikerin Alicia Bay Laurel (sie veröffentlichte 1970 das beliebte Back-to-the-Land-Handbuch Living on the Earth ).
Diese Bilder zeigen den Prototyp der Moog Analog Drum Machine aus dem Jahr 1970.
Bob Moog baute diesen Drumcomputer für den TV Theme/Jingle-Komponisten Eric Siday . Moogs Analog Drum Machine bestand aus Prototypmodulen für die Drum- und Percussion-Synthese.
oben: Freestyle Improvisation with Elvin Jones in Central Park
Elvin Jones – Drums — Paul Metzke – Electric Guitar
Joe Gallivan – Percussion Generated SynthesizerGallivan begann im Alter von 15 Jahren in Miami Latin und dann auch Jazz zu spielen, zuerst in der Band von Eduardo Chavez und in den Big Bands von Art Mooney und Charlie Spivak. Er begleitete auch durchreisende Musiker wie Dizzy Gillespie oder Dakota Staton. Nach seinem Studium an der Universität von Miami ging er 1958 nach Boston, wo es zu ersten Aufnahmen kam; so war er 1959 an einer Single mit Sonny Criss beteiligt und 1960 an Aufnahmen mit Kenny Drewund dem Modern Jazz Orchestra. 1961 zog er nach New York, wo er mit Duke Pearson arbeitete und gemeinsam mit Donald Byrd eine eigene Band aufstellte, in der Musiker wieDon Ellis, Eric Dolphy, Jimmy Knepper, Herbie Hancock und Elvin Jones probten. Im folgenden Jahr kehrte Gallivan nach Florida zurück, arbeitete für die TV-Show Music U.S.A. und beschäftigte sich mit elektronischer Musik, geprägt von Karlheinz Stockhausens Komposition „Gesang der Jünglinge im Feuerofen“.
Seit dieser Zeit arbeitete er mit dem Holzbläser Charles Austin in unterschiedlichen Formationen zusammen; sie spielten eine Mischung aus Jazz, Rock und Elektronik. Gallivan schickte ein Band mit Aufnahmen anIgor Strawinsky, der nach dem Anhören zum Urteil kam, dass Gallivan sich um einen Plattenvertrag bei Columbia kümmern müsse.
Mit Austin spielte Gallivan auf dem Miami Pop Festival 1968 zwischen Jimi Hendrix und den Mothers of Invention.Gallivan arbeitete zu dieser Zeit weiterhin mit dem bereits etablierten NRBQ (New Rhythm and Blues Quartet) und organisierte A Train of Thought, die erste elektronische Bigband, für die er gemeinsam mit Stan Goldstein das Equipment entwickelte und in der neben Charles Austin auch Ira Sullivan tätig war;die Band begleitete Chuck Berry und Marvin Gaye. Die Arbeiten mit Austin sind dokumentiert auf den Alben Mindscapes und Expressions to the World. 1969 ging er wieder nach New York, wo er zunächst Filmmusiken erstellte. Er hatte weiterhin Kontakt zuVladimir Ussachevski, einem Pionier der elektronischen Musik in den Vereinigten Staaten, und kaufte sich einen der ersten Mini-Moog-Synthesizer. Dessen Entwickler Robert Moog gab dem Schlagzeuger den Auftrag, seinen neuen Drum-Synthesizer zu erproben.
Der Organist Larry Young(der gerade Tony Williams’ Lifetime verlassen hatte) holte 1972 ihn, einen Gitarristen namens (Stephen) Nicholas und den Schlagzeuger Jimmy Molneiri in seine FormationLove Cry Want, die in der Nachfolge von Lifetime auf der Suche nach der Fusion von Rock und Jazz war. Gil Evans hörte ihn mit Elvin Jones auf dem Newport Jazz Festival und lud Gallivan in seine Big Band ein, mit der er zwei Jahre arbeitete. Allmusic zufolge wirkte auch 1994 bei den Aufnahmen zuThe Gil Evans Orchestra Plays the Music of Jimi Hendrixmit (im Stück „Little Wing“, das letztlich auf There Comes a Time veröffentlicht wurde). Die Soundeffekte des Schlagzeugers sind besonders im Titel „The Meaning of the Blues“ des Evans-Albums There Comes a Time von 1975 zu hören.
1976 ging Gallivan nach Europa und lebte in den nächsten 13 Jahren in London, Paris und Frankfurt/Main. Zunächst spielte er im Quartett mit Keith Tippett, Elton Dean und Hugh Hopper; er nahm auch mit Elton Dean und Kenny Wheeler auf. Zwischen 1979 und 1983 arbeitete er in Europa mit Austin und Butch Morris, war aber auch wieder in New York zu hören. 1983 arbeitete der Schlagzeuger mit Musikern der Frankfurter Jazzszene wie Albert Mangelsdorff, Heinz Sauer, Christof Lauer, John Schröder und dem Jazzensemble des Hessischen Rundfunks zusammen.Anschließend ging er nach London, wo er die experimentelle Bigband Soldiers of the Roadgründete, in der Elton Dean, Evan Parker, Paul Rutherford, Claude Deppa, Marcio Mattosund weitere führende Musiker der Londoner Szene spielten. Daneben spielte er in einem Trio mit Paul Dunmall. 1992 nahm er für das Jazzlabel Cadence Records das vielbeachtete Album Innocence (1992) auf.Seit 1989 lebte Gallivan eine Weile auf Hawaii, wo er ein Trio mit den Pianisten Brian Cuomo und dem Sänger/Bassisten Jackie Ryan leitete. In den 1990er Jahren gründete er sein eigenes Plattenlabel New Jazz Records, auf dem die Musik vonLove Cry Want erstmals erschien sowie Musik mit seinem Fusion-Trio Powerfield mit dem Gitarristen Gary Smith und dem Keyboarder Pat Thomas. 1999 trat er in Spanien mit dem Ektal Ensemble auf (Auftritte in Österreich folgten 2001). 2000 nahm er inRonnie Scott’s Jazz Club in London im Trio mit Brian Como und Jackie Ryan auf. MitPaul Rogers arbeitet er im Duo und im Trio Rainforest 21.
Nach dem Urteil von Richard Cook und Brian Morton zählt Joe Gallivan „zu den vergessenen Pionieren der Musik“.
Die Analog Drum Machine hat es nie in die Produktion geschafft. Der Prototyp befindet sich in der Cité de la Musique in Paris, Frankreich.
1961 in Nürnberg geboren, studierte sie Bildende Kunst, die ihre Musik bis heute maßgeblich beeinflusst. Seit ihrem Umzug nach Hamburg 1982 beschäftigt sie sich mit freier Improvisation und experimenteller Musik. Seitdem hat sie „eine distinguierte Klanggrammatik jenseits der offenen Trompete etabliert“ (jazzdimensions.de). Sie arbeitet hauptsächlich an der Erweiterung der klanglichen Möglichkeiten der Trompete durch Splitting Sounds, Multiphonics und Granular Sounds und hat eigene erweiterte Techniken und Präparationen zur Erzeugung dieser Sounds entwickelt. Neben dieser Materialforschung interessiert sie sich besonders für die Beziehung zwischen Klang und Stille.
Seit 2006 arbeitet Birgit Ulher mit Radios und verwendet Beziehung zwischen Klang und StilleDie Trompete fungiert als akustische Kammer und moduliert das Funkrauschen, somit ist die Trompete Sender und Empfänger zugleich. Ihre Arbeit mit dem Radio ist auf der CD „Radio Silence No More“ dokumentiert, die 2007 bei Olof Bright erschienen ist. Dasselbe Konzept liegt dem Duo mit Gregory Büttner zugrunde, bei dem Büttner seine Soundbeiträge über einen Laptop mit Ausgang auf einen kleinen Lautsprecher spielt, den Ulher als Trompetendämpfer nutzt. Ihre erste CD „Tehricks“ nach diesem Konzept erschien 2009.
Festivals:
Ensemblia Festival 2021, Mönchengladbach FONT-Festival of New Trumpet Music 2021, New York Som Desorganizado 2021 / Sonoscopia, Porto, Portugal XXIII Ciclo de Música Contemporánea 2021, Museo Vostell Malpartida, Spain Moers Festival 2020, Moers Soundout Festival 2019, Canberra, Australia The NOW Now Festival 2019, Sydney, Australia Make it Up Club 21st Birthday Celebrations 2019, Melbourne, Australia No Idea Festival, 2018, Austin, Texas katarakt festival, 2018, with Tritop, Hamburg Konfrontationen, 2017, Nickelsdorf, Austria No Idea CDMX, 2017, Mexico katarakt festival, 2017, with Radio Tweets, Hamburg Colour out of Space, 2016, Brighton , UK 3nd Anniversary Umbral, 2016, Mexico City and Oaxaca Mesto žensk Festival, 2016, Ljubljana
Festival Internacional de la Cultura Maya, 2015, Mérida, Yucatan 2nd Anniversary Umbral, 2015, Mexico City and Oaxaca concepts of doing, 2015, Berlin katarakt festival, 2015, Hamburg EUPHORIUM Mini-Festival, 2014, Leipzig High Zero Festival, 2013, Baltimore, highzero.org Sonic Circuits Festival, 2013, Washington D.C., dc-soniccircuits.org Altera Festival, 2013, Naples, Italy katarakt festival, 2013, with Stark Bewölkt Quartett, Hamburg Tsonami, 2012, Valparaiso, Chile Perspectives Festival, 2012, Västeras, Sweden blurred edges festival, 2012, Hamburg Teni Zvuka Festival, 2012, St. Petersburg katarakt festival, 2011, with Nordzucker, Hamburg Blow Up, 2010, Oslo
Festival Musiques Innovatrices, 2010, St. Etienne, musiquinno.fr Seattle Improvised Music Festival, 2010, seattleimprovisedmusic.com Densités Festival, 2009, Wesnes-en-Woevre, vudunoeuf.asso.fr Edgetone New Music Summit, 2008, San Francisco Soundfield Festival, 2007, Philadelphia FONT Festival of New Trumpet Music, 2007, New York Kaleidophon Ulrichsberg, 2007, Austria, jazzatelier.at Festival für improvisierte und komponierte zeitgenössische Musik, 2006, Basel Ausklangfestival, 2006, Hörbar Hamburg On the Outside Festival, 2006, Newcastle with Daniel Carter, Roy Campbell, William Parker, Hamid Drake, Gail Brand, Pat Thomas and Gerry Hemingway amonst others. ontheoutsidefestival.co.uk blurred edges, 2006, Hamburg, blurrededges.de i and e Festival, 2006, Dublin, i-and-e.org High Zero Festival, 2005, Baltimore, Maryland, highzero.org Plain Music Festival, 2005, Warsaw
Suoni e Sound, 2002, Elba Festival Unerhört, 2001, Wendland Jazzwoche Hannover, 2000 Szünetjel Festival, 1999, Budapest (Tim Hodgkinson, Albert Márkos, Johannes Bauer, John Edwards, Rhodri Davies, Dieter Ulrich, Söres Zsolt) LEM Festival, 1999, Barcelona Warsaw Autumn, 1998, International Festival of Contemporary Music
European Improvisation Orchestra (with Tim Hodgkinson, Albert Márkos, Martin Klapper, Krzysztof Knittel, Raymond Strid, amongst others) Radio- and TV broadcast Konstanzer Jazzherbst 1995 und 2001 HumanNoise Congress 1995, Wiesbaden Jazzfestival Schaffhausen 1995 Rote Fabrik, Zürich 65 (Dorothea Schürch, Marianne Schuppe, Hannah E. Hänni, Co Streiff, Birgit Ulher, Stevie Wishart, Claudia Ulla Binder, Robyn Schulkowsky), Radiobroadcast DRS Canaille Festival 1992, Frankfurt Jazzfestival Hannover
Vielseitiger Komponist, Arrangeur und Pianist/Keyboarder/Multiinstrumentalist aus Teneriffa (Kanarische Inseln, Spanien). Er begann seine musikalische Laufbahn in den 70er Jahren als Schüler der Musiker Juan Hidalgo und Luis Vecchio, um in den 80er Jahren in das Universum der elektronischen Musik in seiner experimentellsten Form einzutauchen.
Bitband
Die Bit Band ist ein Projekt des Keyboarders Juan Belda, das auf vier Elementen basiert:Jazz, Elektronik, der unstrukturierteste und zeitgemäßeste Rock und Experimente. Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 gibt es eine beständige und unaufhörliche musikalische Entwicklung der Band.
Juan Belda (Keyboard) Enrico Barbaro (Bass) Pelayo Arrizabalaga (Bassklarinette und Becken) Juanjo Orti (Schlagzeug) Epi Lorente (Gitarre)
Seit Anfang der 80er Jahre schienen seine musikalischen Vorschläge dem, was damals in Spanien gemacht wurde, immer einen Schritt voraus zu sein.
Als multidisziplinärer Künstler war er auch für Installationen in Kunstgalerien (Art Futura, Festival de Música Visual de Lanzarote, Espacio P, El Tanque de Tenerife, Fundación Jorge Castillo, Círculo de Bellas Artes de Madrid…) verantwortlich und hat Musik für Ballett komponiert , Theater, Fernsehen und Kino. Sein letzter Ausflug ins Kino ist der Soundtrack von Ramírez, Albert Arizas erstem Film und Preis für den besten Film in der Sektion New Filmmakers des Sitges Film Festival 2008.
(* 19. Juli 1974 in London) ist ein US-amerikanischer Musiker, der vor allem als Schlagzeuger der Band Death Cab for Cutie bekannt ist.
https://www.youtube.com/watch?v=dx9-Tdxdgnk
McGerr ist in Bellingham, Washington, geboren und aufgewachsen. Im Alter von zehn Jahren begann er Schlagzeug spielen zu lernen, um in seine Mittelschulband aufgenommen zu werden. Mit 16 spielte er bezahlte Gigs in örtlichen Bars. In einem Interview mit KEXP im Jahr 2018 erklärte er, dass er wusste, dass er professionell Schlagzeug spielen wollte, als er mit 14 Jahren zum ersten Mal Led Zeppelins „Black Dog“ hörte. Er war ein begeisterter Angler und arbeitete bei H&H Sporting Waren, ein lokaler Fliegenladen, während der gesamten High School.
https://www.youtube.com/watch?v=cfeghv0zJSA
McGerr war zuvor Mitglied der Bands Krusters Kronomid und Eureka Farm sowie des Jazztrio Rockin‘ Teenage Combo. In der Dokumentation Rush: Beyond the Lighted Stage identifizierte McGerr Schlagzeuger Neil Peart als seinen Helden.
Death Cab für Cutie
McGerr trat Anfang 2003 der in Bellingham, Washington, ansässigen Indie-Rock-Band Death Cab for Cutie bei, um Schlagzeuger Michael Schorr zu ersetzen. Zwei Mitglieder der Band, Ben Gibbard und Nick Harmer, hatten zuvor in Eureka Farm gespielt, wo McGerr Gibbards Ersatz war. McGerr debütierte auf Death Cab for Cuties viertem Album Transatlanticism, das im Oktober 2003 veröffentlicht wurde und zwei von McGerr mitgeschriebene Songs enthält. Die Veröffentlichung von Transatlanticism, die von der Kritik hoch gelobt wurde, und eine starke kommerzielle Leistung (und schließlich die Gold-Zertifizierung durch die Recording Industry Association of America) brachte Death Cab for Cutie Mainstream-Erfolg. In einer Rede im Jahr 2003 bemerkt Benjamin Gibbard, dass er „definitiv glaubt, dass dies der letzte Schlagzeuger sein wird, den wir jemals haben werden. Es schließt sich irgendwie der Kreis“.
Christian wurde 1948 als Sohnpolnisch–baltischer Eltern geboren. Sein Vater war Zigeuner und Violinist mit krimineller Laufbahn und seine drogenabhängige Mutter war ebenfalls Musikerin. Er ist Adoptivsohn des französischen Jazz-PianistenMaurice Vander, der unter anderen auch für Claude Nougaro spielte. Neben den musikalischen Einflüssen seiner Eltern und Stiefeltern, sowie häufige Besuche internationaler Musiker in den Elternhäusern prägten Vanders musikalische Entwicklung. Er war von Anfang der 1970er bis in die 1980er Jahre mit der am 12. Dezember 1950 geborenen Sängerin und Musikerin Stella Zelcer verheiratet, die ebenfalls tragende Rollen in seinen Bandprojekten innehat. Sie haben eine gemeinsame Tochter Julie, die ebenfalls bei vielen Musikprojekten ihres Vaters aktiv ist.
Von Magma habe ich alle Aufnahmen seit Jahren. Diese Band hat mich besonders beeinflußt und begeistert, weil sie eine eigene Sprache entwickelt hatte. Ich meine hier eine Sprache wie Deutsch, Englisch, …usw. (s.weiter unten – um)
Er ist für sein virtuoses Schlagzeugspiel ebenso bekannt wie für seinen Gesang und sein Klavierspiel. Er erreichte in der Liste der 100 besten Schlagzeuger aller Zeiten des Magazins Rolling Stone Platz 100. Als Komponist wurde er von Rock, Jazz, Klassik und der Oper beeinflusst. Vanders Musik kann man grob als Progressive Rock bezeichnen, aber sein Stil ist so einzigartig, dass er damit ein eigenes Genre, den Zeuhl, erschaffen hat. Zusammen mit Klaus Blasquiz kreierte Vander die KunstspracheKobaïanisch, die beiden größere künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten bot als die französische oder englische Sprache. Bei Magma tritt Vander häufig unter seinem PseudonymZebëhn Straïn dë Ğeuštaah (etwa Aussprache: [‚zebɛn ʃtrain dɛ ‚gœʃta]) auf. Der kobaïanische Begriff Zeuhl bedeutet „himmlisch“ und ist die Abkürzung für zeuhl wortz, himmlische Musik.
Ab 1983 trat er mit der Gruppe Offering auf, mit der er zwei Doppelalben einspielte. Von 1992 bis 1995 leitete er die Gruppe Les Voix de Magma. 1994 schufen Vander und Simon Goubert die Band Welcome, die aus 2 Schlagzeugern, 2 Bassspielern, 2 Saxofonisten und einem Pianisten bestand. Seit 1996 tourt Vander wieder mit Magma in wechselnden Besetzungen.
ist ein elektronisches Musikinstrument, das insbesondereUntertöne (subharmonische Töne) in die Klangerzeugung einbezieht. Es wurde in der DDR entwickelt und in wenigen Exemplaren produziert.
„Die Töne resultieren aus einem Grundton mit der zugehörigen Obertonskala: den Sinustönen, die sich auf dem Grundton in verminderter Lautstärke aufbauen und die je nach Charakteristik die Art des Tones, wie wir ihn hören, ausmachen und deshalb klingt ein „c“ auf einer Gitarre, Violine oder Trompete jeweils anders, weil das Obertonspektrum anders ist. Subharmonische Mixturen entstehen, indem man die Obertonreihe ‚umkehrt‘ – die subharmonische Reihe ist ein Spiegelbild der normalen Obertonreihe. Der Grundton als ‚Tonbaustein‘ wird gleichsam geteilt – die harmonischen Obertöne werden dabei zum Verschwinden gebracht („gehen quasi in den Keller“), es bleiben die subharmonischen. Normale Obertöne verschmelzen für das Gehör in der Regel mit dem Grundton – dies funktioniert nicht mit den subharmonischen, die das Gehör noch differenzieren („herausfiltern“) kann.“
– Manfred Miersch in: MDR Radio Orgelmagazin Figaro vom 22. November 2015.
Der neuartige elektronische Klang- und Geräuscherzeuger wurde auf Initiative von Gerhard Steinke, vormals Direktor imRundfunk- und Fernsehtechnischen Zentralamt(RFZ) Berlin-Adlershof, von einem Team um Ernst Schreiber in den Jahren 1959 bis 1968 speziell für den Einsatz in Studios für experimentelle bzw. elektroakustische Musik sowie für den Einsatz in Rundfunk-, Film- und Fernsehstudios entwickelt. Gebaut wurde das Subharchord in einer Kleinserie von sechs Stück im RFZ Berlin. Eine spätere Fertigung sollte von der Firma Heliradio in Limbach-Oberfrohna erfolgen. Die Entwicklung des Klanginstruments wurde ab 1970 aus „musikpolitischen Gründen“ in der DDR gestoppt. Ein Gerät wurde im Funkhaus Nalepastraße gesichert hinterstellt. Das Gerät geriet in Vergessenheit und wurde im April 2003 von dem Berliner Klangkünstler und Musikhistoriker Manfred Miersch im Funkhaus Nalepastraße wiederentdeckt. „Sein Verdienst ist es sodann, historische Aufnahmen mit diesem Instrument gesammelt und den sich darum rankenden Band- und Schriftverkehr gesichtet und archiviert zu haben.“
Der Markenname Subharchord war für Gerhard Steinke rechtlich geschützt. Die Marke wurde zum 1. September 2015 gelöscht.Als technischer Konstrukteur und Erfinder gilt Ernst Schreiber.
Appleton, dessen Eltern in den Filmstudios von Hollywood arbeiteten, wuchs zunächst als Halbwaise auf. In zweiter Ehe heiratete die Mutter einen Kontrabassisten der Los Angeles Philharmonic, der Appleton zu Konzerten mitnahm und seinen Klavierunterricht und sein Interesse am eigenen Komponieren förderte. Als Kommunisten verloren Mutter und Adoptivvater in der Ära des McCarthyismus ihre Arbeit. Zwischen 1957 und 1961 studierte er am Reed College in Portland (Oregon), wo seine Kommilitonen alle Werke, die er komponierte, aufführten. Nachdem er seinen ersten Abschluss hatte, zog er nachSan Francisco, wo er bei Andrew Imbrie an der University of California, Berkeley studierte, mit Willard Bain (1938–2000) musikalische Komödien verfasste und seinen Lebensunterhalt als Einkäufer für Macy’sverdiente. Nach einem Jahr als Musiklehrer konnte er seine Studien an der University of Oregon bei Homer Keller, Henri Lazarof, Felix Salzer und Robert Trotter fortsetzen.
Er nutzte das dortige Studio für elektronische Musik und begann, auch in diesem Genre zu komponieren.
Diese Kompositionen führten 1966 zu seiner Einladung an die Columbia University durch Vladimir Ussachevski. Im dortigen Zentrum für elektronische Musik lernte er Charles Dodge, Emmanuel Ghent und Richard Taruskin kennen. Bald darauf wurde er an der Oakland University in Rochester (Michigan) angestellt, um dort ein Studio für elektronische Musik zu begründen. Als er dabei nicht unterstützt wurde, ging er als Lehrer ans Harvard College. 1969 veröffentlichte Appleton, unterstützt durch den Produzenten Bob Thiele, seine erste Schallplatte bei Flying Dutchman – Appleton SyntonicMenagerie.
im Folgejahr folgte (gemeinsam mit Don Cherry) Human Music,eines der ersten Alben, auf dem Live-Improvisation und Synthesizermusik verknüpft wurden.
ist eine Komponistin, Aufnahmekünstlerin, Modular-Synthesizerin und Pädagogin, die vor allem für ihre Arbeit mit Moog Music-Synthesizern bekannt ist. Sie verwendet Musique Concreté, elektroakustische Techniken, modulare Synthese, analoges Aufnehmen und Mischen sowie mikrotonale Musik in ihren Orchestrierungen und Filmkompositionen.
2020 war sie zusammen mit Caterina Barbieri, Suzanne Ciani und Jennifer Hruska Teil des Panels „Women in Modular Synthesis“ auf der AES Convention.
Sie leitete die große Eröffnung des Moogseums der Bob Moog Foundation mit Patrick Moraz, Herb Deutsch und Larry Fast.
Lisa lebt in den Appalachen im Westen von North Carolina.
Kurzmann ist vor allem auf dem Gebiet der elektronischen und experimentellen Musik und des Freejazz aktiv. Er arbeitete mit Musikern wie John Butcher, Ken Vandermark, Burkhard Stangl, Kai Fagaschinski, Martin Brandlmayr, Clayton Thomas und Leonel Kaplan zusammen. Mit der Videokünstlerin Michaela Grill entstand das Projekt Boiled frogs. BeimNew Jazz Meeting des SWR improvisierte er mit Steve Lacy und Philip Jeck in Bernhard Langs Projekttrio × 3. Bei den Donaueschinger Musiktagen 2004 wurde seine elektronische Komposition 4rooms mit Andrea Neumann und Tony Buck aufgeführt.
Kurzmann leitet mehrere eigene Formationen, darunter das Orchester 33 1/3 und The Magic I.D. Mit dem Gitarristen Burkhard Stangl bildet er das Duo Schnee. Er ist Mitglied der Bands The Magic I.D. und Made To Break. Nach mehrjährigen Aufenthalten in Berlin und Buenos Aires ließ sich Kurzmann wieder an seinem Geburtsort Wien nieder.
Your sounds remind me of Jimi Hendrix. Wonderful, great, always something new to discover.. (udo matthias drums)
Parkins entwickelte einen neuen Umgang mit der Harfe, in dem sie diese mit Tonabnehmern bestückte, über Wahwah spielte und mit Nägeln, Schraubenziehern, Gläsern, Filz und anderen Geräten präparierte und bearbeitete, um ihr ungewohnte Klangfarben und Geräusche zu entlocken. Sie gilt als Pionier der elektrischen Harfe. Außerdem hat sie den Sound der akustischen Harfe durch ungewöhnliche Spieltechniken und Schichten von Sounds erweitert. Wolf Kampmann zufolge erregten ihre unbegleiteten Soloplatten (z. B. „Nightmare Alley“, 1992, und „No Way Back“, 1998) hohe Aufmerksamkeit bei der Jazzkritik.
Parkins studierte Tanz, klassisches Piano und Harfe und schloss ihre Studien am Bard Collegeab. Sie ist, seit sie 1984 in New York City anlangte, ein wichtiger Teil der Downtown-Szene: Sie arbeitete mit John Zorn und mitButch Morris, bildete mit Fred Frith und Tom Cora die „Skeleton Crew“ und arbeitete immer wieder mit Ikue Mori und mit Elliott Sharp, mit dem sie etwa 2003 in Bonn in dem Theaterstück „Sex Machine“ nach Werner Fritschs „Jenseits“ auftrat. Als Leaderin gründete sie in den 1980ern die Band „No Safety“, dann die „Gangster Band“ (ein Septett mit Streichinstrumenten, Perkussion und Elektronik).https://www.youtube.com/watch?v=jR_DVOASp0whttps://www.youtube.com/watch?v=XI4jj4iyKTMSie war Mitglied in den experimentellen Bands „No Safety“ und „News from Babel“ und arbeitete mit Jim O’Rourke, Nels Cline, Thurston Moore, Courtney Love, Matmos und Pauline Oliveroszusammen. Zu einigen ihrer speziellen Projekte gehörte die Zusammenarbeit mit Björk auf dem Album Vespertine (sowie zwei Tourneen), mit dem Tin Hat Trio (Book of Silk), mit Yoko Ono (Blueprint for a Sunrise) oder mit Don Byron. Sie trat auch mit Anthony Braxton, Christian Marclay und Lorenz Raab auf und kooperierte mit der Videokünstlerin Janene Higgins. Sie arbeitet im Trio mitSonic-Youth-Gitarrist Lee Ranaldound Schlagzeuger William Hooker, aber auch mit Susie Ibarra und mit Jennifer Monson. Seit März 2008 ist sie Mitglied der Band „Cosa Brava.“https://www.youtube.com/watch?v=my1T1_u1tEEhttps://www.youtube.com/watch?v=RtlNmEhvK-c
Mark Fell lebt und arbeitet als multidisziplinärer Künstler im britischen Sheffield. Nach Abschluss eines Studiums von Experimentalfilm und Videokunst am Sheffield City Polytechnic, wendete er sich erneut Themen zu, die ihn schon zuvor beschäftigt hatten, nämlich Rechentechnologie, Musik und synthetischer Klang. Von 1998 an erschien eine Reihe hochgelobter Alben auf Labels wie Mille Plateaux, Line, Editions Mego und Raster Noton. Einen Namen machte sich Mark Fell außerdem mit der Erforschung der Beziehungen zwischen populärmusikalischen Stilrichtungen wie Electronica und diversen Clubmusikstilen einerseits und eher akademischen Ansätzen zu computergestützter Komposition andererseits, mit einem besonderen Schwerpunkt auf algorithmischen und mathematischen Systemen.
Konzentrierte sich Mark Fell zunächst auf die Komposition elektronischer Musik, erweiterte er später seine künstlerische Praxis um Bewegt-Bild-Arbeit, Klang- und Lichtinstallationen, Choreographie, kritische Texte, kuratorische Projekte und Vermittlungstätigkeiten. Er arbeitete mit zahlreichen Künstler*innen wie zum Beispiel Yasunao Tone, Keith Fullerton Whitman, Okkyung Lee, Luke Fowler, Peter Gidal, John Chowning, Ernest Edmonds, Peter Rehberg, Oren Ambarchi und Carl Michael von Hausswolff.
Die Vielfalt und Bedeutung von Fells Arbeit spiegelt sich im breiten Spektrum wichtiger internationaler Institutionen, die seine Arbeit bis heute präsentiert haben, darunter das Hong Kong National Film Archive, The Baltic (Gateshead), Museu d’Art Contemporani de Barcelona, La Casa Encendida (Madrid), Laboral (XIxon), The Institute of Contemporary Art (London), Royal Festival Hall (London), The Serpentine (London), The Australian Centre For Moving Image (Melbourne), Artists Space (New York), Issue Project Room (NYC), Corcoran (DC), Curtis R.Priem Experimental Media and Performing Arts Center (New York), Lampo/Graham Foundation for Advanced Studies in the Fine Arts (Chicago), Zentrum für Kunst und Medientechnologie (Karlsruhe)und Hanger Biccoca (Mailand). Seine Arbeit ist in der Sammlung der Thyssen-Bornemisza Art Contemporary in Wien vertreten und wurde von der ARS Electronica Linz gewürdigt.
„Einer der aufregendsten neuen Produzenten Großbritanniens“
„Unvergleichliche, unergründlich erfinderische elektronische Musik aus dem Norden Englands“
Bummkat
„… die sich auf die Musikgeschichte von Sheffield bezieht und gleichzeitig eine völlig neue Richtung einschlägt.“
„von musikalischer Neugier erleuchtet, aber immer noch versprechend, unseren Körper mit zunehmen – und Tanzmusik ?? Afrika??
Rian Treanor erfindet Clubkultur,experimentelle Kunst und Computermusik neu und präsentiert eine aufschlussreiche und überzeugende musikalische Welt aus gebrochenen und ineinandergreifenden Komponenten.
Nachdem er mit einer Reihe von Veröffentlichungen auf dem Sublabel Arcola von The Death of Rave & Warp einen lebhaften Eindruck hinterlassen hatte, etablierte ihn sein Debütalbum „ATAXIA“ für Planet Mu im Jahr 2019 sowohl als disruptive als auch als wesentliche neue Stimme in der britischen Underground-Clubmusik.
Sein neuestes Album „File Under UK Metaplasm“ ist inspiriert von seiner Residency imBoutique Studio des Nyege Nyege-Kollektivs in Kampala im Jahr 2018. Es verbindet das High-Definition-Bassgewicht seiner Heimatstadt Sheffield mit der rätselhaften Energie des tansanischen Singeli und Footwork.
Unter Verwendung der Programmiersprache Max/MSP entwickelt er maßgeschneiderte Software, um erweiterte rhythmische Techniken und algorithmische Prozesse zu erforschen, und baut Geräte, die spontane Mustermodulation in verschiedenen Kollaborationen, Workshops, Live-Performances und Installationen ermöglichen.
Mit kürzlichen Liveshows im Aphex Twin Curated Warehouse Project (UK), Nyege Nyege Festival (UG), WWW (JP), Unsound (PL), CTM (DE), Le Guess Who? (NL), Mira Festival (SP), Rewire (NL), GES-2 (RU), Serralves (PT), Berghain (DE), No Bounds (UK), Cafe Oto (UK), Glasgow Centre for Contemporary Arts ( UK), Empty Gallery (HK), Irish Museum of Modern Art (IRL), Summerhall (UK). Er hat auch an Künstlerresidenzen bei yU+co[lab] in Hongkong, Counterflows in Indien und Shape Platform 2020 teilgenommen.
Thomas begann mit acht Jahren Klavier zu spielen, zunächst klassische Musik und Reggae, bevor er unter dem Eindruck eines Oscar-Peterson-Konzerts mit 13 Jahren zum Jazz wechselte. 1979 hatte er erste Auftritte, ab 1986 in der Formation Ghostsmit Pete McPhail und Matt Lewis. 1988 erhielt er vom Arts Council Jazz Bursary einen Kompositionsauftrag fürelektroakustische Musik, den er auf dem Crawley Outside-In Festival of New Music1989 mit seinem Tentett uraufführte, dem u. a. Phil Minton, Phil Durrant, Marcio Mattos und Jon Corbett angehörten.Anfang der 1990er Jahre arbeitete Thomas mit Derek Bailey, mit dem er auf dem ersten internationalen Symposium für Freie Improvisation in Bremen auftrat, und im Orkestra Kith’N Kin vonThomas Borgmann. Ferner spielte er im Quartett von Tony Oxley (Aufnahmen fürIncus); in Oxleys Formation Angular Apron trat er mitLarry Stabbins, Manfred Schoof und Sirone auf dem Ruhr Jazz Meeting auf. Außerdem arbeitete er mit in verschiedenen Formationen mitLol Coxhill, mit Mike CoopersContinental Drift, im Duo mit Mark Sanders und im Trio mit Steve Beresford und Francine Luce sowie mit Charlotte Hug, Thurston Moore und Eugene Chadbourne. 1992 gründete Thomas das Quartett Scatter, dem neben ihm Phil Minton, Roger Turner und Dave Tucker angehörten. Thomas bildet außerdem mit Joe Gallivan und Gary Smith das Trio Powerfield.
(* 1971 in Kongsberg) ist ein norwegischerJazz-Pianist und Komponist. In seinem zumeist minimalistischen, aber zutiefst emotionalen Klavierspiel sind Komposition und Improvisation eng miteinander verwoben. Als Musiker, die ihn beeinflusst haben, sind insbesondere der kanadische Pianist Paul Bley und moderne Komponisten wie John Cage und György Kurtág zu nennen.
Der in Kongsberg geborene und aufgewachsene Christian Wallumrød stammt aus einer musikalischen Familie; die Sängerin Susanna Wallumrød, der Schlagzeuger Fredrik Wallumrød und der Keyboarder und Pianist David Wallumrød sind seine Geschwister; im Alter von zwölf Jahren beginnt er mit dem Klavierspiel. Mit 15 Jahren kommt er über seinen Klavierlehrer zum ersten Mal mit Jazz in Berührung. Anfangs interessiert er sich dabei weniger für die Jazzlegenden aus der Vergangenheit, sondern mehr für die Verbindung des Jazz mit z. B. moderner Popmusik. Zwischen 1990 und 1992 studiert er dann Jazz am Musikkonservatorium in Trondheim.
Nach seinem Studium sammelt er sofort Erfahrungen beim Zusammenspiel mit namhaften norwegischen Musikern wie Bugge Wesseltoft, Nils Petter Molvær, Audun Kleive oder Jon Christensen. Von 1993 bis 1997 ist er Mitglied im Jazzpunkensemblet des Gitarristen Jon Eberson. Nach diesen Lehrjahren widmet sich Christian Wallumrød mehr und mehr eigenen Projekten. Mit einem Vertrag bei dem bekannten Label ECM von Manfred Eicher ausgestattet gründet er das Christian Wallumrød Trio zusammen mit dem TrompeterArve Henriksen und dem Perkussionisten Hans-Kristian Kjos Sørensen sowie das Christian Wallumrød Ensemble, wiederum zusammen mit Arve Henriksen, dazu dem Schlagzeuger Per Oddvar Johansen und dem Violinisten Nils Økland. In dem von der Fachpresse gelobten Album Sofienberg Variations, welches in der namensgebenden Sofienberg-Kirche in Oslo aufgenommen wurde, wird das Ensemble zusätzlich durch den Saxofonisten Trygve Seim unterstützt.
Wright lernte mit sieben Jahren zunächst Trompete, bevor er mit zwölf zum Saxophon wechselte. Nach Anfängen im Jazzkam er schließlich durch die Musik der BandAMM zur Improvisationsmusik und spielte um 2000 im Trio mit Yann Charaoui und John Lely, mit denen erste Aufnahmen entstanden. Seitdem arbeitet er in der britischen und internationalen Improv-Szene in Formationen wie lll人 (mit Daichi Yoshikawa und Paul Abbott), abaria (mit Ute Kanngiesser), [Ahmed] (mit Antonin Gerbal, Joel Grip und Pat Thomas), GUO (mit Daniel Blumberg), S.T.E.P.S. (mit Evie Ward) sowie im Quartett mit Paul Abbott, Cara Tolmie und Will Holder. Des Weiteren spielte er mit Anne Guthrie, Martin Küchen, Sebastian Lexer, Paul Lytton, Steve Noble, Evan Parker, Eddie Prévost, Keith Rowe, Mikołaj Trzaska und Nate Wooley. Unter eigenem Namen legte er die Soloalben Seymour Wright of Derby (2008), Seymour Writes Back (2015) und Is This Right? (2017) vor. Nach Angaben des DiskografenTom Lord war er im Bereich des Jazz zwischen 2000 und 2011 an elf Aufnahmesessions beteiligt.] Im Hauptberuf arbeitet Wright als Lehrer für Fremdsprachen.
Als einer der größten Drummer der Gegenwart hat Corsano eine perkussive Sprache von außergewöhnlicher Amplitude und unendlichen Ressourcen entwickelt. Seine Kollaborationen reichen von Free-Jazz-Größen (Joe McPhee, Paul Flaherty & mehr) über Noise-Experten (Bill Nace, C. Spencer Yeh etc.) bis hin zu Pop-Superstars (Björk). Corsano, der in der Lage ist, aus permanenter Ekstase Geschichten zu erzeugen, hört nie auf, seine Sprache zutiefst zu bestätigen und imposant zu sein, und als absoluter und charismatischer Virtuose ist er gleichzeitig einer der edelsten und großzügigsten Improvisatoren der letzten Jahrzehnte.
Corsano wuchs in New Jersey auf und begann seine Karriere als Rockmusiker und spielte Punk während seiner Highschoolzeit, bevor er sich im Laufe seines Studiums am Hampshire College in Amherst, Massachusetts mit Improvisationsmusik beschäftigte. Dort spielte er in der Band 13 Gauge mit dem Gitarristen Aaron Mullan, 1996 in der No-Neck Blues Band, mit Harry Pussy und dem Flaherty-Colburne Quintet umPaul Flaherty.In den folgenden Jahren lebte er in New York City, Edinburgh und Manchester. In Japan entstanden 2005 mehrere Alben mit Jim O’Rourke und Darin Gray, außerdem mit Akira Sakata (Friendly Pants, 2006). Es folgte eine Reihe von Soloaufnahmen Corsanos, wie The Young Cricketer(2006) und Blood Pressure. Ab 2007 arbeitete er mit der SängerinBjörk (Volta), ferner mit der Formation Six Organs of Admittance von Matt Valentine und Erika Elder. Im Bereich des Jazz war er zwischen 2000 und 2010 an 21 Aufnahmesessions beteiligt, u. a. mit Nels Cline, Paul Dunmall, John Edwards, Joe McPhee, Evan Parker, Wally Shoup und Nate Wooley.
https://www.youtube.com/watch?v=5VPmr_l-cTg
„Corsano ist wie immer eine Freude zu hören – es versteht sich von selbst, dass er sich einen Namen als einer der größten Improvisationstrommler gemacht hat.“ –
Seymour Wrights Arbeit handelt von der kreativen, situierten Reibung von Lernen, Ideen, Menschen und dem Saxophon – Musik, Geschichte und Technik – aktuell und potenziell.
Seine Soloarbeit ist in drei viel beachteten Sammlungen dokumentiert – Seymour Wright of Derby (2008), Seymour Writes Back (2015) und Is This Right? (2017).
Aktuelle Projekte umfassen abaria mit Ute Kanngiesser; [Ahmed] mit Antonin Gerbal, Joel Grip und Pat Thomas; @xcrswx mit Crystabel Riley; GUO mit Daniel Blumberg; Die experimentelle Bibliothek mit Evie Ward; XT mit Paul Abbott; ein transatlantisches Duett mit Anne Guthrie und mit Jean-Luc Guionnet ein Projekt, das sich mit imaginären Lücken in Aby Warburgs Atlas Mnemosyne befasst.
Seine Texte wurden in C//A, Sound American und The Wire veröffentlicht.
The first ever trio performance by RP Boo – an originator and continual innovator of Chicagofootwork music – and two very radical London-based musicians, Seymour Wright and Paul Abbott.
Paul Abbott arbeitet mit realen und imaginären Trommeln, synthetischen Klängen, Performances und Texten:Er untersucht, wie sich Klänge, Zeichen und der physische Körper in einem experimentellen Musikspiel gegenseitig beeinflussen.
Zu den jüngsten und laufenden Kooperationen gehören: XT mit Seymour Wright; F.R.David mit Will Holder; Rian Treanor-Duo; RP Boo Trio mit XT; The Creaking Breeze Ensemble mit Nathaniel Mackey, Ute Kanngießer, Evie Ward, Seymour Wright und Billy Steiger;yPLO mit Michael Speers; Falls mit Keira Greene und Auftritte mit Cara Tolmie.
Paul trat international im Cafe OTO, Talbot Rice Gallery, Whitstable Biennale, Whitechapel Gallery, Raven Row, Tate Modern, Counterflows, Next Festival, KW Institute Berlin, Serralves Porto, Empty Gallery HK auf. Er hat Platten veröffentlicht bei OTORoku, Empty Editions, Pleasures of The Text und bei Cesura//Acceso und F.R.David veröffentlicht. Residenzen umfassen Cafe OTO, KW Institute, Empty Gallery.
Zu den jüngsten Veröffentlichungen gehören Deorlaf X (XT), Very Good* (FR David, Will Holder), Ductus (Solo), 31.12.18 (XT/RP Boo), Palina’Tufa (XT) und Stop Constant. Er war einer der Mitherausgeber von Cesura//Acceso und Sound and Music„Embedded“ Resident Artist im Cafe OTO 2015-2016.
Als einer der größten Drummer der Gegenwart hat Corsano eine perkussive Sprache von außergewöhnlicher Amplitude und unendlichen Ressourcen entwickelt. Seine Kollaborationen reichen von Free-Jazz-Größen (Joe McPhee, Paul Flaherty & mehr) über Noise-Experten (Bill Nace, C. Spencer Yeh etc.) bis hin zu Pop-Superstars (Björk). Corsano, der in der Lage ist, aus permanenter Ekstase Geschichten zu erzeugen, hört nie auf, seine Sprache zutiefst zu bestätigen und imposant zu sein, und als absoluter und charismatischer Virtuose ist er gleichzeitig einer der edelsten und großzügigsten Improvisatoren der letzten Jahrzehnte.
„Corsano ist wie immer eine Freude zu hören – es versteht sich von selbst, dass er sich einen Namen als einer der größten Improvisationstrommler gemacht hat.“ –Derek Stone, Free-Jazz-Blog
Footwork , auch Juke, Footwork/Juke oder Chicago Juke genannt , ist ein Genre der elektronischen Musik, das vom Ghetto House mit Elementen des Hip Hop abgeleitet ist und erstmals Ende der 1990er Jahre in Chicago auftauchte. Der Musikstil entwickelte sich aus den früheren, schnellen Rhythmen des Ghetto House , eine Veränderung, die von RP Boo vorangetrieben wurde. Es kann aus den schnellen Rhythmen und Subbass-Frequenzen von Drum & Bass schöpfen. Tracks enthalten auch häufig stark synkopierte Rap – Samples, Pop und andere Quellen und liegen oft bei etwa 160 bpm.
Footwork ist auch ein House-Dance– Stil , der eng mit Juke-Musik verbunden ist und durch sehr schnelle und chaotische Fußbewegungen gekennzeichnet ist.
ist ein amerikanischer Schlagzeuger, der vor allem für seine Arbeit mit der Alternative-Metal-Band Helmet bekannt ist. Er spielt derzeit in der experimentellen Rockband Battles und war zuvor mit Tomahawk und The Mark of Cain sowie bei mehreren Veröffentlichungen als Studiomusiker aufgetreten.
Er ist bekannt für seine Schnelligkeit, Ausdauer und Präzision als Performer. Stanier verwendet ein Tama Artstar II Schlagzeug.
Stanier wuchs in Pittsburgh, Pennsylvania und Florida auf und ist ein Veteran der lokalen Hardcore-Musikszene. Er ist dafür bekannt, einen Drum Corps-Hintergrund zu haben, marschierte aber nie wirklich eine Sommersaison. Er spielte Tenortrommeln für die Florida Wave Drum und das Bugle Corps während einiger Jahre ihrer Winter-/Frühlingscamps. Er studierte Orchesterpercussion an der University of South Florida, nahm aber nie formellen Schlagzeugunterricht. Stanier nennt Neil Peart als seinen größten Einfluss. Er wurde auch von Schlagzeugern wie John Bonham, Billy Cobham, Bill Bruford, Terry Bozzio, Carl Palmer und Lenny White beeinflusst. Staniers Schlagzeugspiel mit Helmet wurde als großer Einfluss auf eine neue Generation von Rock-Drummern bezeichnet. Er unterstützt Tama-Drums und ist auch bekannt für sein Zildjian K Crash-Becken, das so hoch wie möglich sitzt, wenn er mit Battles spielt.
Das Credo ist einer der Hauptbestandteile des christlichen Gottesdienstes und stellt ein gemeinsames Glaubensbekenntnis der versammelten Gemeinde dar. Der Text ist Bestandteil zahlreicher Messvertonungen.
Non Credo ist das in Los Angeles ansässige Duo der Multiinstrumentalisten /Komponisten Joseph Berardi und Kira Vollman. In erster Linie Schlagzeuger bzw. Sänger, reicht ihre musikalische Palette mit Non Credo weit über den Rahmen ihrer Hauptinstrumente hinaus.Klarinetten, Marimbas, Akkordeons, Cellos, kaputte Keyboards, billige Elektronik, verändertes Kinderspielzeug und alles andere, was ihnen in den Weg kommt, wird verwendet. Nichts ist heilig, nichts ist verschwendet. Kiras Stimme zeigt eine bemerkenswerte Bandbreite, sowohl tonal als auch emotional, und ihre musikalische Landschaft ist ebenso weitreichend. Ihre bezaubernden Songs und eindrucksvollen Stimmungen schöpfen aus allen Stilrichtungen und Epochen der Musik, von zeitgenössischen experimentellen Formen über Cartoons am Samstagmorgen bis hin zu Filmmusiken und Kriegsgesängen der Zwerge. Aber sie können genauso begeistert sein von einer Seite von Edward Gorey, einem B-Movie voller Rauch und Nebel, einer verdrehten Bruegel-Landschaft oder einem belauschten Gespräch in einem Late-Night-Dinner. Von Gothic-Thriller über Film Noir Dunst bis hin zu verstörtem Märchen wird ihr Publikum auf eine Reise mit vielen Umwegen und dunklen Gassen geführt. Farbenfrohe Charaktere bewohnen ihre Welt und erzählen Geschichten über die alltäglichen Elemente des Alltags… Gier, Lust, Hass und lähmende Angst. Sie sind sich nie sicher, wohin diese Reise führen wird, aber seien Sie darauf vorbereitet, seekrank zu werden, verprügelt, ins Gefängnis geworfen zu werden, sich zu verlieben, sich eine sexuell übertragbare Krankheit zuzuziehen, Ihr Herz brechen zu lassen, Ihre Brieftasche zu stehlen, shanghaied zu werden, an Schweine gefesselt und gekreuzigt zu werden.
Die musikalische Zusammenarbeit zwischen Joseph Berardi und Kira Vollman lässt sich bis in die 1980er Jahre mit einem Projekt zurückverfolgen, das sie HumDrum nannten, ein Duo aus reiner Stimme und Percussion. Auf der Suche nach Expansion investierten sie in Aufnahmegeräte und begannen, andere verschiedene Instrumente, die jeder von ihnen spielte, hinzuzufügen, und Non Credo war geboren. Dies führte zu einem Kompositionsstil, der vollständig in die Darbietungen der Komponisten integriert und von ihnen abhängig ist. Sie interessieren sich für die Erweiterung der Liedform, indem sie auf manchmal filmische Weise Atmosphären um eine Reihe von Texten schaffen.
1 Sporco Mutande 2 Curious Couplings 3 Slips Thorugh Fingers 4 Piano Urine 5 Ambrosdia And Arsentic Tango 6 We Can Build You 7 Entzauberung 8 Snake Oil 9 Hacked 10 Big Teeth 11 Pay & Learn 12 Tokyorama 13 Miliza Three Flights Down 14 Arms Trodden Off By The Cows 15 Joyeria 16 Looking For Eddie 17 Happy Wretched Family On „Happy Wretched Family“,
Voice, Clarinet, Bass Clarinet, Electric Bass, Electric Guitar, Piano – Kira Vollman
Kira Vollman
Non Credos Debüt-LP „Reluctant Hosts“ wurde 1988 von No Man’s Land, der deutschen Tochtergesellschaft von Recommended Records, veröffentlicht und im Jahr 2000 erneut auf CD veröffentlicht. 1995 veröffentlichten sie „Happy Wretched Family“ auf dem bekannten kanadischen Label. Les Disques Victo. Ihre dritte CD, Impropera, eine improvisierte, unpassende Koboldoper, wurde 2006 auf dem französischen Progressive-Label Gazul/Musea veröffentlicht. Sie sind auch auf mehreren CD-Compilations in Europa und den USA erschienen und haben Musik für Film, Radio, Tanz und Performance-Stücke komponiert. Ihre Veröffentlichung „Orphans“ sammelt einige dieser Compilation-Auftritte und enthält sowohl die frühesten als auch die neuesten Aufnahmen von Non Credo. Sie sind sehr aktiv in der Live-Musikszene von Los Angeles, treten in Galerien, Theatern, Museen und Rockclubs auf und haben auf Festivals für Neue Musik in den USA, Kanada (Musique Actuelle) und Europa gespielt. Diese kraftvollen Live-Auftritte mischen Gesang mit Improvisation, wobei sie stets auf ihren ausgeprägten Sinn für Struktur achten. Ihre Improvisationen nehmen normalerweise die Form von „Instant-kompositionen“ an und nicht von freiem Geschwätz. Im Gegensatz zu mancher Improvisation weiß Non Credo, wann man aufhören muss.
Kim Myhr (* 17. Dezember 1981 in Oslo, Norwegen) ist ein norwegischer Gitarrist und Komponist im Bereich experimenteller Musik.
Der norwegische Gitarrist und Komponist Kim Myhr tourt seit den frühen 2000er Jahren international und hat mehrere Alben unter seinem eigenen Namen veröffentlicht. Sein Album Du | me (2017) wurde für den Nordic Music Prize nominiert und erhielt international große Anerkennung. Als Komponist hat er Musik für das Australian Art Orchestra, das kanadische Streichquartett Quatuor Bozzini, das Kitchen Orchestra und das Trondheim Jazz Orchestra of Norway gemacht und mit Jenny Hval zusammengearbeitet (auf dem 2012 erschienenen gemeinsamen Album „In The End His Voice Will Be The Sound Of Paper“, Tony Buck von The Necks (auf dem Album „You | me“), Lasse Marhaug, Christian Wallumrød, die Dichterin Caroline Bergvall und viele andere. In den letzten fünfzehn Jahren tourte er ausgiebig durch Europa, Amerika, Asien und Australien. Seine letzte Platte Vesper with Australian Art Orchestra wurde 2020 für einen norwegischen Grammy in der Kategorie Contemporary nominiert.
„Kim Myhr ist ein Meister der sich langsam wandelnden Rhythmen und sonnengefleckten Texturen, die von innen heraus zu leuchten scheinen.“
– The Guardian
KIM MYHR electric and acoustic guitars
DAVID STACKENÄS electric and acoustic guitars
HÅVARD VOLDEN electric and acoustic guitars
ADRIAN MYHR guitars, bass
INGAR ZACH percussion
HANS HULBÆKMO drums, percussion
TONY BUCK drums, percussion
22.45 Kim Myhr & Tony Buck (Norwegen, Australien) Kim Myhr, Gitarre, Keyboards, Effekte; Tony Buck, Schlagzeug, Berimbau Kim Myhr war in den letzten Jahren eine der führenden Stimmen in der norwegischen Experimentalszene, sowohl als Komponist als auch als Gitarrist. Myhrs Solomusik kann als orchestrale Erkundung der 12-saitigen Gitarre beschrieben werden. Er hat drei Soloalben sowie You | veröffentlicht Me, ein Album mit einem Beitrag des australischen Schlagzeugers Tony Buck. Als Gründungsmitglied von The Necksist Buck mit seinen Soloprojekten und Kollaborationen mit einigen der besten Musiker dieses Jahrhunderts bekannt geworden. „Zart und von Schönheit durchdrungen, strahlt sie doch eine Kraft aus, die von der Klarheit ihrer kreativen Vision herrührt.
Wahrlich, ein Ozean aus Klang.
(MOJO-Rezension von Myhrs Soloalbum Bloom)
Premiere-Streaming
Paul trat international im Cafe OTO, Talbot Rice Gallery, Whitstable Biennale, Whitechapel Gallery, Raven Row, Tate Modern, Counterflows, Next Festival, KW Institute Berlin, Serralves Porto, Empty Gallery HK auf. Er hat Platten veröffentlicht bei OTORoku, Empty Editions, Pleasures of The Text und bei Cesura//Acceso und F.R.David veröffentlicht. Residenzen umfassen Cafe OTO, KW Institute, Empty Gallery.
Zu den jüngsten Veröffentlichungen gehören:Solos Nsular, Ductus; XT Deorlaf X, Palina’Tufa; Creaking Breeze Ensemble & Nathaniel Mackey Fugitive Equation; F.R.David sehr gut*; RP Boo Trio 31.12.18.
Er war Mitbegründer und Mitherausgeber von Cesura//Acceso und Sound and Music „Embedded“ Resident Artist im Cafe OTO 2015-2016.
Spielen ohne Solo-Imagination: Synthetisieren der rhythmischen Entstehung von Klang und Zeichen durch verkörperte Drum-Kit-Performance und -Schreiben
Abstrakt Diese praxisorientierte Promotion erforscht die musikalische Vorstellungskraft, indem sie die
Beziehungen zwischen verkörperter musikalischer Darbietung und Schreiben. Die Einreichung umfasst Audioaufnahmen von originalem Musikmaterial und begleitender Literatur Ausgabe, die durch einen schriftlichen Kommentar kontextualisiert werden. Durch
kreative, praxisorientierte Forschung, die auf der Erfahrung des Autors als Performer basiert
Musiker, untersucht und detailliert die generative Beziehung zwischen Imagination und Intersubjektivität.
Bei der Demonstration musikalischer Darbietung als ökologisch fundierte Aktivität, die durch polyvalente reale und imaginäre Elemente belebt wird,
Die These hinterfragt schließlich die Vorstellung eines autonomen, solistischen Subjekts musikalische Aufführungspraxis.
Der Forschungskontext bezieht sich auf Musik, kreatives Schreiben und eine Reihe künstlerischer Bereiche
und theoretische Erforschung der subjektiven Erfahrung: von Emotion und Gefühl; Intersubjektivität und Embodiment; Semiotik und musikalische Imagination; Geschichten von Zeit und Rhythmus. Durch engagierte Leistung und Schreiben als situiert, ökologisch
Aktivitäten wird kreative Praxis als Forschungsmethodik produktiv eingesetzt die folgenden Geräte:
(1) Das Schlagzeug – die primäre Darbietung des Autors
Fahrzeug – wird einer breiten historischen und theoretischen Auseinandersetzung mit dem Material unterzogen
trainieren. Ein „Hybrid-Schlagzeug“ – eine Kombination aus akustischem Schlagzeug, Becken und Synthetik Klänge – wird vorgeschlagen und vom Autor als Grundlage für das Praktikum dieses Projekts verwendet
Erkundungen;
(2) Rhythmus wird als systematisches und konzeptualisiert und eingesetzt rekursive Methode für musikalisches Spiel, um die Zusammenhänge von zu untersuchen klangliche, semantische und physikalische Elemente;
(3) Kreatives Schreiben, basierend auf Theorien von verkörperte Kognition, wird verwendet, um die Vorstellungskraft des musikalischen Spiels zu erforschen und einzuschreiben.
Truffaz trat als Sohn eines Profimusikers noch vor Ende sein erstes Lebensjahrzehnts im Tanz-Orchester seines Vaters auf. Nach Besuch der Konservatorien von Genf und von Chambéry gründete er 1991 mit Marcello Giuliani, Marc Erbetta, Pierre-Luc Vallet und Maurice Magnonisein erstes Quintett Orange. Gemeinsam erspielten sie sich 1991 den Sonderpreis des PariserConcours National de Jazz-Festivals, veröffentlichten ihr Debütalbum Nina Valéria und wurden auf das Jazz Festival Montreuxeingeladen.Zeitgleich begann Truffaz in der Hip-Hop-Formation Silent Majority zu spielen. Seitdem tritt er immer wieder mit DJ Goo und Rapper Nya auf. In seine Nu-Jazz–Kompositionen gehen Elemente des Hip-Hop, des Rock ’n’ Roll und weitere Tanzmusik ebenso ein wie klassische elektronische Musik (elektronische Klangmusik).Das Erik Truffaz Quartet besteht aus Marcello Giuliani, Marc Erbetta und Benoît Corboz (2012). Sein zweites Quartett Ladylandbesteht ausMichel Benita (Bass), Philippe Pipon Garcia (Drums) und Manu Codjia (Gitarre).Seit 2018 geht er auch im Duo mit Krzysztof Kobyliński auf Tournee.Wichtiger Hinweis: Wenn ich auf youtube „still love it“ schreibe als Kommentar, soll das heißen, dass ich die Band, den Musiker schon länger kenne, ihn aber durch hören lieb gewonnen habe, also dass er meine Gefühle positiv anspricht.
Musiciens : Erik TRUFFAZ : Trompette Marcello GIULIANI : Basse Benoit CORBOZ : Wurlitzer Marc ERBETTA : Batterie
studierte Informatik und Elektrotechnik und gründete 1974 Sequential Circuits. Doch einen Synthesizer gab es erst mal nicht. Bei dem ersten Produkt handelte es sich um einen analogen Sequencer. 1978 entstand der Prophet-5, der bis heute einen Sonderstatus in der Entwicklung der Synthesizer und in den Herzen der Synthesizer-Fans einnimmt. Der Prophet-5 war einer der ersten polyphonen und mikroprozessorbasierten Synthesizer.Dave Smith träumte von einem Synthesizer, dessen Parameter speicherbar waren. Man muss sich vorstellen, was dies damals für die Synthesizer-Welt bedeutete. Presets! Heutzutage ganz normal.
Musik und Technik!!
2005 wurde Smith für die MIDI-Spezifikation in die Mix Foundation TECnology (Technical Excellence and Creativity) Hall of Fame aufgenommen. 2013 erhielten er und der japanische Geschäftsmann Ikutaro Kakehashi einen Technical Grammy Award für ihre Beiträge zur Entwicklung von MIDI.
Als Hans Werner Henzes homosexuelle Neigung erkennbar wurde, soll sein Vater gesagt haben, dass „so etwas wie er ins KZ gehöre“. Im Frühjahr 1943 musste Henze das Gymnasium in Bielefeld aufgrund ungenügender Leistungen verlassen und begann ein Studium an der Staatsmusikschule Braunschweigin den FächernKlavier und Schlagzeug. Im Januar 1944 wurde er zum Reichsarbeitsdienst, wenige Monate später als Funker zu einer Panzereinheit der Wehrmacht einberufen. Die Erfahrungen dieser Zeit führten bei ihm zu einem Gefühl der Mitschuld, aber auch zur lebenslangen leidenschaftlichen Ablehnung von Krieg und Faschismus.
Henze hat sich stets gegen die Festlegung auf einen bestimmten Stil oder eine bestimmte Technik gewehrt. Entgegen der Strömung der so genannten Darmstädter Schuleverzichtete er auf streng serielle Organisation seiner Werke und komponierte eklektizistisch. 1967 sagte er: „Bald werden die Clusters, die seriellen Rezitative und die Happenings sich endgültig erschöpft haben, und der junge Komponist wird sich vergebens in solchem Ödland nach Nahrung für seine hungrige Seele umsehen.“ Ein wichtiges Vorbild für Henze war Igor Strawinsky, der sich nach seiner experimentellen Phase dem Neoklassizismus zuwandte.
Der österreichische Gitarrist, Komponist und Elektronikmusiker Christian Fennesz gilt heute als die Schlüsselfigur und eine der markantesten Stimmen der elektronischen Musik. Sein weitreichender internationaler Ruf wurde durch seinen wesentlichen Beitrag zu neuen musikalischen Ausdrucksformen gefestigt.
Anfang der 1990er Jahre engagierte sich Fennesz in der Wiener Technoszene. Obwohl Fennesz schon in jungen Jahren formell in Gitarre und Ethnomusikologie ausgebildet wurde, entschied er sich, das Komponieren und Entwickeln seiner eigenen Klangwelt in der unverwechselbaren elektronischen Sprache fortzusetzen. Indem er seine Gitarre an seinen Laptop anschloss und sie transformierte und verarbeitete, gelang es ihm, einen bestimmten Sound zu kreieren, der schwer mit dem eines anderen zu verwechseln ist. Auf seiner ersten Solo-Veröffentlichung in voller Länge, Hotel Paral.lel (1997, Editions Mego), führte er eine Mischung aus rohen Texturen und verdrehten Gitarrenklängen ein. Das Album wurde mit dem Prix Ars Electronica ausgezeichnet. Zwei Jahre später wurde Plus 47 Grad 56‘ 37“ minus 16 Grad 51‘ 08“ von Touch veröffentlicht.
Sein bahnbrechendes drittes Album Endless Summer (2001, Editions Mego) wurde als eine der wichtigsten Veröffentlichungen des Jahrzehnts anerkannt und trug dazu bei, die Wahrnehmung elektronischer Musik von heute zu verändern. Dabei legte er großen Wert auf die Melodie, die zart unter (oder oben) seiner schimmernden elektronischen Klanglandschaft erscheint, die wegen ihrer enormen Bandbreite und komplexen Musikalität oft als „symphonisch“ bezeichnet wird.
2004 veröffentlichte Fennesz Venice, in dem er atmosphärische Klangtexturen mit Popsong-Elementen kombinierte. Black Sea (2008) hat sich als mutiger Schritt beim Experimentieren mit längeren Tracks erwiesen, die Klangräume umreißen und konstruieren, ohne sie notwendigerweise mit musikalischer Erzählung oder einem vordefinierten Konzept zu füllen. Seinem 2014er Studioalbum Bécs folgte 2019 sein 2019er Album für Touch, Agora.
In den letzten 10 Jahren hat Fennesz mit vielen Musikern, Filmemachern und Tänzern zusammengearbeitet. Diese Begegnungen verschiedener Kunstformen haben zu zahlreichen Bühnenauftritten und mehreren außergewöhnlichen Studioveröffentlichungen geführt. Er hat Aufnahmen gemacht und ist mit Ryuichi Sakamoto, David Sylvian, Keith Rowe, Mark Linkous von Sparklehorse, Mike Patton und vielen anderen aufgetreten. Fennesz hat auch mit Peter Rehberg und Jim O’Rourke als Improvisationstrio Fenn O’Berg zusammengearbeitet.
Clarence Albertson Barlow (auch Klarenz Barlow; * 27. Dezember1945 in Kalkutta) ist ein internationaler Komponist.
Leben
Von englischer und portugiesischer Abstammung, gehörte er inIndienzur englischsprachigen Minderheit. Seine ersten Kompositionen schrieb er mit 11 Jahren und schloss ein naturwissenschaftliches Studium in Kalkutta mit einem Diplom am Trinity College in London ab.
Mary Hallock Greenewalt, an der von ihr erfundenen „Farborgel“ für elektrisches Licht. 1925 28. April. Underwood und Underwood. LC-USZ62-93477. Abteilung für Drucke und Fotografien.
Erleuchtete Musik
Konzeptionell ehrgeizig und technisch innovativ, wurde ein fortschrittliches System zur Synchronisierung von Licht und Musik Anfang des 20. Jahrhunderts von einem Patentstreit überschattet. Wie immer!!
Die Partitur in diesem Bild mit Anweisungen zur Beleuchtung versehen. Unten rechts gibt ein Schlüssel an, welche Farben angezeigt werden sollen (blau, rot, grün und lila), und die Breite der Linie repräsentiert die Lichtintensität. Ein anderes Bild (Referenznummer IMG_1254 in Fotosatz 8) enthält weitere Informationen zur Notation – dort heißt es: „Das Obige ist ein Beispiel dafür, wie gelegentliche Punkte gelesen werden sollten, um die Zeit des Balkens in die Hälfte des Balkens, ein Viertel des Balkens zu unterteilen bar. Diese müssen nicht ständig verwendet werden, sollten aber angezeigt werden.“ Dann gibt es noch mehr Text, der besagt, dass das Tempo in der Partitur angegeben werden soll. Schließlich gibt es unten in diesem Bild Anweisungen zum Notieren von Farbänderungen, die dem Schlüssel entsprechen: „||– Zwei von Rot, eine von Blau. \\– Zwei von Grün, eine von Blau. “ Bild IMG_1527 beschreibt, wie sich die Breite der Linie auf die Helligkeit des Lichts bezieht. IMG_1259 hat ein bisschen mehr Informationen dazu.
Aber Greenewalts Zeugenaussage vor Gericht bezüglich ihrer Neuerungen war kühner und eindrucksvoller und las sich weniger wie ein Beweis und eher wie ein Manifest:
Sehen Sie Sonnenlicht in seinem natürlichen Zustand.
Was hat die Erfindung hinzugefügt?
Sie hat Lichtfaktoren hinzugefügt, die nur unter der Haut des Menschen zu finden sind, Faktoren, die in keiner Weise Teil des natürlichen Verhaltens von Licht sind.
Sie hat Lichtpoesie aus dem gemacht, was vor dem Licht unartikuliert war.
Es hat aus dem, was vorher war, leichte Musik gemacht, aber wie das Pfeifen des Windes.
Greenewalt nannte ihr Lichtmusikkonzept „Nourathar“, ein Kunstwort aus dem Arabischen für „Essenz des Lichts“.
https://www.youtube.com/watch?v=zwTFJy8hkEg
Geschichte
Vorgeschichte
Historisch bezieht sich VJing auf Kunstformen, die sich mit der synästhetischen Erfahrung von Bild und Ton befassen. Diese historischen Referenzen werden mit anderen audiovisuellen Live-Kunstformen wie Live Cinema geteilt, darunter die Camera Obscura, das Panorama und Diorama, die Laterna Magica, die Farborgel und Flüssiglichtshows.
Mary Hallock-Greenewalt und ihre elektrische Licht-„Farborgel“ Die Farborgel ist ein Mechanismus, um Farben durch mechanische und elektromechanische Mittel mit Tönen in Einklang zu bringen.Bainbridge Bishop, der an der Entwicklung der Farborgel mitgewirkt hatte, war „von der Idee beherrscht, Musik zu malen“. In einem Buch aus dem Jahr 1893, das seine Arbeit dokumentiert, sagt Bishop: „Ich beschaffte mir eine Orgel und experimentierte damit, eine Befestigung an den Tasten zu bauen, die mit verschiedenfarbigen Lichtern spielte, um der Musik des Instruments zu entsprechen.“
Die Grubenwehr Freiburg ist ein kleines DIY-Tape und anderer Kram-Label und besteht seit 2017. Grodock und ich basteln Alben mit Musik von früher und heute, für uns aber auch andere Künstler. Unser Ziel ist es, die Musik aus dem Netz als Dinge in die Wirklichkeit zu bringen.
Unser bevorzugtes Format ist MC C-50 oder C-60, Typ I (Ferro) oder Mini-CDR, wir können aber bei anderen Wünschen auch mal einen Rutsch anderes bestellen.
1977 schufen Willie Ruff und John Rodgers eine klangliche Umsetzung der Planetendaten von Johannnes Kepler, die in seiner Abhandlung „Harmonices Mundi“ (Harmonie der Welt) von 1619 niedergelegt waren.
Kepler bewies, dass die Umlaufbahnen der Planeten keine perfekten Kreise, sondern Ellipsen waren. Anders als, aber aufbauend auf alten Theorien der „Musik der Sphären“ – der Idee, dass die Planeten sowohl in ihren Proportionen als auch in ihren kreisförmigen Umlaufbahnen kosmische Musik erzeugen – notierte Kepler die elliptischen Perioden jedes Planeten auf einem Notensystem.
Merkur zum Beispiel, die höchste Tonlage (die kürzeste Umlaufzeit) überspannt ein kleines Zehntel. Die Umlaufbahn der Erde hingegen ist nahezu kreisförmig und dauert nur eine kleine Sekunde (G-Ab). Kepler postulierte poetisch am Rande seiner Abhandlung, dass „Die Erde MI FA MI singt, so dass Sie selbst aus diesen Silben erraten können, dass in dieser unserer Heimat Elend und Hunger herrschen“.
In der Realisierung von Ruff und Rodgers werden die langsameren Frequenzen der äußeren (post-keplerianischen)Planeten, Uranus, Neptun und (damals) Pluto, nicht als Töne, sondern als rhythmische Schlägewahrgenommen.
Der Jazzpianist Manuel Krass bezieht sich mit seinem Trio Krassport in dem Album The Planets – Discovering Gustav Holst auf die gesamte Suite und setzt sie in einen Jazzkontext.
In dem Titel Running von Sarah Brightman benutzt sie einen Teil aus Jupiter, the Bringer of Jollity am Anfang und am Ende des Liedes.
Das Thema des Jupiter-Satzes wird in Frank Zappas Stück Invocation and Ritual Dance of the Young Pumpkin (AlbumAbsolutely Free, 1967) zitiert.
Die Rockband Manfred Mann’s Earth Band ließ sich bei ihrem Album Solar Fire (1973) von den Planeten inspirieren. Ihre Single Joybringer aus dem gleichen Jahr basiert auf dem Thema von Jupiter. Auf dem Album Masque sind mehrere Versionen des Jupiter zu hören. Auf dem Album 2006 von Manfred Mann gibt es eine bearbeitete Version des Mars.
Der Niederländer Ed Starink kreierte 1989 eine Synthesizeradaption, die neben den Kompositionen von Gustav Holst auch eigene Kompositionen enthält, die als Überleitungen fungieren.
Die schwedische Metal–BandBathory, welche als Begründer für den heutigen Black– und Viking Metal gilt, verwendete im Stück Hammerheart, das auf der 1991 erschienenen Platte Twilight of the Gods enthalten war, das Thema von Jupiter.
Das Album NATO der slowenischen Band Laibach wurde von einem gleichnamigen Stück eingeleitet, welches eine elektronische Adaption von Mars darstellt.
Ähnlichkeiten zu den Teilen in Andante von Neptune, the Mystic finden sich auch in den Werken der US-amerikanischen Filmkomponisten James Horner – der wie Holst am Royal College of Music in London studierte.
1977 setzte Isao Tomita die Orchestersuite für Synthesizer auf seine Art um: Dem Satz zum Planeten Mars stellte er einen mit dem Jupiter-Thema dominierten Raketenstart mit Countdown voran, was den Satz auf eine Länge von über 10 Minuten brachte.
Die britische Metal-Band Iron Maiden spielt einen Teil aus Mars, the Bringer of War als Intro bei ihrer im Oktober 2006 gestarteten Tournee. Das Thema „Krieg“ ist ein inhaltlicher Schwerpunkt des auf dieser Tour vorgestellten neuen Albums A Matter of Life and Death.
Die amerikanische Death-Metal-Band Nile zitiert auf ihrem Album Amongst the Catacombs of Nephren-Ka mit dem Song Ramses – Bringer of War den Mars sowohl vom Titel her als auch musikalisch.
Auf der 1986 erschienenen LP Emerson, Lake & Powell ist eine Adaption von Mars, the Bringer of War enthalten.
Im Jahr 2001 verarbeitete Vangelis das Mars-Thema in seinem Album Mythodea – Music for the NASA Mission: 2001 Mars Odyssey.
Der Tonmeister und UDK-LehrerEberhard Sengpiel ist verstorben. Er ist in seiner Branche ein Riese gewesen, wohlbekannt und mit einem weltweiten Renommee.
Der vielfältig prämierte Toningenieur, der mit einer illustren Schar bekannter Musiker zusammengearbeitet hat, ist am 29.08.14 verstorben. Er hinterlässt bei vielen seines Fachs jede Menge guter, warmer Gedanken und wird als unermüdlicher Sucher nach dem „heiligen Gral“ der Tonaufnahme wertgeschätzt. Wie viel Arbeit damit verbunden ist, macht eine auch nach seiner eigenen Einschätzung durchaus etwas chaotische Website deutlich.
Frank Bretschneider, Torsten Eckhardt (bis 1989),Jan Kummer und Ina Kummer gründeten die Band AG Geige 1986 während der Theaterproben für das nie aufgeführte Stück eines gemeinsamen Freundes. Olaf Bender kam 1989 hinzu. „AG“ bedeutet „Arbeitsgemeinschaft“ und stellt im Zusammenhang dieses Bandnamens eine ironische Überspitzung der in der DDR allgemein geforderten kulturell-künstlerischen Massenbetätigung dar.Die Band bekam keine offizielle Spielerlaubnis – die Einstufung –, erhielt aber nach wiederholtem Insistieren einer Galeristin des städtischen Kunsthandels das Prädikat „Volkskunstkollektiv der ausgezeichneten Qualität“, das ihnen öffentliche Auftritte erlaubte.
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Letzte Besetzung (1993)
• Frank Bretschneider (voc, g, key)
• Ina Kummer (voc, g)
• Jan Kummer (electronics, voc)
• Olaf Bender (electronics) ab 1989
Ehemalige Musiker
• Torsten Eckhardt (Elektronik) bis 1989
Die Band spielte elektronische Musik mit Synthesizern, Samplern, Tonbandgeräten (für Klangschleifen), Gitarre, (Sprech-)Gesang und später Computern.
Die Visuals aus nachträglich bearbeiteten Super-8-Filmen bzw. später 16-mm-Filmen und die aufwändigen dadaistischen Kostüme der Bandmitglieder ergänzten nicht nur die Musik, sondern waren bestimmender Bestandteil ihrer multimedialen Bühnenperformance. Musik und Film waren eng miteinander verzahnt, teilweise triggerte die Tonspur des Films Signalketten an Synthesizer und Computer. Problematisch war für sie unter den begrenzten Möglichkeiten in der DDR die Beschaffung der Technik. Der von ihnen verwendete westliche Synthesizer Korg MS 20, das „Herzstück der Band“, kostete damals 10.000 Mark. Weiterhin problematisch bei Live-Auftritten war die mangelnde Verlässlichkeit des Equipments und die Ausstattung der vor Ort vorhandenen Veranstaltungstechnik, die meist nur aus einer Mono-Gesangsanlage bestand.
Stilistisch beeinflusst waren AG Geige von den Residents.] Freundschaftlich und künstlerisch verbunden sind AG Geige mit Bands wieZwitschermaschine undDie Gehirne.
(geboren 1980) ist eine amerikanische Komponistin, Musikerin und Klangkünstlerin mit Sitz in Berlin, Deutschland. Nach ihrem Kompositionsstudium an der Stanford University und ihrer Promotion zum Dr. am Center for Computer Research in Music and Acoustics der Stanford University verfolgte sie eine internationale Musikkarriere. Herndons Musik enthält oft menschliche Gesangsstimmen (einschließlich ihrer eigenen), ist hauptsächlich computerbasiert und verwendet regelmäßig die visuelle Programmiersprache Max / MSP, um benutzerdefinierte Instrumente und Stimmprozesse zu erstellen. Sie hat Musik auf den Labels RVNG Intl veröffentlicht. und 4AD. Ihr letztes Album Proto in voller Länge wurde am 10. Mai 2019 veröffentlicht.
„Ich sehe das Maschinenlernen auf einem Kontinuum“ – Holly Herndon über KI-Musik
Sein erstes Soloalbum Disposable Half-Truths erschien 1980. Bis zur Auflösung der Band im Jahre 1994 verfolgte er parallel seine Soloaktivitäten und veröffentlichte neben eher tanzbaren Technoproduktionen auch experimentelle elektronische Musik und Ambient.
Die Veröffentlichungen erschienen unter seinem bürgerlichen Namen und einer Vielzahl von Pseudonymen, von denen Electronic Eye und Sandoz zu den bekanntesten zählen. Gemeinsam mit Richard Barratt (DJ Parrot) gründete er das Projekt Sweet Exorcist, das durch frühe Bleep-Techno-Veröffentlichungen auf Warp Records bekannt wurde.
Seit dem Jahr 2001 veröffentlichte Kirk im Wesentlichen auf seinem eigenen Label Intone. In seinen jüngeren Veröffentlichungen griff er auf Einflüsse aus der traditionellen afrikanischen Musik zurück.
ist der Name eines Musikstils der frühen 2000er Jahre. Es handelt sich um eine radikale FormminimalistischerAmbientmusik, die meist mit Klängen extrem geringer Lautstärke arbeitet, eingebettet in mehr oder weniger ausgedehnte Etappen völliger Stille.Als Material dienen insbesondere Feldaufnahmen, deren Ursprünge mehrheitlich sehr leise sind. Auch die produzierten Tonträger können im Ergebnis sehr leise sein. Als wichtige Vertreter gelten Bernhard Günter, Akira Rabelais, Francisco López, Richard Chartier und vor allem Steve Roden.
Der Begriff lowercase (zu deutsch wörtlich „Kleinschrift“) geht zurück auf den Künstler und Musiker Steve Roden, der ihn 1998 in Interviews wählte, um eine bestimmte Form von Musik zu charakterisieren: „[…] sie verlangt nicht nach Aufmerksamkeit, sie will entdeckt werden. […] Sie ist das Gegenteil von Großbuchstaben – lauten Sachen, welche die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.“ Roden berief sich dabei auf den Einfluss von Künstlern wie Morton Feldman oder John Cage.
Eine im März 1999 vonJames Coleman gegründete Newsgroup sorgte für verstärkte Kommunikation und Ideenaustausch. Über die Liste entstand auch eines der wichtigsten lowercase-Labels, Bremsstrahlung Recordings. Bremsstrahlung veröffentlichte im Jahr 2000 eine ersteCompilation des neuen Stils, eine Doppel-CD mit den wichtigsten Vertretern, deren 500 Exemplare sich innerhalb von 2 Wochen vollständig verkauften, 2002 erschien ein Nachfolger. Weitere wichtige Labels, die lowercase-Aufnahmen veröffentlichen, sind Trente Oiseaux, 12k, Raster-Noton und das von Richard Chartier betriebene Line.
Arktische Landschaften, Umgebungsgeräusche, Mythologien und Klangchoreografien sind einige der Inspirationen, die die Werke der norwegischen Komponistin und interdisziplinären Künstlerin Tine Surel Lange (geb. 1989, Vesterålen, Norwegen) prägen. Ihre Arbeit mit Sitz auf den Lofoten in Nordnorwegen wurzelt in organischem Material – mit einem Fokus auf Zuhören, Raum und wie Assoziationen das Hören und Erleben von Kunst beeinflussen. In letzter Zeit konzentrierte sie sich auf Sound für szenische Produktionen und das Erstellen konzeptioneller Arbeiten für Sound und Bild – fasziniert vom magischen Realismus und dem bevorstehenden Untergang der Menschheit.
IN LETZTER ZEIT
Surel Langes Arbeiten wurden in Europa, Nordamerika und Asien präsentiert. Sie hat mit elektroakustischen Kompositionen an Institutionen wie CCRMA (US),EMS (SE), Notam(NO) und MISC (LT) gearbeitet.
Surel Lange hat mehrere Tanzaufführungen beschallt: Holding Position, You may like me better if we sleep together und Until We Meet Again vonChoreograf/Tänzer Thomas Voll(NO), Is There von Choreograf/Tänzer Thanh Chung Nguyen (VN), und Choreograf/Tänzer Jun Boram (KR) mit Auftritten in Südkorea und Singapur und White String mit Choreograf/Tänzerin Irina Demina(RU/DE) und Tangogitarrist Patricio Crom (AR) mit Auftritten in Südkorea.
Surel Lange hatte Einzelausstellungen beim Arctic Arts Festival (NO), Lydgalleriet(NO), Galleri Ariblå (NO) und nahm an mehreren Gruppenausstellungen in Norwegen und Südkorea teil.
Strahlteiler (engl. beam splitter) sind optische Bauteile, mit denen einfallende Strahlungsbündel in verschiedene Teile aufgespaltet werden. Die Aufteilung kann in einem bestimmten Intensitätsverhältnis, nach unterschiedlichen Wellenlängen oder nach unterschiedlicher Polarisation erfolgen.
AUDREY CHEN ist eine chinesisch-amerikanische Musikerin, die 1976 außerhalb von Chicago in eine Familie von Materialwissenschaftlern, Ärzten und Ingenieuren hineingeboren wurde. Sie trennte sich von der Familienkonvention und wandte sich im Alter von 8 Jahren dem Cello und mit 11 der Stimme zu. Nach Jahren Nach klassischer und konservatorischer Ausbildung in beiden Instrumenten und einer daraus resultierenden Spezialisierung auf Alte und Neue Musik trennte sie sich 2003 wieder, um neue Auseinandersetzungen mit dem Klang zu beginnen, um eine individuell ehrlichere Ästhetik zu entdecken.
Henrik Munkeby Nørstebø (geboren 1986 in Trondheim, Norwegen) ist ein Posaunist, der hauptsächlich in zeitgenössischen Musikbereichen tätig ist. Ausgebildet in improvisierter Musik und Jazz an den Musikhochschulen in Göteborg (BA) und Oslo (MA), lebt er heute in der norwegischen Hauptstadt.
Seine ersten Musikstücke produzierte er angeblich bereits mit 10 Jahren mit Hilfe eines präparierten Klaviers und eines Tonbandgeräts. Anfang der 90er Jahre veröffentlichte James mit seinen Alben „Selected Ambient Works 85–92“, „Selected Ambient Works Vol. II“ und „Surfing On Sine Waves“ (als Polygon Window) drei Werke, die heute als wegweisend für die Entwicklung der elektronischen Musik bezeichnet werden.
Aufgrund seines Einflusses wurde James von der britischen Musikzeitschrift Melody Maker als „Mozart des Techno“ bezeichnet. Er selbst kann dieser Bezeichnung jedoch wenig abgewinnen und sieht in seinen Kompositionen eher Bezüge zum Werk Erik Saties.
Die Inspiration für einige seiner Musikstücke kam ihm nach eigener Aussage während luzider Träume.
Seine Musik lässt sich nicht auf einen bestimmten Stil festlegen. Vielmehr ist sie eine sehr kreative und eigenwillige Interpretation verschiedener Stile. Die Stücke sind oftmals gekennzeichnet von einfachen, intuitiv als schön empfundenen Melodien aus ungewöhnlichen Klängen, teilweise auch von komplizierten Rhythmen und extrem detailliertem Drum-Programming (speziell auf „Drukqs“ und „Hangable Auto Bulb“).Bekannt wurde Aphex Twin mit seinen frühen, eher zugänglicheren Ambient-Stücken. Andere seiner Werke sind eher der Intelligent Dance Music, dem Techno oder dem Drill ’n Bass, eine Stilbezeichnung, die man extra für Aphex Twin erfunden hat, zuzuordnen.
ein Pseudonym Aphex Twin bezieht sich auf die Firma Aphex Systems (Produzent von Effektgeräten). Mehrere von James Veröffentlichungen enthalten in den Linernotes den Hinweis „Aphex is a registered trademark of Aphex Systems Limited and is used by permission“. Der zweite Teil des Pseudonyms mit dem englischen Begriff für einen Zwilling ist ein Hinweis auf Richards älteren Bruder gleichen Namens. Dieser verstarb bei der Geburt 1968. James‘ Eltern gaben ihrem zweitgeborenen Sohn den gleichen Namen. James veröffentlicht auch unter zahlreichen weiteren Pseudonymen:
AFX
Caustic Window
Polygon Window
Bradley Strider
The Dice Man (nur für ein Stück)
GAK
Power-Pill
Q-Chastic
Soit-P.P. (nur für ein Stück)
Blue Calx (nur für ein Stück)
Analord
The Tuss (The Tuss wird auf der offiziellen BMI Seite „James, Richard David“ zugeordnet)
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Zusammen mit Mike Paradinas (µ-ziq) veröffentlichte James unter dem Projektnamen Mike & Rich1996 das Album „Mike & Rich“. Der Album-Subtitel „Expert Knob Twiddlers“ wird gelegentlich und irrtümlich als Albumname verwendet.
Gemeinsam mit Mike Dred veröffentlichte er unter dem Namen Universal Indicator ab 1992 diverse EPs und ein Compilation-Album auf Rephlex Records.
Zu James‘ musikalischen Weggefährten zählen neben Mike Paradinas der ebenfalls in Cornwall aufgewachsene MusikerLuke Vibert. Seit Ende der 1990er Jahre fördert James auf seinem Label Rephlex Records unter anderem die Künstler Tom Jenkinson (Squarepusher), Michael C. Cullen (Mike Dred) und Chris Jeffs (Cylob). Mit Squarepusher produzierte er den Titel „Freeman Hardy & Willis Acid“, welcher auf der Warp Compilation „wap100 – we are reasonable People“ erschien. Einige von James‘ frühen EPs sowie sein Debütalbum Selected Ambient Works 85–92erschienen auf dem belgischen LabelR&S Records bzw. dessen Sublabel Apollo Records. Später wechselte er zu Warp Records. Das Album 26 Mixes for Cash, eine Zusammenstellung älterer Remixe, erschien 2003 auf Warp und sollte für elf Jahre das letzte bleiben. Zwischenzeitlich wurde daher über eine mögliche Trennung vom Label spekuliert. Ende 2009 bestätigte Warp Records jedoch die Verlängerung des Plattenvertrages mit James.
(* 29. Januar1937 in Lörrach) ist ein deutscher Jazzmusiker (Piano, Keyboards, Synthesizer, Perkussion) und Physiker. Er ist einer der europäischen Pioniere des Computerjazz.
Deyssenroth erhielt eine klassische Klavierausbildung, bevor er mit 18 Jahren den Jazz entdeckte. Während seines Studiums in Karlsruhe und in Basel spielte er auf Jamsessions mit Musikern wie Clark Terry.
1962 trat er in den Jazzclubs von Lörrach und Reutlingen auf. Er errang mehrere Preise auf Jazzfestivals in Baden-Württemberg und Basel. In den folgenden Jahren giggte er mit Oscar und Miriam Klein und Isla Eckinger; später traf er aufMakaya Ntshoko und entwickelte sich in Richtung freier Jazz.
Hauptberuflich als Informatiker und Biometriker in der Industrie tätig, erarbeitete er 1979 ein Computerprogramm, das Musikvariationen nach dem Prinzip der DNA-Reparatur durchführt. Dieses Programm kam in Joël Vandroogenbroecks Gruppe „Brainticket“ zum Einsatz, wo er auch mit Bruno Spoerri zusammenarbeitete und Konzerte in Basel, Zürich und Tübingen gab.
Auch vertonte er Wissenschaftsfilme. Anschließend spielte er wieder akustischen Jazz mit der Gruppe Patchwork 1995 entstand aus seiner eingehenden Beschäftigung mitafro-kubanischen Rhythmen die Gruppe „Allgorhythm“, die mit den andersartigen Regeln dieser Rhythmik Jazzimprovisationen verknüpfte; Nachfolger dieser Band ist die „RitmoJazzGroup“.
Daneben verfasste er auch Meditationsmusik („Logobiotik“, 1997). Derzeit spielt er mit Thomas Belmont in der Gruppe „Salamuja“; weiterhin gehört er zu den „Hornflakes“.
Keiner hat eine genaue Definition, aber alle wissen, was gemeint ist, wenn von Krautrock die Rede ist.
„Krautrock ist keine Musikrichtung, sondern eine Bezeichnung für eine Phase: 1969 bis 1974“, erklärt Dirk Jan Müller von der Band Electric Orange.“ „Krautrock kann alles sein.“
Betrachtet man den Neo-Krautrock mit derselben künstlerischen Offenheit wie die Szene in den frühen Siebzigern, so findet man unzählige Bands, die den Krautrockpionieren und ihren Stilmitteln respektvoll folgen.
BUREAU B Freigeist und Elektronik
Es fällt auf, dass es überwiegend deutsche Künstler sind, mit denen Bureau B zusammenarbeitet.
Buskies: „Bei den Wiederveröffentlichungen haben wir uns auf Deutschland konzentriert. Das ist kein Muss. Es hat sich so ergeben. Die Kontakte sind einfacher, weil wir uns in diesem Umfeld bewegen.“ Das Angebot mag eine Nische bedienen, es hat sich aber dennoch erweitert.
Reihse:
„Das Spektrum ist größer geworden. Roedelius, Qluster, Schnitzler, Asmus Tietchens, Pyrolator oder die Sachen vom Atatak-Label. Von keinem anderen Label besitze ich selbst mehr Platten.“
Am spannendsten war er, wenn er nicht angloamerikanisch geprägt war.
“ Genau diese Eigenständigkeit verkörpern Bands wie
Faust, CAN, Amon Düül II, Popol Vuh, Guru Guru oder Kraan, die eine für hiesige Verhältnisse unbekannte kreative Unbekümmertheit an den Tag legten.
Tom Redecker von
The Perc Meets The Hidden Gentleman bezeichnet Krautrock als „den einzigen Beitrag Deutschlands zum weltweiten Phänomen der Rockmusik“.
Freilich, Krautrock ist breitgefächert:
Elektronik: Kraftwerk oder Tangerine Dream
1980 trat Tangerine Dream als erste westdeutsche Rockband in der DDR auf. Dass es dazu kam, verdankte sie auch dem ostdeutschen Komponisten, Pianisten und Sänger Reinhard Lakomy. In der Folge wurde ihm sogar der Einstieg in die Gruppe angeboten. Dazu kam es zwar nicht, dafür aber zum West-Ost-Transfer eines Moog-Synthesizers, der einst Mick Jagger gehört hatte. Für die ostdeutschen Rockmusikfans war es 1980 die Sensation, für die westdeutschen „Spiegel“-Redakteure eine Randnotiz: „Tangerine Dream auf DDR-Trip“. Die West-Berliner Elektronikband, die so oft „über schlechte Auftrittsmöglichkeiten an ihrem Wohnsitz gemault“ habe, dürfe ihre Synthesizerklänge nun erstmals „optimal“ in Berlin präsentieren – allerdings in Ost-Berlin: Für den 31. Januar 1980 seien im Palast der Republik gleich zwei Konzerte inklusive Lasershow vor insgesamt 5800 Zuschauern geplant, vermeldete das Hamburger Nachrichtenmagazin knapp das historische Ereignis.
Artrock von: Eloy, Jane oder Grobschnitt
anarchistischer Folk: Witthüser & Westrupp
OUT OF FOCUS – Fünf intensive Krautrockjahre
Dies muss man im Hinterkopf haben, will man sich der aktuellen Krautrockszene nähern.
POPOL VUH – Emotionale Erleuchtung
Auch der Neo-Krautrock darf nicht auf einen Stil festgelegt werden.
„Es gibt keine aktuelle Krautrockszene“, sagt Müller lapidar.
Dabei vermischt gerade seine Band Electric Orange seit mehr als zwanzig Jahren auf teils herausragenden Alben Krautrock mit Psychedelic.
Stephan Otten vom Elektronikduo , von dem man eine direkte Linie zu Kraftwerk ziehen kann, sagt:
„Bands, die sich auf den Krautrock berufen, kann man in Deutschland an zwei Händen abzählen.“
Vielleicht wird der Begriff zu eng gefasst.
Betrachtet man den Neo-Krautrock mit derselben künstlerischen Offenheit wie die Szene in den frühen Siebzigern, so findet man unzählige Bands, die den Krautrockpionieren und ihren Stilmitteln respektvoll folgen.
Wo liegt der Anfang deutschsprachiger Rockmusik?
Ab wann kann man wirklich von Deutschrock sprechen? Deutsche Beatbands wie die Rattles oder die Lords sangen in den 60er-Jahren noch wie selbstverständlich in der Sprache ihrer angloamerikanischen Vorbilder. So erzählt Wolfgang Niedecken (65) gegenüber eclipsed: „Rockmusik in meiner Generation ist durch die großen englischen Bands überhaupt erst interessant geworden. Wenn man das dann selbst machen wollte, hat einen das stark mit der englischen Sprache verbunden. Das war kaum zu trennen.“
Gleichzeitig ist aber auch – vor allem im Zusammenhang mit den Burg-Waldeck-Festivals in den 60er-Jahren – das Aufkommen einer politisierten Liedermacherszene um Interpreten wie Hannes Wader, Franz-Josef Degenhardt oder in der DDR Wolf Biermann zu beobachten, die deutlich von der US-Folkszene (und dem französischen Chanson) beeinflusst war. Die ersten Rockbands, die deutsche Texte zu härteren Rockrhythmen sangen, waren Ton Steine Scherben und Ihre Kinder, die einen lyrischeren Zugang zur deutschen Rocksprache fanden – auch für Niedecken gelten sie daher als Wegbereiter des Deutschrock.
Hierzulande boomte ab den frühen Siebzigern vor allem der Krautrock, jene genuin deutsche Spielart populärer Musik. Texte spielten in der Krautwelt jedoch eine untergeordnete Rolle.
Doch war Krautrock „ein Wegbereiter für Deutschrock, weniger musikalisch, mehr in puncto Haltung und Selbstbewusstsein für die eigene Sprache und Kultur“, wie Wolf Maahn (61) betont.