wurde 1993 von dem Gitarristen Oliver Nikolas Schmid gegründet, kurz darauf schloss sich sein Bruder Christopher dem Projekt an. Die beteiligten Musiker wechselten über den Aktivitätszeitraum der Gruppe mehrfach. Letzthin verblieb einzig Oliver Nikolas Schmid als beständiges Mitglied der Gruppe. In einer ersten stabilen Bandkonstellation, die mitunter von der klassischen Instrumentenausbildung der Violinistin Anja Hötzendorfer profitierte wurde 1995 das Debütalbum …And the Wings Embraced Us ohne verlegendes Label veröffentlicht.
Das Album erhielt wenige, jedoch positive Kritiken, welche zumeist Parallelen zu My Dying Bridezogen. Das Album generierte indes genug Popularität um das zweite Album La Naissance D’Un Rêveüber das schweizerische Independent-LabelWitchhunt Records zu veröffentlichen. Auch mit diesem zweiten Album generierte Lacrimas Profundere nur geringe Aufmerksamkeit.Dennoch konnte die Band nach der Veröffentlichung einen Vertrag mit Napalm Recordsabschließen, wodurch das dritte 1999 erschienene Studioalbum Memorandumentsprechend breiter beworben werden konnte. Die Kooperation mit Napalm Records behielt die Band über Jahre bei und generierte zunehmend Popularität. Memorandum verschaffte der Gruppe international eine positive Rezeption und ermöglichte der Band Erfolge in Südamerika und Japan, wo sie auf unterschiedlichen Festivals auftraten.
Man sagt, dass unsere liebsten Menschen am Ende des Flusses auf uns warten. An manchen Tagen sehne ich mich nach diesem Tag. Das hat nichts mit Depression zu tun eher mit dem Gefühl, dass ich immer mehr alleine sein möchte und mich trotzdem zu zweit fühle.
Vor ein paar Jahren habe ich ein Projekt zum Thema Electronic Soundmusic gemacht.
Thema: Musik/Klang der Regenwürmer – Natur und die Grains.
Die Idee kam mir als ich immer mehr wahrnahm, dass sogar Kleinbauern in dem kleinen Dorf in dem meine Frau und ich lebten, von einem seltsamen Wahn, wenn man das so sagen darf, besessen waren. Sie verkauften Bio-Gemüse und rasten mit immer größeren Traktoren über die Felder, ohne dabei an die Tiere im Boden und den natürlichen Kreislauf zu denken
Es kamen die Zeitungen, der Rundfunk und das Fernsehen zu uns. Ich konnte nicht den wirklichen Hintergrund sagen, und sprach über Theorie der Grains, was wirklich hochinteressant ist. Nur im Hinterkopf stand bei mir etwas wirklich Trauriges, ein Thema, wie es z.B. in dem Film „Wildes Land, die Rückkehr der Natur“ toll beschrieben wird.
Viele meinen immer noch man müsse sich um die Natur kümmern. Ich denke das müssen wir nicht. Sie kann sich „sehr gut“ um sich selbst kümmern, wenn man sie lässt,loslassen kann und will. Die Idee einer Hör-CD für Kinder zu produzieren habe ich auf später verschoben.
Am Ende seiner Schulzeit hatte Nobs fast alle Prüfungen bestanden, doch im Fach Mathematik fiel er wiederholt durch. Da er sich nicht bemühte, verlor sein Vater die Geduld und verlangte von ihm, dass er sich für eine Arbeit entschied und seinen Lebensunterhalt selbst verdiente. Nobs beschloss, Koch zu werden. Ein Bekannter seines Vaters verschaffte ihm eine Lehrstelle bei einem Chef in einem Hotel in Basel. Er blieb zweieinhalb Jahre dort und lernte in dieser Zeit neben Kochen, für das er eine Leidenschaft entwickelte, auch Deutsch. Er schloss die Ausbildung mit der bestmöglichen Note ab.
We all came out to Montreux On the Lake Geneva shoreline To make records with a mobile, yeah We didn’t have much time now
Frank Zappa and the Mothers Were at the best place around But some stupid with a flare gun Burned the place to the ground
Smoke on the water, a fire in the sky (Smoke) on the water, you guys are great
They burned down the gambling house It died with an awful sound Funky Claude was running in and out He was pulling kids out the ground now
When it all was over Find another place Swiss time was running out It seemed that we would lose the race
Smoke on the water, a fire in the sky Smoke on the water
Burn it down
We ended up at the Grand Hotel It was empty, cold and bare The Rolling truck Stones thing just outside Huh, making our music there now
With a few red lights and a few old beds We made a place to sweat No matter what we get out of this I know, I know we’ll never forget
Smoke on the water, a fire in the sky Smoke on the water
(I can’t hear anything)
one more time (Smoke on the water) hey!
1973 wurde Claude Nobs zum Direktor der WEA Records ernannt, in der die Labels Warner, Elektra und Atlantic zusammengefasst waren. Vor allem bei Atlantic waren legendäre Künstler wie Ella Fitzgerald und Sonny Rollins und viele andere unter Vertrag, die fortan im Sommer an den Genfersee pilgerten, um ihre Konzerte zu geben. Zudem kamen die Musiker – auf mehr oder weniger sanften Druck von Nobs – auch in ungewöhnlichen Konstellationen zu vielbeachteten Jamsessions zusammen. Wegen der anhaltenden Kritik wegen der Öffnung für andere Musikrichtungen beschloss Nobs Mitte der 70er Jahre, den Namen des Festivals in „Montreux International Festival“ zu ändern.
Auch die Rockband Queen nutzte den durch Nobs als Genius Loci für Jazz-, Pop- und Rockmusiker aller Stilrichtungen bekannt gemachten Ort für mehrere Aufnahmen.
Ende der 1980er Jahre lernte Claude Nobs den jungen Franzosen Thierry Amsallem (* 1964) kennen und sie begannen eine Beziehung. Davor hatte Nobs mehrere Beziehungen zu Frauen gehabt. 20 Jahre später ließen sie ihre Partnerschaft offiziell eintragen.
Alice McLeod studierte klassische Musik, kam durch ihren Bruder, den Bassisten Ernie Farrow, zum Jazz und lernte bei Bud PowellJazz-Piano, als sie mit ihrem ersten Ehemann Kenneth „Pancho“ Hagood (Heirat 1960), einem Jazzvokalisten, von dem sie sich bald darauf scheiden ließ, in Paris war. In Detroit spielte sie mit ihrem Trio oder bei Sessions mit dem Jazzgitarristen Kenny Burrell und dem SaxophonistenLucky Thompson. 1962 bis 1963 spielte sie in der Band des VibraphonistenTerry Gibbs. Auf einer Tournee lernte sie den TenorsaxophonistenJohn Coltrane kennen und zog mit ihm zusammen. 1966 heirateten die beiden, nachdem sich Coltrane von seiner ersten Frau Naima hatte scheiden lassen. Ab 1965 ersetzte Alice in Coltranes Quartett McCoy Tyner.
Nach dem Tod ihres Ehemanns im Juni 1967 arbeitete sie mit dessen Musikern weiter, wie mit Pharoah Sanders, Jimmy Garrison, Elvin Jones und Rashied Ali. In ihren eigenen Ensembles wirkten zudem Charlie Haden oder Carlos Santana (Illuminations) mit. Anfang der 1970er Jahre wandte sie sich wieder der Orgel zu, um einen möglichst kontinuierlichen, meditativen Klang zu erzeugen. Ihre Alben wie A Monastic Trio (1968), Ptah, the El Daoud (1970) oder Astral Meditations (1966/71).
Luzier ist kein klassischer Metal-Schlagzeuger, da er seit The Path of Totallity mit vielen elektronischen Effekten arbeitet. Als Einflüsse bezeichnet er AC/DC, Iron Maiden, Marilyn Manson und Nine Inch Nails. Neben Schlagzeug beherrscht er die Gitarre und den Bass.
Man kann sehr wohl elektronische Klangmusik mit Rock und Metal verbinden!!!!
Im Jahr 2007 bot sich für Luzier die Gelegenheit, der Band Korn beizutreten, nachdem David Silveria diese im Jahr 2006 verlassen hatte. Luzier flog nach Seattle, um an dem Vorspiel für den neuen Korn-Schlagzeuger teilzunehmen. Ausschlaggebend für seine Aufnahme in die Band war wohl, dass er nicht die geforderten sechs, sondern dreißig Stücke gelernt hatte. Im Jahr 2008, nachdem Luzier seine erste Show mit Korn inDublin spielte, gab FrontmannJonathan Davis bekannt, dass Luzier nun offizielles Mitglied der Band sei.
Im Jahr 2013 gründete er, gemeinsam mit Doug Pinnick und George Lynch, die Supergroup KXM. Im darauffolgenden Jahr erschien das erste Album der Gruppe.
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Einzelkämpfer & Mönch
Was hat ein Mönch, ein Einzelkämpfer, ein Falschirmjäger, ein Kampfschwimmer und ein Musiker gemeinsam?
Jeder Einzelkämpfer weiß, dass sein Einsatz nie perfekt wie geplant laufen wird, aber er arbeitet auf einen perfekten Einsatz hin. Dies erhöht sehr stark seine Überlebenschance. Das hat nun wieder viel mit Üben, Proben in der Musik und auch mit der Arbeit auf Bühnen und im Film zu tun. Allgemein ausgedrückt es hat mit allen Domänen die wir als Menschen kennen und auch mit allem was wir tun viel zu tun.
Daraus kann man schließen, dass auch ein Hobby Musiker professionell arbeiten kann. Einziger Unterschied: Er braucht etwas länger um in eine gewünschten Zustand zu kommen. 20% von dem was manche leisten hängen auch noch von Talent, u.a. unscharfen Gegebenheiten ab.
Also 99% wird er vielleicht nicht erreichen. Aber man kann mit Sicherheit sagen, dass ein Hobbymönch um einiges spiritueller sein kann als sein Kollege als sog. Profi. Das gilt auch für den Bereich experimentelle Soundmusik und Free Music.
What do a monk, a lone fighter, a paratrooper, a combat diver, and a musician have in common?
Every lone fighter knows that their mission will never go perfectly as planned, but they work toward a perfect mission. This greatly increases their chances of survival. This has a lot to do with practice and rehearsals in music, as well as with work on stage and in film. Generally speaking, it has a lot to do with all the domains we know as humans and with everything we do.
From this, one can conclude that even a hobby musician can work professionally. The only difference: it takes them a little longer to reach the desired state. 20% of what some achieve also depends on talent, among other vague circumstances.
So they may not reach 99%. But one can say with certainty that a hobby monk can be considerably more spiritual than their so-called professional counterpart. This also applies to the field of experimental sound music and free music.
Wohlhauser studiert von 1975 bis 1979 an der Musikakademie Basel Kontrapunkt, Harmonielehre, Analyse, Partiturspiel, Instrumentation und Komposition bei Thomas Kessler, Robert Suter, Jacques Wildberger und Jürg Wyttenbach und erwirbt das Lehrdiplom als Musiktheorielehrer. Es folgen Kompositionskurse bei Kazimierz Serocki, Mauricio Kagel, Herbert Brün und Heinz Holliger sowie mehrjährige Kompositionsstudien bei Klaus Huber und Brian Ferneyhough. Die Begegnung mit letzterem wird für Wohlhauser besonders prägend. Wohlhauser unterrichtet Komposition, Improvisation und Musiktheorie an der Musikakademie Basel. Als Interpret Neuer Musik tritt er in ganz Europa auf, in jüngerer Zeit vor allem mit seinem «Ensemble Polysono», sowie im Duo mit der Sopranistin Christine Simolka. Wohlhauser publizierte außerdem zahlreiche musikbezogene Texte.
Die Welt ist geprägt von Nationen, Kulturen, verschiedenen Gesellschaften und unzähligen Subkulturen, die alle eine Vielzahl individueller Überzeugungen und Traditionen tragen. Im Laufe der Jahrhunderte hat die Mehrheit der Zivilisationen diese Philosophien angenommen, indem sie sie durch eine Vielzahl von Kunst und Handwerk zum Ausdruck gebracht haben. Eine wesentliche Handwerkskunst, die Musik, hat sich durchweg als universelles Werkzeug erwiesen, indem sie starke Emotionen trägt und sensible Gefühle ausdrückt.
Mein Name ist Kaspar Deicher und ich möchte unsere Philosophien durch meine einzigartige Musik teilen. Im Gegensatz zu traditionellen Arten, Musik, Komposition und ihre Aufführung zu manifestieren, glaube ich, dass Musik und ihre Schöpfung sinnvolle Möglichkeiten sind, unser Verständnis der Welt zu erweitern. Wenn wir unsere Definition und den Kontext der Musik erweitern und wenn wir genau zuhören, erzählen uns die Umgebungsgeräusche und Klänge unserer Umgebung unzählige Geschichten. Zum Beispiel, zwei streitende Leute in einem Supermarkt, während sie an seiner automatischen Tür vorbeifahren, ein Radfahrer, der seine Glocke klingelt, ein Baumast, der zu Boden fällt, ein Krankenwagen, der in der Ferne vorbeifährt, oder Regen, der gegen unsere Fenster strömt, sind wunderschöne Beispiele für gleichzeitig auftretende Geschichten in unserer Umgebung. In gewisser Weise sind diese Klangpaletten die Soundtracks unseres Lebens. Die Art und Weise, wie wir Musik verstehen, fühlen und absorbieren, sind nicht an persönliche, soziale oder kulturelle Grenzen oder traditionelle Richtlinien gebunden. In der Tat ist gute Musik in der Lage, solche Grenzen zu überwinden und neue spannende Emotionen und Gefühle zu erzeugen.
Diese künstlerische Freiheit ist eine zentrale Inspirationsquelle für meine Werke und hat meine musikalische Entwicklung beharrlich beeinflusst.Ich bin überzeugt, dass wir unsere Zukunft gestalten können, indem wir unser gegenwärtiges Verständnis von Musik kontinuierlich erweitern und Musik aufführen, und ich bin entschlossen, meinen Teil dieser Handwerkskunst mit der Welt zu teilen.
ist ein Schweizer Elektro-Musik-Duo, bestehend aus der Sängerin Joy Frempong und dem Schlagzeuger Marcel Blatti aka „Lleluja-Ha“, dessen vorwiegend elektronisch-futuristisch wirkender Musikstil durch afrikanische Klänge und Gesang beeinflusst ist. Das Programm ist mit Erzählungen unterlegt, die mit einem Looper aufgezeichnet und mehrfach geschichtet wiedergegeben sowie instrumental begleitet werden.
Marcel Blatti (* 1975 in der Schweiz) ist ein Schweizer Film- und Theaterkomponist sowie Schlagzeuger.
Der in Berlin lebende Musiker ist der Kopf der Band «Sun Of Moon»Motor Music und bildet zusammen mit Joy Frempong das Duo «OY». Als Musiker tritt er unter dem Pseudonym «Lleluja-Ha» auf. Sein Bühnenkostüm mit der auffälligen Kopfmaske entwarf Victoria Behr.
Blatti studierte an der Musikhochschule Luzern. Seit den 1990er Jahren ist er als Schlagzeuger, Komponist und Arrangeur verschiedener Bands, darunter beispielsweise «Felka» und «Mãozinha», tätig und veröffentlichte mehrere Platten.
Da nach seinen Klangvorstellungen die Gitarre wie ein Saxophon klingen sollte, experimentierte Holdsworth früh mit elektronischen Verfremdungen. Er war einer der britischen Pioniere des Jazzrock. „Er ist ein höchst individueller Spieler, der sich durch ein äußerst flüssiges Spiel und einen schier unerschöpflichen Ideenreichtum auszeichnet.“
Mitte der 1980er Jahre war Holdsworth einer der ersten, die die Synthaxe, einen Synthesizer-Controller in gitarrenähnlicher Form einsetzten. Der Gitarrenhersteller Ibanezbaute für kurze Zeit das Signature-ModellAH10. Holdsworth nutzte auch unkonventionelle Gitarrenmodelle. Steinberger baute ein nur in Japan erhältliches Signature-Modell GL2TA-AH mit passiven Seymour Duncan SHAH1 Humbuckern, auch Carvin (heute Kiesel Custom Guitars) hat ein Holdsworth Signature-Modell im Programm.
ist einer der einflussreichsten und vielseitigsten Musikproduzenten der letzten Jahrzehnte. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, die Klänge verschiedener Musikgenres zu formen, von Hip-Hop über Rock bis hin zu Country und Pop. Rubin ist bekannt für seinen minimalistischen Ansatz und dafür, dass er Künstler ermutigt, zu ihrer kreativen Essenz zurückzukehren.
In den frühen 1980er-Jahren spielte Rubin als Gitarrist in der New Yorker Hardcore-Band The Pricks.
Spiritualität der Kreativität
Frühe Jahre und Def Jam:
Rick Rubin gründete 1984 zusammen mit Russell Simmons das legendäre Def Jam Recordings-Label. Er spielte eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Hip-Hop als kommerzielle und kulturelle Kraft. Rubin war maßgeblich an den Karrieren von Künstlern wie Run-D.M.C., LL Cool J, und den Beastie Boys beteiligt. Sein markanter Produktionsstil, der oft rohe, minimalistische Beats mit Rock-Einflüssen verband, prägte die Ästhetik des frühen Hip-Hops.
Übergang zu anderen Genres:
Während er zunächst vor allem im Hip-Hop erfolgreich war, begann Rubin bald auch in anderen Musikrichtungen zu arbeiten. Er produzierte Alben für Rock- und Metal-Bands wie Slayerund Red Hot Chili Peppers, und wurde für seine Fähigkeit bekannt, Künstler über Genregrenzen hinweg zu unterstützen.
Wichtige Projekte:
Johnny Cash – American Recordings: Eine der bekanntesten und gefeiertsten Zusammenarbeiten Rubins war mit der Country-Legende Johnny Cash. Rubin brachte Cash dazu, akustische, intime Versionen von Songs aufzunehmen, was ihm einen späten Karriereaufschwung und zahlreiche Preise einbrachte.
Red Hot Chili Peppers – Blood Sugar Sex Magik: Rubin produzierte dieses ikonische Album, das die Band auf eine neue Stufe hob und sie weltweit bekannt machte. Es ist ein Beispiel für Rubins Fähigkeit, das Beste aus Künstlern herauszuholen.
Jay-Z – 99 Problems: Rubin kehrte 2003 zu seinen Hip-Hop-Wurzeln zurück und produzierte den Hit „99 Problems“ für Jay-Z. Das Lied ist bekannt für seinen rauen, gitarrenlastigen Beat, der Rubins typischen Stil reflektiert.
erinnert mich an die Zeit mit Skelt und NICE GUYS.!!!
Stil und Philosophie:
Rick Rubin ist bekannt für seinen minimalistischen Ansatz. Oft entfernt er überflüssige Elemente aus einem Song, um den Kern der Emotion und Botschaft hervorzuheben. Er legt Wert darauf, dass die Künstler authentisch und ehrlich zu sich selbst sind, und ermutigt sie, ihre Kreativität ohne kommerziellen Druck auszuleben.
Rubin hat sich auch durch seine Zen-Buddhismus-Praxis beeinflussen lassen und versucht, eine entspannte, konzentrierte Atmosphäre im Studio zu schaffen, in der Künstler auf ihre innere Kreativität zugreifen können.
Einfluss und Vermächtnis:
Rick Rubin ist einer der wenigen Produzenten, die es geschafft haben, in so vielen verschiedenen Genres erfolgreich zu sein. Von Hip-Hop bis Metal, von Pop bis Country, seine Arbeit hat die Musikindustrie nachhaltig geprägt. Viele Musiker betrachten ihn als einen Mentor, der ihnen geholfen hat, ihre künstlerische Vision zu finden.
Rubin wurde mit zahlreichen Grammys ausgezeichnet und gilt als einer der innovativsten und respektiertesten Musikproduzenten der Welt.
Mein Bandkollege von Potato Eaters, Herausgeber des Keyboard-Magazins, außergewöhnlicher Schlagzeuger und Experte für modulare Synthesizer, Gino Robair, traf Sara Ardizzoni in Italien und schlug ihr vor, Kontakt mit mir aufzunehmen. Ich bin so froh, dass sie es getan hat. Ihre einzigartige Kombination aus Melodie, Lärm, Looping, Grooves und Gesang ist sinnbildlich für die Art moderner Gitarrenmusik, zu deren Förderung diese Websitegeschaffen wurde. Bitte genießen Sie ihre Worte und verbreiten Sie sie weiter, damit sie ihren Job aufgeben kann – sie hat es verdient.
„Kompetenz“ scheint immer noch ein unerreichbares Konzept zu sein, das Ziel eines endlosen Prozesses. Als ich anfing, Gitarrenunterricht zu nehmen, war ich bereits ein begeisterter Zuhörer vieler Musikgenres, aber mit dem Griffbrett wurde ich zunächst durch einige Blues-Progressionen und Volkslieder vertraut. Sobald ich einige Fähigkeiten gesammelt hatte, begann ich, meine eigene Musik zu komponieren – lange, seltsame Instrumentalstücke. Ich spiele seit Jahren in vielen Bands und habe erst in den letzten vier Jahren mein Solo-Set als Dagger Moth entwickelt.
ART ENSEMBLE OF CHICAGO
Was versuchst du mit deiner Musik zu vermitteln?
Es gibt ein Zitat von Sonny Sharrock, das mir, wie Sie bereits wissen, sehr am Herzen liegt:
„Ich möchte die Süße und die Brutalität, und ich möchte bis zum Ende jedes dieser Gefühle gehen.“
Ich habe versucht, einen Weg zu finden, wie die Schönheit und der Schrecken in einem Lied zusammenleben können. Ich weiß, dass es möglich ist.“ Es fasziniert mich besonders, wenn es einem Künstler gelingt, extreme Emotionen in seinem eigenen Stil darzustellen. Für mich ist Musik das direkteste, faszinierendste und geheimnisvollste Kommunikationsmittel. Ich möchte eine besondere Atmosphäre vermitteln, die den Zuhörer für eine Weile in die „Blase“ meiner eigenen kleinen Welt eintauchen lässt. Meine Musik tendiert zu einer gewissen Melancholie, aber auf eine Art düstere Art und Weise. Im Grunde arbeite ich an der Liedform und versuche, Strukturen zu erweitern oder sie hier und da entgleisen zu lassen, hin zu unerwarteten Lösungen. Ich zwinge mich nicht in diese Richtung; Es ist einfach etwas, das ganz natürlich passiert. Außerdem denke ich, dass es schwieriger sein kann, eine gute Melodie zu finden, als eine verführerische Klanglandschaft zu schaffen, deshalb arbeite ich gerne daran, aber auch an Geräuschen und ein bisschen Chaos.
Wie hast Du Deinen aktuellen Stil verbessert?
Indem ich unvoreingenommen viel alte und neue Musik höre und mir die Freiheit fühle, verschiedene Gebiete zu erkunden, mir aber gleichzeitig gewisse Grenzen zu setzen (in Bezug auf Arrangements, Ausrüstung, Live-Set), sonst besteht die Gefahr, dass ich mich mitreißen lasse durch zu viele Möglichkeiten, besonders als Solo-Act.
Oben: Sara Ardizzoni : guitars, vocals, electronics, noises Joe Lally : bass, vocals, synth, beats
Jedes Mal, wenn ich ein neues Projekt beginne, versuche ich, meine Komfortzone zu verlassen und mich selbst ein bisschen mehr herauszufordern. Mein Ziel ist es oft, Hindernisse auf kreative Weise in Chancen zu verwandeln, sowohl auf technischer als auch auf logistischer Ebene. Von der Herangehensweise her fühle ich eine Art Verwandtschaft mit den Skateboardern.
Ich wünschte, ich hätte Zeit, täglich viele Stunden lang zu üben und verschiedene Techniken zu verbessern. In gewisser Weise ist es so, als würde man mit neuen Farbpaletten experimentieren. Leider lebe ich nicht von der Musik, daher reichen meine wenigen freien Stunden nie aus.
Was ist Dein neuestes Projekt? Wann wird es verfügbar sein und wo können Menschen in verschiedenen Teilen der Welt es bekommen?
Ich trete derzeit als Dagger Moth auf, ein Solo-Set, das ich vor etwa vier Jahren begonnen habe, nachdem ich die Bands, in denen ich war, verlassen hatte. Ich beschloss, eine sechsmonatige Pause einzulegen, um Ideen für ein Soloprojekt zu entwickeln und darüber nachzudenken, wie ich eine Loop-Station auf eine Weise nutzen könnte, die nicht nur der stereotypen Überlagerung eines Riffs über ein anderes oder dem „Karaoke-Stil“ entspricht. Ich habe versucht, Live-Loops aus Gitarre, Gesang und Lärm mit vorab aufgenommener Elektronik zu mischen, die in die Songs ein- und ausgeblendet wird. Jetzt sieht es so aus, als würde ich fast Stepptanzen, während ich auf der Bühne spiele und singe. Mein erstes Album als Dagger Moth trug den Selbsttitel und das zweite, das seit April 2016 erscheint, heißt Silk Around the Marrow. Ich habe immer meine eigenen Platten veröffentlicht. Seit kurzem habe ich auch die Unterstützung eines Vertriebs (Audioglobe), sodass mein letztes Album neben dem vorherigen auch auf Amazon, Spotify, ITunes und auf meiner Bandcamp-Seite erhältlich ist.
Was soll man sagen, wenn jemand klavier und drums auf so einem Niveau spielt. !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Husband erhielt ab dem Alter von sieben Jahren Klavierunterricht; sein Vater, ein Flötist und Komponist, unterrichtete ihn in Musiktheorie. Dem Schlagzeug wendete er sich mit zehn Jahren zu.
Er ist seit den späten 1970er Jahren in London ansässig, wo er mit Gordon Beck, Jim Mullen und Barbara Thompson arbeitete. Mit Allan Holdsworth war er mehrfach auf Tournee und an Einspielungen wie I.O.U. oder Wardenclyffe Tower beteiligt.
Seit mehreren Jahren bildet er auch ein Trio mit Christof Lauer und Michel Godard. 2012 erschien das Album Dirty & Beautiful Volume 2, an dem McLaughlin und der Bassist Mark King mitwirkten. Als „Jazz Instrumentalist of the Year“wurde er 2023 bei den Parliamentary Jazz Awards ausgezeichnet.
war ein US-amerikanischer Komponist und Pianist, der in der Avantgarde- und experimentellen Musikszene aktiv war. Er ist vor allem für seine Arbeiten im Bereich der Neuen Musik und seine innovativen Ansätze zur elektronischen Musik bekannt. Smiths Werk umfasst eine breite Palette von Stilen und Formen, und er war bekannt für seine experimentelle Herangehensweise an Musik, bei der er oft konventionelle Strukturen und Erwartungen herausforderte.
Biografie und musikalischer Werdegang:
Frühe Jahre: Michael Joseph Smith wurde 1938 geboren und begann früh, Klavier zu spielen. Er zeigte schon in jungen Jahren Interesse an Musik, die über die traditionellen Grenzen hinausgeht, und wurde von Komponisten wie John Cage, Karlheinz Stockhausen und anderen Pionieren der Neuen Musik beeinflusst.
Komposition und Karriere: Smith arbeitete als Komponist, Pianist und Lehrer und setzte sich intensiv mit den Möglichkeiten der elektronischen und computergestützten Musik auseinander. Er war ein wichtiger Vertreter der Neuen Musikszene und schuf Werke, die oft auf Improvisation und Klangexperimenten basierten.
Im Laufe seiner Karriere veröffentlichte Smith 55 Aufnahmen von Originalkompositionen in 17 Ländern, darunter die Künstler Jonas Hellborg, Steve Lacy, Michael Shrieve, Danny Gottlieb, Nancy Wilson und Sarah Vaughan. Als Pionier der computergestützten Komposition angesehen ein Filmporträt seines Lebens mit dem Titel Inpiritual Exilewurde 1983 in Schweden uraufgeführt,veröffentlicht über Smith, beide mit dem Titel Virtuosi Studies 1 und 2.
2009 gründete Smith zusammen mit James F. Cardwell, Ryan Wiik, Alan E. Bell, Duane M. Eberlein, Cyvind Holm-Johnsen und Steinar Larsen, und wurde von der Königlich Schwedischen Musikakademie in das Projekt Schwedisches Musik aufgenommen. Erkrankt und in der Palliativpflege für die späteren Jahre seines Lebens starb Smith am 10. April 2022 an Krebs.
Elektronische Musik: Smith nutzte frühe Formen der Computertechnologie, um Musik zu schaffen, die sich durch komplexe Strukturen und Klanglandschaften auszeichnet. Er war fasziniert von der Verschmelzung von Akustik und Elektronik und experimentierte mit den Möglichkeiten der elektronischen Klangerzeugung.
Klangtexturen und Improvisation: Ein Markenzeichen von Smiths Musik war seine intensive Beschäftigung mit Klangtexturen und der Frage, wie sich verschiedene Klänge im Raum und in der Zeit entwickeln. Er schuf Werke, die auf struktureller Improvisation beruhten, bei denen die Musiker gewisse Freiheiten hatten, innerhalb vorgegebener Rahmenbedingungen zu agieren.
Einflüsse und Zusammenarbeit: Michael Joseph Smith arbeitete mit vielen verschiedenen Künstlern und Ensembles zusammen, darunter sowohl klassische Musiker als auch Jazzmusiker. Seine Kompositionen spiegeln oft Einflüsse aus Jazz, Neuer Musik und elektronischer Musik wider.
Vermächtnis:
Obwohl er nicht zu den bekanntesten Komponisten seiner Generation zählt, hat Michael Joseph Smith einen wichtigen Beitrag zur zeitgenössischen Musik geleistet. Sein Werk wird vor allem in Kreisen der experimentellen Musikszene geschätzt. Seine Auseinandersetzung mit neuen Technologien und seine Bereitschaft, musikalische Konventionen zu brechen, haben ihn zu einer einzigartigen Stimme in der Avantgarde-Musik gemacht.
Seine Arbeit beeinflusste nachfolgende Generationen von Komponisten und Musikern, die sich mit den Möglichkeiten von Elektronik, Klang und Improvisation beschäftigten.
ist ein portugiesischer Schlagzeuger, Perkussionist und Klangkünstler, der sich durch seine Arbeit sowohl in der experimentellen als auch in der avantgardistischen Musikszene einen Namen gemacht hat. Geboren und aufgewachsen in Porto, Portugal, hat er sich als vielseitiger Künstler etabliert, der in verschiedenen musikalischen und künstlerischen Projekten aktiv ist.
Musikalischer Hintergrund und Stil:
João Pais Filipe ist bekannt für seine innovative Herangehensweise an Perkussion und Schlagzeug. Er verbindet traditionelle Rhythmen mit experimentellen Klangtexturen und schafft dadurch einzigartige Klanglandschaften. Sein Spiel ist oft geprägt von komplexen Polyrhythmen, unkonventionellen Techniken und einer intensiven, fast meditativen Klanggestaltung.
Er hat mit einer Vielzahl von Künstlern und Bands aus unterschiedlichen Musikrichtungen zusammengearbeitet, darunter Jazz, experimentelle Musik, Heavy Metal und traditionelle portugiesische Musik. Seine Arbeit ist oft an der Schnittstelle von Musik, Kunst und Klangdesign angesiedelt, was ihm ermöglicht, in verschiedenen kreativen Kontexten zu agieren.
Projekte und Kollaborationen:
Neben seiner Soloarbeit ist João Pais Filipe Mitglied verschiedener Musikprojekte und Kollaborationen. Er hat unter anderem mit Künstlern wie Rafael Toral, Z’EV, und HHY & The Macumbas zusammengearbeitet. Diese Projekte zeigen seine Vielseitigkeit und seine Fähigkeit, sich in unterschiedliche musikalische Stile einzufügen und gleichzeitig seine eigene Stimme zu bewahren.
CD’s
Karnnos – Undercurrents and Lost Horizons | Cynfeirdd 2005 Wolfskin – O Ajuntar Das Sombras | Malignant Records 2008 Two White Monsters Around a Round table – s/t | Latrina do Chifrudo 2011 Two White Monsters Around a Round table – Undefined Frontier | Sonoscopia 2011 Radial Chao Opera – s/t | Setola Di Maiale 2011 Radial Chao Opera – Dve Két | Sonoscopia 2012 João Filipe & João Guimarães – Ancestral | Sonoscopia 2012 Sektor 304 – Soul Cleansing | Malignant Records 2009 Sektor 304 – Subliminal Actions | Malignant Records 2011 Pedra Contida – Xisto | Jacc Records 2014 Fail Better! – Zero Sum | Jacc Records 2014 Raz Mesinai / Jonathan Saldanha – Tunnel Vision | Tzadik 2013 (Dvd) Jonathan Uliel Saldanha – The Earth Floating Egg | Soopa 2011
LP’s
Unzen Pilot – s/t 12″ | Louie Louie Records 2012 Sektor 304 – Engage… Forwards 7″ | New Approach Records 2014 Sektor 304 & Le Syndicat – Geometry of Chromonium Skin | Rotorelief 2013 HHY & the Macumbas – Legba / Houmfort 7″ | Soopa 2010 HHY & the Macumbas – Throat Permission Cut. | Silo 2014 Sektor 304 / Dissecting Table – Utopia / Decay | Malignant Records 2014 Ghosts of Port Royal – 1962 | 2014
Klangkunst und Instrumentenbau:
João Pais Filipe ist auch als Klangkünstler und Instrumentenbauer tätig. Er stellt handgefertigte Perkussionsinstrumente her, die sowohl traditionell als auch innovativ sind. Diese Instrumente verwendet er in seinen Performances, um spezielle Klänge und Texturen zu erzeugen. Sein Interesse an Klang geht über das Spielen von Instrumenten hinaus und umfasst auch die Erforschung von Klang als physisches und ästhetisches Phänomen.
João Pais Filipe hat sich durch seine experimentelle Herangehensweise und seine technische Virtuosität einen besonderen Platz in der Musikszene erarbeitet. Seine Fähigkeit, komplexe Rhythmen mit klanglichen Innovationen zu kombinieren, macht ihn zu einem einzigartigen Künstler in der zeitgenössischen Musiklandschaft.
Seine Arbeit spiegelt eine tiefe Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten von Rhythmus und Klang wider, und er bleibt eine wichtige Figur in der Entwicklung moderner Perkussion und experimenteller Musik.
(* 2. Juni1941 in Schaffhausen; † 16. Juli2024 in Zürich) war eine SchweizerPianistin und Schlagzeugerin, die zu den Begründern des europäischen Free Jazz zählt. In ihrer eigenständigen, seit den frühen 1960er Jahren konsequent entwickelten Arbeit geht es um «eine frei improvisierende Spielweise, die Geräusche, perkussive Elemente, schnelle, teils mit den Armen angeschlagene Clusters und konventionellere Pianotechniken miteinander verbindet». Sie galt als «Europas erfahrenste Jazzpianistin».
Schweizer lernte als Kind Handorgel, befasste sich dann im Alter von zwölf Jahren zunächst autodidaktisch mit Klavier und Schlagzeug, bevor sie Unterricht bei einem Privatlehrer nahm. Als Vierzehnjährige spielte sie als Schlagzeugerin in einer Dixielandband. Nach dem Besuch einer Handelsschule verdiente sie ihren Lebensunterhalt als Sekretärin. 1958 wandte sie sich dem Modern Jazz zu und trat bis 1961 alljährlich mit den Modern Jazz Preachers beim Amateurfestival in Zürich auf, 1960 als Siegerin.
Schweizer liebte einerseits die völlig freie Improvisation, andrerseits finden sich in ihrer Musik auch Anklänge an traditionellere Formen und Kompositionen von Klassikern wie Thelonious Monk und Duke Ellington sowie an die südafrikanische Musik.
Neben ihrer musikalischen Tätigkeit war sie schon früh als Feministin aktiv. Daher war sie um 1980 auch in derFeminist Improvising Group aktiv; das Trio Les Diaboliques mit Joëlle Léandre und Maggie Nicols reflektierte dies weiterhin. In den 1990er Jahren arbeitete sie auch mit Marilyn Crispell, dem London Jazz Composers’ Orchestra und Co Streiff, dann auch im Trio mit Makaya Ntshoko und Omri Ziegele. Daneben war sie in der Schweizer Jazzszene wichtig als Organisatorin.
So war sie an der Entstehung des Taktlos Festivals (Zürich) und des Labels Intakt Records wesentlich beteiligt. Ihr letztes, in Zusammenarbeit mit dem Schlagzeuger Hamid Drake entstandenes Album Celebration«legt einmal mehr Zeugnis ab von ihrem energischen und eigenständigen Personalstil».
Schweizer wohnte in Zürich-Aussersihl und kandidierte bei den Nationalratswahlen 2007für die Alternative Liste. Sie bekannte sich als lesbisch und engagierte sich für Gleichberechtigung. Am 16. Juli 2024 starb sie nach langer Krankheit im Alter von 83 Jahren in Zürich.
,geboren 1986 in Werl (NRW), begann ihre schlagzeugerische Ausbildung mit elf Jahren. Sie studierte das Fach Jazzschlagzeug an den Musikhochschulen Leipzig, Weimar und Paris, und beendete 2013 ihr Studium mit zweifachem Diplom (künstlerisch/pädagogisch) mit Auszeichnung. Von 2014 bis 2016 erhielt sie ein Stipendium des DAAD für ein Studium an der New York University, welches sie 2016 mit einem Master of Music abschloss.
Eva ist als Schlagzeugerin und Komponistin in zahlreichen Projekten tätig, aktuell u. a. im Julia Hülsmann Oktett, im Sarah Chaksad Large Ensemble, in Daniel Erdmanns deutsch-französischem Projekt “Thérapie de couple”, im Quartett Trillmann sowie in ihrer eigenen Band, dem Eva Klesse Quartett (mit Evgeny Ring, Philip Frischkorn & Marc Muellbauer). Sie spielt(e) außerdem mit Musiker*innen wie Ethan Iverson, Marilyn Mazur, Wolfgang Muthspiel und Nils Landgren.
Cutler wuchs in England auf. Er hat keine formale Musikausbildung, sondern ist ein Autodidakt. Als Schüler beschäftigte er sich mit Banjo, Gitarre, Trompete und Flöte, bevor er sich für das Schlagzeug entschied. Er gründete seine erste Band 1963, die Coverversionen von Instrumentalstücken der Shadows und der Ventures aufführte; dann spielte er in Rhythm-and-Blues– sowie Soulbands, 1966 wurde er drei Jahre lang Mitglied der Band Louise, die in London psychedelische Musik spielte. Mit Dave Stewart gründete er 1971 The Ottawa Music Company, ein großformatiges Rock-Orchester, bevor er Mitglied von Henry Cow wurde.
Cutler arbeitet in den Grenzbereichen von Rock-, Jazz– und Avantgarde-Musik. Er ist auf insgesamt weit über 100 Plattenveröffentlichungen zu hören und war – neben den vorgenannten Bands – Mitglied oder Gastmusiker zahlreicher weiterer Formationen, darunter u. a. Pere Ubu, The Residents, Cassiber und Gong. Ein langjähriger und häufiger musikalischer Partner ist der Gitarrist Fred Frith; andere Kollaborationen gab es insbesondere mit Tom Cora, Peter Blegvad, Lutz Glandien, Tim Hodgkinson, Lindsay Cooper und Alfred Harth. Dazu kommen zahlreiche Veröffentlichungen und Auftritte unter eigenem Namen.
Darüber hinaus hat Cutler zahlreiche Essays und Texte zur Musik geschrieben und ein Buch über die politische Theorie der Pop-Musik veröffentlicht. (File Under Popular, 1984). Er ist Mitglied der International Association for the Study of Popular Music (IASPM) und hält Vorträge und Podiumsdiskussionen zu musiktheoretischen Themen.
Das Release Music Orchestra, kurz RMO, war eine meist vier- bis fünfköpfige Gruppe aus Norddeutschland, die Jazzrock, Artrock undprogressiven Rock spielte und von 1974 bis etwa 1980 bestand. Das Wort Orchestra im Namen ist also etwas missverständlich. RMO veröffentlichte insgesamt fünf LPs, alle auf dem bekannten HamburgerBrain-Label.
Gegründet wurde das Release Music Orchestra 1974 in Hamburg in der Nachfolge vonTomorrow’s Gift. Diese Band, von der es zwei LPs gibt, hatte sich für dieRelease-Bewegung eingesetzt. Release, Verein zur Bekämpfung der Rauschgiftgefahr, kümmerte sich um Rauschgiftsüchtige, unterstützte sie gegen ihre Kriminalisierung und half ihnen bei der Wiedereingliederung. Der Verein hatte einen Bauernhof in Otterndorf bei Cuxhavenangemietet, auf dem die Therapiearbeit, unter anderem auch Musiktherapie, stattfand. Dort entstand das Release Music Orchestra, welches am Anfang auch Tanz, Schauspiel und Lichttechnik beinhaltete. Gründungsmitglieder waren Manfred Rürup an den Keyboards, Bernd Kiefer am Bass und Wolfgang „Zabba“ Lindner am Schlagzeug. In Otterndorf arbeiteten sie an ihrem Hörspiel Brain pollution für den NDR und WDRunter der Leitung von Herman Prigann.
Er zählt zu den führenden Komponisten des Landes. In seinen Werken befasste er sich auch mit aktuellen Problemen, wie dem Klimawandel und der Flüchtlingspolitik seines Heimatlandes.
Seine Arbeit war oft geprägt von seinem unverwechselbaren Schlagzeug. Als einer der kompositorischen Pioniere einem unverwechselbaren australischen Sound, Sculthorpe und seine Musik wurden verglichen, mit der Rolle von Aaron Copland in America’s musical coming of age.
Am besten bekannt für seine Arbeit mit dem Schweizer trio VEIN, Schlagzeuger Florian Arbenz hat getourt, aufgenommen und trat mit Künstlern darunter auch Kirk Lightsey, Greg Osby, Glenn Ferris, Wolfgang Puschnig, Bennie Maupin, Dave Liebman, Rick Margitza, Andy Sheppard, Matthieu Michel, Bruno Rousselet, Michel Benita, Olah Kalman, Tibor Elekes, Oguz Buyukberber und andere..
Die einfachste Antwort ist Otonal=“major“ und Udonal=“minor“.
Eine genauere Art und Weise über sie zu Denken ist, dass ein Otonality die harmonische Reihe nach oben spiegelt
aus einem Fundament, auf dem Boden, während eine Udonality ist das genaue Gegenteil – es spiegelt ein subharmonische Reihe von Grundlagen unter einem gemeinsamen harmonischen
(d.h., eine Notiz an der Spitze der Serie, die alle
diese Grundlagen Freigabe als harmonisch – was Fokker
„guide tone“)nannte.
Die Bedingungen Otonal und Udonal und Ihre jeweiligen
Substantive waren geprägt von Harry Partch. Für das vollständige
verstehen, sollte man sein Buch,
_Genesis einer Music_ lesen.
Diese Begriffe sind auch in meinem mikrotonale Wörterbuch
mit hyperlinks zu anderen Bedingungen, die in der
Definitionen, die auf der Sonic Arts website: http://www.ixpres.com/interval
Die Shepard-Skala oder Shepard-Tonleiter, vorgestellt 1964 von dem Psychologen Roger N. Shepard, ist die Illusion einer unendlich ansteigenden oder abfallenden Tonleiter, die niemals die Grenze des eigenen Hörens übersteigt.
Erreicht wird dieser Effekt durch eine Anzahl verschiedener Sinustöne (meistens sind es mehr als acht), die in der Frequenz langsam ansteigen bzw. abnehmen und zyklisch untereinander durch ein langsames zeitlich versetztes An- und Abschwellen der Lautstärke ausgetauscht werden. Die Frequenzen der einzelnen Sinustöne liegen jeweils um eine Oktave auseinander und werden über einen beschränkten Frequenzbereich hinweg langsam parallel verschoben. Töne, die sich der Grenze des Frequenzbereichs nähern, werden ausgeblendet; für jeden Ton, der an einem Ende aus dem Frequenzbereich herausfällt, wird am anderen Ende ein neuer eingeblendet. Das Spektrum des entstehenden Klanges bekommt so praktisch eine unveränderliche glockenförmige Einhüllende, die von der Folge der Teiltöne durchlaufen wird.
Je nach Richtung der Frequenzverschiebung tritt dabei beim Zuhörer der Eindruck einer in der Tonhöhe laufend ansteigenden oder laufend abfallenden Tonfolge auf.
Spektrogramm einer aufsteigenden Shepard-Tonleiter (horizontal: Zeit, vertikal: Frequenz, orange-rot: laut, blau-weiß: leise, linear skaliert)
Die Wahrnehmung der Shepard-Tonleiter basiert auf dem gestaltpsychologischen Gesetz der Nähe. Betrachtet man das Ganze anhand der Tonleiter, wird zum Beispiel ein Sprung von C zu Cis als steigender Halbtonschritt wahrgenommen, ein Sprung von C zu H hingegen als fallender Halbtonschritt. Mit zunehmender Größe der Intervalle verliert dieses Gesetz der Nähe an Intensität und gipfelt beim Tritonus in das Tritonus-Paradoxon.
Der ungarische Komponist György Ligeti ahmte den Effekt der Shepard-Skala in seiner Klavieretüde L’escalier du diable [Die Teufelsleiter] (Nr. 13 aus dem 2. Buch der Études pour piano [1988/94]) nach.
Ein der Shepard-Skala ähnlicher Effekt wird mit repetierenden Klangkronen in der Pfeifenorgel erreicht.
Nach fünf Jahrzehnten der Erforschung Todd Barton ist immer noch tief eintauchen in die expandierenden Grenzen des musikalischen Ausdrucks. Er ist ein sonic Abenteurer, Komponist, Pädagoge und performer der abstrakten, der frei improvisierte elektronische Musik spezialisiert in der buchla hat, Serge und Hordijk Instrumente. Er weithin teilt seine Erkundungen, demos und tutorials auf Youtube und Instagram sowie das private online-Sitzungen für Freunde, Kunden und Studenten auf der ganzen Welt.
Aric Improta ist eine Grammy-nominierte Schlagzeuger,
spielt für die bands, Fever 333 und Night Verse.
Er stammt aus Los Angeles und steht an der Spitze einer neuen generation von Drummern, die Wert auf eine leidenschaftliche performance legt und auch auf perfekte Technik. Der Musikcommunity wurde Aric, mit seiner Electronic 2012 Guitar Center Drum Off vorgestellt.
Dieses Solo (s.unten) wurde bereits über 20 Millionen Views über mehrere YouTube-Kanäle gewürdigt und hat viel Schlagzeuger auf der ganzen Welt zum umdenken inspiriert. Rolling Stone und NME-Magazin haben das Aric Projekt auch hervorgehoben, in dem er einen Backflipp von seinem drum-kit machte. Aric hat auf der ganzen Welt getourt, mit Fever 333, Goldfinger und Night Verse. Er ist auch der jüngste Empfänger des Kerrang! Preis und Heavy Music award mit Fever 333 und wurde 2019 die Nummer Eins unter den Rock-Schlagzeugern der Welt MusicRadar.com und Rhythmus Magazin. Nicht nur Schlagzeug, Aric ist auch ein versierter bildender Künstler und video-editor mit einem Abschluss als Regisseur. Vor kurzem hat er eine Signatur Linie von drum-heads mit Remo entworfen, seine Illustrationen sind jetzt weltweit verfügbar. Er arbeitete auch mit GoPro, Journey’s Schuhe, Schecter Guitars, Lila Matratze und viele anderen.
Eine unabhängige Musikszene ist eine lokalisierte , auf unabhängige Musik ausgerichtete (oder genauer gesagt, auf Indie-Rock / Indie-Pop / Indie Jazz ausgerichtete) Gemeinschaft von Bands und deren Publikum. Lokale Szenen können eine Schlüsselrolle in der Musikgeschichte spielen und zur Entwicklung einflussreicher Genres führen; zum Beispiel No Wave aus New York City, Madchester aus Manchester und Grunge aus Seattle.
Indie-Szenen entstehen oft als Reaktion auf Mainstream- oder Popmusik. Diese Szenen entstehen im Gegensatz zur Mainstream-Kultur und -Musik und tragen häufig zur Bildung oppositioneller Identitäten unter den in der Szene beteiligten Personen bei.
Ambient ist eine Variante der elektronischen Musik, bei der sphärische, sanfte, langgezogene und warme Klänge dominieren. Rhythmus und Perkussion stehen bei der Ambient-Musik im Hintergrund oder sind überhaupt nicht vorhanden, sie erscheinen als subtile Perkussionstexturen, alsArpeggien oder in rhythmisch eingebrachten Melodie- und Bassverläufen. Häufig wird auch mit räumlichen Effekten, Soundscapes und Feldaufnahmen experimentiert, vielfach werden elektronische Orgeln (Keyboards) und Blasinstrumente eingesetzt. Auch Naturgeräuschkulissen, Sprache und Gesang haben ihren Platz. Die Musikstücke sind meist sehr langsam und lang, bauen sich oft gemächlich auf und gehen ineinander über, wobei sie selten einer klassischen Songstruktur folgen.
Live Ambient ist eine Spielart des Ambient ähnlich derLive-Elektronik in der Elektroakustischen Musik und Jam-Sessions im Jazz und Rock. Im Gegensatz zu den sonst im Studio von Einzelkünstlern arrangierten Kompositionen liegt der Schwerpunkt bei Live Ambient in der Gruppenimprovisation. Im Unterschied zu Bands ist sowohl die personelle Besetzung als auch die Aufgabenverteilung unter den teilnehmenden Musikern offen und variabel, es gibt keine festgelegte Stammbesetzung im üblichen Sinn. Die einzelnen Sessions sind öffentlich.
Des Weiteren legt das Live Ambient einen Fokus auf das musikalische und soziale Erleben während der Gruppenimprovisation, sowohl für die Musiker als auch das Publikum. Die kommerzielle Vermarktbarkeit der musikalischen Ergebnisse spielt hingegen eine untergeordnete Rolle. Anstelle von Alben werden Mitschnitte einer Session, die eventuell nachbearbeitet und in (benannte) Stücke aufgeteilt werden, und deren oft multimediale Dokumentation meist frei zugänglich gemacht.
Bereits 2002 gründeten Karsten Koch und Enzo Cage in München das Live-Ambient-Projekt Testrauschen. Im Jahr 2004 entstand hieraus das Projekt Spheric Lounge. Dieses Projekt entwickelte sich durch seine offene Struktur zu einem Forum für die Münchner Elektronikmusikszene und zog Videokünstler und Improvisationstänzer an. Bis Ende 2014 produzierte Spheric Lounge im Rahmen von 100 Sessions weit über 500 Live-Ambient-Musiktitel.
Inspiriert von Spheric Lounge entstanden seit 2006 weitere regionale Live-Ambient-Projekte. Hierunter die EK-Lounge im Rhein-Main-Gebietund der Ambient Circle im Ruhrgebiet. Durch mehrere Live-Ambient-Festivals und die Vernetzung der verschiedenen Projekte entstand eine deutschsprachige Live-Ambient-Szene.
Ebenfalls mit Ambient verwandt ist Space Music, als deren bekanntester Vertreter der Amerikaner Jonn Serrie gilt.
Manchmal wird Dark Ambient, ein Genre, das vor allem dunkle und düstere Atmosphären zu erzeugen versucht, als ein Subgenre des Ambient kategorisiert.
Trotz des Namens haben viele Künstler des Dark Ambient ihre Wurzeln primär im Industrial-Umfeld. Ein verwandtes Genre ist das besonders durch DJ Spookybekannt gewordene Illbient.
Einige Vertreter des Black Metalhaben ihren Stil in (Dark) Ambient geändert oder beide Stile miteinander kombiniert. Beispiele sind Burzum, Darkspace und Vinterriket.
Luginbühl wuchs in Bern auf. An der Gewerbeschule hatte er seine erste Ehefrau Greti Kläy kennengelernt und 1950 geheiratet. Der Ehe entstammen zwei Töchter. Luginbühl widmete Kläy seine Steinfigur Greti, benannte sie nach der Scheidung 1957 jedoch zu „die Sitzende“ um.
Seit seiner Bildhauerlehre arbeitete er als freier Künstler, teilweise zusammen mit seiner zweiten Frau, der Keramikerin, Töpferin und Plastikerin Ursi, geborene Koelner (1936–2017). Sie machte sich mit Vasen und Gefässen aus Keramik und Porzellan einen Namen als Künstlerin. Ihre gemeinsamen Söhne Brutus, Basil, Jwan wurden früh als Assistenten des Vaters in Kunstprojekte eingebunden. Eva war ihre jüngste Tochter.
tolle sounds!!
Luginbühl lebte mit seiner Familie ab 1965 in Mötschwil auf einem Bauernhof, dessen Umgebung sukzessive in den Skulpturenpark der Luginbühlstiftung umgewandelt wurde.
Luginbühl war seit Jugendzeit mit dem Maler und Eisenplastiker Jimmy Schneider befreundet. 1951 half er Luginbühl beim Bau seines Atelierhauses in Moosseedorf. Zudem erlernte er das Schweissen bei Schneider, der ihm bei grösseren Arbeiten auch assistierte. Luginbühl hatte massgebenden Einfluss, dass sich Schneider schliesslich der Eisenplastik zu wandte.
Bekannt als Eisenplastiker wurde er in den späten 1950er Jahren. Besonders beeindruckten seine Werke, die er aus Material gestaltete, welches er auf Schrottplätzen oder stillgelegten Industrieanlagen fand. 1950 und 1956 erhielt Luginbühl ein Eidgenössisches Kunststipendium.
Die Plastik Schlanke Aggression wurde 1959 auf der Ersten Schweizerischen Gartenbauausstellung G|59 als Teil des abstrakten, international gewürdigten Garten des Poeten von Ernst Cramer präsentiert. Mit seiner Plastik Tell (1966) präsentierte sich die Schweiz an der Weltausstellung in Montreal 1967. Er war 1964 auf der documenta III und 1977 auf der documenta 6 in Kassel vertreten. 1968 stellte er vor der Kunsthalle Bern seinen Grossen Zyklopen auf. Weitere bewegliche Giganten aus Eisen sind der Atlas (1970), der Skarabäus (1978), der Frosch (1986/87) und der Zwilling (2003). Grosse Beachtung erhielt 1989 die Ausstellung seiner Eisenplastiken im Kulturzentrum Reithalle (Bern). Im Alten Schlachthaus in Burgdorf gibt es ein Luginbühl-Museum.
Mit dem Schweizer Künstler Jean Tinguely verband ihn eine langjährige und tiefe Freundschaft.
Øien wurde am „Nord-Norsk Musikkonservatorium“ (1987–91) ausgebildet, wo er die Musik von Edvard Grieg , während er in Bands wie „Stett“, „Tutu“ und „Corny Horns“ spielte. Øien nahm an der NRK– Serie „Ung norsk Jazz“ mit einem Trio bestehend aus Trond Sverre Hansen (Schlagzeug) und Konrad Kaspersen (Bass) teil. Dies führte zur Gründung einer Jazzband „Jazz i Nord“ aus Troms , bestehend aus Country-Musikern, bei der auch der Posaunist Øystein B. Blix mitwirkte. Diese Partnerschaft kommt auf der Platte Song, Fall Soft (1995) mit der Sängerin Marit Sandvik .
1996 leitete er die Jam-Begleitband beim Moldejazz Festival, zog nach Oslo und ließ sich als einer der meistgenutzten freiberuflichen Pianisten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der norwegischen Hauptstadt nieder.
Øien Short Stories (2004) mit seinem eigenen Trio Jørn Øien Trio in Oslo, bestehend aus Terje Gewelt (Bass) und Roger Johansen (Schlagzeug). Ehemalige Mitglieder waren Paal Nilssen-Love (Schlagzeug) und Kåre Garnes (Bass). Das Trio nun mit Per Zanussi (Bass) und Torstein Lofthus (Schlagzeug) veröffentlichte das Album Digging in the Dark (2010). Im Jahr 2011 Erling Wiclund von NRK als „einen originellen und brillanten Arrangeur der gehobenen Weltklasse“ hervor.
Bei Vossajazz 2014 trat er im Rahmen von Ivar Kolves Polyostinat – Erlebnis auf. Hier trat er mit einem Eliteteam norwegischer Musiker auf, darunter Kåre Kolve , Ellen Andrea Wang und nicht zuletzt Jarle Vespestad . Sie boten dem anspruchsvollen Ohr einen verwöhnenden polyrhythmischen und polyharmonischen Genuss.
Vossajazz oder Vossa Jazz (gegründet am 19. Dezember 1973) ist ein internationales Jazzfestival in Voss, Norwegen stattfindet Ostern und das ganze Jahr über Konzerte umfasst. Das Festival wird seit August 2007 von Trude Storheim geleitet.
Motherwell studierte in den Jahren von 1932 bis 1938 zuerst an der California School of Fine Arts und danach an der Stanford-Universität Philosophie, wo er den Bachelorabschluss machte. Des Weiteren studierte er Philosophie und französische Literatur an der Harvard-Universität. Nach einem zweijährigen Aufenthalt von 1938 bis 1939 in Paris, wo er sich unter anderem mit den späteren europäischen Exilkünstlern Piet Mondrian und Fernand Léger anfreundete, studierte Motherwell in New York an der Columbia-Universität bei Meyer Schapiro und Kurt Seligmann Kunstgeschichte. 1940 lernte er Robert Matta kennen, mit dem er noch im selben Jahr eine Reise nach Mexiko unternahm, wo er den österreichischen Surrealisten Wolfgang Paalen kennenlernte. Nach mehreren Monaten bei Paalen kehrte er 1941 nach New York zurück, wo er Paalen half, seine gegen-surrealistischen Ideen zu propagieren und bei dessen Kunstmagazin DYN mitarbeitete. 1945 lehrte er am Black Mountain College, North Carolina. Zwischen 1951 und 1958 hatte Motherwell einen Lehrauftrag am Hunter College in New York inne.
Seine Zeichnungen und großformatigen Malereien sind durch dominante schwarze Zeichensetzungen geprägt. Ab den 1960er Jahren fand eine Annäherung an das Color-Field-Painting von Morris Louis statt. Motherwell war einer der wichtigsten Vertreter des amerikanischen Abstrakten Expressionismus. Meist wird er dem Action Painting zugeordnet, er gilt aber als das eher „intellektuelle Gegenstück“ zu Malern wie Jackson Pollock. Er gründete 1947/1948 zusammen mit William Baziotes, Mark Rothko und Barnett Newman die Schule „Subjects of the Artists“.
Von 1958 bis 1971 war er mit der Malerin Helen Frankenthaler verheiratet. 1972 heiratete er die deutsche Fotografin Renate Ponsold, mit der er bis zu seinem Tod liiert blieb.
ist eine Schlagzeugerin aus einem Dorf in Mercantour in den Alpes Maritimes, studierte klassische Musik an den Konservatorien von Nizza und Straßburg, bevor sie an die Musikakademie in Basel (Schweiz) wechselte, um ihre Fähigkeiten in zeitgenössischer Musik und Improvisation bei Christian Dierstein und Fred Frith zu perfektionieren, wo sie ihr Studium abschloss 2018 erwarb sie eine Percussion-Lizenz mit Auszeichnung. 2016 war sie außerdem Gaststudentin am Mills College in Oakland (Kalifornien), wo sie insbesondere mit Roscoe Mitchell und William Winant zusammenarbeiten konnte.
Als junger Schlagzeuger ging er in den frühen 1980er Jahren nachKalifornien und spielte dort in verschiedenen lokalen Bands wie Hawk, später spielte er in Bands wie Racer X mit Paul Gilbertund gründete gemeinsam mitJohn Corabi, John Alderete und Bruce Bouillet die Band Saints and Sinners. Die Band erhielt einen Schallplattenvertrag, an den Aufnahmen zu ihrem Debütalbum nahm Travis jedoch schon nicht mehr teil, weil er Dave Holland als Schlagzeuger bei Judas Priest ablöste. Nach seinem Weggang benannte sich Saints and Sinners in The Scream um.
Sein Schallplattendebüt mit Judas Priest gab Travis auf dem AlbumPainkiller. Auch während seiner Zeit mit Judas Priest war er Schlagzeuger für die Alben von Racer X, nach Rob Halfords Ausstieg bei Judas Priest spielte er zudem mit dessen neuer Band Fight zwei weitere Alben ein.
Kennzeichnend für seinen Stil ist seine schnelle Doublebass-Technik, bei der er enorme Geschwindigkeiten erreicht. Des Weiteren war er der erste amerikanische Schlagzeuger von Judas Priest.
(* 10. Dezember 1933 in Güstrow; † 10. Juli2023 in Berlin; oft Luten Petrowsky genannt) war ein deutscher Jazzmusiker. Neben seinem Wirken als Saxofonist, Klarinettist und auf der Flöte war er auch als Komponist und Autor tätig.
Der Autodidakt Petrowsky gilt als einer der Urväter des Jazz in der DDR. Bereits seit Mitte der 1950er-Jahre spielte er in verschiedenen Formationen; später wurde er Gründungsmitglied des für den DDR-Jazz wichtigen Manfred Ludwig Sextett und musizierte unter anderem mit Joachim Kühn, Dorothy Ellison und Ruth Hohmann. Am 13. Juni 1968 nahm er gemeinsam mit dem Jazz Ensemble Studio 4 amMontreux Jazz Festivalteil. 1971 gründete er mit Ulrich Gumpert die Jazzrockband SOK und gehörte 1973 zu den Gründern der Freejazzformation Synopsis. Seit 1972 arbeitete er in verschiedenen Formationen mit dem Bassisten Klaus Koch zusammen.
Petrowsky spielte regelmäßig mit der George Gruntz Concert Jazz Band in Europa und den Vereinigten Staaten. Er war Mitglied im European Jazz Ensemble, in der Günter Lenz Springtime und dem Tony Oxley Celebration Orchestra. Er war viele Jahre auch im Globe Unity Orchestra aktiv.
Von 2006 bis 2016 trat Petrowsky mit Christian Lillinger und Oliver Schwerdt alias Elan Pauer als New Old Luten Trioauf, zeitweise unterstützt durch die beiden Kontrabassisten Robert Landfermann und John Edwards als New Old Luten Quintet. Es entstanden mehrere Alben dieser Gruppen, darunter 2015 bis 2017 Tumult!, Krawall! und Rabatz!. Rabatz!, das aus dem Titel Lutens letzter Rabatz! besteht, wurde für das erste Quartal des Jahres 2018 mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik gewürdigt. Juror Bert Noglikhob die „eruptive Kraft, sprudelnde Kreativität und exzessive Energie“ Petrowskys hervor und nannte die drei Alben ein „Wunder des Spätwerks“.
Petrowsky erhielt 1982 den Kunstpreis der DDR und war Träger des Nationalpreises der DDR.1997 wurde er mit demAlbert-Mangelsdorff-Preis ausgezeichnet. Petrowsky war einer der bedeutendsten deutschen Musiker des modernen Jazz.2022 erhielt er für sein Lebenswerk den Deutschen Jazzpreis. Er war zwischen 1963 und 2016 an 127 Aufnahmen von Alben und anderen Tonträgern beteiligt.
Ernst-Ludwig Petrowsky war ab 1982 mit der Sängerin Uschi Brüning verheiratet. Er starb nach langer, schwerer Krankheit in Berlin; in den letzten Jahren wohnte er in einem Pflegeheim.
wurde in Los Angeles, Kalifornien, geboren und wuchs dort auf. Seine Leidenschaft für Musik wurde durch seine intensive Liebe zum Schlagzeug im Alter von 3 Jahren entdeckt. Wie viele begabte Musiker begann Jerohn, seine Begabung, in der Kirche zu musizieren, zu kultivieren. Das war seine „Musikschule“. Darüber hinaus hat Jerohn durch die High School und einige Studienjahre bemerkenswerte Kenntnisse in Musikkomposition und -theorie erworben.
Obwohl er sich mit verschiedenen Ausdrucksformen der Musik wie Jazz, Fusion, Rock, Latin und anderen Genres gut auskennt, ist Jerohns Grundlage Urban/Gospel. Er ist außerdem ein versierter Bassist sowie ein begabter Produzent und Songwriter, der 2007 ein Gospel-Album mit dem Titel „Be Exalted“ veröffentlicht hat.
Touring- und Performance-Credits
R&B-, Hip-Hop- und Pop-Künstler
Mariah Carey, Chaka Khan, Boys II Men, 112, Jagged Edge, Faith Evans, Macy Gray, Darren Hayes (von Savage Garden), Patti Labelle, EnVogue, Keyshia Cole, Neo, Marcus Houston, Toni Braxton, Omarion, Fantasia (amerikanisch). Idol Winner), Soulja Boy, Hurricane Chris, Darius Rucker (von Hootie and the Blowfish), Aaron Carter, Natalie Cole, Migel
Jazzkünstler
Gerald Albright, Norman Brown, Kirk Whalum, Eric Marienthal, Jeff Lorber, Jonathan Butler
Gospelkünstler
Donnie McClurkin, Kim Burrell, Deitrick Haddon, Cece Winans, Marvin Winans, Dorinda Clark-‐Cole, Karen Clark-‐Sheard, Twinkie Clark, Yolanda Adams, Mary Mary, Marvin Sapp, Brent Jones & TP Mobb, Tramine Hawkins, Daryl Coley , Miranda Curtis, Micha Stampley, Judith McAllister,
Bemerkenswerte Aufnahmenachweise
Gerald Albright „Slam Dunk“ (Album)
Mariah Carey „I Want To Know What Love Is“ (Single) Mariah Carey & Justin Bieber „All I Want For Christmas“ (Single)
Brettina Robinson (Album)
Dolly Pardon Weihnachtsspecial (Fernsehfilm)
American Idol „Shout To The Lord“ (Single) 2008
Fernsehauftritte
-Tonight Show mit Jay Leno (EnVogue, Mariah Carey, Jagged Edge, Fantasia)
-The Late Show mit David Letterman (Mariah Carey)
-Good Morning America (Fantasia, Aaron Carter, Mariah Carey, Migel,
-Jimmy Kimmel Show (Soulja Boy, Hurricane Chris, Macy Gray)
-Oprah Show (Mariah Carey)
-Ellen DeGeneres Show (Mariah Carey, Fantasia, Omarion)
Marshall Allen wurde vor allem bekannt durch seine Zusammenarbeit mit dem Avantgarde-Keyboarder und Bandleader Sun Ra, mit dem er seit Ende der 1950er Jahre zahlreiche Alben
Allens Mutter war Sängerin; mit zehn Jahren begann er zunächst mit der Klarinette. Während des Zweiten Weltkriegs diente Marshall in der 92nd Infantry Division der US-Army, spielte in einer Armeeband und war in Frankreich stationiert. Nach dem Krieg studierte er Altsaxophon in Paris und spielte dort u. a. mit Art Simmons und James Moody. Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten 1951 ließ er sich in Chicago nieder und spielte in Tanzbands. 1958 begann seine langjährige Zusammenarbeit mit Sun Ra, mit dem er bis zu dessen Tod im Jahre 1993 auftrat; daneben wirkte er an Aufnahmen mit Paul Bleys Band 1964 mit und spielte Mitte der 1960er Jahre mit OlatunjisEnsemble. Der Jazzkritiker Scott Yanow beschrieb Allens Spielweise als die eines „Johnny Hodgesfrom another dimension“.
Nach dem Tod von Sun Ra und John Gilmore übernahm Allen die Leitung des Arkestra und spielte drei Alben als dessen Leiter ein,A Song for the Sun, Music for the 21st Century und Live at the Paradox. Im Mai 2004 feierte Allen seinen achtzigsten Geburtstag auf der Bühne mit dem Arkestra im Rahmen von dessen Auftritt beim neunten Vision Festival in New York City.2008 trat Allen an seinem Geburtstag in der Sullivan Hall in New York City auf. Allen tritt in New York häufig mit dem BassistenHenry Grimesauf und wirkte am Outerzone Orchestra-Projekt mit, das dem Werk von Sun Ra gewidmet ist. 1995 hat er, beispielsweise in London, auch Soloauftritte absolviert. 2014 erschien die Kompilation Marshall Allen Presents Sun Ra and His Arkestra: In the Orbit of Ra.
Terry Riley in der Great American Music Hall, San Francisco (1985)
In den frühen 1960er Jahren spielte er zunächst Soloauftritte auf der Orgel,die die ganze Nacht bis zum Sonnenaufgang andauerten (Afrika). Als einer der ersten Komponisten arbeitete er bereits 1963, während der Aufnahmen für Music for the Giftin Paris, mitLoops und Zeitverzögerungen auf der Basis einer Anordnung, die von einem unbekannten Toningenieur entwickelt wurde, der für Riley tätig war. Terry Riley nannte diesen Vorläufer späterer Echogeräte Time Lag Accumulator. Später wurde eine gleichartige Anordnung vonRobert Fripp unter dem NamenFrippertronics bekannt. Es handelt sich um zwei Revox-Bandmaschinen, bei denen der räumliche Abstand der Maschinen zueinander die Länge der Tonbandschleife und somit die zeitliche Verzögerung bestimmt.
Das Pattern (Plural: Pattern; englisch: Muster; von lateinischpatronus:Patron) bezeichnet im Sprachgebrauch von Musikern und Komponisten eine harmonisch oder rhythmisch wiederkehrende Struktur. Der Begriff bezieht sich häufig auf perkussive Elemente oder Schlagzeug und wird zum Teil aus diesem Kontext in andere, allgemeinere Bedeutungen überführt. Hier ist dann zumeist ein wiederkehrendes Motivgemeint, der Begriff Pattern ist in solchen Fällen ein Anglizismus. Bei Gitarristen werden melodische Patterns als Licks bezeichnet.
Die Musikethnologie bedient sich dieses Begriffs spezifischer. Es werden Pattern nach der Anzahl ihrer Schläge (Pulse) unterschieden, in der afrikanischen Musik herrschen kleine Anzahlen vor, zwei, drei oder vier Schläge. Mindestens zwei werden dort miteinander verzahnt. Verschiedenzahlige Pattern verschieben sich gegeneinander im Laufe eines Stückes, ähnlich einer Schwebung. Da verschiedene Tonhöhen bei Trommeln (Djembe) vorkommen können, entstehen nicht nur rhythmische Gestalten, sondern durch die Verschiebung der Schwerpunkte und Zusammenklänge auch melodische.
In der elektronischen Musik hat der Begriff im Prinzip die gleiche Bedeutung. Ein programmiertes Pattern beschreibt ebenfalls ein musikalisches Grundmuster oder Motiv, das – auch in leichten Abwandlungen – mehrfach wiederholt wird. Die amerikanische Minimal Music beruht häufig auf der ständigen Abwandlung solcher Pattern. Bei leichten zeitlichen Verschiebungen der Pattern in verschiedenen Stimmen oder Instrumenten entsteht eine sogenannte Phase. Der Umgang damit wird als Kompositionstechnik Phasing genannt.
Morton Feldmanbaute zwei Kompositionen auf Pattern auf: Patterns in a Chromatic Field, for cello & piano (1981) und Why Patterns?, for flute, glockenspiel and piano (1978).
Manche Menschen navigieren ruhig durch die Welt, treten sanft auf, wohin sie auch gehen, und hinterlassen dennoch einen bleibenden Eindruck. Richard Spaven ist so ein Mensch, seine bescheidene Art und seine bodenständige, herzliche Persönlichkeit ziehen Menschen tatsächlich an und wenn man hört, was er musikalisch am Schlagzeug zu sagen hat, weiß man, dass man genau hinhören sollte. In der heutigen Welt des Verdrängungsgeschäfts, der Hire-and-Fire-Mentalität und der schnellen Lösungen ist es erfrischend, einem Spieler zuzuhören, der liefern kann, ohne noch mehr Aufregung in die Mischung zu bringen, einem Spieler, der seine ganz eigene Sichtweise darauf hat, wie man etwas macht. Es swingt, groovt und begeistert nicht nur den Künstler, für den er arbeitet, sondern auch das Publikum. Mit all diesen Eigenschaften wissen Sie, dass Sie sich in der Gesellschaft eines großartigen Musikers befinden.
José James und Produzent Flying Lotus sind nur die ältesten in einer langen Reihe von Künstlern, die die musikalischen Fähigkeiten von Richard Spaven zu schätzen wussten.
Richards Lebenslauf ist beeindruckend. Seit er Mitte der 2000er Jahre den Schlagzeugerposten bei Mark de Clive-Lowes bahnbrechender Freesoul Sessions-Residenz im The Jazz Cafe innehatte, wurde er zum Kernmitglied der Band von José James und Mitbegründer von Robert Mitchells 3iO sowie auf 4heros sehr empfehlenswerten Alben „Play With the Changes“ und „Extensions“.
Wenn er nicht gerade im Studio Songs aufnimmt, tourt er endlos und sammelt Flugmeilen mit einigen der größten Namen der Branche. In der Vergangenheit tourte und trat er live mit (dem verstorbenen) GURU of Gangstarr, Flying Lotus, The Cinematic Orchestra, TY, Kaidi Tatham und der LA-Jazz-Sensation Nailah Porter auf, um nur einige zu nennen.
Richard hat sich auf seine eigene Band konzentriert und nachdem er 2010 seine Debüt-EP „Spaven’s 5ive“ auf dem neu gegründeten Label Jazz Re:Freshed veröffentlicht hat, ist er wieder auf Tour und bereitet den Weg für die Nachfolge. Als Frontmann eines Trios, zu dem auch der gefeierte Pianist Grant Windsor und der Bassist Neil Charles gehören, ist es erfrischend, einen vielseitigen Schlagzeuger zu erleben, der sich vielen Genres zuwenden kann.
In letzter Zeit war Richard mit José James, einem der aufregendsten Soul-Acts der Szene, auf Welttournee.
Der Perkussionist, Schlagzeuger und Komponist Carlo Costa wurde in Rom, Italien, geboren und wuchs dort auf. Seit 2005 lebt er in New York City. In den letzten Jahren hat er Musik gemacht, die größtenteils improvisierter und/oder experimenteller Natur ist. Durch den Einsatz einer Vielzahl ungewöhnlicher Techniken und zusätzlicher Objekte hat Carlo akribisch eine unverwechselbare und weitreichende Klangpalette entwickelt. Seine langjährigen Projekte sind Natura Morta (mit Natura Morta und Sean Ali), Earth Tongues (mit Dan Peck und Joe Moffett) und Moritz/Ali/Costa (mit Jonathan Moritz und Sean Ali). Zu den neueren Projekten gehören ein Duo mit dem Kontrabassklarinettisten John McCowen, das Quartett Diaphane (mit Carl Ludwig Hübsch, Raphael Loher und Frantz Loriot) und Hypersurface, ein Trio mit dem Gitarristen Drew Wesely und dem Cellisten Lester St. Louis. Carlo gibt außerdem Solokonzerte und hat bisher zwei Soloalben veröffentlicht. Im Laufe der Jahre hatte Carlo die Möglichkeit, in ganz Europa, Kanada, den USA und Japan aufzutreten.
(* 23. November 1983) ist ein US-amerikanischer Schlagzeuger, der vor allem für seine Rolle als Schlagzeuger von The Mars Volta von Oktober 2006 bis Oktober 2009 bekannt ist. Er tourt mit dem Rapper Residenteund ist Schlagzeuger der Hardcore-Punk- Band Trash Talksowie sein eigenes Projekt The Memorials .
Pridgen gewann im Alter von neun Jahren das Guitar Center Drum-Off und war mit zehn Jahren der jüngste Empfänger einerZildjian- Empfehlung in der fast 400-jährigen Geschichte des Unternehmens. Pridgen ist ebenfalls von Natur aus Linkshänder, spielt das Schlagzeug jedoch so, als wäre er ein Rechtshänder, und sein Schlagzeug-Setup ist Rechtshänder.
„Omar hat mich gefragt, ob ich vorbeikommen und mir die Band anhören möchte“, erinnert sich Pridgen aus seinem Haus in El Cerrito, Kalifornien. „Wir haben ein paar Stunden lang telefoniert, und dann bin ich nach Ohio gefahren, um sie zu treffen. Omar hat mich in ein Hinterzimmer eingeladen, wo die ganze Band aufgestellt war. Wir haben gut dreißig Minuten lang gejammt. Dann sagte er: „Wir werden diesen Groove heute Abend vor allen Leuten spielen.“ Dies geschah für eine große Show in Cleveland, als die Band mit den Red Hot Chili Peppers .
https://www.youtube.com/watch?v=ZfX6ze7dtBU
Im Jahr 2007 wurde Pridgen der neue ständige Schlagzeuger von The Mars Volta. Pridgens erster Auftritt war am 12. März bei der Show in Neuseeland, wo die Band den Song „Idle Tooth“ vorstellte, der später Wax Simulacra für das kommende Album in Nach Auftritten in Neuseeland und Australien tourten
1967–1968 unternahm er mit Max Roach eine Europatournee. Von 1971 bis 1974 leitete er die Gruppe Catalyst, mit der er vier Alben aufnahm. Außerdem war er für Archie Shepp, Grachan Moncur III, Dizzy Gillespie, Grover Washington junior und Reggie Workman tätig. 1977 gründete er den Saxophone Choir, eine Band aus acht Saxophonisten und einer Rhythmusgruppe, mit dem er in den USA, in Deutschland und beim North Sea Jazz Festival in Holland auftrat.
1979 wurde er Mitglied des Max Roach Quartetts, mit dem er sieben Alben einspielte. 1981 gründete er ein Trio mitGerald Veasley und Cornell Rochester. Sein erstes Album als Bandleader Almost Like Me nahm er 1982 auf. In den 1990er Jahren gründete er mit Tyrone Brown und Mickey Roker (später Craig McIver) ein weiteres Trio. 1991 wurde er von der International Association for Jazz Education ausgezeichnet. Er studierte an der Philadelphia Midway Music School und der Granoff School of Musicund wurde Artist in Residenceam Community College of Philadelphia, am Cuyahoga Community College in Cleveland, amAmherst Collegeund an der Philadelphia Performing and Creative Arts High School.
Samba wuchs in einer bescheidenen Umgebung auf. Seinsenegalesischer Vater war Angestellter der Société Cherifienne de pétrole. Seine marokkanische Mutter zog neben ihm elf Geschwister auf. Obwohl selbst nicht musikalisch ausgebildet, war sie es, die ihren Sohn mit Musik in Berührung brachte, indem sie ihn regelmäßig zu Hochzeiten und Taufen mitnahm. Mit zwölf Jahren migrierte er mit seiner Familie nach Frankreich, wo er in Champigny-sur-Marne, einem der östlichen Vororte von Paris, aufwuchs.
Ab dem Alter von 16 Jahren lernte er Schlagzeug; am Konservatorium der StadtFontenay-sous-Bois wurde er in Musiktheorie und klassischer Perkussion unterwiesen. Anfang der 1980er Jahre zog er nach Paris, wo er mit Lavelle und Viviane Reed auftrat und wo ihn Eddy Louiss entdeckte. Er spielte vier Jahre beiMulticolor Feeling. 1985 gründete er mit dem Pianisten Mario Canonge und Nguyên Lê die Fusionband Ultramarine.
Zudem legte Samba eigene Alben vor, zunächst Dounia (2006); ein zweites Album mit eigenen Werken folgte 2009. mélange ist ein zentraler Begriff für das kompositorische Schaffen von Mokhtar: „Er mischt und kombiniert die Sprache des Jazz mit (nord-)afrikanischen Elementen und versetzt damit dessen Grenzen.“ 2016 stellte er seine von Michael Mossman eigens für die WDR Big Band Köln arrangierten Kompositionen in Deutschland vor; an der resultierenden CD Musique D’Afrique waren auch afrikanische und französische Gäste wie der Keyboarder Jean-Philippe Rykiel beteiligt. Er ist auch auf Alben von Safy Boutella, Jean-Luc Ponty, Sally Nyolo, Hadrien Feraud und Habib Faye zu hören.
Jimmy Bruno ist seit Anfang der 1970er Jahre in der Jazzszene von Philadelphia aktiv; mit 19 Jahren ging er mit Buddy Richs Band auf Tournee. Später leitete er die Begleitband von Frank Sinatra, arbeitete mehrere Jahre in Los Angeles, bevor er nach Philadelphia zurückkehrte. Seit Anfang der 1990er Jahre arbeitet er in seiner Heimatstadt als Musiklehrer und Autor mehrerer Lehrwerke; er nahm seitdem eine Reihe von Alben für das Label Concord Jazz auf, an denen Musiker wieJoey DeFrancesco, Howard Alden, Frank Vignola, Joe BeckundJack Wilkins mitwirkten. 1997 trat er mit seiner Band aus dem Bassist Craig Thomas und Schlagzeuger Vince Ector imBlue Note (New York)auf; mit dabei war der AltsaxophonistBobby Watson, der Charlie-Parker–Nummern wie „Segment“, „Au Privave“ und „Anthropology“ beisteuerte. 1999 spielte er mit seinem Trio erneut im Blue Note, diesmal mit Scott Hamiltonals Gast. Zuletzt nahm Bruno das Album Mapleshade Avenue in Triobesetzung mit Bassist Jeff Pedras und Vibraphonist Tony Miceli auf.
(* 13. Juli 1971 in Schweden) ist ein schwedischer Musiker und Schlagzeuger der Extreme-Metal-Band Meshuggah.
Bekannt für seine Polymeter und sein technisches Können, wurde Haake 2012 von MetalSucks.net zum fünftbesten „Modern Metal“-Schlagzeuger gekürt. In der Juli-Ausgabe 2008 des Modern Drummer Magazins wurde Haake zum Drummer Nummer eins in der Kategorie „Metal“ ernannt, wie in der Leserumfrage des Magazins entschieden wurde. Er wurde auch in die Liste der 100 größten Schlagzeuger aller Zeiten des Rolling Stone Magazins aufgenommen (auf Platz 93).
Haake schreibt den Großteil der Meshuggah-Texte und steuert auch gesprochenen Gesang zu mehreren Songs bei („Choirs of Devastation“ auf dem Album Contradictions Collapse, „Inside What’s Within Behind“, „Suffer in Truth“ und „Sublevels“ auf dem Album Destroy Erase Improve , „Sane“, „The Exquisite Machinery of Torture“ auf dem Album Chaosphere, „Spasm“ auf dem Album Nothing, sowie auf mehreren Tracks auf dem Album Catch Thirtythree und auf dem Song „Dancers to a Discordant System“ von obZen) .
Haake liefert auch gesprochenen Gesang auf dem Soloalbum Sol Niger Within von Meshuggah-Gitarrist Fredrik Thordendal und Gesang auf dem Song „Futile Bread Machine (Campfire Version)“ aus The True Human Design.
Tomas Haake und Meshuggah sind die herrschenden Dämonen des Math Metal. Ihre schwere Mischung aus roher Aggression und polyrhythmischem Wahnsinn hat sie zu einigen der am meisten bewunderten Extreme-Metal-Musiker der Welt gemacht. Ihre Veröffentlichung, Koloss, setzt ihre Tradition brutaler technischer Brillanz fort.
„Der Name des Dämons ist Überwachung“ Ich habe das in 12/8 geschrieben, weil Haakes Groove überraschenderweise eine Speed-Metal-Version eines Blues-Grooves suggeriert. Um die Ähnlichkeit mit einem Blues zu betonen, ändert Haake bei der Strophe sein Hi-Hat-Muster zu einem langsamen Shuffle-Muster über seinen sehr beschäftigten Füßen. Lass dich von der polyrhythmischen 9:6-Notation nicht einschüchtern – jede Hi-Hat-Note wird mit seinen Füßen in Drittel geteilt, wobei seine Snare-Noten fallen, wo sie es normalerweise in einem langsamen Blues tun würden.
“Demiurge” Dieser Track hat einen interessanten und kreativen Groove. Es beginnt mit einem typischen Rock-Muster, das gelegentlich von einer unerwarteten Snare auf 3 unterbrochen wird. In der zweiten Zeile wird das Muster sehr staccato und bricht mit seinem Crash-Becken, das oft auf Zählung 2 zusammen mit seiner Snare gespielt wird. Durch die Vermeidung eines typischeren Beckenmusters erzeugt Haake mit diesem Groove einen schrillen Start-und-Stopp-Effekt, der perfekt zu den Gitarren- und Bassriffs passt.
“The Hurt That Finds You First”
Der Titel dieses Songs könnte sich auf den Versuch beziehen, allen Taktarten zu folgen, die vor sich gehen. Dieser verrückte Song hat ständig wechselnde Taktarten … oder doch? Wenn man alle Taktarten addieren und durch die Viertelnote dividieren, stellt sich heraus, dass ich das alles in 4/4 hätte schreiben können; obwohl das die Phrasierung der Gitarrenriffs verdecken würde. Sie klassifizieren Meshuggah nicht umsonst als Math Metal.
Go here to check out transcriptions of older Haake drum parts.
Im Studio der Barrons nahmen auch verschiedene andereAvantgarde-Musiker auf, unter anderem John Cage.
Interview im Jahr 1997 Bebe Barron (16. Juni 1925 – 20. April 2008 (82 Jahre)) und Louis Barron (23. April 1920 – 1. November 1989 (69 Jahre)) waren zwei amerikanische Pioniere auf dem Gebiet der elektronischen Musik. Ihnen wird zugeschrieben, die erste in den Vereinigten Staaten komponierte elektronische Musik für Magnetband und die erste vollständig elektronische Filmmusik für den MGM-Film Forbidden Planet (1956) geschrieben zu haben.
Sie wurde am 16. Juni 1925 als Charlotte May Wind in Minneapolis als einziges Kind von Ruth und Frank Wind geboren. Sie studierte Klavier an der University of Minnesota und einen postgradualen Abschluss in Politikwissenschaft. In Minneapolis studierte sie Komposition bei Roque Cordero. Sie zog nach New York, arbeitete als Forscherin für Time-Life und studierte Musikkomposition. Sie studierte Musik bei Wallingford Riegger und Henry Cowell.
Sie heiratete 1947 Louis Barron. Sie lebten in Greenwich Village. Es war Louis, der ihr den Spitznamen „Bebe“ gab. Sie starb am 20. April 2008 in Los Angeles.
Man sagt, Musik sei eigentlich nur angewandte Mathematik. Für Cristiano Bocci, einen Instrumentalisten/Komponisten/Klangkünstler aus Follonica, Italien, ist diese Aussage in einer Weise wahr, die über das Offensichtliche hinausgeht. Cris ist nicht nur Musiker, sondern auch Assistenzprofessor für Mathematik in Siena, spezialisiert auf Geometrie. Als Musiker ist Cris an vielen verschiedenen Projekten beteiligt. Als Multi-Instrumentalist, der mit sechs Jahren Gitarre und mit vierzehn E-Bass studierte, nimmt er auf und tritt mit Gitarre, 6-saitigem E-Bass, Kontrabass, Theremin und jetzt auch mit einer kürzlich erworbenen elektrischen Viola da Gamba auf. Seine 2013 erschienene Veröffentlichung Instruments , eine Sammlung von Werken für elektronisch modifizierte akustische Instrumente, machte mich zuerst auf ihn aufmerksam.
Der mathematische Hintergrund von Cris kam nicht nur in seiner Arbeit als Schöpfer praktischer Computerprogramme zum Verwalten, Modifizieren und Manipulieren von Klängen zum Tragen, sondern auch in seiner Art, das Klangverhalten und die Rolle, die es bei der Komposition spielen kann, zu konzeptualisieren. Kürzlich hat er auch den Klassiker The Theory and Technique of Electronic Music von Miller Puckette ins Italienische übersetzt.
Viele von Boccis Stücken nehmen Quellenaufnahmen von akustischen Instrumenten und dekonstruieren und rekonstruieren sie dann unter Verwendung von elektronischen Werkzeugen, die er selbst oder die von anderen entworfen hat, gemäß seiner kompositorischen Sensibilität. So abstrakt es auch wird, sein elektronisch modifizierte akustische Instrumente und zu den Rhythmen und Mustern, die die „natürliche“ Musik durchziehen und oft die Grundlage für die von ihm entworfenen Klangarchitekturen bilden.
Nostos, und nur wenige Monate nach der Fertigstellung von Non-places. Cris hielt auf dem Heimweg in der Gegend von Washington DC an, nachdem er mit einem akademischen Kollegen in Alabama zusammengearbeitet hatte.
PSF: Als Mathematiker und Musiker mit einer langen Erfahrung im Spielen konventioneller akustischer und elektrischer Instrumente bringen Sie eine ungewöhnliche duale, aber gleichzeitig ganzheitliche Perspektive in Komposition und Aufführung ein. Es scheint mir, dass Sie insbesondere bei Ihren elektronischen Kompositionen die natürlichen Stimmen akustischer Instrumente als Einstiegspunkt genommen haben – ihre Reichweiten und insbesondere ihre Klangfarben – und dann Wege gefunden haben, sie organisch durch Elektronik zu erweitern.
CB: Ja, genau. Nehmen wir an, sowohl bei elektronischen Kompositionen als auch bei Performances mit Live-Elektronik besteht mein Hauptinteresse darin, den üblichen Klang akustischer Instrumente zu transformieren, um eine unerwartete Klangentwicklung zu erzählen. Manchmal komme ich dazu, diesen Klang komplett zu zerstören und ihn dann, besonders in den Kompositionen, mit einer neuen Stimme neu zu erschaffen, aber gleichzeitig schafft er es, dass man das ursprüngliche Instrument wahrnimmt.
Da ich viele Jahre lang sowohl akustische als auch elektrische Instrumente gespielt habe, konnte ich zweifellos meinen persönlichen Punkt der Verschmelzung zwischen den beiden Welten identifizieren. Aber vergessen wir nicht, um auf das zurückzukommen, was Sie am Anfang gesagt haben, dass ich auch Mathematiker bin und ich Ihnen versichern kann, dass ich, vielleicht indirekt, viel Mathematik verwende, wenn ich Transformationen auf Klänge anwende, wenn ich sie zerlege ihre wesentlichen Bestandteile offenzulegen. Das heißt, dass das, was ich tue, letztendlich als ein Zusammentreffen von akustischen Instrumenten, der elektronischen Welt (dh.. Klangsynthese) und mathematischen Theorien angesehen werden kann.
PSF: Einige dieser mathematischen Theorien könnten sogar analog funktionieren, um zu beschreiben, was Sie tun. Man könnte zum Beispiel sagen, dass die Klangquellen, die Sie verarbeiten, wie geometrische Objekte sind, die ständigen Verformungen unterliegen – sie werden gestreckt, gebogen, gestaucht usw. –, aber dennoch einige zugrunde liegende Eigenschaften bewahren, die konstant bleiben.
CB: Ich arbeite in projektiver Geometrie. Projektive Geometrie ist eine Art Geometrie ohne den Begriff der Parallelität (z. B. treffen sich zwei parallele Linien in einem Punkt im Unendlichen). Wie in jeder anderen Geometrie untersuchen wir die Eigenschaften eines Objekts, die während bestimmter Transformationen unveränderlich sind. In der projektiven Geometrie werden diese Transformationen Projektivitäten genannt. Im Vergleich zur euklidischen Geometrie bietet die projektive Geometrie einen größeren Spielraum für die Transformation geometrischer Objekte.
Ich gebe zu, dass ich mir meine Klangobjekte gerne als projektive Figuren vorstelle: Ich kann sie modifizieren, ohne mich um ihre Größe oder ihre Position im Raum kümmern zu müssen, sondern nur um das, was zur „Klangfigur“ gehört. Das gibt mir eine fast unendliche Freiheit für Transformationen.
Zum Beispiel kann ich aus projektiver Sicht die Linie transformieren:
In diese Kurve (die als verdrehte Kurve bezeichnet wird):
In beiden Fällen bewege ich mich in einer Dimension und mit nur einem freien Parameter, aber im ersten Fall habe ich ein lineares Verhalten (z. B. um von Punkt P nach Punkt Q zu gehen), während ich im zweiten Fall Punkte durchquere meiner Räumlichkeit (und damit Klangfülle), die ich bei der Linie nicht haben könnte.
PSF: Diese zusätzlichen Punkte im Raum geben Ihnen eine größere Auswahl an Möglichkeiten, bestimmte Elemente des Klangs zu ändern – sagen wir zum Beispiel Tonhöhe oder Klangfarbe. Würde dies für jeweils einen Klangparameter funktionieren, oder würde es für mehrere Parameter funktionieren?
CB: Das ist kompliziert zu erklären. Wenn Sie sich die gerade Linie als eigenständiges Objekt vorstellen, bewegen Sie nur einen Parameter. Angenommen, dieser Parameter repräsentiert die Tonhöhe:
Hier entspricht das Passieren von Punkt P zu Punkt Q dem Passieren von A nach C in der Tonhöhe. Aber wenn ich mir die Linie als in einen dreidimensionalen Raum eingebettet vorstelle (der aber beliebig viele Dimensionen haben könnte), dann wird ein Punkt auf der Linie durch drei Koordinaten ausgedrückt. Dies können beispielsweise Tonhöhe, Amplitude und Nachhallstärke sein. Wenn ich mich also auf der Linie in diesem dreidimensionalen Raum bewege, bewege ich die drei Parameter:
Was sich ändert, wenn ich zum Beispiel ins Kubische übergehe, ist, dass ich keine lineare Beziehung mehr zwischen den beiden Punkten P und Q habe; Stattdessen erstelle ich Kurven, die unterschiedliche und aus kompositorischer Sicht vielleicht interessantere Entscheidungen der drei Parameter beinhalten:
Natürlich könnte ich immer mit diesen drei Parametern arbeiten, mich aber auf einer Fläche bewegen. Mit zwei Freiheitsgraden habe ich eine größere Auswahl für meine drei Parameter:
PSF: Was mir an deiner elektronischen Arbeit aufgefallen ist, ist die Art und Weise, wie durch die Bearbeitung oft rhythmische Zyklen und Regelmäßigkeiten entstehen. Dies scheint sogar dann zuzutreffen, wenn das Ausgangsmaterial arrhythmisch ist – beispielsweise ein Bordunton – oder einem unregelmäßigen oder variablen Maß wie der Länge eines Atemzugs folgt.
CB: Als Student an der Universität habe ich Case and Chaos gelesen von David Ruelle. An einer Stelle scherzt der Autor über seine Kollegen, die sagten, als Kinder sei ihnen beim Spielen klar gewesen, was ihre Aufgabe sein würde: Wenn sie lieber Mischungen machen oder Dinge brennen würden, würden sie Chemiker werden, wenn sie alles in Stücke schneiden würden, würden sie es werden Physiker und so weiter. Als ich sechs Jahre alt war, habe ich versucht, einem rot gekleideten Mann, der es schafft, Schornsteine hinunterzukommen, eine logische Erklärung zu geben, und so war laut Ruelle eine Veranlagung zum Denken klar. Aber ich erinnere mich, dass ich ab diesem Alter meine Schritte gerne in regelmäßige Sequenzen einteilte, um eine unregelmäßige Symmetrie in der Anzahl der Klingeltöne am Telefon zu finden (z. B.: 8 Klingeltöne = 1 + 3 + 3 + 1 Klingeltöne) und zu synchronisiere meinen Herzschlag mit dem Atem. Wenn ich jetzt eine Klangquelle analysiere, finde ich darin gerne einen Mikropart, der mir eine gewisse rhythmische Struktur geben kann, nicht unbedingt perkussiv, aber das erlaubt mir, ein regelmäßiges oder unregelmäßiges Pulsieren aufzubauen, aber immer noch wiederholt. Und Sie haben den Punkt erreicht, wenn Sie über die Atemlänge sprechen, denn der kreative Prozess vieler meiner Kompositionen basiert auf dem Atem, oder Herzschlag oder Schritten: ob das Lied, das ich komponiere, mit meinem Atem oder meinem Herzschlag übereinstimmt , dann weiß ich, dass ich mich in die Richtung bewege, die am besten zu mir passt. Klangsynthese ist in diesem Zusammenhang sehr hilfreich: Selbst ein langer Bassbogen-Sound kann in Mikrosegmente zerlegt werden, um einen rhythmischen Zyklus zu bilden, um sich vielleicht mit dem zyklischen Geräusch einer alten Dampflok zu überlagern oder zu mischen.
PSF: Einige Zuhörer haben angemerkt, dass Ihre Musik und insbesondere Ihre elektronischen Kompositionen sowohl das geistige Auge als auch das Ohr anregen. Ich für mich selbst denke, dass Sie etwas haben, was ich als filmisches Ohr bezeichnen könnte, oder eine Sensibilität dafür, wie Klänge dynamische visuelle Bilder hervorrufen können. Das war sicherlich bei Non-places der Fall , das sich gewissermaßen als eine Art vor Ort gedrehter Audiofilm anhören lässt, aber es kommt auch ziemlich explizit in der Idee hinter Old Postcards zum Vorschein , und sogar in Instruments , das Sie als eine Reihe von „Klangbildern“ beschrieben haben.
CB: Du hast recht: In meinen Kompositionen gibt es immer einen visuellen Aspekt.Nehmen wir an, dass jedes Stück, das ich erschaffe, in irgendeiner Weise mit einer Landschaft verbunden ist, oder besser gesagt mit einer Landschaftsfotografie, traumhaft oder real. Denken Sie daran, dass ich in meiner Jugend Landschaftsfotograf war, in einem Fotoclub war und auch einige Ausstellungen gemacht habe.
Manchmal habe ich beim Komponieren eine präzise Landschaft vor Augen, die zu einer Inspirationsquelle für die Konstruktion des Stücks wird. Ein anderes Mal passiert das Gegenteil: Zuerst komponiere ich das Stück, das dann ein Bild hervorruft.
So war ich beispielsweise Anfang Dezember in Rom auf der Maker Faire, der DIY-Messe für Elektronik. Um auf das Messegelände zu gelangen, musste man diese Überführung passieren:
Mir gefiel die Symmetrie der Struktur mit diesen Halbkreisen, die kleiner werden (um es als projektiven Geometer auszudrücken: die ins Unendliche gehen). Ich habe das Bild dann gemacht, um mich an den Ort zu erinnern und es sowohl als Inspirationsquelle für elektronische Kompositionen zu haben, als auch, um es einem eventuellen Video von einem meiner Songs hinzuzufügen, die, wie Sie wissen, oft mit Statik angereichert sind Bilder. Ich habe ein riesiges Archiv mit Bildern, die ich während meiner Wanderungen oder meiner Geschäftsreisen gemacht habe.
Allerdings muss gesagt werden, dass die Entstehungsprozesse von Instruments , Old Postcards und Non-places unterschiedlich waren. Instrumentewar ein Werk der Dekonstruktion akustischer Instrumente. So rufen die Songs bei mir Bilder hervor, die oft mit den Musikern verbunden werden, die das Audiomaterial zur Verfügung gestellt haben. Und das gleiche passiert mit Titeln. Der Titel „Kokoskekse für einen jungen Malamute“ kommt zum Beispiel daher, dass Emiliano Nencioni (mein Gitarrenbauer in Biarnel), der in dem Lied Trompete spielte, einen Malamute-Hund hat und seine Mutter Patrizia Rassetti (u.a , ein ausgezeichneter Autor historischer Thriller) hatte mir eines Tages ein paar Kokoskekse angeboten. Es stimmt auch, dass ein Stück wie „Old Memories“ mit einem bestimmten Klavier von Giacomo Dal Pra (dem Pianisten des Stücks) verbunden ist, aber es ruft auch das Bild eines staubigen Klaviers in einem verlassenen Haus hervor.
In Old Postcards mit Tobia Bondesan gingen wir von der Idee aus, sechs Geschichten zu erzählen, die dann zu sechs Postkarten wurden, die man sich zusammen mit anderen Reiseerinnerungen in einem Koffer vorstellt. Dabei schaffen es Stücke wie „Into the Storm“ oder „Santa Barbara“, jeweils In-Progress-Bilder eines Sturms oder einer Mine heraufzubeschwören. „Into the Storm“ weckt in mir immer das Bild einer Person, die den Sturm am Fenster beobachtet, während sie Radio hört. „Santa Barbara“ ist den Bergleuten gewidmet, die 1954 bei einer Grubengasexplosion in der Ribolla-Mine ums Leben kamen, daher verbinde ich damit kein einziges Bild, sondern alle Bilder, die ich diesbezüglich in den Geschichtsbüchern gesehen habe. Das Thema Bergwerk liegt mir generell sehr am Herzen, weil mein Großvater dort gearbeitet hat.
In einigen Rezensionen wurde gesagt, dass man sich diesen Ort vorstellen kann, wenn man sich jedes Stück Nicht-Ort anhört. Für mich bedeutet das, dass ich erreicht habe, was ich mir vorgenommen hatte: verschiedene Nicht-Orte zu beschreiben. Darüber hinaus werden in Non-places im Gegensatz zu den anderen Alben einige Aspekte der Soundscape-Komposition, wie sie von Raymond Murray Schafer theoretisiert wurden, respektiert: Keynote, Signale und Soundmarks.
Zum Beispiel könnte das Lied „Bruxelles Gare du Midi“ jeden Bahnhof hervorrufen, da das Geräusch des Zuges (der Grundton) allen Bahnhöfen gemeinsam ist. Die Stimme des Ansagers auf Französisch und Flämisch sowie die französischen Stimmen deuten darauf hin, dass wir uns in einem belgischen Bahnhof befinden. Dies sind Vordergrundgeräusche, die bewusst gehört werden (Signale). Die Ansage selbst, die stattdessen auf eine präzise Bahnstrecke hinweist, die am Gare du Midi vorbeiführt, ist ein Klangzeichen, das die Klanglandschaft einzigartig charakterisiert. In gewisser Weise kann sogar die Wahl der arabischen Tonleiter, die Sie in diesem Song mit dem Kontrabass gespielt haben, als Soundmark gelten, da der Gare du Midi im arabischen Viertel von Brüssel liegt.
PSF: Nun, dass mir diese Größenordnung in den Sinn kam, war die Art von scheinbar vorherbestimmtem Zufall, den Andr� Breton einem objektiven Zufall zugeschrieben hätte! Aber jetzt, wo wir die in Non-places dargestellten Zwischenstationen durchlaufen haben , was ist musikalisch gesehen dein nächstes Ziel?
CB: Um die Wahrheit zu sagen, ich weiß es nicht.
Nehmen wir an, je nach Input (ein Buch, das ich lese, eine Theorie, die ich lerne, eine Software, die ich entdecke) nimmt die Reise unerwartete Richtungen.
In letzter Zeit beschäftige ich mich viel mit Klangsynthese aus theoretischer und informatischer Sicht. Mit Giorgio Sancristoforo habe ich tropische Mathematik auf die übliche additive Synthese angewendet und eine neue und sehr effiziente Synthese entdeckt, die wir Tropical Additive Synthesis genannt haben.Wir planen, die erste Arbeit bis Ende Januar einzureichen. Eine Gruppe von Informatikern und Forschern in der Abteilung im Stockwerk über der Mine hat den Udoo X86 entwickelt, einen sehrleistungsfähigen Einplatinencomputer. Mit einem von ihnen, Ettore Chimenti, und auch mit Giorgio Sancristoforo denken wir darüber nach, einen tragbaren Multieffekt zu schaffen, der mit Bewegungs- und Positionssensoren ausgestattet ist, um die Parameter der Effekte entsprechend den Bewegungen des Musikers zu ändern. Ich möchte etwas sehr Vielseitiges machen,
Ich arbeite an meinem zweiten Soloalbum, aber sehr langsam, da ich anderen Projekten den Vorrang gebe. Insbesondere mache ich ein „stochastisches“ Album, das die Darbietungen der Musiker aufzeichnet, wenn sie zum ersten Mal hören, was andere Musiker vor ihnen aufgenommen haben. Alles in einem Kreislauf, der sich auch nach Monaten an die gleichen Musiker erinnert. Schließlich gründete ich zusammen mit Christian Spinelli ein Duo der freien Improvisation.Christian spielt Schlagzeug und ich spiele meinen 6-saitigen Bass und Live-Elektronik.Wie Sie verstehen können, ist es ein sehr minimalistisches Duo, das hauptsächlich auf dem Rhythmus basiert.
Nehmen wir also an, dass die Reise im Moment genaue Merkmale annimmt, aber das Ziel unbekannt ist.
(* 27. April1973 in Benin) ist ein ursprünglich aus Westafrika stammender, in den USA lebender Jazzgitarrist und Sänger, der Fusion-Musik mit stilistischen Anleihen seiner westafrikanischen Heimat spielt.
Lionel Loueke auf dem INNtöne Jazzfestival 2021 Loueke kommt aus einer Mittelklassefamilie in Benin; sein Vater war Mathematik-Professor, seine Mutter Lehrerin. Loueke zog 1990 in die Elfenbeinküste, wo er sein Musik-Studium begann, das er 1994 bis 1998 in Paris an derAmerican School of Modern Music fortsetzte. Damals schon verfolgte er das Ziel, sich auf Jazz zu spezialisieren, angeregt durch ein George-Benson-Album, das ihm ein Freund aus Paris mitbrachte. Vorher spielte er in traditionellen afrikanischen Perkussions-Gruppen und interessierte sich für afrikanische Popmusik wie sein älterer Bruder, der ebenfalls Gitarrist ist. In Paris kam er auch in Kontakt mit der Musik zeitgenössischer Jazzgitarristen wie Bill Frisell und Pat Metheny.
Zimmermann wuchs im ländlich-katholischen Milieu der Eifel auf. Sein Vater war Beamter bei der Reichsbahn und betrieb im Nebenerwerb Landwirtschaft. Ab 1929 besuchte Bernd Alois Zimmermann die katholische Privatschule im Kloster Steinfeld, wo er sich erstmals systematisch mit Musik auseinandersetzte und den Grundstein für seine enorme literarische Bildung legte. Als 1936 die Privatschulen in Deutschland von den Nationalsozialisten geschlossen wurden, wechselte Zimmermann auf ein staatliches katholisches Gymnasium in Köln, wo er 1937 das Abitur ablegte. Er war in sehr religiöser Mensch mit Bildungsdurst!!
Zimmermanns Kunst liegt ein besonderer Zeitbegriff (drums) zugrunde:
„Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind, wie wir wissen, lediglich an ihrer Erscheinung als kosmische Zeit an den Vorgang der Sukzession gebunden. In unserer geistigen Wirklichkeit existiert diese Sukzession jedoch nicht, was eine realere Wirklichkeit besitzt als die uns wohlvertraute Uhr, die ja im Grunde nichts anderes anzeigt, als dass es keine Gegenwart im strengeren Sinne gibt. Die Zeit biegt sich zu einer Kugelgestalt zusammen. Aus dieser Vorstellung […] habe ich meine […] pluralistische Kompositionstechnik entwickelt, die der Vielschichtigkeit unserer Wirklichkeit Rechnung trägt.“
Im selben Jahr leistete er den Reichsarbeitsdienst ab und schrieb sich zum Wintersemester 1937/38 an der Hochschule für Lehrerausbildung in Bonn ein.Eigentlich wollte Zimmermann Theologie studieren, begann aber dann im Wintersemester 1938/39 das Studium der Schulmusik, Musikwissenschaft und Komposition an der Hochschule für Musik Köln. 1940 erfolgte die Einberufung zur Wehrmacht, aus der er im Herbst 1942 wegen einer schweren Hautkrankheit aufgrund einer Kampfmittelvergiftung entlassen wurde. Er nahm das Studium wieder auf, dessen Abschluss sich durch Kriegsende und Nachkriegswirren bis 1947 verzögerte. Bereits seit 1946 war Zimmermann als freischaffender Komponist tätig, überwiegend für den Rundfunk. Von 1948 bis 1950 nahm er an den Kranichsteiner/Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik teil, unter anderem bei René Leibowitz und Wolfgang Fortner, und arbeitete 1950–1952 als Lektor für Musiktheorie am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität zu Köln. In dieser Zeit entstehen mehrere seiner Werke, so das Konzert für Violine und großes Orchester, das Konzert für Oboe und kleines Orchester, das Konzert für Violoncello und kleines Orchester, mehrere Trompetenkonzerte und das Konzert Perspektiven für zwei Klaviere.
Harris, die in Oakland, Kalifornien, aufwuchs, lernte schon früh Schlagzeug bei ihrem Vater Fred Harris und ihrem Stiefvater Khalil Shaheed (1949–2012). Sie absolvierte 2015 ein Doppelstudium (Journalismus und Jazz) an der Howard University. Dort war sie Mitglied des Howard University Jazz Ensembleund trat im Quartett von Fred Foss beim DC Jazz Festauf. Dann zog sie nach New York, wo sie 2019 ihr Masterstudium an der Manhattan School of Music bei Stefon Harris abschloss.
Als Bandleaderin leitete sie ein eigenes Trio, das beim Wine and Bowties‘ Feels V Festival in Oakland und der Kennedy Center Millennium Stage konzertierte. Außerdem ist sie Teaching Artist für die Jazz at Lincoln Center’s Jazz for Young People Programme. 2019 wurde sie mit dem Harlem Stage Emerging Artist Award ausgezeichnet.
amerikanischerKomponist, Erfinder, Instrumentenbauer und avantgardistischer Theoretiker. Er gehört zu den ersten westlichen Komponisten, die sich mikrotonaler Musik zuwandten. Die meisten Musikstücke schrieb Partch für selbst erfundene und gebaute Instrumente, die in reiner („Just Intonation“) 11-Limit-Stimmung gestimmt waren (auf ganzzahligen Verhältnissen beruhend, bis zum 11. Naturton gehend).
Beide Eltern des Komponisten waren presbyterianische Missionare, die noch kurz vor seiner Geburt in China arbeiteten. Als Kind lernte Harry Partch Instrumente wie Klarinette, Harmonium, Bratsche und Gitarre. Schon im frühen Alter komponierte er seine ersten Stücke. In frühen Werken bediente er sich der in der abendländischen Musik gängigen Zwölftontemperierung. Mit der Zeit sah er aber wesentliche Mängel in der herkömmlichen Stimmung wegen der Unreinheit der temperierten Intervalle und der Nichtbeachtung von reinen Intervallen über die Terz hinaus. Partch datierte diesen Wechsel auf 1923, als er Hermann von Helmholtz’ Die Lehre von den Tonempfindungen als physiologische Grundlage für die Theorie der Musik (in der Übersetzung von Alexander J. Ellis) entdeckte. 1930 verbrannte er alle seine früheren Werke, darunter viele Songs.
Besonderes Interesse zeigte Partch für die musikalischen Elemente der gesprochenen Rede.
Seine ersten erweiterten Tonleitern entwickelte er mit der Absicht, die Melodik der Sprechstimme wiedergeben zu können. Er baute eine eigene Variante der Bratsche, um sein Konzept zu demonstrieren. Sie hatte ein verlängertes Griffbrett mit metallenen Punkten für abzugreifende „naturreine“ Intervalle und wurde wie ein Violoncello gespielt. Ein wesentliches frühes Werk für diese „Adapted Viola“ mit Gesang sind seine Seventeen Lyrics nach Li-Po-Texten (1930–33).
Tudor studierte Orgel und Musiktheorie bei H. William Hawke, Klavier bei Irma Wolpe Rademacher, sowie Komposition bei Stefan Wolpe. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er rasch einer der führenden Interpreten für zeitgenössische Klaviermusik. 1950 gab er die US-amerikanische Erstaufführung der Klaviersonate Nr. 2 von Pierre Boulez, brachte früh Werke vonMorton Feldman und La Monte Young zur Aufführung, und 1954 führte ihn eine Tour durch Europa. Unter anderem widmete ihm daraufhin Karlheinz Stockhausen sein Klavierstück VI (1955), und kurze Zeit war er auch als Lehrer bei den Darmstädter Ferienkursen tätig (1956–1961).Der Komponist, mit dem David Tudor aber am meisten in Verbindung gebracht wird, ist John Cage. Cages Music of Changes, sein Concerto For Piano and Orchestra und auch 4’33“ wurden von ihm uraufgeführt, und Cage sagte später, dass viele seiner Klavierkompositionen entweder speziell für Tudor oder doch zumindest in Gedanken an ihn geschrieben worden seien. Sowohl bei Klavierstücken als auch bei Werken für Elektronik (beispielsweise CagesMusic for Electronic Tape) war die Zusammenarbeit eine enge. Wie Cage stand Tudor ab Mitte der 1950er Jahre in enger Verbindung mit Merce Cunninghams Dance Company, und als Cage 1992 starb, übernahm er dessen Funktion als musikalischer Leiter dieser Truppe.In der Folge dieser Zusammenarbeit gab Tudor gegen Ende der 1950er Jahre allmählich seine Aktivitäten als Pianist und Interpret zugunsten eigener kompositorischer Tätigkeit auf. Seine Werke gehören zu den großen Pioniertaten der elektronischen Musik im 20. Jahrhundert.Die zahlreichen Auftragsarbeiten für Merce Cunningham, bei denen die Musik mit avantgardistischem Licht- und Bühnendesign kombiniert wird, trugen zur Verbreitung seines Rufs nicht wenig bei. Beispielsweise wird in einem der Stücke, Reunion von 1968, das zusammen mit Lowell Cross geschrieben wurde, ein Schachspiel dargestellt, wobei jeder Zug einen Lichteffekt oder eine Diaprojektion auslöst; bei der Uraufführung wurde das Spiel zwischen John Cage and Marcel Duchamp gespielt. Zu diesen Auftragsarbeiten zählen weiters: Rainforest I (1968), Toneburst (1974), Weatherings (1978), Phonemes (1981), Sextet for Seven (1982), Fragments (1984), Webwork (1987), Five Stone Wind (1988), Virtual Focus (1990), Neural Network Plus (1992), und als jüngstes Soundings: Ocean Diary (1994, nach einer der letzten Projektideen von John Cage).1970 war Tudor einer der vier Künstler, die den Pepsi-Pavillon auf der Expo ’70 in Osaka entwarfen. Die Tatsache, dass viele seiner Werke das Zusammenspiel mit Bildern, Licht, Laser, Tanz und Fernsehen erfordern, führte in den 1970er und 1980er Jahren zu zahlreichen weiteren Gemeinschaftsarbeiten (unter anderem mit Jacqueline Monnier, Lowell Cross, Molly Davies, Robert Rauschenberg), und auch sein letztes Werk, Toneburst:Maps and Fragments, war von einer solchen Zusammenarbeit (mit der Künstlerin Sophia Ogielska) geprägt.oben: Ich habe nichts zu sagen und ich sage es!!
Wer ein ernsthafter Jazzkopf ist, hat vielleicht den Namen von Joe Gallivan in den Credits einiger schwerer Platten gesehen. Aber selbst unter Fanatikern und Gelehrten der Musik ist er viel obskurer, als er sein sollte. Als Schlagzeuger und Synthesizer-Spieler war Gallivan ein Katalysator für eines der größten Alben aller Zeiten:
Das Album verdient einen Platz im Pantheon der geschmolzenen Avant-Jazz-Klassiker, zusammen mit Miles Davis ’ On the Corner , Dark Magus und Get Up With It , Herbie Hancocks Sextant , den ersten drei Alben von Tony Williams Lifetime . und die ersten beiden Mahavishnu Orchestra LPs.
Obwohl Love Cry Want – mit dem phänomenalen Keyboarder Larry Young , dem Gitarristen Nicholas und dem Schlagzeuger Jimmy Molneiri (die mittlerweile alle tot sind) – auf diesem Innovationsniveau angelangt sind, sind sie in eine Unterwelt mit Kultstatus abgetaucht.
Im April 2015 ging er nach Europa – wie er es regelmäßig tut – um zu touren, obwohl er ein Siebzigjähriger ist. Seine Partnerin, die Autorin/Künstlerin/Musikerin Alicia Bay Laurel (sie veröffentlichte 1970 das beliebte Back-to-the-Land-Handbuch Living on the Earth ).
Diese Bilder zeigen den Prototyp der Moog Analog Drum Machine aus dem Jahr 1970.
Bob Moog baute diesen Drumcomputer für den TV Theme/Jingle-Komponisten Eric Siday . Moogs Analog Drum Machine bestand aus Prototypmodulen für die Drum- und Percussion-Synthese.
oben: Freestyle Improvisation with Elvin Jones in Central Park
Elvin Jones – Drums — Paul Metzke – Electric Guitar
Joe Gallivan – Percussion Generated SynthesizerGallivan begann im Alter von 15 Jahren in Miami Latin und dann auch Jazz zu spielen, zuerst in der Band von Eduardo Chavez und in den Big Bands von Art Mooney und Charlie Spivak. Er begleitete auch durchreisende Musiker wie Dizzy Gillespie oder Dakota Staton. Nach seinem Studium an der Universität von Miami ging er 1958 nach Boston, wo es zu ersten Aufnahmen kam; so war er 1959 an einer Single mit Sonny Criss beteiligt und 1960 an Aufnahmen mit Kenny Drewund dem Modern Jazz Orchestra. 1961 zog er nach New York, wo er mit Duke Pearson arbeitete und gemeinsam mit Donald Byrd eine eigene Band aufstellte, in der Musiker wieDon Ellis, Eric Dolphy, Jimmy Knepper, Herbie Hancock und Elvin Jones probten. Im folgenden Jahr kehrte Gallivan nach Florida zurück, arbeitete für die TV-Show Music U.S.A. und beschäftigte sich mit elektronischer Musik, geprägt von Karlheinz Stockhausens Komposition „Gesang der Jünglinge im Feuerofen“.
Seit dieser Zeit arbeitete er mit dem Holzbläser Charles Austin in unterschiedlichen Formationen zusammen; sie spielten eine Mischung aus Jazz, Rock und Elektronik. Gallivan schickte ein Band mit Aufnahmen anIgor Strawinsky, der nach dem Anhören zum Urteil kam, dass Gallivan sich um einen Plattenvertrag bei Columbia kümmern müsse.
Mit Austin spielte Gallivan auf dem Miami Pop Festival 1968 zwischen Jimi Hendrix und den Mothers of Invention.Gallivan arbeitete zu dieser Zeit weiterhin mit dem bereits etablierten NRBQ (New Rhythm and Blues Quartet) und organisierte A Train of Thought, die erste elektronische Bigband, für die er gemeinsam mit Stan Goldstein das Equipment entwickelte und in der neben Charles Austin auch Ira Sullivan tätig war;die Band begleitete Chuck Berry und Marvin Gaye. Die Arbeiten mit Austin sind dokumentiert auf den Alben Mindscapes und Expressions to the World. 1969 ging er wieder nach New York, wo er zunächst Filmmusiken erstellte. Er hatte weiterhin Kontakt zuVladimir Ussachevski, einem Pionier der elektronischen Musik in den Vereinigten Staaten, und kaufte sich einen der ersten Mini-Moog-Synthesizer. Dessen Entwickler Robert Moog gab dem Schlagzeuger den Auftrag, seinen neuen Drum-Synthesizer zu erproben.
Der Organist Larry Young(der gerade Tony Williams’ Lifetime verlassen hatte) holte 1972 ihn, einen Gitarristen namens (Stephen) Nicholas und den Schlagzeuger Jimmy Molneiri in seine FormationLove Cry Want, die in der Nachfolge von Lifetime auf der Suche nach der Fusion von Rock und Jazz war. Gil Evans hörte ihn mit Elvin Jones auf dem Newport Jazz Festival und lud Gallivan in seine Big Band ein, mit der er zwei Jahre arbeitete. Allmusic zufolge wirkte auch 1994 bei den Aufnahmen zuThe Gil Evans Orchestra Plays the Music of Jimi Hendrixmit (im Stück „Little Wing“, das letztlich auf There Comes a Time veröffentlicht wurde). Die Soundeffekte des Schlagzeugers sind besonders im Titel „The Meaning of the Blues“ des Evans-Albums There Comes a Time von 1975 zu hören.
1976 ging Gallivan nach Europa und lebte in den nächsten 13 Jahren in London, Paris und Frankfurt/Main. Zunächst spielte er im Quartett mit Keith Tippett, Elton Dean und Hugh Hopper; er nahm auch mit Elton Dean und Kenny Wheeler auf. Zwischen 1979 und 1983 arbeitete er in Europa mit Austin und Butch Morris, war aber auch wieder in New York zu hören. 1983 arbeitete der Schlagzeuger mit Musikern der Frankfurter Jazzszene wie Albert Mangelsdorff, Heinz Sauer, Christof Lauer, John Schröder und dem Jazzensemble des Hessischen Rundfunks zusammen.Anschließend ging er nach London, wo er die experimentelle Bigband Soldiers of the Roadgründete, in der Elton Dean, Evan Parker, Paul Rutherford, Claude Deppa, Marcio Mattosund weitere führende Musiker der Londoner Szene spielten. Daneben spielte er in einem Trio mit Paul Dunmall. 1992 nahm er für das Jazzlabel Cadence Records das vielbeachtete Album Innocence (1992) auf.Seit 1989 lebte Gallivan eine Weile auf Hawaii, wo er ein Trio mit den Pianisten Brian Cuomo und dem Sänger/Bassisten Jackie Ryan leitete. In den 1990er Jahren gründete er sein eigenes Plattenlabel New Jazz Records, auf dem die Musik vonLove Cry Want erstmals erschien sowie Musik mit seinem Fusion-Trio Powerfield mit dem Gitarristen Gary Smith und dem Keyboarder Pat Thomas. 1999 trat er in Spanien mit dem Ektal Ensemble auf (Auftritte in Österreich folgten 2001). 2000 nahm er inRonnie Scott’s Jazz Club in London im Trio mit Brian Como und Jackie Ryan auf. MitPaul Rogers arbeitet er im Duo und im Trio Rainforest 21.
Nach dem Urteil von Richard Cook und Brian Morton zählt Joe Gallivan „zu den vergessenen Pionieren der Musik“.
Die Analog Drum Machine hat es nie in die Produktion geschafft. Der Prototyp befindet sich in der Cité de la Musique in Paris, Frankreich.
1961 in Nürnberg geboren, studierte sie Bildende Kunst, die ihre Musik bis heute maßgeblich beeinflusst. Seit ihrem Umzug nach Hamburg 1982 beschäftigt sie sich mit freier Improvisation und experimenteller Musik. Seitdem hat sie „eine distinguierte Klanggrammatik jenseits der offenen Trompete etabliert“ (jazzdimensions.de). Sie arbeitet hauptsächlich an der Erweiterung der klanglichen Möglichkeiten der Trompete durch Splitting Sounds, Multiphonics und Granular Sounds und hat eigene erweiterte Techniken und Präparationen zur Erzeugung dieser Sounds entwickelt. Neben dieser Materialforschung interessiert sie sich besonders für die Beziehung zwischen Klang und Stille.
Seit 2006 arbeitet Birgit Ulher mit Radios und verwendet Beziehung zwischen Klang und StilleDie Trompete fungiert als akustische Kammer und moduliert das Funkrauschen, somit ist die Trompete Sender und Empfänger zugleich. Ihre Arbeit mit dem Radio ist auf der CD „Radio Silence No More“ dokumentiert, die 2007 bei Olof Bright erschienen ist. Dasselbe Konzept liegt dem Duo mit Gregory Büttner zugrunde, bei dem Büttner seine Soundbeiträge über einen Laptop mit Ausgang auf einen kleinen Lautsprecher spielt, den Ulher als Trompetendämpfer nutzt. Ihre erste CD „Tehricks“ nach diesem Konzept erschien 2009.
Festivals:
Ensemblia Festival 2021, Mönchengladbach FONT-Festival of New Trumpet Music 2021, New York Som Desorganizado 2021 / Sonoscopia, Porto, Portugal XXIII Ciclo de Música Contemporánea 2021, Museo Vostell Malpartida, Spain Moers Festival 2020, Moers Soundout Festival 2019, Canberra, Australia The NOW Now Festival 2019, Sydney, Australia Make it Up Club 21st Birthday Celebrations 2019, Melbourne, Australia No Idea Festival, 2018, Austin, Texas katarakt festival, 2018, with Tritop, Hamburg Konfrontationen, 2017, Nickelsdorf, Austria No Idea CDMX, 2017, Mexico katarakt festival, 2017, with Radio Tweets, Hamburg Colour out of Space, 2016, Brighton , UK 3nd Anniversary Umbral, 2016, Mexico City and Oaxaca Mesto žensk Festival, 2016, Ljubljana
Festival Internacional de la Cultura Maya, 2015, Mérida, Yucatan 2nd Anniversary Umbral, 2015, Mexico City and Oaxaca concepts of doing, 2015, Berlin katarakt festival, 2015, Hamburg EUPHORIUM Mini-Festival, 2014, Leipzig High Zero Festival, 2013, Baltimore, highzero.org Sonic Circuits Festival, 2013, Washington D.C., dc-soniccircuits.org Altera Festival, 2013, Naples, Italy katarakt festival, 2013, with Stark Bewölkt Quartett, Hamburg Tsonami, 2012, Valparaiso, Chile Perspectives Festival, 2012, Västeras, Sweden blurred edges festival, 2012, Hamburg Teni Zvuka Festival, 2012, St. Petersburg katarakt festival, 2011, with Nordzucker, Hamburg Blow Up, 2010, Oslo
Festival Musiques Innovatrices, 2010, St. Etienne, musiquinno.fr Seattle Improvised Music Festival, 2010, seattleimprovisedmusic.com Densités Festival, 2009, Wesnes-en-Woevre, vudunoeuf.asso.fr Edgetone New Music Summit, 2008, San Francisco Soundfield Festival, 2007, Philadelphia FONT Festival of New Trumpet Music, 2007, New York Kaleidophon Ulrichsberg, 2007, Austria, jazzatelier.at Festival für improvisierte und komponierte zeitgenössische Musik, 2006, Basel Ausklangfestival, 2006, Hörbar Hamburg On the Outside Festival, 2006, Newcastle with Daniel Carter, Roy Campbell, William Parker, Hamid Drake, Gail Brand, Pat Thomas and Gerry Hemingway amonst others. ontheoutsidefestival.co.uk blurred edges, 2006, Hamburg, blurrededges.de i and e Festival, 2006, Dublin, i-and-e.org High Zero Festival, 2005, Baltimore, Maryland, highzero.org Plain Music Festival, 2005, Warsaw
Suoni e Sound, 2002, Elba Festival Unerhört, 2001, Wendland Jazzwoche Hannover, 2000 Szünetjel Festival, 1999, Budapest (Tim Hodgkinson, Albert Márkos, Johannes Bauer, John Edwards, Rhodri Davies, Dieter Ulrich, Söres Zsolt) LEM Festival, 1999, Barcelona Warsaw Autumn, 1998, International Festival of Contemporary Music
European Improvisation Orchestra (with Tim Hodgkinson, Albert Márkos, Martin Klapper, Krzysztof Knittel, Raymond Strid, amongst others) Radio- and TV broadcast Konstanzer Jazzherbst 1995 und 2001 HumanNoise Congress 1995, Wiesbaden Jazzfestival Schaffhausen 1995 Rote Fabrik, Zürich 65 (Dorothea Schürch, Marianne Schuppe, Hannah E. Hänni, Co Streiff, Birgit Ulher, Stevie Wishart, Claudia Ulla Binder, Robyn Schulkowsky), Radiobroadcast DRS Canaille Festival 1992, Frankfurt Jazzfestival Hannover
Goodrick begann unter dem Eindruck von Stan Kentons Sommercamps im Alter von elf Jahren Gitarre zu spielen und studierte bis 1967 am Berklee College of Music, wo er anschließend auch unterrichtete. 1970 entstanden in Chicago erste Aufnahmen, als er bei Woody Herman and His Orchestra spielte (Woody, Cadet). Von 1973 bis 1976 arbeitete er mit dem Vibraphonisten Gary Burton, mit dem er auch einige Alben einspielte wie The New Quartet und In The Public Interest.
Sein Buch gilt als Standardwerk für Gitarristen.Dies Buch hat eine andere Herangehensweise als andere Gitarrenliteratur. Zwischen 2001 und 2007 erschien sein dreiteiliges Mr. Goodchord’s Almanac of Guitar Voice-Leading for the Year 2001 and Beyond. Gemeinsam mit Tim Miller verfasste er das Lehrbuch Creative Chordal Harmony for Guitar: Using Generic Modality Compression (Berklee Press/Hal Leonard 2012).
2:07 – Baby Dodds 2:12 – Louis Cotrell, Henry Zeno, Tubby Hall, Henry Martin 3:53 – Zutty Singleton 6:23 – Kaiser Marshall 6:25 – Walter Johnson 6:28 – Cuba Austin 6:32 – Ben Pollack 6:35 – George Wettling 6:38 – Paul Barbarin 8:02 – Tony Spargo 9:55 – Sonny Greer 10:39 – Chick Webb 11:32 – Chick Webb Continued 12:01 – Gene Krupa 15:38 – Papa Jo Jones 17:25 – Newport Story 19:12 – Papa Jo Continued 20:40 – Big Sid Catlett 22:15 – Big Sid Continued 26:11 – Dave Tough 28:03 – Ray Badouc 29:33 – Ray Badouc Continued 30:31 – Ray McKinley 31:44 – Cozy Cole 34:15 – Louis Bellson 34:42 – Louis Bellson continued 37:28 – Buddy Rich 41:23 – Kenny Clarke 45:04 – Kenny Clarke Continued 46:00 – Max Roach 51:15 – Stan Levy, Denzil Best, Tiny Kahn, Teddy Stewart, Don Lamond, Shadow Wilson, Joe Harris, JC Heard, Art Blakey, Roy Haynes 51:40 – Shelly Manne 52:30 – Art Blakey 56:10 – Shelly Manne, Gene Krupa, Louis Bellson 59:00 – Gene Krupa
2:55 – Shelly Manne 6:24 – Chico Hamilton 6:27 – Denzil Best 6:32 – Connie Kay 6:38 – Vernel Fournier 9:50 – Chico Hamilton 10:08 – Connie Kay 13:15 – Joe Morello 19:25 – Art Blakey 23:35 – Louis Hayes 23:38 – Ben Riley 23:39 – Art Taylor 23:41 – Frankie Dunlop 23:43 – Ed Thigpen 23:45 – Rufus Jones 23:47 – Dannie Richmond 23:48 – Billy Higgins 23:49 – Jimmy Cobb 23:52 – Philly Joe Jones 30:22 – Ed Thigpen 30:49 – Jimmy Cobb 31:23 – Roy Haynes 35:06 – Jake Hanna 35:11 – Sam Woodyard 35:48 – Sonny Payne 42:13 – Buddy Rich 42:17 – Louis Bellson 42:25 – Mel Lewis 46:30 – Elvin Jones 55:50 – Ed Blackwell 55:53 – Rashied Ali 55:54 – Milford Graves 55:56 – Sonny Murray 55:58 – Beaver Harris 56:00 – Andrew Cyrille 57:00 – Jack DeJohnette 59:26 – Tony Williams 1:04:25 – Honorable Mentions
In seiner Heimatstadt New Orleans begann er mit zehn Jahren in Marschbands zu spielen, wie den Young Swingsters. In dieser Zeit erhielt er Unterricht von dem New-Orleans-Jazz-Schlagzeuger Sidney Montague. 1945/46 studierte er am Alabama State College, wo er in Studentenbands spielte; in New Orleans arbeitete er sowohl mit Musikern des Traditional Jazz wie auch des Bebop. 1946 zog er nach Chicago, wo er zunächst in der Rhythm and Blues Band vonKing Kolaxspielte.Dort spielte er dann mit vielen Chicagoer Musikern wie Paul Bascomb und Teddy Wilson. Von 1953 bis 1955 arbeitete er als Hausschlagzeuger im Bee Hive Club an Chicagos South Side, wo er durchreisende Solisten wieLester Young, Ben Webster, Sonny Stitt, J. J. Johnson und Stan Getz begleitete. Im Trio von Norman Simmons spielte er 1956 (Norman Simmons Trio). 1957 wurde er Mitglied im von Ahmad Jamal, dem auch der Bassist Israel Crosby angehörte; er blieb bis 1962 in der Gruppe.Das Trio trat in derPershing Lounge auf und nahm eine Reihe erfolgreicher Alben für Argo/Chess Records auf; wie das 1958 erschienene AlbumLive at the Pershing und Ahmad Jamal Trio Volume IV. In seinem oft unterbewerteten Stil fiel vor allem sein subtiles Spiel mit dem Besen auf.Nach seinem Weggang von Jamal wurde Fournier zwei Jahre lang Mitglied der Band von George Shearing.Anfang der 1960er Jahre wirkte er auch an Plattenaufnahmen vonSam Jones und Kenny Burrell mit, 1965/66 spielte er erneut bei Ahmad Jamal, außerdem begleitete er die Sängerin Nancy Wilson. Ab 1979 leitete er in Chicago ein eigenes Trio. 1975 konvertierte er zum Islam und nahm den muslimischen Namen Amir Rushdan an.1980 zog er nach New York und arbeitete mit dem Saxophonisten Clifford Jordan, begleitete gelegentlich die SängerBilly Eckstine und Joe Williams und die Pianisten John Lewis und Barry Harris. In New York hatte er ein eigenes Trio und arbeitete als Lehrer in Barry Harris’ Jazz Cultural Theatre, der New School und dem Mannes College of Music. 1990 verbrachte er zwei Monate in Japan, wo er im Trio mit Tardo Hammer und Victor Sproles auftrat.1994 erlitt er einen Schlaganfall, was seine Musiker-Karriere beendete, aber er setzte seine Aktivitäten als Lehrer fort. 1998 zog er in den Bundesstaat Mississippi, wo er im Jahr 2000 an einem Hirn-Aneurysma verstarb.Now with Peter Erskine
Wood lernte neben Schlagzeug und Bass auch Gitarre und Saxophon. Am California Institute of the Artsabsolvierte er eine Ausbildung in Bass und Schlagzeug bei Charlie Haden und Joe LaBarbera. Er besuchte auch das LAMA College for Music Professionals für Schlagzeug, wo er bei Ralph Humphrey und Joe Porcaro studierte. 2001 gründete er mit Adam Benjamin, Shane Endsley, Kaveh Rastegar und Ben Wendel die Gruppe Kneebody, mit der er 2005 das selbstbetitelte Debütalbum bei Greenleaf Musicveröffentlichte. Zudem tourte er mit The Calling zur Unterstützung ihres Debütalbums. Mit Kneebody veröffentlichte Wood nach dem Album Low Electrical Worker als drittes Album mit dem Sänger Theo Bleckmann das Album 12 Songs of Charles Ives bei 2009 bei Winter & Winter, das für denGrammy nominiert wurde. Weitere Alben folgten mit diesem Ensemble bis 2019.
Brown, der zunächst in einer Hausband spielte, absolvierte den Wehrdienst in einer Militärband; 1957 spielte er mit Johnny Hodges in Atlanta. Er studierte zunächst Saxophon, Klarinette und Oboe am Clark College in Atlanta, dann Rechtswissenschaft an der afroamerikanischen Howard University, sowie auch Musikerziehung, Politik, Wirtschaftswissenschaft und Geschichte. 1960 brach er das Studium ab und ging er nach New York City, wo er sich mit dem Dichter Amiri Barakaanfreundete und darüber mit der sich in der Stadt entwickelnden Free-Jazz-Szene in Kontakt kam.Ab 1962 arbeitete er mit Musikern wie Rashied Ali, Alan Shorter oder Archie Shepp, der sein Mentor wurde; er wirkte auch bei Shepps Album Fire Music mit.John Coltrane engagierte ihn im Sommer 1965 für die Aufnahme seines Albums Ascension. In dieser Zeit arbeitete Brown auch mit eigenen Gruppen, u. a. mit Stanley Cowell. Ab 1959 unterrichtete er, schrieb Gedichte und über Musik, u. a. einen ersten Artikel über Ornette Coleman, und trat in Barakas Theaterstück The Dutchman auf. Mit einem Stipendium der Cité International des Artistes verbrachte er ab 1967 einige Zeit in Europa, wo er mit Karl Berger, Steve McCall, Barre Phillips, Alan Silva, Gunter Hampel undJeanne Lee spielte und sich sein Interesse an afrikanischer Musik verstärkte.1968 entstand die Filmmusik zu Marcel Camus’ Un été sauvage. „Im Zusammenspiel mit Hampel entwickelte Brown eine lyrische Sprache, mit der er endgültig eine eigene Stimme im Kanon des freien Jazz verankerte.“ Kurz vor seiner Rückkehr 1970 in die Vereinigten Staaten, nahm er mit Hampel, Lee, Anthony Braxton, Bennie Maupin und Chick Corea für ECM sein wohl bekanntestes Album Afternoon of a Georgia Faun auf, „auf dem er die Stimmung vonDebussysNachmittag eines Fauns mit einem perkussiven Klangbild und einer dynamischen Kollektivimprovisation aufnahm“.
(* 27. Januar1951 in Dublin) ist ein irischer Schlagzeuger, vornehmlich bekannt als Mitglied der Rockband Thin Lizzy. Zusammen mit Phil Lynott war Downey das einzige konstante Mitglied der Gruppe bis zu ihrer vorläufigen Auflösung im Jahr 1983.
Bereits in seiner Jugend traf Downey Phil Lynott, der dieselbe Schule besuchte. Vor der Gründung von Thin Lizzy, war Downey Mitglied in einigen Bands gewesen unter anderem Sugar Shack, und wurde dann von Lynott überredet, dessen Band Orphanage beizutreten. Zusammen mit dem Gitarristen Eric Bell und dem Keyboarder Eric Wrixon bildeten sie schließlich das Quartett Thin Lizzy.
Neben seiner Tätigkeit für Thin Lizzy war er auch an Phil Lynotts Soloalben beteiligt, sowie an mehreren Alben Gary Moores, darunter Still Got the Blues.
Nach Lynotts Tod im Jahr 1986spielte Downey nur noch zeitweise in der Besetzung mit John Sykes, Scott Gorham, Darren Wharton und Marco Mendoza. Seit 2010 ist er wieder Mitglied der Formation.
Bernard „Pretty“ Purdie (* 11. Juni1939 in Elkton, Maryland), auch „Mississippi Bigfoot“ genannt, ist ein US-amerikanischer Schlagzeuger und Sessionmusiker, der mit unterschiedlichen weltberühmten Soul-, Rock-, Pop– und Jazz–Musikern gearbeitet hat. Nach eigenen Angaben hat er mit 2500 Musikern gespielt und ist auf mehr als 4.000 Aufnahmen zu hören. Damit wäre er der weltweit am meisten aufgenommene Schlagzeuger.
(* 19. Juli 1974 in London) ist ein US-amerikanischer Musiker, der vor allem als Schlagzeuger der Band Death Cab for Cutie bekannt ist.
https://www.youtube.com/watch?v=dx9-Tdxdgnk
McGerr ist in Bellingham, Washington, geboren und aufgewachsen. Im Alter von zehn Jahren begann er Schlagzeug spielen zu lernen, um in seine Mittelschulband aufgenommen zu werden. Mit 16 spielte er bezahlte Gigs in örtlichen Bars. In einem Interview mit KEXP im Jahr 2018 erklärte er, dass er wusste, dass er professionell Schlagzeug spielen wollte, als er mit 14 Jahren zum ersten Mal Led Zeppelins „Black Dog“ hörte. Er war ein begeisterter Angler und arbeitete bei H&H Sporting Waren, ein lokaler Fliegenladen, während der gesamten High School.
https://www.youtube.com/watch?v=cfeghv0zJSA
McGerr war zuvor Mitglied der Bands Krusters Kronomid und Eureka Farm sowie des Jazztrio Rockin‘ Teenage Combo. In der Dokumentation Rush: Beyond the Lighted Stage identifizierte McGerr Schlagzeuger Neil Peart als seinen Helden.
Death Cab für Cutie
McGerr trat Anfang 2003 der in Bellingham, Washington, ansässigen Indie-Rock-Band Death Cab for Cutie bei, um Schlagzeuger Michael Schorr zu ersetzen. Zwei Mitglieder der Band, Ben Gibbard und Nick Harmer, hatten zuvor in Eureka Farm gespielt, wo McGerr Gibbards Ersatz war. McGerr debütierte auf Death Cab for Cuties viertem Album Transatlanticism, das im Oktober 2003 veröffentlicht wurde und zwei von McGerr mitgeschriebene Songs enthält. Die Veröffentlichung von Transatlanticism, die von der Kritik hoch gelobt wurde, und eine starke kommerzielle Leistung (und schließlich die Gold-Zertifizierung durch die Recording Industry Association of America) brachte Death Cab for Cutie Mainstream-Erfolg. In einer Rede im Jahr 2003 bemerkt Benjamin Gibbard, dass er „definitiv glaubt, dass dies der letzte Schlagzeuger sein wird, den wir jemals haben werden. Es schließt sich irgendwie der Kreis“.
Kimura hatte Violinunterricht bei Armand und Margaret Weisbord, an der Toho School of Music bei Toshiya Eto (Bachelor), an der Boston University bei Roman Totenberg (Master) und an der Juilliard School bei Joseph Fuchs (DMA 1993). Ihr Kompositionslehrer war Mario Davidovsky. Ab 1998 gab sie Kurse für Interaktive Computermusik-Performance an der Juilliard School. Als Leiterin des Future Music Lab gründete sie mit dem IRCAM 2013 ein neues Sommermusikprogramm beim Atlantic Music Festival. 2017 wurde sie Professorin an der University of California, Irvine und betreut das Programm Integrated Composition, Improvisation, and Technology (ICIT).
Stocker wuchs in einer Musikerfamilie auf und spielt seit dem fünften Lebensjahr Klavier und seit dem elften Lebensjahr Schlagzeug. Von 2008 bis 2011 absolvierte er das Bachelor-Studium an der Zürcher Hochschule der Künste. Ein mehrmonatiger Studienaufenthalt in New York mit Privatunterricht bei Jim Black, Mark Guiliana, Kendrick Scott und Dan Weiss schloss sich an. 2011 bis 2013 studierte er Musikpädagogik an der Zürcher Kunsthochschule bis zum Master; weiterhin erhielt er Kompositionsunterricht bei Felix Profosund studierte an der Hochschule Luzern bei Gerry Hemingway, Norbert Pfammatter und Pascal Pons.
ist ein elektronisches Musikinstrument, das insbesondereUntertöne (subharmonische Töne) in die Klangerzeugung einbezieht. Es wurde in der DDR entwickelt und in wenigen Exemplaren produziert.
„Die Töne resultieren aus einem Grundton mit der zugehörigen Obertonskala: den Sinustönen, die sich auf dem Grundton in verminderter Lautstärke aufbauen und die je nach Charakteristik die Art des Tones, wie wir ihn hören, ausmachen und deshalb klingt ein „c“ auf einer Gitarre, Violine oder Trompete jeweils anders, weil das Obertonspektrum anders ist. Subharmonische Mixturen entstehen, indem man die Obertonreihe ‚umkehrt‘ – die subharmonische Reihe ist ein Spiegelbild der normalen Obertonreihe. Der Grundton als ‚Tonbaustein‘ wird gleichsam geteilt – die harmonischen Obertöne werden dabei zum Verschwinden gebracht („gehen quasi in den Keller“), es bleiben die subharmonischen. Normale Obertöne verschmelzen für das Gehör in der Regel mit dem Grundton – dies funktioniert nicht mit den subharmonischen, die das Gehör noch differenzieren („herausfiltern“) kann.“
– Manfred Miersch in: MDR Radio Orgelmagazin Figaro vom 22. November 2015.
Der neuartige elektronische Klang- und Geräuscherzeuger wurde auf Initiative von Gerhard Steinke, vormals Direktor imRundfunk- und Fernsehtechnischen Zentralamt(RFZ) Berlin-Adlershof, von einem Team um Ernst Schreiber in den Jahren 1959 bis 1968 speziell für den Einsatz in Studios für experimentelle bzw. elektroakustische Musik sowie für den Einsatz in Rundfunk-, Film- und Fernsehstudios entwickelt. Gebaut wurde das Subharchord in einer Kleinserie von sechs Stück im RFZ Berlin. Eine spätere Fertigung sollte von der Firma Heliradio in Limbach-Oberfrohna erfolgen. Die Entwicklung des Klanginstruments wurde ab 1970 aus „musikpolitischen Gründen“ in der DDR gestoppt. Ein Gerät wurde im Funkhaus Nalepastraße gesichert hinterstellt. Das Gerät geriet in Vergessenheit und wurde im April 2003 von dem Berliner Klangkünstler und Musikhistoriker Manfred Miersch im Funkhaus Nalepastraße wiederentdeckt. „Sein Verdienst ist es sodann, historische Aufnahmen mit diesem Instrument gesammelt und den sich darum rankenden Band- und Schriftverkehr gesichtet und archiviert zu haben.“
Der Markenname Subharchord war für Gerhard Steinke rechtlich geschützt. Die Marke wurde zum 1. September 2015 gelöscht.Als technischer Konstrukteur und Erfinder gilt Ernst Schreiber.
Die Bandzusammenstellung ergab sich aus bereits aktiven Musikern:Azars Band Ednaswap hatte mit Edwards Band Failure getourt, Goreshter zusammen mit Azar die Musik zu Dario Fos Theaterstück Zufälliger Tod eines Anarchisten geliefert. Nach anfänglichem Jammen spielten Autolux zuerst ein Jahr in Clubs, bevor sie 2001 mit Demonstration ihre erste selbstproduzierte EP veröffentlichten.https://www.youtube.com/watch?v=uzWgwk8mEzYDie Aufnahmen gelangten anT-Bone Burnett, der sich daraufhin eine ihrer Liveshows anschaute. Überwältigt startete er ein eigenes Label (zusammen mit denCoen-Brüdern) und ging 2002 mit der Band für die Aufnahmen ihres ersten Albums Future Perfect ins Studio. Da Burnett unbedingt das beeindruckende Live-Gefühl mit dem Album vermitteln und die Band selbst ihr Debüt möglichst perfekt veröffentlichen wollten, wurden die Aufnahmen ein Jahr lang verändert, optimiert und nochmal überarbeitet, bis sie schließlich Anfang 2004bereit zum Verkauf waren. Trotzdem schaffte es das Label noch ein halbes Jahr nicht, ein geeignetes Veröffentlichungsdatum zu finden, und als das Album schließlich am 21. September erscheinen sollte, machte dies einDruckfehler unmöglich. Erst einen Monat später, am 26. Oktober 2004, erschien schließlich das endgültige Album. Von der Kritik hoch gelobt, erzielte es auch gute Verkaufszahlen und machte der Band außerdem bei anderen Künstlern einen Namen.https://www.youtube.com/watch?v=4meCm85ZeQM
2007 nahmen sie auf der Basis eines simplen Drumbeatseinen Song für UNKLE auf. Der Song wurde neu arrangiert und erschien schließlich als „Persons & Machinery“ auf dem 2007 erschienenen Album.
2008 wurden ihre Songs Asleep At the Trigger und Capital Kind of Strain in dem britischen Tv-Drama Skins – Hautnah verwendet.