(* 2. November1963 in Stockholm) ist ein schwedischer Pianist im Power-Metal-Bereich und war einer der ersten Pianisten, die das Shredding der Gitarre beim Keyboard angewendet haben. Er ist ebenfalls bekannt für seine Nutzung eines geneigten Stativs. Er hat mehrere bekannte Keyboarder geprägt, unter anderem Janne Wirman von Children of Bodom, welcher ein ähnliches Stativ verwendet und Johanssons Sounds bei manchen Stücken einsetzt.
Johansson ist der Sohn des Jazz-Pianisten Jan Johansson und der jüngere Bruder Anders Johanssons, welcher Schlagzeug bei Hammerfall spielt. 1982 spielte er in einer klassischen Jazz-Band namens Slem, begann aber später bei der Metal-Band Silver Mountain, wo sein Bruder ebenfalls spielte. 1983 zog er nach Kalifornien und kam als Keyboarder in die Yngwie-Malmsteen-Band. Johansson spielte mit Yngwie diverse Auftritte und wirkte bis zum Jahr 1989 bei vielen seiner Alben mit, danach spielte er bis 1990 mit der Band Dio, dann begann er wie sein Bruder die Zusammenarbeit mit Jonas Hellborg. In dieser Besetzung nahmen sie diverse Alben auf.
Im Jahr 1993 gründeten Anders und Jens Johansson nebenbei ihre eigene Blues-Metal-Band The Johansson Brothers, bis sie 1996 in anderer Formation das Album Sonic Winter mit Yngwie als Gastmusiker an der Gitarre aufnahmen. Sein letztes Album The Last Viking ist ein am Thema Europa orientiertes Album, mit Michael Romeo und Göran Edman als Gastmusiker.
Jazz Fission – Kernspaltung des Jazz – Jazz Spaltung
Fission ist ein Studioalbum des Keyboarders Jens Johansson, das 1997 bei Heptagon Records (Europa) veröffentlicht wurde; 18. Februar 1998 durch Pony Canyon (Japan); und am 24. März 1998 durch Shrapnel Records (Vereinigte Staaten) Laut Johansson durchlief das Album aufgrund mehrerer Pannen mit Andy Wests Bass-Parts einen extrem schwierigen Aufnahmeprozess, der das Album letztendlich nie machte.[3] Auf seiner Website enthüllte Johansson auch, dass das undeutliche Bild auf dem Cover tatsächlich ein stark vergrößerter Abschnitt aus Eis auf einem Autofenster ist.
Jens Johansson – keyboard, bass synthesizer, production Shawn Lane – guitar (tracks 1, 4) Mike Stern – guitar (tracks 2, 4, 6) Anders Johansson – drums, percussion Julian Baker – engineering Werner Kracht – engineering Peter Nilsson – engineering Scud Noonan – engineering Krister Olsson – mastering
Todd Winkler ist Komponist und Multimedia-Künstler an der Fakultät der Brown University, wo er Co-Direktor von MEME (Multimedia and Electronic Music Experiments) ist. Seine Arbeit untersucht, wie menschliche Handlungen von Computern erzeugte Klänge und Bilder in multimedialen Tanz-/Theaterproduktionen, interaktiven Videoinstallationen und Konzertstücken für Computer und Instrumente beeinflussen können. Er ist Autor von Composing Interactive Music (MIT Press, 1998) sowie Veröffentlichungen, die die Bereiche Musik, Videokunst, Kognitionswissenschaft und Tanz/Theater verbinden.
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Falling Up ist eine Multimedia-Tanz/Theater/Musik/Video-Kollaboration, die durch den Einsatz von Motion-Sensing-Technologien von Darstellern gesteuerte Video- und Tonmanipulationen ermöglicht. Die Solo-Performance war der Höhepunkt von 4 Jahren Forschung und Entwicklung einer neuen choreografischen Sprache, die durch die aufkommende digitale Technologie ermöglicht wurde, mit interaktiver Ton- und Audioverarbeitung, Videowiedergabe und Echtzeit-Videoverarbeitung, die alle von der Bewegung eines Darstellers beeinflusst wurden .
Falling Up erforscht Konzepte der Schwerkraft, des Fliegens und vieler verwandter Metaphern: das physische Selbst, die Vorstellungskraft und wie alte Überzeugungen uns an Ort und Stelle halten, unsere Erfahrungen einschränken und färben. Inspiriert von Erfindern und Pionieren, den ersten Piloten, Astronauten und digitalen Entdeckern untersuchen wir Momente im 20. Die Arbeit spekuliert auch über zukünftige Technologien, die es ermöglichen, den Körper zu transportieren, zu modifizieren und zu projizieren.
Diese Konzepte werden durch ein neues kinästhetisches Vokabular veranschaulicht, das durch Live-Video- und Tonverarbeitung verfeinert und inspiriert wurde. Die Choreographie wird durch den Einsatz des Very Nervous System verbessert, das eine Videokamera verwendet, um Geschwindigkeit und Standort an einen Computer zu melden. Bewegungen werden identifiziert und in Software abgebildet, um verschiedene Klänge, Texte abzuspielen oder das projizierte Bild eines Tänzers zu verändern. Die Motion-Sensing-Technologie ermöglicht es der Performerin, verschiedene Computerprozesse zu steuern, die ihr eigenes projiziertes Videobild verändern und Ton erzeugen können. Die veränderten Bilder und die klanglichen Ergebnisse wiederum beeinflussen choreografische Entscheidungen und kinästhetische Reaktionen. Dadurch entsteht eine dynamische Drei-Wege-Interaktion, bei der Bewegung, Ton und Bild während einer Aufführung interdependent erzeugt werden. Diese Techniken eröffnen neue Möglichkeiten, den Körper als Agent für die technologische Transformation zu erforschen, bei der das Physische und Virtuelle verschmolzen werden.
Drei verschiedene Epochen werden untersucht. Die Ära der ersten Flugzeugflüge umfasst Archivaufnahmen von phantasievollen Flugzeugen, die nie vom Boden abhoben, mit „wissenschaftlichen“ Erklärungen von Ingenieuren des 19. Jahrhunderts, die die Unmöglichkeit des menschlichen Fliegens beschreiben. Der zweite Bereich konzentriert sich auf die Raumfahrt und die Mondlandungen. Science-Fiction-Clips werden mit NASA-Filmmaterial und Live-Videoverarbeitung durchsetzt. Der dritte Abschnitt blickt in die Zukunft und untersucht Zeitreisen, Verzerrungen von Zeit und Raum, Schwarze Löcher und andere Arten von Körperprojektionen. Der Performer tritt mehrmals als Charakter auf, die Fliegerin, die versucht, dem Publikum verschiedene Phänomene zu erklären, während sie mit Videoclips und Videobearbeitung interagiert.
Die Forschung zu Falling Up wurde durch Residenzen an der Brown University, USA, durchgeführt, die Einrichtungen und technische Unterstützung zur Verfügung stellten. Der Entwicklungsprozess für Falling Up wurde durch das Dublin Fringe Festival gefördert und ein choreografisches Stipendium des Irish Arts Council im Jahr 2000 verliehen. Das Werk wurde im Rahmen des Dublin Fringe 2001 uraufgeführt.
Technische Details Falling Up verwendet The Very Nervous System (D. Rokeby) für die Bewegungsverfolgung, Max/MSP für Sound und interaktive Programmierung und NATO für die Live-Videoverarbeitung. Der Computer misst die Position und Geschwindigkeit des Tänzers und kann Videodateien oder einen Live-Video-Feed abspielen und ändern. Das System wird auch verwendet, um die Live-Audioverarbeitung zu steuern, z. B. wenn Filter auf Bewegungen reagieren. Obwohl die B-Movie-Einlagen alten Filmen entlehnt sind, sind alle Hauptabschnitte mit spontan generiertem Ton und Bild ausgestattet, so dass sich Bewegung, Ton und Bild gegenseitig beeinflussen. Die Tänzerin betrachtet sich während der Performance auf einem auf der Bühne platzierten Videomonitor. Zwei Videoprojektionen und Zweikanalton werden über Max abgewickelt.
Susanna Risberg, gesegnet mit einem lebendigen musikalischen Selbst, frischen Ideen und ihrer eigenen Stimme, ist eine junge Jazzgitarristin, die es wert ist, aufmerksam zu werden. Mit 27 Jahren hat die in Schweden lebende Spielerin auf europäischen Festivals und auf ihren ersten beiden Alben bemerkenswerten Lärm gemacht. Für Vilddjur tritt Risberg in Besetzungen vom Duo bis zum Nonett auf und spielt in jedem wunderbar.
Mit flinken Fingern und agiler Gestaltungskraft in ihren Soli bringt die Bandleaderin ausdrucksstarke Lebendigkeit und klangliche Tiefe in den cleanen, dunklen Sound der Mainstream-Jazzgitarrentradition. Kompositorisch greift Risberg verschiedene Subgenres an, widersetzt sich jedoch der strikten Befolgung eines Stils. Seltsame Takte und betörende Melodiefragmente sind im Überfluss vorhanden, und Songstrukturen können unerwartete Wendungen nehmen.
Risberg funktioniert auch im Balladenmodus gut und sensibel, sei es bei Originalen wie dem Pat Metheny-esken „Häst(era)“ oder ihrer lärmend anmutigen Version von Billy Strayhorns „Lotus Blossom“. Es gibt jedoch ein paar klangliche Anomalien auf dem Album, wie zum Beispiel die elektronischen Texturen, die Teile von „Jubal’s Jug“ verstärken – das ansonsten eine Studie extremer dynamischer Kontraste ist. Ein klassischer Umweg über eine vielschichtige Gitarrentranskription von Schostakowitschs Klaviertrio Nr. 2 e-moll op. 67: III. Largo mag fehl am Platz erscheinen, spiegelt aber den harmonischen und melodischen Gehalt von Risbergs kompositorischem Vokabular wider.
Ihr Gitarrensound mag in Jazz-Begriffen traditionell sein, aber ihr Ansatz ist voller zeitgenössischer Konzepte, sowohl zerebral als auch herzbasiert.
(* 1975) ist ein britischer Musiker und Forscher. Er ist bemerkenswert für seine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Live-Codierung als musikalische Praxis, einschließlich für die Erstellung von TidalCycles, einer Live-Codierungsumgebung, die es Programmierer-Musikern ermöglicht, einfach und schnell zu codieren, und für die Prägung des Begriffs Algorave mit Nick Collins.
Er ist ein aktives und einflussreiches Mitglied der Live-Coding-Community; er ist Mitbegründer von TOPLAP und gemeinsamer Leiter des Live Coding Research Network.Alex ist Mitbegründer des Plattenlabels Chordpunch.
McLean ist auch für seine Arbeit in der Software-Kunst bekannt und gewann 2002 den Transmediale-Preis für Software-Kunst für forkbomb.pl, ein kurzes Perl-Skript, das ein einzigartiges Image von einem Betriebssystem unter hoher Last erstellt, und Mitbegründer des runme.org Software Art Repository mit Olga Goriunova, Amy Alexander und Alexei Shulgin im Jahr 2003, das 2004 eine ehrenvolle Erwähnung in der Kategorie Netvision des Prix Ars Electronica erhielt.
Alex McLean tritt als Solokünstler unter dem Spitznamen Yaxu auf und ist außerdem Mitglied der Live-Coding-Bands Slub und Canute. Er hat auch mit Kate Sicchio zusammengearbeitet, um Live-Codierung und Live-Choreographie zu kombinieren.
Im Jahr 2016 war McLean Sound Artist in Residence am Open Data Institute im Rahmen des Programms Sound and Music Embedded.
ist eine 1969 gegründete französischeProgressive-Rock-Band. Die Band hat das Genre des Zeuhl begründet und trug viele Texte in der KunstspracheKobaïanisch vor. Die Kunstsprache wurde neben treibenden Basslinien und polyphonem Chorgesang zu einem wichtigen Stilmerkmal des Zeuhl.[1]
Magma wurde 1969 vom SchlagzeugerChristian Vander (* 21. Februar 1948) und dem Bassisten Laurent Thibault gegründet. Zur kurzlebigen Gründungsbesetzung zählten auch Francis Moze (Keyboards), Lucien Zabu Zabuski (Gesang), Eddy Rabbin (Keyboards), Claude Engel (E-Gitarre), René Garber (Bassklarinette), Guy Marco (Trompete) und René Morizur (Saxophon).
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Magma ist eine französische Progressive-Rock-Band, die seit über 50 Jahren aktiv ist. Ihre Karriere hatte großen Einfluss auf das Prog-Genre und sie etablierten einen einzigartigen Sound, der schließlich zu einem ganzen Subgenre der Musik wurde.
In diesem Video tauchen wir ein in die Fortschritte, die sie gemacht haben, was sie einzigartig und innovativ gemacht hat und versuchen, ihre fremde Sprache direkt vom Exoplaneten Kobaia zu entschlüsseln.
Howe wurde entdeckt von Mike Varney von Shrapnel Records. 1988 veröffentlichte Howe sein erstes Album für Varneys Label. Das Album wurde von der Zeitschrift Guitar World im Jahre 2009 als das zehntbeste aller je veröffentlichten Shred-Gitarrenalben ausgezeichnet.[1]
Howe hat mit unterschiedlichsten Musikern zusammengearbeitet. So hat er als Bühnengitarrist für Michael Jackson auf dessen HIStory Tournee gearbeitet. Für Enrique Iglesias hat er als Gitarrist auf dessen Bühnentourneen durch Europa gearbeitet. Howe arbeitete zudem als Gitarrist für NSYNC. Seit einigen Jahren arbeitet er als Bühnengitarrist für Justin Timberlake und als Studiomusiker für Laura Pausini.
Seit 2008 spielt er in Eddie Jobsons Musikgruppe UKZ mit. 2017 war er Mitglied im Projekt ‚Protocol‚ des Drummers Simon Phillips, spielte dort die CD ‚Protocol IV‚ ein und ging mit dem Projekt auf Tour.
Er gab auch Solokonzerte nur mit dem E-Bass, beispielsweise im November 1979 auf den Berliner Jazztagen. Sein Bassspiel beinhaltete Funk, lyrische Soli und Flageoletttöne. Er ist der einzige E-Bassist unter sieben Bassisten in der Down Beat Jazz Hall of Fame.
Anfang 1975 stellte sich Pastorius in Miami nach einem Konzert der Gruppe Weather Report bei deren Leader Joe Zawinul mit dem Satz vor:
„My name is John Francis Pastorius III, and I’m the greatest electric bass player in the world.“
Nach einer spontanen Abwehrreaktion bat Zawinul ihn um ein Demoband. Nachdem Alphonso Johnson im Januar 1976 Weather Report verlassen hatte, wurde Pastorius im April 1976 während der Aufnahmen zum Album Black Market Mitglied der Gruppe.[16] Er gehörte ihr bis 1981 an und war mit ihr sehr erfolgreich.[17] Die „Jaco-Jahre“ (unter dem Titel The Jaco Years erschien 1998 auch eine Weather-Report-Compilation[18]) gelten als die Hochphase der Gruppe.[19] Auf den Alben Black Market (1976) und Heavy Weather (1977; mit dem Klassiker Birdland) „wurde eine künstlerische Geschlossenheit gefunden, wie sie auf späteren Alben kaum noch zu hören war.“[20] 1978 kam statt Alex Acuña der Schlagzeuger Peter Erskine zur Gruppe, der besser mit Pastorius harmonierte.
„Jede Band braucht eine Antriebskraft, einen Motor. Und in dieser Band war Jaco der Motor.“
(* 5. Juni1954 in Somers Point, New Jersey) ist ein US-amerikanischer Jazz–Schlagzeuger. Er gilt als einer der vielseitigsten und meistbeschäftigten Jazzdrummer der letzten Jahrzehnte. Bekannt wurde er als Mitglied von Weather Report, wo er von 1978 mit Unterbrechungen bis 1986 spielte.
Peter produziert Jazzaufnahmen für sein Plattenlabel Fuzzy Music mit 4 Grammy-Nominierungen. Peter ist auch ein aktiver Autor mit mehreren Büchern; Zu den Titeln gehören „No Beethoven (Autobiography & Chronicle of Weather Report),“ „Time Awareness for All Musicians“, „Essential Drum Fills“ und sein neuestes Buch (gemeinsam mit Dave Black für Alfred Publishing verfasst), „The Drummers‘ Lifeline .“ Er verfasst auch eine Reihe von iOS Play-Along-Apps, die für alle Instrumente geeignet sind.
Peter ist Professor für Praxis und Direktor für Schlagzeugstudien an der Thornton School of Music der University of Southern California.
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Peter Erskine spielt seit seinem vierten Lebensjahr Schlagzeug und ist bekannt für seine Vielseitigkeit und Liebe zur Arbeit in unterschiedlichen musikalischen Kontexten. Er ist auf 700 Alben und Filmmusiken zu hören und hat zwei Grammy Awards sowie eine Ehrendoktorwürde der Berklee School of Music (1992) gewonnen.
Fünfzig Alben wurden unter seinem eigenen Namen oder als Co-Leader veröffentlicht. Er spielte mit den Big Bands Stan Kenton und Maynard Ferguson, Weather Report, Steps Ahead, Joni Mitchell, Steely Dan, Diana Krall, Kenny Wheeler, Mary Chapin Carpenter, The Brecker Brothers, The Yellowjackets, Pat Metheny und Gary Burton, John Scofield , et al. und trat als Solistin mit dem London, Los Angeles, Chicago, Radio Frankfurt, Scottish Chamber, dem Ensemble Intercontemporain, dem Royal Opera House, dem BBC Symphony, dem Oslo und dem Berliner Philharmonischen Orchester auf. Peter hat das von Mark-Anthony Turnage komponierte Doppel-Percussion-Konzert Fractured Lines bei den BBC Proms unter der Leitung von Andrew Davis uraufgeführt und hat häufig mit Sir Simon Rattle zusammengearbeitet. Außerdem hat er die Turnage-Oper „Anna Nicole“ am Royal Opera House in London uraufgeführt. Turnage hat für Peter ein Solokonzert mit dem Titel „Erskine“ komponiert, das 2013 in Bonn mit einer US-Premiere in der Hollywood Bowl mit dem LA Philharmonic uraufgeführt wurde. Peter wurde von den Lesern des Modern Drummer Magazins zehnmal zum „Best Jazz Drummer of the Year“ gewählt und wurde 2017 in die Hall of Fame des Magazins gewählt.
https://www.youtube.com/watch?v=aztgDXq8–A
Peter absolvierte die Interlochen Arts Academy in Michigan und studierte an der Indiana University bei George Gaber. 1972 begann Peter seine Profikarriere mit dem Stan Kenton Orchestra. Vier Jahre später wechselte er zu Maynard Ferguson, bevor er mit Jaco Pastorius bei Weather Report arbeitete und nach Los Angeles zog. Peter nahm mit der Band fünf Alben auf. Mit ihrem Album „8.30“ gewann er seinen ersten Grammy Award. Während dieser Zeit in LA arbeitete er auch mit Freddie Hubbard, Joe Henderson, Chick Corea, Bobby Hutcherson, Joe Farrell und George Cables. Peter zog dann nach New York City, wo er fünf Jahre lang mit Musikern wie Michael Brecker, Mike Mainieri, Eddie Gomez und Eliane Elias in Steps Ahead, John Scofield, Bill Frisell und Marc Johnson in der legendären Gruppe Bass Desires, the John Abercrombie . arbeitete Trio plus Bob Mintzers Big Band.
Peter-Grammy-AwardPeter lebt seit 1987 in LA, reist aber die ganze Zeit um die Welt und arbeitet mit Künstlern wie Diana Krall, Joni Mitchell, Vince Mendoza, Steely Dan sowie den europäischen Musikern Jan Garbarek, Kenny Wheeler, Palle Danielssons , John Taylor, Kate Bush, Nguyen Lê, Rita Marcotulli, die Norrbotten Big Band in Schweden und Sadao Watanabe in Japan. Seinen zweiten Grammy gewann er als Schlagzeuger der WDR Bigband in Köln zusammen mit Michael Brecker, Randy Brecker, Vince Mendoza und anderen für das Album „Some Skunk Funk“. Währenddessen ist Peter unterwegs und in LA mit Künstlern wie Seth MacFarlane, Patrick Williams sowie John Beasley, Bob Sheppard und Benjamin Shepherd (alle 3 Musiker, Mitglieder seiner Dr. Um Band) beschäftigt und spielt in der Ateliers. Zu den Filmen, in denen Peters Trommeln zu hören ist, gehören „Memoirs of a Geisha“, alle drei Austin Powers-Filme, „The Secret Life of Pets“ sowie die Titelmusik der Steven Spielberg/John Williams-Kollaboration „The Adventures of Tintin. ” Er spielte auch die Jazz-Schlagzeug-Queues auf dem Oscar-prämierten Soundtrack für „La La Land“ und ist in den Partituren von „Sing“, „Logan“ und „House of Cards“ zu hören.
https://www.youtube.com/watch?v=A62QDiUuX7U
Victor Bailey bass solo – Continuum – dedicated to Jaco Pastorius WDR Big Band Vince Mendoza, Victor Bailey, Peter Erskine) “the music of Jaco Pastorius“
Bailey, der bis 2015 als Hochschullehrer am Berklee College of Music tätig war, verstarb am 11. November 2016 im Alter von 56 Jahren. Er litt seit 25 Jahren unter der Charcot-Marie-Tooth-Krankheit.[2]
MARK RANDALL OSBORN Schloss Solitude Stuttgart 2001
Der verstorbene MARK RANDALL OSBORN promovierte im Jahr 2000 in
Musikkomposition an der University of California, San Diego
unter der Anleitung von Brian Ferneyhough. Dort erhielt er auch
seinen Bachelor bei Roger Reynolds und Joji Yuasa.
Dazwischen machte er 1994 seinen Master am California
Institute of the Arts, wo er Komposition bei Mel Powell und
Dirigieren bei Stephen Mosko studierte, wobei er sich auf die
Präsentation von Werken von Komponisten der amerikanischen
experimentellen Tradition konzentrierte.
Mark Osborn entspannt Sein Percussion-Sextett Interregna wurde
1998 als Finalist beim Gaudeamus-Wettbewerb aufgeführt. Sein
Kammermusikwerk Arms of Morpheus wurde 1998 mit dem
Kranichsteiner Musik Preis ausgezeichnet und sein Kammermusikwerk The Fluid Pronomen, das vom Ensemble Sonor in Auftrag gegeben
wurde, war Finalist in der Vergabekommission des Ensemble
Intercontemporain.
Mark starb bei einem tragischen Unfall im Jahr 2002, der seine
Freunde und Bewunderer schockiert zurückließ:
So ein großes Talent, das uns so schnell verlassen hat.
Internationale Ferienkurse Für Neue Musik Darmstadt 1998
Geboren 1986 und Sohn eines professionellen
Schlagzeugers, beginnt Nicolas VICCARO
im Alter von 3 Jahren mit dem Schlagzeug.
Schon bald beginnt er ernsthaft
zu lernen am Nationalen Konservatorium von
Nizza (Französische Riviera),
er erhält den 1. Preis des Konservatoriums,
bevor er nach Paris zieht .
Hier trifft Nicolas einige der besten Musiker
und beginnt sich auch in der
internationalen Szene mit prestigeträchtigen
Kooperationen in der Popmusik,
aber auch in der Jazzszene durch die
afrikanische Musik und die Latin-Jazz-Musik
einen Namen zu machen...
Um nur einige zu nennen, mit denen er spielt
und schon gespielt hat
Dave Stewart (EURYTHMIK),
Mike Stern, Hans Zimmer, Dhafer Youssef,
Biréli Lagrene, Frank McComb,
Véronique Sanson,
Mike Mainieri, Bill Evans,
Hadrien Feraud, Etienne Mbappé,
Hyleen, Candy Dulfer,
Daryl Hall, KT Tunstal
Dominique Di Piazza,
Nguyên Lê, Jim Beard,
Seamus Blake, Sixun, Andy Narell,
Sylvain Luc Jean-Marie Ecay und viele andere...
Das Experimentalstudio des SWR ist ein Tonstudio und -labor für Neue Musik in Freiburg im Breisgau. Es gilt als eines der weltweit führenden Studios fürelektronische und live-elektronische Musik. In der Regel entstehen hier Kompositionen mit Elektronik als Koproduktionen von Komponisten, Musikinformatikern und Klangregisseuren. Neben der Erforschung neuer musikalischer Verfahren und der Produktion musikalischer Werke stellt auch die Gestaltung von Aufführungen ein großes Aufgabengebiet des Experimentalstudios dar.
1968 gründete Heinrich Strobel, der erste Musik-Hauptabteilungsleiter des Südwestfunks, die Heinrich-Strobel-Stiftung, die später als tragende Institution des Studios fungierte. Ihr Ziel war es, die Begegnung zwischen Komponist, Musik und neuer Technik zu fördern.[1]
1969 beauftragte Strobel Karlheinz Stockhausen mit der Komposition eines Werkes für zwei Klaviere und Ringmodulatoren für die Donaueschinger Musiktage. Dies gilt als Initialzündung für die Gründung des Experimentalstudios: Stockhausen benötigte für die Umsetzung des Mantra genannten Werks elektronische Geräte wie Ringmodulatoren, Filterbänke, Kompressoren und andere, welche damals nicht zwangsläufig in einer Rundfunkanstalt vorhanden waren. Deshalb wurde zur Realisierung dieses und anderer Werke mit Elektronik auf Betreiben des Südwestfunk-Musik-Hauptabteilungsleiter Otto Tomek 1971 das Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWF e.V. – das heutige Experimentalstudio des SWR – gegründet[2] und im Landesstudio Günterstal angesiedelt, mit dem es in den 1990er Jahren in die Oberau umzog.[3]
Mit „Live-Elektronik im SWR Experimentalstudio“ ist die (Musik-)geschichte eines einzigartigen Klanglabors erschienen. Schlaglichtartig werden anhand diverser Aufsätze wichtige Kompositionen untersucht, die im SWR Experimentalstudio entstanden und zu Meilensteinen geworden sind. Zudem werden praxisorientierte Einblicke in die „Werkstatt Experimentalstudio“ gewährt.
Zwei zentrale Ereignisse haben die Musikgeschichte bedeutend geprägt: die Erfindung der Notation und die Entwicklung der elektronischen Musik. Mit Beginn dieser wurden neue Musikinstrumente wie das Theremin, die E-Gitarre und der Synthesizer kreiert. Durch die Digitalisierung ist auch der Computer zum Musikinstrument geworden, und die Erfindung der Live-Elektronik verlieh auch herkömmlichen Instrumenten wie Geige oder Klavier neue, elektronische Flügel.
Das Freiburger SWR Experimentalstudio hat diese Entwicklung entscheidend geprägt, da in seinen Räumen Karlheinz Stockhausen, Pierre Boulez, John Cage und Luigi Nono Meilensteine der Musikgeschichte komponiert haben. Heute schreiben unter anderenMark Andre, Georg Friedrich Haas und Chaya Czernowin diese bald 50 Jahre währende Entwicklungsgeschichte weiter. Das Experimentalstudio gilt als einer der innovativsten wie erfolgreichsten Klangkörper der aktuellen Musik.
Hans Peter Haller
(1929-2006)
Die gesamte Zusammenarbeit der Mitarbeiter des Experimentalstudios mit verschiedenen Komponisten wird hier nicht im Detail dargestellt, nur einige bekannte Ergebnisse solcher Zusammenarbeit werden kurz behandelt. Die Namen weiterer Komponisten, die im Freiburger Studio gearbeitet haben, finden Sie am Ende dieses Abschnitts.
1971: Karlheinz Stockhausen – Mantra für zwei Klaviere und Ringmodulator: Dieser Kompositionsauftrag gab schon vor der offiziellen Gründung des Experimentalstudios Zusammenarbeit zwischen Stockhausen und dem späteren Leiter des Experimentalstudios, Hans Peter Haller, der für diese Komposition einen Ringmodulator entwickelte, der von den Pianisten bedienbar ist.[1]
1972: Cristóbal Halffter – Plantopor las victimas da la violencia: Die erste Komposition, in der der Raumklang mit dem Halophon elektronisch in Echtzeit gesteuert wurde. Diese Komposition erregte große Aufmerksamkeit.[1]
In den 1980er Jahren gab es eine intensive Zusammenarbeit Luigi Nonos mit dem Freiburger Experimentalstudio, der zusätzlich zu den inzwischen häufig verwendeten Techniken wie Ringmodulation, Filter, Transposition, Hall, Delay oder Vocoder auch die Neuerungen in Bezug auf digitale Klangspeicherung in seine Kompositionen mit einbezog. In Zusammenarbeit mit dem Studio entstanden unter anderem die WerkeDas Atmende Klarsein (1981), Io, frammento da Prometeo (1981) und das große BühnenwerkPrometeo (1984).[11][12]
André Richard, der von Dezember 1989 bis Dezember 2005 Leiter des Experimentalstudios war, legte den Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Zusammenarbeit mit jungen Komponisten und Hörspielautoren, die mit Hilfe von Stipendien kostenlos im Studio arbeiten und sich mit den Techniken der Live-Elektronik vertraut machen konnten. Dies stellte einen wichtigen Kontrast zu der Arbeit Hallers mit bekannten, etablierten Komponisten dar. Bis heute werden jährlich Arbeitsstipendien an aufstrebende Komponisten vergeben.[1]
Außerdem haben unter anderen folgende Komponisten im Experimentalstudio gearbeitet:[4]
Arnold begann sich während der Highschool für Jazz zu interessieren und studierte zunächst an der University of South Dakota Musik. 1976 setzte er seine Studien am Berklee College of Music fort, wo er 1980 einen Abschluss erlangte. Dann ließ er sich privat durch Jerry Bergonzi und Charlie Banacos unterrichten, wobei er sich insbesondere für das Verhältnis von Jazz und Klassischer Musik interessierte. Er lehrte zunächst am New England Conservatory, am Dartmouth College und in Berklee.
1988 zog er nach New York City; bald wurde er Mitglied des Lehrkörpers der Princeton University und begann zudem, Lehrbücher zu verfassen. Weiterhin wurde er Mitglied der dortigen Jazzszene und begann auch als Bandleader aktiv zu sein. In den 1990er Jahren gründete er das Experimentalensemble Act of Finding mit Tom Buckner, Tom Hamilton und Ratzo Harris. 1995 gründete er zudem das Ensemble Spooky Actions at a Distance, das sich vor allem mit der Interpretation klassischer Musik beschäftigte. Auf seinem ersten Album mit eigenem Namen, Blue Eleven, improvisierte er mit den Möglichkeiten der Zwölftontechnik. Er arbeitete mit Stuart Hamm, Peter Erskine, Joe Pass, Joe Lovano, Lenny Pickett, Randy Brecker, Stanley Clarke, dem Boston Symphony Orchestra und dem Absolute Ensemble unter Leitung von Kristjan Järvi. Tom Lord verzeichnet 33 Aufnahmen zwischen 1986 und 2016.[1]
Schuler wuchs in einer Musikerfamilie auf und begann mit sieben Jahren mit dem Geigenspiel. Als 16-Jährige beendete sie den klassischen Geigenunterricht, weil sie das Spielen nach Noten langweilte. Ein Jahr später begann sie wieder mit dem Geigenspiel, weil sie für sich die Improvisation entdeckte hatte.[1] Zwischen 2008 und 2013 studierte sie Jazz an der Hochschule der Künste Bern bei Andy Scherrer, Patrice Moret und Django Bates. Ihr Masterstudium absolvierte sie von 2013 bis 2015 in Aarhus, Stockholm und Helsinki.
Seitdem arbeitete Schuler in der Schweiz, in Deutschland, Dänemark, Finnland, Schweden, Belgien, Österreich, Ungarn und Frankreich. Zwischen 2013 und 2016 tourte sie mit dem Trio Aberratio Ictus (mit Rea Dubach und Ronny Graupe), mit dem das Album Ictus Irritus (WhyPlayJazz 2015) entstand. Von 2014 bis 2017 betrieb sie ihr Quintet Kronikor (gleichnamiges Album 2018). Als Sologeigerin veröffentlichte sie 2016 ihr Debütalbum Elements and Songs bei Veto Records;[2] beim selben Label folgte mit ihrem Quartet (mit Philipp Gropper, Hans-Peter Pfammatter und Lionel Friedli) Metamorphosis (2020). Als Co-Leaderin ist sie im Improvisationstrio Esche aktiv, mit dem sie zwei Alben veröffentlichte; mit Alfred Vogel und Ronny Graupe spielt sie im Trio Kwestia (gleichnamiges Album bei Boomslang Records 2018). Zudem arbeitete sie mit Klas Nevrin, Stephan Urwyler, Elias Stemeseder, Luzius Schuler, Lisa Hoppe, Julian Sartorius, Silvan Jeger, Lukas Rutzen, Sebastian Strinning und Andrina Bollinger sowie beim Seltenen Orchester (Ins Blaue 2019). Als Kate Birch legte sie im Genre Electronica/ Experimental die EP Sound of the City (2020) vor.[3]
Weiterhin komponierte und spielte Schuler mehrere Male live für Tanzproduktionen. Mit Luzius Schuler und Nicola Habegger organisierte sie 2018 das Festival Färbi-Jazzfest in Langenthal, das sich an ein junges Publikum richtete.[4] Im Dezember 2018 gewann sie ein Werkstipendium der Stadt Bern, im Juli 2020 ein Stipendium für einen Aufenthalt in New York.
At the age of twelve, in 1981, he started recording his first pieces with synthesizer, organ, voice and drum machine. Two years later he began experimenting with a 4-track tape recorder. In 1983, he started the band “Die Egozentrischen 2” together with Stefan Mohr.
He was then soon discovered by the Hamburg label owner and impresario Alfred Hilsberg (ZickZack Records), who invited him to perform at various events, such as “In der Hitze der Nacht”, a festival which took place in 1984 at Markthalle Hamburg. Some home recordings from this period have been included, among others, on the compilation „The Tetchy Teenage Tapes of Felix Kubin 1981-1985”.[1]
During the 1990s, Kubin began to experiment with music made from noises and released several albums with his band „Klangkrieg“. From 1992 to 1994 he was a member of the dada-communist singing group „Liedertafel Margot Honecker“. In 1998, the same year in which he founded his own record label Gagarin Records, he turned to avant-garde pop. In the following years he expanded his artistic spectrum through lecture performances, the development of new radio formats and contemporary compositions for chamber orchestra and electronics.
Since 2005, Kubin has been increasingly involved with contemporary experimental music, working together with ensembles, and being invited to compose for various music halls. In 2010, in collaboration with the „ensemble Intégrales“, he directed „Echohaus“, a live concert for six rooms, headphone ensemble and electronics, which was premiered at the MaerzMusik Festival in Berlin. In 2013 and 2015 he was commissioned the two compositions „Chromdioxidgedächtnis“ and „Takt der Arbeit“ by „NDR das neue werk“, a renowned radio series of contemporary music. 2016 saw the premiere of Kubin’s opus magnus “Falling Still” at the Internationales Musikfest Hamburg. The orchestration of this 70min work includes string ensemble, percussion, a boys choir and live electronics. During the same year he composed music for an orchestra consisting of 20 Korg MS-20 synthesizers. The composition, by the title „A Choir of Wires”, was performed by students of the LUCA School of Arts at Vooruit in Gent. In 2019 he founded the sequencer music duo CEL together with the Polish drummer Hubert Zemler. At the same time he began a collaboration with the Hamburg based Ensemble Resonanz that led to the composition of the pieces “Lunar Plexus” and “Telephobie”.
French film director Marie Losier portrayed Felix Kubin in the award-winning film „Felix in Wonderland“, which premiered at the Locarno Film Festival in 2019.
Hubert Zemler (1980).
Schlagzeuger und Komponist. Sein Repertoire umfasst Stücke von Komponisten des
20. und 21. Jahrhunderts
u. a. Helmut Lechenmanns „AIR“ (aufgeführt beim Eröffnungskonzert des Festivals
„Warschauer Herbst“ 2015 mit dem Polnischen Nationalradio-Sinfonieorchester in
Katowice unter der Leitung von Alexander Liebreich), Steve Reich, Tadeusz Wielecki,
Zygmunt Krauze, Tomasz Sikorski, Cornelius Cardew, Zdzisław Piernik,
Arturas Bumsteinas.
In den Jahren 1999-2004 studierte er an der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität in
Warschau. Neben seiner klassischen Ausbildung und der Zusammenarbeit mit
Sinfonieorchestern spielte er mit Jazzbands und erforschte die Geheimnisse der
Improvisation, Experimental- und Weltmusik. Er ist Mitbegründer von Warschauer
Indie-Bands: Piętnastka (mit Piotr Kurek), Slalom, Shy Albatross,
dem Jazztrio LAM und dem Percussion-Duo Pilokatabaza (mit Pawel Szpura);
Außerdem ist er an einer Reihe von Projekten beteiligt, die zeitgenössische
Musik und Improvisation kombinieren.
Er arbeitete mit Künstlern wie John Tilbury, Jon Gibson, Evan Ziporyn, Gyan Riley,
Agusti Fernandez, Felix Kubin, Reinaldo Ceballo, Mitch & Mitch, Raphael Rogiński,
Wacław Zimpel zusammen.
Hubert Zemler veröffentlichte drei Soloalben: „Moped“ (LADO ABC, 2011),
„Gostak & Doshes“ (Bôłt Records, 2014) und „Pupation of Dissonance“
(Bôłt Records, 2016).
Als ersten großen musikalischen Einfluss bezeichnete Richards die Langspielplatten des Vibraphonvirtuosen Lionel Hampton, mit deren Hilfe er seine eigenen musikalischen Fähigkeiten trainierte
Beck, der in New Jersey und der Region San Francisco aufwuchs, begann als Teenager zu musizieren. Er spielte in einem Jazztrio in New York und arbeitete bereits zu Beginn seiner Karriere mit so unterschiedlichen Musikern wie dem von der Bossa Nova beeinflussten Saxophonisten Paul Winter, dem Flamenco-Gitarristen Sabicas (Rock-Encounter, 1967) und Miles Davis, bei dem er auf dem Titel Circle in the Round (1967) Gitarre spielt und durch die Hypnotik summender und trällernder Gitarrensaiten auffällt.[1]
Wohnhaus in Berlin-Schöneberg, in dem Bowie von 1976 bis 1978 wohnte
Bowie wohnte die erste Zeit bei Edgar Froese von Tangerine Dream im Berliner Bayerischen Viertel, wo er einen kalten Entzug von harten Drogen machte.[11] Bowie bezeichnete Froeses Album Epsilon in Malaysian Pale als „ein unglaublich schönes, verzauberndes, treffendes Werk… Das war der Soundtrack zu meinem Leben, als ich in Berlin wohnte.“[12] Von 1976 bis 1978 bewohnte er eine Sieben-Zimmer-Altbauwohnung in der Hauptstraße 155 im West-Berliner Stadtteil Schöneberg.[13] In späteren Interviews, so innerhalb einer Reportage von Arte, bezeichnete er West-Berlin als die damalige „Welthauptstadt des Heroins“.
In den Berliner Hansa Studios stellte er das Album Low fertig, den ersten Teil der sogenannten Berlin-Trilogie. Bowie war von deutschen Bands wie Tangerine Dream, Kraftwerk, Cluster, Can oder Neu!, aber auch von Steve Reich beeinflusst. Eigentlich betrachtete er die Alben, bei denen es nicht um Verkaufszahlen gehen sollte, als Experiment. Doch die ausgekoppelte Single Sound and Vision wurde ein großer Hit; sie stieg in Deutschland bis auf Platz 6 und erreichte in England sogar Platz 3. Während die erste Seite der LP Low eher aus Songfragmenten besteht, überrascht die zweite Seite damit, dass sie fast ausschließlich Instrumentalstücke enthält wie auch der Nachfolger „Heroes“, der wenige Monate später ebenfalls in Berlin aufgenommen wurde.
https://www.youtube.com/watch?v=rfrOlB6pXNI
„Heroes“ enthält mit dem gleichnamigen Titelstück eines der bekanntesten Lieder Bowies, das mehrsprachig in Französisch/Englisch und Deutsch/Englisch aufgenommen wurde. Der Text handelt von zwei Liebenden, die sich an der Berliner Mauer küssen, während Grenzsoldaten auf sie schießen. Bowie verarbeitete in diesem Song neben eigenen Beobachtungen in Berlin aber auch Eindrücke des Expressionismus der 1920er-Jahre, etwa das Gemälde von Otto MuellerLiebespaar zwischen Gartenmauern von 1916.
Mit Iggy Pop, der mit Bowie nach Berlin gekommen war und im selben Haus eine Nachbarwohnung bezogen hatte, nahm Bowie die Alben The Idiot und Lust for Life auf, deren Musik großteils von ihm geschrieben wurde. Zudem ging er als Keyboarder mit Iggy Pop auf Tournee. In seinen Berliner Jahren spielte er auch die Hauptrolle in Schöner Gigolo, armer Gigolo,Marlene Dietrichs letztem Film. 1978 ging Bowie wieder auf Tournee und nahm unter anderem das Kindermärchen Peter und der Wolf mit dem Philadelphia Orchestra auf. Im selben Jahr wurde das Live-Album Stage veröffentlicht, und Bowie zog in die Schweiz. 1979 nahmen Bowie und Brian Eno im Mountain Studio nahe Bowies damaliger Residenz in Montreux ihr drittes sogenanntes „Berliner Album“ Lodger auf. Es wurde in New York gemixt und lieferte mit den Singles Boys Keep Swinging und DJ kleinere Charterfolge, vor allem in Großbritannien.
Dennis Davis (August 28, 1949 – April 6, 2016) was an American drummer and session musician best known for his work with David Bowie, playing on ten albums – including seven successive studio albums – during the singer’s classic mid- and late- seventies period, and on many hit singles, starting with „Fame“ (1975).
Er war auch ein sehrguter Conga Spieler!!
Der gebürtige New Yorker Dennis Davis vertiefte sich schon in jungen Jahren in den Jazz und machte sich als Schlagzeuger für bahnbrechende, beliebte Künstler wie David Bowie, Roy Ayers, Stevie Wonder, George Benson und Iggy Pop einen Namen. Er spricht mit Joe über seine Mentorschaft bei den legendären Schlagzeugern Max Roach und Elvin Jones; Kämpfe in Vietnam; Erstellen zeitloser, klassischer Alben; ständiges Touren; Rassismus in Boston; eine Familie gründen; und der Kampf gegen die Krankheit, die schließlich sein Leben kostete. Foto: Michael Baumann
Davis starb am 6. April 2016 an Krebs.[7] Sein jüngster Sohn, Hikaru Davis, drehte 2016-2019 eine Reihe von Interviewvideos, in denen er mit Musikern sprach, die seinen Vater kannten.[8] Bei einem Interview spielte Tony Visconti Davis' Schlagzeug- und "donnernde" Conga-Tracks aus "Look Back in Anger", rief regelmäßig "Großartig!", "Erstaunlich!", "Das ist Killer!" und bemerkte, dass Davis "so viele Dinge spielt". auf einmal... und doch klingt es nicht beschäftigt".[9] Die begleitende Rezension sagt, dass Davis "auch der perfekteste Schlagzeuger ist: endlos erfinderisch, aber nie dem Funk im Weg." T-Bone Motta, ein älterer Sohn, ist seit 2012 Schlagzeuger bei Public Enemy.[10]
Davis died on April 6, 2016, of cancer.[7] His youngest son, Hikaru Davis, made a series of interview videos from 2016-2019 speaking with musicians who knew his father.[8] When interviewed, Tony Visconti played Davis‘ drum and „thunderous“ conga tracks from „Look Back in Anger„, periodically exclaiming „great!“, „amazing!“, „that’s killer!“, and noting that Davis „plays so many things at once… and yet it doesn’t sound busy“.[9] The accompanying review says that Davis is „that most perfect of drummers too: endlessly inventive, yet never gets in the way of the funk.“ T-Bone Motta, an older son, has been the drummer for Public Enemy since 2012.[10]
Davis arbeitete u.a. auch für Iggy Pop („The Idiot“), Jemaine Jackson („Let’s Get Serious“) und Stevie Wonder („Hotter Than July“, „Journey Through the Secret Life of Plants“). Erste Bekanntheit erhielt er 1967 in der Clark Terry Big Band, nach seiner Tätigkeit als Militärmusiker im Vietnamkrieg stieg Davis in Roy Ayers’ Band ein.
Davis met guitarist Carlos Alomar when they were both playing with Roy Ayers.[3] Davis was hired by David Bowie in 1974 for two tracks on Young Americans. Alomar, Davis and George Murray formed the „D.A.M. Trio“ rhythm section which performed on seven successive albums released by Bowie in the 1970s, all of which are regarded as amongst the artist’s best.[4] Davis also played on three live albums recorded during that period, two of which were released after Bowie’s death. The snare sound used on Bowie’s Low album is considered influential on many later records. It was the result of early pitch shifting technology coupled with Davis’s sensitive touch as a performer.[5] In the late seventies Davis also teamed up with Stevie Wonder and worked on four albums over the following decade. In the early 2000s, he played percussion on David Bowie’s live tours, including the artist’s last, A Reality Tour, in 2003. The drummer for that band was Sterling Campbell, who was previously a student of Davis.[6]
Seefeldt, der seit dem Kriegsbeginn 1939 in Basel aufwuchs, begann mit fünfzehn Jahren, Gitarre zu spielen. 1953 kam er zum Banjo und spielte etwa zehn Jahre in der New-Orleans-BandStreet Creolers sowie im Duo mit dem Banjo- und Gitarrenspieler Peter Schmidli. 1970 wechselte er das Genre: Er kaufte einen Synthesizer und begann, sich mit elektronischer Musik, aber auch mit anderen Klangphänomenen (Windharfe) zu beschäftigen. Im Hauptberuf war Seefeldt Lehrer und Betreuer schwererziehbarer Jugendlicher. Dann belebte er mit Joël Vandroogenbroeck und Hans Deyssenroth die frei improvisierende Elektronikgruppe Brainticket, in der er bereits 1972 an einigen Konzerten beteiligt war, neu und war an zwei Alben der Band beteiligt. In den letzten Jahren hat er vor allem mit der Programmiersprache Max/MSP und mit Software-Synthesizern neue Kompositionen geschaffen. Er hat auch als bildender Künstler aleatorische Bilder geschaffen und sich mit Videos beschäftigt (Ausstellung Art et Hasard 2009 in Boncourt). Am 13./14. Oktober 2018 war er das letzte Mal an einem Konzert beteiligt. (I’ll Remember You, Atlantis, Basel) Wilhelm Seefeldt ist am 12. Mai 2023 im Kreis der Familie seines Sohnes gestorben.
brainticket studio
wilhelm seefeldt
gässli 16
CH-4413 büren wseefeldt@bluewin.ch
Seefeldt, der seit dem Kriegsbeginn 1939 in Basel aufwuchs, begann mit fünfzehn Jahren, Gitarre zu spielen. 1953 kam er zum Banjo und spielte etwa zehn Jahre in der New-Orleans-BandStreet Creolers sowie im Duo mit dem Banjo- und Gitarrenspieler Peter Schmidli. 1970 wechselte er das Genre: Er kaufte einen Synthesizer und begann, sich mit elektronischer Musik, aber auch mit anderen Klangphänomenen (Windharfe) zu beschäftigen. Im Hauptberuf war Seefeldt Lehrer und Betreuer schwererziehbarer Jugendlicher.
https://www.youtube.com/watch?v=toVe7BataO8&t=14s
Dann belebte er mit Joël Vandroogenbroeck und Hans Deyssenroth die frei improvisierende Elektronikgruppe Brainticket, in der er bereits 1972 an einigen Konzerten beteiligt war, neu und war an zwei Alben der Band beteiligt. In den letzten Jahren hat er vor allem mit der Programmiersprache Max/MSP und mit Software-Synthesizern neue Kompositionen geschaffen. Er hat auch als bildender Künstler aleatorische Bilder geschaffen und sich mit Videos beschäftigt (Ausstellung Art et Hasard 2009 in Boncourt).
Discogs
Wilhelm „Willy“ Seefeldt (* 10. April 1934 in Berlin) ist ein Schweizer Musiker (Banjo, Gitarre, Synthesizer, Computer, Perkussion, Komposition) und bildender Künstler.
Seefeldt, der seit dem Kriegsbeginn 1939 in Basel aufwuchs, begann mit fünfzehn Jahren, Gitarre zu spielen. 1953 kam er zum Banjo und spielte etwa zehn Jahre in der New-Orleans-Band Street Creolers sowie im Duo mit dem Banjo- und Gitarrenspieler Peter Schmidli. 1970 wechselte er das Genre: Er kaufte einen Synthesizer und begann, sich mit elektronischer Musik, aber auch mit anderen Klangphänomenen (Windharfe) zu beschäftigen. Im Hauptberuf war Seefeldt Lehrer und Betreuer schwererziehbarer Jugendlicher. Dann belebte er mit Joël Vandroogenbroeck und Hans Deyssenroth die frei improvisierende Elektronikgruppe Brainticket, in der er bereits 1972 an einigen Konzerten beteiligt war, neu und war an zwei Alben der Band beteiligt. In den letzten Jahren hat er vor allem mit der Programmiersprache Max/MSP und mit Software-Synthesizern neue Kompositionen geschaffen. Er hat auch als bildender Künstler aleatorische Bilder geschaffen und sich mit Videos beschäftigt (Ausstellung Art et Hasard 2009 in Boncourt).
(geboren 12. September 1955) ist ein Jazz-Komponist und Perkussionist, der in den Post-Bop- und World-Fusion-Medien auftritt,wahrscheinlich am bemerkenswertesten für seine Arbeit mit Yusef Lateef. Rudolph hat mehrere Alben als Leader veröffentlicht und auch mit Musikern wie Sam Rivers, Omar Sosa, Wadada Leo Smith, Pharoah Sanders, Bill Laswell, Herbie Hancock, Foday Musa Suso und Shadowfax aufgenommen.
Bandleader und Perkussionist Adam Rudolph versteht sich eher als Erfinder denn als Komponist. Komponisten erstellen normalerweise geschriebene Musik mit einem Bleistift oder einem Notenschriftprogramm, aber er tut mehr als das.
Er schafft neue Praktiken für das Musizieren.
https://www.youtube.com/watch?v=JTHUDiGZaTg
„Als Künstler habe ich mich schon immer für den kreativen Prozess selbst interessiert“, sagt Rudolph. „Ich glaube, dass die Kunst, die Sie generieren, prototypisch ist, wenn Sie einen neuen Prozess schaffen. Prototypische Kunst bedeutet, dass die Kraft der individuellen Stimme den Hörer tatsächlich zu einem universelleren Erlebnis führt.“
Rudolph hat fast fünf Jahrzehnte damit verbracht, seine individuelle Stimme zu entwickeln. Als Perkussionistpasste er nie richtig in die kodifizierten Systeme der europäischen klassischen Musik, aber er bewegte sich leicht durch viele andere Traditionen mit Wurzeln im mündlichen Ausdruck. Er verbrachte einen Großteil seiner Karriere damit, die Welt zu bereisen und mit so unterschiedlichen kreativen Musikern wie dem Multiinstrumentalisten Yusef Lateef, den Trompetern Don Cherry und Wadada Leo Smith, dem Saxophonisten Pharoah Sanders, dem Geiger L. Shankar, dem Komponisten Philip Glass und dem Pianisten Omar Sosa aufzutreten. Nebenbei arbeitete Rudolph an seinen eigenen Vorstellungen davon, was dieses „universelle“ Hörerlebnis sein könnte – und wie es erreicht werden könnte.
Karuna Trio:Ralph M. Jones – aerophones, voice Hamid Drake – membranophones (sticks and hands), idiophones, voice Adam Rudolph – membranophones (fingers and hands) idiophones, chordophones, overtone singing, electronic processing
Bekannt wurde er Mitte der 1970er Jahre als Mitglied der Band von Gary Burton. 1977 verließ er diese mit Pat Metheny, um Mitglied der ersten Pat Metheny Group (mit Mark Egan und Lyle Mays) zu werden, der er bis 1984 angehörte. 1978 war er mit Colours von Eberhard Weber auf Tour. Er war auch Mitglied der Bands von Stan Getz (kurz in den 1980er Jahren), des Gil Evans Orchestra (mit dem er häufig spielte), Bobby McFerrin, des Mahavishnu Orchestra von John McLaughlin (um 1984), Eddie Gomez, Al Di Meola (1985), Mike Stern und spielte mit zahlreichen weiteren Jazz-Größen und anderen Musikern wie Sting. 1982 gründete er mit Mark Egan als Ko-Leader die Gruppe Elements, das gleichnamige Debütalbum erschien 1982. Zeitweise spielte er im Contempo Jazz Trio mit Mark Soskin und Chip Jackson.
Skatepunk bedeutet die Verbindung von Skatesport mit der Geisteshaltung und Musik der Punk/Hardcore-Szene.
Starke Kommerzialisierung des Skatesports wird zumeist abgelehnt, Skateboarding als Anti-Sport gesehen, was keinen Widerspruch zum Skaten darstellt, weil es zwar eine körperlich anstrengende Betätigung ist, aber vom Auszuübenden meist als eine Identifizierung mit sich selbst angesehen wird.
Somit kann man „Skaten“ nicht in die Kategorie Sport einordnen. Die meisten Skatepunk-Gruppen sind, obgleich Skatepunk zumeist als spaßorientierte Party-Musik gilt, eher linksorientiert und manchmal auch (wie im Falle von Anti-Flag, NOFX oder ZSK) sogar ausgesprochen politisch engagiert.
(Auch Skatecore oder Skate-Thrash) bezeichnet einen Teil der Punk/Hardcore-Szene, der sich vor allem mit Skateboarding aber auch dem Stuntskaten befasst.
Skatepunk wird häufig als bestimmte Musikrichtung angesehen und von manchem dem Melodycore gleichgesetzt. In den 1990er Jahren war in der Skaterszene zusätzlich Grunge sehr beliebt, seit Ende der 90er wurde der Metalcore immer beliebter.
Skatepunkund verschiedene erfolglose Bands gelangte er Ende der 1980er Jahre zur elektronischen Musik. 1990 produzierte er seine erste Platte, die auf minimalen Breakbeats basierte. Die Plattenläden kauften ihm die gesamte Auflage ab. Ab 1991 studierte Vogel an der Universität von Brighton „Musik des zwanzigsten Jahrhunderts“. Sein Tutor war ein ehemaliger Schüler von Karlheinz Stockhausen. An der Universität stand ihm zum ersten Mal ein modernes Studio zur Verfügung. Gemeinsam mit Si Begg betrieb er in dieser Zeit ein kleines Kassettenlabel.[2]
1992 schickt Cristian Vogel ein Demotape an Dave Clarke. Die beiden begannen, miteinander im Studio zu arbeiten. Daraus resultierte das erste offizielle Vogel-Release „The Infra EP“.
1993 und 1994 veröffentlichte Vogel auf dem renommierten LabelMille Plateaux mehrere EPs. Es folgte auch eine Zusammenarbeit mit Thomas P. Heckmann. 1994 erschien außerdem das erste Cristian-Vogel-Album: „Beginning to Understand“. Von da an wurde Cristian Vogel als DJ in ganz Europa gebucht. 1997 schloss Vogel mit der Techno-Szene ab: „All Music has come to an End“. Vogel begann mit dem britischen Sänger Jamie Lidell unter dem Namen Super Collider zusammenzuarbeiten.[2]
ist eine britische Band, die zu den Pionieren des Canterbury Sound zählt. Sie formierte sich 1966 in Canterbury in England und spielte dort anfangs eine zentrale Rolle in der Musikszene.
6. Juni 1970. Thirdth – Softmachine diese Musik erforscht die aufkommende Jazz-Fusion Epoche, wie sie auf Miles Davis‘ Bitches Brew zu finden ist, das nur wenige Monate zuvor veröffentlicht wurde. Thirdth markiert den wichtigsten Schritt von Soft Machines vielen Veränderungen im musikalischen Genre auf deren Karriereweg und vervollständigt ihren Übergang von psychedel-ischer Musik zu Jazz.????????????✡?????????
The Soft Machine war der Titel eines Romans von William S. Burroughs, nach dem sich die Gruppe benannte. Sie bestand in ihrer ersten Inkarnation aus dem australischen BeatnikDaevid Allen (Gitarre), zwei Mitgliedern der Gruppe Wilde Flowers: Kevin Ayers (Bass) und Robert Wyatt (Schlagzeug, Gesang) sowie Mike Ratledge (Keyboards), der schon 1962/63 mit Allen, Wyatt und den Brüdern Brian und Hugh Hopper musiziert hatte und live aufgetreten war. Allen hatte Burroughs in Paris kennengelernt und von diesem die Erlaubnis zur Verwendung des Gruppennamens erhalten.
Von Anfang an setzten Soft Machine auf ein eigenes künstlerisches Konzept. Sie experimentierten mit Lightshows und Tonbandcollagen. Es entstanden erste Demo-Aufnahmen, die erst 1981 auf dem Album At the Beginning veröffentlicht wurden. Die zu dieser Zeit entstandenen Aufnahmen bewegten sich musikalisch noch sehr im kompakten Format üblicher Popsongs. Kurzzeitig spielte auch der Gitarrist Andy Summers mit, er verließ die Band aber bald wieder. Als nach einem Engagement in Frankreich Daevid Allen die Wiedereinreise nach Großbritannien verweigert wurde, blieb er in Frankreich und gründete Gong, Soft Machine nahm als Trio ihre erste LP auf, The Soft Machine (1968).
Soft Machine gehörte in den Jahren 1967 und 1968 zu den Hausbands des legendären UFO Club in London, wo sie oft gemeinsam mit Pink Floyd auftraten.
Norbakken spielte zusammen mit Mari Boine, Kari Bremnes, Maria João, aber auch mit Jon Balke, Daniel Herskedal,[1]Karl Seglem und Solveig Slettahjell. Sein Schlagzeug ist recht ungewöhnlich aufgebaut (so spielt er eine sehr tief abgestimmte Rototom mit der Fußmaschine als Basstrommel, während er die eigentliche Basstrommel mit den Händen schlägt) und enthält teilweise selbstgebaute oder modifizierte Schlaginstrumente (Becken, Bleche) und Alltagsgegenstände (Autostahlfelgen auf Beckenständern). Daneben verwendet er afrikanische Trommeln. Dieses Set spielt er vorzugsweise mit Hotrods (besenähnliche Stöcke) und Reisigbündeln und gelegentlich mit den bloßen Händen. Sein Stil ist sehr zurückhaltend, und nur selten (und bei Schlagzeugsolos) kommt es zu explosiven Momenten.
Im Projekt Heartbeat arbeitete er mit dem Trompeter Herbert Walser, dem Saxophonisten Andreas Krennerich und dem Bassisten Florian King zusammen.[2] 2017 trat er mit der Sängerin Ragnheiður Gröndal, dem Gitarristen Hilmar Jensson und der NDR-Bigband unter Leitung von Geir Lysne auf.[3]
Ein halbes Jahr später gründete Cardenal zusammen mit dem Schriftsteller William Agudelo eine nach urchristlichen Vorstellungen ausgerichtete Kommune auf der Insel Mancarrón in der Solentiname-Gruppe des Großen Sees von Nicaragua. Dort schrieb er sein in Deutschland bekanntestes Buch: Das Evangelium der Bauern von Solentiname (1975; dt. 1977). 1970 ging er für mehrere Monate nach Kuba, wo sein Kubanisches Tagebuch (1972; dt. 1980) entstand. 1973 besuchte er erstmals die Bundesrepublik Deutschland.
Am 13. Oktober 1977 besetzte er mit einer Gruppe Bauern aus Solentiname die Kaserne der Guardia Nacional de Nicaragua von San Carlos.[5] Die Einrichtungen in Solentiname wurden kurz darauf von den Soldaten Somozas zerstört. Cardenal ging nach Costa Rica ins Exil und schloss sich der sandinistischen Befreiungsfront FSLN an.
Zerschneide den Stacheldraht. Südamerikanische Psalmen. Mit einem Nachwort von Dorothee Sölle. Wuppertal 1967.
Ernesto Cardenal war Marxist und Priester, der bis zuletzt fest davon überzeugt war, dass sich Christentum und ein Sozialismus mit menschlichem Antlitz miteinander verbinden lassen. In den Siebziger Jahren unterstützte er den Kampf der sandinistischen Befreiungsfront (FSLN) gegen den Diktator Anastasio Somoza. Nachdem die FSLN 1979 Somoza gestürzt hatte, bekleidete Cardenal bis 1987 das Amt des Kulturministers der sandinistischen Regierung unter Daniel Ortega. Mit dem einstigen Kampfgefährten wollte Cardenal später nichts mehr zu tun haben. Er nannte Ortega korrupt und diktatorisch.Aber auch mit dem damaligen kirchlichen Oberhaupt der katholischen Kirche lag Cardenal wegen seines linksgerichteten politischen Engagements über Kreuz. Papst Johannes Paul II. verbot ihm 1985 die Ausübung seiner priesterlichen Ämter. Beindrucken ließ sich Cardenal davon nicht.
Moderne Psalmen
Verbunden hat Ernesto Cardenal seinen Kampf für soziale Gerechtigkeit mit einem unermüdlichen literarischen Schaffen. Als ihn in Lateinamerika noch kaum einer kannte, machte ihn der damalige Verleger des Wuppertaler Peter-Hammer-Verlages, Hermann Schulz, in Nicaragua auf eigene Faust ausfindig. Er hatte lediglich ein Gedicht von ihm gelesen, so erzählte Hermann Schulz, selbst Schriftsteller, im Gespräch mit Angela Gutzeit. „Daraus wurden dann mehr als 40 Buch-Publikationen im Laufe der Jahre“, so Schulz. „Am Anfang standen die Psalmen, das heißt, moderne Psalmen-Nachdichtungen.“ Das Ganze sei verlegerisch in den politische bewegten Zeiten Ende der 60er Jahre in der Bundesrepublik „ein Riesen-Erfolg“ gewesen.
Das Reich Gottes auf Erden
Cardenal galt bald als einer der bedeutendsten Dichter Nicaraguas und darüber hinaus. Mit seinen Büchern „Gesänge des Universums“ oder „Das Evangelium der Bauern von Solentiname“ ging er auf Reisen. Besonders in Deutschland fanden seine Texte und Gedichte großen Anklang. „Er war eigentlich ein Mystiker“, so Hermann Schulz. „Alles, was er geschrieben hat, vor allen Dingen in den letzten 20 Jahren, da geht es um das Reich Gottes auf Erden.“ Das sei eine recht fundamentalistische Haltung, so der ehemaliger Wuppertaler Verleger – eben der tiefere Sinn seines Glaubens an den Sozialismus und an einen Kommunismus gewesen. Cardenals Verse seien manchmal etwas einfach gestrickt gewesen, aber trotzdem steckte dahinter ein sehr kluger Kopf, so der Resümee von Hermann Schulz.
Ernesto Cardenal wurde 1980 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. 2005 war er sogar für den Literaturnobelpreis nominiert.
Psalm 22 nach Ernesto Cardenal (1967)
Mein Gott, mein Gott – warum hast Du mich verlassen?
Ich bin zur Karikatur geworden,
das Volk verachtet mich.
Man spottet über mich in allen Zeitungen.
Panzerwagen umgeben mich,
Maschinengewehre zielen auf mich,
elektrisch geladener Stacheldraht schliesst mich ein.
Jeden Tag werde ich aufgerufen,
man hat mir eine Nummer eingebrannt
und mich hinter Drahtverhauen fotografiert.
Meine Knochen kann man zählen wie auf einem Röntgenbild,
alle Papiere wurden mir weggenommen.
Nackt brachte man mich in die Gaskammer,
und man teilte meine Kleider und Schuhe unter sich.
Ich schreie nach Morphium, und niemand hört mich.
Ich schreie in den Fesseln der Zwangsjacke,
Im Irrenhaus schreie ich die ganze Nacht,
im Saal der unheilbar Kranken,
in der Seuchenabteilung und im Altersheim.
In der psychiatrischen Klinik ringe ich schweissgebadet mit dem Tod.
Ich ersticke mitten im Sauerstoffzelt.
Ich weine auf der Polizeistation,
im Hof des Zuchthauses,
in der Folterkammer
und im Waisenhaus.
Ich bin radioaktiv verseucht,
man meidet mich aus Furcht vor Infektion.
Aber ich werde meinen Brüdern von Dir erzählen.
Auf unseren Versammlungen werde ich Dich rühmen.
Inmitten eines grossen Volkes werden meine Hymnen angestimmt.
Die Armen werden ein Festmahl halten.
Das Volk, das noch geboren wird,
unser Volk,
wird ein grosses Fest feiern.
Während einer mehrjährigen Schaffenspause von Mingus spielte er unter anderem mit Soulsänger Johnnie Taylor. 1972 und 1973 trennte er sich vorübergehend von Mingus, um bei Joe Cocker, der Mark-Almond-Band und sogar mit Elton John zu arbeiten, Ab Ende 1973 arbeitete er wieder mit Mingus zusammen, wie bei dessen späten Alben Changes One & Two. Nach Charles Mingus’ Tod wurde er 1979 Schlagzeuger der Mingus Dynasty, arbeitete an eigenen Projekten und bildete mit Cameron Brown die Rhythmusgruppe des George Adams/Don Pullen-Quartetts. In den 1980er Jahren arbeitete er auch mit Hannibal Marvin Peterson, Mal Waldron und Horace Parlan.
Bezeichnend für Richmonds Spiel waren die schnelle Reaktionsfähigkeit, Taktwechsel und seine Kommunikationsfähigkeit. Dannie Richmond starb plötzlich an einem Herzinfarkt in Harlem, New York. Er war 52 Jahre alt.
Die Gruppe Matching Mole wurde im Oktober 1971 von dem ehemaligen Soft Machine-Schlagzeuger und Sänger Robert Wyatt gegründet.
Weitere Gründungsmitglieder waren Phil Miller (Gitarre), Dave Sinclair (Keyboards, zuvor bei der Gruppe Caravan) und Bill MacCormick (Bass, zuvor bei der Gruppe Quiet Sun). Der Name „Matching Mole“ ist eine Anspielung auf Wyatts vorherige Band – „Soft Machine“ heißt ins Französische übersetzt „Machine Molle“.
Robert Wyatt, 1967
Nach seinem Engagement bei der Mitt-Sechziger-Musikgruppe Wilde Flowers aus Canterbury war Robert Wyatt 1966 Mitgründer von Soft Machine. Soft Machine gehörte, neben Caravan und Gong, bald zu den Eckpfeilern der so genannten Canterbury-School des Progressive Rock und Artrock. Neben dem Psychedelic Rock der Anfänge waren schnell Einflüsse aus dem Jazz und dem weiteren Bereich der klassischen Musik (u. a. Erik Satie) getreten, Improvisationen und Kompositionen ergänzten sich. Wyatt trug mit seinem Schlagzeugspiel (und Gesang) wesentlich zum Ruf der Band bei, der zeitweilig an den Ruhm der frühen Pink Floyd heranreichte. Wyatt tourte mit Soft Machine u. a. als Vorgruppe der Jimi Hendrix Experience 1968 durch die USA.
Bereits 1970 veröffentlichte er das – neben seiner Bandmitarbeit entstandene – Soloalbum The End of an Ear. Im Herbst 1971 trennte sich Robert Wyatt von Soft Machine und gründete sein eigenes Projekt Matching Mole. Der Name dieser neuen Formation war eine Anspielung auf die französische Übersetzung von Soft Machine, „Machine Molle“. Nach dem zweiten Album, das von Robert Fripp produziert wurde und zu dem Brian Eno Synthesizer beisteuerte, löste er die Band jedoch wieder auf. Zur damaligen Zeit galt Wyatt als einer der besten Schlagzeuger des Jazzrock und wurde beispielsweise auch zu Festivals und Schallplattenproduktionen nach Deutschland eingeladen (New Violin Summit mit u. a. Jean-Luc Ponty, Michal Urbaniak und Terje Rypdal).
1973 stürzte Wyatt bei einer Party aus dem Fenster eines mehrstöckigen Hauses. Er ist seitdem querschnittgelähmt.
Diesen Beitrag habe ich von folgender Seite übersetzt. musicaficionado
1970
Notwendigkeit ist die Mutter der Erfindung. Im Fall von Peter Zinovieff war die Notwendigkeit ziemlich konventionell. Sein hochmodernes Studio, das als Forschungseinrichtung für Experimente mit elektronischer Musik fungierte, brauchte dringend Geld. Das Einkommen war knapp, da der Gründer kein Interesse an kommerzieller Musik hatte und die Finanzierung, die hauptsächlich aus den reichlichen Ressourcen seiner berechtigten Frau stammte, nach Jahren des Geldeinbruchs in das Unternehmen nicht zur Verfügung stand. Die Erfindung war jedoch überhaupt nicht konventionell. Zusammen mit seinen beiden Mitarbeitern bei EMS, David Cockerell und Tristram Cary, nutzte Zinovieff ihr umfassendes Wissen über die Klangverarbeitung und entwickelte das erste kommerzielle Produkt des Unternehmens, das ursprünglich für Bildungseinrichtungen gedacht war. Sie wussten nicht, dass ihre Kreation zu einem der berühmtesten Klangerzeuger der Musik der 1970er Jahre werden würde, ein Favorit von Musikern mit progressiver Denkweise, die alles andere als konventionelle Klänge suchten, um ihre Musik zu bereichern. Dies ist die Geschichte des VCS3, eines der einzigartigsten Synthesizer in der Geschichte der elektronischen Musik.
s wurden viele Artikel über EMS, das VCS3 und seine drei Erfinder veröffentlicht. Die meisten von ihnen konzentrieren sich auf die Unternehmensgeschichte und die technischen Details des Instruments. Viel weniger gibt es da draußen, mit einem Fokus auf die musikalische Seite dieses Synthesizers und die Auswirkungen, die er auf die Musikwelt während der Blütezeit der analogen Synthesizer hatte. In dieser Artikelserie werde ich versuchen, eine Vielzahl von Beispielen hochtalentierter Musiker zu liefern, von denen einige bekannte populäre Musikstücke sind, andere weniger. Dies ist ebenso eine Wertschätzung für die innovative Musik dieser Musiker wie für das Instrument, das sie ermöglicht hat. Aber zuerst ein bisschen Geschichte.
Peter Zinovieff, Sohn russischer Einwanderer, die der Revolution entkommen waren und sich in London niederließen, wurde für das akademische Leben vorbereitet und promovierte in Geologie an der Universität Oxford.Seine Interessen waren jedoch anderswo im Bereich der experimentellen Musik und schon früh begann er, Bänder zu verwenden, um die Musik, die er auf einem vorbereiteten Klavier aufgenommen hatte, zu verlangsamen und zu beschleunigen. Seine Ehe mit Victoria Heber-Percy und der immense Reichtum ihrer Familie ermöglichten es ihm, seiner Leidenschaft für Musik nachzugehen, und er fing an, an seinem Haus an elektronischen Geräten zu basteln, die er in überschüssigen Geschäften gefunden hatte. 1966 tat er sich mit Delia Derbyshire und Brian Hodgson zusammen und arbeitete dann beim BBC Radiophonic Workshop (den Leuten hinter den berühmten elektronischen Klängen aus der Serie Doctor Who). Gemeinsam gründeten sie die kurzlebige Organisation Unit Delta Plus. Als sie in seinem Heimstudio arbeiteten, strebten sie nach kommerzieller Arbeit und Jingles, aber keiner von ihnen hatte den Geschäftssinn, um Geld von dem kleinen Unternehmen zu bekommen. Stattdessen konzentrierten sie sich auf die Aufführung ihrer eigenen Kompositionen, und ihr Anspruch auf Ruhm war die Teilnahme am Million Volt Light and Sound Rave von 1967, zu dem auch die Wiedergabe des legendären Carnival of Light gehörte, der 14-minütigen Soundcollage von Paul McCartney.
Ok, genug Geschichte, lasst uns zu den Musikern und ihrer Musik kommen. Wir beginnen mit einem Künstler, der an der Spitze der Einführung von Synthesizern stand, obwohl seine Band weit davon entfernt war, als elektronisches Musik-Outfit angesehen zu werden. Wir sprechen über Pete Townshend, den ich auch in meinem Artikel über ARP Instruments erwähnt habe. 1968 heiratete Townshend Karen Astley, die Tochter des Komponisten Edwin Astley, dem Mann hinter dem Soundtrack der legendären Mystery-TV-Serie The Saint. Das Brautpaar kam am Sonntag zum Mittagessen in das Haus der Astleys, wo sich die beiden Musiker kurz nach dem Verzehr des Essens zurückzogen, um über neue Entwicklungen bei elektronischen Musikgeräten zu diskutieren. 2007 erzählte Townshend der Zeitschrift Electronic Musician diese Geschichte im Zusammenhang mit dem VCS3: „Ich habe meinen genialen Schwiegervater überredet, ein Paar zu kaufen, und er war ziemlich geschickt darin, sie zu verwenden – ein großartiges Werkzeug für einen so begabten Orchesterkomponisten. Ich habe schnell gesehen, wie effektiv die Synthese verwendet werden kann, um Orchestertexturen zu emulieren. “
Es ist wichtig anzumerken, dass die Gründer von EMS ihre Erfindung ursprünglich nicht als ein Musikinstrument betrachteten, das live auf der Bühne in einem üblichen westlichen Maßstab gespielt werden sollte, und es daher nicht mit einem Keyboard verpackten. Stattdessen haben sie es mit Audioeingängen für den Synthesizer ausgestattet, um jede eingespeiste Schallquelle zu manipulieren. Dies machte es effektiv zu einer herrlichen Effektbox, und Pete Townsend tat genau das mit Won’t Get Fooled Again. Er steckte seine Lowrey-Orgel in das VCS3 und verwendete sie, um die Helligkeit des Tons, die Tonhöhenverschiebung zwischen den Noten und einen Filter anzuwenden, der den Klang der Orgel beim Spielen von Akkorden ein- und ausschaltete.
Im Wesentlichen schuf er die Grundfunktion eines Sequenzers, bevor Sequenzer auf dem Markt verfügbar waren.
Die mit dem VCS3 verfügbaren Möglichkeiten zur Klangverfälschung zogen die aufstrebende Progressive-Rock-Community mit Künstlern an, die die Regeln der Rockmusik brechen wollten. Ein weiterer früher Anwender war die Band King Crimson, eines der Leitlichter dieser Bewegung. Nachdem sie das Mellotron auf ihren ersten beiden Alben an die Spitze ihrer Arrangements gesetzt hatten, erwarben sie ein VCS3 und begannen, es auf ihrem dritten Album Lizard zu verwenden, das Ende 1970 veröffentlicht wurde. Hier ist ein großartiges Beispiel, wie sie den Synth verwendeten und anwendeten zur absteigenden Synth-Linie sowie zum Gesang (ein Ringmodulator-Effekt) auf dem Track Happy Family:
King Crimson war auch eine der ersten Bands, die den VCS3 auf die Straße brachten. Das Instrument war relativ klein, aber nicht auf Portabilität ausgelegt. Mit seiner seltsamen L-Form konnte es nicht gefaltet werden, und es war schwierig, es mit dem Rest der Ausrüstung der Band zu schleppen. David Cockerell erinnert sich: „Der VCS3 war ziemlich umständlich zu transportieren. Es müsste in einer Schachtel sein, die so groß ist wie eine Teekiste. “
Um die Klangmöglichkeiten in Live-Situationen durch äußere Klänge zu verbessern, wurde das Nicht-Musiker-Mitglied der Band Pete Sinfield mit der Rolle des Sound-Manipulators beauftragt, der das VCS3 mit Live-Feeds vom Mischpult verwendet. Dieses Muster begann 1971 auf ihrer Tour und ist auf einer Reihe von Tracks des Albums Earthbound zu hören. Schlagzeuger Ian Wallace empfand es manchmal als nachteilig für den Sound der Band: „Während dieser gesamten Aufnahme wird eine grobe Maschine namens VCS3-Synthesizer verwendet. Ich wünschte, es wäre jetzt nicht so gewesen, aber zu der Zeit war es auf dem neuesten Stand der Tontechnologie, und fast jeder fand es ziemlich aufregend. Es wird hauptsächlich für den Gesang und Mel’s Flöte und Saxophone sowie für einen Teil meines Schlagzeugsolos verwendet. ‚
Eine solche Gruppe war Hawkwind, eine Band, die zu dieser Zeit noch in den Kinderschuhen steckte und wenig Geld hatte. Nachdem sie 1970 ein Debütalbum veröffentlicht hatten, kauften sie den einzigen Synthesizer, den sie sich leisten konnten, einen VCS3. Sie fügten auch ihren Roadmanager Del Dettmar zu ihrer Aufstellung hinzu. Zusammen mit dem elektronischen Gerätebastler DikMik erzeugten die beiden alle Arten von Sounds, die die Musik der Band in Weltraum-Rock-Gebiete brachten. Tatsächlich existierte der Name des Genres zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ihres zweiten Meilensteinalbums, X In Search Of Space, noch nicht einmal.
Ein Jahr später, im Juni 1972, veröffentlichte die Band ihren größten Hit und einen der besten Songs, um den klassischen VCS3-Sound zu demonstrieren. Wir sprechen über die LSD-infundierte Space-Rock-Bonanza Silver Machine. Der Song beginnt mit einem wackeligen Effekt und geht weiter zu dem umwerfenden Sound, der zum Synonym für die Band wurde. Ich habe immer an die Silbermaschine als das eigentliche VCS3 gedacht, das Del Dettmar im Song manipuliert. Die Untergrundzeitung Frend stellte die Band in einer ihrer Ausgaben vor und schrieb: „Es war Del, der langhaarigste Bauarbeiter der Welt, der mit einem Hod auf dem Rücken eintrat. Und in der Hütte eine piepende, zwitschernde, quetschende, lästernde Maschine. ‚Es ist ein Sympathisant‘, erklärte er. „Es muss die Geräusche aus dem Raum gehört und angefangen haben zu sympathisieren. Und jetzt kann ich es nicht aufhalten. ‚
Möglicherweise haben wir bis zu diesem Punkt im Artikel einen Trend bemerkt. Pete Townshend, Pete Sinfield und Del Dettmar, alle auf ihre einzigartige Weise sehr talentiert, aber keiner ist ein Keyboarder. Dies unterstreicht einen der Hauptunterschiede zwischen dem VCS3 und seinen amerikanischen Konkurrenten. Der amerikanische Markt für Synthesizer war auf Studio- und Live-Auftritte von Keyboardern ausgerichtet. Keith Emerson, Wendy Carlos, Rick Wakeman und andere waren die Zielgruppe und sie schufen mit ihren Moogs, ARPs und anderen Keyboard-basierten Synthesizern großartige Musik. Das VCS3 hingegen zog eine andere Bevölkerungsgruppe an, die wenig Geld und musikalische Probleme hatte. Und was Nichtmusiker betrifft, gibt es keinen besseren Befürworter des VCS3 als Brian Eno.
Enos Ansatz, VCS3 mit Roxy Music zu verwenden, wurde möglicherweise von zwei Personen beeinflusst, die zuvor in diesem Artikel erwähnt wurden. Als er an der Winchester School of Art eingeschrieben war, besuchte er einen Vortrag von Pete Townshendüber die Verwendung von Bandmaschinen durch Nichtmusiker, was Enos Neugier weckte, was er auf dem Gebiet der Musik tun kann. Außerdem war Roxy Music-Produzent auf ihrem Debütalbum kein anderer als Pete Sinfield, dessen Rolle als Mixing- und Sound-Mangler bei King Crimsons Live-Auftritten der von Eno mit Roxy Music sehr ähnlich war.
Im Studio und auf der Bühne wandte Eno die VCS3-Schaltung auf Signale an, die von verschiedenen Quellen stammen, und erzeugte weißes Rauschen vom Instrument selbst. Das Debüt von Roxy Music enthält Beispiele seiner Arbeit mit dem VCS3 in Hülle und Fülle. Hier sind einige großartige Aufnahmen von der Old Grey Whistle Test Show im Jahr 1972, mit einer seltenen frühen Gelegenheit, Nahaufnahmen des VCS3 zu sehen, der von dem damals extravaganten Brian Eno gespielt wurde. Beachte den um 4:20 Uhr, wie Eno Phil Manzaneras Gitarre in einen schizophrenen Alien verwandelt.Brian Ferry bat Eno, sich wie die Mondlandung auf dieser Strecke anzuhören. Neil Armstrong und seine Firma hätten beschlossen, den riesigen Sprung für die Menschheit zu überspringen und beschämt auf die Erde zurückzukehren, wenn der Mond so geklungen hätte.
In einem Interview viele Monde später kommentierte Eno das Debütalbum von Roxy Music: „Ich habe mir diese Platte kürzlich angehört und dachte, Gott, ich kann plötzlich sehen, warum die Leute das für komisch hielten! Aber für mich klang es überhaupt nicht komisch. Tatsächlich hatte ich Angst, dass es zu normal klingt! “
Eno entdeckte früh einen der technischen Vorteile des Synthesizers und bot ihm endlose Möglichkeiten der Klangformung: „Das Besondere an dieser Maschine ist, dass fast alle anderen Synthesizer mit dem EMS einen festen Signalweg haben kann vom Oszillator zum Filter gehen und dann den Filterausgang verwenden, um denselben Oszillator erneut zu steuern. Sie erhalten eine Art Squiging-Effekt. Es wirkt sich auf interessante Weise auf sich selbst aus, da Sie durch den Synthesizer einige sehr komplizierte Kreise ziehen können. “
Das nächste Album der Band, For Your Pleasure, behielt die experimentelle Stimmung des Debüts bei und fügte ein paar hochenergetische Tracks in der besten Tradition des Glam Rock hinzu. Hier ist eines, einschließlich eines schönen Beispiels eines Synth-Solos und anderer Geräusche von Eno um 1:30:
Eno verließ Roxy Music nach ihrem zweiten Album und startete eine gefeierte Solokarriere in der Musik. Das VCS3 hat ihm in den nächsten Jahren bei verschiedenen Projekten weiterhin gute Dienste geleistet. Er sagte über das Instrument: „Das VCS3 war ein ziemlich schwieriges Instrument, obwohl es zu dieser Zeit eine fantastische Sache für jemanden wie mich war, der eigentlich keine herkömmlichen Instrumente spielen konnte. Es gab keine Regeln für das Spielen von Synthesizern, daher konnte mir niemand sagen, dass ich keinen spielen konnte. ‚
1972 wurde Eno eingeladen, das zweite Album von Matching Mole, Little Red Record, mit Verrücktheit zu versehen. Robert Wyatt gründete die Band im vergangenen Jahr, nachdem er Soft Machine verlassen hatte, und dazu gehörte auch der Bassist Bill MacCormick, der Phil Manzaneras Freund war. MacCormick war während der Aufnahmesitzungen für Ladytron anwesend und beobachtete Enos Geschick mit Knöpfen und Schaltern. Er wollte die gleiche Erfindung auf dem Track Gloria Gloom auf Matching Moles Album. Hier ist es – achten Sie auf die ersten 3 Minuten und die letzten 2 Minuten, eine fantastische frühe Ambient-Drohne, bevor Ambient ein Musikgenre war.
The rest of the track is more in line with the jazz-influenced music that Matching Mole played at the time. Eno reflected on that album: “They were very jazz-derived. I was very anti-jazz, in that I thought jazz was a bit easy. I also thought it was a music of faith – and I still do, in some sense. I think, especially with free jazz, how much you enjoy it depends entirely on how much you believe in it.” For his effort he got a credit on the album sleeve: This Summer’s guest Super-Star: Brian Eno: VCS3 Synthesizer.
Eno’s participation on the album was significant for his career, as it connected him with future collaborator Bill MacCormick, together with Phil Manzanera a member of the band 801. Most importantly, this was where he met the album’s producer, none other than Robert Fripp.
1975 war Eno in der Rockadaption von Prokofjews berühmter Komposition Peter und der Wolf zu sehen. Dies war die Idee von Jack Lancaster (Mitbegründer der Band Blodwyn Pig) und Robin Lumley(Brand X), die Prokofievs Themen umschrieben und eine Besetzung von tausend Rock- und Prog-Stars einluden. Musikalische Größen wie Gary Moore und Stephane Grappelli bildeten das musikalische Äquivalent einer Ente und einer Katze.Was ist mit dem Wolf, fragst du? Hier kommen Eno und sein treuer Begleiter, der VCS3, ins Spiel. Hier ist die Einführung in das abscheuliche Tier, bevor es die unglückliche Ente verzehrt:
Ein letztes Musikstück zum Abschluss dieses Artikels aus einem der berühmtesten Alben von Brian Eno, Another Green World. Das Album wurde wiederholt von vielen Veröffentlichungen in ihren ‚besten All-Time‘ -Listen ausgewählt, und das aus gutem Grund. Es ist eine großartige Sammlung kurzer Musikstücke, die Avantgarde-, Ambient- und andere Klangexperimente für ahnungslose Zuhörer leicht verdaulich machen. Wie üblich wird eine exzellente Auswahl an Musikern angeboten, darunter Phil Collins, Percy Jones, John Cale und – wer sonst? – Robert Fripp. Seltsame Gitarrensounds waren Fripps Spezialität, aber selbst er war beeindruckt von dem Gitarrensound, den Eno auf der Eröffnungsspur erzeugen konnte: „Sky Saw war ein Name für einen bestimmten Sound, der damit zu tun hatte, die Gitarre über einen VCS-Synthesizer und digital zu speisen Feedback. Dies ist ein spezifischer technischer Ansatz, um den Sound zu erhalten. Man kann den Klang oder eine sehr enge Annäherung auf verschiedene Arten erhalten, aber das war der Name, den er sich ausgedacht hat. Er hat sich diesen besonderen Sound ausgedacht.
Der zweite Teil dieses Artikels erscheint in Kürze mit Musik von Pink Floyd, Jean-Michel Jarre, Led Zeppelin und anderen.
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Rudolf Steiner faszinierte mich schon mit 16-19 Jahren. Ich war auch oft in Dornach mit meinen Eltern.
Mich interessierte er auch vor allem im Zusammenhang der Kunst. Auch im Kontext Joseph Beuys. Erst später konnte ich seine theoretische Arbeit z.B. in der Statik würdigen. In manchen Vorlesungen wurde mir bewusst, dass es gar nicht so wirklich einfach ist etwas ohne rechte Winkel (das steht für mich für typisch „deutsch“) zu berechnen. Damals ohne Computer!!
Auch den Bezug zu Goethe konnte ich immer gut empfinden und später verstehen.
„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“
Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, Die eine will sich von der andern trennen; Die eine hält, in derber Liebeslust, Sich an die Welt mit klammernden Organen; Die andere hebt gewaltsam sich vom Dust (= Staub) Zu den Gefilden hoher Ahnen.
(Faust I, Vers 1112 1117)
Auch Sting beschäftigte sich mit Rudolf Steiner!
Ich weiß nicht ob das wissenschaftlich sinnvoll ist, aber ich für mich sehe auch einen starken Bezug zu Carl Gustav Jung.
Eine Sibylle (altgriechischσίβυλλαsibylla), fälschlich auch Sybille, ist dem Mythos nach eine Prophetin, die im Gegensatz zu anderen göttlich inspirierten Sehern ursprünglich unaufgefordert die Zukunft weissagt. Wie bei vielen anderen Orakeln ergeht die Vorhersage meistens doppeldeutig, teilweise wohl auch in Form eines Rätsels.
Pythia (altgriechischΠυθία, vergleiche Python) war die Bezeichnung für die amtierende weissagende Priesterin im Orakel von Delphi, die in veränderten Bewusstseinszuständen ihre Prophezeiungen verkündete.[1] Sie saß im Adyton des Apollontempels auf einem Dreifuß über einem Erdspalt (χάσμαchásma). Ein aus diesem Spalt austretendes Gas versetzte die Pythia in eine Art Trance.[2][3] Laut Pausanias glaubte man, dass diese Gase von der nahen Quelle Kassotis stammten, deren Wasser im Untergrund versickerte.[4] Die prophetische Gabe wurde ihr nach damaliger Vorstellung durch die Besessenheit von Gott Apollon verliehen.
das Zuteilwerden eines besonderen religiösen Erlebnisses in Form einer Vision (Visionär) oder einer Erscheinung
zugeschrieben wird.
Trance Visionen
Die Welt ist nun mal so wie Du bist!
Bewusst können wir höchstens ein 55 tausendstel dessen wahrnehmen, was sich tatsächlich gerade um uns ereignet und halten dies für die Wirklichkeit. Wir lassen diesen winzigen Anteil durch unsere Wahrnehmungsfilter, weil er zu uns passt und er eine Geschichte über unser Sosein und das der Welt bestätigt, die wir einstmals wählten zu glauben. Wir leben in einer Wirklichkeits-Trance, die ein ganzes Universum alternativer und eventuell größerer Wirklichkeit ausschließt.
Gäbe es nicht die Chance zweier nennenswerter Auswege aus dieser sich immer von neuem selbst bestätigenden Gedanken- und Wahrnehmungsumlaufbahn, wir blieben für immer darin gefangen.
In diesem Buch geht es sowohl um die Trance bzw. die Beschaffenheit unserer Wirklichkeit, als auch um jene beiden Chancen, die Achtsamkeit und Krise heißen.
Auch der Mythos unserer Kultur ist lediglich eine Story, die wir wählten zu glauben. Wir alle leben in der Trance einer Konsens-Realität, die sehr reale Konsequenzen für unsere natürlichen Lebensgrundlagen hat.
…Afrika sich in Trance trommeln.
die Trommel ist das wichtigste Hilfsmittel des nepalischen Schamanen,urn einen Trancezustand zu induzieren und aufrechtzuerhalten. Die Herstellung der Tromrnel ist ein wichtiger Bestandteil des Initiationsgeschehens, jeder Schritt der Herstellung, das Material, die Verzierung ist voller Bedeutung.
»Ich bin beim Spielen oft in eine Art Trance geraten«
Der legendäre Schlagzeuger Jaki Liebezeit im Interview über die Eigenheiten seines Stils, außereuropäische Rhythmen, seinen Lieblingsdrummer und die ungewöhnliche Arbeitsweise von Can.
„Der Schamane ist Spezialist einer Trance, in der seine Seele den Körper verläßt und gen Himmel fliegt oder in die Unterwelt hinabsteigt“ (Eliade 1975). Es gibt keine allgemein anerkannte Definition dessen, was ein Schamane ist und was er macht. Häufig werden alle nichtwestlichen Heiler als Schamanen bezeichnet, synonym mit Medizinmann, Zauberdoktor, Hexendoktor. Eliade reserviert die Bezeichnung Schamane für die Heiler, die willentlich veränderte Bewußtseinszustände erzeugen können und sie gezielt diagnostisch und therapeutisch nutzen. Schamanistische Therapie, in diesem Sinne verstanden, ist Psychotherapie. Schamanen gibt es in nahezu allen nichtwestlichen Kulturen: Bourguignon (1980) fand, daß in 437 (90% von 488) genauer untersuchten nichtwestlichen Ethnien außergewöhnliche Bewußtseinszustände als wertvoll gelten und institutionalisiert sind. Schamanismus ist nach Auffassung vieler Autoren (z.B. Eliade 1975; Lommel 1965) nicht nur die weltweit am weitesten verbreitete, sondern auch die älteste Psychotherapieform.
Die Grünen – Jeder Mensch ein Künstler ++++++++ Brüderlichkeit, Menschlichkeit,+++++
Als Prophezeiung bezeichnet man in religiösen Kontexten eine Verkündigung von Botschaften durch Propheten, inspiriert von bzw. im Auftrag Gottes bzw. einer Gottheit. Propheten sind Menschen, die sich in diesem Dienst von Gott bzw. einer Gottheit berufen sehen. Im wissenschaftlichen Kontext werden die Phänome Prophet und Prophezeiung in der Regel unter dem Terminus Prophetie behandelt. Prophetie ist der Oberbegriff für gesammelte mündliche oder schriftliche Prophezeiungen, meist einer Einzelperson. Dieser Ausdruck stammt von altgriechischpropheteía‚aussprechen, aussagen oder für jemanden sprechen‘ (φηµίphēmí, deutsch ‚ich spreche‘; pro ‚für, heraus, anstelle‘). Im Kontext der Prophetie können auch die Phänomene Verheißung, Weissagung oder Wahrsagung verortet werden.
Rudolf Steiners wissenschaftliches Schaffen begann in Wien mit der Edition der naturwissenschaftlichen Schriften Johann Wolfgang von Goethes, redaktionellen Arbeiten in Magazinen und Lexika, beziehungsweise Arbeiten als Herausgeber. Nach der Mitarbeit an der Weimarer Ausgabe von Goethes Werken und philosophischen Abhandlungen zur Erkenntnistheorie, (einschließlich Dissertation), verfasste Steiner in Berlin nach 1900 Schriften, die mit ihrer von ihm „geisteswissenschaftlich“ (später „anthroposophisch“) genannten Ausprägung der Theosophie die Grundlagen der Anthroposophie darstellen. Schon zu Beginn seiner Zugehörigkeit zur Theosophischen Gesellschaft, deren deutscher Sektion er seit 1902 vorstand, vertrat Steiner eine eigene Esoterik westlicher Prägung mit Betonung des christlichen Elements. Ab 1907 machte er sich zunehmend unabhängig von der Theosophischen Gesellschaft, deren Hinwendung zu östlichen Religionen er nicht mitgehen wollte. Diese Loslösung fand ihren Abschluss mit der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft im Dezember 1912. Nach der Verlagerung seines Wirkungsortes wurde Dornach in der Schweiz mit dem von ihm als „Hochschule für Geisteswissenschaft“ konzipierten Goetheanum Zentrum seines Wirkens. Es erreichte nach dem Brand des Goetheanums 1922/23 mit der Übernahme der Leitung der 1924 neu gegründeten Anthroposophischen Gesellschaft seinen Höhepunkt.
can = können. und sie konnten. Avantgarde ist für mich ein Hauptmerkmal von Menschen, die nach wirklich neuem suchen.
Manchmal ist für mich schon eine Quinte oder Terz etwas verräterisches.
Schon klar eigentlich wäre „Dose“ richtig, dazu viel mir aber erst später ein, dass in jeder Dose etwas drin ist, das wertvoll ist. z.B. Luft, Essen, ……………sehrgute Musik.
Brian Eno liebt sie, die Red Hot Chilli Peppers verehren sie und Johnny Rotten wollte bei ihnen mitsingen. Trotzdem waren Can aus Köln während ihrer aktiven Phase ab 1968 in Deutschland gar nicht so bekannt. 50 Jahre nach ihrer Gründung hat sich das geändert – aber nur in der Theorie.
„The Real Heart of the European Electronic Tradition was to be found in Cologne.“ Das Herz der elektronischen Musiktradition Europas schlägt in den 1960er Jahren in Köln. So beschreibt es die britische BBC-Dokumentation „Krautrock: The Rebirth of Germany“.
Monster Movie ist das Debütalbum der deutschen Avantgarde-RockbandCan. Das Album wurde im Jahr der Gründung der Band und im Folgejahr (1968/1969) aufgenommen und mit einer Auflage von 500 Stück veröffentlicht.[2]
https://www.youtube.com/watch?v=kGmdYM-ZiXU
Gründer und künstlerischer Kern der Band waren der Keyboarder Irmin Schmidt und der Bassist Holger Czukay. Beide hatten bei Karlheinz Stockhausen an der Musikhochschule Köln Komposition studiert. Sie versammelten Anfang 1968 Musiker mit kontrastierenden musikalischen Hintergründen um sich und bildeten mit ihnen ein Experimentierkollektiv. David C. Johnson war zu diesem Zeitpunkt Dozent für elektronische Musik. Vom Free-Jazz kam der Schlagzeuger Jaki Liebezeit, der zuvor mit Manfred Schoof zusammengearbeitet hatte.[2] Gitarrist Michael Karoli suchte noch nach musikalischer Identität. Zunächst nannte sich die Band Inner Space. Aus einem Konzert vom Juni 1968 wurden zunächst die Singles Agilok & Blubbo (Juli 1968) und Kamasutra (November 1968) veröffentlicht. Das Management übernahm Hildegard Schmidt, Irmin Schmidts Frau.
Holger Czukay – Bass
Michael Karoli – Guitar
Jaki Liebezeit – Drum
Irmin Schmidt – Keyboard
Damo Suzuki – Voice
als lose Zusammenkunft von Trommlern initiiert. Später verkleinerte sich die Gruppe und bestand ab 2000 aus Jaki Liebezeit, Reiner Linke, Maf Retter und Manos Tsangaris.[1]
Die Band entstand als Teil der Stollwerck-Szene. Seit ihrer Gründung vor fast 35 Jahren spielt das Ensemble hauptsächlich in gemeinsamen Sessions; die erste Quartett-Besetzung der Gruppe bestand aus Jaki Liebezeit, Reiner Linke, Manos Tsangaris und Frank Köllges. Nach Köllges‘ Ausscheiden 1995 nahm Gero Sprafke dessen Platz ein, den 2000 wiederum Maf Retter übernahm. Teilweise erweitert sich das Ensemble seit 2006 mit Olek Gelba zum Perkussions-Quintett.[2]
1986 spielte das Ensemble die Musik zum ersten Trailer des Kölner Filmhauses, den Josef Stöhr realisierte. „In dem Animationsfilm blinken die Kölner Straßen, bringen aggressive Pressluftmännlein Kirchen und Kapellen ins Schwingen, passend dazu das Drumming von Drums Off Chaos.“[3] Es eröffnete 1998 das Festival Romanischer Sommer in Köln und trat auch auf dem Festival Mercat de Músicaim spanischen Vic[4], auf dem Kilkenny Arts Festival[5] sowie unter anderem in der Kölner Philharmonie und der Philharmonie Luxembourg auf. Drums Off Chaos haben auch Konzerte mit Maria de Alvear, mit Thomas Kessler und in den letzten Jahren mit Jens-Uwe Beyer und Dominik von Senger gegeben.
Can waren hochkonzentrierte Forscher. Die Hälfte der Band hatte beim Avantgarde-Komponisten Karlheinz Stockhausen studiert und Schlagzeuger Jaki Liebezeits Beats vermieden alle Rock-Assoziationen. Kein Rock also; und „Krauts“, also Deutsche – auf die Sänger traf auch das nicht zu. In den ersten zwei Jahren gehörte der Posten Malcolm Mooney, einem US-Amerikaner, der nicht zum Vietnamkrieg eingezogen werden wollte. Was ihm psychisch nicht gut bekam. Der Legende nach hatte Mooney einen Zusammenbruch, im Zuge dessen er nicht aufhörte, die Worte „upstairs, downstairs“ zu singen. Knapp 30 Jahre später stieß er wieder zur Band. 1970 übernahm der Japaner Damo Suzuki seine Rolle und war bis 1973 auf vier Can-Alben vertreten. Und vielleicht sogar den prägendsten: „Soundtracks“, „Tago Mago“, „Ege Bamyasi“ und „Future Days“ sind Platten, deren Einfluss man bis heute hört. Besonders deutlich vielleicht bei Stereolab.
Sounds wie der Synth in „Vitamin C“ waren prägend für minimalistische elektronische Tanzmusik oder etwa Post-Rock. Selbst Post-Punk, der das Gegenteil von 70er-Rock war, zehrte von Cans Erbe. Womöglich waren Can tatsächlich kein Krautrock – das liegt einzig im BetrachterInnenauge. Keine Ansichtssache hingegen: Cans Einfluss auf die Musik nach 1968 ist nicht zu unterschätzen.
Damo Suzuki wurde am 16. Januar 1950 geboren und wird heute 70 Jahre alt. Er war Sänger der Band Can unter anderem auf dem Album „Ege Bamyasi“ (1972). Von diesem stammt unser heutiger Track des Tages „Vitamin C“. Hört ihn Euch hier an:
https://www.youtube.com/watch?v=iPWqEIiWU9c
(* 16. Januar1950) ist ein Kölner Sänger japanischer Abstammung. Er war Sänger der Gruppe Can von 1970 bis 1973 und ist seit 1983 mit seiner Solo-Karriere beschäftigt, hauptsächlich mit eigenen Projekten, zurzeit dem Damo Suzuki’s Network.
Sein Markenzeichen ist improvisierter Gesang zu psychedelischer Musik.
Damo Suzuki ist in der Präfektur Kanagawa, Japan, geboren und aufgewachsen. Er wurde von den Can-Mitgliedern Holger Czukay und Jaki Liebezeit in München als Straßenmusikant entdeckt und sofort engagiert. Er absolvierte noch am gleichen Abend seinen ersten Auftritt mit der Band. Er blieb vier Jahre Mitglied bei Can und nahm unter anderem das Album Tago Mago, das als das beste der Gruppe gilt, auf. 1974 verschwand er von der Bildfläche.
1983 tauchte er wieder in der Öffentlichkeit auf und spielte bei verschiedenen Bands wie Dunkelziffer oder Phantom Band um Jaki Liebezeit, bevor er die Damo Suzuki Bandgründete. Ab 1990 nannte sich die Band dann Damo Suzuki & Friendsund schließlich Damo Suzuki’s Network. 1997 gründete er sein eigenes Label Damo’s Network, unter dem er eine Reihe Alben veröffentlichte, die ausschließlich Live-Material enthalten. 2004 ging er als Sänger für die Hamburger Band Passierzettel auf eine kleine Deutschland-Tournee.
Seit 1997 geht er immer wieder auf Tournee mit diversen Bands und Interpreten und verdient seinen Lebensunterhalt als Musiker. Seine Musik basiert wie früher schon auf Improvisation. Er reist in die verschiedensten Länder und spielt mit dortigen Musikern – den so genannten „Sound Carriers“.
Michael Karoli wuchs in Straubing auf, das Ende seiner Schulzeit verbrachte er in St. Gallen. Nach seinem Abitur begann er ein Studium der Rechtswissenschaften, das er nie beendete. 1968 wurde er Mitglied der Gruppe Can, der er bis 1978 als Gitarrist angehörte. Anfang 1975 lernte er Shirley Argwings-Kodhek kennen, die er 1981 in Essen heiratete. Mitte der 1980er-Jahre zog Karoli mit seiner Frau nach Nizza, wo auch seine beiden Töchter geboren wurden. Ende 1998 erkrankte er an Krebs. Trotz zweier Operationen verstarb Karoli im November 2001, er wurde bestattet auf dem geschichtsträchtigen Friedhof in Essen-Bredeney.
Michael Karolis musikalisches Selbstverständnis, feinnervig und verletzlich – als hausten in seinem Herzen zugleich Tiger und zahmes Reh – leuchtet ebenfalls aus seinem einzigen, unter Mitwirkung von Sängerin Polly Eltes Soloalbum „Deluge“.
Vor allem die ehemaligen CAN-Mitstreiter Irmin Schmidt und Holger Czukay sorgten durch entsprechende Gastauftritte Karolis oder mittels Verwendung von Samples auf diversen CD-Produktionen dafür, dass der besondere Karoli-Klang weiterhin hörbar wurde.
Abgesehen davon, dass die moderne Sample-Technik hin und wieder „neues“ Material ermöglichen wird, haben interessierte Musikliebhaber die Möglichkeit, den kühnen und hellen Sound jederzeit mit einer Zeitreise durch das imposant berauschende Gitarrensolo auf „Mother Sky“ oder den Songs anderer Can-Alben nachvollziehen zu können.
Der leidenschaftliche Musiker entwickelte als Gründungsmitglied der Avantgarde-Gruppe CANseit 1968 einen ureigenen und unnachahmlichen Gitarren-Stil.Der beeindruckende Teamgeist, in dem alle Bandmitglieder sich individuell einbringen und eine visionäre Kraft entfalten konnten, brachte eine reiche und spannungsgeladene Ernte hervor.
Obwohl die letzte gemeinsame CD der Gruppe im Jahre 1989 erschien, gehört CAN zu den wenigen deutschen Rockformationen mit internationaler Anerkennung, deren beeindruckende Tondokumente auch von Musikfreunden nachfolgender Generationen hoch geschätzt werden.
Die Früchte der Gruppenarbeit bei CAN bieten aber zugleich die Erklärung, weshalb Michael Karoli trotz des spektakulären Stils im allgemeinen Bewusstsein hierzulande keine mit anderen zeitgenössischen Gitarrenhelden vergleichbare Popularität erreichte (obwohl er zweifellos zur Klasse der außergewöhnlichen Gitarristen zählt):
Ihm ging es nie um oberflächliche Posen, Techniken oder sonstige banalen Äußerlichkeiten.
Seine einzigartige Instrumentenbehandlung verschmolz als Werkzeug im Dialog mit den beteiligten Musikern und war stets rein und aufrichtig.
Die Diskografie (siehe Weblinks) der unter seinem Namen oder dem Namen einer der Bands, mit denen er spielt, veröffentlichten Alben und jener, die er für andere Musiker produzierte, umfasst bis Mitte des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts bereits weit mehr als 200 Einträge. Seit den 1990ern sind rund ein Dutzend Veröffentlichungen pro Jahr mit ihm als Musiker oder Produzent – oft auch beides – eher die Regel als die Ausnahme.
Seine Rolle bei der Entwicklung insbesondere der elektronischen Musik und des Ambient machte Bill Laswell zu einem einflussreichen Musiker und Produzenten des ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts.
Jah Wobble wuchs in Whitechapel in Londons East End auf, wo er während seiner Zeit an Londons Kingsway College unter anderem auf Sid Vicious und seinen späteren Bandkollegen John Lydon stieß.[1] Nachdem Lydon die Sex Pistols 1978 verlassen hatte, rekrutierte er Wobble für seine neugegründete Post-Punk-Band Public Image Ltd. (PiL), in der Wobble von Mai 1978 bis Juli 1980 Mitglied war. Als Bassist prägte er mit seinen einprägsamen tiefen Bassläufen, die von Reggae und Dub inspiriert waren, den damaligen Sound der Band. Die Herkunft seines Künstlernamens ist etwas ungewiss; nach einer häufig genannten Geschichte[1] bekam er diesen Namen von seinem damaligen engen Freund Sid Vicious, dessen betrunkenes Genuschel von Wobbles bürgerlichem Namen, John Wardle, diesen wie Jah Wobble klingen ließ. Andere Deutungen stellen einen Bezug zwischen seinem Namen und seiner Faszination mit den wobbly Basslinien des Reggae her.
Nach seinem Abschied von PiL begann er eine mehrjährige Kollaboration mit den Musikern Holger Czukay und Jaki Liebezeit der deutschen Band Can, die zu einer Reihe von einflussreichen Veröffentlichungen führte: Wobble war als Gastmusiker auf Czukays On the way to the peak of normal (1981) als auch auf Rome remains Rome (1987) tätig und veröffentlichte mit Czukay und Liebezeit das Album Full Circle (1984). 1983 erschien er zusammen mit Czukay, Liebezeit und U2sThe Edge auf dem kommerziell relativ erfolgreichen Minialbum Snake Charmer, aber aufgrund von Alkoholabhängigkeit und desillusioniert von der zunehmenden Kommerzialisierung der Musikindustrie geriet Wobble künstlerisch zunehmend ins Abseits. Dies führte zu einer zeitweiligen Abwesenheit von der Musikszene, während der er sich unter anderem als Fahrer in der Londoner U-Bahn und als Minicabfahrer verdingte.[2]
Seine musikalische Karriere begann Czukay 1960, als er seine ersten Aufnahmen machte und in einer Amateur-Jazzband spielte. Von 1963 bis 1966 studierte er Komposition bei Karlheinz Stockhausen an der Musikhochschule Köln. In den folgenden zwei Jahren arbeitete er gelegentlich als Musiklehrer, unter anderem war er am Artland-Gymnasium in Quakenbrück unter dem Namen Holger Schüring tätig. In jener Zeit nahm er an Sessions mit der Beatband The Remo Four teil. 1968 gründete er zusammen mit Irmin Schmidt, mit dem er in Köln studiert hatte, die Band Can. 1977 verließ er die Gruppe.
Er veröffentlichte eine Reihe von Soloalben, auch mit Beteiligung ehemaliger Can-Mitglieder, und arbeitete mit internationalen Künstlern zusammen, darunter in den frühen 1980er Jahren mit Jah Wobble, The Edge, den Eurythmics, David Sylvian, Brian Eno, oder auch Phew. 1983 arbeitete er mit der Band Trio. 1987 spielte er die Hauptrolle in dem Experimentalfilm Krieg der Töne, zu dem er auch die gesamte Musik beisteuerte und in dem auch Trio-Sänger Stephan Remmler auftrat. Zu Beginn der 1990er Jahre arbeitete Czukay mit Künstlern wie Peter Gabriel und Annie Lennox; außerdem trat er seitdem oft gemeinsam mit seiner Ehefrau Ursula Schüring geb. Kloss („U-She“/„Ursa Major“)[4] in Erscheinung.
Mitte der 1990er Jahre kam es zu mehreren gemeinsamen Projekten mit Air Liquide beziehungsweise mit dem Air-Liquide-Musiker Dr. Walker alias Ingmar Koch.
Gavin Harrison kommt aus dem Jazzbereich; sein Vater war professioneller Jazzmusiker. Er fing mit 6 Jahren an, an der Hi-Hat zu üben, und bekam mit 11 Jahren sein erstes eigenes Schlagzeug. Er wurde unter anderem beeinflusst von Schlagzeugern wie Jeff Porcaro und Steve Gadd.[3] Sein Spiel wird mit Virtuosität, Progressivität und Weichheit beschrieben.
Gavin Harrison gilt unter Schlagzeugern als der „Psychologe des Rhythmus“, da er Techniken wie Rhythmische Verschiebungen, Metrische Modulationen, Rhythmische Überlagerungen, Synkopen und Polyrhythmiken einsetzt.
Pat Mastelotto – Drums – Jeremy Stacey – Drums – Gavin Harrison drums
Gavin Harrison spielte von Februar 2002 bis zu ihrer Inaktivität seit 2012 hauptsächlich bei der Progressive-Rock-Band Porcupine Tree. Er ersetzte Chris Maitland, nachdem er Steven Wilson, dem Sänger, Gitarristen und Gründer der Band, von Richard Barbieri vorgeschlagen wurde. Anfangs war er nur als Studiomusiker für das 2002 erschienene Album In Absentia vorgesehen, schließlich wurde er aber als festes Mitglied in die Band aufgenommen. 2008 wirkte er als zweiter Schlagzeuger bei King Crimson neben Pat Mastelotto, Robert Fripp, Adrian Belew und Tony Levin auf deren Tour durch die USA mit.[2] 2011 arbeitete er erneut mit Jakszyk, Fripp, Collins – A King Crimson ProjeKct „A Scarcity Of Miracles“ zusammen. Er begleitete die King Crimson Konzerttouren in den Jahren 2014, 2016 und 2019, wo er bei den Bühnenshows mit Pat Mastelotto und Bill Rieflin die Dreifach-Schlagzeugbesetzung bildete.
Jansen spielt seit seinem 15. Lebensjahr Schlagzeug. Er wuchs als eines von fünf Kindern in South London auf. Mit 18 Jahren gründete er zusammen mit seinem Bruder David Sylvian, Mick Karn, Richard Barbieri und Rob Dean die Band Japan.[2] Japan lösten sich 1982 auf dem Höhepunkt ihrer Karriere auf. 1991 kamen die Musiker noch einmal unter dem Projektnamen Rain Tree Crow für die Aufnahme des gleichnamigen Albums zusammen.[3][4]
Nach der Auflösung der Band Japan arbeitete Jansen zunächst als Session-Musiker. Jansen trat mit Sylvian während dessen Livetourneen auf,[5] wo er das Schlagzeugspiel und die Percussion übernahm. Von 1984 bis 1986 war er außerdem Schlagzeuger der australischen Band Icehouse. 1991 gründete Jansen mit seinen ehemaligen Bandkollegen Barbieri und Karn das Label Medium Productions. Unter dem Namen Jansen/Barbieri und als The Dolphin Brothers veröffentlichten sie mehrere Alben auf diesem Label. Mit David Sylvian und Bernd Friedman arbeitete er auch unter dem Projektnamen Nine Horses zusammen.[6]
2007 folgte das erste Soloalbum mit dem Titel Slope.[7] Über den kreativen Prozess und die Aufnahme des Albums sagte Jansen:
„Ich habe bei der Aufnahme versucht die Akkord- und Songstrukturen und die üblichen bekannten kompositorischen Bausteine zu vermeiden. Stattdessen wollte ich die unzusammenhängenden Klänge, Musiksamples, Rhythmen und Ereignisse so zusammensetzen, dass sie von meinen eigenen Vorstellungen als Musiker abzuweichen.“
An dem Album Slope arbeitete er mit Joan Wasser, Anja Garbarek, Sweet Billy Pilgrim, Thomas Feiner und Nina Kinert und David Sylvian zusammen. 2016 veröffentlichte Jansen das zweite Soloalbum mit dem Titel The Tender Extinction, das über Bandcamp veröffentlicht wurde.[9] 2014 gründete Jansen das Musikprojekt Exit North mit den drei schwedischen Musikern Charlie Storm, Ulf Jansson und Thomas Feiner. Exit North veröffentlichten über Bandcamp im Oktober 2018 das Album Book of Romance and Dust und im Dezember 2020 das Album Let Their Hearts Desire.[10]
Während seiner Zeit als Bandmitglied von Japan dokumentierte Jansen als Fotograf die Band und ihren Lebensstil.[11][12] 1982 und 1983 folgten Fotoausstellungen in Tokio und London. Im Oktober 2015 veröffentlichte er über den japanischen Verlag Artes Publishing ein Buch mit seinen Fotografien unter dem Titel Through a Quiet Window.[13]
Im Food Duo mit dem Saxophonisten Iain Ballamy, erweitert zum Quartett durch Nils Petter Molvær und Christian Fennesz, trat er u. a. auf dem Molde Festival auf. 2010 erschien von ihnen das ECM-Album Quiet Inlet. Unter eigenem Namen legte er 2017 bei ECM das Album Time Is a Blind Guide vor,[1] gefolgt von Lucus (ECM, 2018, mit Ayumi Tanaka, Håkon Aase, Lucy Railton und Ole Morten Vågan); beim selben Label erschien 2019 mit Harmen Fraanje und Mats Eilertsen And Then Comes the Night, gefolgt von Bayou (2021) mit Ayumi Tanaka und Marthe Lea.
Hallo Thomas. Erzählen Sie mir von der neuen CD, die Sie auf ECM veröffentlicht haben.
„Food wird im Januar 2015 seinen 8. Rekord veröffentlichen. Dies wird der dritte auf ECM sein und einen Richtungswechsel der Band feiern. Wir sind seit 1998 weg. Um musikalisch gesund und frisch zu bleiben, müssen wir ab und zu ändern, wer wir sind. Genau wie in jeder anderen Beziehung. Unsere erste Änderung bestand darin, Töne (als Quartett) zu spielen, mehr freie Musik zu spielen und mehr elektronische Geräte hinzuzufügen.Später verwandelten wir uns in ein Duo, das Gäste zur Band einlud. Bei unserer zweiten Aufnahme als Kernduosind wir etwas abgelegen und befinden uns in der offenen und strukturierten Phase. Anstatt alleine zu spielen, versuchen wir eine Umgebung zu schaffen. Anstatt die ganze Zeit zusammen zu spielen, versuchen wir, verschiedene Rollen zu spielen (z. B. verschiedene Winkel in einem Raum zu dekorieren) und uns auf den kollektiven Klang zu konzentrieren, der aus den Lautsprechern kommt. “
„Es schien natürlich, zu einer anderen Plattenfirma zu wechseln, und wir haben einen Vertrag mit ECM Records unterzeichnet. Nachdem ich zwei Aufnahmen auf ECM gemacht hatte, fühlte es sich natürlich an, den Bandsound noch weiter zu entwickeln, und ich wollte ihn in eine strukturiertere Form bringen. Die Aufnahme klingt tonorientiert und mit einer etwas stärkeren Klangmischung. Ulf Holand (der mit David Bowie, Satyricon, A-ha und anderen zusammengearbeitet hat) ist für die Abstimmungen verantwortlich. “
„Ich bin seit sechs Monaten in meinem Studio und arbeite an dieser Platte. Ich freue mich sehr darüber. Es zeigt Iain, mich und Christian Fennesz. (Gitarre / Elektronik). “
Welche Qualitäten und Fähigkeiten würde ich brauchen, wenn ich beim nächsten Food-Album als Gastdarsteller auftreten möchte?
„Es gibt so viele großartige Musiker da draußen.Viele von ihnen können auf irgendeine Weise dazu beitragen, aber um es zu erklären, kann ich sagen, warum wir mit Fennesz gespielt haben. Er trägt eine Stimme, die die Umwelt ergänzt und uns manchmal überrascht. Er hat Autonomie, während er auch genau zuhört, was los ist. Ich finde es toll, dass er es wagt, seinen Ideen zu folgen und nicht immer der Form folgt, die wir spielen (er spielt wahrscheinlich 10 Minuten lang alleine, nachdem wir aufgehört haben, nur weil er etwas zu sagen hat). Ich denke, Sie müssen mutig und herausfordernd sein, aber vor allem das Konzept verstehen. “
Wie ähnelt (oder unterscheidet sich) ein Album Ihrer Live-Performance?
„Wir spielen immer live. Das Studio ist immer eine Live-Situation ohne Publikum, daher basiert das Filmmaterial auf derselben Arbeitsweise. Wenn wir uns eine Platte noch einmal anhören (und das machen wir oft), entscheiden wir, was wir damit sagen wollen. Zum Beispiel wollten wir mit dem Quiet Inlet-Album einen Sound erstellen, der während der Aufnahme erhalten bleibt, anstatt einen Swing, einen Funk und eine Rumba zu haben. Wir wollen niemandem gefallen. Es schmeckt wie eine Schachtel Pralinen mit nur zwei oder drei unserer Favoriten, ABER die nächste Note ist anders. Es wurde weit verbreitet und lebendig…. es wird auch anders sein! “
Was können wir am Mittwoch, dem 10. September, beim Food-Gig im The Komedia in Brighton erwarten?
‚Du musst dort sein. Aber ich kann sagen, dass es die Premiere einer neuen und aufregenden Musik sein wird. Dies wird das erste Konzert sein, das dies ausprobiert, um sich auf unsere bevorstehende Release-Tour in den USA und Kanada vorzubereiten. Ich bin mir nicht sicher, ob es Jazz ist, aber es hat ein improvisatorisches Element. Und Schönheit und Bestien. “
Sie studieren am renommierten Jazzkurs am Trondheimer Musikkonservatorium. Wie war die Erfahrung?
„Ich denke, was auch immer du studierst, Ort, Stadt, Umwelt und Menschen werden eine große Zuneigung für dich haben. Sie sind jung, offen, neugierig und möchten unbedingt herausfinden, was das Leben zu bieten hat. Es war großartig, sechs Jahre in Trondheim zu leben und einige meiner stärksten Musikfirmen zu treffen, mit denen ich immer noch zusammenarbeite. “
„Das didaktische Modell der Jazzakademie (unter der Leitung von John Pål Indreberg und Erling Aksdal) passt sehr gut zu mir.Es bietet viel Freiheit. Für diejenigen, die wissen, was sie wollen, ist das großartig. Einige Musiker, die direkt von der High School kamen, könnten es jedoch als zu große Veränderung ansehen. Zu dieser Zeit waren die Jazzakademien nur zwei Jahre lang (und man konnte sie um zwei Jahre Unterricht oder kompositionsbezogene Komposition erweitern), und einige wachten auf, als ihre Schulzeit vorbei war. “
„Ich habe zuerst 3 Jahre an der Universität studiert, also war ich sehr entschlossen, jeden Morgen um 7 Uhr morgens zur Schule zu gehen, die erste Pause zu machen und um 8 Uhr morgens mit dem Reinigungspersonal Kaffee zu trinken.
Während meiner Jahre in Trondheim blieb ich meistens hinter meinem Schlagzeug. Ich gehe nach Hause und esse die meisten Nachmittage mit meiner Freundin (jetzt meiner Frau) zu Abend und gehe dann wieder zur Schule. Zusätzlich zum Training haben wir jeden Tag zwei oder drei verschiedene Bandübungen. Wenn wir nicht spielen, hören wir Aufnahmen oder Live-Musik. “
„Der größte Teil des Unterrichts basiert auf Gehörbildung, und das trage ich mit mir. Ich wusste nicht, wie wichtig es für mich war, aber zum Glück nahm ich es ernst. (Das solltest du wirklich. Erlings Unterricht ist als Folterkammer bekannt, wenn sie herausfindet, dass jemand nicht die kleinen, aber wichtigen Hausaufgaben macht, die wir haben. ‚
„Die Tatsache, dass die Schule mit nur 6-8 Schülern sehr klein ist, ist wichtig und hält das Niveau sehr hoch. Jetzt sind die Schulen größer und wir haben ähnliche Schulen in den größten Städten Norwegens. “
Lesen Sie auch: Informationen zu Thomas Stronen – Time Is Blind Guide
New Release: ‘Bayou’ by Thomas Strønen, Ayumi Tanaka & Marthe Lea. Strønen: “We always played freely- drifting between elements of contemporary classical music, folk music, jazz, whatever we were inspired by. Sometimes the music was very quiet and minimalistic: playing together generated some special experiences.”
Order and listen to ‘Bayou’ through this link: https://ecm.lnk.to/Bayou.
The Vinyl version will be available on May 28.
Der italienische Hybrid-Schlagzeuger, Produzent und DJ Tommaso Cappellato ist ein musikalischer Außenseiter, dessen Fähigkeiten von Freiform-Elektronik über Hip-Hop-Beats bis hin zu Jazz-Improvisation reichen. Seine unorthodoxe Stilbreite basiert auf seiner eigenen musikalischen Entdeckungsreise, angefangen beim Aufbau seiner Jazz-Chops als Schlagzeuger in NYC über Hip-Hop-Exkursionen neben Brooklyn MCs bis hin zur Reise nach Senegal, um sich mit lokalen Musikmeistern zu verbinden, und der Zusammenarbeit mit experimenteller Elektronik und der Technokünstler Rabih Beaini, Pianist, Komponist und Live-Remixer Mark de Clive-Lowe und der visionäre ägyptische Produzent Maurice Louca. Diese gefühlvollen Einflüsse bereichern seine Live-Auftritte mit Collettivo Immaginario, das mit seiner frischen Mischung aus modernen Beats und der 70er-Jahre-Elektronik das Publikum von LA bis Mailand fasziniert.
Tommaso leitet auch sein eigenes preisgekröntes spirituelles Jazzensemble Astral Travel, mit dem er gerade ein neues Album über Hyperjazz veröffentlicht hat, das von der Poesie von Sun Ra inspiriert ist: „Wenn du sagst, dass du von diesem Planeten bist, warum behandelst du ihn so, wie du es tust? ? „ mit Dwight Trible. Dies baut auf seinen früheren gefeierten Veröffentlichungen wie ‚Aforemention‘ (Mashibeats / Ropeadope Records) und ‚Butterflying‘(Mother Tongue Records) auf. Cappellato hat seine Musik einem Publikum auf der ganzen Welt zugänglich gemacht – ob live auf der Bühne im Jazz Cafe in London oder im Low End Theory in LA; als Pädagoge, der seine Meisterklasse über Hybridtrommeln präsentiert; oder als vorgestellter Künstler beim Winter JazzFest in NYC und bei Gilles Petersons Worldwide FM. Er trat als Artist in Residence auf der Biennale von Venedig, Pioneer Works in New York, auf und wurde 2014 im japanischen Radio Inter.fm zum besten neuen Künstler ernannt.
Amerikanischer Schlagzeuger.
Er begann seine Karriere in NYC und mit 17 Jahren trat Steve dem Al Cohn / Zoot Sims Quintet bei. Mit 20 Jahren kam Steve für 2 1/2 Jahre zu Sarah Vaughn.
Er arbeitete unter anderem mit den Jazzgrößen Joe Henderson, Eddie Daniels, Monty Alexander, Bob Sheppard, Pete Christlieb und Mike Maineri zusammen.
Später übernahm er den Schlagzeugstuhl bei ‚A Chorus Line‘ in Los Angeles und wurde dann entdeckt und wurde ein bekannter Aufnahmemusiker in Hollywood.
Carl Saunders, trumpet and flugelhorn
Jerry Pinter, tenor saxophone
Ido Meshulam, trombone and bass trumpet
Christian Jacob, piano
Dave Stone, bass
Steve Schaeffer, drums
Steve Schaeffer bemerkte, dass der Hollywood-Musiker seine Karriere in New York City begann. Im Alter von 14 Jahren war Steve Teil der Newport Youth Band von Marshall Brown, einer Band, die sich aus den besten jungen Jazzspielern in New York und den drei Bundesstaaten zusammensetzte. Mit 17 Jahren trat Steve dem Al Cohn / Zoot Sims Quintett bei der berühmten Half Note in NYC bei. Mit 19 Jahren trat Steve dem Doc Severinsons Quintet bei. Mit 20 Jahren trat Steve Sarah Vaughn bei und blieb 2 1/2 Jahre. Diese Band hatte auch Chick Corea als Sarahs Pianistin. Steve arbeitete auch mit den Jazzgrößen Joe Henderson, Eddie Daniels, Monty Alexander, Bob Sheppard, Pete Christlieb und Mike Maineri zusammen, um nur einige Künstler zu nennen.
Weitere Positionen folgten mit Herb Alpert und dem TJB, Roger McGuinn und den Byrds und Dreams mit Randy und Michael Brecker. Nach 12 Jahren unterwegs übernahm Steve den Schlagzeugstuhl mit ‚A Chorus Line‘ am Shubert Theatre in Los Angeles und blieb 2 Jahre. Dort wurde er entdeckt und wurde einer der bekanntesten Musiker Hollywoods. Er hat auf 1000 Spielfilmen und Soundtracks gespielt, darunter:
Jerry Goldsmith (‚LA Confidential‘), (‚Airforce One‘), (‚The Edge‘), (‚Along come a Spider‘), (‚Star Trek‘, ‚Nemesis‘) (‚Looney Tunes: Back in Action‘) ‚).
John Williams, (‚Indiana Jones‘), (‚Close Encounters‘), (‚Amistad‘), (‚Fang mich, wenn du kannst‘), (‚Krieg der Welten‘).
Howard Shore, (‚Big‘), (‚Mrs. Doubtfire‘), (‚Seven‘), (‚Die Wahrheit über Katzen und Hunde‘), (‚The Panic Room‘), (‚The Score‘).
Alan Silvestri (‚Bodyguard‘), (‚Forest Gump‘), (‚Mouse Hunt‘), (‚What Lies Beneath‘), (‚What Women Want‘) und (‚Castaway‘), (‚The Mexican‘) (‚Polarexpress‘).
David Newman (‚Anastasia‘) und (‚Bowfinger‘) (‚Galaxy Quest‘) (‚Ice Age‘) (‚Wie man einen Kerl in 10 Tagen verliert‘) (‚Serenity‘).
James Newton Howard, (‚The Fugitive‘), (‚Outbreak‘), (‚Space Jam‘), (‚King Kong‘)
Babyface (‚Warten auf Ausatmen‘).
Michael Giacchino, (‚Die Unglaublichen‘).
Randy Newman (‚Meet the Fockers‘), (‚Pleasantville‘), (‚Monsters Inc‘), beide (‚Toy Stories‘), (‚Cars‘) und in vielen anderen Filmen mit Bill Conti, Dave Grusin und Patrick Williams und Henry Mancini.
Steve wurde auch in Hunderten von Fernsehshows, Dutzenden von Gold- und Platin-Platten gezeigt, die von Barbra Steisands Broadway-Alben 1 & 2 und Toots Thielmans ‚Brazil 2‘ bis zu GFK-Aufnahmen mit Diane Shurr und Stan Getz (‚Timeless‘) und reichen Harry Connick Jr., Steve hat auch mehr als 12 Grammy Award Shows und Academy Awards Shows gespielt.
Die Percussive Arts Society trauert um einen alten Freund und Hall of Fame-Mitglied, Murray Spivack. Murray, einer der einflussreichsten und angesehensten Schlagzeuglehrer, starb am 8. Mai 1994 nach langer Krankheit. Er war 91 Jahre alt.
Spivack, 1903 in New York City geboren, hatte zwei deutlich unterschiedliche Berufe – den eines professionellen Theater- und Filmschlagzeugers / -lehrers und den eines innovativen Tontechnikers. Seine frühe Karriere in New York beinhaltete Stationen bei den Orchestern von NBC, CBS und dem Strand Theatre. Zu dieser Zeit eröffnete er mit Carl Glassman ein Percussion-Studio im Gaiety Theatre-Gebäude.
Sound Designer
1928 war Murray einer der ersten Schlagzeuger, die für den Dirigenten Josiah Zuro spielten, der zu dieser Zeit Partituren für stille Bilder synchronisierte. 1929 zog Murray nach Hollywood, Kalifornien, wo er die Abteilung für Soundeffekte / Musik in den RKO Studios leitete. In dieser Zeit entwickelte er alle Soundeffekte für den Originalfilm von King Kong. Nachdem King Kong 1933 fertiggestellt war, begann Murray wieder Schlagzeug zu unterrichten, aber die Filmindustrie hielt ihn davon ab, sein eigenes Studio zu eröffnen. Später arbeitete er bei Alfred Newman bei 20th Century Fox, wo er 17 Jahre blieb.
1995 trat er von 20th Century Fox als freiberuflicher Toningenieur zurück. Unter den vielen Bildern, an denen er arbeitete, waren ‚Oklahoma‘, ‚The Alamo‘, ‚Westside Story‘, ‚Sparticus‘, ‚The Sound of Music‘, ‚My Fair Lady‘, ‚Cleopatra‘, ‚Patton‘ und ‚Hello‘ Dolly, ‚für den wir einen persönlichen Oscar gewonnen haben.
Aber für seine mehrjährige Karriere als Lehrer wird er von buchstäblich Tausenden von Schlagzeugern verehrt, darunter Louie Bellson, Remo Belli, David Garibaldi, William Kraft, Joe Morello und viele andere der besten Schlagzeugstars von heute. Für Technik und Handentwicklung war Murray der Mann, den man sehen musste. Nach seinem Rücktritt aus der Filmindustrie eröffnete er 1972 ein eigenes Lehrstudio, in dem er bis zu seinem Tod aktiv blieb.
Als zwei seiner engsten Freunde / Studenten gebeten wurden, ein paar Worte über Murray zu sagen, sagten sie Folgendes über ihn:
‚Murray Spivack war ein artikulierter Gentleman, der immer an Spitzenleistungen glaubte. Er war ein großartiger Klangmann für die Hollywood-Studios und einer der originellsten Schlagzeuglehrer. Er ist für den größten Teil meiner Karriere als Schlagzeuger verantwortlich. Und zuletzt von allen waren wir ergebene Freunde. Ich werde ihn nie vergessen. ‚ – Louie Bellson
‚Murray Spivacks Beiträge zur Welt des Schlagzeugs sind nicht unbedingt nur darauf zurückzuführen, dass er so viele Menschen unterrichtet hat, die als professionelle Musiker sehr erfolgreich wurden. Seine Beiträge auf dem Gebiet der Percussion-Aufnahme sind legendär. Und sein Beitrag zum Ganzen Das Thema Ton und wie es jetzt in Filmen und im Fernsehen beworben wird, war enorm.
Diese Person fand Zeit in einer äußerst geschäftigen Karriere, um vielen interessierten Schlagzeugern eine tiefgreifende Technologie im Schlagzeugspiel beizubringen. Indem er diejenigen unterrichtet hat, die wiederum andere unterrichtet haben, hat er einen Standard gesetzt, der für den Durchschnittsmenschen sehr schwer zu erreichen sein wird. ‚- Remo Belli
Murray Spivack wurde 1991 an der Anaheim PASIC in die Hall of Fame der Percussive Arts Society aufgenommen. Er wird von uns allen vermisst werden.
Dieser Artikel wurde in der Novemberausgabe 1994 der Percussion News veröffentlicht.
Zur Zeit des ersten Albums Where the Ragged People Go, in der die junge norwegische Jazz-Szene vom Nu Jazz dominiert wurde, kam Shining eine hohe Aufmerksamkeit zu, da sie modernen und energischen, akustischen Jazz spielten. Der von John Coltrane und Ornette Coleman beeinflusste Sound der Band wurde auf Sweet Shanghai Devil weiter entwickelt. Die Musik wurde freier und die Band ließ mehr Einflüsse von außerhalb der Jazz-Musik einfließen, blieb aber gleichzeitig eine Akustik-Jazz-Band.
Der Stil des Albums Blackjazz kann als Progressive Metal mit starkem Jazz-Einfluss beschrieben werden. Der Gesang ist meist geschrien.
Shining ist eine norwegische experimentelle Band, die 1999 als akustisches Jazzquartet in Oslo gegründet wurde. Mit der Zeit änderte sich der Stil der Band unter Einflüssen aus der Metal-Musik, des Progressive Rock sowie der klassischen Musik des 19. und 20. Jahrhunderts in eine experimentellere und extremere Richtung.
Banks wurde als erstes Kind von John und Nora Banks geboren. Er hat vier Geschwister. Zuerst spielte er Geige, dann lernte er Klavier und brachte sich selbst das Gitarrespielen bei. Im September 1963 kam er zum Oration Quarter auf die Charterhouse School in Godalming, wo er sich schnell mit dem ebenfalls künstlerisch veranlagten Peter Gabriel anfreundete, was einen Grundstein für die spätere Band Genesis legen sollte. Zusammen mit Schlagzeuger Chris Stewart gründeten sie zunächst die Schülerband The Garden Wall, Anfang 1967 taten sie sich mit der konkurrierenden Schulband Anon rund um Richard MacPhail, Anthony Phillips und Mike Rutherford zusammen.
Ab 1968 studierte er Chemie an der University of Sussex in Brighton, wechselte aber schnell zu Philosophie (Logik) und Physik. Seit Sommer 1969 widmete er sich dem gemeinsamen Bandprojekt und ist professioneller Musiker.
Er gründete Genesis, er veränderte den Einsatz von Keyboards in der Rock-Musik nachhaltig, er wurde 2015 ganz offiziell zum Prog God gekürt: Tony Banks war vielleicht nie die Stimme von Genesis. Aber sehr wohl das Gehirn. Eine Gratulation in Anekdotenform.
Der Hexer an den Tasten
Das Keyboard hatte noch nie den Ruf, ein cooles Instrument zu sein. Banks sieht das anders. Er regiert ein Reich, in dem Hammonds, Mellotrone, ARP Pro Soloists und Yamaha-Synthesizer den Ton angaben. Und bringt eine klassische Eleganz in den Sound einer Rock-Band, die man zuvor nicht für möglich gehalten hätte. Ohne seine elaborierten Arrangements und Keyboard-Soli in Stücken wie Firth of Fifth, The Cinema Show oder Watcher Of The Skies wäre Genesis dieser verwunschene, bisweilen fast schon mittelalterlich anmutende Zauber verloren gegangen. Und ohne den wären Werke wie Selling England By The Pound oder Foxtrot halt auch nur anständige britische Prog-Rock-Werke. Der Musikhistoriker Wayne Studer hält ihn deswegen für den „geschmackvollsten Keyboarder des Prog Rock“.
Jonathan Barber begann mit fünf Jahren Schlagzeug zu spielen; erste Auftritte hatte er in der irchengemeinde seiner Eltern. Während seiner Highschoolzeit wurde er Mitglied des Artists Collective in Hartford, einer Initiative, die Jackie und Dollie McLean gegründet hatten. Dort hatte er Unterricht bei René McLean, der ihn mit dem Jazz und afrikanischen Rhythmen vertraut machte. Nach der Entscheidung, Musiker zu werden, setzte er dann seine Studien an der University of Hartford, der Hartt School of Music (Unterricht bei Eric McPherson) und am Jackie McLean Institute of Jazz fort, wo er mit Auszeichnung den Bachelor of Arts in Music Performance (Jazz Studies) erwarb.
Haffner wuchs als Sohn eines Orgelbauers und einer Kirchenmusikerin auf und erlernte das Schlagzeug– und Klavier-Spielen ab dem Alter von sieben Jahren; unter anderem erhielt er Unterricht bei Evert Fraterman.[2] 1983 war er mit Konstantin Wecker auf Tour.[3] Zwischen 1984 und 1989 war Haffner Mitglied des deutsch-französischen Jazzensembles; später spielte er unter anderem in der Bigband von Peter Herbolzheimer, bei Chaka Khan (1994–1995) und Klaus DoldingersPassport (1989–2000). Des Weiteren spielte er auch in der NDRBigband und der hr-Bigband Schlagzeug. Daneben ist er Studio- und Livemusiker, zudem komponiert und produziert er für andere Künstler, unter anderem für die isländische Band Mezzoforte auf einigen derer Veröffentlichungen er auch als Schlagzeuger zu hören ist.
Sein Album Kind of Cool (ACT 2015) kam sowohl als CD als auch auf Vinyl heraus. Zur All-Star-Besetzung gehörten Jan Lundgren, Christopher Dell, Dan Berglund, Dusko Goykovich und Jukka Perko. Bereits vor Erscheinen gab der Bandleader bundesweit Konzerte mit dem Material des Albums.[6]
Der Name des Kind-of-Spain-Albums erklärt sich daraus, dass der Musiker bis vor kurzem auf der spanischen Insel Ibiza seinen Hauptwohnsitz hatte, bevor er kürzlich nach Deutschland zurückzog. Die CD 4 Wheel Drive, die er gemeinsam mit Nils Landgren, Michael Wollny und Lars Danielsson verantwortete, kam 2019 auf Platz 1 der Media Control Jazz-Jahrescharts und gilt somit als bestverkauftes Jazzalbum des Jahres in Deutschland.
Über Jahrhunderte wurde der Tod als Vollendung des Lebens gesehen. Heute klaffen Leben und Tod auseinander. Der Tod wird als Feind wahrgenommen und mit allen Mitteln bekämpft. In seinem Vortrag plädiert Joachim-Ernst Berendt für einen anderen Umgang mit dem Tod. Der Vater der Weltmusik hat wie kein zweiter den „Klangcharakter der Welt“ erforscht – darunter auch die Musik der Totenrituale rund um den Globus. Trotz aller Unterschiede entdeckte er erstaunliche Gemeinsamkeiten in den jeweiligen Visionen und Ritualen. Gibt es also ein intuitives Wissen über Sterben und Tod? An Musikbeispielen veranschaulicht Berendt diese archetypischen Gemeinsamkeiten. Was verbindet z.B. die tibetischen Yamantaka-Totengesänge mit dem „Requiem“ von Mozart? In der östlichen wie in der westlich-christlichen Tradition tauchen ähnliche Bilder und Symbole auf: z.B. das Motiv der Vergebung, der Befreiung oder der Wiedergeburt. Berendt zeigt auf eindrückliche Weise: Leben und Tod sind zwei Seiten ein und der selben Medaille.
Für mich war er der erste, der mich wirklich zum Jazz brachte.
Ich kann es nicht verstehen, wenn heutige junge Jazzmusiker nichts von „Gott“ bessser von Spiritualität wissen oder hören wollen. Wahrscheinlich sind sie auch Ekklesiogen geschädigt wie soviele andere auch heute noch!!
Als Ekklesiogene Neurosen wurden in den 1950er Jahren von einzelnen Medizinern religiös bzw. kirchlich verursachte psychische Störungen bezeichnet. Heute wird der Ausdruck häufig metaphorisch und nicht im medizinisch engeren Sinne verwandt.
Der Begriff wurde 1955 vom Frauenarzt und Psychoanalytiker Eberhard Schaetzing in einem Beitrag für die Zeitschrift „Wege zum Menschen“ geprägt. Er behauptete, dass die „in gewissen pietistischen Kreisen“ übliche triebfeindliche Erziehung Frigidität und Impotenz zur Folge habe. Rasch verselbständigte sich der Begriff und gab ein universelles Deutungsmuster für sexuelle Störungen ab.
Nach der erfolgreichen Japan-Tournee von Guru Guru 1996 wurde Mani Neumeier als erster deutscher Musiker im Wachsfigurenmuseum von Tokio aufgestellt. Neumeier lebt in dem baden-württembergischen Ort Hilsenhain im Odenwald und Japan.
Als Produzent.
Mit Nada Brahma – die Welt ist Klang schrieb Berendt über die Welt des Hörbaren und der magnetischen, elektrostatischen und sonstigen physikalischen Schwingungen. Sein Werk wird häufig dem Bereich des New Age zugeordnet, auch wenn der ehemalige Physikstudent Berendt für seine Thesen eine Vielzahl namhafter Wissenschaftler zitiert. Peter Sloterdijk, ebenso Bhagwan/Osho-Anhänger wie Berendt, hat den philosophischen Tiefgang des Werks gewürdigt und sowohl dessen metaphysische These (Universum als Musikinstrument) wie auch dessen epistemologische These (Individuum als Manifestation des Universums) ausführlich besprochen: Auch wenn Berendt in die Fußstapfen des Pythagoras getreten sei, so habe er sich als „Ptolemäer“ bemüht, dessen individuumfeindliche Implikationen zu vermeiden und den von anderen Philosophien und Ideologien ausgehobenen Graben zwischen Individuum und Welt zuzuschütten.[8] Berendt wandte sich vom Jazz ab, um Musik in einem erweiterten Sinne zu erforschen. Musik verstand er in seinen späteren Jahren eher als Ausdruck der menschlichen Existenz an sich, jeweils begreifbar im Kontext des gesellschaftlichen und auch religiösen Zusammenhangs.
Als Produzent – Donaueschingen.
Seine Hinwendung zum Philosophischen und Spirituellen mit seinen Meditationen unter anderem beim japanischen Zen-Buddhismus und beim indischen Mystiker Osho[9] ist von manchen seiner Leser bedauert, von anderen dagegen sehr begrüßt worden. Ebenso umstritten war auch Berendts späte Neigung, den Jazz zu „überschreiten“. Er wandte sich damit nicht gegen den Jazz an sich, sondern wünschte sich eine Weiterentwicklung in andere Richtungen:
„Überschreiten heißt nicht: den Jazz hinter sich zu lassen; es bedeutet: noch einen weiteren Schritt tun. Viele Jazzfreunde haben mir diese Schritte übelgenommen, sie wollten den reinen (ein fragwürdiger Begriff, auf den ich im Kapitel über Weltmusik eingehe) Jazz.“
Jeff Healey starb am Abend des 2. März 2008 im Alter von 41 Jahren im Krankenhaus St. Joseph’s Health Centre in seiner Geburtsstadt Toronto an den Folgen des Retinoblastoms. Er litt zeit seines Lebens unter der Erkrankung, sie führte auch zu seiner frühen Erblindung (siehe oben). In Healeys letzten Lebensjahren metastasierte der Tumor in seinen Lungen und Beinen. Healey hinterließ eine Ehefrau und zwei Kinder.[1]
ist ein US-amerikanischer Schlagzeuger, Komponist und bildender Künstler mit Sitz in New York City. Bekannt für seinen komplexen und komplizierten Schlagzeugstil sowie für die Schaffung von Klanginstallationen mit Pianodraht und anderen Mechanismen, die seine Live-Auftritte begleiten, umfassten seine Shows visuelle Elemente wie Keszlers Zeichnungen, Diagramme, Siebdrucke und Schriften. Im Jahr 2012 schrieb Pitchfork: „Keszler verdient die jüngste Aufmerksamkeit für seine großformatigen Klangkunstinstallationen, die nicht nur musikalische Ideen zur Interaktion mit einer akustischen Umgebung zwingen, sondern auch dazu, dass Musiker aus Fleisch und Knochen mit beiden interagieren.“
Keszler tourte oder arbeitete mit Künstlern wie Tony Conrad, Jandek, Loren Connors, dem Iceland Symphony Orchestra und Oneohtrix Point Never zusammen und veröffentlichte seit 2008 mehrere Soloalben. Das jüngste Album, Alps, war 2014 eine Zusammenarbeit mit dem Gitarristen Oren Ambarchi. 2012 debütierte Keszler in einem Soundinstallationsprojekt, bei dem er Drähte mit einer Länge von bis zu 800 Fuß von der Manhattan Bridge montierte. Er hatte Ausstellungen seiner visuellen Arbeiten, Installationen und Performances in Museen und Galerien wie dem Victoria & Albert Museum, der Küche, der South London Gallery, der LUMA Foundation, dem Tectonics Festival in Reykjavik, dem Centraal Museum in Utrecht und dem Boston Center for the Arts . Er und David Grubbs debütierten kürzlich im MIT List Center.
Pepe Lienhard gründete bereits in der Schule eine Band unter dem Namen „The College Stompers“. Nach der Schule studierte er Jura. Das Studium brach er jedoch 1969 ab und gründete ein Profi-Sextett, mit dem er zahlreiche Schallplatten aufnahm. Ihr erster Erfolg war Sheila Baby. 1977 nahm die Gruppe (mit dem Alphornvirtuosen Mostafa Kafa’i Azimi) mit dem Titel Swiss Lady (Musik + Text: Peter Reber) für die Schweiz am Eurovision Song Contest teil und erreichte Platz 6.
Egopusher sind Schlagzeuger/Produzent Alessandro Giannelliund Geiger Tobias Preisig. Ihre Musik ist ein visuell geladenes Amalgam (Think Synaesthesia) aus klassischer und fortgeschrittener Elektronik und zeitgenössisch-neoklassischer Musik. Es ist die Art von Musik, bei der Breitbildfilme gedreht werden müssen
Preisig wurde mit 17 Jahren als erster Geiger an der Swiss Jazz School in Bern aufgenommen. Er trat mit dem Swiss Youth Jazz Orchestra auf, bevor er sein Musikstudium an der New School in New York fortsetzte. Nach einer Europatournee mit dem European Youth Jazz Orchestra 2003 absolvierte er 2004 bis 2007 ein Studium der Klassischen Violine an der Zürcher Hochschule der Künste. Darauf folgten Auftritte und Zusammenarbeiten mit u. a. George Gruntz, Luciano Biondini, Thomas Demenga, Daniel Schnyder sowie Konzerte am Montreux Jazz Festival (2008) und am Jazz Festival Willisau. Bis 2012 war er Mitglied des Kaleidoscope String Quartet, mit dem er im selben Jahr den ZKB Jazzpreis errang; auch gehörte er zu Albin BrunsAlpin Ensemble.
Schönbergs Instrumentationen von zwei Choralvorspielen sowie Präludium und Fuge in Es-Dur von Johann Sebastian Bach fallen werkgeschichtlich in das Jahrzehnt seiner bahnbrechenden Gestaltung einer neuen „Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen“, die er mit dem hegemonischen Anspruch verband, damit der Musik des deutschen Sprachraums die „Vorherrschaft“ für ein weiteres Jahrhundert zu sichern. Bach, der für Schönberg immer aktuell war, bildete in diesem Geschichtsverständnis für Schönberg den Ausgangspunkt einer langen Traditionslinie: „Ich pflegte zu sagen: Bach ist der erste Zwölftonkomponist. Das war natürlich ein Scherz. […] Zweifellos besaß er einen tiefen Einblick in die verborgenen Geheimnisse von Tonbeziehungen. Er vermochte seine Gedanken gewiß klar und verständlich darzustellen.“ („Bach“, 1950)
……
Johann Sebastian Bach war ein musikalisches Genie und der wohl größte Komponist, der je gelebt hat. Seine Musik ist zeitlos und inspirierte Menschen über Jahrhunderte hinweg bis in die heutige Zeit. Auch in der populären Musik sind die Spuren Bachs bis heute zahlreich zu entdecken.
2018 wäre er 333 Jahre alt geworden.
CD-Box (333)
Jazz
Bach swingt auch ohne dass man ihn „verjazzen“ müsste!!
Der Spiegel 1964 schreibt
Seit Benny Goodman um 1930 die Barock-Musik für den Jazz entdeckte, geht Bach aus allen Fugen.
Doch zur Hochflut schwoll die jazznahe Bachwelle erst, als vor vier Jahren der französische Gelegenheitspianist Jacques Loussier, 30, von Kontrabaß und Schlagzeug begleitet, das Bachsche Präludien- und Fugenwerk für eine Langspielplatte zum „Play Bach“ umarbeitete. Loussiers wohltemperiertes Klavierspiel – „feingliedrige Jazz -Kammermusik“, befand ein Kritiker – kam so gut an, daß die Produzenten gleich drei weitere „Play“-Platten nachschoben und den „Play“-boy Loussier nun auch an die Orgel baten.
Insgesamt wurde bislang annähernd eine Million der Bach-Loussier-Titel abgesetzt. Allein die deutschen Platten Verleger kauften 150 000 Exemplare – 10 000 Platten mehr als vom Klassik -Bestseller, dem vom US-Pianisten Van Cliburn gespielten Tschaikowski-Klavierkonzert. Kaum eine Cocktail-Stunde vergeht noch ohne Loussier-Zwischentöne; das Deutsche Fernsehen untermalte kürzlich politische Korrespondentenberichte mit „Play Bach“. Über Play back war „Play Bach“ früher schon zu Tanzbewegungen gesendet worden.
Von Umsatzzahlen und Hörerpost ermuntert, suchte letzte Woche die Firma „Teldec“ bei ihrer französischen Schwester „Decca“ um eine fünfte „Play Bach“-Scheibe nach und bestellte den Jazzer Loussier für den 21. November zum ersten deutschen „Play Bach“-Gastspiel in Herbert von Karajans Berliner Philharmonie.
Nicht minder erfolgreich wie die Loussier-Combo war kürzlich ein anderes Team von Bach-Verfremdern: die französischen „Swingle Singers“. Sie summten im Eröffnungskonzert der Berliner Jazztage und während der „Woche der leichten Musik“ in der Stuttgarter Liederhalle unter anderem „Bach’s Greatest Hits“.
Doch schon vor seiner Tournee hatte sich der achtstimmige Chor (vier Frauen, vier Männer), den der ehemalige Meisterschüler des deutschen Pianisten Walter Gieseking und Klavierbegleiter der französischen Sängerin und Tänzerin Zizi Jeanmaire, Ward Swingle, 37, vor zwei Jahren gegründet hat, besonders mit der Langspielplatte „Jazz Sebastian Bach“ bei deutschen Platten -Spielern bekannt gemacht.
Die acht Stimmen, die auch schon im Weißen Haus in Washington ertönten, singen neben Bach-Fugen auch Händel -Arien, Vivaldi-Konzerte und Mozart -Menuette. Sie singen im jazzgemäßen sogenannten
Scat-Stil: Statt eines sinnvollen Textes werden Lautbildungen wie „da-ba, da-ba.“, „du-bu, du-bu“ oder „papa-da, chin-chin“ artikuliert.
Die Bach-Imitationen der Swingle Singers entzückten den berühmten kanadischen Bach-Pianisten Glenn Gould dermaßen, daß er sich zu Boden werfen wollte. „Ihr seid“, schrie er, „so fabelhaft, so fabelhaft.“
Musikhistorisch geschulte Bach-Beat -Fans wie Glenn Gould waren es auch, die der neobarocken Jazz-Bewegung ideologisch aufhalfen. Sie stellten strukturelle Übereinstimmungen zwischen dem Jaz und der Musik der alten Meister fest und zogen schnellfertige Analogieschlüsse aus Ähnlichkeiten von barocker Musizierpraxis und Jazz-Improvisation.
„Die Argumente klingen bisweilen so“, tadelt der Komponist und Musikwissenschaftler Siegfried Borris, „als hätte eigentlich schon Johann Sebastian Bach eine Art barocken Jazz komponiert. Ein derart prominenter Ahnherr dient dann nicht nur zu einer (höchst zweifelhaften und überflüssigen) Legitimation für den Jazz schlechthin, sondern auch zur Rechtfertigung mancher anfechtbarer Parodie-Verfahren.“
Sicheren Erfolg vor Augen, schreckten die Plattenhersteller in der Tat nicht davor zurück, klassische Stücke auch von lautstarken und kaum noch jazznahen Twist- und Rock-Idolen ächzen und heulen zu lassen:
Elvis Presley bietet für eine „Teldec“ -Platte Beethovens Mondscheinsonate dar, eine Dixieland-Band pfeift und trommelt für die Kölner „Electrola“ unter anderem Rossinis „Wilhelm Tell“ Ouvertüre, das Finale einer Mozart -Symphonie und ein Beethoven-Menuett. „Philips“ stülpte für ihre „Classics à la Twist“-Platte den Tonsetzern Brahms, Chopin, Tschaikowski und Grieg nicht nur auf der Platten-Hülle Beatle-Perücken über.
Ein anderes Jazz-Arrangement der Griegschen Peer-Gynt-Suiten erregte unlängst die Musikwissenschaftler des norwegischen „Grieg-Fonds“. Die Grieg -Puristen verurteilten Duke Ellingtons Peer-Version als „Perversion der nationalromantischen Grieg-Musik“ und ließen den Plattenverkauf verbieten.
Begründung: „Duke Ellington ist ein Schmarotzer der weltweiten Popularität unseres Komponisten Grieg.“
Auch In Deutschland werden die Stimmen lauter, die den lockeren Umgang mit der Klassik, besonders das Bach -Verjazzen, eingeschränkt wissen wollen. „Manche, die sich allzu eifrig dem Spiel ‚Play Bach‘ hingaben“, schrieb der Jazz -Experte Siegfried Schmidt-Joos, „übersahen die Unterschiede zwischen diesen beiden musikalischen Welten ... Ihre Bemühungen brachten weder saubere Barockmusik noch guten Jazz hervor, sondern allenfalls Unterhaltungsmusik mit einem gewissen Pfiff.“
2018
Jahrzehnte liegen zwischen der ersten swingenden Bach-Aufnahme des Albums, einer Kollaboration von Eddie South, Stephane Grappelli und Django Reinhardt unter dem Titel “Interpretation on 1st Movement of Concerto for 2 Violins” und einer relativ aktuellen Aufnahme der “Air”, interpretiert von Trompeter Till Brönner. Dazwischen sind Pianogrößen wie Bill Evans, George Shearing, John Lewis und Oscar Peterson zu hören, Kult-Musiker der Rare-Groove Szene wie Ramsey Lewis und Lalo Schifrin, und natürlich auch die Jazz-Künstler, die auf swingendem Bach ihre Karriere begründeten, wie Jacques Loussier und die Swingle Singers.
Rock
„Glauben Sie, Bach dreht sich im Grabe herum? Er denkt nicht daran! Wenn Bach heute lebte, vielleicht hätte er den Shimmy erfunden…“ – Paul Hindemith
„Play Bach“, „Bach onto This“, „Bach to Front“: Das Wortspiel mit Bach („back“) und der spielerische Umgang mit seinen Melodien scheinen in der Welt der populären Musik nie langweilig zu werden.
Bach-Bearbeitungen in Jazz und Rock
Von Hans-Jürgen Schaal
Keine Musik wird so gerne bearbeitet, arrangiert, adaptiert, transkribiert oder einfach nur zitiert wie die Werke von Johann Sebastian Bach. Der Meister selbst hat es vorgemacht, indem er seine Instrumentierungen notfalls den Gegebenheiten anpasste, im sogenannten „Parodieverfahren“ Vokalwerke zu Instrumentalwerken machte (und umgekehrt) oder auch einmal aus einem Konzert für 2 Cembali in c-Moll (BWV 1062) ein Violin-Doppelkonzert in d-Moll (BWV 1043) entstehen ließ. Durch sein Beispiel fühlten sich viele Kollegen legitimiert, ihrerseits mit Bachs Musik bearbeitend umzugehen – darunter namhafte Komponisten wie Liszt, Mendelssohn, Mozart, Reger oder Schönberg. Und heute gibt es in der Bach-Instrumentierung fast nichts mehr, was es nicht gibt: Ob die Cello-Suiten für Blockflöte, die Kunst der Fuge für Saxophonquartett oder die Brandenburgischen Konzerte für drei Gitarren – alles schon dagewesen. Das Bedürfnis der Musiker, Bach in die eigene musikalische Welt und aufs eigene Instrument zu übersetzen, scheint grenzenlos zu sein.
Selbst in Jazz, Rock und Pop ist die Begeisterung für Johann Sebastian Bach ungebrochen.
Nur geht es hier selten darum, der Vielschichtigkeit von Bachs Musik gerecht zu werden oder gar eine erhellende Neudeutung zu schaffen.Vielmehr werden in der Regel nur Teile, Einzelstimmen oder Melodieabschnitte adaptiert, aus dem formalen und polyphonen Zusammenhang gerissen und in fremde Kontexte gebracht.
Ob The Toys’ Popsong „A Lover’s Concerto“ (1965), eine 4/4-taktige Adaption des Menuetts in G-Dur (BWV Anh. 114) aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena, oder Jethro Tulls swingende „Bourée“ (1969) nach dem 4. Satz der Lautensuite in e-Moll (BWV 996):
Populäre Bach-Adaptionen verwenden meist nur 8 oder 16 Takte des Originals – und erlauben sich auch dort bereits etliche Freiheiten.
Mancher Bach-Freund empfindet ein solches Vorgehen als etwas, das „Bachs Werken im Wesen zuwider“ laufe. Gleichzeitig zeigt es aber, warum die Musik dieses Komponisten weit über die Kreise der eigentlichen Bach-Kenner hinaus so beliebt ist: weil Bach eben nicht nur ein großer Harmoniker und Kontrapunktiker war, sondern auch ein Erfinder wundervoller melodischer Linien, die ins Ohr gehen und auf der Straße nachgepfiffen werden können. Selbst kennerische Bach-Enthusiasten schwärmen von den „unbegreiflich schönen“ Melodien Bachs und streiten gerne darüber, welche wohl die allerschönste sei. Nicht umsonst sind einige von ihnen so maßlos populär geworden – etwa die Air und die Badinerie aus den Orchestersuiten. Und nicht umsonst werden Bachs Melodien so gerne als „Klingeltöne“ für Handys und Pagers benutzt.
Was immer man von Jazz- und Rock-Adaptionen halten mag: Sie haben Unermessliches zur Popularisierung von Bachs Musik geleistet. Sie haben Millionen von Nicht-Klassikhörern auf ihre Weise an Bach herangeführt – und die Saat für manche tiefe Bach-Leidenschaft gesät.
„Der erste Jazzmusiker der Welt“
Die Jazzmusiker haben ihre Liebe zu Bach in den 1950er Jahren entdeckt. Das war die Ära des Cool Jazz, als der Swing jazzbesensanft war, die Dynamik gedämpft und die Melodielinien ineinander verschlungen. Die Cool-Musiker glaubten damals in Bachs Musik viele Parallelen zum Jazz zu erkennen: in der Ad-libitum-Instrumentierung, der Variationstechnik, der Generalbass-Notation mit improvisierender Ausgestaltung, selbst in Bachs Verbindung zum protestantischen Gottesdienst, wo ja auch der Jazz so manche Wurzel hat. Bachs Arbeit mit dem Collegium musicum hätte man damals am liebsten als eine Art barocken „Jazz Workshop“ verstanden, Bach selbst als großen Improvisator, als Jazz-Vorläufer und genialen Kollegen.Vor allem aber war es der motorische Puls in Bachs Musik, der eine Verwandtschaft mit dem Jazz nahelegte und zum swingenden „Verjazzen“ Bachs einlud, indem man einfach jede zweite Achtelnote „ein Stück nach hinten“ schob. In ihrer gefühlten Nähe zu Bach nannten die Cool-Musiker sogar ihre eigenen Stücke oftmals – mit mehr oder weniger Recht – „Fugue“, „Rondo“, „Invention“, „Canon“, „Suite“ oder „Variations“. Vor allem die Pianisten versuchten Brücken zwischen Jazz und Bach zu schlagen – etwa Lennie Tristano, Dave Brubeck, Oscar Peterson, John Lewis. Aber auch die Swingle Singers sorgten mit ihrem Album „Jazz Sebastian Bach“ (1963) für Aufhorchen.
Anmerkung: Dave Brubeck wurde auch als Bach des Jazz bezeichnet.
Zu den bekanntesten Bach-Verjazzern gehört der französische Pianist Jacques Loussier, der seit nunmehr über 50 Jahren sein Rezept „Play Bach“ praktiziert. Schon als Kind entwickelte Loussier seine Liebe zu Bach – und die Lust, mit den Parametern dieser Musik kreativ umzugehen: „Je öfter ich ein Stück spielte, desto mehr wollte ich weiterforschen, mit ihm herumspielen, um neue Dinge zu erfinden und zu entdecken. Einfach aus Spaß an dieser Musik.“ Zeitgleich mit dem klassischen Studium am Pariser Konservatorium (bei Yves Nat) hörte Loussier Platten von Jazzpianisten, die offenbar auch eine Schwäche für Bach hatten, etwa John Lewis vom Modern Jazz Quartet: „Ich spürte, dass John so sehr wünschte, ein klassischer Pianist zu sein, während es bei mir genau umgekehrt war. Ich wollte nicht die Laufbahn eines klassischen Musikers einschlagen, dafür war ich viel zu sehr an Improvisation und an Jazz interessiert. Ich habe damals angefangen, mit Bachs Stücken zu experimentieren. Bachs Musik eignet sich ja sehr gut zur Improvisation.“ Mit seinen Trio-Partnern an Kontrabass und Schlagzeug entwickelte Loussier ab 1959 die „Play Bach“-Strategie: Er spielt wichtige Teile eines (oft sehr vertrauten) Bachstücks möglichst originalgetreu, ersetzt aber andere Teile durch selbst komponierte oder jazzig improvisierte Abschnitte. „Ich schreibe mir zuerst die Basslinie des ganzen Stücks auf und dann suche ich mir die Stellen heraus, die sich für Improvisationen eignen. Es gibt diese Ähnlichkeit zwischen dem Generalbass in der Barockmusik und den Basslinien im Jazz. Auch in der Struktur der Werke: Bei Bach ist ein Thema meistens exakt 8, 16 oder 32 Takte lang, das ist beim Grundmodell der Jazz-Improvisation sehr ähnlich. Ich habe schon immer gesagt: Der erste Jazzmusiker der Welt ist Bach gewesen.“
Variation ist ein Grundprinzip des Jazz. Jede neue Aufnahme eines Jazz-Standards, jedes improvisierte Solo über seine Akkordfolgen, jeder einzelne Chorus davon lässt sich auch als Variation über eine Generalbass-Stimme beschreiben. Kein Wunder also, dass Jazzmusiker immer öfter Bachs Goldberg-Variationen (BWV 988) als Arbeitsmaterial entdecken – übrigens meist angeregt durch Glenn Goulds Aufnahme von 1955. „Ich war 14, als ich Glenn Goulds Platte erstmals hörte“, sagt der amerikanische Jazzpianist Uri Caine. „Mann, das war so stark, so jazzig, rhythmisch so intensiv! Bachs Polyphonie ist ja sehr technisch. Aber wenn jemand wie Glenn Gould sie vermenschlicht und zum Swingen bringt – das machte süchtig.“ Seine Bach-Hommage „Goldberg“ präsentierte Caine im Bach-Jahr 2000 – mit Variationen über Bachs Variationen und mit rund 40 weiteren eigenen Variationen über die einleitende Aria. Inspiriert von der enormen Bandbreite des Originals, sprengen Caines Varianten vollends jede stilistische Grenze. Da gibt es alte und neue Jazzformen, Anklänge an frühere Bach-Bearbeiter wie Carlos, Loussier oder Swingle, dazu Blues, Funk, Gospel, Klezmer, Mambo, Salsa, Walzer – und sogar Elektronik, Techno und HipHop.
https://www.youtube.com/watch?v=A5mvymPdrsM
Hier wird Bach wirklich zum Zeitgenossen. Es gibt aber auch Variationen mit klassischen Musikern, Chor und alten Instrumenten (Gambe, Barocktrompete, Blockflöte) und solche im Stil von Vivaldi oder Mozart. Für die Süddeutsche Zeitung war Caines Album im Jahr 2000 „eine der wichtigsten CDs der gesamten Bach-Diskographie“. „Bachs Musik ist so bedeutend“, sagt Uri Caine, „dass ich mehr damit anstellen musste als einfach nur dieses Loussier-Ding, also einen Jazzbeat zu unterlegen. Wenn Bach eine Gigue hernimmt, dann kann ich auch einen Mambo schreiben! Natürlich kann ich nicht mit der Größe Bachs oder Glenn Goulds wetteifern, aber es geht hier nur teilweise um Bach. Es geht auch darum, womit wir als Jazzmusiker uns beschäftigen, wenn wir zum Beispiel lernen, über einen 32-taktigen Song wie ‚I Got Rhythm‘ zu spielen.“
Hommage en passant
Die Bach-Bearbeitungen im Jazz um 1960 inspirierten bald auch die Rockmusiker.Tatsächlich wurde „A Whiter Shade of Pale“ (1967), eines der bekanntesten frühen Rockstücke mit Bach-Bezug, unmittelbar von Jacques Loussiers Version der „Air“ (aus der 3. Orchestersuite) angeregt.
Die beiden Tastenmusiker der englischen Band Procol Harum adaptierten zwar nicht Bachs Melodie, verwendeten in dem Song aber Elemente (Charakter, Harmonik, Basslinien) aus insgesamt drei Bach-Stücken. Auch sonst waren es um 1970 meist die Keyboarder, die Bruchstücke aus Bachs Werken in die Rockmusik einbrachten – meist auf der Hammond-Orgel, seltener auf Klavier oder Synthesizer.
Mashup
Diese Musiker – z.B. Keith Emerson (1944-2016), Jon Lord (1941-2012), Ray Manzarek (1939-2013), Rick van der Linden (1946-2006) – sind durchweg Klassik-Kenner und -Verehrer, die Bachs Werke schon in jungen Jahren im Klavierunterricht gespielt haben.Durchweg sind sie aber auch vom Jazz beeinflusst, der die Hammondorgel seit Mitte der Fünfzigerjahre populär gemacht hat. Es überrascht daher nicht, dass der sehr selektive Umgang, den sie als Rockmusiker mit Bachs Musik pflegen, von der Mentalität des Jazz geprägt ist. Sie montieren, zitieren, verfremden in der Regel nur Fragmente, Melodieteile, Kadenzen, meist aus Bachs Klavier- und Orgelwerken. Auch im Jazz ist das Zitat als „hommage en passant“,(Tribut im Vorbeigehen) ein beliebtes Stilmittel.
Viele solcher Bach-Zitate – vor allem in Live-Konzerten – „unterlaufen“ Rock-Keyboardern eher ungeplant in der Improvisation. Zuweilen werden sie aber auch gezielt eingesetzt, um eine bestimmte, oft feierliche, sanfte, anachronistische Atmosphäre zu evozieren. Diese dient dann als Ausgangspunkt oder harmonische Grundlage eigener Einfälle – oder aber als bewusster, verblüffender Kontrast zu ganz „unsanften“ Rock-Passagen. Die Bach-Adaption innerhalb eines Rockstücks hat also häufig rein funktionale Gründe innerhalb der Logik des Rockmusikers. Dies wird zum Beispiel deutlich an Jon Lords 8-minütigem Stück „Bach Onto This“ von 1982.
Der britische Keyboarder beginnt es mit dem berühmten Anfang der Toccata und Fuge in d-moll (BWV 565), der von vielen Musikern als „rockig“ empfunden und daher oft zitiert wird. Bei Lord folgt aber nicht die Toccata selbst, sondern eine eigene Erfindung, die nach etwa vier Minuten in den Anfang der Fuge mündet. Auch von ihr verwendet Lord nur jene Teile, die er im Kontext seiner Besetzung in rockige Spielmuster übertragen möchte. Einige motivische Elemente hat er sogar ans Schlagzeug abgegeben. „Ich wollte immer schon die Fuge spielen“, sagt Lord, „aber ich habe mir nicht vorgenommen, sie hier komplett zu spielen. Wir haben den Mittelteil weggelassen, der viele Manual- und Registerwechsel verlangt. Ich habe auch Bachs Kadenz gegen Ende ignoriert. Die Improvisation, die ich hier spiele, bezieht sich nur lose auf sie. Ich versuche einfach, der Musik an dieser Stelle eine moderne Interpretation zu geben. Es zeigt meine etwas schizophrene musikalische Persönlichkeit: Ich liebe sowohl die klassische wie die Rockmusik.“
Lords Landsmann und Kollege Keith Emerson, Empfänger des Frankfurter Musikpreises 2010,
galt viele Jahre lang als der virtuoseste und ambitionierteste Tasten-Musiker in diesem Tätigkeitsfeld zwischen Klassik und Rock. In seiner Musik (v.a. mit The Nice und Emerson Lake & Palmer) finden sich zahlreiche Zitate aus Bachs Werken, die als „Intermezzi“ oder „Moodsetter“ eingesetzt sind, darunter auch Fragmente der Brandenburgischen Konzerte, der Toccata und Fuge in F-Dur (BWV 540), der 1. Französischen Suite (BWV 812) oder des d-Moll-Präludiums (BWV 851) aus dem Wohltemperierten Klavier.
Auch Emerson ist ein Musiker, der Bachs Musik tief liebte und häufig spielte – aber als Rockmusiker lieber Verrücktes mit ihr anstellte. Gefragt, welches Album er auf eine einsame Insel mitnehmen würde, nannte er ohne zu zögern eine konventionelle Aufnahme der Matthäuspassion.
Sein größter Spaß aber war es, die komplette Toccata und Fuge in d-Moll verkehrt herum zu spielen, nämlich an der Stirnseite hinter der Hammondorgel stehend, sozusagen „Bach to front“. An diesem Kunststück hat er lange gearbeitet.
Im September 1978 stieg er als Ersatz für den scheidenden Aynsley Dunbar bei Journey ein. Er war in der Band bis 1985 und wurde auf Veranlassung von Sänger Steve Perry, ebenso wie Bassist Ross Valory, aus der Band genommen. Danach kümmerte er sich nur noch um seine Soloprojekte und war zudem ein gefragter Sessiondrummer. Schon während der Zeit bei Journeyhatte er 1983 die Formation Vital Information gegründet. Unter anderem spielte er im Jahre 1985 den Titel „Heaven“, eine Ballade von Bryan Adams für dessen Album „Reckless“ ein. 1996 spielte er bei dem Reunion Album Trial by Fire von Journey mit, stieg aber ebenso wie Sänger Steve Perry im Mai 1998 aus der Band Journey aus.
Danach konzentrierte er sich aufs Unterrichten in San Sebastian und ab 2007 an der Hochschule für Musik in Basel. Neben Schlagzeug spielt er auch Klavier. Im Zuge seiner Lehrtätigkeit in Basel, begann er, sich intensiv mit dem Vibraphon auseinanderzusetzen, welches mittlerweile eines seiner Hauptinstrumente ist. Im Bereich des Jazz war er zwischen 1985 und 2017 an 99 Aufnahmesessions beteiligt, u. a. auch mit Klaus Ignatzek, Joshua Redman, Chris Cheek, Ethan Iverson, Steve Swallow, Mayte Alguacil und Andy Scherrer.[2]
Sirkis wuchs zunächst in Petah-Tikva, später in der Stadt Rehovot auf, wo er seine Jugend- und frühen Erwachsenenjahre verbrachte. Dort lebte er in Shaarayim, dem jemenitischen Viertel, unter Menschen unterschiedlicher Herkunft und begann sich besonders, für jemenitische Musik und Rhythmen zu interessieren. Mit zwölf Jahren erhielt er ersten Schlagzeugunterricht, hatte jedoch gleichzeitig starkes Interesse am E-Bass-Spiel. Nach dem Wehrdienst, den er von 1987 bis 1990 ableistete, begann er seine berufliche Laufbahn als Musiker; er spielte sowohl Fusion, Klezmer, Weltmusik und Free Jazz. In dieser Zeit arbeitete er mit israelischen Größen wie Harold Rubin, Albert Beger, Yair Dlal und Eyal Sela zusammen. Einige Projekte wurden von dem heimischen, durch Adam Baruch gegründeten Jazz-Plattenlabel Jazzis aufgenommen und veröffentlicht.
(japanisch: Midori Takada) (* 21. Dezember 1951 in Japan) ist eine japanische Komponistin und Percussionistin. Sie wurde als Pionierin der Ambient- und Minimalmusic beschrieben.
In den 1980er und 1990er Jahren trat Takada in verschiedenen Ensembles auf, komponierte für den Theaterdirektor Tadashi Suzuki und unterrichtete an verschiedenen Universitäten in Tokio. Sie trat auch mit der Improvisationsgruppe Ton-Klami auf und arbeitete mit dem Pianisten Masahiko Satoh (Lunar Cruise) und Ghanese zusammen Percussionist Kakraba Lobi (African Percussion Meeting), nahm aber erst 1999 ein weiteres Soloalbum auf.
Nach der Neuauflage von Through The Looking Glass gab es eine Wiederbelebung des Interesses an Takadas Arbeit. Seitdem trat sie in ganz Europa, den USA, Australien, Israel und Japan auf. Sie nahm auch zwei neue gemeinsame Veröffentlichungen auf, Le Renard Bleu mit dem elektronischen Künstler Lafawndah und An Eternal Moment mit dem Saxophonisten Kang Tae Hwan.
In den 1980er und 1990er Jahren trat Takada in verschiedenen Ensembles auf, komponierte für den Theaterdirektor Tadashi Suzuki und unterrichtete an verschiedenen Universitäten in Tokio. Sie trat auch mit der Improvisationsgruppe Ton-Klami auf und arbeitete mit dem Pianisten Masahiko Satoh (Lunar Cruise) und Ghanese zusammen Percussionist Kakraba Lobi (African Percussion Meeting), nahm aber erst 1999 ein weiteres Soloalbum auf.
Sie nannte Glück (Happiness) als das Hauptziel Ihrer Musik. Gerade in der heutigen weltpolitischen Situation erscheint die Neuauflage von „Through the Looking Glass“ als wichtiges Signal.
https://www.youtube.com/watch?v=OCHlN9os5hc
Midori Takadas Album „Through The Looking Glass“ von 1983 gilt als Heiliger Gral der japanischen Ambient und Minimal Music. Die kontemplative Musik der begnadeten Schlagzeugerin und Komponistin lässt die Phantasie auf Reisen gehen: Mal erinnert sie an eine Mondfahrt oder fallende Sterne, mal an den Ozean oder einen Spaziergang im Garten. Anfänglich ganz einfache Melodien wechseln den Rhythmus, zersplittern in Loops, verdichten sich und ziehen den Zuhörer langsam in eine andere Wirklichkeit. Midoris musikalisches Schaffen umspannt zahlreiche Solo-, Gruppen- und Theaterarbeiten. Ihre intensive Erforschung traditioneller asiatischer und afrikanischer Rhythmen mündete in eine Reihe gefeierter Alben, darunter ihre Meisterwerke „Through The Looking Glass“ und „Lunar Cruise“ (1990), die dieses Jahr neu aufgelegt worden sind.
Zomby Woof war eine Band aus dem schwäbischen Reutlingen.
Für die Tour 1988 nahm Zappa das Synclavier mit auf die Bühne. Links ein Bild vom Barcelona-Konzert mit dem Schlagzeuger Ed Mann im Hintergrund. ‚Make a Jazz Noise Here‘ enthält drei größere Stücke mit Kombinationen aus schriftlichen Themen, Solo-Improvisationen und Synclavier-Abschnitten. Sie konnten sehen, wie Zappa die Parameter eingab, um gespeicherte Musik auszulösen und gesampelte Sounds über die PC-Tastatur und die Tasten der Synclavier-Tastatur zu modulieren. Das Ergebnis sind bizarre Collagen. ‚Wenn Yuppies zur Hölle fahren‘ beginnt mit einem Synclavier-Thema, das aus einer Folge von anhaltenden 5. Akkorden besteht. Diese Akkorde gehören zu verschiedenen Tonarten, sodass die Melodie insgesamt chromatisch wird.
Cittàslow (langsame Stadt; italienischcittà „Stadt“, englischslow „langsam“)[1] ist eine Bewegung und ein Netzwerk. Der international tätige Verein mit Sitz in der Gemeinde Orvieto[2] wurde 1999 in Italien gegründet.
Langsames Gärtnern ist ein philosophischer Ansatz für das Gärtnern, der die Teilnehmer dazu ermutigt, alles, was sie tun, mit allen Sinnen zu jeder Jahreszeit zu genießen, unabhängig von der Art des Gartenstils. [1] Langsames Gärtnern gilt gleichermaßen für Menschen, die Gemüse, Kräuter, Blumen und Obst anbauen, sowie für Menschen, die sich um ihren eigenen Rasen kümmern oder ein intensives Gartenhobby wie Topiary, Bonsai oder Pflanzenhybridisierung haben. Es fördert aktiv das Selbstbewusstsein, die Eigenverantwortung und die Umweltverantwortung.
Slow Gardening, eine Einstellung, keine Checkliste für Aktivitäten oder Nicht-Aktivitäten, wurde vom amerikanischen Gärtner und Gartenautor Felder Rushing ins Leben gerufen, der von der Slow Food-Organisation inspiriert war. [Zitieren erforderlich] The Slow Die Nahrungsmittelbewegung löste eine weltweite Welle der Erleichterung unter Menschen aller Lebensbereiche aus. Slow Gardening wurde auch vom Gärtner und Radiomoderator von Mississippi, Felder Rushing, gefördert. [1]
Der Slow Gardening-Ansatz kann uns helfen, unsere Gärten Jahr für Jahr zu genießen und uns mit unseren Nachbarn zu verbinden. Es trifft einen besonderen Akkord unter Gärtnern, die, obwohl in jeder Hinsicht völlig normal, Mühe haben, ihre Glückseligkeit gegen den Gleichschrittdruck des ‚Einpassen‘ zu finden – und ihm zu folgen.
Die Grundprinzipien der langsamen Gartenarbeit wurzeln im Gestaltansatz. Ein Hauptziel aller langsamen Bewegungen ist es, dass die Anhänger wissen, was und wie sie etwas tun, während sie bewerten, wie es das Ganze beeinflusst. Das Slow Gardening-Konzept:
verwendet einen experimentellen, praktischen Ansatz für die Gartenarbeit
berücksichtigt den gesamten Garten (oder Gärtner – Körper, Geist und Seele)
bewertet, was in der Gegenwart geschieht (das Hier und Jetzt)
betont das Selbstbewusstsein
fördert die persönliche (Garten-) Verantwortung
erkennt die Integrität, Sensibilität und Kreativität des Gärtners an
erkennt an, dass der Gärtner im Gartenprozess eine zentrale Rolle spielt.
Unter dem Begriff Slow Tourism (= Langsamer Tourismus) werden die vielfältigen Themen und Trends des Tourismus zwischen Langsamkeit und Nachhaltigkeit, Sinnhaftigkeit und Sinnlichkeit zusammengefasst, die ein authentisches Reiseerlebnis vorhersagen.
Slow Design geht weit über den Akt des Entwerfens hinaus. Es ist eine Arbeitsweise, die für ein langsameres und überlegteres Design steht und das wirkliche Wohlergehen für Individuen, Gesellschaften, Umgebungen und Wirtschaftssysteme anstrebt. Slow Design bringt sich als Alternative zum Fast Design der gegenwärtigen industriellen Produktion in Stellung, das von nicht nachhaltigen Zyklen der Mode und von exzessivem Konsum (→) bestimmt ist, angeleitet von einer Unternehmensethik und Denkweise, die alle Menschen nur als Kunden betrachten. Mit der Verwendung des Wortes «slow» als Adjektiv wird eine vorsätzliche Uneindeutigkeit in diesen Kontext eingeführt. «Slow» impliziert, dass Zeit in allen Teilbereichen eines Design‐Prozesses (und im Design überhaupt) enthalten ist. Es geht also darum, den Prozess, das Resultat und die Wirkungen des Resultats zu verlangsamen.
https://www.youtube.com/watch?v=oDyi6YHXOMc
Slow Art
The slow movement (sometimes capitalised Slow movement or Slow Movement) advocates a cultural shift toward slowing down life’s pace. It began with Carlo Petrini’s protest against the opening of a McDonald’s restaurant in Piazza di Spagna, Rome in 1986 that sparked the creation of the slow food movement. Over time, this developed into a subculture in other areas, like the Cittaslow organisation for „slow cities.“ The „slow“ epithet has subsequently been applied to a variety of activities and aspects of culture.
Geir Berthelsen and his creation of The World Institute of Slowness[1] presented a vision in 1999 for an entire „slow planet“ and a need to teach the world the way of slowness. Carl Honoré’s 2004 book, In Praise of Slow, first explored how the Slow philosophy might be applied in every field of human endeavour and coined the phrase „slow movement.“ The Financial Times said the book is „to the Slow Movement what Das Kapital is to communism.“[2] Honoré describes the Slow Movement thus:
In der Medienwelt ist Schnelllebigkeit wie kaum irgendwo sonst zum Alltag geworden. Der Kampf um die Aufmerksamkeit macht weder vor Bildern noch vor Text und Ton halt. Und er ist vermeintlich nicht anders als durch rasantes Tempo zu gewinnen. Tatsächlich aber ist die Entwicklung in der Branche nicht nur von Beschleunigung geprägt. Immer öfter werden durch Slow Media erfolgreiche Innovationsimpulse gesetzt.
Slow fashion, is a concept describing the opposite to fast fashion and part of the „slow movement„, which advocates for manufacturing in respect to people, environment and animals. As such, contrary to industrial fashion practices, slow fashion involves local artisans and the use of eco-friendly materials, with the goal of preserving crafts and the environment and, ultimately, provide value to both consumers and producers[1].
https://www.youtube.com/watch?v=SEnh6jHv0Xc
und mit diesem Artikel das
Slow Music – Development and Design
durch Afrigal Udo Matthias. 07.Januar 2021.
with very fast Microcontrollers and very fast laptops
Das RMX16 ist ein Modul für das API 500 System, das einen digitalen Hallprozessor beinhaltet. Wie dein Vorgänger, der weltweit erste mikroprozessorgesteuerte Hall von AMS, ist die Klangästhetik auf Musikalität ausgelegt und implementiert nicht nur stur mathematische Modelle. Beid der Entwicklung des neuen Moduls wurde darauf Wert gelegt, die komplexen klanglichen Eigenschaften der analogen Komponenten und der Digitalwandler des Originalgerätes nachzubilden.
Slowloris ist eine Software, mit der ein einzelner Rechner unter minimaler Verwendung von Netzwerkressourcen einen Webserver lahmlegen kann. Slowloris greift speziell den Webserver an, gegen andere Dienste wirkt es nicht. Autor der Software ist Robert „RSnake“ Hansen.[1]
Slowloris versucht, möglichst viele Verbindungen zum Zielserver aufzubauen und diese so lange wie möglich offen zu halten. Dieser Effekt wird durch paralleles Öffnen von Verbindungen und Senden von Teilanfragen erreicht. Von Zeit zu Zeit werden die Teilanfragen durch weitere HTTP-Header ergänzt, die Anfragen werden aber nie vollständig abgeschlossen. Dadurch steigt die Anzahl offener Verbindungen rasch an. Da die Anzahl offener Verbindungen, die ein Webserver gleichzeitig halten kann, begrenzt ist, werden legitime Anfragen von Webbrowsern abgelehnt – der Server ist lahmgelegt.[1]
Immer schön langsam, es macht nichts, wenn man auch mal „vollkommen“ versagt!! Richtig gesehen ist das schon eine Kunst, die geübt sein will!!
Anne-Sophie Mutter wuchs im baden-württembergischenWehr auf. Ihr Vater war der Zeitungsverleger (Alb Bote) Karl-Wilhelm Mutter.[1] Bereits mit fünf Jahren wünschte sie sich Geigenunterricht. Als sie schon nach einem halben Jahr einen Wettbewerb gewann, stand ihr Berufswunsch fest. Sie wurde von der Schulpflicht entbunden und erhielt neben Klavier– und Geigenunterricht bei Erna Honigberger privaten Schulunterricht.
Ihre prägende Geigenlehrerin, der sie stets Dankbarkeit für den Unterricht in der Meisterklasse des damaligen Konservatoriums Winterthur (heute Zürcher Hochschule der Künste) bezeugt, war die berühmte Schweizer Virtuosin Aida Stucki, die als ihre eigentliche Entdeckerin gilt.[2]
Anne-Sophie Mutter war mehrmals erste Preisträgerin im Wettbewerb Jugend musiziert[3], das erste Mal „mit besonderer Auszeichnung“ 1970.
Rheingold ist eine Musikgruppe aus dem Umfeld der Neuen Deutschen Welle (NDW). Die Mitglieder sind Bodo Staiger (Gesang, Gitarre), Lothar Manteuffel (Text) und Brigitte Kunz (Keyboard).
Zwischen 1980 und 1984 veröffentlichten Rheingold drei LPs mit deutschsprachigem Elektropop. Zu den größten Erfolgen zählten die Titel Dreiklangsdimensionen, Fluß und FanFanFanatisch (die Musik zum Film Der Fan mit Désirée Nosbusch und Bodo Staiger in den Hauptrollen). In den deutschen Single-Charts erreichten Rheingold Platz 17 mit Dreiklangsdimensionen, Platz 24 mit FanFanFanatisch und Platz 44 mit Das steht dir gut. Dreiklangsdimensionen war die erste der NDW zugeordnete Single, die im Oktober 1981 in den bundesdeutschen Top-20-Charts auftauchte.[1]
1984, bei einem der letzten TV-Auftritte der Band im Bayerischen Rundfunk, wirkte Rolf Meurer als Keyboarder mit. Heute ist er Sound-&-Stage-Designer bei Kraftwerk.
Düsseldorfer Schule (auch: Düsseldorfer Sound oder Düsseldorfer Avantgarde) ist eine Stilrichtung der Elektronischen Musik, die sich Anfang der 1970er-Jahre in Deutschland entwickelte. Der Name entstand durch den Hauptwirkungsort der Vertreter dieser Stilrichtung – Düsseldorf.
Die Düsseldorfer Schule ist neben der Berliner Schule eine der beiden Hauptstilrichtungen der deutschen Elektronischen Musik und entstand kurz vor der Berliner Schule. Neben der elektronischen Musik wird auch Popmusik diverser Strömungen aus Düsseldorf unter dem Begriff Düsseldorfer Schule subsumiert.
Joseph Beuys
Düsseldorfer Kunstakademie
Wichtig für das Entstehen der Düsseldorfer Schule war das Umfeld der Düsseldorfer Kunstakademie in den 1960er und frühen 1970er Jahren, an der Kunstprofessor Joseph Beuys wirkte. Beuys, der wohl bedeutendste Aktionskünstler des 20. Jahrhunderts, beschäftigte sich mit zahlreichen medialen Ausdrucksformen der Kunst, darunter auch experimentelle Musik. In späteren Fluxusaktionen setzte Beuys tonale und atonale Kompositionen und Geräuschcollagen ein, wobei er Mikrophone, Tonbandgeräte, Rückkopplungen, verschiedenen Musikinstrumente und seine eigene Stimme einbrachte. Er arbeitete dabei zusammen mit anderen Künstlern, zum Beispiel mit Henning Christiansen, Nam June Paik, Charlotte Moorman und Wolf Vostell. Besonders schätzte er den US-amerikanischen Komponisten und Künstler John Cage.[1] Es entstanden Werke wie Eurasia und 34. Satz der Sibirischen Synphonie mit dem Einleitungsmotiv der Kreuzesteilung, 1966. In der Aktion …oder sollen wir es verändern, 1969, spielten er Klavier und Henning Christiansen Violine. Beuys schluckte Hustensaft, während Christiansen ein Tonband mit Geräuschcollagen aus Stimmen, Vogelgesang, Sirenengeheul und anderen elektronischen Klängen abspielte.
Im Jahre 1969 wurde Joseph Beuys vom Komponisten und RegisseurMauricio Kagel eingeladen, um sich an seinem Film Ludwig van zum 200. Geburtstag Ludwig van Beethovens zu beteiligen. Beuys trug mit einer Aktion die Sequenz Beethovens Küche bei. Die Dreharbeiten fanden im Auftrag des WDR am 4. Oktober in Beuys’ Atelier statt.