Category: Computer Music

März 3rd, 2024 by Afrigal
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dorothyxcarlos@gmail.com

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Februar 19th, 2024 by Afrigal
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Jørn Øien

 

Jørn Øien at the 2017 Oslo Jazzfestival

 (* 19. Januar 1968 in Narvik ) ist ein norwegischer Jazzpianist und Keyboarder. Er ist bekannt durch eine Reihe von Festivalauftritten und Plattenveröffentlichungen sowie durch Kooperationen mit Größen wie Thorgeir Stubø , Kjersti Stubø , Ernst-Wiggo Sandbakk , John Pål Inderberg , Tore Brunborg , Knut Værnes , Kjell Karlsen , Terje Gewelt , Roger Johansen und Paal Nilssen-Love , Per Zanussi und Torstein Lofthus

Øien wurde am „Nord-Norsk Musikkonservatorium“ (1987–91) ausgebildet, wo er die Musik von Edvard Grieg , während er in Bands wie „Stett“, „Tutu“ und „Corny Horns“ spielte. Øien nahm an der NRKSerie „Ung norsk Jazz“ mit einem Trio bestehend aus Trond Sverre Hansen (Schlagzeug) und Konrad Kaspersen (Bass) teil. Dies führte zur Gründung einer Jazzband „Jazz i Nord“ aus Troms , bestehend aus Country-Musikern, bei der auch der Posaunist Øystein B. Blix mitwirkte. Diese Partnerschaft kommt auf der Platte Song, Fall Soft (1995) mit der Sängerin Marit Sandvik .

1996 leitete er die Jam-Begleitband beim Moldejazz Festival, zog nach Oslo und ließ sich als einer der meistgenutzten freiberuflichen Pianisten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der norwegischen Hauptstadt nieder.

Øien Short Stories (2004) mit seinem eigenen Trio Jørn Øien Trio in Oslo, bestehend aus Terje Gewelt (Bass) und Roger Johansen (Schlagzeug). Ehemalige Mitglieder waren Paal Nilssen-Love (Schlagzeug) und Kåre Garnes (Bass). Das Trio nun mit Per Zanussi (Bass) und Torstein Lofthus (Schlagzeug) veröffentlichte das Album Digging in the Dark (2010). Im Jahr 2011 Erling Wiclund von NRK als „einen originellen und brillanten Arrangeur der gehobenen Weltklasse“ hervor.

Bei Vossajazz 2014 trat er im Rahmen von Ivar Kolves Polyostinat Erlebnis auf. Hier trat er mit einem Eliteteam norwegischer Musiker auf, darunter Kåre Kolve , Ellen Andrea Wang und nicht zuletzt Jarle Vespestad . Sie boten dem anspruchsvollen Ohr einen verwöhnenden polyrhythmischen und polyharmonischen Genuss.

Vossajazz oder Vossa Jazz (gegründet am 19. Dezember 1973) ist ein internationales Jazzfestival in Voss, Norwegen stattfindet Ostern und das ganze Jahr über Konzerte umfasst.  Das Festival wird seit August 2007 von Trude Storheim geleitet.

 

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Februar 12th, 2024 by Afrigal
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Tobi Hunke

Als AbletonDrummer biete ich verschiedene Dienstleistungen an – einerseits ist AbletonDrummer.com eine Ressourcenseite/Blog, auf der andere Schlagzeuger relevante Informationen und Tutorials finden können, andererseits ist diese Seite eine Möglichkeit, meine kostenpflichtigen Online-Kurse und meine Unterrichtsdienstleistungen, wie mein 1-zu-1-Online-Unterricht über Skype . jede Menge Tutorials Youtube-Kanal gibt es eine für AbletonDrummers zum Austausch und Networking.

Was sonst?

Da ich viele verschiedene Musik- und Bildungsprojekte durchführe, habe ich viele Links, die ich mit Ihnen teilen möchte. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was Sie suchen, welche Formate oder Themen Sie haben, nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf und wir finden heraus, ob ich Ihnen unter die Arme greifen, Ihnen Unterricht geben, mit Ihrer Band oder Ihrem Projekt zusammenarbeiten, einen Workshop oder einen Vortrag halten kann Ihre Hochschule – wir finden es heraus. Schreiben Sie mir einfach eine E-Mail!

https://blog.abletondrummer.com/wp-content/uploads/2017/12/Nord-Drum-3P-V2-header-cropped.png

 

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Januar 21st, 2024 by Afrigal
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Im September 2022 wollte ich in Moosbach an einer Veranstaltung

Strom-Wandlung-Schall

teilnehmen.

Leider kamen persönliche Probleme dazwischen.

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Januar 20th, 2024 by Afrigal
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Dennis Gabor

3 Sachen fallen mir bei dem Namen Gabor ein!

Quanten, Hologramme, elektronische Musik (Grains) und R.Feynman.

Quanten-und-Grains2_UM

oben: pdf-von mir Zusammenhang Curtis Roads und

Dennis Gabor wird die Entwicklung der Granularsynthese im Jahr 1946 zugeschrieben, bei der ein Grain-System zur Klangreproduktion eingesetzt wurde [1]. Die theoretischen Grundlagen der Granularsynthese basieren auf Gabors Arbeiten, insbesondere der Gabor-Transformation und der Theorie der Schallquanten [2]. Dieser innovative Ansatz stammt aus der Quantenphysik, wo Gabor die Idee erforschte, Schall auf akustische Quanten oder Körner zu reduzieren [3][5]. Das Korn als Grundeinheit spiegelt Gabors Konzept des Klangquantums wider, einer unteilbaren Information [6]. Die Granularsynthese hat sich seitdem zu einer bedeutenden Technik in der Produktion elektronischer Musik entwickelt.

Gabor hat aber auch die Holografie erfunden, wo es ja bekanntlich um Wellen geht. Alles schwingt!!

Auch in vielen Anderen Domänen war er sinnvoll tätig.

Wellen oder Teilchen?

nach R. Sexl: Materie in Raum und Zeit

Rechnen mit Tälern

Sowohl mit Licht als auch mit Elektronenstrahlung gibt es Experimente, wovon die einen eher mit dem Wellenmodell, die anderen eher mit dem Teilchenmodell verständlich erklärt werden können. Aber was ist Licht oder Elektronenstrahlung nun wirklich? Welle oder Teilchen? Ein Physiker formulierte dieses Dilemma für das Licht schon fast resignierend: „Montag, Mittwoch und Freitag ist das Licht eine Welle, Dienstag, Donnerstag und Samstag ist es ein Teilchen und am Sonntag ruht es.“

Roman Sexl führt in seinem Buch „Materie in Raum und Zeit“ verschiedene Ansätze auf, wie man mit dem Dilemma fertig werden könnte:

  • Es gibt Widersprüche in der Natur mit denen man Leben muss. Die einander widersprechenden Welleneigenschaften und Teilcheneigenschaften sind Beispiele hierfür.
Abb. 1 Wellen- und Teilcheneigenschaften als natürlicher Widerspruch

Dieser etwas fatalistische Ansatz wird nicht weiter verfolgt. Es ist plausibler, Widersprüche in unseren Theorien über die Natur zu suchen, als in der Natur selbst.

  • Es ist zweckmäßig, manchmal das eine Modell und manchmal das andere Modell zu bevorzugen. Evtl. sind für die Erklärung weiterer Phänomene noch andere Modelle notwendig.
Abb. 2 Nebeneinander von Teilchenmodell, Wellenmodell und anderen Modellen

Auch dieses beziehungslose Nebeneinander von Modellen, die nicht durch eine übergeordnete Theorie zu einer Einheit zusammengefasst sind, wird nicht weiter verfolgt.

  • Es gibt eine übergeordnete Theorie (Quantenphysik), welche geeignet ist, die Elemente der Mikrowelt (Quantenobjekte) zu beschreiben. Die Begriffe Welle und Teilchen sind an unserer „makroskopischen“ Erfahrung orientiert. Weder unsere Sinne noch unsere Sprache können die Mikrowelt geeignet erfassen. Die sehr unanschauliche, stark mathematisch orientierte und inzwischen äußerst erfolgreiche Quantentheorie ist mit den uns zur Verfügung stehenden mathematischen Mitteln nicht beherrschbar. Im Sinne des Lehrplans soll aber trotzdem auf dieser Stufe ein kleiner Einblick in die Gedankenwelt der Quantenphysik versucht werden.
Abb. 3 Quantenphysik als übergeordnetes Modell

In diesem Zusammenhang soll der berühmte Physiker und Nobelpreisträger Richard FEYNMAN zitiert werden:
In sehr kleinen Dimensionen verhalten sich die Dinge wie nichts, von dem wir unmittelbare Erfahrung haben. Sie verhalten sich nicht wie Wellen, nicht wie Teilchen . . . oder irgendetwas, was wir jemals gesehen haben.

Das Bild der modernen Physik wird maßgeblich durch die Quantentheorie bestimmt. Dass selbst große Physiker mit dieser Theorie (zumindest anfangs) auch größere Probleme hatten, zeigen die folgenden – für uns „Normalverbraucher“ etwas tröstlichen “ Zitate.

Das Bild der modernen Physik wird maßgeblich durch die Quantentheorie bestimmt. Dass selbst große Physiker mit dieser Theorie (zumindest anfangs) auch größere Probleme hatten, zeigen die folgenden – für uns „Normalverbraucher“ etwas tröstlichen “ Zitate.

Albert EINSTEIN (1879-1955):

  • 1917 – Den Rest meines Lebens werde ich darüber nachdenken, was Licht ist!
  • 1951 – Fünfzig Jahre intensiven Nachdenkens haben mich der Antwort „Was ist Licht?“ nicht näher gebracht.
  • In einem Brief an Max Born über die Wahrscheinlichkeitsaussagen der Quantenphysik:Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten (Gott) bringt sie uns doch nicht näher. Jedenfalls bin ich überzeugt davon, dass der nicht würfelt.
Richard FEYNMAN (1918 – 1988)

  • Ich denke, ich kann davon ausgehen, dass niemand die Quantenmechanik versteht.
  • „Es gab eine Zeit, als Zeitungen sagten, nur zwölf Menschen verständen die Relativitätstheorie. Ich glaube nicht, dass es jemals eine solche Zeit gab. Auf der anderen Seite denke ich, es ist sicher zu sagen, niemand versteht Quantenmechanik.“
Max BORN (1882 – 1970)

Der Nobelpreisträger Born schreibt in einem Brief an Einstein: „Die Quanten sind doch eine hoffnungslose Schweinerei.“

Niels BOHR (1885 – 1962)

„Wenn mir Einstein ein Radiotelegramm schickt, er habe nun die Teilchennatur des Lichtes endgültig bewiesen, so kommt das Telegramm nur an, weil das Licht eine Welle ist.“

 

Die Quantenphilosophie ist eine weiteres sehr interessantes Gebiet, welches vielleicht viel

zur Psychologie beitragen kann!?

Feynman gilt als einer der großen Physiker des 20. Jahrhunderts, der wesentliche Beiträge zum Verständnis der Quantenfeldtheorien geliefert hat. Zusammen mit Shin’ichirō Tomonaga und Julian Schwinger erhielt er 1965 den Nobelpreis für seine Arbeit zur Quantenelektrodynamik (QED). Seine anschauliche Darstellung quantenfeldtheoretischer elementarer Wechselwirkungen durch Feynman-Diagramme ist heute ein De-facto-Standard.[1]

Für Feynman war es immer wichtig, die unanschaulichen Gesetzmäßigkeiten der Quantenphysik Laien und Studenten nahezubringen und verständlich zu machen. An Universitäten ist seine Vorlesungsreihe (The Feynman Lectures on Physics) weit verbreitet. In Büchern wie QED: Die seltsame Theorie des Lichts und der Materie[2] und Character of Physical Law wandte er sich an ein breiteres Publikum. Sein Charisma und die Fähigkeit, auf seine Zuhörerschaft einzugehen, ließen seine Vorlesungen und Vorträge legendär werden.

Seine unkonventionelle und nonkonformistische Art zeigte sich auch in seinen autobiographisch geprägten Büchern wie Sie belieben wohl zu scherzen, Mr. Feynman. Abenteuer eines neugierigen Physikers und Kümmert Sie, was andere Leute denken? In einem gleichnamigen Essay prägte er den Begriff der „Cargo-Kult-Wissenschaft(Cargo Cult Science) für eine wissenschaftliche Disziplin, welche zwar der Form genügt, aber den Ansprüchen an den Inhalt nicht gerecht wird.[3]

Eine seiner Aufgaben war die Organisation der notwendigen umfangreichen numerischen Rechnungen, doch blieb ihm noch genügend Zeit für Streiche, wie er in dem Aufsatz Los Alamos from below berichtet. Er brachte es zu einer wahren Meisterschaft im Öffnen der Dokumentensafes seiner Kollegen. In Los Alamos entdeckte Feynman als eine seiner Leidenschaften das Trommeln (ein bekanntes Foto aus seinen Büchern zeigt ihn mit Bongo-Trommeln), worin er sich während eines Aufenthalts in Brasilien noch verbesserte.

Richard Feynman playing the conga drum [full photo] — Calisphere

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Juni 3rd, 2023 by Afrigal

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Richard Spaven

kommt aus dem HipHop Bereich!

Richard Spaven - The UK Drum Show

Manche Menschen navigieren ruhig durch die Welt, treten sanft auf, wohin sie auch gehen, und hinterlassen dennoch einen bleibenden Eindruck. Richard Spaven ist so ein Mensch, seine bescheidene Art und seine bodenständige, herzliche Persönlichkeit ziehen Menschen tatsächlich an und wenn man hört, was er musikalisch am Schlagzeug zu sagen hat, weiß man, dass man genau hinhören sollte. In der heutigen Welt des Verdrängungsgeschäfts, der Hire-and-Fire-Mentalität und der schnellen Lösungen ist es erfrischend, einem Spieler zuzuhören, der liefern kann, ohne noch mehr Aufregung in die Mischung zu bringen, einem Spieler, der seine ganz eigene Sichtweise darauf hat, wie man etwas macht Es swingt, groovt und begeistert nicht nur den Künstler, für den er arbeitet, sondern auch das Publikum. Mit all diesen Eigenschaften wissen Sie, dass Sie sich in der Gesellschaft eines großartigen Musikers befinden.

José James und Produzent Flying Lotus sind nur die ältesten in einer langen Reihe von Künstlern, die die musikalischen Fähigkeiten von Richard Spaven zu schätzen wussten.

Richards Lebenslauf ist beeindruckend. Seit er Mitte der 2000er Jahre den Schlagzeugerposten bei Mark de Clive-Lowes bahnbrechender Freesoul Sessions-Residenz im The Jazz Cafe innehatte, wurde er zum Kernmitglied der Band von José James und Mitbegründer von Robert Mitchells 3iO sowie auf 4heros sehr empfehlenswerten Alben „Play With the Changes“ und „Extensions“.

Wenn er nicht gerade im Studio Songs aufnimmt, tourt er endlos und sammelt Flugmeilen mit einigen der größten Namen der Branche. In der Vergangenheit tourte und trat er live mit (dem verstorbenen) GURU of Gangstarr, Flying Lotus, The Cinematic Orchestra, TY, Kaidi Tatham und der LA-Jazz-Sensation Nailah Porter auf, um nur einige zu nennen.

Richard hat sich auf seine eigene Band konzentriert und nachdem er 2010 seine Debüt-EP „Spaven’s 5ive“ auf dem neu gegründeten Label Jazz Re:Freshed veröffentlicht hat, ist er wieder auf Tour und bereitet den Weg für die Nachfolge. Als Frontmann eines Trios, zu dem auch der gefeierte Pianist Grant Windsor und der Bassist Neil Charles gehören, ist es erfrischend, einen vielseitigen Schlagzeuger zu erleben, der sich vielen Genres zuwenden kann.

In letzter Zeit war Richard mit José James, einem der aufregendsten Soul-Acts der Szene, auf Welttournee.

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Mai 20th, 2023 by Afrigal

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MOKHATAR SAMBA

(* 3. Mai 1960 in Sidi Kacem) ist ein französischer Jazzmusiker (Schlagzeug, auch Gesang, Komposition) marokkanischen Ursprungs.

 

Mokhtar Samba : Man of rhythm

Samba wuchs in einer bescheidenen Umgebung auf. Sein senegalesischer Vater war Angestellter der Société Cherifienne de pétrole. Seine marokkanische Mutter zog neben ihm elf Geschwister auf. Obwohl selbst nicht musikalisch ausgebildet, war sie es, die ihren Sohn mit Musik in Berührung brachte, indem sie ihn regelmäßig zu Hochzeiten und Taufen mitnahm. Mit zwölf Jahren migrierte er mit seiner Familie nach Frankreich, wo er in Champigny-sur-Marne, einem der östlichen Vororte von Paris, aufwuchs.

Ab dem Alter von 16 Jahren lernte er Schlagzeug; am Konservatorium der Stadt Fontenay-sous-Bois wurde er in Musiktheorie und klassischer Perkussion unterwiesen. Anfang der 1980er Jahre zog er nach Paris, wo er mit Lavelle und Viviane Reed auftrat und wo ihn Eddy Louiss entdeckte. Er spielte vier Jahre bei Multicolor Feeling. 1985 gründete er mit dem Pianisten Mario Canonge und Nguyên Lê die Fusionband Ultramarine.

1986 tourte Samba mit Jaco Pastorius durch Frankreich. Im Folgejahr holte ihn Antoine Hervé ins Orchestre National de Jazz, dem er bis 1989 angehörte; zudem begann die Zusammenarbeit mit Salif Keïta. Als Schlagzeuger begleitete er auf Dutzenden von Alben Keïta ebenso wie Youssou N’Dour, Carlos Santana, Alpha Blondy, Carlinhos Brown (1996), Michel Jonasz, Manu Dibango, Richard Bona und das Zawinul Syndicate.

 

Zudem legte Samba eigene Alben vor, zunächst Dounia (2006); ein zweites Album mit eigenen Werken folgte 2009. mélange ist ein zentraler Begriff für das kompositorische Schaffen von Mokhtar: „Er mischt und kombiniert die Sprache des Jazz mit (nord-)afrikanischen Elementen und versetzt damit dessen Grenzen.“ 2016 stellte er seine von Michael Mossman eigens für die WDR Big Band Köln arrangierten Kompositionen in Deutschland vor; an der resultierenden CD Musique D’Afrique waren auch afrikanische und französische Gäste wie der Keyboarder Jean-Philippe Rykiel beteiligt. Er ist auch auf Alben von Safy Boutella, Jean-Luc Ponty, Sally Nyolo, Hadrien Feraud und Habib Faye zu hören.

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Januar 31st, 2023 by Afrigal

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CRISTIANO BOCCI

 

Man sagt, Musik sei eigentlich nur angewandte Mathematik. Für Cristiano Bocci, einen Instrumentalisten/Komponisten/Klangkünstler aus Follonica, Italien, ist diese Aussage in einer Weise wahr, die über das Offensichtliche hinausgeht. Cris ist nicht nur Musiker, sondern auch Assistenzprofessor für Mathematik in Siena, spezialisiert auf Geometrie. Als Musiker ist Cris an vielen verschiedenen Projekten beteiligt. Als Multi-Instrumentalist, der mit sechs Jahren Gitarre und mit vierzehn E-Bass studierte, nimmt er auf und tritt mit Gitarre, 6-saitigem E-Bass, Kontrabass, Theremin und jetzt auch mit einer kürzlich erworbenen elektrischen Viola da Gamba auf. Seine 2013 erschienene Veröffentlichung Instruments , eine Sammlung von Werken für elektronisch modifizierte akustische Instrumente, machte mich zuerst auf ihn aufmerksam.

Der mathematische Hintergrund von Cris kam nicht nur in seiner Arbeit als Schöpfer praktischer Computerprogramme zum Verwalten, Modifizieren und Manipulieren von Klängen zum Tragen, sondern auch in seiner Art, das Klangverhalten und die Rolle, die es bei der Komposition spielen kann, zu konzeptualisieren. Kürzlich hat er auch den Klassiker The Theory and Technique of Electronic Music von Miller Puckette ins Italienische übersetzt.

Viele von Boccis Stücken nehmen Quellenaufnahmen von akustischen Instrumenten und dekonstruieren und rekonstruieren sie dann unter Verwendung von elektronischen Werkzeugen, die er selbst oder die von anderen entworfen hat, gemäß seiner kompositorischen Sensibilität. So abstrakt es auch wird, sein elektronisch modifizierte akustische Instrumente und zu den Rhythmen und Mustern, die die „natürliche“ Musik durchziehen und oft die Grundlage für die von ihm entworfenen Klangarchitekturen bilden.

Nostos und nur wenige Monate nach der Fertigstellung von Non-places. Cris hielt auf dem Heimweg in der Gegend von Washington DC an, nachdem er mit einem akademischen Kollegen in Alabama zusammengearbeitet hatte.

 


PSF: Als Mathematiker und Musiker mit einer langen Erfahrung im Spielen konventioneller akustischer und elektrischer Instrumente bringen Sie eine ungewöhnliche duale, aber gleichzeitig ganzheitliche Perspektive in Komposition und Aufführung ein. Es scheint mir, dass Sie insbesondere bei Ihren elektronischen Kompositionen die natürlichen Stimmen akustischer Instrumente als Einstiegspunkt genommen haben – ihre Reichweiten und insbesondere ihre Klangfarben – und dann Wege gefunden haben, sie organisch durch Elektronik zu erweitern.

CB: Ja, genau. Nehmen wir an, sowohl bei elektronischen Kompositionen als auch bei Performances mit Live-Elektronik besteht mein Hauptinteresse darin, den üblichen Klang akustischer Instrumente zu transformieren, um eine unerwartete Klangentwicklung zu erzählen. Manchmal komme ich dazu, diesen Klang komplett zu zerstören und ihn dann, besonders in den Kompositionen, mit einer neuen Stimme neu zu erschaffen, aber gleichzeitig schafft er es, dass man das ursprüngliche Instrument wahrnimmt.

Da ich viele Jahre lang sowohl akustische als auch elektrische Instrumente gespielt habe, konnte ich zweifellos meinen persönlichen Punkt der Verschmelzung zwischen den beiden Welten identifizieren. Aber vergessen wir nicht, um auf das zurückzukommen, was Sie am Anfang gesagt haben, dass ich auch Mathematiker bin und ich Ihnen versichern kann, dass ich, vielleicht indirekt, viel Mathematik verwende, wenn ich Transformationen auf Klänge anwende, wenn ich sie zerlege ihre wesentlichen Bestandteile offenzulegen. Das heißt, dass das, was ich tue, letztendlich als ein Zusammentreffen von akustischen Instrumenten, der elektronischen Welt (dh.. Klangsynthese) und mathematischen Theorien angesehen werden kann.

PSF: Einige dieser mathematischen Theorien könnten sogar analog funktionieren, um zu beschreiben, was Sie tun. Man könnte zum Beispiel sagen, dass die Klangquellen, die Sie verarbeiten, wie geometrische Objekte sind, die ständigen Verformungen unterliegen – sie werden gestreckt, gebogen, gestaucht usw. –, aber dennoch einige zugrunde liegende Eigenschaften bewahren, die konstant bleiben.

CB: Ich arbeite in projektiver Geometrie. Projektive Geometrie ist eine Art Geometrie ohne den Begriff der Parallelität (z. B. treffen sich zwei parallele Linien in einem Punkt im Unendlichen). Wie in jeder anderen Geometrie untersuchen wir die Eigenschaften eines Objekts, die während bestimmter Transformationen unveränderlich sind. In der projektiven Geometrie werden diese Transformationen Projektivitäten genannt. Im Vergleich zur euklidischen Geometrie bietet die projektive Geometrie einen größeren Spielraum für die Transformation geometrischer Objekte.

Ich gebe zu, dass ich mir meine Klangobjekte gerne als projektive Figuren vorstelle: Ich kann sie modifizieren, ohne mich um ihre Größe oder ihre Position im Raum kümmern zu müssen, sondern nur um das, was zur „Klangfigur“ gehört. Das gibt mir eine fast unendliche Freiheit für Transformationen.

Zum Beispiel kann ich aus projektiver Sicht die Linie transformieren:

 

In diese Kurve (die als verdrehte Kurve bezeichnet wird):

 

In beiden Fällen bewege ich mich in einer Dimension und mit nur einem freien Parameter, aber im ersten Fall habe ich ein lineares Verhalten (z. B. um von Punkt P nach Punkt Q zu gehen), während ich im zweiten Fall Punkte durchquere meiner Räumlichkeit (und damit Klangfülle), die ich bei der Linie nicht haben könnte.

PSF: Diese zusätzlichen Punkte im Raum geben Ihnen eine größere Auswahl an Möglichkeiten, bestimmte Elemente des Klangs zu ändern – sagen wir zum Beispiel Tonhöhe oder Klangfarbe. Würde dies für jeweils einen Klangparameter funktionieren, oder würde es für mehrere Parameter funktionieren?

CB: Das ist kompliziert zu erklären. Wenn Sie sich die gerade Linie als eigenständiges Objekt vorstellen, bewegen Sie nur einen Parameter. Angenommen, dieser Parameter repräsentiert die Tonhöhe:

Hier entspricht das Passieren von Punkt P zu Punkt Q dem Passieren von A nach C in der Tonhöhe. Aber wenn ich mir die Linie als in einen dreidimensionalen Raum eingebettet vorstelle (der aber beliebig viele Dimensionen haben könnte), dann wird ein Punkt auf der Linie durch drei Koordinaten ausgedrückt. Dies können beispielsweise Tonhöhe, Amplitude und Nachhallstärke sein. Wenn ich mich also auf der Linie in diesem dreidimensionalen Raum bewege, bewege ich die drei Parameter:

 

Was sich ändert, wenn ich zum Beispiel ins Kubische übergehe, ist, dass ich keine lineare Beziehung mehr zwischen den beiden Punkten P und Q habe; Stattdessen erstelle ich Kurven, die unterschiedliche und aus kompositorischer Sicht vielleicht interessantere Entscheidungen der drei Parameter beinhalten:

 

Natürlich könnte ich immer mit diesen drei Parametern arbeiten, mich aber auf einer Fläche bewegen. Mit zwei Freiheitsgraden habe ich eine größere Auswahl für meine drei Parameter:

 


PSF: Was mir an deiner elektronischen Arbeit aufgefallen ist, ist die Art und Weise, wie durch die Bearbeitung oft rhythmische Zyklen und Regelmäßigkeiten entstehen. Dies scheint sogar dann zuzutreffen, wenn das Ausgangsmaterial arrhythmisch ist – beispielsweise ein Bordunton – oder einem unregelmäßigen oder variablen Maß wie der Länge eines Atemzugs folgt.

CB: Als Student an der Universität habe ich Case and Chaos gelesen von David Ruelle. An einer Stelle scherzt der Autor über seine Kollegen, die sagten, als Kinder sei ihnen beim Spielen klar gewesen, was ihre Aufgabe sein würde: Wenn sie lieber Mischungen machen oder Dinge brennen würden, würden sie Chemiker werden, wenn sie alles in Stücke schneiden würden, würden sie es werden Physiker und so weiter. Als ich sechs Jahre alt war, habe ich versucht, einem rot gekleideten Mann, der es schafft, Schornsteine ​​hinunterzukommen, eine logische Erklärung zu geben, und so war laut Ruelle eine Veranlagung zum Denken klar. Aber ich erinnere mich, dass ich ab diesem Alter meine Schritte gerne in regelmäßige Sequenzen einteilte, um eine unregelmäßige Symmetrie in der Anzahl der Klingeltöne am Telefon zu finden (z. B.: 8 Klingeltöne = 1 + 3 + 3 + 1 Klingeltöne) und zu synchronisiere meinen Herzschlag mit dem Atem. Wenn ich jetzt eine Klangquelle analysiere, finde ich darin gerne einen Mikropart, der mir eine gewisse rhythmische Struktur geben kann, nicht unbedingt perkussiv, aber das erlaubt mir, ein regelmäßiges oder unregelmäßiges Pulsieren aufzubauen, aber immer noch wiederholt. Und Sie haben den Punkt erreicht, wenn Sie über die Atemlänge sprechen, denn der kreative Prozess vieler meiner Kompositionen basiert auf dem Atem, oder Herzschlag oder Schritten: ob das Lied, das ich komponiere, mit meinem Atem oder meinem Herzschlag übereinstimmt , dann weiß ich, dass ich mich in die Richtung bewege, die am besten zu mir passt. Klangsynthese ist in diesem Zusammenhang sehr hilfreich: Selbst ein langer Bassbogen-Sound kann in Mikrosegmente zerlegt werden, um einen rhythmischen Zyklus zu bilden, um sich vielleicht mit dem zyklischen Geräusch einer alten Dampflok zu überlagern oder zu mischen.

PSF: Einige Zuhörer haben angemerkt, dass Ihre Musik und insbesondere Ihre elektronischen Kompositionen sowohl das geistige Auge als auch das Ohr anregen. Ich für mich selbst denke, dass Sie etwas haben, was ich als filmisches Ohr bezeichnen könnte, oder eine Sensibilität dafür, wie Klänge dynamische visuelle Bilder hervorrufen können. Das war sicherlich bei Non-places der Fall , das sich gewissermaßen als eine Art vor Ort gedrehter Audiofilm anhören lässt, aber es kommt auch ziemlich explizit in der Idee hinter Old Postcards zum Vorschein , und sogar in Instruments , das Sie als eine Reihe von „Klangbildern“ beschrieben haben.

CB: Du hast recht: In meinen Kompositionen gibt es immer einen visuellen Aspekt.Nehmen wir an, dass jedes Stück, das ich erschaffe, in irgendeiner Weise mit einer Landschaft verbunden ist, oder besser gesagt mit einer Landschaftsfotografie, traumhaft oder real. Denken Sie daran, dass ich in meiner Jugend Landschaftsfotograf war, in einem Fotoclub war und auch einige Ausstellungen gemacht habe.

Manchmal habe ich beim Komponieren eine präzise Landschaft vor Augen, die zu einer Inspirationsquelle für die Konstruktion des Stücks wird. Ein anderes Mal passiert das Gegenteil: Zuerst komponiere ich das Stück, das dann ein Bild hervorruft.

So war ich beispielsweise Anfang Dezember in Rom auf der Maker Faire, der DIY-Messe für Elektronik. Um auf das Messegelände zu gelangen, musste man diese Überführung passieren:

 

Mir gefiel die Symmetrie der Struktur mit diesen Halbkreisen, die kleiner werden (um es als projektiven Geometer auszudrücken: die ins Unendliche gehen). Ich habe das Bild dann gemacht, um mich an den Ort zu erinnern und es sowohl als Inspirationsquelle für elektronische Kompositionen zu haben, als auch, um es einem eventuellen Video von einem meiner Songs hinzuzufügen, die, wie Sie wissen, oft mit Statik angereichert sind Bilder. Ich habe ein riesiges Archiv mit Bildern, die ich während meiner Wanderungen oder meiner Geschäftsreisen gemacht habe.

Allerdings muss gesagt werden, dass die Entstehungsprozesse von Instruments , Old Postcards und Non-places unterschiedlich waren. Instrumentewar ein Werk der Dekonstruktion akustischer Instrumente. So rufen die Songs bei mir Bilder hervor, die oft mit den Musikern verbunden werden, die das Audiomaterial zur Verfügung gestellt haben. Und das gleiche passiert mit Titeln. Der Titel „Kokoskekse für einen jungen Malamute“ kommt zum Beispiel daher, dass Emiliano Nencioni (mein Gitarrenbauer in Biarnel), der in dem Lied Trompete spielte, einen Malamute-Hund hat und seine Mutter Patrizia Rassetti (u.a , ein ausgezeichneter Autor historischer Thriller) hatte mir eines Tages ein paar Kokoskekse angeboten. Es stimmt auch, dass ein Stück wie „Old Memories“ mit einem bestimmten Klavier von Giacomo Dal Pra (dem Pianisten des Stücks) verbunden ist, aber es ruft auch das Bild eines staubigen Klaviers in einem verlassenen Haus hervor.

In Old Postcards mit Tobia Bondesan gingen wir von der Idee aus, sechs Geschichten zu erzählen, die dann zu sechs Postkarten wurden, die man sich zusammen mit anderen Reiseerinnerungen in einem Koffer vorstellt. Dabei schaffen es Stücke wie „Into the Storm“ oder „Santa Barbara“, jeweils In-Progress-Bilder eines Sturms oder einer Mine heraufzubeschwören. „Into the Storm“ weckt in mir immer das Bild einer Person, die den Sturm am Fenster beobachtet, während sie Radio hört. „Santa Barbara“ ist den Bergleuten gewidmet, die 1954 bei einer Grubengasexplosion in der Ribolla-Mine ums Leben kamen, daher verbinde ich damit kein einziges Bild, sondern alle Bilder, die ich diesbezüglich in den Geschichtsbüchern gesehen habe. Das Thema Bergwerk liegt mir generell sehr am Herzen, weil mein Großvater dort gearbeitet hat.

In einigen Rezensionen wurde gesagt, dass man sich diesen Ort vorstellen kann, wenn man sich jedes Stück Nicht-Ort anhört. Für mich bedeutet das, dass ich erreicht habe, was ich mir vorgenommen hatte: verschiedene Nicht-Orte zu beschreiben. Darüber hinaus werden in Non-places im Gegensatz zu den anderen Alben einige Aspekte der Soundscape-Komposition, wie sie von Raymond Murray Schafer theoretisiert wurden, respektiert: Keynote, Signale und Soundmarks.

Zum Beispiel könnte das Lied „Bruxelles Gare du Midi“ jeden Bahnhof hervorrufen, da das Geräusch des Zuges (der Grundton) allen Bahnhöfen gemeinsam ist. Die Stimme des Ansagers auf Französisch und Flämisch sowie die französischen Stimmen deuten darauf hin, dass wir uns in einem belgischen Bahnhof befinden. Dies sind Vordergrundgeräusche, die bewusst gehört werden (Signale). Die Ansage selbst, die stattdessen auf eine präzise Bahnstrecke hinweist, die am Gare du Midi vorbeiführt, ist ein Klangzeichen, das die Klanglandschaft einzigartig charakterisiert. In gewisser Weise kann sogar die Wahl der arabischen Tonleiter, die Sie in diesem Song mit dem Kontrabass gespielt haben, als Soundmark gelten, da der Gare du Midi im arabischen Viertel von Brüssel liegt.

PSF: Nun, dass mir diese Größenordnung in den Sinn kam, war die Art von scheinbar vorherbestimmtem Zufall, den Andr� Breton einem objektiven Zufall zugeschrieben hätte! Aber jetzt, wo wir die in Non-places dargestellten Zwischenstationen durchlaufen haben , was ist musikalisch gesehen dein nächstes Ziel?

CB: Um die Wahrheit zu sagen, ich weiß es nicht.

Nehmen wir an, je nach Input (ein Buch, das ich lese, eine Theorie, die ich lerne, eine Software, die ich entdecke) nimmt die Reise unerwartete Richtungen.

In letzter Zeit beschäftige ich mich viel mit Klangsynthese aus theoretischer und informatischer Sicht. Mit Giorgio Sancristoforo habe ich tropische Mathematik auf die übliche additive Synthese angewendet und eine neue und sehr effiziente Synthese entdeckt, die wir Tropical Additive Synthesis genannt haben. Wir planen, die erste Arbeit bis Ende Januar einzureichen. Eine Gruppe von Informatikern und Forschern in der Abteilung im Stockwerk über der Mine hat den Udoo X86 entwickelt, einen sehr leistungsfähigen Einplatinencomputer. Mit einem von ihnen, Ettore Chimenti, und auch mit Giorgio Sancristoforo denken wir darüber nach, einen tragbaren Multieffekt zu schaffen, der mit Bewegungs- und Positionssensoren ausgestattet ist, um die Parameter der Effekte entsprechend den Bewegungen des Musikers zu ändern. Ich möchte etwas sehr Vielseitiges machen,

Ich arbeite an meinem zweiten Soloalbum, aber sehr langsam, da ich anderen Projekten den Vorrang gebe. Insbesondere mache ich ein „stochastisches“ Album, das die Darbietungen der Musiker aufzeichnet, wenn sie zum ersten Mal hören, was andere Musiker vor ihnen aufgenommen haben. Alles in einem Kreislauf, der sich auch nach Monaten an die gleichen Musiker erinnert. Schließlich gründete ich zusammen mit Christian Spinelli ein Duo der freien Improvisation. Christian spielt Schlagzeug und ich spiele meinen 6-saitigen Bass und Live-Elektronik.Wie Sie verstehen können, ist es ein sehr minimalistisches Duo, das hauptsächlich auf dem Rhythmus basiert.

Nehmen wir also an, dass die Reise im Moment genaue Merkmale annimmt, aber das Ziel unbekannt ist.

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Dezember 20th, 2022 by Afrigal

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Harry Partch

Harry Partch & Gourd Tree

Harry Partch & Gourd Tree

(* 24. Juni 1901 in Oakland, Kalifornien; † 3. September 1974 in San Diego, Kalifornien) war ein US- 
amerikanischerKomponist, Erfinder, Instrumentenbauer und avantgardistischer Theoretiker. Er gehört zu den ersten westlichen Komponisten, die sich mikrotonaler Musik zuwandten. Die meisten Musikstücke schrieb Partch für selbst erfundene und gebaute Instrumente, die in reiner („Just Intonation“) 11-Limit-Stimmung gestimmt waren (auf ganzzahligen Verhältnissen beruhend, bis zum 11. Naturton gehend).
Corporeal Meadows: instilling ferment, online . . .

Beide Eltern des Komponisten waren presbyterianische Missionare, die noch kurz vor seiner Geburt in China arbeiteten. Als Kind lernte Harry Partch Instrumente wie Klarinette, Harmonium, Bratsche und Gitarre. Schon im frühen Alter komponierte er seine ersten Stücke. In frühen Werken bediente er sich der in der abendländischen Musik gängigen Zwölftontemperierung. Mit der Zeit sah er aber wesentliche Mängel in der herkömmlichen Stimmung wegen der Unreinheit der temperierten Intervalle und der Nichtbeachtung von reinen Intervallen über die Terz hinaus. Partch datierte diesen Wechsel auf 1923, als er Hermann von HelmholtzDie Lehre von den Tonempfindungen als physiologische Grundlage für die Theorie der Musik (in der Übersetzung von Alexander J. Ellis) entdeckte. 1930 verbrannte er alle seine früheren Werke, darunter viele Songs.

Besonderes Interesse zeigte Partch für die musikalischen Elemente der gesprochenen Rede.

Seine ersten erweiterten Tonleitern entwickelte er mit der Absicht, die Melodik der Sprechstimme wiedergeben zu können. Er baute eine eigene Variante der Bratsche, um sein Konzept zu demonstrieren. Sie hatte ein verlängertes Griffbrett mit metallenen Punkten für abzugreifende „naturreine“ Intervalle und wurde wie ein Violoncello gespielt. Ein wesentliches frühes Werk für diese „Adapted Viola“ mit Gesang sind seine Seventeen Lyrics nach Li-Po-Texten (1930–33).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Dezember 13th, 2022 by Afrigal

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David Tudor

 

https://davidtudor.org/Graphics/oceanDT.jpg

(* 20. Januar1926 in Philadelphia, Pennsylvania; † 13. August 1996 in Tomkins Cove, New York) war ein US-amerikanischerPianistund Komponist und einer der Pioniere für elektronische und experimentelle Musik im 20. Jahrhundert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tudor studierte Orgel und Musiktheorie bei H. William Hawke, Klavier bei Irma Wolpe Rademacher, sowie Komposition bei Stefan Wolpe. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er rasch einer der führenden Interpreten für zeitgenössische Klaviermusik. 1950 gab er die US-amerikanische Erstaufführung der Klaviersonate Nr. 2 von Pierre Boulez, brachte früh Werke von Morton Feldman und La Monte Young zur Aufführung, und 1954 führte ihn eine Tour durch Europa. Unter anderem widmete ihm daraufhin Karlheinz Stockhausen sein Klavierstück VI (1955), und kurze Zeit war er auch als Lehrer bei den Darmstädter Ferienkursen tätig (1956–1961).
Der Komponist, mit dem David Tudor aber am meisten in Verbindung gebracht wird, ist John Cage. Cages Music of Changes, sein Concerto For Piano and Orchestra und auch 4’33“ wurden von ihm uraufgeführt, und Cage sagte später, dass viele seiner Klavierkompositionen entweder speziell für Tudor oder doch zumindest in Gedanken an ihn geschrieben worden seien. Sowohl bei Klavierstücken als auch bei Werken für Elektronik (beispielsweise Cages Music for Electronic Tape) war die Zusammenarbeit eine enge. Wie Cage stand Tudor ab Mitte der 1950er Jahre in enger Verbindung mit Merce Cunninghams Dance Company, und als Cage 1992 starb, übernahm er dessen Funktion als musikalischer Leiter dieser Truppe.In der Folge dieser Zusammenarbeit gab Tudor gegen Ende der 1950er Jahre allmählich seine Aktivitäten als Pianist und Interpret zugunsten eigener kompositorischer Tätigkeit auf. Seine Werke gehören zu den großen Pioniertaten der elektronischen Musik im 20. Jahrhundert.
Die zahlreichen Auftragsarbeiten für Merce Cunningham, bei denen die Musik mit avantgardistischem Licht- und Bühnendesign kombiniert wird, trugen zur Verbreitung seines Rufs nicht wenig bei. Beispielsweise wird in einem der Stücke, Reunion von 1968, das zusammen mit Lowell Cross geschrieben wurde, ein Schachspiel dargestellt, wobei jeder Zug einen Lichteffekt oder eine Diaprojektion auslöst; bei der Uraufführung wurde das Spiel zwischen John Cage and Marcel Duchamp gespielt. Zu diesen Auftragsarbeiten zählen weiters: Rainforest I (1968), Toneburst (1974), Weatherings (1978), Phonemes (1981), Sextet for Seven (1982), Fragments (1984), Webwork (1987), Five Stone Wind (1988), Virtual Focus (1990), Neural Network Plus (1992), und als jüngstes Soundings: Ocean Diary (1994, nach einer der letzten Projektideen von John Cage).1970 war Tudor einer der vier Künstler, die den Pepsi-Pavillon auf der Expo ’70 in Osaka entwarfen. Die Tatsache, dass viele seiner Werke das Zusammenspiel mit Bildern, Licht, Laser, Tanz und Fernsehen erfordern, führte in den 1970er und 1980er Jahren zu zahlreichen weiteren Gemeinschaftsarbeiten (unter anderem mit Jacqueline Monnier, Lowell Cross, Molly Davies, Robert Rauschenberg), und auch sein letztes Werk, Toneburst: Maps and Fragments, war von einer solchen Zusammenarbeit (mit der Künstlerin Sophia Ogielska) geprägt.
oben: Ich habe nichts zu sagen und ich sage es!!

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November 6th, 2022 by Afrigal

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Electronic Frequencies

Electronic Frequencies

 

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November 6th, 2022 by Afrigal

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 Ableton Developers at Work

 

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Oktober 6th, 2022 by Afrigal

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Subharchord

Miersch am Subharchord II/III, heute in Berlin

ist ein elektronisches Musikinstrument, das insbesondere Untertöne (subharmonische Töne) in die Klangerzeugung einbezieht. Es wurde in der DDR entwickelt und in wenigen Exemplaren produziert.

„Die Töne resultieren aus einem Grundton mit der zugehörigen Obertonskala: den Sinustönen, die sich auf dem Grundton in verminderter Lautstärke aufbauen und die je nach Charakteristik die Art des Tones, wie wir ihn hören, ausmachen und deshalb klingt ein „c“ auf einer Gitarre, Violine oder Trompete jeweils anders, weil das Obertonspektrum anders ist. Subharmonische Mixturen entstehen, indem man die Obertonreihe ‚umkehrt‘ – die subharmonische Reihe ist ein Spiegelbild der normalen Obertonreihe. Der Grundton als ‚Tonbaustein‘ wird gleichsam geteilt – die harmonischen Obertöne werden dabei zum Verschwinden gebracht („gehen quasi in den Keller“), es bleiben die subharmonischen. Normale Obertöne verschmelzen für das Gehör in der Regel mit dem Grundton – dies funktioniert nicht mit den subharmonischen, die das Gehör noch differenzieren („herausfiltern“) kann.“

Manfred Miersch in: MDR Radio Orgelmagazin Figaro vom 22. November 2015.

Der neuartige elektronische Klang- und Geräuscherzeuger wurde auf Initiative von Gerhard Steinke, vormals Direktor im Rundfunk- und Fernsehtechnischen Zentralamt (RFZ) Berlin-Adlershof, von einem Team um Ernst Schreiber in den Jahren 1959 bis 1968 speziell für den Einsatz in Studios für experimentelle bzw. elektroakustische Musik sowie für den Einsatz in Rundfunk-, Film- und Fernsehstudios entwickelt. Gebaut wurde das Subharchord in einer Kleinserie von sechs Stück im RFZ Berlin. Eine spätere Fertigung sollte von der Firma Heliradio in Limbach-Oberfrohna erfolgen. Die Entwicklung des Klanginstruments wurde ab 1970 aus „musikpolitischen Gründen“ in der DDR gestoppt. Ein Gerät wurde im Funkhaus Nalepastraße gesichert hinterstellt. Das Gerät geriet in Vergessenheit und wurde im April 2003 von dem Berliner Klangkünstler und Musikhistoriker Manfred Miersch im Funkhaus Nalepastraße wiederentdeckt. „Sein Verdienst ist es sodann, historische Aufnahmen mit diesem Instrument gesammelt und den sich darum rankenden Band- und Schriftverkehr gesichtet und archiviert zu haben.“

Der Markenname Subharchord war für Gerhard Steinke rechtlich geschützt. Die Marke wurde zum 1. September 2015 gelöscht. Als technischer Konstrukteur und Erfinder gilt Ernst Schreiber.

 

 

 

 

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September 24th, 2022 by Afrigal

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Jon Howard Appleton

(* 4. Januar 1939 in Los Angeles; † 30. Januar 2022) war ein amerikanischer Komponist, Improvisationsmusiker und ein Pionier der elektro-akustischen Musik. Auch trug er wesentlich zur Entwicklung des Synclaviers bei.

Appleton, dessen Eltern in den Filmstudios von Hollywood arbeiteten, wuchs zunächst als Halbwaise auf. In zweiter Ehe heiratete die Mutter einen Kontrabassisten der Los Angeles Philharmonic, der Appleton zu Konzerten mitnahm und seinen Klavierunterricht und sein Interesse am eigenen Komponieren förderte. Als Kommunisten verloren Mutter und Adoptivvater in der Ära des McCarthyismus ihre Arbeit. Zwischen 1957 und 1961 studierte er am Reed College in Portland (Oregon), wo seine Kommilitonen alle Werke, die er komponierte, aufführten. Nachdem er seinen ersten Abschluss hatte, zog er nach San Francisco, wo er bei Andrew Imbrie an der University of California, Berkeley studierte, mit Willard Bain (1938–2000) musikalische Komödien verfasste und seinen Lebensunterhalt als Einkäufer für Macy’s verdiente. Nach einem Jahr als Musiklehrer konnte er seine Studien an der University of Oregon bei Homer Keller, Henri Lazarof, Felix Salzer und Robert Trotter fortsetzen.

Er nutzte das dortige Studio für elektronische Musik und begann, auch in diesem Genre zu komponieren.

Diese Kompositionen führten 1966 zu seiner Einladung an die Columbia University durch Vladimir Ussachevski. Im dortigen Zentrum für elektronische Musik lernte er Charles Dodge, Emmanuel Ghent und Richard Taruskin kennen. Bald darauf wurde er an der Oakland University in Rochester (Michigan) angestellt, um dort ein Studio für elektronische Musik zu begründen. Als er dabei nicht unterstützt wurde, ging er als Lehrer ans Harvard College. 1969 veröffentlichte Appleton, unterstützt durch den Produzenten Bob Thiele, seine erste Schallplatte bei Flying DutchmanAppleton Syntonic Menagerie.

im Folgejahr folgte (gemeinsam mit Don Cherry) Human Music, eines der ersten Alben, auf dem Live-Improvisation und Synthesizermusik verknüpft wurden.

 

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September 22nd, 2022 by Afrigal

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Lisa Bella Donna

Stream Lisa Bella Donna music | Listen to songs, albums, playlists for free on SoundCloud

ist eine Komponistin, Aufnahmekünstlerin, Modular-Synthesizerin und Pädagogin, die vor allem für ihre Arbeit mit Moog Music-Synthesizern bekannt ist. Sie verwendet Musique Concreté, elektroakustische Techniken, modulare Synthese, analoges Aufnehmen und Mischen sowie mikrotonale Musik in ihren Orchestrierungen und Filmkompositionen.

2020 war sie zusammen mit Caterina Barbieri, Suzanne Ciani und Jennifer Hruska Teil des Panels „Women in Modular Synthesis“ auf der AES Convention.

Sie leitete die große Eröffnung des Moogseums der Bob Moog Foundation mit Patrick Moraz, Herb Deutsch und Larry Fast.

Lisa lebt in den Appalachen im Westen von North Carolina.

 

 

 

 

 

 

 

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September 1st, 2022 by Afrigal

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Zeena Parkins

Zeena Parkins (2009)  (* 1956 in Detroit, Michigan) ist eine US-amerikanische Harfenistin (auch Keyboard, Akkordeon und Live-Elektronik), die im Zwischenbereich zwischen Avantgarde Jazz, Artrock, freier Improvisation und Noisemusik tätig ist.

Your sounds remind me of Jimi Hendrix. Wonderful, great, always something new to discover.. (udo matthias drums)

Parkins entwickelte einen neuen Umgang mit der Harfe, in dem sie diese mit Tonabnehmern bestückte, über Wahwah spielte und mit Nägeln, Schraubenziehern, Gläsern, Filz und anderen Geräten präparierte und bearbeitete, um ihr ungewohnte Klangfarben und Geräusche zu entlocken. Sie gilt als Pionier der elektrischen Harfe. Außerdem hat sie den Sound der akustischen Harfe durch ungewöhnliche Spieltechniken und Schichten von Sounds erweitert. Wolf Kampmann zufolge erregten ihre unbegleiteten Soloplatten (z. B. „Nightmare Alley“, 1992, und „No Way Back“, 1998) hohe Aufmerksamkeit bei der Jazzkritik.
Parkins studierte Tanz, klassisches Piano und Harfe und schloss ihre Studien am Bard College ab. Sie ist, seit sie 1984 in New York City anlangte, ein wichtiger Teil der Downtown-Szene: Sie arbeitete mit John Zorn und mit Butch Morris, bildete mit Fred Frith und Tom Cora die „Skeleton Crew“ und arbeitete immer wieder mit Ikue Mori und mit Elliott Sharp, mit dem sie etwa 2003 in Bonn in dem Theaterstück „Sex Machine“ nach Werner FritschsJenseits“ auftrat. Als Leaderin gründete sie in den 1980ern die Band „No Safety“, dann die „Gangster Band“ (ein Septett mit Streichinstrumenten, Perkussion und Elektronik).https://www.youtube.com/watch?v=jR_DVOASp0whttps://www.youtube.com/watch?v=XI4jj4iyKTMSie war Mitglied in den experimentellen Bands „No Safety“ und „News from Babel“ und arbeitete mit Jim O’Rourke, Nels Cline, Thurston Moore, Courtney Love, Matmos und Pauline Oliveros zusammen. Zu einigen ihrer speziellen Projekte gehörte die Zusammenarbeit mit Björk auf dem Album Vespertine (sowie zwei Tourneen), mit dem Tin Hat Trio (Book of Silk), mit Yoko Ono (Blueprint for a Sunrise) oder mit Don Byron. Sie trat auch mit Anthony Braxton, Christian Marclay und Lorenz Raab auf und kooperierte mit der Videokünstlerin Janene Higgins. Sie arbeitet im Trio mit Sonic-Youth-Gitarrist Lee Ranaldo und Schlagzeuger William Hooker, aber auch mit Susie Ibarra und mit Jennifer Monson. Seit März 2008 ist sie Mitglied der Band „Cosa Brava.“https://www.youtube.com/watch?v=my1T1_u1tEEhttps://www.youtube.com/watch?v=RtlNmEhvK-c

https://www.youtube.com/watch?v=ponl1XikN1Y

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August 22nd, 2022 by Afrigal

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Mark Fell

Mark Fell lebt und arbeitet als multidisziplinärer Künstler im britischen Sheffield. Nach Abschluss eines Studiums von Experimentalfilm und Videokunst am Sheffield City Polytechnic, wendete er sich erneut Themen zu, die ihn schon zuvor beschäftigt hatten, nämlich Rechentechnologie, Musik und synthetischer Klang. Von 1998 an erschien eine Reihe hochgelobter Alben auf Labels wie Mille Plateaux, Line, Editions Mego und Raster Noton. Einen Namen machte sich Mark Fell außerdem mit der Erforschung der Beziehungen zwischen populärmusikalischen Stilrichtungen wie Electronica und diversen Clubmusikstilen einerseits und eher akademischen Ansätzen zu computergestützter Komposition andererseits, mit einem besonderen Schwerpunkt auf algorithmischen und mathematischen Systemen.

Konzentrierte sich Mark Fell zunächst auf die Komposition elektronischer Musik, erweiterte er später seine künstlerische Praxis um Bewegt-Bild-Arbeit, Klang- und Lichtinstallationen, Choreographie, kritische Texte, kuratorische Projekte und Vermittlungstätigkeiten. Er arbeitete mit zahlreichen Künstler*innen wie zum Beispiel Yasunao Tone, Keith Fullerton Whitman, Okkyung Lee, Luke Fowler, Peter Gidal, John Chowning, Ernest Edmonds, Peter Rehberg, Oren Ambarchi und Carl Michael von Hausswolff.

 

Die Vielfalt und Bedeutung von Fells Arbeit spiegelt sich im breiten Spektrum wichtiger internationaler Institutionen, die seine Arbeit bis heute präsentiert haben, darunter das Hong Kong National Film Archive, The Baltic (Gateshead), Museu d’Art Contemporani de Barcelona, La Casa Encendida (Madrid), Laboral (XIxon), The Institute of Contemporary Art (London), Royal Festival Hall (London), The Serpentine (London), The Australian Centre For Moving Image (Melbourne), Artists Space (New York), Issue Project Room (NYC), Corcoran (DC), Curtis R.Priem Experimental Media and Performing Arts Center (New York), Lampo/Graham Foundation for Advanced Studies in the Fine Arts (Chicago), Zentrum für Kunst und Medientechnologie (Karlsruhe)und Hanger Biccoca (Mailand). Seine Arbeit ist in der Sammlung der Thyssen-Bornemisza Art Contemporary in Wien vertreten und wurde von der ARS Electronica Linz gewürdigt.

 

 

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August 20th, 2022 by Afrigal

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Rian Treanor

„Einer der aufregendsten neuen Produzenten Großbritanniens“

 

Unvergleichliche, unergründlich erfinderische elektronische Musik aus dem Norden Englands“
Bummkat

„… die sich auf die Musikgeschichte von Sheffield bezieht und gleichzeitig eine völlig neue Richtung einschlägt.“

von musikalischer Neugier erleuchtet, aber immer noch versprechend, unseren Körper mit zunehmen – und Tanzmusik ?? Afrika??

Rian Treanor erfindet Clubkultur, experimentelle Kunst und Computermusik neu und präsentiert eine aufschlussreiche und überzeugende musikalische Welt aus gebrochenen und ineinandergreifenden Komponenten.

Nachdem er mit einer Reihe von Veröffentlichungen auf dem Sublabel Arcola von The Death of Rave & Warp einen lebhaften Eindruck hinterlassen hatte, etablierte ihn sein DebütalbumATAXIA“ für Planet Mu im Jahr 2019 sowohl als disruptive als auch als wesentliche neue Stimme in der britischen Underground-Clubmusik.

   

Sein neuestes Album „File Under UK Metaplasm“ ist inspiriert von seiner Residency im Boutique Studio des Nyege Nyege-Kollektivs in Kampala im Jahr 2018. Es verbindet das High-Definition-Bassgewicht seiner Heimatstadt Sheffield mit der rätselhaften Energie des tansanischen Singeli und Footwork.

Unter Verwendung der Programmiersprache Max/MSP entwickelt er maßgeschneiderte Software, um erweiterte rhythmische Techniken und algorithmische Prozesse zu erforschen, und baut Geräte, die spontane Mustermodulation in verschiedenen Kollaborationen, Workshops, Live-Performances und Installationen ermöglichen.

Mit kürzlichen Liveshows im Aphex Twin Curated Warehouse Project (UK), Nyege Nyege Festival (UG), WWW (JP), Unsound (PL), CTM (DE), Le Guess Who? (NL), Mira Festival (SP), Rewire (NL), GES-2 (RU), Serralves (PT), Berghain (DE), No Bounds (UK), Cafe Oto (UK), Glasgow Centre for Contemporary Arts ( UK), Empty Gallery (HK), Irish Museum of Modern Art (IRL), Summerhall (UK). Er hat auch an Künstlerresidenzen bei yU+co[lab] in Hongkong, Counterflows in Indien und Shape Platform 2020 teilgenommen.

 

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Juli 25th, 2022 by Afrigal

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Chaos Computer Club

Der Chaos Computer Club (CCC) ist ein deutscher Verein, in dem sich Hacker zusammengeschlossen haben. Der Verein hat sich zu einer maßgebenden Nichtregierungsorganisation (NGO) in allen Fragen der Computersicherheit entwickelt.

 

 

Header

Die Informationsgesellschaft – so der CCC – erfordere „ein neues Menschenrecht auf weltweite, ungehinderte Kommunikation“, weshalb der Club sich „grenzüberschreitend für Informationsfreiheit einsetzt und mit den Auswirkungen von Technologien auf die Gesellschaft sowie das einzelne Lebewesen beschäftigt“.

Die Mitgliedschaft steht jedem offen, der sich mit diesen Zielen identifizieren kann. Der CCC ist ein eingetragener Verein nach deutschem Recht mit Sitz in Hamburg und hat nach eigenen Angaben über 8.000 Mitglieder. Er wurde gegründet, um Hackern eine Plattform zu geben und über Aktivitäten berichten zu können. Die Mitarbeit im CCC ist nicht an eine Mitgliedschaft gebunden.

Der Chaos Computer Club e. V. (CCC) ist die größte europäische Hackervereinigung und seit über dreißig Jahren Vermittler im Spannungsfeld technischer und sozialer Entwicklungen. Die Aktivitäten des Clubs reichen von technischer Forschung und Erkundung am Rande des Technologieuniversums über Kampagnen, Veranstaltungen, Politikberatung, Pressemitteilungen und Publikationen bis zum Betrieb von Anonymisierungsdiensten und Kommunikationsmitteln. Der Club besteht aus einer Reihe dezentraler lokaler Vereine und Gruppen. Diese organisieren regelmäßige Veranstaltungen und Treffen in vielen Städten des deutschsprachigen Raums. Der CCC vermittelt seine Anliegen über vielfältige Publikationswege und sucht stets das Gespräch mit technisch und sozial Interessierten und Gleichgesinnten. Außerdem fordert und fördert er den Spaß am Gerät und lebt damit die Grundsätze der Hackerethik.

https://www.youtube.com/c/mediacccde

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Juli 23rd, 2022 by Afrigal

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Godfried Toussaint

https://nyuad.nyu.edu/en/

https://www.wikiwand.com/en/Mathematics_Genealogy_Project

Godfried Toussaint

 

Was ist Rhythmus

RHYTHMUS IST EIN GRUNDLEGENDES MERKMAL für alle Aspekte des Lebens.

Musik zu machen, Musik zu hören und zu den Rhythmen der Musik zu tanzen sind Praktiken, die in Kulturen auf der ganzen Welt geschätzt werden. Obwohl die Funktion der Musik als Überlebensstrategie in der Evolution der Menschheit ein heiß diskutiertes Thema ist, besteht kaum ein Zweifel daran, dass Musik ein tiefes menschliches Bedürfnis befriedigt.

Für den antiken Philosophen Konfuzius symbolisierte gute Musik die Harmonie zwischen Himmel und Erde.

Der Philosoph Friedrich Nietzsche aus dem 19. Jahrhundert formuliert es so: „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“

Und die Blackfoot-Leute, die durch die Prärien Nordamerikas zogen, „glaubten traditionell, dass sie ohne ihre Lieder nicht leben könnten.“

 

https://www.youtube.com/watch?v=8hgVQcZZ9oI

 

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Juli 17th, 2022 by Afrigal

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Jörg Piringer

 (* 1974 in Wien) ist ein österreichischer Schriftsteller, Aktionskünstler und Informatiker.

Trigger-Warnung

Piringer studierte bis 2001 Informatik am Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung der TU Wien und schrieb seine Diplomarbeit über Elektronische Musik und Interaktivität. Seit 2009 unterrichtet er an der Wiener Schule für Dichtung u. a. Akustische Poesie. 1998 war er Mitbegründer des Instituts für transakustische Forschung, an dem er in Performances, Installationen und Workshops wirkt. Er ist Ensemblemitglied des Gemüseorchesters, das auf Instrumenten aus Gemüse u. a. Free Jazz, Noise, Dub und Cover von Kraftwerk-Titeln spielt. Eingeladen von Nora Gomringer las er 2020 bei den 44. Tagen der deutschsprachigen Literatur seinen Text kuzushi.

https://www.youtube.com/watch?v=Oer2Z1uY1rk

PRoPOST

www.theenemiesproject.com/feinde

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Juli 1st, 2022 by Afrigal

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Kim Myhr

Kim Myhr (* 17. Dezember 1981 in Oslo, Norwegen) ist ein norwegischer Gitarrist und Komponist im Bereich experimenteller Musik.

Der norwegische Gitarrist und Komponist Kim Myhr tourt seit den frühen 2000er Jahren international und hat mehrere Alben unter seinem eigenen Namen veröffentlicht. Sein Album Du | me (2017) wurde für den Nordic Music Prize nominiert und erhielt international große Anerkennung. Als Komponist hat er Musik für das Australian Art Orchestra, das kanadische Streichquartett Quatuor Bozzini, das Kitchen Orchestra und das Trondheim Jazz Orchestra of Norway gemacht und mit Jenny Hval zusammengearbeitet (auf dem 2012 erschienenen gemeinsamen Album „In The End His Voice Will Be The Sound Of Paper“, Tony Buck von The Necks (auf dem Album „You | me“), Lasse Marhaug, Christian Wallumrød, die Dichterin Caroline Bergvall und viele andere. In den letzten fünfzehn Jahren tourte er ausgiebig durch Europa, Amerika, Asien und Australien. Seine letzte Platte Vesper with Australian Art Orchestra wurde 2020 für einen norwegischen Grammy in der Kategorie Contemporary nominiert.

„Kim Myhr ist ein Meister der sich langsam wandelnden Rhythmen und sonnengefleckten Texturen, die von innen heraus zu leuchten scheinen.“
The Guardian

KIM MYHR electric and acoustic guitars
DAVID STACKENÄS electric and acoustic guitars
HÅVARD VOLDEN electric and acoustic guitars
ADRIAN MYHR guitars, bass
INGAR ZACH percussion
HANS HULBÆKMO drums, percussion
TONY BUCK drums, percussion

www.ljubljanajazz.si

https://www.facebook.com/jazzfestival…

https://twitter.com/LjubljanaJazz

https://www.instagram.com/ljubljanaja…

22.45 Kim Myhr & Tony Buck (Norwegen, Australien)
Kim Myhr, Gitarre, Keyboards, Effekte; Tony Buck, Schlagzeug, Berimbau
Kim Myhr war in den letzten Jahren eine der führenden Stimmen in der norwegischen Experimentalszene, sowohl als Komponist als auch als Gitarrist. Myhrs Solomusik kann als orchestrale Erkundung der 12-saitigen Gitarre beschrieben werden. Er hat drei Soloalben sowie You | veröffentlicht Me, ein Album mit einem Beitrag des australischen Schlagzeugers Tony Buck. Als Gründungsmitglied von The Necks ist Buck mit seinen Soloprojekten und Kollaborationen mit einigen der besten Musiker dieses Jahrhunderts bekannt geworden.
„Zart und von Schönheit durchdrungen, strahlt sie doch eine Kraft aus, die von der Klarheit ihrer kreativen Vision herrührt.

Wahrlich, ein Ozean aus Klang.

(MOJO-Rezension von Myhrs Soloalbum Bloom)
Premiere-Streaming

 

 

 

 

 

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Juli 1st, 2022 by Afrigal

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Paul Abbott

brx

Paul Abbott spielt mit echten und imaginären Trommeln, synthetischen Sounds, Performance und Texten.

Zu den jüngsten und laufenden Kooperationen gehören: XT mit Seymour Wright; XT+Anne Gillis; F.R.David, very good* mit Will Holder; Sounddesign für Keira Greene; Rian Treanor-Duo; RP Boo Trio mit XT; The Creaking Breeze Ensemble mit Nathaniel Mackey, Ute Kanngießer, Evie Ward, Seymour Wright und Billy Steiger; yPLO mit Micheal Speers und Auftritte mit Cara Tolmie.

Paul trat international im Cafe OTO, Talbot Rice Gallery, Whitstable Biennale, Whitechapel Gallery, Raven Row, Tate Modern, Counterflows, Next Festival, KW Institute Berlin, Serralves Porto, Empty Gallery HK auf. Er hat Platten veröffentlicht bei OTORoku, Empty Editions, Pleasures of The Text und bei Cesura//Acceso und F.R.David veröffentlicht. Residenzen umfassen Cafe OTO, KW Institute, Empty Gallery.

Zu den jüngsten Veröffentlichungen gehören: Solos Nsular, Ductus; XT Deorlaf X, Palina’Tufa; Creaking Breeze Ensemble & Nathaniel Mackey Fugitive Equation; F.R.David sehr gut*; RP Boo Trio 31.12.18.

Er war Mitbegründer und Mitherausgeber von Cesura//Acceso und Sound and Music „Embedded“ Resident Artist im Cafe OTO 2015-2016.

 
Spielen ohne Solo-Imagination: Synthetisieren der rhythmischen Entstehung von Klang und Zeichen durch verkörperte Drum-Kit-Performance und -Schreiben

Abstrakt
Diese praxisorientierte Promotion erforscht die musikalische Vorstellungskraft, indem sie die
Beziehungen zwischen verkörperter musikalischer Darbietung und Schreiben. Die Einreichung
umfasst Audioaufnahmen von originalem Musikmaterial und begleitender Literatur
Ausgabe, die durch einen schriftlichen Kommentar kontextualisiert werden. Durch
kreative, praxisorientierte Forschung, die auf der Erfahrung des Autors als Performer basiert
Musiker, untersucht und detailliert die generative Beziehung zwischen
Imagination und Intersubjektivität.

Bei der Demonstration musikalischer Darbietung als
ökologisch fundierte Aktivität, die durch polyvalente reale und imaginäre Elemente belebt wird,
Die These hinterfragt schließlich die Vorstellung eines autonomen, solistischen Subjekts
musikalische Aufführungspraxis.
Der Forschungskontext bezieht sich auf Musik, kreatives Schreiben und eine Reihe künstlerischer Bereiche
und theoretische Erforschung der subjektiven Erfahrung: von Emotion und Gefühl;
Intersubjektivität und Embodiment; Semiotik und musikalische Imagination; Geschichten
von Zeit und Rhythmus. Durch engagierte Leistung und Schreiben als situiert, ökologisch
Aktivitäten wird kreative Praxis als Forschungsmethodik produktiv eingesetzt
die folgenden Geräte:

(1) Das Schlagzeug – die primäre Darbietung des Autors
Fahrzeug – wird einer breiten historischen und theoretischen Auseinandersetzung mit dem Material unterzogen
trainieren. Ein „Hybrid-Schlagzeug“ – eine Kombination aus akustischem Schlagzeug, Becken und Synthetik
Klänge – wird vorgeschlagen und vom Autor als Grundlage für das Praktikum dieses Projekts verwendet
Erkundungen;

(2) Rhythmus wird als systematisches und konzeptualisiert und eingesetzt
rekursive Methode für musikalisches Spiel, um die Zusammenhänge von zu untersuchen
klangliche, semantische und physikalische Elemente;

(3) Kreatives Schreiben, basierend auf Theorien von
verkörperte Kognition, wird verwendet, um die Vorstellungskraft des musikalischen Spiels zu erforschen und einzuschreiben.

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Juni 16th, 2022 by Afrigal

udo matthias drums electronic software – Afrigal

 

 

 

 

Dave Smith

 

studierte Informatik und Elektrotechnik und gründete 1974 Sequential Circuits. Doch einen Synthesizer gab es erst mal nicht. Bei dem ersten Produkt handelte es sich um einen analogen Sequencer. 1978 entstand der Prophet-5, der bis heute einen Sonderstatus in der Entwicklung der Synthesizer und in den Herzen der Synthesizer-Fans einnimmt. Der Prophet-5 war einer der ersten polyphonen und mikroprozessorbasierten Synthesizer. Dave Smith träumte von einem Synthesizer, dessen Parameter speicherbar waren. Man muss sich vorstellen, was dies damals für die Synthesizer-Welt bedeutete. Presets! Heutzutage ganz normal.

 

Musik und Technik!!

2005 wurde Smith für die MIDI-Spezifikation in die Mix Foundation TECnology (Technical Excellence and Creativity) Hall of Fame aufgenommen. 2013 erhielten er und der japanische Geschäftsmann Ikutaro Kakehashi einen Technical Grammy Award für ihre Beiträge zur Entwicklung von MIDI.

Sequential

Prophet-5

 

 

 

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Juni 11th, 2022 by Afrigal

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Hans Werner Henze

Von der Norm abweichen, abnormal.

Hans Werner Henze (1960)

 (* 1. Juli 1926 in Gütersloh; † 27. Oktober 2012 in Dresden) war ein deutscher Komponist. Er gehört zu den bedeutendsten deutschen Komponisten des 20. Jahrhunderts.

Bild rechts: 1960

Als Hans Werner Henzes homosexuelle Neigung erkennbar wurde, soll sein Vater gesagt haben, dass „so etwas wie er ins KZ gehöre“. Im Frühjahr 1943 musste Henze das Gymnasium in Bielefeld aufgrund ungenügender Leistungen verlassen und begann ein Studium an der Staatsmusikschule Braunschweig in den Fächern Klavier und Schlagzeug. Im Januar 1944 wurde er zum Reichsarbeitsdienst, wenige Monate später als Funker zu einer Panzereinheit der Wehrmacht einberufen. Die Erfahrungen dieser Zeit führten bei ihm zu einem Gefühl der Mitschuld, aber auch zur lebenslangen leidenschaftlichen Ablehnung von Krieg und Faschismus.

Henze hat sich stets gegen die Festlegung auf einen bestimmten Stil oder eine bestimmte Technik gewehrt. Entgegen der Strömung der so genannten Darmstädter Schule verzichtete er auf streng serielle Organisation seiner Werke und komponierte eklektizistisch. 1967 sagte er: „Bald werden die Clusters, die seriellen Rezitative und die Happenings sich endgültig erschöpft haben, und der junge Komponist wird sich vergebens in solchem Ödland nach Nahrung für seine hungrige Seele umsehen.“ Ein wichtiges Vorbild für Henze war Igor Strawinsky, der sich nach seiner experimentellen Phase dem Neoklassizismus zuwandte.

 

 

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Juni 10th, 2022 by Afrigal

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Christian Fennesz

Der österreichische Gitarrist, Komponist und Elektronikmusiker Christian Fennesz gilt heute als die Schlüsselfigur und eine der markantesten Stimmen der elektronischen Musik. Sein weitreichender internationaler Ruf wurde durch seinen wesentlichen Beitrag zu neuen musikalischen Ausdrucksformen gefestigt.

NOISE – JPC

Anfang der 1990er Jahre engagierte sich Fennesz in der Wiener Technoszene. Obwohl Fennesz schon in jungen Jahren formell in Gitarre und Ethnomusikologie ausgebildet wurde, entschied er sich, das Komponieren und Entwickeln seiner eigenen Klangwelt in der unverwechselbaren elektronischen Sprache fortzusetzen. Indem er seine Gitarre an seinen Laptop anschloss und sie transformierte und verarbeitete, gelang es ihm, einen bestimmten Sound zu kreieren, der schwer mit dem eines anderen zu verwechseln ist. Auf seiner ersten Solo-Veröffentlichung in voller Länge, Hotel Paral.lel (1997, Editions Mego), führte er eine Mischung aus rohen Texturen und verdrehten Gitarrenklängen ein. Das Album wurde mit dem Prix Ars Electronica ausgezeichnet. Zwei Jahre später wurde Plus 47 Grad 56‘ 37“ minus 16 Grad 51‘ 08“ von Touch veröffentlicht.

 

Sein bahnbrechendes drittes Album Endless Summer (2001, Editions Mego) wurde als eine der wichtigsten Veröffentlichungen des Jahrzehnts anerkannt und trug dazu bei, die Wahrnehmung elektronischer Musik von heute zu verändern. Dabei legte er großen Wert auf die Melodie, die zart unter (oder oben) seiner schimmernden elektronischen Klanglandschaft erscheint, die wegen ihrer enormen Bandbreite und komplexen Musikalität oft als „symphonisch“ bezeichnet wird.

2004 veröffentlichte Fennesz Venice, in dem er atmosphärische Klangtexturen mit Popsong-Elementen kombinierte. Black Sea (2008) hat sich als mutiger Schritt beim Experimentieren mit längeren Tracks erwiesen, die Klangräume umreißen und konstruieren, ohne sie notwendigerweise mit musikalischer Erzählung oder einem vordefinierten Konzept zu füllen. Seinem 2014er Studioalbum Bécs folgte 2019 sein 2019er Album für Touch, Agora.

In den letzten 10 Jahren hat Fennesz mit vielen Musikern, Filmemachern und Tänzern zusammengearbeitet. Diese Begegnungen verschiedener Kunstformen haben zu zahlreichen Bühnenauftritten und mehreren außergewöhnlichen Studioveröffentlichungen geführt. Er hat Aufnahmen gemacht und ist mit Ryuichi Sakamoto, David Sylvian, Keith Rowe, Mark Linkous von Sparklehorse, Mike Patton und vielen anderen aufgetreten. Fennesz hat auch mit Peter Rehberg und Jim O’Rourke als Improvisationstrio Fenn O’Berg zusammengearbeitet.

 

 

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Juni 7th, 2022 by Afrigal

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Mary Hallock Greenewalt

[Mary Hallock Greenewalt, half-length portrait, at electric light "color organ", which she invented]

Mary Hallock Greenewalt, an der von ihr erfundenen „Farborgel“ für elektrisches Licht. 1925 28. April. Underwood und Underwood. LC-USZ62-93477. Abteilung für Drucke und Fotografien.

Erleuchtete Musik

Konzeptionell ehrgeizig und technisch innovativ, wurde ein fortschrittliches System zur Synchronisierung von Licht und Musik Anfang des 20. Jahrhunderts von einem Patentstreit überschattet. Wie immer!!

https://blogs.loc.gov/music/files/2019/04/Greenewalt-light-score.jpg

Die Partitur in diesem Bild mit Anweisungen zur Beleuchtung versehen. Unten rechts gibt ein Schlüssel an, welche Farben angezeigt werden sollen (blau, rot, grün und lila), und die Breite der Linie repräsentiert die Lichtintensität. Ein anderes Bild (Referenznummer IMG_1254 in Fotosatz 8) enthält weitere Informationen zur Notation – dort heißt es: „Das Obige ist ein Beispiel dafür, wie gelegentliche Punkte gelesen werden sollten, um die Zeit des Balkens in die Hälfte des Balkens, ein Viertel des Balkens zu unterteilen bar. Diese müssen nicht ständig verwendet werden, sollten aber angezeigt werden.“ Dann gibt es noch mehr Text, der besagt, dass das Tempo in der Partitur angegeben werden soll. Schließlich gibt es unten in diesem Bild Anweisungen zum Notieren von Farbänderungen, die dem Schlüssel entsprechen: „||– Zwei von Rot, eine von Blau. \\– Zwei von Grün, eine von Blau. “ Bild IMG_1527 beschreibt, wie sich die Breite der Linie auf die Helligkeit des Lichts bezieht. IMG_1259 hat ein bisschen mehr Informationen dazu.

Aber Greenewalts Zeugenaussage vor Gericht bezüglich ihrer Neuerungen war kühner und eindrucksvoller und las sich weniger wie ein Beweis und eher wie ein Manifest:

Sehen Sie Sonnenlicht in seinem natürlichen Zustand.
Was hat die Erfindung hinzugefügt?
Sie hat Lichtfaktoren hinzugefügt, die nur unter der Haut des Menschen zu finden sind, Faktoren, die in keiner Weise Teil des natürlichen Verhaltens von Licht sind.
Sie hat Lichtpoesie aus dem gemacht, was vor dem Licht unartikuliert war.
Es hat aus dem, was vorher war, leichte Musik gemacht, aber wie das Pfeifen des Windes.

Greenewalt nannte ihr Lichtmusikkonzept „Nourathar“, ein Kunstwort aus dem Arabischen für „Essenz des Lichts“.

 

 

Geschichte
Vorgeschichte

Historisch bezieht sich VJing auf Kunstformen, die sich mit der synästhetischen Erfahrung von Bild und Ton befassen. Diese historischen Referenzen werden mit anderen audiovisuellen Live-Kunstformen wie Live Cinema geteilt, darunter die Camera Obscura, das Panorama und Diorama, die Laterna Magica, die Farborgel und Flüssiglichtshows.
Mary Hallock-Greenewalt und ihre elektrische Licht-„Farborgel“
Die Farborgel ist ein Mechanismus, um Farben durch mechanische und elektromechanische Mittel mit Tönen in Einklang zu bringen. Bainbridge Bishop, der an der Entwicklung der Farborgel mitgewirkt hatte, war „von der Idee beherrscht, Musik zu malen“. In einem Buch aus dem Jahr 1893, das seine Arbeit dokumentiert, sagt Bishop: „Ich beschaffte mir eine Orgel und experimentierte damit, eine Befestigung an den Tasten zu bauen, die mit verschiedenfarbigen Lichtern spielte, um der Musik des Instruments zu entsprechen.“

 

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Mai 26th, 2022 by Afrigal

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Willie RuffJohn Rodgers

PictureWillie Ruff

Planets

1977 schufen Willie Ruff und John Rodgers eine klangliche Umsetzung der Planetendaten von Johannnes Kepler, die in seiner Abhandlung „Harmonices Mundi“ (Harmonie der Welt) von 1619 niedergelegt waren.

Sygyt Software

Kepler bewies, dass die Umlaufbahnen der Planeten keine perfekten Kreise, sondern Ellipsen waren. Anders als, aber aufbauend auf alten Theorien der „Musik der Sphären“ – der Idee, dass die Planeten sowohl in ihren Proportionen als auch in ihren kreisförmigen Umlaufbahnen kosmische Musik erzeugen – notierte Kepler die elliptischen Perioden jedes Planeten auf einem Notensystem.

Merkur zum Beispiel, die höchste Tonlage (die kürzeste Umlaufzeit) überspannt ein kleines Zehntel. Die Umlaufbahn der Erde hingegen ist nahezu kreisförmig und dauert nur eine kleine Sekunde (G-Ab). Kepler postulierte poetisch am Rande seiner Abhandlung, dass „Die Erde MI FA MI singt, so dass Sie selbst aus diesen Silben erraten können, dass in dieser unserer Heimat Elend und Hunger herrschen“.

In der Realisierung von Ruff und Rodgers werden die langsameren Frequenzen der äußeren (post-keplerianischen) Planeten, Uranus, Neptun und (damals) Pluto, nicht als Töne, sondern als rhythmische Schläge wahrgenommen.

 

Planetentöne

Johannes Kepler setzte sich mit dem antiken Gedankengut der Sphärenklänge mit seinem Werk Harmonice mundi (hier: Ausgabe Linz 1619) auseinander

Die Planeten

auch:

  • Der Jazzpianist Manuel Krass bezieht sich mit seinem Trio Krassport in dem Album The Planets – Discovering Gustav Holst auf die gesamte Suite und setzt sie in einen Jazzkontext.
  • In dem Titel Running von Sarah Brightman benutzt sie einen Teil aus Jupiter, the Bringer of Jollity am Anfang und am Ende des Liedes.
  • Das Thema des Jupiter-Satzes wird in Frank Zappas Stück Invocation and Ritual Dance of the Young Pumpkin (Album Absolutely Free, 1967) zitiert.
  • Die Einleitung des Stückes The Prophet der Progressive-Rock-Band Yes auf dem Album Time and a Word zitiert ebenfalls Jupiter.
  • Die Progressive-Rock-Band King Crimson spielte bei ihren Live-Auftritten 1969 ein vereinfachtes Arrangement von Mars; auf ihrem zweiten Album In the Wake of Poseidon (1970) erschien es unter dem Titel The Devil’s Triangle.
  • Die Rockband Manfred Mann’s Earth Band ließ sich bei ihrem Album Solar Fire (1973) von den Planeten inspirieren. Ihre Single Joybringer aus dem gleichen Jahr basiert auf dem Thema von Jupiter. Auf dem Album Masque sind mehrere Versionen des Jupiter zu hören. Auf dem Album 2006 von Manfred Mann gibt es eine bearbeitete Version des Mars.
  • Der Niederländer Ed Starink kreierte 1989 eine Synthesizeradaption, die neben den Kompositionen von Gustav Holst auch eigene Kompositionen enthält, die als Überleitungen fungieren.
  • Die schwedische MetalBand Bathory, welche als Begründer für den heutigen Black– und Viking Metal gilt, verwendete im Stück Hammerheart, das auf der 1991 erschienenen Platte Twilight of the Gods enthalten war, das Thema von Jupiter.
  • Das Album NATO der slowenischen Band Laibach wurde von einem gleichnamigen Stück eingeleitet, welches eine elektronische Adaption von Mars darstellt.
  • Einzelne Passagen aus Mars, the Bringer of War wurden in dem 20 Minuten langen Titelstück des Albums The Divine Wings of Tragedy der US-amerikanischen Progressive-Metal-Band Symphony X zitiert.
  • Ähnlichkeiten zu den Teilen in Andante von Neptune, the Mystic finden sich auch in den Werken der US-amerikanischen Filmkomponisten James Horner – der wie Holst am Royal College of Music in London studierte.
  • 1977 setzte Isao Tomita die Orchestersuite für Synthesizer auf seine Art um: Dem Satz zum Planeten Mars stellte er einen mit dem Jupiter-Thema dominierten Raketenstart mit Countdown voran, was den Satz auf eine Länge von über 10 Minuten brachte.
  • Die britische Metal-Band Iron Maiden spielt einen Teil aus Mars, the Bringer of War als Intro bei ihrer im Oktober 2006 gestarteten Tournee. Das Thema „Krieg“ ist ein inhaltlicher Schwerpunkt des auf dieser Tour vorgestellten neuen Albums A Matter of Life and Death.
  • Die amerikanische Death-Metal-Band Nile zitiert auf ihrem Album Amongst the Catacombs of Nephren-Ka mit dem Song Ramses – Bringer of War den Mars sowohl vom Titel her als auch musikalisch.
  • Auf der 1986 erschienenen LP Emerson, Lake & Powell ist eine Adaption von Mars, the Bringer of War enthalten.
  • Im Jahr 2001 verarbeitete Vangelis das Mars-Thema in seinem Album Mythodea – Music for the NASA Mission: 2001 Mars Odyssey.

Third Rock Radio

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Mai 14th, 2022 by Afrigal

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Eberhard Sengpiel

Eberhard Sengpiel | Diskographie | Discogs

(* 1940 in Berlin; † 29. August 2014) war ein deutscher Tonmeister und Lehrbeauftragter an der Universität der Künste Berlin am Institut für Kirchenmusik und am Institut für Musikwissenschaft, Musiktheorie, Komposition und Musikübertragung. Vielen Tonverantwortlichen war er unter seinem Nickname ebs in Internetforen bekannt Verband Deutscher Tonmeister.

 

Der Tonmeister  und UDK-Lehrer Eberhard Sengpiel ist verstorben. Er ist in seiner Branche ein Riese gewesen, wohlbekannt und mit einem weltweiten Renommee.

Elektronische Musik

Der vielfältig prämierte Toningenieur, der mit einer illustren Schar bekannter Musiker zusammengearbeitet hat, ist am 29.08.14 verstorben. Er hinterlässt bei vielen seines Fachs jede Menge guter, warmer Gedanken und wird als unermüdlicher Sucher nach dem „heiligen Gral“ der Tonaufnahme wertgeschätzt. Wie viel Arbeit damit verbunden ist, macht eine auch nach seiner eigenen Einschätzung durchaus etwas chaotische Website deutlich.

Kerze (animiert)

 

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Mai 10th, 2022 by Afrigal

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AG Geige

001b 20170605 1217251360

war eine Band, die 1986 in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) in der Deutschen Demokratischen Republik gegründet wurde und bis 1993 bestand.

 

 

 

 

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In der DDR

Frank Bretschneider, Torsten Eckhardt (bis 1989), Jan Kummer und Ina Kummer gründeten die Band AG Geige 1986 während der Theaterproben für das nie aufgeführte Stück eines gemeinsamen Freundes. Olaf Bender kam 1989 hinzu. „AG“ bedeutet „Arbeitsgemeinschaft“ und stellt im Zusammenhang dieses Bandnamens eine ironische Überspitzung der in der DDR allgemein geforderten kulturell-künstlerischen Massenbetätigung dar. Die Band bekam keine offizielle Spielerlaubnis – die Einstufung –, erhielt aber nach wiederholtem Insistieren einer Galeristin des städtischen Kunsthandels das Prädikat „Volkskunstkollektiv der ausgezeichneten Qualität“, das ihnen öffentliche Auftritte erlaubte.

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Letzte Besetzung (1993)
• Frank Bretschneider (voc, g, key)
• Ina Kummer (voc, g)
• Jan Kummer (electronics, voc)
• Olaf Bender (electronics) ab 1989

Ehemalige Musiker
• Torsten Eckhardt (Elektronik) bis 1989

Die Band spielte elektronische Musik mit Synthesizern, Samplern, Tonbandgeräten (für Klangschleifen), Gitarre, (Sprech-)Gesang und später Computern.

Die Visuals aus nachträglich bearbeiteten Super-8-Filmen bzw. später 16-mm-Filmen und die aufwändigen dadaistischen Kostüme der Bandmitglieder ergänzten nicht nur die Musik, sondern waren bestimmender Bestandteil ihrer multimedialen Bühnenperformance. Musik und Film waren eng miteinander verzahnt, teilweise triggerte die Tonspur des Films Signalketten an Synthesizer und Computer. Problematisch war für sie unter den begrenzten Möglichkeiten in der DDR die Beschaffung der Technik. Der von ihnen verwendete westliche Synthesizer Korg MS 20, das „Herzstück der Band“, kostete damals 10.000 Mark. Weiterhin problematisch bei Live-Auftritten war die mangelnde Verlässlichkeit des Equipments und die Ausstattung der vor Ort vorhandenen Veranstaltungstechnik, die meist nur aus einer Mono-Gesangsanlage bestand.

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Stilistisch beeinflusst waren AG Geige von den Residents.] Freundschaftlich und künstlerisch verbunden sind AG Geige mit Bands wie Zwitschermaschine und Die Gehirne.

 

 

 

 

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Mai 9th, 2022 by Afrigal

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Dr.Holly Herndon

 (geboren 1980) ist eine amerikanische Komponistin, Musikerin und Klangkünstlerin mit Sitz in Berlin, Deutschland. Nach ihrem Kompositionsstudium an der Stanford University und ihrer Promotion zum Dr. am Center for Computer Research in Music and Acoustics der Stanford University verfolgte sie eine internationale Musikkarriere. Herndons Musik enthält oft menschliche Gesangsstimmen (einschließlich ihrer eigenen), ist hauptsächlich computerbasiert und verwendet regelmäßig die visuelle Programmiersprache Max / MSP, um benutzerdefinierte Instrumente und Stimmprozesse zu erstellen. Sie hat Musik auf den Labels RVNG Intl veröffentlicht. und 4AD. Ihr letztes Album Proto in voller Länge wurde am 10. Mai 2019 veröffentlicht.

„Ich sehe das Maschinenlernen auf einem Kontinuum“ – Holly Herndon über KI-Musik

Goethe

 

 

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April 21st, 2022 by Afrigal

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lowercase

ist der Name eines Musikstils der frühen 2000er Jahre. Es handelt sich um eine radikale Form minimalistischer Ambientmusik, die meist mit Klängen extrem geringer Lautstärke arbeitet, eingebettet in mehr oder weniger ausgedehnte Etappen völliger Stille. Als Material dienen insbesondere Feldaufnahmen, deren Ursprünge mehrheitlich sehr leise sind. Auch die produzierten Tonträger können im Ergebnis sehr leise sein. Als wichtige Vertreter gelten Bernhard Günter, Akira Rabelais, Francisco López, Richard Chartier und vor allem Steve Roden.

 

Der Begriff lowercase (zu deutsch wörtlich „Kleinschrift“) geht zurück auf den Künstler und Musiker Steve Roden, der ihn 1998 in Interviews wählte, um eine bestimmte Form von Musik zu charakterisieren: „[…] sie verlangt nicht nach Aufmerksamkeit, sie will entdeckt werden. […] Sie ist das Gegenteil von Großbuchstaben – lauten Sachen, welche die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.“ Roden berief sich dabei auf den Einfluss von Künstlern wie Morton Feldman oder John Cage.

Eine im März 1999 von James Coleman gegründete Newsgroup sorgte für verstärkte Kommunikation und Ideenaustausch. Über die Liste entstand auch eines der wichtigsten lowercase-Labels, Bremsstrahlung Recordings. Bremsstrahlung veröffentlichte im Jahr 2000 eine erste Compilation des neuen Stils, eine Doppel-CD mit den wichtigsten Vertretern, deren 500 Exemplare sich innerhalb von 2 Wochen vollständig verkauften, 2002 erschien ein Nachfolger. Weitere wichtige Labels, die lowercase-Aufnahmen veröffentlichen, sind Trente Oiseaux, 12k, Raster-Noton und das von Richard Chartier betriebene Line.

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April 19th, 2022 by Afrigal

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Tine Surel Lange

Arktische Landschaften, Umgebungsgeräusche, Mythologien und Klangchoreografien sind einige der Inspirationen, die die Werke der norwegischen Komponistin und interdisziplinären Künstlerin Tine Surel Lange (geb. 1989, Vesterålen, Norwegen) prägen. Ihre Arbeit mit Sitz auf den Lofoten in Nordnorwegen wurzelt in organischem Material – mit einem Fokus auf Zuhören, Raum und wie Assoziationen das Hören und Erleben von Kunst beeinflussen. In letzter Zeit konzentrierte sie sich auf  Sound für szenische Produktionen und das Erstellen konzeptioneller Arbeiten für Sound und Bild – fasziniert vom magischen Realismus und dem bevorstehenden Untergang der Menschheit.

IN LETZTER ZEIT

Surel Langes Arbeiten wurden in Europa, Nordamerika und Asien präsentiert. Sie hat mit elektroakustischen Kompositionen an Institutionen wie CCRMA (US), EMS (SE), Notam (NO) und MISC (LT) gearbeitet.

https://www.nnbkunst.no/

Sie hat mit Musikern und Ensembles wie asamisimasa (NO), aksiom Ensemble (NO), Alpaca Ensemble (NO), BIT20 (NO), Collective Lovemusic (FR), Chordos String Quartet (LT), Jakob Bangsø, Lydenskab (DK) gearbeitet. , Oslo 14 (NO), Marco Fusi (IT), Mean Steel (NO), MolOt (RU), Siggi String Quartet (IS), SISU Percussion Ensemble (NO) und Parallax (NO).

Ihre Arbeiten und Installationen wurden auf Festivals wie Arctic Art Festival (NO), Aparte Festival (NO), Barents Spektakel (NO), Berlin International Guitar Festival (DE), Borealis (NO), Cellolyd (NO), DruskoManija aufgeführt/präsentiert (LT), Echofluxx (CZE), Glowing Electronics (SE), Greenlight District (NO), Frequenz – Festival der Klangkunst (DE), Lofoten Sound Art Symposium (NO), MOXsonic Missouri Festival for Experimental Sonic Arts (US), Nordic Music Days (DK/IS/FI/NO), Only Connect(NO), PureGold (UK), Svensk Musikvår (SE), The Symposium on Spatial Sound Arts (KOR), Ultima Oslo Contemporary Music Festival (NO) und UNM (SE/FI/NO).

 Visual Artists Association of Northern Norway (NNBK), the Norwegian Composer’s Society (NKF), nyMusikks Komponistgruppe.

Arts Council Norway.

 nyMusikk NordlandNorwegian Society of ComposersKunstkvarteret, UNM NorwaynyMusikks Komponistgruppe.

Surel Lange hat mehrere Tanzaufführungen beschallt: Holding Position, You may like me better if we sleep together und Until We Meet Again von Choreograf/Tänzer Thomas Voll (NO), Is There von Choreograf/Tänzer Thanh Chung Nguyen (VN), und Choreograf/Tänzer Jun Boram (KR) mit Auftritten in Südkorea und Singapur und White String mit Choreograf/Tänzerin Irina Demina (RU/DE) und Tangogitarrist Patricio Crom (AR) mit Auftritten in Südkorea.

Surel Lange hatte Einzelausstellungen beim Arctic Arts Festival (NO), Lydgalleriet (NO), Galleri Ariblå (NO) und nahm an mehreren Gruppenausstellungen in Norwegen und Südkorea teil.

 

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April 13th, 2022 by Afrigal

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Aphex Twin

Richard David James alias Aphex Twin, 2007

Richard David James (* 18. August 1971 in Limerick), bekannt unter seinem Pseudonym Aphex Twin, ist ein irischbritischer Musiker, DJ und Labelinhaber (Rephlex Records). Er veröffentlichte auch unter weiteren Pseudonymen wie AFX, Caustic Window und Polygon Window. James gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Electronica-Szene.

 

 

Seine ersten Musikstücke produzierte er angeblich bereits mit 10 Jahren mit Hilfe eines präparierten Klaviers und eines Tonbandgeräts. Anfang der 90er Jahre veröffentlichte James mit seinen Alben „Selected Ambient Works 85–92“, „Selected Ambient Works Vol. II“ und „Surfing On Sine Waves“ (als Polygon Window) drei Werke, die heute als wegweisend für die Entwicklung der elektronischen Musik bezeichnet werden.

Aufgrund seines Einflusses wurde James von der britischen Musikzeitschrift Melody Maker als „Mozart des Techno“ bezeichnet. Er selbst kann dieser Bezeichnung jedoch wenig abgewinnen und sieht in seinen Kompositionen eher Bezüge zum Werk Erik Saties.

Die Inspiration für einige seiner Musikstücke kam ihm nach eigener Aussage während luzider Träume.

Seine Musik lässt sich nicht auf einen bestimmten Stil festlegen. Vielmehr ist sie eine sehr kreative und eigenwillige Interpretation verschiedener Stile. Die Stücke sind oftmals gekennzeichnet von einfachen, intuitiv als schön empfundenen Melodien aus ungewöhnlichen Klängen, teilweise auch von komplizierten Rhythmen und extrem detailliertem Drum-Programming (speziell auf „Drukqs“ und „Hangable Auto Bulb“). Bekannt wurde Aphex Twin mit seinen frühen, eher zugänglicheren Ambient-Stücken. Andere seiner Werke sind eher der Intelligent Dance Music, dem Techno oder dem Drill ’n Bass, eine Stilbezeichnung, die man extra für Aphex Twin erfunden hat, zuzuordnen.

ein Pseudonym Aphex Twin bezieht sich auf die Firma Aphex Systems (Produzent von Effektgeräten). Mehrere von James Veröffentlichungen enthalten in den Linernotes den Hinweis „Aphex is a registered trademark of Aphex Systems Limited and is used by permission“. Der zweite Teil des Pseudonyms mit dem englischen Begriff für einen Zwilling ist ein Hinweis auf Richards älteren Bruder gleichen Namens. Dieser verstarb bei der Geburt 1968. James‘ Eltern gaben ihrem zweitgeborenen Sohn den gleichen Namen. James veröffentlicht auch unter zahlreichen weiteren Pseudonymen:

  • AFX
  • Caustic Window
  • Polygon Window
  • Bradley Strider
  • The Dice Man (nur für ein Stück)
  • GAK
  • Power-Pill
  • Q-Chastic
  • Soit-P.P. (nur für ein Stück)
  • Blue Calx (nur für ein Stück)
  • Analord
  • The Tuss (The Tuss wird auf der offiziellen BMI Seite „James, Richard David“ zugeordnet)
  • user48736353001

Zusammen mit Mike Paradinas (µ-ziq) veröffentlichte James unter dem Projektnamen Mike & Rich 1996 das Album „Mike & Rich“. Der Album-Subtitel „Expert Knob Twiddlers“ wird gelegentlich und irrtümlich als Albumname verwendet.

Gemeinsam mit Mike Dred veröffentlichte er unter dem Namen Universal Indicator ab 1992 diverse EPs und ein Compilation-Album auf Rephlex Records.

Zu James‘ musikalischen Weggefährten zählen neben Mike Paradinas der ebenfalls in Cornwall aufgewachsene Musiker Luke Vibert. Seit Ende der 1990er Jahre fördert James auf seinem Label Rephlex Records unter anderem die Künstler Tom Jenkinson (Squarepusher), Michael C. Cullen (Mike Dred) und Chris Jeffs (Cylob). Mit Squarepusher produzierte er den Titel „Freeman Hardy & Willis Acid“, welcher auf der Warp Compilation „wap100 – we are reasonable People“ erschien. Einige von James‘ frühen EPs sowie sein Debütalbum Selected Ambient Works 85–92 erschienen auf dem belgischen Label R&S Records bzw. dessen Sublabel Apollo Records. Später wechselte er zu Warp Records. Das Album 26 Mixes for Cash, eine Zusammenstellung älterer Remixe, erschien 2003 auf Warp und sollte für elf Jahre das letzte bleiben. Zwischenzeitlich wurde daher über eine mögliche Trennung vom Label spekuliert. Ende 2009 bestätigte Warp Records jedoch die Verlängerung des Plattenvertrages mit James.

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April 2nd, 2022 by Afrigal

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Hans Deyssenroth

(* 29. Januar 1937 in Lörrach) ist ein deutscher Jazzmusiker (Piano, Keyboards, Synthesizer, Perkussion) und Physiker. Er ist einer der europäischen Pioniere des Computerjazz.

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Deyssenroth erhielt eine klassische Klavierausbildung, bevor er mit 18 Jahren den Jazz entdeckte. Während seines Studiums in Karlsruhe und in Basel spielte er auf Jamsessions mit Musikern wie Clark Terry.

1962 trat er in den Jazzclubs von Lörrach und Reutlingen auf. Er errang mehrere Preise auf Jazzfestivals in Baden-Württemberg und Basel. In den folgenden Jahren giggte er mit Oscar und Miriam Klein und Isla Eckinger; später traf er auf Makaya Ntshoko und entwickelte sich in Richtung freier Jazz.

Hauptberuflich als Informatiker und Biometriker in der Industrie tätig, erarbeitete er 1979 ein Computerprogramm, das Musikvariationen nach dem Prinzip der DNA-Reparatur durchführt. Dieses Programm kam in Joël Vandroogenbroecks Gruppe „Brainticket“ zum Einsatz, wo er auch mit Bruno Spoerri zusammenarbeitete und Konzerte in Basel, Zürich und Tübingen gab.

Auch vertonte er Wissenschaftsfilme. Anschließend spielte er wieder akustischen Jazz mit der Gruppe Patchwork 1995 entstand aus seiner eingehenden Beschäftigung mit afro-kubanischen Rhythmen die Gruppe „Allgorhythm“, die mit den andersartigen Regeln dieser Rhythmik Jazzimprovisationen verknüpfte; Nachfolger dieser Band ist die „RitmoJazzGroup“.

Daneben verfasste er auch Meditationsmusik („Logobiotik“, 1997). Derzeit spielt er mit Thomas Belmont in der Gruppe „Salamuja“; weiterhin gehört er zu den „Hornflakes“.

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März 30th, 2022 by Afrigal

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Der neue Krautrock

Keiner hat eine genaue Definition, aber alle wissen, was gemeint ist, wenn von Krautrock die Rede ist.

Krautrock ist keine Musikrichtung, sondern eine Bezeichnung für eine Phase: 1969 bis 1974“, erklärt Dirk Jan Müller von der Band Electric Orange.“ „Krautrock kann alles sein.“

Betrachtet man den Neo-Krautrock mit derselben künstlerischen Offenheit wie die Szene in den frühen Siebzigern, so findet man unzählige Bands, die den Krautrockpionieren und ihren Stilmitteln respektvoll folgen.

BUREAU B Freigeist und Elektronik

Es fällt auf, dass es überwiegend deutsche Künstler sind, mit denen Bureau B zusammenarbeitet.

Buskies: „Bei den Wiederveröffentlichungen haben wir uns auf Deutschland konzentriert. Das ist kein Muss. Es hat sich so ergeben. Die Kontakte sind einfacher, weil wir uns in diesem Umfeld bewegen.“ Das Angebot mag eine Nische bedienen, es hat sich aber dennoch erweitert.

Reihse:

„Das Spektrum ist größer geworden. Roedelius, Qluster, Schnitzler, Asmus Tietchens, Pyrolator oder die Sachen vom Atatak-Label. Von keinem anderen Label besitze ich selbst mehr Platten.“

Am spannendsten war er, wenn er nicht angloamerikanisch geprägt war.

“ Genau diese Eigenständigkeit verkörpern Bands wie

Faust, CAN, Amon Düül II, Popol Vuh, Guru Guru oder Kraan, die eine für hiesige Verhältnisse unbekannte kreative Unbekümmertheit an den Tag legten.

Tom Redecker von

The Perc Meets The Hidden Gentleman bezeichnet Krautrock als „den einzigen Beitrag Deutschlands zum weltweiten Phänomen der Rockmusik“.

Freilich, Krautrock ist breitgefächert:

Elektronik: Kraftwerk oder Tangerine Dream

REINHARD LAKOMY & TANGERINE DREAM - Elektronische Ost-West-Connection

1980 trat Tangerine Dream als erste westdeutsche Rockband in der DDR auf. Dass es dazu kam, verdankte sie auch dem ostdeutschen Komponisten, Pianisten und Sänger Reinhard Lakomy. In der Folge wurde ihm sogar der Einstieg in die Gruppe angeboten. Dazu kam es zwar nicht, dafür aber zum West-Ost-Transfer eines Moog-Synthesizers, der einst Mick Jagger gehört hatte. Für die ostdeutschen Rockmusikfans war es 1980 die Sensation, für die westdeutschen „Spiegel“-Redakteure eine Randnotiz: „Tangerine Dream auf DDR-Trip“. Die West-Berliner Elektronikband, die so oft „über schlechte Auftrittsmöglichkeiten an ihrem Wohnsitz gemault“ habe, dürfe ihre Synthesizerklänge nun erstmals „optimal“ in Berlin präsentieren – allerdings in Ost-Berlin: Für den 31. Januar 1980 seien im Palast der Republik gleich zwei Konzerte inklusive Lasershow vor insgesamt 5800 Zuschauern geplant, vermeldete das Hamburger Nachrichtenmagazin knapp das historische Ereignis.

Artrock von: Eloy, Jane oder Grobschnitt

anarchistischer Folk: Witthüser & Westrupp

OUT OF FOCUS – Fünf intensive Krautrockjahre

Dies muss man im Hinterkopf haben, will man sich der aktuellen Krautrockszene nähern.

POPOL VUH – Emotionale Erleuchtung

 

Auch der Neo-Krautrock darf nicht auf einen Stil festgelegt werden.

„Es gibt keine aktuelle Krautrockszene“, sagt Müller lapidar.

Dabei vermischt gerade seine Band Electric Orange seit mehr als zwanzig Jahren auf teils herausragenden Alben Krautrock mit Psychedelic.

Stephan Otten vom Elektronikduo , von dem man eine direkte Linie zu Kraftwerk ziehen kann, sagt:

„Bands, die sich auf den Krautrock berufen, kann man in Deutschland an zwei Händen abzählen.“

Vielleicht wird der Begriff zu eng gefasst.

Betrachtet man den Neo-Krautrock mit derselben künstlerischen Offenheit wie die Szene in den frühen Siebzigern, so findet man unzählige Bands, die den Krautrockpionieren und ihren Stilmitteln respektvoll folgen.

Wo liegt der Anfang deutschsprachiger Rockmusik?

Ab wann kann man wirklich von Deutschrock sprechen? Deutsche Beatbands wie die Rattles oder die Lords sangen in den 60er-Jahren noch wie selbstverständlich in der Sprache ihrer angloamerikanischen Vorbilder. So erzählt Wolfgang Niedecken (65) gegenüber eclipsed: „Rockmusik in meiner Generation ist durch die großen englischen Bands überhaupt erst interessant geworden. Wenn man das dann selbst machen wollte, hat einen das stark mit der englischen Sprache verbunden. Das war kaum zu trennen.“

Gleichzeitig ist aber auch – vor allem im Zusammenhang mit den Burg-Waldeck-Festivals in den 60er-Jahren – das Aufkommen einer politisierten Liedermacherszene um Interpreten wie Hannes Wader, Franz-Josef Degenhardt oder in der DDR Wolf Biermann zu beobachten, die deutlich von der US-Folkszene (und dem französischen Chanson) beeinflusst war. Die ersten Rockbands, die deutsche Texte zu härteren Rockrhythmen sangen, waren Ton Steine Scherben und Ihre Kinder, die einen lyrischeren Zugang zur deutschen Rocksprache fanden – auch für Niedecken gelten sie daher als Wegbereiter des Deutschrock.

Hierzulande boomte ab den frühen Siebzigern vor allem der Krautrock, jene genuin deutsche Spielart populärer Musik. Texte spielten in der Krautwelt jedoch eine untergeordnete Rolle.

Doch war Krautrock „ein Wegbereiter für Deutschrock, weniger musikalisch, mehr in puncto Haltung und Selbstbewusstsein für die eigene Sprache und Kultur“, wie Wolf Maahn (61) betont.

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März 21st, 2022 by Afrigal

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John Pfeiffer

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 (29. September 1920 – 8. Februar 1996) war ein klassischer Plattenproduzent, ein Konstrukteur und gelegentlich ein Komponist elektronischer Musik.

Konzept, an einem vertrauten Merkmal musikalischer Orientierung festzuhalten und gleichzeitig völlig Neues zu erforschen, auch mit Ideen aus ganz anderen Domänen, das ist die Grundästhetik der ‚Elektronomusik‘.“

Geboren in Tucson, Arizona, studierte Pfeiffer Musik und Ingenieurwesen an der University of Arizona und am Bethany College in Lindsborg, Kansas. Nach dem Marinedienst im Zweiten Weltkrieg zog er nach New York, wo er die Columbia University besuchte und als Jazzpianist arbeitete, bevor er 1949 als Konstrukteur zu RCA Victor kam. Pfeiffer war vor allem als Produzent klassischer Musik bekannt.

Seine Neuauflagen der Gesamtaufnahmen von Arturo Toscanini, Sergei Rachmaninow und Jascha Heifetz in den 1980er und 1990er Jahren wurden von der Kritik hoch gelobt und mehrfach ausgezeichnet. Die Heifetz Collection erhielt einen Grammy Award in der historischen Kategorie. Pfeiffer nahm auch zeitgenössische Künstler auf, darunter die Mezzosopranistinnen Marilyn Horne und Frederica von Stade sowie Xiang-Dong Kong, eine junge chinesische Pianistin.

Pfeiffer produzierte auch Aufnahmen der Pianisten Vladimir Horowitz, Arthur Rubinstein und Van Cliburn, der Cembalistin Wanda Landowska und der Sopranistin Leontyne Price. Neben Toscanini arbeitete Pfeiffer mit Fritz Reiner, Leopold Stokowski, Eugene Ormandy und Charles Munch zusammen und produzierte deren erste „Living Stereo“-Aufnahmen.

Zusätzlich zu seiner Aufnahmearbeit war Herr Pfeiffer der Audioproduzent für mehrere klassische Musiksendungen im Fernsehen, darunter „Heifetz on Television“ für CBS; „Horowitz Live“ für NBC; das Konzert im Weißen Haus von 1978 von Horowitz, dem Cellisten Mstislav Rostropovich und der Sopranistin Leontyne Price sowie Fortsetzungen von „Live From Lincoln Center“ und „Live From The Met“. Pfeiffer half RCA Victor bei der Entwicklung von Stereo- und Quadrophonie-Aufnahmetechniken und koordinierte die Einführung digitaler Aufnahmen durch das Unternehmen.

Er war auch Komponist und nahm 1968 eine LP mit elektronischer Musik namens Electronomusic – Nine Images auf, die auf dem Label RCA Victrola veröffentlicht wurde und seitdem zu einem Sammlerstück geworden ist. Die einzelnen Tracks auf der Platte tragen die Bezeichnungen

„Warm-Up, Canon, and Peace, For Inharmonic Side-Band“, „Reflection of a String, For Contraformer“, „Drops, For Programmer and Sines“, „Moments, Events for Parametric“. Blocks“, „Take Off, For Metric Transperformer“, „Forests, Modes for Alphormer and Set“. „Pavone, A Duotonic Transform“, „Orders, For Sequential Sines“ und „After Hours, For Ordered Simpliformer“.

Pfeiffer erklärt in seinen Liner Notes, dass „die Namen, die er für die ‚Instrumentierung‘ dieser Werke verwendet hat, Kurzbeschreibungen der technischen Methoden zur Erzeugung der verschiedenen Klänge sind“.

Er beschreibt seinen Ansatz als „einen, der Befreiung mit Orientierung in Einklang bringt – Kopf-in-den-Sternen-Füße-auf-dem-Boden-Idee

und erklärt, dass „das Konzept, an einem vertrauten Merkmal musikalischer Orientierung festzuhalten und gleichzeitig völlig Neues zu erforschen mit Ideen aus ganz anderen Domänen, ist die Grundästhetik der ‚Elektronomusik‘.“ 

Pfeiffer starb im Alter von 75 Jahren in Manhattan an einem Herzinfarkt.

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März 20th, 2022 by Afrigal

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Kenneth Gaburo

Kenneth Louis Gaburo (* 5. Juli 1926 in New York City; † 26. Januar 1993 ebenda) war ein US-amerikanischer Komponist.

Kenneth Gaburo | Spotify

 

 

 

 

 

 

 

 

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Februar 20th, 2022 by Afrigal

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Momentform

bezeichnet eine musikalische Kompositionstechnik, die besonders mit dem Werk von Karlheinz Stockhausen verbunden ist. Ein in Momentform geschriebenes Stück ist sozusagen wie ein Mosaik aus Momenten zusammengesetzt; ein Moment ist dabei ein „eigenständiger (quasi-)unabhängiger Abschnitt, der von anderen Abschnitten durch Brüche abgesetzt ist.“

Manche Werke anderer, sowohl früherer als auch zeitgenössischer Komponisten wurden als Beispiele für die Momentform genannt, so etwa István Anhalt, Earle Brown, Elliott Carter, Barney Childs, Roberto Gerhard, Michael Gielen, Hans Werner Henze, Charles Ives, Witold Lutosławski, Olivier Messiaen, Morgan Powell, Roger Reynolds, Roger Sessions, Igor Stravinsky, Anton Webern, Stefan Wolpe, Yehuda Yannay und Frank Zappa.

 

 

 

 

 

Freie Atonalität in Musik und Kunst – von Michael Gielen (1927 – 2019) Free Atonality in Music and Arts – by Michael Gielen (1927 – 2019) „Freie Atonalität heißt:

Der Gegensatz zwischen Konsonanz und Dissonanz wird durch ein Kontinuum von verschiedenen Sonanzgraden aufgehoben, der Bezug auf einen Grundton geht verloren, womit neue Ausdruckswerte freigesetzt werden; Töne und Klänge stehen in einer neuen, nicht wiederholbaren Beziehung. Schönberg kam etwa ab 1907 zur freien Atonalität, indem er die Spätromantik gleichsam zu Ende dachte, unter anderem in seinen ṠGurre-Liedernḋ. Wie kein Zweiter hat Arnold Schönberg zu Beginn des 20. Jahrhunderts diesen Prozess in Gang gesetzt und vorangetrieben, und zwar mit einer Radikalität, die sich weder von Diffamierung noch von Ausgrenzung beeindrucken ließ.“

Nur Neues, das passiert ganz ganz selten.

Das Konzept der Momentform – und die Bezeichnung selbst – gehen auf die Komposition Kontakte von Karlheinz Stockhausen (1958–60) zurück

In Stockhausens Terminologie ist ein Moment „jede durch eine persönliche und unverwechselbare Charakteristik erkennbare Formeinheit in einer bestimmten Komposition“„Ein Moment kann – formal gesehen – eine Gestalt (individuell), eine Struktur (dividuell) oder eine Mischung von beiden sein; und zeitlich gesehen kann er ein Zustand (statisch) oder ein Prozeß (dynamisch) oder eine Kombination von beiden sein.“ „Momente können also, je nach Charakteristik, beliebig lang oder kurz sein.“

Bei der Formung von Momenten zu musikalischen Werken wird eine umfassende Linie, ein „erzählerischer roter Faden“ absichtlich vermieden. Die Momente, aus denen eine solche Komposition besteht, sind durch ein nichtlineares Proportionensystem aufeinander bezogen. Wenn dieses Proportionensystem eine vorgegebene Menge von Möglichkeiten ausschöpft, nennt man eine Form geschlossen; wenn nicht, oder wenn die Reihe der Proportionen nicht endlich ist, dann ist die Form offen.

Die Momentform muss nicht zwangsläufig erkennbare zielgerichtete Prozesse vermeiden.

„Sie weigern sich einfach, an einer global ausgerichten Erzählkurve teilzuhaben, was natürlich nicht ihr Zweck ist.“

In Stockhausens Worten haben solche Werke die Eigenschaft, dass sie weder auf die Klimax noch auf vorbereitete und somit erwartete mehrere Klimaxe hin zielen und die üblichen Einleitungs-, Steigerungs-, Überleitungs- und Abklingstadien nicht in einer auf die gesamte Werkdauer bezogenen Entwicklungskurve darstellen; die vielmehr sofort intensiv sind und — ständig gleich gegenwärtig — das Niveau fortgesetzter ‚Hauptsachen‘ bis zum Schluß durchzuhalten suchen; bei denen man in jedem Moment ein Minimum oder ein Maximum zu erwarten hat und keine Entwicklungsrichtung aus dem Gegenwärtigen mit Gewißheit voraussagen kann; die immer schon angefangen haben und unbegrenzt so weiter gehn könnten; in denen entweder jedes Gegenwärtige zählt oder gar nichts; in denen nichts rastlos ein jedes Jetzt als bloßes Resultat des Voraufgegangenen und als Auftakt zu Kommendem, auf das man hofft, angesehn wird, sondern als ein Persönliches, Selbständiges, Zentriertes, das für sich bestehn kann; Formen, in denen ein Augenblick nicht Stückchen einer Zeitlinie, ein Moment nicht Partikel einer abgemessenen Dauer sein muß, sondern in denen die Konzentration auf das Jetzt — auf jedes Jetzt — gleichsam vertikale Schnitte macht, die eine horizontale Zeitvorstellung quer durchdringen bis in die Zeitlosigkeit, die ich Ewigkeit nenne: Eine Ewigkeit, die nicht am Ende der Zeit beginnt, sondern in jedem Moment erreichbar ist. Ich spreche von musikalischen Formen, in denen offenbar kein geringerer Versuch gemacht wird, als den Zeitbegriff — genauer gesagt: den Begriff der Dauer — zu sprengen, ja, ihn zu überwinden.


bei derartigen Werken [sind] Beginn und Schluss offen.

Neben Kontakte finden sich unter den Werken, die besonders mit der Momentform in Verbindung gebracht werden, der etwas früher komponierte Gesang der Jünglinge (1955–56), und die späteren Werke Carré (1960), Momente (1962–64/69), Mixtur (1964), Mikrophonie I (1964), Mikrophonie II (1965), Telemusik (1967), Stimmung (1968), und aus dem Spätwerk Samstag aus Licht (1981–83), Michaelion aus Mittwoch aus Licht, und Freude (2005).

Das Konzept der Momentform ist oft mit mobilen oder (in Stockhausens Bezeichnung) „vieldeutigen“ Formen der Aleatorik verwechselt worden, da in vier dieser Kompositionen (Momente, Mixtur, Mikrophonie I und Stimmung) die Momente verschieden angeordnet werden können. Verschiedene andere Werke von Stockhausen haben aber diese Mobilitätseigenschaft, ohne in seine Kategorie der Momentform zu fallen, zum Beispiel Klavierstück XI (1956), Refrain (1956), Zyklus (1959) und Sirius (1975–77).

 

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Juli 14th, 2020 by Afrigal

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Kontakte Stockhausen

Stockhausen war ein sehr spiritueller, religiöser Mensch….ich denke nicht bezogen auf die Institution Kirche.

Gesang der Jünglinge im Feuerofen, meist auch offiziell nur als Gesang der Jünglinge bezeichnet, ist ein zentrales Frühwerk des Komponisten Karlheinz Stockhausen. Das Werk war bedeutend für die Entwicklung der elektronischen Musik. Es entstand 1955–56 im Studio für Elektronische Musik am Westdeutschen Rundfunk in Köln. Es wurde zusammen mit Gottfried Michael Koenig realisiert und am 30. Mai 1956 in Köln uraufgeführt. Die 5-Kanal-Komposition dauert 13 Minuten. Die Vokalpartien sang der damals zwölfjährige Josef Protschka.

Stockhausen markiert

Anordnung der Personen auf dem Cover: (1) Sri Yukteswar Giri, (2) Aleister Crowley, (3) Mae West, (4) Lenny Bruce, (5) Karlheinz Stockhausen, (6) W. C. Fields, (7) Carl Gustav Jung, (8) Edgar Allan Poe, (9) Fred Astaire, (10) Richard Merkin, (11) The Varga Girl, (12) Leo Gorcey, (13) Huntz Hall, (14) Simon Rodia, (15) Bob Dylan, (16) Aubrey Beardsley,(17) Robert Peel, (18) Aldous Huxley, (19) Dylan Thomas, (20) Terry Southern, (21) Dion DiMucci, (22) Tony Curtis, (23) Wallace Berman, (24) Tommy Handley, (25) Marilyn Monroe, (26) William S. Burroughs, (27) Sri Mahavatar Babaji, (28) Stan Laurel, (29) Richard Lindner, (30) Oliver Hardy, (31) Karl Marx, (32) H.G. Wells, (33) Paramahansa Yogananda, (34A) James Joyce, (34) Wachsfigur, (35) Stuart Sutcliffe, (36) Wachsfigur, (37) Max Miller, (38) The Petty Girl von George Petty, (39) Marlon Brando, (39B) Marcello Mastroianni, (40) Tom Mix, (41) Oscar Wilde, (42) Tyrone Power, (43) Larry Bell, (44) David Livingstone, (45) Johnny Weissmuller, (46) Stephen Crane, (47) Issy Bonn, (48) George Bernard Shaw, (49) H. C. Westermann, (50) Albert Stubbins, (51) Sri Lahiri Mahasaya, (52) Lewis Carroll, (53) T.E. Lawrence, (54) Sonny Liston, (54A) unbekannt (55) The Petty Girl (siehe [38] von George Petty, (56) George-Harrison-Wachsfigur, (57) John-Lennon-Wachsfigur, (58) Shirley Temple, (58A) Marcello Mastroianni, (59) Ringo-Starr-Wachsfigur, (60) Paul-McCartney-Wachsfigur, (61) Albert Einstein, (62) John Lennon, (63) Ringo Starr, (64) Paul McCartney, (65) George Harrison, (65A) Bette Davis, (65B) Timothy Carey, (66) Bobby Breen, (67) Marlene Dietrich, (68) Gandhi, (69) ein amerikanischer Veteran, (70) Diana Dors, (71) Shirley Temple

Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band (kurz: Sgt. Pepper) ist das achte Studioalbum der britischen Band The Beatles, das am 26. Mai 1967 in Großbritannien veröffentlicht wurde,[1] einschließlich des Kompilationsalbums A Collection of Beatles Oldies war es dort deren neuntes Album. In Deutschland erschien das Album am 30. Mai 1967, hier war es einschließlich der beiden Kompilationsalben deren zwölftes Album. In den USA wurde es am 1. Juni 1967 veröffentlicht, erstmals in einer nahezu identischen Form wie das Original in Großbritannien; hier war es ihr 14. Album.

Das Album gilt als eines der ersten Konzeptalben der Popmusik und als Meilenstein des Genres. Mit über 32 Millionen verkauften Exemplaren gehört es zu den weltweit meistverkauften Musikalben.

Das Werk wird häufig als frühes „Meisterwerk der elektronischen Musik“ bezeichnet.[2][3] Bedeutend ist insbesondere die Synthese von elektronischen/synthetischen Klängen mit der menschlichen Stimme, also mit gesungenen/natürlichen Klängen. Es wird damit oft als erste erfolgreiche Verknüpfung der zur damaligen Zeit in Deutschland avantgardistischen rein elektronisch erzeugten Musik und der in Frankreich entstandenen Musique concrète gesehen. Zur Klangerzeugung werden Sinus- und Impulsgeneratoren und mit Tonbandtechnik nachbearbeitete Knabenstimmen verwendet.

Das Werk verarbeitet das biblische Thema Der Feuerofen aus dem Buch Daniel. Der Grad der Textverständlichkeit der nachbearbeiten Gesangspassagen wird als kompositorischer Parameter verwendet. Es ist ein frühes Beispiel für die Momentform.

Momentform bezeichnet eine musikalische Kompositionstechnik, die besonders mit dem Werk von Karlheinz Stockhausen verbunden ist. Ein in Momentform geschriebenes Stück ist sozusagen wie ein Mosaik aus Momenten zusammengesetzt; ein Moment ist dabei ein „eigenständiger (quasi-)unabhängiger Abschnitt, der von anderen Abschnitten durch Brüche abgesetzt ist.

Stockhausen hatte sein Stück zu einer Zeit für fünf Kanäle konzipiert, als Rundfunk und Schallplatte noch einkanalig (mono) ausgelegt waren. Als technisch avancierteste Studiotonbandmaschine stand ein Vierspurgerät zur Verfügung. Stockhausen wollte diese mit einer Einspurmaschine parallel laufen lassen, die Koordination erwies sich jedoch als unmöglich; daher mischte er die fünfte Spur zu der vierten Spur hinzu. Da das Band der fünften Spur unterdessen verloren gegangen war und erst zum Ende des 20. Jahrhunderts aus der vierten Spur rekonstruiert werden konnte, muss Gesang der Jünglinge rezeptionsgeschichtlich als Vierkanalstück betrachtet werden.

Nr.8: GESANG DER JÜNGLINGE
4-Kanal elektroakustische Musik
1956 [13’14“]

Entwicklung
In den frühen 1950er Jahren arbeitete Stockhausen in den Studios des Westdeutschen Rundfunks (WDR) und manipulierte elektronische Sinuswellen, um Stücke wie STUDIE I und II zu schaffen. Parallel dazu studierte er Linguistik und Phonetik an der Universität Bonn. Diese Erfahrungen inspirierten ihn, ein Werk zu formulieren, in dem sich Sprache und synthetischer elektronischer Klang in einem glatten Kontinuum treffen konnten. Mit anderen Worten, er interessierte sich für Möglichkeiten, gesungene Töne mit elektronischen zu verschmelzen.

Um reine Sprachklänge zu erhalten, beschloss er, einen 12-jährigen Sängerknaben, Josef Protschka, aufzunehmen, der Fragmente singt, die aus dem apokryphen Bibeltext „Lied der drei Jünglinge im Feuerofen“ aus dem 3. Buch Daniel abgeleitet und permutiert wurden , in dem 3 christliche Jugendliche von König Nebukadnezar ins Feuer geworfen, aber aufgrund ihres Glaubensgesangs von einem Engel gerettet werden. Stockhausen selbst wurde damals für seine früheren Arbeiten stark kritisiert, und so fühlte er sich diesen Jugendlichen auch irgendwie verbunden.

Zusätzlich zu den neuen synthetischen Texturen, für die Stockhausen in diesem Werk Pionierarbeit geleistet hat, wurde hier erstmals das Konzept der räumlichen Bewegung im Raum mit der Klangprojektion von 4 Lautsprechergruppen untersucht (die räumliche Bewegung wurde auch in dem gleichzeitig komponierten Orchesterwerk GRUPPEN untersucht).

„Durch die Einbeziehung einer kontrollierten Positionierung der Schallquellen im Raum,
es wird erstmals möglich gewesen sein, ästhetisch zu demonstrieren
die universelle Anwendung meiner integralen seriellen Technik.“
– Stockhausen, aus „Actualia“, 1955/rev.1991

Ursprünglich länger geplant (ein 7. Abschnitt wurde aufgrund des Uraufführungstermins gekürzt), ist das letzte Werk etwas mehr als 13 Minuten lang, gilt aber immer noch als Meisterwerk der elektroakustischen Musik und als großer Fortschritt gegenüber Stockhausens früherer Elektronik funktioniert.

Auszug aus dem Manuskript von Gesang der Jünglinge
(© www.karlheinzstockhausen.org)

Gesprochene und gesungene Laute.

Stockhausen war daran interessiert, die Verständlichkeit (Verständlichkeit) von Sprache/Gesang in dieser Arbeit zu quantifizieren, deshalb erstellte er eine Skala von 1 „überhaupt nicht verständlich“ bis 7 „vollkommen verständlich“ (7 Stufen). Er tat dies durch verschiedene Techniken wie:

Permutation von Phonemen und Silben
Wortfolgen permutieren
permutierende Phrasen
Pausen zwischen den Silben
Hall hinzufügen
Schichtung (polyphon und unisono)
dynamische Lautstärkeänderungen vornehmen Überlagerung der Sprachklänge mit elektronischen Klängen

Durch die oben genannten Techniken wurde die 7-stufige Skala der Wortverständlichkeit erreicht und im ersten Hauptabschnitt von GESANG DER JÜNGLINGE ist die Skala in dieser Reihenfolge zu hören (obwohl die Wörter manchmal durch Überlagerungen weiter verschleiert werden):

0:10 Stufe 5
0:15 Level 1 (am wenigsten verständlich)
0:20 Stufe 2
0:27 Stufe 6
0:28 Level 7 (am verständlichsten)
0:34 Stufe 3
0:42 Stufe 4

(Die obigen Timings sind „Echtzeit“, nicht die CD-Zeit der Stockhausen Edition 3, die am Anfang eine 10-Sekunden-Stille hat. Addieren Sie 0:10 zu jedem Timing, um die CD-Zeit zu erhalten.)

Zusätzlich zu dieser Verständlichkeitsskala verwendete Stockhausen mehrere andere Skalen, um Tonhöhen, Dauer, Dynamik und andere Faktoren zu ordnen (die später ausführlicher beschrieben werden).

Zusätzlich zu dieser Verständlichkeitsskala verwendete Stockhausen mehrere andere Skalen, um Tonhöhen, Dauer, Dynamik und andere Faktoren zu ordnen (die später ausführlicher beschrieben werden).

Um die Gesangsspuren für GESANG DER JÜNGLINGE zu erstellen, erstellte Stockhausen zunächst sinusförmige „Führungsschleifen“, die die Tonhöhen, Rhythmen und Dynamiken der Partitur der Gesangsparts enthielten. Der Sängersänger spielte seine Gesangsparts mit diesen Sinuswellenmodellen in seinen Kopfhörern als Leitfaden sowie einfache visuelle Diagramme der folgenden Textmelodie. Überraschenderweise gibt es keine eigentliche Bearbeitung von Sprachmaterial (wie bei der „Wellenformbearbeitung“). Auch wurde auf eine Frequenzfilterung verzichtet, da Stockhausen das natürliche Timbre seiner Stimme bewahren wollte. Gegebenenfalls wurden manchmal leichte Tonhöhentranspositionen vorgenommen, um einige mikrotonale Skalennoten zu erreichen. Die einzigen hörbaren elektronischen Manipulationen, die auf der Sprachspur verwendet wurden, waren Anpassungen an der Dynamik (Lautstärke-Ein-/Ausblendungen) und das Hinzufügen unterschiedlicher Hallanteile.

Als Quellenmaterial dienten neun der zwanzig Strophen des „Liedes der drei Jünglinge im Feuerofen“. Wann immer Sprache auftaucht, lobpreist sie im Allgemeinen Gott. Tatsächlich ist „Preiset den Herrn“ („Lobe den Herrn“) in jedem der 6 Hauptabschnitte mindestens einmal deutlich zu hören, und der Originaltext hat tatsächlich „Preiset den Herrn“ als Eröffnungssatz in jeder Strophe (“ Jubelt“ wird auch als alternatives deutsches Wort für „Lob“) verwendet.

Original Text in Detsch: 

Preiset (Jubelt) den(m) Herrn, ihr Werke alle des Hernn—
lobt ihn und über alles erhebt ihn in Ewigkeit.

Preiset den Herrn, ihr Engel des Herrn—
preiset den Herrn, ihr Himmel droben.

Preiset den Herrn, ihr Wasser alle, die über den Himmeln sind—
preiset den Herrn, ihr Scharen alle des Herrn.

Preiset den Herrn, Sonne und Mond—
preiset den Herrn, des Himmels Sterne.

Preiset den Herrn, aller Regen und Tau—
preiset den Herrn, alle Winde.

Preiset den Herrn, Feuer und Sommersglut—
preiset den Herrn, Kälte und starrer Winter.

Preiset den Herrn, Tau und des Regens Fall—
preiset den Herrn, Eis und Frost.

Preiset den Herrn, Reif und Schnee—
preiset den Herrn, Nächte und Tage.

Preiset den Herrn, Licht und Dunkel—
preiset den Herrn, Blitze und Wolken.

Original Text in Englisch: 

O all ye works of the Lord—
praise (exalt) ye the Lord above all forever.

O ye angels of the Lord, praise ye the Lord—
O ye heavens, praise ye the Lord.

O all ye waters that are above heaven, praise ye the Lord—
O all ye hosts of the Lord, praise ye the Lord.

O ye sun and moon, praise ye the Lord—
O ye stars of heaven, praise ye the Lord.

O every shower and dew, praise ye the Lord—
O all ye winds, praise ye the Lord.

O ye fire and summer’s heat, praise ye the Lord—
O ye cold and hard winter, praise ye the Lord.

O ye dew and fall of rain, praise ye the Lord—
O ye ice and frost, praise ye the Lord.

O ye hoar frost and snow, praise ye the Lord—
O ye nights and days, praise ye the Lord.

O ye light and darkness, praise ye the Lord—
O ye lightning and clouds, praise ye the Lord.

Elektronische Klänge – Sounds

Ein Heath Sinus uznd Rechteck Generator
Ein Tieffrequenz Puls Generator
1/3 Oktav Bandpass Filter
Sinus Sequenz Frequenzoszillator
Frequenzverstärker/Rückkopplungsfilter zur „variablen, relativ schmalen Filterung von Impulsen oder Rauschbändern, sondern auch als Generator bei extrem hoher Rückkopplungsempfindlichkeit.“

 

Die elektronischen Tonelemente wurden mit im WDR-Studio untergebrachten Radiowartungsgeräten (Impulsgeneratoren, Sinusgeneratoren, White-Noise-Generatoren) erzeugt. Stockhausen gliederte seine Klänge in 11 grundlegende Klangphänomene:

Sinuswellen (analog zu Sprachvokalen)
Sinuswellen mit periodisch veränderter Frequenz (Tonhöhe)
Sinuswellen mit statistisch variierter Frequenz (Tonhöhe)
Sinuswellen mit periodisch veränderter Amplitude (Lautstärke)
Sinuswellen mit statistisch variierter Amplitude (Lautstärke)
Sinuswellen mit periodisch variierten Kombinationen von Tonhöhe und Lautstärke
Sinuswellen mit statistisch variierten Kombinationen von Tonhöhe und Lautstärke
gefiltertes weißes Rauschen (analog zu Sprachkonsonanten) mit konstanter Dichte
gefiltertes weißes Rauschen mit unterschiedlicher Dichte
gefilterte Impulse (Klicks) (analog zu Sprachplosiven) mit periodischen Sequenzen
gefilterte Impulse (Klicks) mit statistisch variierten Folgen

Die elektronischen Texturen wurden in einer koordinierten „Performance“ erstellt, die Stockhausen und 2 Assistenzmusiker erforderte. Nachdem sie Kurven auf Papier gezeichnet hatten, verfolgten die drei die einzelnen grafischen Kurven, während sie (mit beiden Händen!) Steuerknöpfe von Klangerzeugern und Filtern drehten und das Ergebnis aufzeichneten. Mit diesen Methoden konnten sie herabstürzende und melodische Summen und Pieptöne sowie eine Vielzahl von bizarren atmosphärischen Geräuschen erzeugen. Stockhausen spricht über diese Verfahren in der 1. seiner British Lectures von 1972 (in diesem Videoclip gegen 12:20 Uhr).

Organisation nach Skalen:
„Die Grundkonzeption sollte klar sein:
Alles Disparate in einem möglichst lückenlosen Kontinuum ordnen, und dann alle Unterschiede aus diesem Kontinuum extrahieren und mit ihnen komponieren.“
– Stockhausen, „Musik und Sprache im GESANG DER JÜNGLINGE“, 1957

Die Sprachlaute wurden in einer Skala der Verständlichkeit (wie oben beschrieben), aber auch nach phonetischer Klangfarbe geordnet:

dunkle Vokale (langes „u“) zu hellen Vokalen (langes „e“)
dunkle Konsonanten („ch“ wie in „Loch Ness“) zu hellen Konsonanten (weiches „s“)
Vokale zu Konsonanten

Elektronische Klangfarben wurden analog bestellt:

Sinuswellen-Layer mit dunklem Timbre – Sinuswellen-Layer mit hellem Timbre (durch Ändern der Anzahl der Layer)
dunkles weißes Rauschen – helles weißes Rauschen (durch Bandfilterung)
reine harmonische – zufällige Rauschbänder

30 tonhöhenorientierte Skalen (Subharmonische, Oberton, Chromatik, Kombinationsskalen) wurden verwendet, um Faktoren zu organisieren wie:

Klangfarbe (Frequenzteiltöne)
melodischer Verlauf
Harmonien (Akkordfolge?)
Sprechgeräusche
Lautgruppentranspositionen
Tonhöhenregister

(In einer Diskussion im Jahr 2001 vor einer Aufführung von KONTAKTE erwähnt Stockhausen, dass es in diesem Werk 42 verschiedene Skalen mit Intervallbreiten von einer perfekten Quinte bis hinunter zu 1/30 einer perfekten Quinte gibt.)

Zusätzlich wurden Skalen verwendet, um Volumen, Dauer und räumliche Bewegung zu organisieren (basierend auf einer kreisförmigen Koordinatenkarte).

Die endgültigen Skizzen platzieren die Sprach- und elektronischen Klänge in 6 gestapelten Klangschichten (Kanälen). GESANG DER JÜNGLINGE war ursprünglich als 6-Kanal-Werk geplant, wurde dann aber auf 5 Kanäle reduziert. Aus praktischen Gründen wurde dann der 5. Kanal mit dem 4. Kanal kombiniert.

Strukturelle Organisation:
Auf einer größeren strukturellen Ebene wird GESANG DER JÜNGLINGE von 3 separaten Faktoren organisiert:

Zeit (unterteilt in 6 Hauptabschnitte, unten)
Schichtung („Schwärme“)
gefiltertes weißes Rauschen („farbiges Rauschen“)

Gesangsmelodienskizze „Preiset den Her ren Prei set den He rren“
(© www.karlheinzstockhausen.org)

In der Formstruktur nach Zeit (unterteilt in 6 Abschnitte) ist der Refrain „Jubelt den Herrn“ (bzw. „Preiset den Herrn“) in jedem Abschnitt mindestens einmal „intakt“ enthalten. Einige Funktionen werden unten beschrieben (die CD-Zeiten in der letzten Spalte sind unterschiedlich, weil der CD-Track am Anfang eine 10-Sekunden-Stille hat).

Abschnitt Schnittband Zeit CD Zeit
1 „Jubelt den Herrn“ (entfernt, undeutlich bei 0:10 (Bandzeit)/0:20 (CD-Zeit)).

Der Abschnitt ist eine Art „Ausstellung“ der 7 Grade der Verständlichkeit der Sprachlaute, wie zuvor beschrieben.

0:00 0:10
2  „den Herrn jubelt“ (Chor, 1:02/1:12)
„Preiset den Herrn“(solo, 1:07/1:17 und 1:56/2:06)Dieser Abschnitt bietet extremere Änderungen von Reverb, Dichte (Layering) und Register. Weitere elektronische „Schwärme“ erscheinen. 1:02 1:12
1:02 1:12
3  „Preiset den Herrn“ (Solo, mit Pausen, 2:51/3:01 bis 3:05/3:15)

Die Verständlichkeit wird durch lange Pausen zwischen Silben und Wörtern beeinträchtigt. Schwärme werden zu sporadischen „Blöcken“. Manchmal taucht eine Bassmelodie auf.

2:51 3:01
4  „Preiset den Herrn“ (Chor/Solo bei 5:46/5:56)

Dieser Abschnitt betont auch Silben und Pausen, hat aber ein rückwärts laufendes Band von Abschnitt 2 darunter (ein rückwärts gerichtetes „Preiset den Herrn“ erscheint bei 5:38/5:48).

5:15 5:25
5  „Herrn preiset“ (polyphon mit Hall bei 6:53/7:03)
„Preiset den Herrn“ (polyphon mit Hall bei 7:22/7:32 und 7:51/8:01)Bass-Puls-Melodien und „Shaker“ (gepulstes weißes Rauschen) erscheinen. Es werden mehr elektronische Zwischenspiele geboten als zuvor. Die Sprachanteile sind hier weitgehend geschichtet und mit unterschiedlichem Hall gestaffelt.
6:22 6:32
6 „Jubelt den Herrn“ (absteigend/aufsteigend um 8:42/8:53)
„ju—belt“ (absteigendes Glissando um 10:50/11:00)Eine allgemein schnelllebige und dynamische Klanglandschaft mit komplexer Klangschichtung.
8:40 8:50

 

Abschnitt 6 ist der komplexeste aller 6 Abschnitte und Stockhausen liefert in seinen veröffentlichten Notizen (auf der Stockhausen Edition 3 CD enthalten) einige zusätzliche Informationen über seine Konstruktion und Materialien.

23 Kombinationen werden aus 12 Arten von Klangkomplexen erstellt:

Sinuswellen-Schwarmkomplexe
Impulsschwarmkomplexe
Sprechgeräusche
weißes Rauschen (Schmalband) (oder „f“, „s“, „sh“)
geschichtetes schmalbandiges weißes Rauschen (Akkorde)
weißes Rauschen (Breitband) (oder stimmlose Vokale)
Einzelimpulse (oder „t“, „b“, „k“, „g“)
schwärmende Pulse, großer Tonhöhenbereich (oder „r“, „x“, „z“)
einzelne gepulste Akkorde
harmonische und nichtharmonische Schichten von Sinuswellen (Akkorde)
mehrschichtiger Gesang (Akkorde bilden)
synthetische Vokale (reiche Obertöne)

Die 23 Gruppenkombinationen scheinen nach einer Art Klangfarbenordnung organisiert zu sein, da die Gruppen von reinen Sinuswellenkomplexen bis hin zu gleichen Mischungen von Komplexen (Impulse, Sprachklänge, weißes Rauschen, Sinusakkorde usw.) , zu nur geschichteten Stimmbändern. Wie STUDIE II ist auch der letzte Abschnitt eine Kombination der vorherigen Abschnitte.

In jedem Fall ist Abschnitt 6 eine bravouröse Darbietung von Sprach- und elektronischer Klangmischung und ein ziemlich atemberaubender Höhepunkt des Werks. Der allerletzte Schwarm elektronischer Geräusche am Ende ist eigentlich der Beginn des unvollendeten 7. Abschnitts.

Abschnitt 6 Analyse, aus „Durch den sinnlichen Spiegel…Grundlagen von GESANG DER JÜNGLINGE“
(Pascal Decroupet, Elena Ungeheuer)

 GESANG DER JÜNGLINGE Skizzenblatt Top-System zeigt Stimmlagen und Dauer,
Formen unten zeigen Schwärme elektronischer Töne.
(© www.karlheinzstockhausen.org)

Es gibt keine eigentliche „Partitur“ (nur Notizen und Skizzen darüber, wie Klänge erzeugt wurden), aber Transkriptionen „nach der Realisierung“ können interessant sein.

Transkription von Abschnitt 3 aus „Stockhausens elektronische Werke: Skizzen und Arbeitsblätter 1952-1967“ (Richard Toop)
und wiedergegeben in „Durch den sinnlichen Spiegel…Grundlagen des GESANG DER JÜNGLINGE“
(Pascal Decroupet, Elena Ungeheuer)

Liveauftritt – Live Performance

Bei der Aufführung sind fünf Lautsprechergruppen um das Publikum verteilt im Raum. Die Raumbewegungen der Klänge bilden eine essentielle, auskomponierte Werkebene. Dass die fünfte Gruppe von der Decke, als „Stimme Gottes“ strahlen sollte, ist eine unbelegte Legende. Stockhausen hat Mono- und Stereo-Versionen des Werkes für Radio und Schallplatte erstellt.

GESANG DER JÜNGLINGE soll über 4 Lautsprecher projiziert werden, die das Publikum umgeben. Als Stockhausen 2001 den renommierten Polar Music Prize (den „Nobelpreis der Musik“) gewann, steuerte er für die Verleihung die Klangprojektion von GESANG DER JÜNGLINGE.

GESANG DER JÜNGLINGE, 30.05.1956, WDR Köln.
www.karlheinzstockhausen.org)

Klangeindrücke
GESANG DER JÜNGLINGE ist trotz seiner relativen Kürze ein Meisterwerk. In nur 13 Minuten schildert es akustisch einen Dialog zwischen Mensch, Technik und Gott. Dieses Thema wurde seit 1957 von anderen Komponisten wiederverwendet, aber ich denke, in fast 50 Jahren war es noch nie so sparsam oder „gefühlvoll“. Gleichzeitig ist das Werk auch als vielschichtige Klanglandschaft erfahrbar, mit der Knabenstimme mal im Vordergrund und der Elektronik im Hintergrund – oder umgekehrt. Es ist erstaunlich, dass ein solch transzendentes Werk tatsächlich (zumindest für ein paar Wochen) in einem Studio des Westdeutschen Rundfunks komponiert wurde, das sich 5 Stockwerke unter der Erde in einem Atombunker befindet.

Eine weitere interessante Sache ist, dass, obwohl die Sprachelemente ursprünglich seriell organisiert waren, um eine gleichmäßige Verteilung von Attributen zu schaffen, wenn man mit dem Text vertraut ist (und viele Deutsche damals waren), diese Vertrautheit tatsächlich eher eine „klumpige“ Textur erzeugt als die klassische statische („flache“) Textur vieler seriell organisierter Werke. Ich denke, unter anderem aus diesem Grund hat GESANG DER JÜNGLINGE beim breiten Publikum mehr Anklang gefunden als viele andere Serienwerke der Nachkriegszeit.

Die Stockhausen-Gesamtausgabe CD 3, die dieses Werk (sowie mehrere andere große Stockhausen-Werke) enthält, ist sehr zu empfehlen, da sie ein sehr informatives Buch (aus dem einige Details der obigen Analyse stammen) und viele großartige Bilder enthält.

Rechts
GESANG DER JÜNGLINGE: sound samples, tracks listings and CD/Book ordering
Purchase the Score (Sketches)
GESANG DER JÜNGLINGE Wiki
WDR Electronic Music Studio Tour (photos of electronic gear, 2015)
WDR Studios Vintage Pictures & Video Tour (120 Years of Electronic Music)
Through the Sensory Looking-Glass: Gesang der Jünglinge (Decroupet, Ungeheuer and Kohl)
Notes on Karlheinz Stockhausen’s Gesange der Jüngelinge (Bennett)
Gesang der Jünglinge: History and Analysis (Smalley, 2000)
„From Tape Loops to MIDI, Karlheinz Stockhausen’s 40 Years of Electronic Music“ (Manion)

 

 

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Juni 21st, 2020 by Afrigal

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Pierre Henry

 (* 9. Dezember 1927 in Paris; † 5. Juli 2017 ebenda[1]) war ein zeitgenössischer französischer Komponist. Er gilt als Wegbereiter der elektronischen Musik und der Musique concrète.

„Arbeiter mit Rhythmen, Frequenzen und Intensitäten“

Seit seinem 10. Lebensjahr, in der Zeit von 1937 bis 1947, studierte er am Pariser Konservatorium, u. a. bei Nadia Boulanger, Felix Passerone und Olivier Messiaen.

Zwischen 1949 und 1958 wirkte Henry am Club d’Essai-Studio des RTF, das von Pierre Schaeffer begründet worden war. In den Jahren 1949–1950 komponierte Henry zusammen mit Schaeffer die Symphonie pour un homme seul. Die Uraufführung am 18. März 1950 erregte Aufsehen, weil Henry zusammen mit Pierre Schaeffer und Jacques Poulin in der Pariser École Normale de Musique de Paris ein Werk ohne Partitur vorstellte, das elektronisch mithilfe von Schallplatten übertragen wurde und nur aus Klangcollagen bestand. Dieser Tag gilt als die Geburtsstunde der Musique concrète.

(frz. für „konkrete Musik“) ist eine Kompositionstechnik, bei der mit aufgenommenen und auf Tonträgern gespeicherten Klängen komponiert wird. Diese Aufnahmen können sowohl eingespielte Instrumente als auch Alltagsgeräusche enthalten. Sie werden dann durch Montage, Bandschnitt, Veränderung der Bandgeschwindigkeit und Tapeloops elektronisch verfremdet. Einflüsse sind vor allem im italienischen Futurismus zu finden.

Die Namensgebung geht auf einen Artikel des französischen Ingenieurs Pierre Schaeffer, der 1943 am französischen Rundfunk RDF für diese Zwecke den Club d’essai in Paris gründete, aus dem Jahr 1949 zurück. Der Begriff sollte eine Abgrenzung zur klassischen Richtung der Abstrakten Musik (Klassische Musik, Zwölftonmusik, Serielle Musik) sein. Nach Ansicht Schaeffers geht die Bewegung bei der klassischen Musik vom Abstrakten ins Konkrete (Komposition), umgekehrt verhält es sich hier: Vom Konkreten (Alltagsgeräusche) wird das Abstrakte durch Klangverfremdung geschaffen.

„Pierre Schaeffers ursprüngliche Definition war, mit dem Klang im Ohr zu arbeiten, direkt mit dem Klang, als Entgegensetzung zur „abstrakten“ Musik, in der Klänge geschrieben wurden. Wie Schaeffer, ein Klangingenieur an der Arbeit, hatte ich Übung als „Arbeiter mit Rhythmen, Frequenzen und Intensitäten“. Als Nichtmusiker konnte ich keine Musik schreiben, aber diese „neue Tonkunst“ brauchte keine Notation. Am Anfang wurde Konkrete Musik nicht einmal als Musik anerkannt. Schaeffers erste Werkschau hieß Ein Konzert der Geräusche

Tod Dockstader: Inoffizielle Website[3]

 

1951 übernahm Pierre Henry den Club d’essai, aus dem nun die Groupe de Recherches de (la) Musique Concrète wurde. Henry arbeitete später mehr an der Involvierung der Rockmusik mit elektronischen Einflüssen der Konkreten Musik und zählt mit seiner Messe pour le temps présent von 1967 zu den Pionieren genreübergreifender elektronischer Musik. Er arbeitete mit der Gruppe Spooky Tooth und später den Violent Femmes zusammen.

Musique concrète beeinflusste Noisemusik und gab der Entwicklung des Hörspiels und akustischen Features bedeutende Impulse durch Werke Luc Ferraris (1929–2005).

 

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Mai 5th, 2017 by Afrigal

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Harald Kimmig

 (* 9. Oktober 1956 in Offenburg) ist ein deutscher Violinist der freien Improvisationsmusik und Komponist.

Harald Kimmig im Club W71, 2017

Kimmig hatte von 1966 bis 1974 Geigenunterricht und studierte dann von 1975 bis 1982 Philosophie, Soziologie und Kunstgeschichte. Er nahm Unterricht bei Leszek Zadlo, Muneer Abdul Fataah, John Tchicai und Cecil Taylor. Ab 1984 war er als professioneller Musiker aktiv, zunächst mit Solokonzerten und als Mitglied des Ersten Improvisierenden Streichorchesters. Er spielte im Trio mit Georg Wolf und Lukas Lindenmaier (CD rif-rif 1990) und ist Co-Leader des F-Orkestra, das mit Musikern wie Buddy Collette oder Peter Kowald zusammenarbeitete. Weiterhin spielte er im Ensemble von Cecil Taylor (CDs „Legba Crossing“, „Corona“), aber auch in Projekten von John Tchicai, Wladimir Tschekassin sowie mit Doug Hammond, Lee Konitz, Tony Oxley, Gabriele Hasler, Sirone oder Jürgen Wuchner. Er arbeitet im Trio mit Carl Ludwig Hübsch und Lê Quan Ninh. Daneben ist er Mitglied der Ensembles von Angelika Sheridan, von Géraldine Keller und von Hideto Heshiki. Gemeinsam mit Norbert Rodenkirchen komponierte er 2004 die Aura Christinae, die wiederholt in Stommeln zur Aufführung kamen (u. a. mit Maria Jonas und Albrecht Maurer). Kimmig schreibt auch Streichquartette und größere Orchesterwerke (‚Der Lauf des Lichtes und der Dunkelheit‘ Oratorium, 1999) sowie Filmmusiken.

FIM Basel

oben: KHW Trio. Es besteht aus den Musikern Harald Kimmig, Violine, Sascha Henkel, E-Gitarre und Christian Weber Kontrabass. Die Musik des Trios entsteht durch freie Improvisation – im Spannungsfeld zwischen individuellem Ausdruck der einzelnen Musiker, der Fähigkeit zu spontaner musikalischer Kommunikation untereinander und dem Gesamtklang des resultierenden musikalischen Prozesses. Die Musik ist tief in den jeweiligen musikalischen Hintergründen und Prägungen verwurzelt, die musikalischen Erfahrungen der Musiker nähren sich aus unterschiedlichsten Quellen. Die jeweils um ein Jahrzehnt versetzten Geburtsjahre spielen dabei sicher ebenso eine Rolle, wie die diversen musikalischen Szenen und klanglichen Forschungsgebiete, in denen die drei Musiker aktiv waren und sind.
Das KHW Trio hat bereits in seinen ersten 6 Monaten seine eigene Sprache formuliert und präzisiert. Im Zentrum der Musik steht eine klangliche Synthese, die durch aktives, intensives Hören und Musizieren entsteht.

Acting Thoughts

Video: brain writes sounds

 

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