Buess studierte Schlagzeug an der Hochschule für Musik Basel bei Siegfried Schmid und bei Isao Nakamura an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Seine Studien umfassten die traditionelle südindische Perkussion, speziell die Mridangam von 1995 bis 1998 sowie die arabische Perkussion, mit der er sich bei seinem dreimonatigen Aufenthalt in Kairo, Ägyptenvon November 2007 bis Januar 2008 beschäftigte. Er unterrichtete mehrere Jahre Schlagzeug und Perkussion an der Musikakademie Basel. 1998 erhielt er den Kulturpreis Riehen.
Buess war in verschiedenen Gruppen und Ensembles aktiv. So spielte er beim Ensemble Phoenix Basel eine tragende Rolle: Er war ein Kern- und Gründungsmitglied sowie Solo-Schlagzeuger dieses über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannten Klangkörpers. Zusätzlich spielte er in anderen Formationen mit verschiedenen Musikern, darunter Cortex (mit dem Komponisten, Saxofonisten und Elektroniker Alex Buess), 16-17, Buggatronic (mit James Hullick), How 2 (mit dem Perkussionisten Daniel Stalder), B & B (mit dem Flötisten Christoph Bösch), Mir (mit Marco Papiro und Michael Zaugg) und Noise Zone (mit Artur und Sebastian Smolyn). Er arbeitete zusammen mit Zbigniew Karkowski, John Duncan, Alex Buess, Hany Bedair, Jürg Henneberger, Michael Wertmüller, Phill Niblock, Knut Remond, Z’EV, Julio Estrada, Antoine Chessex, Volker Heyn, Thomas Lauck, Tim Hodgkinson, Marco Papiro, Iancu Dumitrescu, Ana-Maria Avram, Jérôme Noetinger.
Sein Schlagzeugspiel und seine Musik waren von großer Intensität und Energie, zuweilen archaisch jedoch immer auch sehr differenziert und vielgestaltig. Buess machte extensiven Gebrauch von selbstgebauten Instrumenten: elektronische Rasseln, perkussive Saiteninstrumente und durch elektronische Zusatzgeräte veränderte Fellinstrumente.
(* 2. Januar1953 in Mühlehorn[1]) ist ein schweizerischer Künstler und Komponist. Er gilt als einer der Pioniere[2] der elektronischen Musik in der Schweiz. Er arbeitet als Mediakünstler, Komponist, Musiker und Sounddesigner.
Die blue Wheel Instant Composing Machine wurde 1995 – 96 von Ernst Thoma für die Ansteuerung von Synthesizer Expandern entwickelt und gebaut.
Dieses Gerät ermöglichte eine schnelle und intuitive Eingabe und Generierung von Midi- Steuerdaten. Der Aufbau lies extrem komplexe Klangstrukturierungen zu. Es konnten vorprogrammierte Kompositions – und Klangfragmente aufgerufen und Realtime in weiten Bereichen verändert oder ganz neu gestaltet werden.
Norbert Möslang wurde 1952 in St. Gallen geboren und arbeitet als Geigenbauer. Schon früh etablierte er sich als Musiker, Komponist und Klangerfinder. Bekannt wurde er durch seine „Lärmmusik“, die er ab 1972 mindestens 30 Jahre lang als die Hälfte des Duos Voice Crack mit Andy Guhl aufführte. Er nahm billige Unterhaltungselektronik – Taschenlampen, Telefone, einfache Schalter – und beschwor damit erstaunliche und manchmal sehr poetische Klänge. Dieses „Hardware-Hacking“ -Konzept ist in den letzten zehn Jahren bekannter geworden, und Möslang gilt international als einer seiner Pioniere.
Neben Auftritten in Japan und den USA inszenierte er 2011 im Rahmen der Biennale von Venedig eine Klanginstallation in der Santa Stae-Kirche. Für seine Arbeit als Filmkomponist erhielt er mehrere Auszeichnungen, darunter einen Schweizer Filmpreis für den besten Film Partitur im Jahr 2010 und Cinema Eye Honors Award in New York im Jahr 2011, beide für den Soundtrack zu Peter Liechtis Dokumentarfilm „The Sound of Insects“.