Tapiwa Svosve sax/synth/electronics, Vojko Huter g/synth/electronics, Xaver Rüegg b, Paul Amereller dr
Diese vier Jungs aus Zürich mischen die aktuelle Jazzszene auf! Ihr Sound ist von Experimentierfreude und Ideenreichtum getrieben und das scheint ihr Erfolgsrezept zu sein: Letztes Jahr haben sie den ZKB Jazzpreis abgeräumt, nun stehen sie mit ihrem Debütalbum «Decoy» (2018) in den Startlöchern. Zeitgenössischer, draufgängerischer Jazz – auf die Plattentaufe darf man sich freuen.
1975 beschrieb er das Flow-Erleben. Er gilt als der herausragendste Wissenschaftler auf diesem Gebiet, ist jedoch nicht der erste, der das Konzept entdeckte (vgl. zum Beispiel Kurt Hahn 1908 mit seiner weitgehend synonym zu sehenden „schöpferischen Leidenschaft“, Maria Montessori mit „Polarisation der Aufmerksamkeit“ und Abraham Maslow mit „peak experience“).
Anne-Sophie Mutter wuchs im baden-württembergischenWehr auf. Ihr Vater war der Zeitungsverleger (Alb Bote) Karl-Wilhelm Mutter.[1] Bereits mit fünf Jahren wünschte sie sich Geigenunterricht. Als sie schon nach einem halben Jahr einen Wettbewerb gewann, stand ihr Berufswunsch fest. Sie wurde von der Schulpflicht entbunden und erhielt neben Klavier– und Geigenunterricht bei Erna Honigberger privaten Schulunterricht.
Ihre prägende Geigenlehrerin, der sie stets Dankbarkeit für den Unterricht in der Meisterklasse des damaligen Konservatoriums Winterthur (heute Zürcher Hochschule der Künste) bezeugt, war die berühmte Schweizer Virtuosin Aida Stucki, die als ihre eigentliche Entdeckerin gilt.[2]
Anne-Sophie Mutter war mehrmals erste Preisträgerin im Wettbewerb Jugend musiziert[3], das erste Mal „mit besonderer Auszeichnung“ 1970.
Klangflächenkompositionen sind moderne Kompositionen, die den Klang und Klangflächen ins Zentrum der Aufmerksamkeit stellen. Klangflächenkompositionen sind durch Akkordbänder und übereinandergelegte Akkorde sowie vertikale und horizontale Tonverbindungen in Form von Clustern und Glissandi geprägt. Durch die Techniken der Klangflächenkompositionen wird ein ungewöhnlicher Klangeindruck vermittelt. Zu den wichtigsten Vertretern zählen György Ligeti (Atmosphères, 1961), Friedrich Cerha (Spiegel, 1960–72), Krzysztof Penderecki und Henryk Górecki.
Klangflächenkompositionen werden oft mit anderen Kompositionstechniken unter dem Begriff der Klangkomposition zusammengefasst.
Das Jahr 1954 und das kulturpolitische Tauwetter in Polen eröffneten für Lutosławski neue Experimentiermöglichkeiten. Er bediente sich u. a. serieller (z. B. in Trauermusik) und aleatorischer Techniken (z. B. in Jeux vénitiens). Mit seinen Kompositionen gastierte er nicht nur regelmäßig auf dem FestivalWarszawska Jesień (dt. „Warschauer Herbst“), sondern wurde auch Jurymitglied der Komponistenwettbewerbe in Moskau, Ost-Berlin, Helsinki, Salzburg, Straßburg, Donaueschingen, Rom und Lüttich.
1962, während des Aufenthalts in den USA, leitete Lutosławski Kompositionskurse. Dort lernte er Komponisten wie Edgar Varèse, Milton Babbitt und Lejaren Hiller kennen.
In den 1970er und 1980er Jahren schränkte Lutosławski seine Tätigkeit immer mehr auf das Dirigieren eigener Kompositionen ein. Bis zu seinem Lebensende war er regelmäßiger Gast auf den Konzertbühnen weltweit und starb als ein international anerkannter und mit vielen Preisen geehrter Komponist und Musiker.
Das Festival findet seit 1956 jeweils Ende September statt und dauert 8 Tage. Obwohl es immer staatlich subventioniert wurde, hat es sich auch zu Zeiten des Kalten Krieges seine inhaltliche, künstlerische Freiheit bewahrt. So war es nicht nur möglich, neue Schöpfungen polnischer Komponisten vorzustellen, sondern vor allem auch die Musik westlicher Länder in den Ostblock zu holen. Neben der Musik der 2. Wiener Schule waren westliche Avantgarde-Komponisten zu hören, die bei den Darmstädter Ferienkursen und den Donaueschinger Musiktagen Furore machten, so z. B. von Pierre Boulez, Luigi Nono, Bruno Maderna oder John Cage. Die Internationalität war aber auch von der östlichen Seite her gegeben, viele polnische und russische Komponisten, die beim Warschauer Herbst uraufgeführt wurden, erlebten bald eine internationale Karriere, so etwa Krzysztof Penderecki, Witold Lutosławski, Tadeusz Baird oder Alfred Schnittke, Edison Denissow und Sofia Gubaidulina.
Rheingold ist eine Musikgruppe aus dem Umfeld der Neuen Deutschen Welle (NDW). Die Mitglieder sind Bodo Staiger (Gesang, Gitarre), Lothar Manteuffel (Text) und Brigitte Kunz (Keyboard).
Zwischen 1980 und 1984 veröffentlichten Rheingold drei LPs mit deutschsprachigem Elektropop. Zu den größten Erfolgen zählten die Titel Dreiklangsdimensionen, Fluß und FanFanFanatisch (die Musik zum Film Der Fan mit Désirée Nosbusch und Bodo Staiger in den Hauptrollen). In den deutschen Single-Charts erreichten Rheingold Platz 17 mit Dreiklangsdimensionen, Platz 24 mit FanFanFanatisch und Platz 44 mit Das steht dir gut. Dreiklangsdimensionen war die erste der NDW zugeordnete Single, die im Oktober 1981 in den bundesdeutschen Top-20-Charts auftauchte.[1]
1984, bei einem der letzten TV-Auftritte der Band im Bayerischen Rundfunk, wirkte Rolf Meurer als Keyboarder mit. Heute ist er Sound-&-Stage-Designer bei Kraftwerk.
Düsseldorfer Schule (auch: Düsseldorfer Sound oder Düsseldorfer Avantgarde) ist eine Stilrichtung der Elektronischen Musik, die sich Anfang der 1970er-Jahre in Deutschland entwickelte. Der Name entstand durch den Hauptwirkungsort der Vertreter dieser Stilrichtung – Düsseldorf.
Die Düsseldorfer Schule ist neben der Berliner Schule eine der beiden Hauptstilrichtungen der deutschen Elektronischen Musik und entstand kurz vor der Berliner Schule. Neben der elektronischen Musik wird auch Popmusik diverser Strömungen aus Düsseldorf unter dem Begriff Düsseldorfer Schule subsumiert.
Joseph Beuys
Düsseldorfer Kunstakademie
Wichtig für das Entstehen der Düsseldorfer Schule war das Umfeld der Düsseldorfer Kunstakademie in den 1960er und frühen 1970er Jahren, an der Kunstprofessor Joseph Beuys wirkte. Beuys, der wohl bedeutendste Aktionskünstler des 20. Jahrhunderts, beschäftigte sich mit zahlreichen medialen Ausdrucksformen der Kunst, darunter auch experimentelle Musik. In späteren Fluxusaktionen setzte Beuys tonale und atonale Kompositionen und Geräuschcollagen ein, wobei er Mikrophone, Tonbandgeräte, Rückkopplungen, verschiedenen Musikinstrumente und seine eigene Stimme einbrachte. Er arbeitete dabei zusammen mit anderen Künstlern, zum Beispiel mit Henning Christiansen, Nam June Paik, Charlotte Moorman und Wolf Vostell. Besonders schätzte er den US-amerikanischen Komponisten und Künstler John Cage.[1] Es entstanden Werke wie Eurasia und 34. Satz der Sibirischen Synphonie mit dem Einleitungsmotiv der Kreuzesteilung, 1966. In der Aktion …oder sollen wir es verändern, 1969, spielten er Klavier und Henning Christiansen Violine. Beuys schluckte Hustensaft, während Christiansen ein Tonband mit Geräuschcollagen aus Stimmen, Vogelgesang, Sirenengeheul und anderen elektronischen Klängen abspielte.
Im Jahre 1969 wurde Joseph Beuys vom Komponisten und RegisseurMauricio Kagel eingeladen, um sich an seinem Film Ludwig van zum 200. Geburtstag Ludwig van Beethovens zu beteiligen. Beuys trug mit einer Aktion die Sequenz Beethovens Küche bei. Die Dreharbeiten fanden im Auftrag des WDR am 4. Oktober in Beuys’ Atelier statt.
Die Band ging aus der im Jahre 1978 existierenden Besetzung der Robben Ford Group hervor; Robben Ford stellte damals aus altgedienten Session-Musikern eine Band zusammen, mit der er sein Album The Inside Story aufnahm. Keyboarder Russell Ferrante, Bassist Jimmy Haslip und Schlagzeuger Ricky Lawson entdeckten während dieser Aufnahmen ihre musikalische Affinität. Als die Plattenfirma Robben Ford aufforderte, ein eher pop- und gesangsorientiertes Album aufzunehmen, die Mitglieder der Band aber lieber instrumentale Titel produzieren wollten, wurden als „Band in der Band“ die Yellowjackets gegründet, die 1981 ihr erstes von Tommy LiPuma produziertes Album aufnahmen. Den Namen Wespen wählten die Musiker aus einer Reihe von Vorschlägen aus, die Jimmy Haslip mit in die Probe brachte – er hat keine tiefere Bedeutung. Als mit Mirage a Trois das zweite Album unter dem Bandnamen 1983 für einen Grammy nominiert wurde, hatte sich die Gruppe bereits aufgelöst.
(geboren 20. November1942 in Queens, New York City[Anm. 1]) ist eine amerikanische Sängerin, Tänzerin, Filmemacherin, Choreographin und Komponistin. Sie gilt als Pionierin der vokalenPerformancekunst, einer in den 1960er und 70er Jahren in den Vereinigten Staaten maßgeblich von Frauen initiierten, neu entstandenen Kunstform. Sie schuf ein komplexes Werk multimedialer Solo- und Ensemblestücke, ausgehend von ihrer Stimme, mit der sie einen unverwechselbaren Stil prägte.
Eli Fieldsteel ist ein Komponist, der sich auf Musik Technologie spezialisiert hat und ist der Direktor des Experimental Musikstudios an der Universität von Illinois in Urbana Champagner
Die Forschung und Arbeit von Rudolf Eb.er führt tief in die untersten Regionen der menschlichen Psyche. Eb.er kombiniert abreaktiven und reinigenden Actionismus mit Klangritualen und psychoaktiver Akustik und generiert Audioumgebungen, in die er groteske psychomagische Rituale und tantrische Übungen einpflanzt, um ein höheres Bewusstsein auszulösen. Rudolf Eb.er alias Runzelstirn & Gurgelstøck gründete 1987 in Zürich das Extremkünstlerkollektiv SCHIMPFLUCH.
Matmos ist eine experimentelle Band aus San Francisco, die 1995 von den Musikern M.C.Schmidt und Drew Daniel (solo als The Soft Pink Truth) gegründet wurde. Der Name Matmos bezieht sich auf eine lebende Flüssigkeit aus dem 1968er Science-Fiction-Film Barbarella. Sie veröffentlichen vor allem auf dem Label Matador Records.
Als Produzenten zeichnen Matmos für das Album Vespertine von Björk mitverantwortlich.[1] Auch für ihr Folgealbum Medúlla produzierten Matmos einige Songs.
Volker Kriegel (* 24. Dezember1943 in Darmstadt; † 14. Juni2003 in San Sebastián) war ein deutscher Jazzmusiker, Zeichner und Schriftsteller. Er gilt als einer der Protagonisten des Jazzrock in Deutschland und war entscheidend an der Etablierung und Entwicklung dieser Stilrichtung in Europa beteiligt.
https://www.youtube.com/watch?v=8mQXOS7AOWk
…..eine meiner ersten drumset schulen ,war von Cees See UE.
Montreux
Die Sendereihe „Jazz im ZDF“ war im Sommer 1977 mit einem Übertragungswagen zu Gast beim Jazz Festival in Montreux. Neben einer Live-Übertragung und mehreren MAZ-Konzertaufzeichnungen entstanden im Laufe des Festivals Filmaufnahmen, in denen der Jazzmusiker, Buchautor und Karikaturist Volker Kriegel seine Sichtweise auf das Festival dokumentierte. In einer Montage aus musikalischen Festival-Beiträgen, Interviews und persönlichen Impressionen ist ein Jazz-Feuilleton entstanden, das einen sehenswerten Rückblick auf Europas Jazzgeschichte ermöglicht.
Reinhard Knieper
Bruford wurde vor allem durch seine Mitgliedschaft in einigen der bedeutendsten Progressive-Rock-Bands bekannt; so wirkte er als Musiker bei Yes, King Crimson und Genesis (1976 live auf der Wind and Wuthering-Tour). In den 1980er Jahren hat er das Schlagzeugspiel durch den Einsatz von elektronischen Schlagzeugen und den Melodic-Drumming-Stil beeinflusst.
Beat Club
Das war unsere Sendung.
https://www.youtube.com/watch?v=lWUoT1TtN1g
1983-85
Es folgten zwei Alben mit dem Moody-Blues– und ehemaligen Yes-Keyboarder Patrick Moraz. Music for Piano and Drums (1983) ist komplett akustisch gehalten, ein reines Klavier/Schlagzeug Album das zeigt, wie fantasievoll und abwechslungsreich das Duo zu komponieren und zu spielen in der Lage war. Bill Bruford nennt diese Musik ’semi-improvisierte Musik‘, der kompositorische Rahmen wird zu großen Teilen durch Improvisationen angefüllt und belebt. ‚Music For Piano And Drums‘ ist heute ein Klassiker der semi-improvisierten Musik.
Das zweite Album Flags (1985) erweiterte die Palette der Klangfarben um Synthesizer und E-Drums, die Improvisationen wurden zugunsten stärker ausgearbeiteter Arrangements etwas zurückgenommen. Mit beiden Alben tourte das kongeniale Duo durch die Vereinigten Staaten und Europa.
…..he’s really one of my favorites on drums. i can’t express exactly what i am feeling but got inspired over and over again not to give up …
i love his work and his way of life
Schlagzeugstudium an der Musikhochschule Zürich.
Kompositionsstudium bei Iannis Xenakis und Julio Estrada am UPIC (Unité Polyagogique Informatique du CEMAMU Paris), am IRCAM sowie bei Daniel Glaus an der Musikhochschule in Zürich. Ausbildung in Elektroakustischer Musik am Schweizerischen Zentrum für Computermusik und Spezialisierung auf die Interpretation Live-Elektronischer Aufführungen.
Eine neue Ausstellung beleuchtet die übersehene Geschichte der elektronischen Musik. El Hunt spricht mit der Pionierin Suzanne Ciani und Newcomern wie Ela Minus.
In der elektronischen Musik hält eine ruhige, aber wichtige Revolution Einzug. Jahrzehnte nach der Geburt des Synthesizers und der Tanzmusik erhält eine ganze Bewegung vergessener Künstler – allesamt Frauen, von denen viele in den Bereichen Forschung, Werbung und kommerzielles Sounddesign tätig sind – endlich die Anerkennung, die sie verdienen.
In den späten 1950er Jahren war elektronischer Sound ein völlig neues Konzept – und viele Menschen fürchteten es sogar. Die Mitarbeiter des BBC Radiophonic Workshop (der experimentellen Soundeffekt-Einheit des Senders) durften dort zunächst nur maximal drei Monate arbeiten, wenn sie sich unwohl fühlten. Die Komponistin Delia Derbyshire, die ankam, nachdem Decca Records ihr mitgeteilt hatte, dass sie keine Frauen in ihren Studios beschäftigten, war die erste, die gegen diese Regel verstieß.
Erst Jahre nach Derbyshires Tod im Jahr 2001 begannen ihre Zeitgenossen, sie zu entdecken. Suzanne Ciani, eine Vorreiterin der elektronischen Musik, sagt gegenüber NME: ‚Ich bin seit den 60er Jahren in der elektronischen Musik tätig und wusste erst [viel später] von Delia Derbyshire.‘ Als Cianis Konzerte von 1975 im Jahr 2016 veröffentlicht wurden, nannte das Plattenlabel Finders Keepers sie ‚Delia Derbyshire der Atari-Generation‘, was zur Entdeckung führte.
Ela Minus: Ein elektronisches Orchester für eine Frau, das Techno-Pop zum Soundtrack einer Rebellion macht
Der in Bogotá geborene Multiinstrumentalist aus Brooklyn kreiert ‚helle Musik für dunkle Zeiten‘.
Kelly Lee Owens sagt, sie habe in ihrer Single ‚On‘ ‚einen Teil von Keith Flint gechannelt‘.
Der Track hatte den Arbeitstitel ‚Spirit Of Keith‘
Lakner dachte in Prozessen. Der ganze Bereich der Prozessinformatik mit u.a. auch dem der parallelen Verarbeitung, Concurrent DOS (1994), Echtzeit, Scheduler, Dispatcher, dezentral, all dieses Denken und Tun war in seiner Arbeit zu sehen und zu Hören. Aufgetragen über der Zeit.
Gestaltung in drei Dimensionen Bild-Klang und Zeit!
Mit diesen grafisch-musikalischen Stücken, die er AVZGs (Audio-Visuelle Zeit-Gestalten) nannte, bestritt er Konzerte und nahm an Ausstellungen teil (London 1991, Tel Aviv 1993, Basel 1994, Zürich 1996). 1999 kam sein „Segante“-Projekt über den Schweizer Maler Giovanni Segantini in Zürich, Mailand und Bratislava zur Aufführung.
Eigentlich wurde der Chip dazu benutzt Computerspiele zu unterstützen. Das interessieret Lakner nicht, er nutzte den Computer für schöpferische Programmierarbeit. Er führte einen Dialog mit der Maschine.
Aus Lakners früherer Zeit stammen Instrumental- und Vokalwerke, die sich recht frei zwischen den zeitweise unversöhnlichen Positionen des Neoklassischen und des Seriellen bewegen. Seine Toccata for Orchestra (1958) erhielt den Engel-Preis der Stadt Tel-Aviv. Für die avantgardistischen Theateraufführungen der 1960er-Jahre in Maria von OstfeldensTheater an der Winkelwiese Zürich schuf er aus Tonbandmontagen eine Art Musique concrète als abstrakte Bühnenmusik.
Eine Wandlung nahm seine kompositorische Tätigkeit durch den Erwerb eines Commodore-64-Computers zu Beginn der 1980er-Jahre. Er begann mit Algorithmen zu experimentieren, die zugleich Klänge aus dem Lautsprecher und grafische Elemente auf dem Bildschirm erzeugten. Unbeirrt von Kollegen, die ihn belächelten, blieb er bei diesem Gerät, das durch den technologischen Fortschritt schnell zu einer Art historischem Musikinstrument geworden war, und verfasste sein musikalisches Lebenswerk in der Programmiersprache BASIC ausschliesslich für den C64. – Manchmal sind diese Abläufe genau festgelegt, manchmal werden sie durch den integrierten Zufallszahlengenerator oder die Tastatur beeinflusst.
Mit diesen grafisch-musikalischen Stücken, die er AVZGs (Audio-Visuelle Zeit-Gestalten) nannte, bestritt er Konzerte und nahm an Ausstellungen teil (London 1991, Tel Aviv 1993, Basel 1994, Zürich 1996). 1999 kam sein „Segante“-Projekt über den Schweizer Maler Giovanni Segantini in Zürich, Mailand und Bratislava zur Aufführung.
Seit seinem Tod widmet sich eine Stiftung seinem Werk.
Entdecken Sie den gebürtigen Zürcher Pianisten und Komponisten, der sich für die japanische Kultur begeistert. Nik Bärtsch überträgt Sonnenenergie live vom A Vaulx Jazz Festival. Greifen Sie mit France.tv überall und jederzeit auf das Beste der Kultur per Video zu!
Um diesen Podcast zu starten, war es für mich interessant, einen Schweizer Musiker zu treffen, der in der Schweiz aufgewachsen ist und eine internationale Karriere geführt hat. Ich dachte schnell an Nik Bärtsch, von dem ich schon lange ein Fan bin. Nik ist ein unglaublicher Pianist. Einerseits ist seine Musik äußerst schön und berauschend, andererseits ist sein künstlerischer Weg auch wirklich inspirierend, hingebungsvoll und tief verwurzelt in einer kollektiven Dynamik (ich denke hier an Montags, einen wöchentlichen Workshop, der Musiker zusammenbringt im Zürcher Club Exil). Es gibt in der Tat viele andere Gründe, warum ich ihn gebeten habe, seine Erfahrungen zu teilen und die Schwierigkeiten beim Export seiner Musik zu diskutieren.
Im ersten Teil unseres Treffens diskutieren wir seine musikalische Reise von der Kindheit bis zu seinen frühen Erfahrungen auf der Zürcher Bühne (05: 40-09: 06), sein Treffen mit Kaspar Rast (als er noch sehr jung war) und seine Befragung des ‚Klischees‘ der Schweizer Identität, während seine Gruppe Ronin allmählich in die Reihen der europäischen Jazzgruppen aufstieg, die die Schweiz ‚repräsentieren‘ (09: 07-22: 45). Die Sitzung endet mit dem schrittweisen Export seiner Musik und der daraus gezogenen Lektion: Geduld und Leidenschaft waren für die Entwicklung des Projekts von wesentlicher Bedeutung. Ich finde es besonders interessant zu sehen, inwieweit die Rolle der Medien bei der Förderung seiner Karriere eine Rolle gespielt hat.
In diesem zweiten Teil frage ich Nik nach der Entwicklung, wie Schweizer Musik zwischen ihren Anfängen Ende der 90er Jahre und heute im Ausland wahrgenommen wurde.
‚Alle Musik ist politisch‘, sagte Nik vor einiger Zeit. Dieser Podcast war eine gute Gelegenheit, ihn zu bitten, diese Idee zu entwickeln (00: 30- 05:02).
Abschließend erwähnen wir das Montags-Projekt und die nächste Generation von Jazzmusikern, insbesondere in der Schweiz (05: 03-13: 27).
Von 1963 bis 1970 arbeitete Kaegi am Centre de Recherches Sonores, dem Studio für elektroakustische Musik von Radio Suisse Romande in Genf. Dort begann er, elektronische Musik und Tonbandmusik zu komponieren, darunter Stücke wie Suisse vigilante (1963), Éclipses (1964) und Entretiens (1965). Am C.R.S. schuf Kaegi mehrere radiophonische Werke, wie La Porte Noire (1964) und Zéa (1965).
SuperCollider ist eine der wichtigsten domänenspezifischen Audioprogrammiersprachen mit potenziellen Anwendungen, die Echtzeitinteraktion, Installationen, elektroakustische Stücke, generative Musik und audiovisuelle Medien umfassen. Das SuperCollider-Buch ist die wesentliche Referenz zu dieser leistungsstarken und flexiblen Sprache und bietet Studenten und Fachleuten eine Sammlung von Tutorials, Aufsätzen und Projekten. Mit Beiträgen von Top-Akademikern, Künstlern und Technologen, die Themen von der Einführung bis zum Fach abdecken, wird es ein wertvolles Quellenbuch sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Benutzer sein. SuperCollider, zuerst von James McCartney entwickelt, ist eine zugängliche Mischung aus Smalltalk, C und weiteren Ideen aus einer Reihe von Programmiersprachen. Kostenlos, Open Source, plattformübergreifend und mit einer vielfältigen und unterstützenden Entwicklergemeinschaft ist es oft die erste Programmiersprache, die Klangkünstler und Computermusiker lernen. Das SuperCollider-Buch ist die lang erwartete Anleitung zum Design, zur Syntax und zur Verwendung der SuperCollider-Sprache. Die ersten Kapitel bieten eine Einführung in die Grundlagen, einschließlich eines freundlichen Tutorials für absolute Anfänger, das dem Leser Fähigkeiten vermittelt, die als Grundlage für weiteres Lernen dienen können. In späteren Kapiteln werden fortgeschrittenere Themen und bestimmte Themen der Computermusik behandelt, einschließlich Programmierung, Beschallung, Räumlichkeit, Mikrosound, GUIs, maschinelles Hören, alternative Abstimmungen und Nicht-Echtzeit-Synthese. praktische Anwendungen und philosophische Einsichten aus Sicht des Komponisten und Künstlers; und ‚unter der Haube‘ die Sicht des Entwicklers auf das Innenleben von SuperCollider. Eine dem Buch beigefügte Website bietet Code, Links zur Anwendung selbst und ihren Quellcode sowie eine Vielzahl von Extras, Erweiterungen, Bibliotheken und Beispielen von Drittanbietern .
James McCartney demoes his new language „Sound as Pure Form“
Andre Bartetzki, geboren 1962 in Berlin, studierte Tonmeister an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Noch während des Studiums begann er dort mit der Einrichtung eines Studios für elektroakustische Musik (STEAM), das er bis 2002 leitete. 1999-2004 lehrte er am elektronischen Studio (SeaM) der Weimarer Musikhochschule und an der Bauhaus-Universität Weimar. 2009-2012 leitete er gemeinsam mit Volker Straebel das Elektronische Studio der TU Berlin am Fachgebiet Audiokommunikation. Er gab darüber hinaus Kurse zur Klangsynthese und algorithmischer Komposition u.a. an der TU-Berlin, HU-Berlin, der Hochschule für Musik und Theater Rostock, der Akademie der Künste Berlin, am Podewil Berlin, sowie an Musikhochschulen, Universitäten und anderen Einrichtungen in Bukarest, Prag, Lissabon, Porto, Seoul, Stockholm, Salzburg u.a.
Er wurde Finalist bei Wettbewerben für elektroakustische Musik in Bourges und São Paulo. 2004 erhielt er ein Kompositionsstipendium vom ZKM Karlsruhe, 2007 ein Aufenthaltsstipendium am Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop, 2009 ein Aufenthaltsstipendium für Klangkunst in der Denkmalschmiede Höfgen. 2015 folgte eine Residenz im Visby International Centre for Composers. 2018 Arbeitsstipendium für Neue Musik und Klangkunst der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Zwischen 1997 und 2004 war er Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für elektroakustische Musik (DEGEM) und dort u.a. für die Herausgabe der DEGEM-Mitteilungen verantwortlich.
Christian Müller ist Elektronikmusiker und Klarinettist. Seit Beendigung seines Studiums am Konservatorium in Bern arbeitet er als improvisierender Elektronikmusiker, elektroakustischer Klarinettist und konzeptuell arbeitender Komponist, dies insbesondere im Duo Strøm, aber auch in Projekten mit Musikern wie Hans Koch, Martin Schütz, Christian Kobi oder Julian Sartorius.
Mit der Autorin Regina Dürig bildet er das Duo Butterland, welches Live und in Produktionen zeitgenössische Wege der Verbindung von Klang und Text sucht.
Flo Kaufmann nennt sich selber „Bricoleur Universel“, also Universalbastler. Der gelernte Ingenieur realisiert immer wieder raffinierte und schräge Audio-Installationen und ist zudem ein Kenner der Vinyl-Technologie. Das zeigt sich auch in seiner Installation Disk-o-mat: Eine mobile Kabine zur Herstellung von kurzen Vinyl-Platten. Länge 13 Minuten.
Der Solothurner Turntable Künstler Christoph Hess aka Strotter inst. Realisiert für die DVD und Publikation „Home Made Sound Electronics“, Basel 2006 Merian Verlag. Länge 6 Minuten.
SRF
Elektronik hat mein akustisches Spiel beeinflusst. Ein neuer Bogen wurde entwickelt (Weichbogen), mit ihm kann sie 4 und 8-stimmig spielen. usw. usw….Son-Icons, Raum!!
Born 1954, lives in Biel, Switzerland; electric and acoustic cello, sampling, electronics.
Martin Schütz is a cellist and electronic musician, improvisor and composer. He has been a figure on the european scene of improvised music since the late 1980s and has played with a large variety musicians from Europe, USA and elsewhere.
Geboren 1954, lebt in Biel, Schweiz; elektrisches und akustisches Cello, Sampling, Elektronik.
Martin Schütz ist Cellist und elektronischer Musiker, Improvisator und Komponist. Er ist seit den späten 1980er Jahren eine Figur in der europäischen Szene der improvisierten Musik und hat mit einer Vielzahl von Musikern aus Europa, den USA und anderen Ländern gespielt.
Autotelisch ist griechisch und setzt sich zusammen aus den Worten “selbst” (autós) und “Ziel” (télos). Damit werden Menschen mit hoher intrinsischer Motivation beschrieben, also Menschen denen die Beschäftigung mit einer Aufgabe selbst genügend ist und die nicht primär interessiert sind an externen Belohnungen wie Geld oder Anerkennung.
Solche Menschen, deren leben autotelisch verläuft, tragen dazu bei, die Entropie im Bewusstsein derer zu verringern, die mit ihnen in Kontakt kommen; diejenigen, die ihre ganze psychische Energie dem Kampf der Ressourcen sowie der Erweiterung ihres Selbst widmen, vermehren die Gesamtsumme der Entropie,
Entropie ?? wird umgangssprachlich häufig dadurch umschrieben, dass sie ein „Maß für Unordnung“ sei.
Allerdings ist Unordnung kein wohldefinierter physikalischer Begriff und hat daher auch kein physikalisches Maß. Richtiger ist es, die Entropie als ein objektives Maß für die Menge an Information zu begreifen, die benötigt würde, um von einem beobachtbaren Makrozustand auf den tatsächlich vorliegenden Mikrozustand des Systems schließen zu können. Dies ist gemeint, wenn die Entropie auch als „Maß für die Unkenntnis der Zustände aller einzelnen Teilchen“ umschrieben wird.
Ein wirklich erfülltes Leben werden wir nur dann führen, wenn wir fühlen, daß wir Teil von etwas sind, das unser Selbst an Göße und Dauer übersteigt!!!!
Dies ist eine Annahme zu der alle Religionen kommen, die dem Leben der Menschen während einer langen Epoche der Geschichte Sinn und Bedeutung zuerkannt haben. Heute, da uns die bedeutenden, duch Wissenschaft und Technik herbeigeführten Fortschritte, das gilt für mich auch in der Musik, verwirren, droht die Gefahr, daß diese Einsicht verlorengeht.
In den USA und den übrigen technologisch fortgeschrittenen Gesellschaften haben Individualismus und Materialismus einen fast vollständigen Sieg über die Verbundenheit mit der Gemeinschaft und der ideelen Werte davongetragen.
Das Gehirn sieht man nicht an der Stirn, aber man fühlt es!!
drums, Trommeln, ….
Rhythmus kann man malen und tanzen.
Er war einer meiner ersten. vor rund 50 Jahren habe ich von ihm in der alten Stadthalle in Lörrach ein Autogramm in meinen Führerschein bekommen. 😉
Das war mit Doldingers Passport.
haben kraft, sind ein mächtiges instrument!
das herz, der schlag des herzens!
haben für viele das leben bestimmt!!
wirkliche trommler schlagen nicht, das ist nich das richtige wort, man sagt besser „play“ – spielen
eine art von sprachersatz!!
sprechen mit der trommel, archaisch und universell.
man kann den rhythmus auch malen.
am schlagzeug sind viele drummer voll im element. sie sind teil des schlagzeugs.
ich spiele mich jung wenn ich spiele.
es gibt mir kraft zurück wenn ich mit technik arbeit!!
alles was man in die trommel als energie hineingibt kommt wieder zurück. das hat aber nichts mit kraft zu tun. gemeint ist psychische energie.
das perfekte trommeln ist schon mehr als nur ein jugendliches gefühl.
spontanes spiel, intuitiv, das ist das was gute drummer ausmacht, also das geübte aus dem gefühl heraus interpretieren. noten müssen immer interpretiert werden in jeder musik!!
das nennt man glaube ich kreativität.
feeling!! technik und intuition. groove, weniger ist mehr!!
wie hier demonstriert.
Click me!!
Taiko (jap.太鼓, dt. „dicke Trommel“; in Zusammensetzungen auch daiko ausgesprochen) bezeichnet in Japan eine Gruppe von großen, mit Schlägeln geschlagenen Röhrentrommeln und im Westen auch die Spielweise des entsprechenden Trommelensembles.
Ich bin Musikforscher. Meine Forschungsschwerpunkte sind:
Feier Musik und Tanz in Westafrika
Rhythmuswahrnehmung und Performance
Kultur und Wahrnehmung
Mein Interesse an Sozial- / Kulturanthropologie und Afrikastudien hat mich in die Bereiche Ethnomusikologie, Musiktheorie, empirische Musikwissenschaft und Musikpsychologie geführt.
Djembe:
Die Djembe hat sich in Mali als das Instrument herausgebildet, das im Nationalballett in der Hauptstadt gespielt wurde, aber auch in den Strassen, wo die Hochzeitsfeste gespielt werden als das Instrument, auf das sich alle einigen konnten und wollten.
Dazu wurden sich Djembe Rhythmen aus allen Landesteilen angeignet.
Festmusik, also Tanz und Musik mit der Djembe hat es in Mali schon immer gegeben. Festgäste stehen im Mittelpunkt, sie tanzen, die Djemebespieler sind nicht im Mittelpunkt.Sie sind Dienstleister.
Tanz ist Rhythmus visualisiert in Bewegung.
Ab den 80igern wurde gesagt, dass die Djembe die afrikanische Trommel sei, was gar nicht der Fall war. Durch die starke Globalisierung und den hohen Erfolg der Djembe ausserhalb Afrikas,hat sich die Djembe aber auich tatsächlich innerhalb der afrikanischen Staaten-gemeinschaft stark verbreitet.
Heute findet man Djembe Trommler in vielen Staaten Afrikas in denen man sie vor 30 Jahren noch nicht fand.
Djembe = Afrika ist also ein Vorurteil. Sie ist ein lokales Instrument, das sich globalisiert hat.
Die Trommel allgemein ist in Afrika sehr populär. Es wird als Attribut des Königs betrachtet, also ein sehr mächtiges Instrument.
Der König zeigt sehr gerne was seine Trommler zu bieten haben.
Sprechtrommel, d.h. die Rhythmen dienen der Kommunikation.
Ghana
Militärtrommel:
Basel, Schottland, USA, Frankriech.
Deutschland – Parademarsch der Spielleute.
Auch sie hatten eine genaue Sprache.
Es gab auch ein Klavier mit darunter geschraubtem Tambourin.
Trilok Gurtu
einer meiner Lieblinge über runde 40 Jahre.
God is a Drummer, bedeutet dass ohne Bewegung gar nichts passiert. Movement ist alles!!
Gott steckt in Allem, also in mir und auch in der Trommel. Das ist alles. Wenn wir uns selbst beim Trommeln bewegen können, dann können das auch die Zuhörer.
https://www.youtube.com/watch?v=s2Dt9L6NgWY
ohne OM bist du tot.
das ist die Seele.
https://www.youtube.com/watch?v=-HMgaToaEac
In Indien ist immer der Gesang zuerst, er bringt es rüber auf die Tabla.
Rhythmussprache in Idien: eine z.B. Konakol dient quasi als Eselsbrücke um sich ganze Stücke zu merken.
Das heißt man kann nicht einfach nur bedeutungslos spielen. Einfach irgendeteas spielen und sagen ich weiß nicht was ich gemacht habe, das geht nicht in Indien.
sein gebrauch an elektronik ist je nach situation unterschiedlich.
Archetti ist seit 1965 in der Schweiz niedergelassen, wo er in Zürich lebt. Er ist tätig als visueller Künstler (Malerei, Zeichnung, Installation, Video) und Musiker (Komposition, Experimentelle Musik, Improvisation, Audio-Elektronische Musik, E-Gitarrist). Er tritt nahezu weltweit mit Projekten und Solo-Performances auf.
ursprüngliche Klangquelle ist immer die E-Gitarre.
„Kunst soll nicht Natur nachahmen, sondern etwas vollständig Artifzielles, aber zutiefst Kohärentes synthetisch erzeugen.“!!
Englert nutzte für sein frühes kompositorisches Schaffen vorrangig elektronische Geräte der Elektroakustik und Tonbänder. Seit Mitte der 1970er Jahre verwendete er Synthesizer und Computer. Seit 1975 gab er Synthesizer-Live-Konzerte in Europa und Übersee.
Ständige Erneuerung von Klangkonstellationen durch verschieben der Parameter Lage, Dichte, Farbe und Dynamik.
Mit Vincent Lesbros entwickelte er ein Programm für einen Intel Rechner namens CHNRNG14.
Er hatte auch eigene kompositorische Algorithmen, welche auf dem traditionellen englischen Glockenspiel (Change Ringing) basierten.
6! = 720 Möglichkeiten.
1968 wurde sein Leben verändert. Er ging zwar davon aus, dass die Musik schwächer als das Wort ist, aber gut durchdacht, zumindest den Lauf der Welt spiegeln könne.
1975 kam er zur Elektroakustik.
Wie wenige seiner Kollegen verfolgte er ein kompromissloses Musikdenken!!
Die Art and Computing Group wurde 1969 als Teil des Fachbereichs Informatik der Fakultät Vincennes (Universität Paris VIII) in Zusammenarbeit mit den Abteilungen Musik und Bildende Kunst gegründet.
Derzeit entwickelt sich unsere Arbeit in zwei Hauptrichtungen: Arbeit an Plastikobjekten und musikalische Arbeit. Die plastischen Chirurgen der Gruppe arbeiten derzeit viel an einem System, das Mini-Computer und einen Farbfernsehbildschirm kombiniert, der Punkt für Punkt gesteuert werden kann. Dieses von Louis Audoire selbst in Vincennes entwickelte System erhielt den hübschen Namen Colorix. Jeder der 4047 Punkte des Colorix-Bildschirms kann 4096 verschiedene Farbtöne empfangen, die alle von einem Programmiersystem gesteuert werden, das den Benutzern zur Verfügung gestellt wird und das wirklich sehr einfach ist. Die Benutzer von Colorix sind äußerst vielfältig: natürlich und vor allem die bildenden Künstler von Vincennes und alle, die als Künstler in Bereichen in Farbe arbeiten wollen, die je nach Fall die farbige Wahrnehmung, die Bildkomposition oder die Animationskino. Sie sind im Umfang unserer begrenzten IT-Ressourcen willkommen. weil die zweite Klasse von Benutzern, die zahlreichste, die der Studenten ist.
Studierende der Informatik, aber auch der bildenden Kunst und Musik, für die der Fernsehbildschirm (wie musikalische Peripheriegeräte) oft eine große Hilfe ist: Er ermöglicht eine intuitive, unmittelbare und sensible Vorstellung von Konzepten Abstracts, die in der Regel nur im Mathematik- oder Physikunterricht vermittelt werden.
Es bringt plastische Künstler, Musiker, Architekten und Dichter zu einer gemeinsamen Aktivität und gemeinsamen Werkzeugen zusammen: Programmierung und Computer der Fakultät. Dies erklärt eines der grundlegenden Merkmale der Gruppe, nämlich dass die Entwurfs- oder Analysearbeit einerseits und die Programmierarbeit andererseits nicht in verschiedene Hände unterteilt sind: Bei Vincennes gibt es keine , Künstler und Informatiker, aber Computerkünstler, die die Grundlage einer ganz bestimmten Art von Praxis bilden.
Für das Live-Elektronik Stück „!Juralpyroc“ entwickelte er eine Software (1980) mit eigenen Wahrscheinlichkeitsalgorithmen bezüglich Klangverlauf, Dauern, Farbstrukturen und Tonhöhen.
Englert berichtete dem amerikanischen Komponisten und Autor des Buches «Electric Sound», Joel Chadabe (s.oben), dass er dafür weder musikalische Sequenzen noch Klangereignisse formuliert habe, sondern ausschliesslich Algorithmen, Entscheidungskriterien, Prioritätenlisten für den Konfliktfall und Wahlverfahren innerhalb genau
bestimmter Möglichkeiten programmiert hätte. Somit komponierte der Computer autonom
seine Musik. Solange es aber keine perfekten Programme gebe, sei er als Komponist/Interpret gezwungen, in kritischen Momenten zu intervenieren. Allerdings glaube er an die
Utopie, dass in Zukunft Programme in der Lage seien, so zu denken wie er selber. Dann
würde er als Interpret obsolet; da die Programme selbst keiner Beschränkung eines Erinnerungsvermögens unterliegen würden wie er, müsste eigentliche eine solche Software
origineller sein als er selbst.
Ab 1986 war er auch in der Groupe d’étude et réalisation musicales.
….nicht lineare Musik beschäftigt mich seit langer Zeit vor allem auch wegen Ableton Live, der DAW die ich verwende, wegen MAX/MSP,
und ganz wesentlich wegen der Nichtlinearität des Internets und damit auch einer anderen Unterrichtsform in der Informatik !!??
Es ensteht eine die Wirklichkeit wiederspiegelnde Musik in meinen Ohren. Anwendungen von Zufall in MAX/MSP und Ableton Live sind unendlich und sehr einfach zu verwirklichen.
Auch in Hochsprachen (C, Java, Matlab, Chuck ) etc. ist dies problemlos und mit dem Arduino als Beispiel (Inline Assembler) auch!!
Chaostheorie, Pseudozufall, all dies erzeugt eine eigene und wunderbare Ordung der Vohersagbarkeit. Wenn, ja wenn die Anzahl der Versuch immer größer wird.
Regentropfen erzeugen die Zahl Pi, erzeugen als Geräusch eine neue Art von Musik mit einem eigenen Rhythmus und einem eigenen Muster.
In der Aufnahme oben, hören wir den natürlichen Klang einer Vielzahl von Stahlkugeln, die sich durch eine Reihe von Pachinko-Maschinen arbeiten. Pachinko ist Japans beliebtestes Flipperspiel. Schätzungen zufolge spielen etwa 10 Millionen Japaner das Spiel regelmäßig in Salons, von denen einige mehrere tausend Maschinen enthalten. Wenn 1000 bis 2000 Maschinen gleichzeitig arbeiten, können ungefähr eine Million Bälle im Umlauf sein. In Verbindung mit der Vielzahl elektronischer Geräusche, die von diesen Maschinen ausgehen, erzeugt ihre Hinzufügung zuweilen einen fast kontinuierlichen Klang.
La Monte Young erzählt die Geschichte, wie er als Junge dem Surren von Telegraphenleitungen in seinem Jugendheim im ländlichen Idaho lauschte und wie aus den leichten Variationen des kontinuierlichen Klangs irgendwie ein imaginärer Rhythmus hervorzugehen schien.
Viele glauben, dass diese Erfahrung zu der musikalischen Form führte, die als Minimalismus bezeichnet wird und schließlich auf der Idee einer scheinbar endlosen Wiederholung sich ständig ändernder Miniaturmuster beruht.
Diese bahnbrechende Aufnahme fordert alle Hörer auf, das Vorhandensein solcher rhythmischen Muster selbst zu erkennen, und legt nahe, dass das Chaos auf ihre verschiedenen unbekannten Arten auch für Kunst, Zeit und Musik gilt.
Hier ein Vortrag zu Musik und Tanz mit demselben Thema.
Dynamik von Karten – zeitdiskreten dynamischen Systemen – und Zustandsraum, Trajektorien, Attraktoren und Becken der Anziehung, Stabilität und Instabilität, Gabelungen und die Feigenbaum-Zahl.
Untersuchung von Strömungen (Durchflussmesser) Kontext zeitkontinuierlicher dynamischer Systeme.
Chaotische Systeme können nicht in geschlossener Form gelöst werden deshalb braucht man numerische Mathematik – Informatik &Computer.
Theorien die man auf reale Daten anwenden kann.
Anwendungen: Kontrolle des Chaos, Vorhersage chaotischer Systeme, Chaos im Sonnensystem und Verwendung von Chaos in Musik und Tanz .
Wir brauchen Papier, Bleistift, Radiergummi und einen klaren Kopf um die Gedanken zu operationalisieren.
Sein Hauptinteresse neben der Improvisation (MAX/MSP) galt der nonlinearen Komposition.
* * Spätestens seit den digitalen Formaten kann man einen Song beliebig oft hören, ohne dass ein wirklicher Verschleiß auftritt. MP3, WAV und andere Formate ermöglichen das per- fekt wiederholbare Hörerlebnis. Jede Wiedergabe eines Songs klingt gleich. Es handelt sich um festgelegte Daten; um lineare Musik.
Bedenkt man wie lange schon daran gearbeitet wird Musik zu konservieren, und wie wenig Entwicklung in diese Richtung noch statt finden kann, liegt nahe, dass bald etwas Neues kommen könnte. Nach dem Ausfeilen des perfekt reproduzierbaren Musikmediums, das jedem Menschen die absolut gleiche Musik liefert, könnte die Zukunft etwas anderes bringen – Musik, die beim Abspielen lebendig ist.
Non-linear Music ist hier das Stichwort. Sie ermöglicht Variationen des selben Songs bei erneuter Wiedergabe. Dabei kann es sich z. B. um on-the-fly2 von einem Computer beein- flusste Melodien handeln, oder um vom Künstler vorbereitete Stems3, die bei jedem Abspielen der Datei neu kombiniert werden. Von nur kleinen Änderungen des Songs, bis zu Titeln, die sich komplett neu zusammensetzen, ist alles möglich. Wie sehr sich die Musik bei der Wiedergabe verändern darf, liegt in der Entscheidung des Musikers, der die Regeln dazu in einer Software festlegt.
So weit die Theorie. Praktisch gesehen gibt es momentan keine unkomplizierte Möglichkeit, non-lineare Titel zu produzieren. Zwar bieten DAWs4 wie Ableton non-lineare Werkzeuge, doch kann man diese nur während der Musikkomposition und innerhalb des Projektes nutzen. So bald man Titel in ein konsumierbares Musikformat exportieren will, muss man sich für eine einzige Variante des Materials entscheiden.
1.2 Zentrale Fragestellung und Ziele
Hypothese: Künstler des Bereichs der elektronischen Musik bewerten die kreativen Möglichkeiten non-linearer Produktionen als positiv.
Forschungsgegenstand dieser Arbeit ist die Stimmung von Künstlern in Bezug auf Non-li- near Music, wobei es um den Bereich der elektronischen Musik geht. Es soll herausgefun- den werden, ob sie bereits Kontakt mit generativen Musiksystemen hatten und wie sie Vor- stellungen in Hinsicht auf ein non-lineares Endformat bewerten würden. Arbeiten sie be- reits mit Random-Plug-Ins? Wenn ja, aus welchen Gründen oder weshalb nicht? Verfügen sie bereits über Erfahrung in der Anwendung von zufallsgesteuerten Audio-Elementen bei Live-Auftritten? Glauben sie neue Optionen nutzen zu wollen, die das Exportieren ihrer Songs mit in der Datei enthaltenen Variationen ermöglichen würden? Hierbei wird sich vor allem an die Idee von stembasierten Produktionen herangetastet. Diese könnten durch ein im Hintergrund liegendes generatives System während des Abspielens immer wieder neue Varianten eines Songs kreieren.
Günter Müller(* 20. Oktober1954 in München) ist ein deutscher Improvisationsmusiker und Lehrer für Bildende Kunst und Grafisches Gestalten.
Müller, der seit 1956 in der Schweiz lebt, erlernte das Schlagzeugspiel als Autodidakt. Er kombinierte es seit 1981 mit einem mobilen Tonabnehmer- und Mikrophonsystem und Elektronik. Seit 1998 kommen Minidisc und iPod hinzu.
und er hatte eine enge Verbindung zu dem Gitarristen Richard Jeans besser bekannt als Monsieur Jean.
Seine Arbeit ist kaum dokumentiert.
Autodidakt ja ???
Mit zweijährigem Studium von Kontrapunkt und Harmonie an der Schule von Ribeaupierre in Lausanne im Jahr 1977. Zahlreiche Praktika in ganz Europa, durch das Improvisieren. Das wichtigste für mich:
in Marseille mit Dereck Bailey:
* in Mailand mit Bill Dixon:
* in Biel mit Laurence D. Butch Morris:
° Aktivist des ‚Oeil & Oreille Kollektivs‘; die zwei- bis dreimal im Jahr Konzerte organisiert
weiterhin Ausstellungen und Treffen für Ton und Bild.
Wittwers Ziel war es, dem Ideal einer ganz und gar freien Improvisation, so nah wie möglich zu kommen:
der Anspruch dabei, von nichts auszugehen, sich beim Spiel gewissermaßen jedes Mal neu zu erfinden, so dass man nicht in die Falle Tappt, Erfolgserlebnisse wiederholen zu wollen, und stattdessen den Misserfolg immer auch als eine Option akzeptiert.
Auf dieser Doppel-CD handelt es sich um computergenerierte Kompositionen.
„Das Programmieren war trotz aller meiner Erfahrung ein großer Schritt in eine andere Welt.“
Ich kann bei meinen Programmen in das Geschehen eingreifen.
„Ich starte einen Prozess, der ein gewisses Eigenleben hat. Ich strebe an, dass der Ablauf des Prozesses nicht von vornherein bekannt ist. Der Prozess entwickelt sich also wie ein Organismus. Mein Eingreifen ist nicht vordefiniert, es hat also improvisatorischen Charakter…… Das Ergebnis ist ein kontrollierter Kontrollverlust.
(* 2. Januar1953 in Mühlehorn[1]) ist ein schweizerischer Künstler und Komponist. Er gilt als einer der Pioniere[2] der elektronischen Musik in der Schweiz. Er arbeitet als Mediakünstler, Komponist, Musiker und Sounddesigner.
Die blue Wheel Instant Composing Machine wurde 1995 – 96 von Ernst Thoma für die Ansteuerung von Synthesizer Expandern entwickelt und gebaut.
Dieses Gerät ermöglichte eine schnelle und intuitive Eingabe und Generierung von Midi- Steuerdaten. Der Aufbau lies extrem komplexe Klangstrukturierungen zu. Es konnten vorprogrammierte Kompositions – und Klangfragmente aufgerufen und Realtime in weiten Bereichen verändert oder ganz neu gestaltet werden.
Norbert Möslang wurde 1952 in St. Gallen geboren und arbeitet als Geigenbauer. Schon früh etablierte er sich als Musiker, Komponist und Klangerfinder. Bekannt wurde er durch seine „Lärmmusik“, die er ab 1972 mindestens 30 Jahre lang als die Hälfte des Duos Voice Crack mit Andy Guhl aufführte. Er nahm billige Unterhaltungselektronik – Taschenlampen, Telefone, einfache Schalter – und beschwor damit erstaunliche und manchmal sehr poetische Klänge. Dieses „Hardware-Hacking“ -Konzept ist in den letzten zehn Jahren bekannter geworden, und Möslang gilt international als einer seiner Pioniere.
Neben Auftritten in Japan und den USA inszenierte er 2011 im Rahmen der Biennale von Venedig eine Klanginstallation in der Santa Stae-Kirche. Für seine Arbeit als Filmkomponist erhielt er mehrere Auszeichnungen, darunter einen Schweizer Filmpreis für den besten Film Partitur im Jahr 2010 und Cinema Eye Honors Award in New York im Jahr 2011, beide für den Soundtrack zu Peter Liechtis Dokumentarfilm „The Sound of Insects“.
A) akusmatisch==> reines Hören – Klang ohne Ursachenbild – Schaeffer 1966 reduziertes Hören – Tonbandgeräte als pythagoräischer Vorhang – F. Bayle schlug vor Akusmatik = spez. Hörbedingungen
P.Schaeffer: Es geht nicht mehr darum, wie ein subjektives Hören die Realität interpretiert.
F. Bayle: ..wollte eine Komposition mit Klangbildern erstellen, die die fehlenden visuellen Infos einer Lautsprecheraufführung kompensiert.
Akusmonium: Komponist sitzt am Mischpult und gestaltet sein Werk (Interpretation)
Viele Lautsprecher – Komponist verteilt Musik im Raum.
Wellenfeldsynthese an der TU Berlin
TU Berlin:
Der Hör- und Veranstaltungssaal WellenFeld H 104 der TU Berlin verfügt über das weltweit größte System zur Wellenfeldsynthese (WFS). Um den gesamten Saal mit einem Fassungsvermögen von rund 640 Plätzen zieht sich auf Kopfhöhe ein Band von über 2700 Lautsprechern im Abstand von 10cm. Diese werden von einem Computer-Cluster mit 832 Audio-Kanälen angesteuert.
Kompositionstechnik mit gespeicherten Kängen (Instrumente & Alltagsgeräusche) auch Futurismus – Abgrenzung zur Klassik (12ton & seriell)
Klassik: vom Abstrakten ins Konkrete (Komposition)
Cconcrète: Vom Konkreten (Alltagsgeräusch) wird das Abstrakte durch Klangverfremdung
Und es gab Stress, damals wie heute: Boulez warf Schaeffer vor, dass er kein Musiker sondern ein Bastler sei. Schaeffer war klug und wies dies nicht zurück, er war der Meinung, dass die Geschichte der Musik an sich ein Bastelarbeit war.
Pierre Schaeffer hatte auch eine Liebe zur afrikanischen Musik.