(*1987 in Calgary) ist eine kanadische Experimentalmusikerin, Komponistin akustischer und elektroakustischer Minimalmusik, Pianistin und Organistin.
Sie ist Absolventin der University of Calgary und hat einen Master-Abschluss in elektronischer Musik und Aufnahmemedien vom Mills College in Oakland, Kalifornien. Sie lebte in Vancouver und Montreal, bevor sie 2017 nach Los Angeles zog, um an der UCLA in Musikwissenschaft zu promovieren.
Davachis Musik wurde von Late Music, Superior Viaduct, Ba Da Bing, Recital und
Die Grubenwehr Freiburg ist ein kleines DIY-Tape und anderer Kram-Label und besteht seit 2017. Grodock und ich basteln Alben mit Musik von früher und heute, für uns aber auch andere Künstler. Unser Ziel ist es, die Musik aus dem Netz als Dinge in die Wirklichkeit zu bringen.
Unser bevorzugtes Format ist MC C-50 oder C-60, Typ I (Ferro) oder Mini-CDR, wir können aber bei anderen Wünschen auch mal einen Rutsch anderes bestellen.
Leonard Clyde King Jr. wurde am 14. Februar 1948 im Burton Mercy Hospital, East Hancock in Brush Streets, Detroit, Michigan, geboren. Er wurde sehr früh musikalisch inspiriert und erhielt seinen ersten Plattenspieler im Alter von 3 Jahren. „In jenen Tagen war Detroit seit vielen Jahren eine ECHTE Musikstadt. Man müsste praktisch die Finger in den Ohren haben, wenn man den kulturellen Reichtum ignorieren wollte, den die Stadt trotz ihrer sozialen Gegensätze zu bieten hat. Mein Vater, LC King, war ein Elektromechaniker, der besaß Jukeboxen und andere Verkaufsautomaten, außerdem liebte er Musik. In unserem Haushalt gab es zwei Räume, die KEINE Schallplatten hatten – die Küche und das Badezimmer.“
„Obwohl ich ziemlich früh Sänger in der Grundschule die Hits von Chuck Berry, Frankie Lyman and the Teenagers, Fats Domino und anderen gesungen habe, habe ich ALLE Instrumente und viel Musik gehört. Die Trommeln hallten am stärksten in mir nach, aber ich verstand schon sehr früh meine Beziehung zu jedem in einem Ensemble – ob klein oder groß. Ich benutzte alles, was in unserem Haus verfügbar war, um Trommelklänge zu imitieren, besonders die Küchenmöbel. Eines Nachmittags war ich es, der Lineale auf Stühlen benutzte, welche meine Mutter kürzlich neu gepolstert hatte, und ich machte Dellen in sie, ohne Rücksicht auf Verluste. Ich sagte: „Uh-ohh“, weil ich einfach DACHTE, dass sie mich dafür kriegen würde, weil ich die Stühle demolierte. Stattdessen fragte sie mich, ob ich Schlagzeugunterricht nehmen möchte. Natürlich habe ich zugesagt und war erleichtert, dass sie gute Laune hatte.“
1977 schufen Willie Ruff und John Rodgers eine klangliche Umsetzung der Planetendaten von Johannnes Kepler, die in seiner Abhandlung „Harmonices Mundi“ (Harmonie der Welt) von 1619 niedergelegt waren.
Kepler bewies, dass die Umlaufbahnen der Planeten keine perfekten Kreise, sondern Ellipsen waren. Anders als, aber aufbauend auf alten Theorien der „Musik der Sphären“ – der Idee, dass die Planeten sowohl in ihren Proportionen als auch in ihren kreisförmigen Umlaufbahnen kosmische Musik erzeugen – notierte Kepler die elliptischen Perioden jedes Planeten auf einem Notensystem.
Merkur zum Beispiel, die höchste Tonlage (die kürzeste Umlaufzeit) überspannt ein kleines Zehntel. Die Umlaufbahn der Erde hingegen ist nahezu kreisförmig und dauert nur eine kleine Sekunde (G-Ab). Kepler postulierte poetisch am Rande seiner Abhandlung, dass „Die Erde MI FA MI singt, so dass Sie selbst aus diesen Silben erraten können, dass in dieser unserer Heimat Elend und Hunger herrschen“.
In der Realisierung von Ruff und Rodgers werden die langsameren Frequenzen der äußeren (post-keplerianischen)Planeten, Uranus, Neptun und (damals) Pluto, nicht als Töne, sondern als rhythmische Schlägewahrgenommen.
Der Jazzpianist Manuel Krass bezieht sich mit seinem Trio Krassport in dem Album The Planets – Discovering Gustav Holst auf die gesamte Suite und setzt sie in einen Jazzkontext.
In dem Titel Running von Sarah Brightman benutzt sie einen Teil aus Jupiter, the Bringer of Jollity am Anfang und am Ende des Liedes.
Das Thema des Jupiter-Satzes wird in Frank Zappas Stück Invocation and Ritual Dance of the Young Pumpkin (AlbumAbsolutely Free, 1967) zitiert.
Die Rockband Manfred Mann’s Earth Band ließ sich bei ihrem Album Solar Fire (1973) von den Planeten inspirieren. Ihre Single Joybringer aus dem gleichen Jahr basiert auf dem Thema von Jupiter. Auf dem Album Masque sind mehrere Versionen des Jupiter zu hören. Auf dem Album 2006 von Manfred Mann gibt es eine bearbeitete Version des Mars.
Der Niederländer Ed Starink kreierte 1989 eine Synthesizeradaption, die neben den Kompositionen von Gustav Holst auch eigene Kompositionen enthält, die als Überleitungen fungieren.
Die schwedische Metal–BandBathory, welche als Begründer für den heutigen Black– und Viking Metal gilt, verwendete im Stück Hammerheart, das auf der 1991 erschienenen Platte Twilight of the Gods enthalten war, das Thema von Jupiter.
Das Album NATO der slowenischen Band Laibach wurde von einem gleichnamigen Stück eingeleitet, welches eine elektronische Adaption von Mars darstellt.
Ähnlichkeiten zu den Teilen in Andante von Neptune, the Mystic finden sich auch in den Werken der US-amerikanischen Filmkomponisten James Horner – der wie Holst am Royal College of Music in London studierte.
1977 setzte Isao Tomita die Orchestersuite für Synthesizer auf seine Art um: Dem Satz zum Planeten Mars stellte er einen mit dem Jupiter-Thema dominierten Raketenstart mit Countdown voran, was den Satz auf eine Länge von über 10 Minuten brachte.
Die britische Metal-Band Iron Maiden spielt einen Teil aus Mars, the Bringer of War als Intro bei ihrer im Oktober 2006 gestarteten Tournee. Das Thema „Krieg“ ist ein inhaltlicher Schwerpunkt des auf dieser Tour vorgestellten neuen Albums A Matter of Life and Death.
Die amerikanische Death-Metal-Band Nile zitiert auf ihrem Album Amongst the Catacombs of Nephren-Ka mit dem Song Ramses – Bringer of War den Mars sowohl vom Titel her als auch musikalisch.
Auf der 1986 erschienenen LP Emerson, Lake & Powell ist eine Adaption von Mars, the Bringer of War enthalten.
Im Jahr 2001 verarbeitete Vangelis das Mars-Thema in seinem Album Mythodea – Music for the NASA Mission: 2001 Mars Odyssey.
Hertenstein, der bereits als Kind Schlagzeug spielte, interessierte sich zunächst für klassische und Rockmusik, bevor er mit 19 Jahren den Jazz entdeckte. Er studierte zunächst Musik in München, Rotterdam, Berlin und Köln. 2007 zog er nach New York City, wo er im Jazzstudiengang des Queens College denMaster of Arts absolvierte.
Seit 14 Jahren nennt der Lahrer Berufsmusiker Joe Hertenstein New York seine Heimat. Der 43-Jährige ist damals dem Ruf der Weltstadt gefolgt, wo er jede Woche mehrfach auftreten konnte. Dann kam Corona und veränderte alles. Jetzt ist Joe Hertenstein mit seiner Ehefrau Daisy vorübergehend wieder in Lahr – und schon auf dem Sprung in die nächste Großstadt.
Er ist weiterhin auf Alben von Terrence Ngassa, dem Core Trio, Sean Sonderegger, Welf Dorr und Sana Naganozu hören. Tom Lord verzeichnet 16 Aufnahmen Hertensteins zwischen 2006 und 2020.
Louhivuori wuchs in einer musikalischen Familie auf; sein Vater ist Musikprofessor an der Universität Jyväskylä, seine Mutter Geigerin und Musiklehrerin. Mit vier Jahren erhielt er Geigenunterricht; mit acht Jahren wechselte er zum Klavier und zum Cello. Wenig später entschied er sich für das Schlagzeug und gründete seine erste Band gemeinsam mit seinem KlassenkameradenJoona Toivanen. Während der Zeit im Musikinternat entstand 1997 das bis heute bestehende Joona Toivanen Trio. Von 1998 bis 2002 studierte er am Finnischen Musikkonservatorium, um dann an der Sibelius-Akademie seine Jazzkenntnisse bei Jukkis Uotila zu vertiefen. Auch studierte er Komposition bei Sonny Heinilä.
Louhivuori gründete 2003 das dem experimentellen Jazz verpflichtete Ensemble Oddarrang, mit der er drei Alben veröffentlichte; zur Gruppe gehören der Posaunist Ilmari Pohjola, der Cellist Osmo Ikonen, der Gitarrist Lasse Sakara und der Bassist Lasse Lindgren.
2008 legte Louhivuori ein erstes Soloalbum als Perkussionist vor.
Ronald Belford „Bon“ Scott (* 9. Juli1946 in Forfar, Angus, Schottland; † 19. Februar1980 in London) war ein britisch–australischer Sänger und Songwriter. Bekanntheit erlangte er als Sänger der australischen Rock-Band AC/DC von 1974 bis zu seinem Tod im Februar 1980. Der Spitzname „Bon“ hat seinen Ursprung in dem Begriff Bonnie Scotland für „prächtiges Schottland“.
Ich kann und will nicht verschweigen, dass ich einen Hang zu guter Musik habe. Egal welcher Musikrichtung.
Dazu gehören auch Jimi Hendrix und ACDC.
Scott lebte mit seinen Eltern Charles und Isabelle Scott im schottischen Kirriemuir (in der Nähe von Forfar), bis die Familie 1952 nach Australien auswanderte. Zunächst zogen sie nach Sunshine/Melbourne und 1956 nach Fremantle, wo Scott Schlagzeug und Dudelsack in der Coastal Scottish Pipe Band WA lernte. Die Schule verließ er bereits mit 15 Jahren und schlug sich danach mit verschiedenen Jobs als Postbote, Lkw-Fahrer und Barkeeper durch.
Sein erstes künstlerisches Engagement hatte er mit der Band The Spektors, in der er sowohl sang als auch Schlagzeug spielte. 1967 wechselte er zu The Valentines, wo er Co-Leadsänger war und erste Chart-Erfolge hatte. Nachdem er nach Adelaide gezogen war, stieg er bei der Psychedelic-Blues-Band Fraternity ein, wo er sang und Flöte spielte. Mit dieser Band nahm er zwei Alben auf. 1971 spielte die Band ein Konzert mit Geordie, der Band seines späteren Nachfolgers bei AC/DC, Brian Johnson. 1972 heiratete er Irene Thornton, die er nach einem Konzert kennengelernt hatte. Die Ehe war kinderlos und wurde zwei Jahre später geschieden. Anfang 1974 überstand er einen schweren Motorradunfall.
1974 wurde Scott Sänger von AC/DC und ersetzte Dave Evans. Nach Angaben des Co-Sängers von The Valentines, Vincent Lovegrove, vermittelte dieser Scott der Band; teilweise ist jedoch auch zu lesen, Scott sei durch eine Zeitungsannonce auf AC/DC aufmerksam geworden.
Scott hatte eine Vorliebe für schnelle Autos wie den Porsche 911. Ebenso notorisch waren seine Alkoholexzesse. Die ausgedehnten Tourneen mit AC/DC durch Europa und die USA stand Scott gegen Ende der 1970er Jahre immer häufiger nur noch mit Hilfe von Aufputsch- und Beruhigungsmitteln durch. Auf der ausgedehnten Highway-to-Hell-Welttournee spielten AC/DC u. a. am 1. September 1979 gemeinsam mit den Scorpions, Cheap Trick, Molly Hatchet und The Whoein Open-Air-Konzert am Nürnberger Zeppelinfeld. Teile der Tournee (u. a. vom Konzert in Paris) wurden gefilmt und als Kinofilm Let There Be Rockveröffentlicht. Das letzte Live-Konzert von AC/DC mit Bon Scott fand am 27. Januar 1980 im britischen Southampton statt.Es folgten noch ein TV-Auftritt bei der britischen TV-Sendung Top of the Pops am 7. Februar – die Band spielte dort den Song Touch Too Much – und ein TV-Auftritt inMadrid am 9. Februar 1980.
Nur sechs Tage vor seinem Tod entstand seine letzte Aufnahme während einer Jam-Session mit der Band Trust in London, wobei sie den AC/DC-KlassikerRide On von 1976 spielten.
Im Februar 1980, während bereits die Arbeiten am neuen Album in London begannen, ging Scott mit seinem Freund Alistair Kinnear auf Zechtour im Londoner Stadtteil Camden Town. Als sie nach dem alkoholreichen Abend vom Club „Music Machine“, dem späteren „Camden Palace“, aus nach Hause fuhren, schlief Scott auf der Rückbank von KinnearsRenault 5 ein. Sein Freund wollte Bon Scott in dessen Apartment in 15 Ashley Court, Westminster, bringen, konnte ihn aber im Auto nicht wecken und fuhr daraufhin zu sich nach Hause in die 67 Overhill Road, East Dulwich, wo er Scott über Nacht auf dem Rücksitz des Autos schlafen ließ. Als er ihn am Morgen wecken wollte, fand er den Sänger leblos vor. Dass Scott an seinem Erbrochenen erstickt sein soll, wird bis heute kolportiert, kann aber nicht bestätigt werden. Im nahegelegenenKing’s College Hospital, zu dem Alistair Kinnear Scott brachte, konnte beim Eintreffen nur noch dessen Tod diagnostiziert werden.
Die offizielle Todesursache wurde mit „Alkoholvergiftung“ bzw. „Unfall“ angegeben. Teilweise wird jedoch vertreten, dass der Tod von Bon Scott durch Erfrieren im Auto eingetreten sei.
Nach seinem Tod widmeten AC/DC ihm mit dem neuen Sänger Brian Johnson das Album Back in Black, welches als das am zweithäufigsten verkaufte Album in die Musikgeschichte einging.
(geboren am 21. Oktober 1978) ist ein Schlagzeuger aus Bogotá, Kolumbien. Er ist Gründer und Leiter des Global Percussion Network PERCUACTION und Leiter der Percussion-Gruppe Tekeyé. Er hat mit Bobby McFerrin, Esperanza Spalding, Zakir Hussain, Bill Cosby, Danilo Perez, Julian Lage, Bob Moses und Medeski, Martin and Wood zusammengearbeitet.
Als Gelehrter ist Mantilla mit Institutionen wie der Stanford University über den Stanford Jazz Workshop und dem Berklee College of Music über das Berklee Global Jazz Institute (BGJI) verbunden und gibt Workshops und Vorträge und führt rhythmus-/percussionorientierte Programme durch weltweit durch das Global Rhythm Institute (GRI) von PERCUACTION.
Der Tonmeister und UDK-LehrerEberhard Sengpiel ist verstorben. Er ist in seiner Branche ein Riese gewesen, wohlbekannt und mit einem weltweiten Renommee.
Der vielfältig prämierte Toningenieur, der mit einer illustren Schar bekannter Musiker zusammengearbeitet hat, ist am 29.08.14 verstorben. Er hinterlässt bei vielen seines Fachs jede Menge guter, warmer Gedanken und wird als unermüdlicher Sucher nach dem „heiligen Gral“ der Tonaufnahme wertgeschätzt. Wie viel Arbeit damit verbunden ist, macht eine auch nach seiner eigenen Einschätzung durchaus etwas chaotische Website deutlich.
Kokomo are a British band whose members were prime exponents of British soul in the 1970s. They released three albums, and the second Rise & Shine was described as „the finest British funk album of the 1970s“.
Formation and personnel
Formed in May 1973 by Tony O’Malley and Terry Stannard, ex-members of the pop group Arrival, Kokomo’s ten-piece line-up became: Dyan Birch (vocals),Frank Collins (vocals), Paddy McHugh (vocals), Tony O’Malley (keyboards, vocals), Alan Spenner (bass, vocals), Neil Hubbard (guitar),Mel Collins (saxophone), Jody Linscott (percussion),Terry Stannard (drums) and Jim Mullen (guitar). Spenner and Hubbard were from the Grease Band, Birch, McHugh, Collins and O’Malley from Arrival and Mel Collins from King Crimson. Kokomo’s first performance was at The Pheasantry, King’s Road, Chelsea in 1973, where the band’s roadie Franky Blackwell, coined the band’s name. Kokomo built an early reputation in the UKpub rock scene. Linscott joined when the band played atDingwalls and she performed with them whilst working there as a waitress.
Musicians who played with the band at different times included: Glenn LeFleur (drums), Tony Beard (drums), John McKenzie (bass), Chris Mercer (saxophone), Andy Hamilton (saxophone),Mark Smith (bass), Neal Wilkinson (drums) andNeil Conti (drums).
(* 4. Dezember1939 in Zürich) ist ein Schweizer Künstler. Er wurde als Sprayer von Zürich Ende der 1970er-Jahre weltweit bekannt, da er mit seinen illegalen Wandzeichnungen den öffentlichen Raum Zürichs besprayte.
https://www.youtube.com/watch?v=h4B5uf8xz9k
Street Art
Im Alter von 17 Jahren begann Naegeli seine Ausbildung an der Zürcher Kunstgewerbeschule als wissenschaftlicher Zeichner. Sein Lehrer Karl Schmid (1914–1998) führte den jungen Kunststudenten in die Welt der Dadaistenein. 1964 verbrachte Naegeli ein Jahr in Paris an der École des Beaux-Arts. Statt dem Unterricht zu folgen, studierte er im Cabinet des Dessins du LouvreOriginalzeichnungen großer Meister wie Antonio Pisanello und Rembrandt.
Frank Bretschneider, Torsten Eckhardt (bis 1989),Jan Kummer und Ina Kummer gründeten die Band AG Geige 1986 während der Theaterproben für das nie aufgeführte Stück eines gemeinsamen Freundes. Olaf Bender kam 1989 hinzu. „AG“ bedeutet „Arbeitsgemeinschaft“ und stellt im Zusammenhang dieses Bandnamens eine ironische Überspitzung der in der DDR allgemein geforderten kulturell-künstlerischen Massenbetätigung dar.Die Band bekam keine offizielle Spielerlaubnis – die Einstufung –, erhielt aber nach wiederholtem Insistieren einer Galeristin des städtischen Kunsthandels das Prädikat „Volkskunstkollektiv der ausgezeichneten Qualität“, das ihnen öffentliche Auftritte erlaubte.
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Letzte Besetzung (1993)
• Frank Bretschneider (voc, g, key)
• Ina Kummer (voc, g)
• Jan Kummer (electronics, voc)
• Olaf Bender (electronics) ab 1989
Ehemalige Musiker
• Torsten Eckhardt (Elektronik) bis 1989
Die Band spielte elektronische Musik mit Synthesizern, Samplern, Tonbandgeräten (für Klangschleifen), Gitarre, (Sprech-)Gesang und später Computern.
Die Visuals aus nachträglich bearbeiteten Super-8-Filmen bzw. später 16-mm-Filmen und die aufwändigen dadaistischen Kostüme der Bandmitglieder ergänzten nicht nur die Musik, sondern waren bestimmender Bestandteil ihrer multimedialen Bühnenperformance. Musik und Film waren eng miteinander verzahnt, teilweise triggerte die Tonspur des Films Signalketten an Synthesizer und Computer. Problematisch war für sie unter den begrenzten Möglichkeiten in der DDR die Beschaffung der Technik. Der von ihnen verwendete westliche Synthesizer Korg MS 20, das „Herzstück der Band“, kostete damals 10.000 Mark. Weiterhin problematisch bei Live-Auftritten war die mangelnde Verlässlichkeit des Equipments und die Ausstattung der vor Ort vorhandenen Veranstaltungstechnik, die meist nur aus einer Mono-Gesangsanlage bestand.
Stilistisch beeinflusst waren AG Geige von den Residents.] Freundschaftlich und künstlerisch verbunden sind AG Geige mit Bands wieZwitschermaschine undDie Gehirne.
(geboren 1980) ist eine amerikanische Komponistin, Musikerin und Klangkünstlerin mit Sitz in Berlin, Deutschland. Nach ihrem Kompositionsstudium an der Stanford University und ihrer Promotion zum Dr. am Center for Computer Research in Music and Acoustics der Stanford University verfolgte sie eine internationale Musikkarriere. Herndons Musik enthält oft menschliche Gesangsstimmen (einschließlich ihrer eigenen), ist hauptsächlich computerbasiert und verwendet regelmäßig die visuelle Programmiersprache Max / MSP, um benutzerdefinierte Instrumente und Stimmprozesse zu erstellen. Sie hat Musik auf den Labels RVNG Intl veröffentlicht. und 4AD. Ihr letztes Album Proto in voller Länge wurde am 10. Mai 2019 veröffentlicht.
„Ich sehe das Maschinenlernen auf einem Kontinuum“ – Holly Herndon über KI-Musik
Jack Dupon sehen ihren experimentellen Stil in der Tradition der Rock-in-Opposition-Bewegung und bewegen sich zwischen Progressive Rock, Zeuhl, Punk und Noise.
Lou Reed distanzierte sich alsbald von seinem Elternhaus und begann ein Studium an der Syracuse University, wo er Anfang der 1960er Englisch studierte und seinen Abschluss machte. Sein Lehrer und intellektueller Mentor an der Universität war Delmore Schwartz, mit dem er auch privat befreundet war.
Einst sagte Reed, sein Ziel sei es, die Empfindsamkeit und Intelligenz desRomans auf die Rockmusikzu übertragen oder den Großen Amerikanischen Roman als Musikalben-Folge zu realisieren. Später schrieb Reed die Stücke My House und European Sonals Reminiszenz an Schwartz, der starken Einfluss auf seine spätere Songwriter-Karriere hatte. Während seiner Studienzeit in Syracuse entwickelte Reed auch ein Interesse für Free Jazz und experimentelle Musik wie die von La Monte Young, mit dem John Cale zusammenarbeitete.
Im Jahr 1975 produzierte er dann das Doppelalbum Metal Machine Music, das vor allem aus Gitarrenfeedbacks besteht, Melodie oder Struktur sind nicht erkennbar. Das Album ist umstritten: Während die Chicago Tribune es als „billige Geste gegen die Plattenindustrie“ oder als „schlechten Witz“ verstand,bezeichnete es der Rockjournalist Lester Bangs als genial. Obwohl die Angaben zur Besetzung fiktiv sind, legte Reed Wert auf die Feststellung, dass es sich durchaus um eine ernsthafte Arbeit handelte. Auf jeden Fall war es eine bis dahin unerhörte Provokation gegenüber einem „Major Label“ von Seiten eines damals durchaus kommerziell erfolgreichen Plattenkünstlers.Später wurde das Werk von dem Berliner Ensemble für zeitgenössische Musik Zeitkratzer für klassisch-akustische Instrumente transkribiert und 2002 in Berlin uraufgeführt.
Maureen „Moe“ Tucker is a musician best known for having been the drummer for the rock group The Velvet Underground. In this interview Moe looks back at The Velvets‘ history and her own role in one of modern music’s most innovative and influential bands.
Part 1 von 11
The Velvet Underground & Nico ist das Debütalbum der experimentellen Rockband The Velvet Underground mit der deutschen Sängerin Nico. Es wurde von Andy Warhol produziert und im März 1967 vonVerve Records veröffentlicht. The Velvet Underground & Nico wird zu den bedeutendsten Alben der Musikgeschichte gezählt.
(* 19. Juni 1981 in London) ist ein französisch-amerikanischer Musiker und Künstler, der vor allem als Schlagzeuger der Progressive-Death-Metal-BandGojira bekannt ist. Er etablierte sich als kraftvoller, technisch präziser Schlagzeuger, der polyrhythmische Patterns und unverwechselbare jazzige Fills und Drumbreaks verwendete. Seit 2009 praktiziert er Malen und Zeichnen.
Duplantier entwickelte schon früh ein Interesse an Musik und begann im Alter von elf Jahren zu trommeln. 1996 gründete er zusammen mit seinem älteren Bruder Joe die Death-Metal-Band Godzilla. Nach einer Zeit des Selbstlernens trat er in die Agostini-Trommelschule ein und war 1998 Mitbegründer von Empalot. Godzilla änderte 2001 seinen Namen in Gojira und veröffentlichte sein Debütalbum Terra Incognita. Sein Nebenprojekt Empalot wurde 2004 während des Aufstiegs von Gojira auf Eis gelegt. Duplantier sammelte vielfältige Erfahrungen durch eine Reihe von Stilen aus extremem Metal, Jazz, Rock und Funk-Drumming. 2010 stellte er seine Bilder in Frankreich aus. Er besitzt die französische und die US-Staatsbürgerschaft.
Nach ständigen Tourneen und Aufnahmen hat Duplantier internationale Anerkennung erlangt. Er wurde als „einer der kreativsten rhythmischen und technischen Schlagzeuger des Metal“ beschrieben. Er wurde von professionellen Musikjournalisten, Zeitschriften und Leserumfragen als einer der „weltbesten Metal-Schlagzeuger“ aufgeführt. Er wurde viermal zur Nr. 1 gewählt.
Sein erstes Soloalbum Disposable Half-Truths erschien 1980. Bis zur Auflösung der Band im Jahre 1994 verfolgte er parallel seine Soloaktivitäten und veröffentlichte neben eher tanzbaren Technoproduktionen auch experimentelle elektronische Musik und Ambient.
Die Veröffentlichungen erschienen unter seinem bürgerlichen Namen und einer Vielzahl von Pseudonymen, von denen Electronic Eye und Sandoz zu den bekanntesten zählen. Gemeinsam mit Richard Barratt (DJ Parrot) gründete er das Projekt Sweet Exorcist, das durch frühe Bleep-Techno-Veröffentlichungen auf Warp Records bekannt wurde.
Seit dem Jahr 2001 veröffentlichte Kirk im Wesentlichen auf seinem eigenen Label Intone. In seinen jüngeren Veröffentlichungen griff er auf Einflüsse aus der traditionellen afrikanischen Musik zurück.
1992 nahm er unter eigenem Namen das Fusion-Album Just Advance(Big World) auf; mitwirkende Musiker waren Marcus Miller undHiram Bullock. In den 2000er Jahren spielte er bei Rodney Jones.
https://www.youtube.com/watch?v=PVskLxA1R7c
Neben seiner Tätigkeit als Musiker arbeitet Dennard als Musikpädagoge, zu seinen Schülern zählt u. a. Jackie Barnes, Jay Rosen, Ken Serio und Paul Goldberg. Ferner schrieb er eine Reihe von Artikeln zu musikpädagogischen Themen und veröffentlichte die DVD The Studio/Touring Drummer. Inzwischen ist er Professor an der Berklee School of Music.
(* 15. März1938 in Memphis, Tennessee) ist ein US-amerikanischerTenorsaxophonist Memphis, Tennessee undFlötistdesModern Jazz. Schon Mitte der 1960er Jahre brachte er die Errungenschaften des modalen Jazzmit einer an der Rockmusik orientierten Rhythmik zusammen und eroberte mit seiner Mischung aus Jazz, Rock, Blues und Folk Music als erster Jazzmusiker in Amerika und Europa das junge Rock-Publikum.
Nach einer kurzen Zeit Mitte der 1960er Jahre beim Cannonball Adderley Sextet gründete er zusammen mit den späteren Jazzstars Keith Jarrett, Cecil McBee und Jack DeJohnettesein eigenes Quartett. Nach Tourneen in Europa (einschließlich des damaligen Ostblocks) und Auftritten auf dem Newport und dem Monterey Jazz Festival wurde das Quartett aufgrund geschickten Marketings und breit gefächertem Repertoires extrem populär. Die Musik des Quartetts erreichte ein Publikum auch über den Jazz hinaus und ermöglichte ihm beispielsweise einen Auftritt im Fillmore West, wo sonst fast ausnahmslos bekannte Größen aus der Rockmusik gastierten. Anstelle von McBee war bereits 1967 Ron McClureMitglied des Quartetts geworden, das sich 1969 auflöste. Lloyd zog sich von vereinzelten Aufnahmen (teilweise zusammen mit Musikern der Beach Boys) abgesehen aus der Szene zurück und arbeitete als Lehrer für Transzendentale Meditation.
Die Gaia-Hypothese besagt, dass die Erde und ihreBiosphäre wie ein Lebewesenbetrachtet werden könne, da die Biosphäre (die Gesamtheit aller Organismen) Bedingungen schafft und erhält, die nicht nur Leben, sondern auch eineEvolution komplexerer Organismen ermöglichen. Die Erdoberfläche bildet demnach ein dynamisches System, das die gesamte Biosphäre stabilisiert. Diese Hypothese setzt eine bestimmte Definition von Leben voraus, wonach sich Lebewesen insbesondere durch die Fähigkeit zur Selbstorganisation auszeichnen.
Die Gaia-Hypothese wurde von der MikrobiologinLynn Margulisund dem Chemiker, Biophysiker und Mediziner James Lovelock Mitte der 1970er-Jahre entwickelt.
In ihren Büchern tragen die Begründer der Gaia-Hypothese verschiedene Fakten zusammen, die das Bild vom selbstorganisierenden, „lebenden“ Planeten stützen sollen. Jüngere geowissenschaftliche Erkenntnisse haben die Diskussion weiter angeheizt.
Seit der Formulierung steht die Hypothese in der Diskussion zwischen Kritik und Faszination für das Bild, das sie transportiert.
Der Begründer der Gaia-Hypothese, James Lovelock, bemerkt dazu:
„Aber wenn ich von einem lebendigen Planeten spreche, soll das keinen animistischen Beiklang haben; ich denke nicht an eine empfindungsfähige Erde oder an Steine, die sich nach eigenem Willen und eigener Zielsetzung bewegen. Ich denke mir alles, was die Erde tun mag, etwa die Klimasteuerung, als automatisch, nicht als Willensakt; vor allem denke ich mir nichts davon als außerhalb der strengen Grenzen der Naturwissenschaften ablaufend. Ich achte die Haltung derer, die Trost in der Kirche finden und ihre Gebete sprechen, zugleich aber einräumen, dass die Logik allein keine überzeugenden Gründe für den Glauben an Gott liefert. In gleicher Weise achte ich die Haltung jener, die Trost in der Natur finden und ihre Gebete vielleicht zu Gaia sprechen möchten.“
Im Zuge der Ökologiebewegung hat die Gaia-Hypothese viele Anhänger in der Hippie– und New-Age-Bewegung gefunden. Hier wird die Erde gelegentlich als „beseelter“ Organismus dargestellt, der – wie eine Erdgöttin – bestraft und belohnt. Damit wird Prozessen eines Ökosystems eine Bedeutung gegeben, die zu teleologischen Erklärungsversuchen führt. Die Begründer der Hypothese haben sich von einer solchen Auslegung ihrer Hypothese stets distanziert.
ist der Name eines Musikstils der frühen 2000er Jahre. Es handelt sich um eine radikale FormminimalistischerAmbientmusik, die meist mit Klängen extrem geringer Lautstärke arbeitet, eingebettet in mehr oder weniger ausgedehnte Etappen völliger Stille.Als Material dienen insbesondere Feldaufnahmen, deren Ursprünge mehrheitlich sehr leise sind. Auch die produzierten Tonträger können im Ergebnis sehr leise sein. Als wichtige Vertreter gelten Bernhard Günter, Akira Rabelais, Francisco López, Richard Chartier und vor allem Steve Roden.
Der Begriff lowercase (zu deutsch wörtlich „Kleinschrift“) geht zurück auf den Künstler und Musiker Steve Roden, der ihn 1998 in Interviews wählte, um eine bestimmte Form von Musik zu charakterisieren: „[…] sie verlangt nicht nach Aufmerksamkeit, sie will entdeckt werden. […] Sie ist das Gegenteil von Großbuchstaben – lauten Sachen, welche die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.“ Roden berief sich dabei auf den Einfluss von Künstlern wie Morton Feldman oder John Cage.
Eine im März 1999 vonJames Coleman gegründete Newsgroup sorgte für verstärkte Kommunikation und Ideenaustausch. Über die Liste entstand auch eines der wichtigsten lowercase-Labels, Bremsstrahlung Recordings. Bremsstrahlung veröffentlichte im Jahr 2000 eine ersteCompilation des neuen Stils, eine Doppel-CD mit den wichtigsten Vertretern, deren 500 Exemplare sich innerhalb von 2 Wochen vollständig verkauften, 2002 erschien ein Nachfolger. Weitere wichtige Labels, die lowercase-Aufnahmen veröffentlichen, sind Trente Oiseaux, 12k, Raster-Noton und das von Richard Chartier betriebene Line.
Arktische Landschaften, Umgebungsgeräusche, Mythologien und Klangchoreografien sind einige der Inspirationen, die die Werke der norwegischen Komponistin und interdisziplinären Künstlerin Tine Surel Lange (geb. 1989, Vesterålen, Norwegen) prägen. Ihre Arbeit mit Sitz auf den Lofoten in Nordnorwegen wurzelt in organischem Material – mit einem Fokus auf Zuhören, Raum und wie Assoziationen das Hören und Erleben von Kunst beeinflussen. In letzter Zeit konzentrierte sie sich auf Sound für szenische Produktionen und das Erstellen konzeptioneller Arbeiten für Sound und Bild – fasziniert vom magischen Realismus und dem bevorstehenden Untergang der Menschheit.
IN LETZTER ZEIT
Surel Langes Arbeiten wurden in Europa, Nordamerika und Asien präsentiert. Sie hat mit elektroakustischen Kompositionen an Institutionen wie CCRMA (US),EMS (SE), Notam(NO) und MISC (LT) gearbeitet.
Surel Lange hat mehrere Tanzaufführungen beschallt: Holding Position, You may like me better if we sleep together und Until We Meet Again vonChoreograf/Tänzer Thomas Voll(NO), Is There von Choreograf/Tänzer Thanh Chung Nguyen (VN), und Choreograf/Tänzer Jun Boram (KR) mit Auftritten in Südkorea und Singapur und White String mit Choreograf/Tänzerin Irina Demina(RU/DE) und Tangogitarrist Patricio Crom (AR) mit Auftritten in Südkorea.
Surel Lange hatte Einzelausstellungen beim Arctic Arts Festival (NO), Lydgalleriet(NO), Galleri Ariblå (NO) und nahm an mehreren Gruppenausstellungen in Norwegen und Südkorea teil.
Aurora Josephson ist eine Musikerin und bildende Künstlerin, die derzeit in Portland, Oregon, lebt. Aufbauend auf der Grundlage einer Opernausbildung und einem BA und einem MFA in Musikperformance vom Mills College hat sie einen kühnen Gesangsstil geschmiedet, der einzigartig für sie ist. Um die grenzenlose Bandbreite klanglicher Möglichkeiten in der Stimme zu entfesseln, verwendet Josephson eine Vielzahl erweiterter und unkonventioneller Techniken, die aus der Welt der zeitgenössischen Komposition, Improvisation und des Rock stammen. Sie hat mit Alvin Curran, Gianni Gebbia, Henry Kaiser, Joelle Leandre und William Winant und den Musikgruppen Big City Orchestrae, Flying Luttenbachers, The Molecules, ROVA Saxophone Quartet, TD Skatchitband und der Merce Cunningham Dance Company gespielt und aufgenommen.
Thobejane war bereits als Kind fasziniert von den BaLobedu-Trommlern in seiner Nachbarschaft, die auf ihren aufgestellten Ensembles stehender Holztrommeln spielten. Mit zehn Jahren begann er zu selbst zu trommeln. Einer von Thobejanes Onkeln war der Gitarrist Philip Tabane. Als Schlagzeuger Julian Bahula 1965 dessen erfolgreiche Band Malombo Jazz Men verließ, holte Tabane Thobejane als neuen Perkussionisten, mit dem 1969 das Album The Indigenous Afro-Jazz Sounds entstand. Mit den Malombo Jazz Men tourte er in den 1970er Jahren in Nordamerika und beeindruckte Miles Davis. Er selbst nahm in sein Spiel in der Folge südafrikanischen und amerikanischen Jazz ebenso wie weitere afrikanische Stile, denen er auf seinen Touren begegnete, auf.
Thobejane arbeitete mit dem Bassisten Sipho Gumede und gründete 1979 mit Khaya Mahlangu und ihm die Afrofusion-Band Sakhile, mit der 1982 das gleichnamige Album, 1983 New Life und 1989 Phambilierschien. In der Folge arbeitete er mit dem Perkussionsensemble Amampondo (Electric Pondoland),Busi Mhlongo, Pops Mohameds African Dreamtime und an einer Reihe anderer Projekte für das Label M.E.L.T. 2000. Sein Debüt-Album als Leader, Madiba, erschien 2002, während er auf der Kleinfarm Ga-Rankuwa in Gauteng lebte, wo er mit seiner Familie Landwirtschaft betrieb. Wie zuvor mit dem Jazzgitarristen Robert Doc Mthalane ging er 2018 mit dem Gitarristen Madala Kunene, dem er 1968 bei einem Stadionkonzert zum ersten Mal begegnet war, auf Tournee. In den letzten Jahren nahm er auch mit der The Forest Jam Band auf.
Mabi Thobejane war ein sanfter Riese des Jazz
Der Meisterdrummer von Mamelodi schöpfte aus seiner Erziehung unter den BaLobedu-Drummern, spielte im Moment Solos und wechselte zu Genres wie House und Trance.
Strahlteiler (engl. beam splitter) sind optische Bauteile, mit denen einfallende Strahlungsbündel in verschiedene Teile aufgespaltet werden. Die Aufteilung kann in einem bestimmten Intensitätsverhältnis, nach unterschiedlichen Wellenlängen oder nach unterschiedlicher Polarisation erfolgen.
AUDREY CHEN ist eine chinesisch-amerikanische Musikerin, die 1976 außerhalb von Chicago in eine Familie von Materialwissenschaftlern, Ärzten und Ingenieuren hineingeboren wurde. Sie trennte sich von der Familienkonvention und wandte sich im Alter von 8 Jahren dem Cello und mit 11 der Stimme zu. Nach Jahren Nach klassischer und konservatorischer Ausbildung in beiden Instrumenten und einer daraus resultierenden Spezialisierung auf Alte und Neue Musik trennte sie sich 2003 wieder, um neue Auseinandersetzungen mit dem Klang zu beginnen, um eine individuell ehrlichere Ästhetik zu entdecken.
Henrik Munkeby Nørstebø (geboren 1986 in Trondheim, Norwegen) ist ein Posaunist, der hauptsächlich in zeitgenössischen Musikbereichen tätig ist. Ausgebildet in improvisierter Musik und Jazz an den Musikhochschulen in Göteborg (BA) und Oslo (MA), lebt er heute in der norwegischen Hauptstadt.
Seine ersten Musikstücke produzierte er angeblich bereits mit 10 Jahren mit Hilfe eines präparierten Klaviers und eines Tonbandgeräts. Anfang der 90er Jahre veröffentlichte James mit seinen Alben „Selected Ambient Works 85–92“, „Selected Ambient Works Vol. II“ und „Surfing On Sine Waves“ (als Polygon Window) drei Werke, die heute als wegweisend für die Entwicklung der elektronischen Musik bezeichnet werden.
Aufgrund seines Einflusses wurde James von der britischen Musikzeitschrift Melody Maker als „Mozart des Techno“ bezeichnet. Er selbst kann dieser Bezeichnung jedoch wenig abgewinnen und sieht in seinen Kompositionen eher Bezüge zum Werk Erik Saties.
Die Inspiration für einige seiner Musikstücke kam ihm nach eigener Aussage während luzider Träume.
Seine Musik lässt sich nicht auf einen bestimmten Stil festlegen. Vielmehr ist sie eine sehr kreative und eigenwillige Interpretation verschiedener Stile. Die Stücke sind oftmals gekennzeichnet von einfachen, intuitiv als schön empfundenen Melodien aus ungewöhnlichen Klängen, teilweise auch von komplizierten Rhythmen und extrem detailliertem Drum-Programming (speziell auf „Drukqs“ und „Hangable Auto Bulb“).Bekannt wurde Aphex Twin mit seinen frühen, eher zugänglicheren Ambient-Stücken. Andere seiner Werke sind eher der Intelligent Dance Music, dem Techno oder dem Drill ’n Bass, eine Stilbezeichnung, die man extra für Aphex Twin erfunden hat, zuzuordnen.
ein Pseudonym Aphex Twin bezieht sich auf die Firma Aphex Systems (Produzent von Effektgeräten). Mehrere von James Veröffentlichungen enthalten in den Linernotes den Hinweis „Aphex is a registered trademark of Aphex Systems Limited and is used by permission“. Der zweite Teil des Pseudonyms mit dem englischen Begriff für einen Zwilling ist ein Hinweis auf Richards älteren Bruder gleichen Namens. Dieser verstarb bei der Geburt 1968. James‘ Eltern gaben ihrem zweitgeborenen Sohn den gleichen Namen. James veröffentlicht auch unter zahlreichen weiteren Pseudonymen:
AFX
Caustic Window
Polygon Window
Bradley Strider
The Dice Man (nur für ein Stück)
GAK
Power-Pill
Q-Chastic
Soit-P.P. (nur für ein Stück)
Blue Calx (nur für ein Stück)
Analord
The Tuss (The Tuss wird auf der offiziellen BMI Seite „James, Richard David“ zugeordnet)
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Zusammen mit Mike Paradinas (µ-ziq) veröffentlichte James unter dem Projektnamen Mike & Rich1996 das Album „Mike & Rich“. Der Album-Subtitel „Expert Knob Twiddlers“ wird gelegentlich und irrtümlich als Albumname verwendet.
Gemeinsam mit Mike Dred veröffentlichte er unter dem Namen Universal Indicator ab 1992 diverse EPs und ein Compilation-Album auf Rephlex Records.
Zu James‘ musikalischen Weggefährten zählen neben Mike Paradinas der ebenfalls in Cornwall aufgewachsene MusikerLuke Vibert. Seit Ende der 1990er Jahre fördert James auf seinem Label Rephlex Records unter anderem die Künstler Tom Jenkinson (Squarepusher), Michael C. Cullen (Mike Dred) und Chris Jeffs (Cylob). Mit Squarepusher produzierte er den Titel „Freeman Hardy & Willis Acid“, welcher auf der Warp Compilation „wap100 – we are reasonable People“ erschien. Einige von James‘ frühen EPs sowie sein Debütalbum Selected Ambient Works 85–92erschienen auf dem belgischen LabelR&S Records bzw. dessen Sublabel Apollo Records. Später wechselte er zu Warp Records. Das Album 26 Mixes for Cash, eine Zusammenstellung älterer Remixe, erschien 2003 auf Warp und sollte für elf Jahre das letzte bleiben. Zwischenzeitlich wurde daher über eine mögliche Trennung vom Label spekuliert. Ende 2009 bestätigte Warp Records jedoch die Verlängerung des Plattenvertrages mit James.
(* 29. Januar1937 in Lörrach) ist ein deutscher Jazzmusiker (Piano, Keyboards, Synthesizer, Perkussion) und Physiker. Er ist einer der europäischen Pioniere des Computerjazz.
Deyssenroth erhielt eine klassische Klavierausbildung, bevor er mit 18 Jahren den Jazz entdeckte. Während seines Studiums in Karlsruhe und in Basel spielte er auf Jamsessions mit Musikern wie Clark Terry.
1962 trat er in den Jazzclubs von Lörrach und Reutlingen auf. Er errang mehrere Preise auf Jazzfestivals in Baden-Württemberg und Basel. In den folgenden Jahren giggte er mit Oscar und Miriam Klein und Isla Eckinger; später traf er aufMakaya Ntshoko und entwickelte sich in Richtung freier Jazz.
Hauptberuflich als Informatiker und Biometriker in der Industrie tätig, erarbeitete er 1979 ein Computerprogramm, das Musikvariationen nach dem Prinzip der DNA-Reparatur durchführt. Dieses Programm kam in Joël Vandroogenbroecks Gruppe „Brainticket“ zum Einsatz, wo er auch mit Bruno Spoerri zusammenarbeitete und Konzerte in Basel, Zürich und Tübingen gab.
Auch vertonte er Wissenschaftsfilme. Anschließend spielte er wieder akustischen Jazz mit der Gruppe Patchwork 1995 entstand aus seiner eingehenden Beschäftigung mitafro-kubanischen Rhythmen die Gruppe „Allgorhythm“, die mit den andersartigen Regeln dieser Rhythmik Jazzimprovisationen verknüpfte; Nachfolger dieser Band ist die „RitmoJazzGroup“.
Daneben verfasste er auch Meditationsmusik („Logobiotik“, 1997). Derzeit spielt er mit Thomas Belmont in der Gruppe „Salamuja“; weiterhin gehört er zu den „Hornflakes“.
Die Essay- und Videoserie über Schwarze Musik von Adam Longman Parker,
auch bekannt als Afriqua. In fünf Kapiteln widmet sich der Pianist und Produzent verschiedenen Traditionen und Motiven, die sich durch eine Vielzahl an Genres ziehen, und zeigt die weitverzweigten Einflüsse Schwarzer Musik auf Musik- und Popkultur.
Keiner hat eine genaue Definition, aber alle wissen, was gemeint ist, wenn von Krautrock die Rede ist.
„Krautrock ist keine Musikrichtung, sondern eine Bezeichnung für eine Phase: 1969 bis 1974“, erklärt Dirk Jan Müller von der Band Electric Orange.“ „Krautrock kann alles sein.“
Betrachtet man den Neo-Krautrock mit derselben künstlerischen Offenheit wie die Szene in den frühen Siebzigern, so findet man unzählige Bands, die den Krautrockpionieren und ihren Stilmitteln respektvoll folgen.
BUREAU B Freigeist und Elektronik
Es fällt auf, dass es überwiegend deutsche Künstler sind, mit denen Bureau B zusammenarbeitet.
Buskies: „Bei den Wiederveröffentlichungen haben wir uns auf Deutschland konzentriert. Das ist kein Muss. Es hat sich so ergeben. Die Kontakte sind einfacher, weil wir uns in diesem Umfeld bewegen.“ Das Angebot mag eine Nische bedienen, es hat sich aber dennoch erweitert.
Reihse:
„Das Spektrum ist größer geworden. Roedelius, Qluster, Schnitzler, Asmus Tietchens, Pyrolator oder die Sachen vom Atatak-Label. Von keinem anderen Label besitze ich selbst mehr Platten.“
Am spannendsten war er, wenn er nicht angloamerikanisch geprägt war.
“ Genau diese Eigenständigkeit verkörpern Bands wie
Faust, CAN, Amon Düül II, Popol Vuh, Guru Guru oder Kraan, die eine für hiesige Verhältnisse unbekannte kreative Unbekümmertheit an den Tag legten.
Tom Redecker von
The Perc Meets The Hidden Gentleman bezeichnet Krautrock als „den einzigen Beitrag Deutschlands zum weltweiten Phänomen der Rockmusik“.
Freilich, Krautrock ist breitgefächert:
Elektronik: Kraftwerk oder Tangerine Dream
1980 trat Tangerine Dream als erste westdeutsche Rockband in der DDR auf. Dass es dazu kam, verdankte sie auch dem ostdeutschen Komponisten, Pianisten und Sänger Reinhard Lakomy. In der Folge wurde ihm sogar der Einstieg in die Gruppe angeboten. Dazu kam es zwar nicht, dafür aber zum West-Ost-Transfer eines Moog-Synthesizers, der einst Mick Jagger gehört hatte. Für die ostdeutschen Rockmusikfans war es 1980 die Sensation, für die westdeutschen „Spiegel“-Redakteure eine Randnotiz: „Tangerine Dream auf DDR-Trip“. Die West-Berliner Elektronikband, die so oft „über schlechte Auftrittsmöglichkeiten an ihrem Wohnsitz gemault“ habe, dürfe ihre Synthesizerklänge nun erstmals „optimal“ in Berlin präsentieren – allerdings in Ost-Berlin: Für den 31. Januar 1980 seien im Palast der Republik gleich zwei Konzerte inklusive Lasershow vor insgesamt 5800 Zuschauern geplant, vermeldete das Hamburger Nachrichtenmagazin knapp das historische Ereignis.
Artrock von: Eloy, Jane oder Grobschnitt
anarchistischer Folk: Witthüser & Westrupp
OUT OF FOCUS – Fünf intensive Krautrockjahre
Dies muss man im Hinterkopf haben, will man sich der aktuellen Krautrockszene nähern.
POPOL VUH – Emotionale Erleuchtung
Auch der Neo-Krautrock darf nicht auf einen Stil festgelegt werden.
„Es gibt keine aktuelle Krautrockszene“, sagt Müller lapidar.
Dabei vermischt gerade seine Band Electric Orange seit mehr als zwanzig Jahren auf teils herausragenden Alben Krautrock mit Psychedelic.
Stephan Otten vom Elektronikduo , von dem man eine direkte Linie zu Kraftwerk ziehen kann, sagt:
„Bands, die sich auf den Krautrock berufen, kann man in Deutschland an zwei Händen abzählen.“
Vielleicht wird der Begriff zu eng gefasst.
Betrachtet man den Neo-Krautrock mit derselben künstlerischen Offenheit wie die Szene in den frühen Siebzigern, so findet man unzählige Bands, die den Krautrockpionieren und ihren Stilmitteln respektvoll folgen.
Wo liegt der Anfang deutschsprachiger Rockmusik?
Ab wann kann man wirklich von Deutschrock sprechen? Deutsche Beatbands wie die Rattles oder die Lords sangen in den 60er-Jahren noch wie selbstverständlich in der Sprache ihrer angloamerikanischen Vorbilder. So erzählt Wolfgang Niedecken (65) gegenüber eclipsed: „Rockmusik in meiner Generation ist durch die großen englischen Bands überhaupt erst interessant geworden. Wenn man das dann selbst machen wollte, hat einen das stark mit der englischen Sprache verbunden. Das war kaum zu trennen.“
Gleichzeitig ist aber auch – vor allem im Zusammenhang mit den Burg-Waldeck-Festivals in den 60er-Jahren – das Aufkommen einer politisierten Liedermacherszene um Interpreten wie Hannes Wader, Franz-Josef Degenhardt oder in der DDR Wolf Biermann zu beobachten, die deutlich von der US-Folkszene (und dem französischen Chanson) beeinflusst war. Die ersten Rockbands, die deutsche Texte zu härteren Rockrhythmen sangen, waren Ton Steine Scherben und Ihre Kinder, die einen lyrischeren Zugang zur deutschen Rocksprache fanden – auch für Niedecken gelten sie daher als Wegbereiter des Deutschrock.
Hierzulande boomte ab den frühen Siebzigern vor allem der Krautrock, jene genuin deutsche Spielart populärer Musik. Texte spielten in der Krautwelt jedoch eine untergeordnete Rolle.
Doch war Krautrock „ein Wegbereiter für Deutschrock, weniger musikalisch, mehr in puncto Haltung und Selbstbewusstsein für die eigene Sprache und Kultur“, wie Wolf Maahn (61) betont.
Rom, Italien, 1994. Der junge Dave De Rose, der von einer breit gefächerten künstlerischen Familie ausgesetzt und ermutigt wurde, begann mit dem Erstellen von Tracks auf einem Studio M Roland Sequencer, den er gekauft hatte, um sein Schlagzeug zu üben.Sein Studio-Monitoring-System bestand aus einem schrottreifen 40-Watt-Bassverstärker, der das Material dann auf Bänder herunterspielte, die in den Autos von Freunden, in den Stereoanlagen der Familie und auf einem Karussell auf einem Sommerfest auf dem Land in Collemare, L’Aquila, abgespielt wurden.Die Bänder sind seit langem verschollen, aber es ist…
Dan Nicholls – Synthesisers, Samples & FX John Edwards – Double Bass Dave De Rose – Drums
Girod studierte nach der Hochschulreife zunächst Rechtswissenschaftenund ließ sich als Rechtsanwalt nieder. Parallel dazu erhielt er klassischen Musikunterricht an Orgel und Klavier bei Werner Bärtschi. Als Autodidakt näherte er sich demJazz und der Improvisationsmusik und absolvierte Kurse bei Karl Berger und Werner Lüdi. In den 1970er Jahren führte er musikalisches Kabarett mit dem „Lala-Quintett“ auf und spielte mit der Gruppe „GNU“ Hardbop. In einem Duo mit dem Bassklarinettisten Peter Schmidund mit dem Ensemble „atonall“ wendete er sich zunehmend freierem Jazz zu.
Girod ist seit Anfang der 1990er Jahre professionell als Musiker tätig und unterrichtet Gruppen- und Klavierimprovisation an der Zürcher Hochschule der Künste.
Wobbly ist der Spitzname (Pseudonym) von Jon Leidecker (* 1970), einem in San Francisco lebenden Musiker und Komponisten experimenteller elektronischer Musik.
Er hat Werke auf Tigerbeat6, Illegal Art, Alku, Phthalo und anderen veröffentlicht. Er produziert seit 1987 Musik und arbeitet bei aktuellen Studio- und Live-Projekten mit People Like Us, Thomas Dimuzio, Kevin Blechdom, Tim Perkis, Matmos, The Weatherman of Negativland, und Dieter Moebius & Tim Story (Komponist) zusammen, außerdem ist er Mitglied von Chopping Channel und Sagan.
Im Jahr 2002 war Leidecker für die erste Montage und das final cleanup des Keep the Dog-Albums That House We Lived In (2003) verantwortlich.
Im Jahr 2008 arbeitete Leidecker an dem Podcast Variations für das Museum für zeitgenössische Kunst in Barcelona. „Variations“ ist ein Überblick über die Geschichte der Collage und die Praxis des Samplings in der Musik des 20. Jahrhunderts.
2011 schloss sich Leidecker dem Multimedia-Kollektiv Negativland an. Zusammen mit Mark Hosler und Peter Conheim von Negativland sowie Doug Wellman produzierte Leidecker am 23. Juli 2015 „There Is No Don„, eine Live-Hommage an den verstorbenen Don Joyce und sein Werk. Jon produziert und moderiert weiterhin Dons wöchentliche Radiosendung Over the Edge.
Im Jahr 2015 schloss er sich Splendor Generator mit Bill Thibault, Tim Perkis und Xopher Davidson (von ANTIMATTER) an.
Der Begriff Merz ist ein Synonym für den allgemein geläufigeren Begriff Dada, mit dem Hugo Ball, der Gründer des 1916 in Zürich ins Leben gerufenen Cabaret Voltaire, die von ihm und seinen Mitstreitern anvisierte neue Kunstrichtung bezeichnet hat – den Dadaismus.
Der Zufall wollte es, dass er beim Gestalten einer Collage die dabei verwendete Anzeige mit dem Wort Kommerz darin so zerschnitt, dass nur die Silbe Merz übrig blieb, was Reime wie „Scherz“, „Nerz“ und „Herz“ zu assoziieren erlaubte und einen ähnlich sinnfreien Zug wie Dada besaß. Es wurde Schwitters ureigenstes Synonym für Dada.
Von nun an lief Schwitters gesamtes künstlerisches Schaffen, ganz gleich, ob es sich um Collagen, Gemälde, Gedichte, Objekte oder Zeichnungen handelt, stets unter dem Stichwort Merz ab. Selbst die von ihm unregelmäßig herausgebrachte Zeitschrift trug den Namen Merz. Der Merzbau, eine grottenartige, nach und nach immer wieder durch neue Einzelteile ergänzte Collage-Skulptur mit Erinnerungsstücken, an dem Schwitters rund zwanzig Jahre in seinem Haus in Hannover gearbeitet hat, wurde ebenso wie viele seiner anderen Arbeiten bei einem der Luftangriffe auf Hannover zerstört. Eine Rekonstruktion dieser Inkunabel moderner Kunst der 1920er Jahre ist im Sprengel Museum Hannover zu besichtigen.
(geboren am 24. August 1945)[1] ist ein britischer Jazz-Schlagzeuger. Er wird manchmal auch als Brian Spring bezeichnet.
Er wurde in London, England, geboren. Spring warAutodidakt und begann im Alter von sechs Jahren, obwohl er später bei Philly Joe Jones studierte.[1] Von Mitte der 1970er bis Anfang der 1990er Jahre leitete er seine eigenen Trios und Quartette mit Don Weller und Art Themen. Später, in den 2000er Jahren, arbeitete er mit Mark Edwards und Andy Cleyndert zusammen. Spring war Mitglied von Gruppen wie Bill Le Sage’s Bebop Preservation Society, Alan Skidmore’s Quartet, Klaus Doldinger’s Passport und verschiedenen Formationen unter der Leitung von Stan Tracey.
Er arbeitete auch mit anderen führenden britischen Jazzmusikern zusammen, darunter Tubby Hayes, Dick Morrissey und Bobby Wellins, und begleitete amerikanische Musiker, insbesondere George Coleman und Charlie Rouse, wenn diese im Vereinigten Königreich zu Gast waren.
war eine kanadische Jazz-Fusion-Band aus Montreal (Quebec), die von 1976 bis 1992aktiv war. Die Mitglieder setzten sich aus Alain Caron (E-Bass), Michel Cusson (E-Gitarre) und Paul Brochu (Schlagzeug) zusammen. Uzeb spielte eine Mischung aus teilweise virtuosen Synthesizer-Klängen, die auf den Originalkompositionen basierte. Die Band gewann während der 1980er Jahre eine Reihe von kanadischen Auszeichnungen.
Uzeb wurde 1976 in Drummondville, Québec, von dem Gitarristen Michel Cusson gegründet. Der Name Uzeb kam durch die Verkürzung des Wortes Eusèbe-Jazz zustande (die Gruppe spielte ihr erstes Konzert in Saint-Eusèbe). Schon bald nach der Gründung zog die Band nach Montreal. Der Schlagzeuger Jean St-Jaques und der Bassist Alain Caron waren ab 1978 Mitglieder der Band. Die Schlagzeugerposition wurde anschließend von Sylvain Coutu besetzt sowie ab 1980 wieder dauerhaft von Paul Brochu.
Bis 1987 spielte auch ein Keyboarder in Uzeb. In den 1980er Jahren waren sie für ihre sehr fortschrittliche Midi-Technologie bekannt.
Nach 1987 wurde Uzeb zu einem Trio aus Cusson, Caron und Brochu. Uzeb gewann den Quebec Félix Preis als „Band des Jahres“ 1984 und 1989. Zudem gewannen sie Preise für das beste Jazz-Album für 1983, 1984, 1986 und 1987. Uzeb machte mehrere Touren durch Kanada. 1991 gewann Uzeb den Oscar Peterson Lifetime Achievement Award, der auf dem Montreal International Jazz Festival im gleichen Jahr überreicht wurde. Uzeb spielten ihr erstes europäisches Konzert 1981 auf dem Bracknell Jazz Festival in England. 1983 spielte Uzeb auch beim Festival de Jazz in Paris. Sie traten auch in anderen europäischen Ländern auf sowie in Südost-Asien.
Ihre bekanntesten Songs sind:Junk Funk, Smiles and Chuckles, Mile « O », 60, rue des Lombards, Spider sowie Uzeb Club.
Schult begann nach Studien der Sinologie in Münster, 1969 an der Kunstakademie Düsseldorfin der Klasse für Druckgrafik bei Diter Rot zu studieren. Später wechselt er zur Klasse vonJoseph Beuys und beendet 1973 das Studium als Meisterschüler von Gerhard Richter. Sowohl Joseph Beuys und Diter Rot sowie Rots Partnerin Dorothy Iannone verbleiben wichtig für Schults künstlerische Entwicklung. 1969 wohnt Schult in Rots Atelierhaus in Reykjavik.
Schult entwickelt ein breites Werk von Druckgrafiken, Zeichnungen und Künstlerbüchern, die philosophische Schriften beinhalten sowie Gedichte, Comics, Collagen und Zeichnungen. Früh beginnt er Filme in seinem Werk einzubringen und auch zu malen; später widmet er sich hauptsächlich der Hinterglasmalerei.
elektronische Musik
Von 1970 bis 1974 kollaboriert Schult mit der von Joseph Beuys gegründeten Free International University. Von 1973 bis 1975 ist er als Lehrer an einem Gymnasium in Düsseldorf tätig, später als Lehrbeauftragter an seiner früheren pädagogischen Hochschule in Münster. Schult veröffentlicht Bücher über Kunstpädagogik.
Zusammen mit Emma Nilsson gründete er 2017 das audio-visuelle Projekt Transhuman Art Critics.
CBE (* 12. November1965 in Canterbury)[1] ist eine englische Künstlerin. Sie arbeitet mit den Mitteln Film, Fotografie, Malerei, Zeichnung, Klanginstallation und visueller Erzählung. Tacita Dean ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.
Seit 1992 wird ihr Werk in internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. 1998 wird sie mit Disapearance at Sea für den Turner Prizenominiert. Der Film zeigt Beobachtungen eines Leuchtturms, der zu Beginn des Abends seine Arbeit aufnimmt, die sich mit Bildern des Meereshorizonts im Abendlicht abwechseln. Green Ray on Madagascar (2003) zeigt den sogenanntenGrünen Strahl eines Sonnenuntergangs, ein Naturphänomen, das sich im letzten Moment ereignet, bevor die Sonne hinter dem Horizont verschwindet.
Eine medienübergreifende Auseinandersetzung mit der Beziehung von Geschichte und Gegenwart, ist charakteristisch für das Werk von Tacita Dean, dessen Gegenstand oftmals Personen und Gebäude sind. International bekannt wurde Dean vor allem durch ihre eigenwilligen 16-Millimeter-Filme. Die Arbeiten strahlen durch ihre ruhigen Kameraeinstellungen eine fast meditative Atmosphäre aus. Themen sind die Zeit und das Vergehen. Dean verknüpft oft unterschiedliche künstlerische Medien miteinander. Ihre Papierarbeiten zeigen häufig das Motiv des Storyboards, als wären sie visuelle Vorlagen für einen Film. Ihre Kreidezeichnungen auf Trägern wie schwarzen Tafeln oder Magnetbändern entstanden oft in mehreren Phasen, durch Löschungen und Überzeichnungen.
In ihrer Serie The Russian Ending (2011) auf einer Serie von 20 handschriftlich bearbeiten Fotogravüren spielt sie mit dem Thema des Stummfilms und unterschiedlichen Exportfassungen. Im Gegensatz zu den Filmen für den amerikanischen Markt enden diese tragisch.
Dafnis Prieto besuchte das Konservatorium in Santa Clara, später die Nationale Musikschule in Havanna und kam 1999 nach New York, wo er seitdem als Sideman und Bandleader in eigenen Projekten arbeitet. Er spielte u. a. im Caribbean Jazz Project und mit Latin-Musikern wieMichel Camilo, Eddie Palmieri, Chico O’Farrillund Chucho Valdés, ferner mit Musikern des Modern Creative wie Andrew Hill, Don Byron, Steve Coleman undHenry Threadgill. 2005 erschien sein Debütalbum About the Monks; sein drittes Album Taking the Soul for a Walk (2008) veröffentlichte er auf seinem eigenen Label Dafnison Music.
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Seinem Sextett gehören u. a. Avishai Cohen, Peter Apfelbaum, Yosvany Terry, Manuel Valeraund Yunior Terry an. Als Komponist schrieb er Musik für Tanzensembles, Film, Kammermusik und für eigene Bandprojekte. Seine Arbeit wurde mit Preisen und Stipendien u. a. von Chamber Music America, Jazz at Lincoln Center und der East Carolina University ausgezeichnet; 2011 erhielt er ein Stipendium der MacArthur Foundation.2007 wurde sein Album Absolute Quintet für einen Grammy nominiert. Seit 2005 unterrichtet er Musik an der New York University.
Friedli erhielt im Alter von sechs Jahren ersten klassischen Klavierunterricht. Nach dem Abitur folgte ein Sommersemester an der Berklee School of Music, um dann ein Studium an der Berufabteilung der Swiss Jazz Schoolin Bern zu absolvieren, wo er vom Pianisten William Evans unterrichtet wurde. Dann vertiefte er in einem Studium Musik und Medienkunst an der Hochschule der Künste Bern, welches er im Januar 2005 abschloss.
Seitdem ist er als freischaffender Musiker tätig; auch unterrichtet er als Dozent für Sounddesign und Medienintegration an der Berner Hochschule der Künste.
Er leitete sein eigenes Trio (mit Fernando Fontanilles und Andreas Hoerni) und das Sextett Hekiatmit seiner Frau, der Sängerin Houry Dora Apartian. Weiterhin arbeitete er in den Projekten Fido Plays Zappa, Hornflakes, Tree Neye und der Bigband von Jonas Winterhalter. Er ist auch auf Alben von Lisette Spinnler,Sam Burckhardt und der Swiss Army Big Band zu hören.
Wiedemann begann Ende der 1980er Jahre als Musiker bei verschiedenen Rock- und Jazzbands, sowie später als DJ in Karlsruhe. Er war zudem als Grafiker tätig.
Ende der 1990er Jahre entstanden erste Stücke elektronischer Musik aus eigener Produktion. Im November 2001 wurde gemeinsam mit Stefan Lechner unter dem Namen Soul FC Tranespottingbei Compost Records veröffentlicht.
Seit 2001 bildet er mit Kristian Beyer das Duo Âme. 2002 erschienen ihre ersten Veröffentlichungen auf Sonar Kollektiv. Gemeinsam mit Kristian Beyer, sowie Dixon gründete er 2006 das Musiklabel Innervisions. Als Âme veröffentlichte er zahlreiche Singles, EPs und Remixe – unter anderem Rejin 2005 und Howling (Âme Remix) in 2012.
2009 tourte er ein Jahr alsA Critical Mass zusammen mit Kristian Beyer, Henrik Schwarz und Dixon. Unter anderem vertonten sie zusammen den FilmDas Cabinet des Dr. Caligari im Rahmen des Jetztmusik Festival (später u. a. imThe RoundhouseinLondon im Rahmen des ProjektsRon AradsCurtain Callaufgeführt) und stellten mit The Grandfather Paradox eine genre-übergreifende Compilation auf BBE Records zusammen. Aus dieser Zusammenarbeit entstand 2011 das Projekt Schwarzmann mit Henrik Schwarz. Die Musik des bisher ausschließlich live in Erscheinung tretenden Duos basiert auf freier Improvisation mit dem Ursprung im House- und Technokontext. Im Amsterdamer Musikclub Trouw und beim XJazz Festival in Berlin 2016 wurde außerdem zum „Schwarzmann Soirée“ mit vielen Gastmusiker (u. a.Bugge Wesseltoft, Kahil El’Zabar, Ben Westbeech, Pat Thomas, Robert Owens) zu einer mehrstündigen Jam-Session geladen.
2013 komponierte und produzierte er zusammen mit Marcel Dettmann Musik für das von phie von Arte produzierte Techno-Ballett „Masse“ im Berghain mit einer Choreogra Nadja Saidakowac und einem Bühnenbild des MalersNorbert Bisky. Die Remixe erschienen später auf Ostgut Ton.
Seit 2014 remixte er u. a. für Grönland Records den irischen Singer Songwriter I Have A Tribe mit dem Stück Yellow Raincoats und 2016 erschien mit Moorthon EP die erste Solo-Maxi auf Innervisions.
Als Live-Musiker trat er zumeist unter dem Pseudonym Âme (Live) weltweit auf – in Clubs wie demRobert Johnsonoder dem Berghain aber auch bei großen Raves wie Melt!, Time Warp, Tomorrowland und Monegros. Bei Umfragen der Musikzeitschrift Groove oder der Online-Plattform Resident Advisor landete er mehrfach unter den ersten drei Plätzen der besten Live-Acts. Seine Live-Auftritte beinhalten einen großen Anteil an Improvisation. Seit 2018 ist er auch Teil des ProjektsCircle Of Live von Sebastian Muallert, das u. a. im Berliner Funkhaus gastiert hat.
Seit 2015 kuratiert er gemeinsam mit Ry X die Musik für das jährliche „Sacred Ground Festival“ in der Uckermark.
Im Jahr 2017 gründete er das Musiklabel Bigamo Musik.
Bei der Berlinale 2018 wurde der Film Symphony of Now uraufgeführt, für den er den Soundtrack zusammen mit Musikern aus der Berliner Elektronikszene komponiert und produziert hat.
Die Musik entstand auf Grundlage des Stummfilmklassikers Sinfonie der Großstadt von Walter Ruttmannaus dem Jahre 1927. Zu jedem der 5 Akte lud Wiedemann Musiker in sein Studio. Gemeinsam schrieben und spielten sie die Musik, die später dem Regisseur Johannes Schaff als Soundtrack für seine Bilder zum Berlin des Jahres 2017 dienten.
Im September 2018 trat er im Rahmen eines Innervisions Abends in der Royal Albert Hall in London auf. Als Gäste kamen Matthew Herbert und Gudrun Gut zu ihm auf die Bühne.
(* 1. Oktober 1955 in Norwegen) ist ein norwegischer Jazz- und Rockgitarrist, Komponist und Bandleader.
Alf Terje Hana alias Athana, Gitarrist/Komponist, lebt in Stavanger, Norwegen. Spiele seit Ende der sechziger Jahre Gitarre, beeinflusst von den Beatles, Jimi Hendrix, Deep Purple, Santana, Weather Report, Gentle Giant, Jeff Beck. War Bandleader in Gruppen wie Wasaband 70/80, Timebeat 90 und seit dem Jahr 2000 im bahnbrechenden Athana. Von Journalisten oft verglichen mit Robert Fripp, Jeff Beck und so weiter… „unmöglich, ein Genre festzumachen“, „einer der markantesten Gitarristen unserer Region“. Seit 2005 gab es zwölf Veröffentlichungen von Athana.
2013 8. März. Aufgeführt mit dem Stavanger Symphony Orchestra und Gast Stewart Copeland, ehemaliger Schlagzeuger der großartigen Band The Police, ein Abend mit der Musik von Athana. Orchestriert von Helge Sunde und Reid Gilje und dirigiert von Nick Davies. Später veröffentlicht am [5], mit massiver Unterstützung der Stavanger Kommune.
Harlem ist eines der Hauptzentren afroamerikanischer Kultur in den USA. Obwohl der Name „Harlem“ häufig für ganz Upper Manhattan benutzt wird, wird dieser Stadtteil eigentlich durch die 155th Street im Norden und den Harlem River im Osten begrenzt. Die südliche Grenze, die Harlem unter anderem von der wohlhabenden Upper East Side trennt, ist nicht geradlinig. Zwischen dem East River und der 3rd Avenue formt die 96th Street die Grenze, zwischen 3rd Avenue und Madison Avenue verschiebt sich die Grenze zwei Blocks nördlich zur 98th Street und an der Fifth Avenue beginnt Harlem erst an der 104th Street. Es gibt fast immer eine deutliche Trennung zwischen den jeweiligen Nachbarschaften. Auf der Kreuzung zwischen 96th Street und Park Avenue gibt es teure Wolkenkratzer auf der südlichen Seite und auf der nördlichen Seite billige Sozialwohnungen. Zwischen 5th Avenue und 8th Avenue bildet der Central Park entlang der 110th Street die Grenze. Westlich der 8th Avenue beginnt Harlem ab der 125th Street. Im Nordwesten von Harlem bildet der Hudson River die Grenze. Der Hudson ist auch die Grenze für New York City selbst sowie für den Bundesstaat und den Kreis New York.
Innerhalb Harlems gibt es verschiedene Nachbarschaften (Neighborhoods): East Harlem, Morningside Heights, Hamilton Heights und Sugar Hill. Der Mount Morris Park Historic District ist keine eigene Nachbarschaft, sondern ein Bereich zwischen 118th Street und 124th Street, begrenzt durch die 5th Avenue und den Adam Clayton Powell Jr. Boulevard (7th Avenue), in dem die Gebäude ganzer Straßenzüge unter Denkmalschutz stehen und in den letzten und kommenden Jahren aufwändig renoviert wurden bzw. werden.
Gebäudefassade in Harlem
Upper Manhattan hingegen besteht auch aus anderen Stadtteilen. In Washington Heights, der Gegend in der Nähe der 181st Street, lebten früher viele deutsche Juden, darunter Henry Kissinger, die in den 1930er Jahren Deutschland und Österreich verlassen hatten. Jenseits von Washington Heights liegt Inwood, wo früher viele Menschen irischer Herkunft wohnten. Heute wohnen in Washington Heights und Inwood hauptsächlich Emigranten aus Puerto Rico und der Dominikanischen Republik, obwohl eine kleine jüdische Gemeinschaft noch in der Nähe der Yeshiva University existiert.
bezeichnet eine musikalische Kompositionstechnik, die besonders mit dem Werk von Karlheinz Stockhausen verbunden ist. Ein in Momentform geschriebenes Stück ist sozusagen wie ein Mosaik aus Momenten zusammengesetzt; ein Moment ist dabei ein „eigenständiger (quasi-)unabhängiger Abschnitt, der von anderen Abschnitten durch Brüche abgesetzt ist.“
Freie Atonalität in Musik und Kunst – von Michael Gielen (1927 – 2019) Free Atonality in Music and Arts – by Michael Gielen (1927 – 2019) „Freie Atonalität heißt:
Der Gegensatz zwischen Konsonanz und Dissonanz wird durch ein Kontinuum von verschiedenen Sonanzgraden aufgehoben, der Bezug auf einen Grundton geht verloren, womit neue Ausdruckswerte freigesetzt werden; Töne und Klänge stehen in einer neuen, nicht wiederholbaren Beziehung. Schönberg kam etwa ab 1907 zur freien Atonalität, indem er die Spätromantik gleichsam zu Ende dachte, unter anderem in seinen ṠGurre-Liedernḋ. Wie kein Zweiter hat Arnold Schönberg zu Beginn des 20. Jahrhunderts diesen Prozess in Gang gesetzt und vorangetrieben, und zwar mit einer Radikalität, die sich weder von Diffamierung noch von Ausgrenzung beeindrucken ließ.“
Nur Neues, das passiert ganz ganz selten.
Das Konzept der Momentform – und die Bezeichnung selbst – gehen auf die Komposition Kontakte von Karlheinz Stockhausen (1958–60) zurück
In Stockhausens Terminologie ist ein Moment „jede durch eine persönliche und unverwechselbare Charakteristik erkennbare Formeinheit in einer bestimmten Komposition“„Ein Moment kann – formal gesehen – eine Gestalt (individuell), eine Struktur (dividuell) oder eine Mischung von beiden sein; und zeitlich gesehen kann er ein Zustand (statisch) oder ein Prozeß (dynamisch) oder eine Kombination von beiden sein.“ „Momente können also, je nach Charakteristik, beliebig lang oder kurz sein.“
Bei der Formung von Momenten zu musikalischen Werken wird eine umfassende Linie, ein „erzählerischer roter Faden“ absichtlich vermieden. Die Momente, aus denen eine solche Komposition besteht, sind durch ein nichtlineares Proportionensystem aufeinander bezogen. Wenn dieses Proportionensystem eine vorgegebene Menge von Möglichkeiten ausschöpft, nennt man eine Form geschlossen; wenn nicht, oder wenn die Reihe der Proportionen nicht endlich ist, dann ist die Form offen.
Die Momentform muss nicht zwangsläufig erkennbare zielgerichtete Prozesse vermeiden.
„Sie weigern sich einfach, an einer global ausgerichten Erzählkurve teilzuhaben, was natürlich nicht ihr Zweck ist.“
In Stockhausens Worten haben solche Werke die Eigenschaft, dass sie weder auf die Klimax noch auf vorbereitete und somit erwartete mehrere Klimaxe hin zielen und die üblichen Einleitungs-, Steigerungs-, Überleitungs- und Abklingstadien nicht in einer auf die gesamte Werkdauer bezogenen Entwicklungskurve darstellen; die vielmehr sofort intensiv sind und — ständig gleich gegenwärtig — das Niveau fortgesetzter ‚Hauptsachen‘ bis zum Schluß durchzuhalten suchen; bei denen man in jedem Moment ein Minimum oder ein Maximum zu erwarten hat und keine Entwicklungsrichtung aus dem Gegenwärtigen mit Gewißheit voraussagen kann; die immer schon angefangen haben und unbegrenzt so weiter gehn könnten; in denen entweder jedes Gegenwärtige zählt oder gar nichts; in denen nichts rastlos ein jedes Jetzt als bloßes Resultat des Voraufgegangenen und als Auftakt zu Kommendem, auf das man hofft, angesehn wird, sondern als ein Persönliches, Selbständiges, Zentriertes, das für sich bestehn kann; Formen, in denen ein Augenblick nicht Stückchen einer Zeitlinie, ein Moment nicht Partikel einer abgemessenen Dauer sein muß, sondern in denen die Konzentration auf das Jetzt — auf jedes Jetzt — gleichsam vertikale Schnitte macht, die eine horizontale Zeitvorstellung quer durchdringen bis in die Zeitlosigkeit, die ich Ewigkeit nenne: Eine Ewigkeit, die nicht am Ende der Zeit beginnt, sondern in jedem Moment erreichbar ist. Ich spreche von musikalischen Formen, in denen offenbar kein geringerer Versuch gemacht wird, als den Zeitbegriff — genauer gesagt: den Begriff der Dauer — zu sprengen, ja, ihn zu überwinden.
… bei derartigen Werken [sind] Beginn und Schluss offen.
Neben Kontakte finden sich unter den Werken, die besonders mit der Momentform in Verbindung gebracht werden, der etwas früher komponierte Gesang der Jünglinge (1955–56), und die späteren Werke Carré (1960), Momente (1962–64/69), Mixtur (1964), Mikrophonie I (1964), Mikrophonie II (1965), Telemusik (1967), Stimmung (1968), und aus dem Spätwerk Samstag aus Licht (1981–83), Michaelion aus Mittwoch aus Licht, und Freude (2005).
Das Konzept der Momentform ist oft mit mobilen oder (in Stockhausens Bezeichnung) „vieldeutigen“ Formen der Aleatorik verwechselt worden, da in vier dieser Kompositionen (Momente, Mixtur, Mikrophonie I und Stimmung) die Momente verschieden angeordnet werden können. Verschiedene andere Werke von Stockhausen haben aber diese Mobilitätseigenschaft, ohne in seine Kategorie der Momentform zu fallen, zum Beispiel Klavierstück XI (1956), Refrain (1956), Zyklus (1959) und Sirius (1975–77).
Ben Ratliff, ein Jazzkritiker der New York Times, hörte in Hekselmans Spiel Anklänge an Pat Metheny und John Scofield und bescheinigte ihm das ganz eigene Talent, Melodien zu finden, „die bleiben“.
Die Stuttgarter Künstlerin rosalie war mit ihren Theater- und Bühnenbildprojekten für Oper, Ballett, Schauspiel und Film sowie mit ihren Ausstellungs-projekten in der zeitgenössischen Bildkunst und Lichtkunst international präsent. Sie hat in diesen künstlerischen Disziplinen neue Sprachen der Ästhetik entwickelt und mediale Vernetzungen in innovativen Grenzüberschreitungen realisiert.
Insbesondere seit den szenischen Licht-Bild-Räumen für Der Ring des Nibelungen bei den Bayreuther Festspielen 1994 bis 1998 war rosalie einer internationalen Öffentlichkeit bekannt. Nach Wagners Tristan und Isolde2005 und Tannhäuser2012 hatte ihre Produktion Lohengrin am NNTT New National Theater Tokyo, Japan große Aufmerksamkeit erregt.
Wesentlich für ihr Schaffen waren spezifische Produktionen mit zeitgenössischer Musik, die vollkommen neue Formen des Zusammenspiels von Licht, Farbe und Rhythmus unter dem Blickwinkel experimenteller Räume eröffnen, u.a. für die Donaueschinger Musiktage HYPERION – Konzert für Licht und Orchester von Georg Friedrich Haas, 2006.
(* 21. Märzjul. / 31. März1685greg. in Eisenach, Sachsen-Eisenach; † 28. Juli1750 in Leipzig, Kurfürstentum Sachsen) war ein deutscher Komponist, Kantor, Hofkonzertmeister, Violinist sowie Orgel- und Cembalovirtuose der Barockmusik aus Thüringen. In seiner Hauptschaffensperiode war er Thomaskantor zu Leipzig. Er ist der prominenteste Vertreter der Musikerfamilie Bach und wird zu den größten Komponisten der Musikgeschichte gezählt. Seine Werke beeinflussten nachfolgende Komponistengenerationen und inspirierten musikschaffende Künstler zu zahllosen Bearbeitungen. Nach eigenem Bekunden schrieb Bach seine Musik
„… zur Ehre Gottes und Recreation des Gemüts. Wo diese nicht in Acht genommen wird, da ist’s keine eigentliche Music, sondern ein teuflisches Geplärr und Geleyer.“
Hmm??
Damals gab es noch keine „MUSIKLEHRER“ die alles wissen.
John Cage soll gesagt haben, dass Bachs Ansatz dem einer Nähmaschine gleicht.
Bach als Mathematiker
By David H Bailey, on June 4th, 2021
Johann Sebastian Bach; credit Wikimedia
Johann Sebastian Bach (1685-1750) was not a mathematician in a strict sense of the word. There is no “Bach convergence theorem” in real analysis, nor is there a “Bach isomorphism theorem” in algebra. Bach had no formal training in mathematics beyond elementary arithmetic.
But, as we will see, Bach was definitely a mathematician in a more general sense, as a composer whose works are replete with patterns, structures, recursions and other precisely crafted features. There are even hints of Fibonacci numbers and the golden ratio in Bach’s music (see below). Indeed, in this larger sense, Bach arguably reigns supreme over all classical composers as a “mathematician,” although Mozart is a close second.
Certainly in terms of sheer volume of compositions (or even the sheer volume of “mathematical” compositions), Bach reigns supreme. The Bach-Werke-Verzeichnis (BWV) catalogue lists 1128 compositions, from short solo pieces to the magnificent Mass in B Minor (BWV 232) and Christmas Oratorio (BWV 248), far more than any other classical composer. Bach regularly garners the top spot in listings of the greatest composers, typically followed by Mozart and Beethoven.
Further, Bach’s clever, syncopated style led the way to twentieth century musical innovations, notably jazz. Contemporary pianist Glenn Gould, for instance, is equally comfortable and adept playing modern jazz and Bach’s The Well-Tempered Clavier.
Mathematics and music
Just as some of the best musicians and composers are “mathematical,” so too many of the best mathematicians are quite musical. It is quite common at evening receptions of large mathematical conferences to be serenaded by concert-quality musical performers, who, in their day jobs, are accomplished mathematicians of some renown.
Albert Einstein playing his violin.
Perhaps the best real-life example of a mathematician-musician was Albert Einstein, who was also an accomplished pianist and violinist. His second wife Elsa recalled how Albert, during deep concentration on a mathematical problem, would often sit down with a piano or violin and play for a while, then return to his work. Once, after a two-week period of intense research interspersed with random music playing, Einstein emerged with the first working draft of his paper on general relativity. He later said, “If … I were not a physicist, I would probably be a musician. I often think in music. I live my daydreams in music. I see my life in terms of music.”
So who were Einstein’s two favorite composers? You guessed it — Bach and Mozart.
There does seem to be a credible connection between the sort of mental gymnastics done by a mathematician and by a musician. To begin with, there are well-known mathematical relationships between the pitch of various notes on the musical keyboard. An octave is separated by a factor of two; a fifth interval (say C to G) by the ratio 3/2. A significant innovation in the 17th and 18th century was the rise of the “tempered” musical scale, where two adjacent notes on the keyboard are separated in ratio by the twelfth root of two = 1.059463… Bach himself was the first major composer to employ this tempered scale, a feature he exploited with gusto in The Well-Tempered Clavier (BWV 846-893).
But beyond mere analysis of pitches, it is clear that the arena of musical syntax and structure has a very deep connection to the sorts of syntax, structure and other regularities that are studied in mathematical research. Bach and Mozart are particularly well-known for music that is both beautiful and structurally impeccable. As Salieri explained in the musical “Amadeus,” referring to Mozart’s music, “Displace one note and there would be diminishment. Displace one phrase and the structure would fall.”
Examples of Bach’s “mathematics”
Bach was a master of musical structures. His works typically start with a fairly simple theme. In the case of the Brandenburg Concerto #5 (BWV 1050), it is a simple four-note pattern. He then typically combined the theme with offsets (think of a chorus singing “rounds”), reversals, inversions and other variations, all presented with multiple overlapping “voices,” producing a stunning polyphonic effect.
Andrew Qian illustrates Bach’s methods by analyzing Fugue #16 from Book I of The Well-Tempered Clavier, BWV 861 (note however that Qian erroneously says Book II):
Note here that the third bar of the bass clef is merely an inversion of the main theme in the first two bars. In fact, this inversion is a second theme. These three bars (and two themes) are repeated, with variations, six times in the piece, by four voices, which in analogy to a chorus, may be labeled soprano, alto, tenor and bass. Why six? Because the number of combinations of four items taken two at a time is six! In particular, the fugue features the two themes as alto + soprano, then bass + tenor, then tenor + alto, then bass + soprano, then bass + alto, then soprano + tenor. See Qian’s article for additional details.
Another example, visualized using a very nice online tool, is Bach’s Great Fantasia and Fugue in G minor (BWV 542) for the organ. In the fugue movement, the theme is introduced immediately, and then developed into countless polyphonic variations. A third example is Bach’s Prelude and Fugue in E minor (BWV 548), an organ work known as the “Wedge.” It is so named for a strong theme that develops as an expanding sequence of notes in the shape of a wedge in the printed score (in the fugue movement), and then is repeated in polyphonic variations in a sophisticated high-level structure.
The golden ratio and Fibonacci numbers in Bach’s music
Perhaps the most remarkable “mathematics” in Bach’s music are the instances of the golden ratio, usually denoted with the Greek letter ø = (1 + sqrt(5))/2 = 1.6180339887…, together with the Fibonacci numbers, whose limiting ratio is equal to ø.
Loic Sylvestre and Marco Costa pursue this topic at length in a 2010 paper (also available here). They focus on Bach’s The Art of Fugue (BWV 1080), which was composed in the last decade of Bach’s life and was clearly designed as an ultimate expression of Bach’s “mathematical” style. Its partner, The Musical Offering (BWV 1079), which has a similar objective and style, was named by musicologist Charles Rosen as the most significant piano work of the millennium.
Sylvestre and Costa tabulated the number of bars in each of the 19 movements of The Art of Fugue, then carefully analyzed different groupings of the movements. They found a number of intriguing patterns, including the following:
The total number of bars for counterpoint movements 1 through 7 is 602. Of these, 372 are in counterpoint movements 1 through 4 and 230 in counterpoint movements 5 through 7. Note that 602/372 = ø very closely, and also 372/230 is very close to ø.
Counterpoint movements 8 through 14 (988 bars in total) can be divided into double and mirror fugues (377 bars) and triple fugues (611 in total). Note that 611/377 and 988/611 are each very close to ø.
Note that in each case, the ratios mentioned above are as close as possible to ø as an integer ratio, given the respective denominator. Several other examples of this sort are given in the Sylvestre-Costa paper (also available here).
Sylvestre and Costa conclude, “we report a mathematical architecture of The Art of Fugue, based on bar counts, which shows that the whole work was conceived on the basis of the Fibonacci series and the golden ratio.”
However, as a word of caution, it should be kept in mind that the evidence cited by Sylvestre and Costa is a bit on the weak side. For example, their observation of the partial Fibonacci sequence 2,3,5,8,13 in the bar counts could be just a coincidence. Even the instances of the golden ratio could simply be due to Bach’s innate sense of natural balance, instead of deliberate numerical design (which itself is rather remarkable). Hopefully additional research in this arena will clarify this matter. See, for example, this this article on difficulties in observations of Fibonacci and the golden ratio in biology.
Summary
In short, while it is problematic to claim any equivalence between mathematics and music, it is clear that the two disciplines have a deep commonality in syntax, structure and recursion. Bach, arguably more than any other composer before or since, clearly championed this “mathematical” style, even though Bach never had any formal mathematical training beyond the basics (except that he may have been aware of the golden ratio and Fibonacci numbers).
Some of the more interesting current research work in this area is to program computers to actually compose music in a given style. David Cope, for instance, has written computer programs that can analyze a corpus of music, say by a particular composer, and then create new works in a similar style. He was most successful in replicating and producing variations of the music of Bach and Mozart, which is perhaps not surprising given the sophisticated structures used by these composers.
With the rapid rise of computer technology in general, and artificial intelligence in particular, we may well see some even more astonishing connections between music and mathematics. We may even be able to “resurrect,” in a virtual sense, composers such as Bach and enjoy new musical works that are truly in their style. May your mathematical future also be a musical one!
Here are a few notable examples of Bach’s music for those who wish to explore further. Each of these is available on CD or download from various sources, such as Amazon.com or Apple Music. Two highly recommended complete collections of Bach’s works are: Bach Edition: Complete Works (155 CDs) and The Complete Bach Edition (153 CDs).
One very nice online source of much of Bach’s music is the GeruBach project, which provides YouTube videos of many of Bach works, combined with the musical score scrolling on the screen as the music is performed. In many cases, the respective GeruBach link is included in the list below. Note, however, that in several cases, the listed GeruBach link is for a single item in the indicated set; others in the set can usually be found by a Google search with “GeruBach” and the listed BWV catalog number:
Major choral-orchestral works:
Mass in B Minor (BWV 232). This is regarded as one of the greatest musical works of all time; GeruBach.
Christmas Oratorio (BWV 248). Three hours of great choral-orchestral music; GeruBach.
Easter Oratorio (BWV 249). A shorter but highly listenable piece; GeruBach.
Cantatas (choral-orchestral works typically 30-45 minutes in length):
Cantata #29 (BWV 29). The first movement was featured in Disney’s Fantasia.
Cantata #32 (BWV 32). A very listenable cantata, particularly movement 5.
Cantata #51 (BWV 51). Includes several soprano/alto solos and duets.
Cantata #102 (BWV 102). Has an eerie quality reminiscent of contemporary movie score composer Danny Elfman.
Cantata #110 (BWV 110). Arguably Bach’s most thrilling cantata.
Cantata #146 (BWV 146). The first movement is one of Bach’s greatest organ concertos.
Cantata #147 (BWV 147). An excellent choral example of Bach’s polyphonic style.
Keyboard compositions (for harpsichord or clavichord, but often played on piano today):
The Well-Tempered Clavier (BWV 846-893). This collection of 24 pairs of preludes and fugues is an excellent introduction to Bach’s style; GeruBach.
The English Suites (BWV 806–811). These are among Bach’s most popular keyboard works; GeruBach.
The Art of Fugue (BWV 1080). This is a single work of 19 movements that represents the epitome of Bach’s “mathematical” style; GeruBach.
Two- and Three-Part Inventions (BWV 772-801). A collection of 30 short keyboard compositions; GeruBach.
Instrumental and orchestral works:
The Brandenburg Concertos (BWV 1046–1051). These are among Bach’s most popular works today. Concerto #5 (BWV 1050) has a long, sophisticated harpsichord solo; GeruBach.
The Orchestral Suites (BWV 1066–1069). Four very listenable orchestral works, which were the foundations for later composers’ symphonies; GeruBach.
Harpsichord Concerto in D minor (BWV 1052). One of Bach’s most thrilling instrumental compositions; GeruBach.
Concertos for 2, 3 and 4 Harpsichords (BWV 1060-1065). A highly listenable set of instrumental-orchestral works with harpsichords; GeruBach.
The Musical Offering (BWV 1079). As noted above, this is similar to The Art of Fugue, except for an instrumental ensemble, and is regarded as among Bach’s greatest works; GeruBach.
Organ works:
Trio Sonatas (BWV 525-530). Six very cheerful, listenable organ works; GeruBach.
Fantasia & Fugue in G Minor, “Great G Minor” (BWV 542). See description above; GeruBach.
Prelude & Fugue in B Minor (BWV 544). One of Bach’s grandest organ works; GeruBach.
Prelude & Fugue in E Minor, “Wedge” (BWV 548). See description above; GeruBach.
Toccata & Fugue In D Minor (BWV 565). One of Bach’s most popular organ works; GeruBach.
Passacaglia & Fugue In C Minor (BWV 582). A popular piece that has been featured in movies; GeruBach.
Organ Concertos in A Minor and D Minor (BWV 593, 596). Eerie pieces that are among Bach’s most memorable works; GeruBach.
Im 20. Jahrhundert erfuhr das Werk Bachs auch eine Reihe populärer Adaptionen. Viele davon sind trivial und haben nur zitierenden Charakter, aber es gab auch ernsthaftere Annäherungen – so von Jacques Loussier mit seinem Projekt Play Bach, von Ward Swingle mit seinen Swingle Singers und von Walter Carlos, der mit seinem Moog-Synthesizer eine neue klangliche Perspektive auf Bachs Werk eröffnete. Besonders Jazz-Musiker haben in der konzertanten Bachschen Mehrstimmigkeit und in seiner Fugentechnik immer wieder Anregungen gefunden, etwa Nina Simone, Dave Brubeck oder Keith Jarrett. Auch in der Pop- und Rockmusik (etwa bei Deep Purple bzw. Ritchie Blackmore, The Nice und Ekseption) finden sich Entlehnungen und Einflüsse Bachs.[95] Dabei reicht das Spektrum von Inspirationen ohne genau fassbare Bezüge (wie beispielsweise bei Paul McCartneys Lied Blackbird, das gegenüber Bachs Bourrée e-Moll BV 996 Unterschiede in Takt, Tonart und Melodieführung aufweist) bis hin zu bewussten Dekonstruktionen (wie François Sarhans verfremdende Bearbeitung von Bachs Präludium und Fuge C-Dur BWV 846).[96] Während bei der Paraphrase ein Kompositionsstil nur imitiert wird (wie Bachs Air BWV 1068 in A Whiter Shade of Pale der britischen Band Procol Harum), ist das Zitat eine wörtliche Übernahme und auf Erkennbarkeit der Vorlage und ihrer Umgebung angelegt (wie bei zahlreichen Bach-Zitaten der Band „The Nice“). Hingegen beruhen Adaptionen auf verkürzten Arrangements der Vorlage (wie Jethro Tulls neuinstrumentierte Bearbeitung von Bachs Bourrée).
Musiksprache und Kompositionstechnik
Bach hat auf vielen Gebieten der Musik Bahnbrechendes geschaffen und zur Weiterentwicklung musikalischer Formen und der Musiksprache beigetragen. Einige seiner Werke überschreiten den tradierten Formenkanon weit. Er galt schon den Zeitgenossen als bedeutender „Harmonist“, der die Möglichkeiten der Dur-Moll-Tonalität durch den gesamten Quintenzirkel ausschöpfte wie vor ihm kein zweiter. Vermutlich angeregt durch die verschiedenen Temperierungen von Andreas Werckmeister komponierte Bach sein Wohltemperiertes Clavier, dessen Popularität später der wohltemperierten Stimmung zum Durchbruch verhalf. Bach ging es darin – wie es Kirnberger beschrieben hat – unter anderem darum, die von der Temperierung abhängige Vielfalt tonartbezogener Affekte darzustellen und zu lehren.
In Bachs Werken werden neue Wege der Harmonik beschritten (z. B. Chromatische Fantasie und Fuge). Die kontrapunktische Technik der Komposition und die Technik des Fugensatzes brachte er zu meisterhafter Beherrschung (z. B. im Wohltemperierten Clavier I und II, und in der Kunst der Fuge). Seine polyphone Kompositionstechnik fand ihren Niederschlag in zahlreichen Instrumental- und Vokalwerken.
https://www.youtube.com/watch?v=xsVp7cxG0Z0
Bach und die „musicalische Wissenschaft“
Bach sah sich selbst zunehmend als Musikgelehrten, der Werke musikalischer Wissenschaft erstellte. Den Kernpunkt der musikalischen Wissenschaft bildet in Bachs Verständnis das alte aristotelische Prinzip der Kunst als Imitation der Natur. Für Bach liegt die Kunst zwischen der realen Welt – der Natur – und Gott, der diese reale Welt ordnet. Die musikalische Harmonie nimmt Bezug auf die Ordnung der Natur und ihren göttlichen Ursprung. Der „Traum von der Einheit der Wissenschaften“ reizte Bach nicht weniger als die führenden Köpfe und Denker seiner Zeit, und so folgte er seinem eigenen empirischen Weg, indem er die „verstecktesten Geheimnisse der Harmonie in die künstlichste Ausübung“ brachte und die bis dahin bekannten Grenzen der Komposition und der musikalischen Darstellung im Ausmaß und im Detail aufhob und erweiterte.[68]
Im Jahre 1750 zog Bachs Schüler Johann Friedrich Agricola in einem Brief eine Parallele zwischen Bach und Newton, in dem er betont, dass Bachs Musik am besten von Musikkennern geschätzt werden könne, und äußerte: „Nicht alle Gelehrte sind vermögend einen Neuton zu verstehen; aber diejenigen, die es in den tiefsinnigen Wissenschaften so weit gebracht haben, daß sie ihn verstehen können, finden hingegen ein desto größeres Vergnügen und einen wahren Nutzen, wenn sie seine Schriften lesen“.
studierte Musik und Kunst in Kassel sowie Schlagzeug bei Stephan Froleyks in Münster. Kompositionsstudien bei Reinhard Karger.
Engagements am Staatstheater Karlsruhe, Staatstheater Hannover, Staatstheater Kassel. Schauspiel Frankfurt. Zusammenarbeit mit F.K. Waechter.
Mitbegründer der Reihe für aktuelle Kunst, Musik und Sprache achtmal alte brüderkirche in Kassel.
Als Interpret und Komponist erhielt er Einladungen zu den Kasseler Musiktagen, dem Schweizer Tonkünstlerfest,Tage für neue musik in der Kirche, KlangZeiten Münster und dem World Drummer Meeting in Hamburg. WOW, David Lang´s Festival of Music in Dublin.
Radiomitschnitte von HR2, deutschlandfunk, NDR, WDR, Rai2.
Mitwirkung bei Ur- und Erstaufführungen von Sidney Corbet, Diana Cemeryté, Hans Darmstadt, Friedhelm Döhl, Gerald Eckert, Georg Hajdu, Viera Janarcekova, Reinhard Karger, Noriko Kawakami, Steve Reich, Kunsu Shim, Dieter Schnebel, Zsigmond Szatmary.
Als Musiker und Komponist arbeitet Olaf Pyras an dem Musiktheaterprojekt Mission Possible am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen.
Mit dem Trio Omphalos widmet er sich der zeitgenössischen Kammermusik und Musikprojekten.
Das preisgekrönte Kompositionsprojekt neue töne für junge ohren – Komponieren mit Kindern und Jugendlichen widmet sich dem themenbezogenen Erarbeiten zeitgenössicher Musikwww.neuetoenefuerjungeohren.de
https://www.youtube.com/watch?v=7vd90QBNJwc
Olaf Pyras wurde ausgezeichnet mit zahlreichen Preisen: Kasseler Kunstpreis der Dr. Wolfgang Zippel-Stiftung 1998, junge ohren Preis 2008 (gemeinsam mit Christine Weghoff), Kulturförderpreis der Stadt Kassel 20012 (gemeinsam mit Christine Weghoff), Kinder zum Olymp 2013. Projekte erhielten denExhibit Design Award Gold 2008, IF Design Award 2008
Adam Design Award Bronze 2008 Designpreis der BRD nominiert 2010 (www.ueberholz.de) neue töne für junge ohren OHRENBLICKE wurde nominiert für den Hessischen Hochschulpreis Exzellenz in der Lehre 2010Lehrtätigkeit am Institut für Musik der Universität Kassel, Universität der Künste Berlin
Tarek Atoui zog 1998 nach Paris. Er studierte zeitgenössische Elektroakustische Musik am French National Conservatory von Reims und veröffentlichte 2006/2007 sein erstes Soloalbum beim Plattenlabel Staalplaat (Amsterdam/Berlin) in der Serie Mort Aux Vaches. Seit 2008 ist Atoui künstlerischer Leiter der Steim Studios in Amsterdam.
Auf der dOCUMENTA (13) trat Atoui mit Un-drum 1 auf, einer Arbeit, die von Erkki KurenniemisDIMI-Synthesizern inspiriert wurde. Atoui erforschte fünf Jahre lang die Wechselwirkungen zwischen Sound als Vibration, Instrumenten und den Körpern der Performer, sowie den Körpern der Zuschauer. Die daraus resultierende Performancewithin wurde 2013 auf derSharjah Biennial 11 präsentiert. Atoui’s Ausgangspunkt für The Metastable Cut (2013) ist das 1964 in Stockholm gegründete Electronic Music Studio (EMS) und die wichtige Rolle, die es für die Entwicklung der Elektronischen Musik und Klangkunstgespielt hat.
A native Berliner, Bob Rutman fled Nazi Germany in the 1930s, eventually emigrating to the United States, where he studied art and, in 1966, designed the prototype of his steel cello and bow chimes. He founded and toured with the Steel Cello Ensemble in the United States and Europe the 1970s. Did most of his paintings, sculptures and multimedia work in Boston and New York in the 1980s, Rutman returned to Berlin in 1990, toured with Einstuerzende Neubauten and performed at Berlin’s Atonal music festival. He has performed and had exhibitions throughout Europe and the United States and has worked with Peter Sellers, Merce Cunningham, Dorothy Carter, Tanzfabrik Berlin, Wim Wenders. He’s a Berlin institution.
Das Stahlcello: ein über zwei Meter hohes Metallsegel, das sich unter der Spannung einer langen Saite wölbt. Bow Chime und Bass Chime – große gebogene Metallschilde auf geschwungenen Eisenständern, an denen je fünf fingerdicke Messingstäbe über einen Steg befestigt sind. Primitive selbstgefertigte Streicherbögen aus Angelschnur erzeugen auf diesen archaischen, kräftigen Instrumentskulpturen tiefe, sonore Klanggewitter, verstörend und ekstatisch.
Bob Rutman, der am 15.Mai 2011 stolze 80 Jahre alt wird, ist Instrumentenbauer, Klangerfinder und Musiker, aber ebenso Bildhauer, Maler und Zeichner. Rutmans bizarre Lebensgeschichte beginnt 1931 in Berlin, kurz vor der Machtergreifung der Nazis. 1938 flieht seine jüdische Mutter mit ihm nach Polen; über Finnland, Schweden und England landet er 1950 in New York, von wo er 1951 für zwei Jahre zum Militärdienst nach Deutschland geschickt wird. Danach studiert er Kunst in New York und Mexiko. Dort schließt er enge Freundschaft mit dem Beatpoeten Philip Lamantia. 1966 baut Rutman in seiner Künstlergalerie in Soho den Prototyp des Steel Cello und des Bow Chime — das Steel Cello wird später im Museum of Modern Art ausgestellt und von dem Kunstsammler Marx gekauft. Neben der Arbeit an seinem bildnerischen Werk in Boston und New York gründet Rutman 1975 das Steel Cello Ensemble, mit dem er umfangreiche Tourneen durch die USA und Europa unternimmt. 1990 kehrt Rutman nach Berlin zurück, wo er sogleich wieder eine Galerie eröffnet. 1998 trat er mit den Einstürzenden Neubauten auf ihrer USA Tournee auf. Bob Rutman hat mit Peter Sellers, Merce Cunningham, Robert Wilson, Dorothy Carter, Jacalyn Carley/Tanzfabrik Berlin und Wim Wenders zusammengearbeitet. Der alte Mann und sein Stahlcello — längst ist der betagte Beatnik zum Grandseigneur und Lieblingshelden des Berliner Undergrounds geworden.
Sein Einfluss auf die Avantgarde der 50er Jahre ist unbestritten auch durch die Aufzeichnungen seiner damaligen Kompositionstechnik.
christliche Mystik und indische Musik
Stockhausen hat bei ihm studiert.
mit rhythmischen Motiven aus der Vogelwelt, Farbvorstellungen – modale Harmonik – mantrische Akkord Melodien – Zusammenklänge nicht aus funktional harmonischen Folgen, sondern aus dem Tonmaterial eines Modus, einer Skala stammend.
Er glaubte an den Schöpfer aller sichtbaren und unsichtbaren Dingen. Aller: Engel, Dämonen, Atome, Sterne, eigene Gedanken, alles Unbekannte.
Gustav Pauli, der neue Direktor der Kunsthalle Bremen, hatte ihr die Beteiligung an der Ausstellung ermöglicht. Zusammen mit der Malerin Marie Bock stellte sie aus und beide gerieten sie in den Fokus einer heftigen Kritik eines Bremer Chefredakteurs. Wie in den Annalen der Kunsthalle vermerkt, nahm die Exposition der Becker’schen Werke keinen glücklichen Verlauf. So wurden die Aktzeichnungen und zwei Landschaftsbilder der beiden Damen für nur wenige (fünf) Tage in der Ausstellung belassen, scharfe Kritik an ihrem Frühwerk führten dazu, dass sie ihre Bilder noch während des laufenden Ausstellungsverlaufs wieder entfernen musste. In der Weser-Zeitung ließ Emil Fitger am 20. Dezember 1899 über ihre zwei ausgestellten Bilder verlauten:
„Für die Arbeiten der beiden genannten Damen reicht der Wörterschatz einer reinlichen Sprache nicht aus und bei einer unreinlichen wollen wir keine Anleihe machen. Hätte eine solche Leistungsfähigkeit auf musikalischem oder mimischem Gebiet die Frechheit gehabt, sich in den Konzertsaal oder auf die Bühne zu wagen, es würde alsbald ein Sturm von Zischen und Pfeifen dem groben Unfug ein Ende gemacht haben…“
(* 3. August 1940 in Chicago, Illinois) ist ein US-amerikanischer Jazz-Musiker (Alt-, Tenor-, Sopran-, Bariton- und Basssaxophon, Klarinette, Flöte, Oboe, Perkussion, Gesang), Musikpädagoge und Komponist. Er steht mit seinem früher rauen und ironischen, später immer lyrischeren Ton und seinem Ideenreichtum für den Neuen Jazz.
Mitchell (second from left) playing with the Art Ensemble of Chicago in San Francisco in 1976. Photo: Tom Copi/Michael Ochs Archives/Getty Images
Wenn das Art Ensemble of Chicago diesen Monat beim Chicago Jazz Festival spielt, wird der Saxophonistin Roscoe Mitchell das einzige Originalmitglied auf der Bühne sein – der einzige der vier Gründer, der noch lebt. Aber für Mitchell geht es nicht darum, wer auftritt; Es geht um das anhaltende Erbe der Gruppe, Grenzen zu überschreiten. „Die Mission hat sich nicht geändert“, sagt Mitchell, 79.
Wir haben immer gesagt: „Wenn das Art Ensemble auf eine Person reduziert wird, dann ist das das Art Ensemble. Wir machen heutedas, was wir 5 getan hätten vor vielen Jahren: uns kreativ weiterentwickeln.“
1969 zogen er und drei andere lokale Jazzmusiker – trompeter Lester Bowie, Bassist Malachi Favors und Multiinstrumentalist Joseph Jarman – für eine Weile nach Paris. Dort traten sie als Art Ensemble of Chicago auf, um den Stolz ihrer Heimatstadt zur Schau zu stellen.Im selben Jahr luden sie den Perkussionisten Don Moye (ein gebürtiger Rochester, New York) ein, sich ihnen anzuschließen. Die Shows der Gruppe waren Spektakel mit afrozentrischen Kostümen und afrikanischer Gesichtsbemalung. Seine avantgardistische Musik verwebte tiefen Blues, futuristische Klanglandschaften und Funk und umfasste unorthodoxe Instrumente wie Kinderspielzeug.
Mitchell beschreibt das Art Ensemble in diesen Anfangsjahren als Kollektiv im wahrsten Sinne des Wortes: Die Mitglieder verkauften ihren Besitz, um nach Europa zu kommen, übten acht Stunden am Tag und legten die Hälfte ihrer Einnahmen aus Einzelkonzerten zur Finanzierung von Gruppenprojekten zusammen. „Wir mussten eine Familie werden, um zu überleben“, sagt er.
Die Gruppe kehrte 1971 nach Chicago zurück und hielt das Projekt am Laufen, während sie die individuellen Bestrebungen ausbalancierte. Mitchell wurde Pädagoge, vor allem am Mills College in Oakland, Kalifornien, und an der University of Wisconsin. Er fühle sich verpflichtet, neue Musikergenerationen zu inspirieren. Bei einem eintägigen Kurs für Highschool-Schüler in New York City hatte Mitchell kürzlich Schwierigkeiten, die Schüler dazu zu bringen, sich zu konzentrieren.
„Also hielt ich fünf Minuten lang eine Note, während ich die ganze Zeit Blickkontakt mit ihnen hielt. Als ich aufhörte, explodierten alle plötzlich vor Fragen.“
Modulisme (übersetzt Modularismus) ist ein Medium, das die Modularsynthese im linken Feld unterstützt. Eine Plattform, die darauf abzielt, originelles Komponieren zu unterstützen, für analoge modulare Systeme, aber nicht nur…
Bereitstellung von Ressourcen/Interviews, wöchentlichen Radiosendungen über 8 Antennen und vor allem labelähnlicher Streaming-Musik zum Hören…
Demetrio Stratos (eigentlich Efstratios Dimitriou, griechisch Ευστράτιος Δημητρίου, * 22. April 1945 in Alexandria; † 13. Juni 1979 in New York City) war ein griechischer Dichter, Multi-Instrumentalist, Musiker, sowie Mitbegründer und Leadsänger der italienischen Band Area – International POPular Group. Bekannt wurde er durch seinen spielerischen und experimentellen Umgang mit der menschlichen Stimme.
Ludovico Einaudi stammt aus einer einflussreichen italienischen Familie. Sein Großvater Luigi Einaudi (1874–1961) war von 1948 bis 1955 Staatspräsident von Italien, sein anderer Großvater war Komponist und Dirigent. Sein Vater, der Turiner Verleger Giulio Einaudi, gründete 1933 ein angesehenes Verlagshaus, das zu den wichtigen Institutionen des literarischen Lebens im Lande gehört. Seine Tochter Jessica Einaudi ist Sängerin und Liedtexterin.
„Im Allgemeinen mag ich keine Definitionen, aber ‚Minimalist‘ ist ein Ausdruck, der Eleganz und Offenheit bezeichnet, sodass ich lieber Minimalist genannt werden möchte als etwas anderes.“
Lesen bringt Ruhe in den Laden. Abgesehen von der Freude, den Gedankengängen und der Fantasie jemand Anderes zu folgen, dadurch zum eigenen Erhellen beizutragen, spürt man, zu welch Bilderwelten der eigene Kopf in der Lage ist.
Mies van der Rohe gilt als einer der bedeutendsten Architekten der Moderne. Mit den Mitteln der technischen Zivilisation wollte er diese architektonisch ordnen und repräsentieren. Seine Baukunst gilt dem Ausdruck konstruktiver Logik und räumlicher Freiheit in klassischer Form. Dafür entwickelte er moderne Tragstrukturen aus Stahl, die eine hohe Variabilität der Nutzflächen und eine großflächige Verglasung der Fassaden ermöglichten. Dieses Konzept war so rational und universal, dass es auf viele zeitgenössische Architekten einen außerordentlich großen Einfluss ausübte (siehe auch International Style) und bis heute, den technischen Innovationen entsprechend, immer weiterentwickelt wurde. Das Verhältnis von Proportion, Detail und Material in seinem Werk sowie die einmaligen Raumschöpfungen der Jahre in Berlin hatten ebenfalls große Wirkung. Berühmt wurde er auch als Vertreter des Minimalismus in der Architektur, ausgedrückt durch die Formel „Weniger ist mehr“.
1926 bis 1927 hielt sich Calder in Paris auf, wo seine erste Holzskulptur entstand. Ab 1927 entstand in dem von ihm mitbewohnten Atelier von Arno Breker sein erstes bewegliches Spielzeug und 1929 seine ersten beweglichen Drahtkonstruktionen, „sowie der berühmte Zirkus, eine aus verschiedenen Materialien erstellte Spielzeugmanege voller Draht–Akrobaten, mit denen Calder ganze Aufführungen für Freunde gestaltete.
Jazz-Bassist / Aufnahme entstand während eines Konzerts in Wuppertal / Aufnahmedatum unbekannt / Bearbeitung 2011
Sollte man für einen 200€ Gig um die halbe Welt fliegen??
Kann Jazz politisch sein??
Peter Kowald hat es für beide Fragen vor gemacht. Zwischen 1994 & 1995 entschied er sich nicht mehr zu reisen und kein Verkehrsmittel außer seines dreirädrigen Fahrrads zu benutzen.
Seine „365 Tage am Ort“ kamen aus dem Bewusstsein, dass er zwar die ganze Welt bereisen konnte, dass aber viele der Menschen, mit denen er täglich zu tun hatte, noch nie ein Stück von ihm gehört hatten, und die Buchdokumentation über die 365 Tage am Ort.
Kowalds Projekt (wie überhaupt sein Verständnis von Musik) war immens politisch, und die Buchdokumentation über die 365 Tage am Ort (1998) hebt gerade diese Dimension besonders heraus: die Diskussionen über die gesellschaftliche Relevanz von Kunst (mit Felix Droese) etwa, die Gespräche mit Heiner Goebels und Misha Mengelberg über die Arbeitsbedingungen der Zeit und über die Notwendigkeit von Kunstförderung oder die Reflexion mit Butch Morris über Machtstrukturen im dirigierten improvisierenden Ensemble.
Hört man das alles in der Musik??
Wie so oft:Wenn man weiß, dann ja, wenn nicht, dann hört man vielleicht die Spannung.Musik ist nun mal die abstrakteste der Künste; wo sie ohne Worte auskommt oder auskommen will, sind wir auf besondere Intuition angewiesen. Vorwissen (etwa um gesellschaftspolitsiches Wollen) ist hilfreich, Wortverweise, etwa durch Programmtexte, durch Ansagen oder durch die Titel der Werke können allerdings genauso er- wie verklären – und schaffen meist höchstens eine Atmosphäre, vor deren Hintergrund die Künstler uns ihre Musik präsentieren wollen.
(Wolfram Knauer)
Fürsorge!?
https://www.youtube.com/watch?v=IgGZ04TURII
Jeanne Lee- Vocal
Klaus Hovman- Bass Peter Kowald- Tuba
Marilyn Mazur- Drums
Peter Kowald : double bass
Charles Gayle : tenor saxophone
Marilyn Crispell : piano
Rashied Ali : drums
MOERS
Artist: Vincent Chancey
Artist: Floros Floridis
Artist: Peter Kowald
Artist: Louis Moholo
Composer: Vincent Chancey
Wohl kaum eine Phase der Moerser Festivalgeschichte war so eindrücklich, verstörend und nachhaltig prägend wie die Auftritte der New Yorker Avantgardisten ab 1983. Eine Lawine aus Lärm, Energie und allerschrägsten Ideen stürzte auf die Festivalfans ein, begeisterte, polarisierte und ließ auch manchen ratlos zurück. Einer der Ikonoklasten, der Brite Fred Frith, wandte sich dabei und danach auch klaren Strukturen, Songs und langen komponierten Passagen zu. In seinen Musiken für mehrere Gitarrist:innen steckt der ganze Frith in nuce. Unerwartbare Breaks und Rhythmen, sehr fantasievolle Kombinationen von Noise, Clean, Jazz, Rock etc., unerschöpfliche Ideen und eine gewaltige Portion hintergründiger Humor.
Gravity ist ein Soloalbum des englischen Gitarristen, Komponisten und Improvisators Fred Frith aus dem Jahr 1980 von Henry Cow und Art Bears. Es war Friths zweites Soloalbum und sein erstes seit dem Tod von Henry Cow im Jahr 1978. Es wurde ursprünglich in den Vereinigten Staaten auf LP auf dem Plattenlabel Ralph von The Residents veröffentlicht und war das erste von drei Soloalben, die Frith für das Label machte.
Gravity wurde in Schweden, den Vereinigten Staaten und der Schweiz aufgenommen und zeigte Frith mit der schwedischen Rockgruppe der Opposition Samla Mammas Manna auf der einen Seite der LP und Frith mit der US-amerikanischen Progressive-Rock-Gruppe The Muffins auf der anderen Seite. Weitere Musiker waren Marc Hollander von Aksak Maboul und Chris Cutler von Henry Cow.
Gravity wurde als avantgardistisches „Tanz“-Album beschrieben, das auf Rhythmus und Tanz aus der Volksmusik aus der ganzen Welt zurückgreift. AllMusic nannte es einen der wichtigsten experimentellen Gitarrentitel von Fred Frith.
Die vier Musiker der Brigade Futur III haben sich zusammengetan, das Erbe Bertold Brechts und Kurt Weils anzutreten, insbesondere in der Überzeugung, dass Künstler sich politisch äußern müssen. Die verheerenden Auswirkungen des Raubtierkapitalismus auf die Welt werden immer deutlicher und es ist klar, dass es so nicht mehr weiter gehen kann. Es geht um Ökozid, Privatisierungswahn, die Abhängigkeit der Wissenschaft von der Wirtschaft und Formen neuer Apartheit (wörtlich „Getrenntheit“).
In ihren Liedern erzählen sie Geschichten, die sich mit dem beschäftigen, was sie persönlich angeht und ihre Dilemmas beschreiben, ohne dabei belehrend mit dem moralischen Zeigefinger zu drohen. Die Musik changiert zwischen frühem Duke Ellington, polyrhythmischen Überlagerungen und Post 2010er Hip-Hop, gesungen wird auch, gerappt eher nicht. Der akustische Klang der Big Band wird vollends ausgelotet und erweitert durch Synths, Trigger-Sounds, Samples und Dergleichen. Zusammen ergibt dies eingängige Melodien, serielle Kompositionstechniken, Improvisation, fette Beats und Jazz.
Die Choreografin und Tanzpionierin Anna Halprin verstand ihre Kunst als Kraft, die die Welt verändern kann. Jetzt ist sie im Alter von einhundert Jahren gestorben.
Die Dinge des Lebens lassen sich an einer Hand abzählen:
Es sind diese fünf Bausteine, aus denen sich das Lebenswerk der Choreografin Anna Halprin zusammensetzt: Kunst unter freiem Himmel, in die Straßen von San Francisco oder mitten hinein in die kalifornische Landschaft gepflanzt. Rituelle Happenings, um Gesellschaftskrankheiten zu kurieren und Ich-Wunden zu schließen. Denn, so Halprins Überzeugung, jeder Mensch vermag Krisen aus eigener Kraft zu überwinden, alle zusammen können die Welt verändern – und Tanz ist das Mittel der Wahl, wenn es um Selbstermächtigung und Vergemeinschaftung geht.
Diese Erfahrung hat die 1920 in Illinois geborene Künstlerin am eigenen Leib gemacht. Mit Mitte 50 erkrankte sie an Krebs und mobilisierte tanzend das eigene Selbstheilungspotenzial. Es war nicht die erste und nicht die einzige Pionierleistung, die Anna Halprin vollbrachte. 1945 war sie mit ihrem Mann, dem Landschaftsarchitekten Laurence Halprin, nach Kalifornien gezogen, zehn Jahre später gründete sie den revolutionären „Dancer’s Workshop“, der die Postmoderne befeuerte und Neuerinnen wie Trisha Brown, Simone Forti oder Yvonne Rainer gen Westen pilgern ließ.
(* 1972 in Agrigent, Italien) ist eine deutsch-italienische Künstlerin und Filmemacherin, deren Werk sich durch eine konzeptuelle Auseinandersetzung mit dem Film auszeichnet. Ihre filmischen Installationen, Skulpturen und gedruckten Publikationen werden weltweit in Museen, Galerien, Ausstellungen und auf Festivals gezeigt.
Kennzeichnend für Barbas konzeptuelle Arbeiten ist ihr skulpturaler Umgang mit Film. Dabei entstehen Bildprojektionen, sprachliche Erinnerungen, kinetische Objekte und Installation im Innen- und Außenraum, die in einen Dialog zueinander gebracht werden.
Bei ihren analog gedrehten Filmen stehen Objekte und Landschaften im Mittelpunkt, die von der Kamera aufgespürt und nachgezeichnet werden. Dadurch eröffnet Barba eine visuelle Konzeption von Zeit, die so in direkten Bezug zu Raum und Gestalt gesetzt wird.
In ihrer Arbeit White Museum, die sie seit 2010 in verschiedenen ortsspezifischen Versionen zeigt, wird die Landschaft Teil einer Installation, bei der ein 70-mm-Filmprojektor ein rechteckiges Lichtfeld nach draußen wirft und die Landschaft editiert, in dreidimensionalen Filmbildern wiedergibt.
Guem wuchs in einem von Gnawamusik geprägten Umfeld auf. Im Alter von 16 Jahren ging er nach Frankreich,[4] zunächst, um eine Karriere im Fußball anzustreben.[1] Er lebte in Paris. Er spielte in den 1970er Jahren überwiegend im Intercommunal Free Dance Orchestra von François Tusques, begleitete aber auch Michel Portal, Steve Lacy sowie die Sängerin Colette Magny. Daneben strebte er eine Solokarriere an. Bereits 1973 gab Guem sein erstes Album heraus, Percussions Africaines. Bekannt wurde Guem mit dem 1978 produzierten Album Guem et Zaka Percussion[5]. Danach hat er unter eigenem Namen zahlreiche weitere Alben produziert. Er beschäftigte sich nicht nur mit Rhythmen aus Nord- und Westafrika, sondern auch aus Brasilien, Haiti, Kuba oder Mexiko. Das 2007 bei Nocturne erschienene Album Couleurs Pays präsentierte Rhythmen aus 17 verschiedenen Ländern.
https://www.youtube.com/watch?v=FzY6ZFfxlfI
Sein bekanntester Titel ist Le Serpent (das Guem auf fünf Congas spielte); es ist die Titelmelodie der französischen Fernsehsendung Ça se discute (auf France 2). Das Album Mon Paris (2011) ist eine Hommage an die Wahlheimat des Künstlers.
Jedem der 20 Pariser Bezirke ist ein Stück gewidmet.
war eine experimentelle Band um Florian Fricke, die 1969 in München gegründet wurde und bis 2001 bestand. Die deutsche Formation wird gemeinhin dem Krautrock zugeordnet. Popol Vuh lässt sich aufgrund einer stilistischen Vielfalt und unterschiedlichster Einflüsse, darunter Weltmusik, jedoch schwer auf dieses Genre reduzieren.
Gründer und zentrales Mitglied ist der studierte Dirigent und Journalist Florian Fricke. 1969 erwirbt er einen sündhaft teuren Moog III-Synthetizer und ist fasziniert von den klanglichen Möglichkeiten, die das elektronische Instrument bietet. „Die Musik, die man mit einem Moog machen kann, umfasst schlechthin die Empfindungsmöglichkeiten des Menschen„, erklärt er damals.
Ein schwarzer Elektronikschrank, der 7 Milliarden Sounds enthalten soll.
Sein Besitzer:
Popol Vuh. Eine Avantgarde-Musikergruppe, die sich unter den misstrauischen Augen der Einheimischen im bayerischen Miesbach niederließ, um in reiner Bergluft eine neue Klangwelt zu erschließen. Wir hörten ihnen zu, wie sie die letzten Wintertage für einen Fachvortrag unter freiem Himmel nutzten.
https://www.youtube.com/watch?v=_9-qYAhW4xE
„Erstens wissen manche, was eine Reise ist, andere werden sich entfremden, weil sie sagen: Was geht in mir vor? träumen. Neue Schichten aus deinem Unbewussten werden dir durch die Musik klarer, sie werden greifbarer. Menschen dorthin zu führen, wo es anders ist als sonst.“
Fortschrittlich denkende junge Leute sind das kritische Publikum, vor dem Popol Vuh ihr 80’000-D-Mark-Gerät betreibt. Aus dem Elektronikschrank kommt nur das, was wir fühlen, denken sie und laden uns ein, ihre erste LP zu kaufen.
Popol Vuh („Buch des Rates“), in moderner Quiché-Schreibweise Poopol Wuuj,[1] ist das heilige Buch der Quiché–Maya in Guatemala. Es behandelt gleichermaßen mythologische und historische Aspekte dieses Volkes.
Das Popol Vuh hat seinen Ursprung wahrscheinlich in uralten Überlieferungen, die im gesamten Maya-Kulturraum verbreitet waren und in Maya-Schrift aufgeschrieben wurden. Die Spanier verboten die Verwendung der Maya-Schrift und vernichteten die Handschriften als „Teufelszeug“. Einigen Maya-Priestern gelang es jedoch, Abschriften alter Maya-Bücher anzufertigen, wobei sie auch schon lateinische Schrift verwendeten. Eine dieser Abschriften – möglicherweise angereichert mit christlichen Elementen wie Jungfrauengeburt, Auferstehung etc. – fiel um das Jahr 1702 dem spanischen Dominikaner-Priester Francisco Ximénez in der guatemaltekischen Stadt Chichicastenango in die Hände. Anstatt sie vorschriftsmäßig zu vernichten, fertigte er eine weitere Abschrift sowie eine Übersetzung ins Spanische an.
Das Buch beginnt mit dem Schöpfungsmythos der Maya, an den sich die Geschichten der Zwillingshelden Hunahpú und Ixbalanqué anschließen, die verbreitete mythische Figuren der Maya sind. Es schließt sich eine detaillierte Beschreibung der Gründung und weiteren Geschichte des Quiché-Reiches an, dessen Königsfamilie auf göttlichen Ursprung zurückgeführt wird.
Teil 1
Die Götter erschaffen die Welt.
Die Götter erschaffen die ersten, unvollkommenen, gefühllosen Menschen.
Die Götter schicken den ersten Menschen eine Harz-Flut und verwandeln sie in Affen.
Die Zwillinge Hunahpú und Ixbalanqué vernichten den hochmütigen Vucub-Caquix sowie Zipacná und Cabracán.
Zur Zeit von Klarweins Geburt arbeitete sein Vater Ossip als Hauptentwurfsarchitekt im Architekturbüro Fritz Högers.[1] Seine Mutter war die Opernsängerin Elsa Kühne, verh. Klarwein. Nach Beendigung des laufenden Auftrags seines Vaters – der expressionistischen Kirche am Hohenzollernplatz – am 19. März 1933 emigrierte die Familie ins britische Mandatsgebiet Palästina, da sie als Juden in Deutschland keine Zukunft mehr hatten.[2] 1948 reiste die Familie nach Paris, wo Mati Klarwein zunächst an der École des Beaux-Arts seine Ausbildung begann. Später lernte er bei Fernand Léger und danach von Ernst Fuchs, der sein Schaffen beeinflusste.
Sein Stil erinnert in manchen Aspekten an seinen Malerkollegen und Freund Ernst Fuchs, entzieht sich aber letztlich jeder weiteren Beschreibung. Dem manchmal gewählten Etikett psychedelische Kunst steht die Aussage des Malers entgegen, dass er nicht unter dem Einfluss von Drogen male.
Er gab auch Solokonzerte nur mit dem E-Bass, beispielsweise im November 1979 auf den Berliner Jazztagen. Sein Bassspiel beinhaltete Funk, lyrische Soli und Flageoletttöne. Er ist der einzige E-Bassist unter sieben Bassisten in der Down Beat Jazz Hall of Fame.
Anfang 1975 stellte sich Pastorius in Miami nach einem Konzert der Gruppe Weather Report bei deren Leader Joe Zawinul mit dem Satz vor:
„My name is John Francis Pastorius III, and I’m the greatest electric bass player in the world.“
Nach einer spontanen Abwehrreaktion bat Zawinul ihn um ein Demoband. Nachdem Alphonso Johnson im Januar 1976 Weather Report verlassen hatte, wurde Pastorius im April 1976 während der Aufnahmen zum Album Black Market Mitglied der Gruppe.[16] Er gehörte ihr bis 1981 an und war mit ihr sehr erfolgreich.[17] Die „Jaco-Jahre“ (unter dem Titel The Jaco Years erschien 1998 auch eine Weather-Report-Compilation[18]) gelten als die Hochphase der Gruppe.[19] Auf den Alben Black Market (1976) und Heavy Weather (1977; mit dem Klassiker Birdland) „wurde eine künstlerische Geschlossenheit gefunden, wie sie auf späteren Alben kaum noch zu hören war.“[20] 1978 kam statt Alex Acuña der Schlagzeuger Peter Erskine zur Gruppe, der besser mit Pastorius harmonierte.
„Jede Band braucht eine Antriebskraft, einen Motor. Und in dieser Band war Jaco der Motor.“
Die Bohlen-Pierce-Skala, kurz auch BP-Skala, ist eine Tonskala, welche die Duodezime in dreizehn Tonstufen unterteilt. Sie wurde unabhängig von Heinz Bohlen, Kees van Prooijen, und John R. Pierce ab 1972 entdeckt. Während im klassisch-westlichen Tonsystem die Oktave, der ein Frequenzverhältnis von 2:1 entspricht, in zwölf Tonstufen unterteilt wird, wird hier die Duodezime, Frequenzverhältnis 3:1, in dreizehn Tonstufen unterteilt. Pierce erfand für 3:1 den Begriff Tritave.
Die Bohlen-Pierce-Skala kann sowohl temperiert als auch reingestimmt werden, wird aber in den Kompositionen, die sie benutzen, gewöhnlich auf temperierten Instrumenten gespielt.
Bohlen begann in den frühen 1970er Jahren, als ein Freund und Doktorand an der Hamburgische Hochschule für Musik und Theater bat ihn, Konzerte in der Schule aufzunehmen. Bohlen fragte die Schüler, warum all ihre Musik verwendet wurde Zwölfton gleiches Temperament, einschließlich der Oktave, und begann, unzufrieden mit den Antworten, alternative Stimmungen zu untersuchen.
Heinz Bohlen wurde 1935 in Krefeld am Niederrhein geboren. Sein Vater war gelernter Elektriker, aber gezwungen durch die Depression Ende der 1920er Jahre führten seine Eltern ein bescheidenes Lebensmittelgeschäft. Bohlens frühe Schulzeit wurde durch den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen gestört, so dass er praktisch keine musikalische Ausbildung erhielt. 1961 schloss er sein Studium an der Technischen Hochschule Aachen (RWTH) mit dem Äquivalent eines M.Sc. Studium der Elektrotechnik.
Bis 2004 arbeitete er für führende Unternehmen im Bereich Vakuumelektronengeräte in Deutschland, Großbritannien und den USA als Wissenschaftler und im Engineering Management. Nach wie vor ist er als Berater für Hochfrequenz-Vakuumelektronik international tätig. Er ist Autor und Co-Autor zahlreicher Veröffentlichungen, hauptsächlich zu Klystrons und induktiven Ausgangsröhren, und hält mehrere Patente auf diesem Gebiet.
(27. März 1910 – 2. April 2002) war ein amerikanischer Ingenieur und Autor. Er arbeitete ausgiebig in den Bereichen Funkkommunikation, Mikrowelle Technologie, Computermusik, Psychoakustik, und Science-Fiction. Neben seiner beruflichen Laufbahn schrieb er viele Jahre lang Science-Fiction unter verschiedenen Namen: John Pierce, John R. Pierce, und J. J. Coupling. Geboren in Des Moines, Iowapromovierte er an Caltechund starb in Sunnyvale, Kalifornien,von Komplikationen der Parkinson-Krankheit.
Charles Carpenter veröffentlichte 1996 das Progressive-Rock-Album Splat, welches 10 Instrumentalstücke in der Bohlen-Pierce-Skala enthält. Ben Simborski drums.
Text:One pill makes you larger
And one pill makes you small,
And the ones that mother gives you
Don’t do anything at all.
Go ask Alice
When she’s ten feet tall.
And if you go chasing rabbits
And you know you’re going to fall,
Tell ‚em a hookah smoking caterpillar
Has given you the call.
Call Alice…. Bolero
The Great Society war die erste Band von Grace Slick, der späteren Sängerin von Jefferson Airplane. Zur weiteren Besetzung gehörten auch ihr damaliger Ehemann Jerry und ihr Schwager Darby.
Die 1965 gegründete Band etablierte sich schnell in der frühen Hippie-Szene der San Francisco Bay Area. So spielten The Great Society öfter im Matrix, dem Nachtclub des Jefferson-Airplane-Gründers Marty Balin, und veröffentlichten die Single Someone to Love / Free Advice.
Nachdem Grace Slick Ende 1966 der Jefferson-Airplane-Sängerin Signe Anderson nachgefolgt war, lösten sich The Great Society auf. Überregionale Bekanntheit erlangte die Band erst nach ihrer Auflösung: Die von Darby und Grace Slick geschriebenen Lieder Somebody to Love und White Rabbit wurden 1967 in der Version von Jefferson Airplane zu Charterfolgen. Columbia veröffentlichte daraufhin 1968 zwei Alben der Great Society, überwiegend mit Liveaufnahmen aus dem Matrix: How It Was und Conspicuous Only in Its Absence.
Der Song Any Road von George Harrisons Album Brainwashed basiert auf einem Zitat der Grinsekatze aus Alice im Wunderland („If you don’t know where you’re going any road will take you there“).
Brainwashed (englisch ‚gehirngewaschen‘) ist das zehnte Solo-Studioalbum von George Harrison nach der Trennung der Beatles. Gleichzeitig ist es einschließlich der beiden Instrumentalalben aus den 1960er Jahren, der Studioalben, der beiden Kompilationsalben und der beiden Livealben das insgesamt 16. Album Harrisons. Es wurde am 18. November 2002 in Großbritannien und am 19. November 2002 in den USA ein Jahr nach George Harrisons Tod veröffentlicht.
https://www.youtube.com/watch?v=ThKidN0kUNU
Der Song Any Road von George Harrisons Album Brainwashed basiert auf einem Zitat der Grinsekatze aus Alice im Wunderland („If you don’t know where you’re going any road will take you there“).
Tom Waits veröffentlichte 2002 das Album Alice, bei dem sich ein Großteil der Lieder (etwa Alice und We’re All Mad Here) auf Szenen aus dem Buch bezieht.
Die deutsche Band Stillste Stund veröffentlichte 2008 ihre Alice E.P. auf dem alternativen Platten-Label Alice In …. Die EP bringt eine 2001 begonnene Werkreihe zu Ende, die eine düstere Adaption von Carrolls Werk darstellt. Neben den Alice-Stücken lassen sich darauf Titel wie Dissoziatives Wunderland und Multiple Spiegelwelt finden.
https://www.youtube.com/watch?v=yQKEqvw1d0k
Die US-amerikanische Band Aerosmith verwendete das Thema 2001 im Song Sunshine des Albums Just Push Play. Der Text enthält mehrere direkte Bezüge zur Vorlage wie beispielsweise: „I followed Alice into wonderland“ oder „I ate the mushroom and I danced with the queen“. Auch das Musikvideo zum Stück enthält Anspielungen auf Alice im Wunderland.
JAZZ
Trippin out
Spinning around
I’m underground
I fell down
Yeah I fell down
I’m freaking out, where am I now?
Upside down and I can’t stop it now
Can’t stop me now, oh oh
I, I’ll get by
I, I’ll survive
When the world’s crashing down
When I fall and hit the ground
I will turn myself around
Don’t you try to stop me
I, I won’t cry
I found myself in Wonderland
Get back on my feet, on the ground
Is this real?
Is this pretend?
I’ll take a stand until the end
I, I’ll get by
I, I’ll survive
When the world’s crashing down
When I fall and hit the ground
I will turn myself around
Don’t you try to stop me
I, I won’t cry
I, I’ll get by
I, I’ll survive
When the world’s crashing down
When I fall and hit the ground
I will turn myself around
Don’t you try to stop me
I, and I won’t cry
Malerei
Sigmar Polke, einer der bedeutendsten deutschen Künstler der Postmoderne, veröffentlichte 1971 ein Bild mit dem Titel Alice im Wunderland (Mischtechnik auf Dekostoff), in welchem er eine der Originalillustrationen verarbeitete. Die Hamburger Kunsthalle zeigte von Juni bis September 2012 die Ausstellung Alice im Wunderland der Kunst. Sie begann mit Werken von Lewis Carroll und hatte einen Schwerpunkt im Surrealismus. Besonders Max Ernst, René Magritte, Salvador Dalí und andere Surrealisten fühlten sich durch Alice bestärkt in ihrer Suche nach dem Phantastischen. Es folgten Künstler der 1960er und 1970er Jahre, die sich mit ihrem Streben nach Bewusstseinserweiterung und mit ihrem neuen Verständnis der Wechselbeziehung von Sprache und Bild auf Lewis Carroll bezogen. Arbeiten zeitgenössischer Künstler von Anna Gaskell, Stephan Huber, Kiki Smith und Pipilotti Rist zeigten, dass die Faszination an Alice bis in die Gegenwart ungebrochen ist.
Besonders Max Ernst, René Magritte, Salvador Dalí und andere Surrealisten fühlten sich durch Alice bestärkt in ihrer Suche nach dem Phantastischen.
Der Film Tideland von Terry Gilliam hat mehrere Parallelen zu Alice im Wunderland. So liest beispielsweise die Protagonistin ihrem Vater mehrfach aus Alice im Wunderland vor. Des Weiteren begibt auch sie sich auf eine Reise in Fantasiewelten. Bereits 1977 hatte Gilliam mit Jabberwocky eine Hommage an das gleichnamige Gedicht aus Carrolls Alice hinter den Spiegeln inszeniert.
Im Film Fahrenheit 451 ist Alice im Wunderland eines der Bücher, die von den Bücherfreunden vor der Auslöschung durch die Regierung bewahrt werden.
Der Titel des 2016 erschienenen Fernsehfilms Das weiße Kaninchen nimmt Bezug auf die Figur im Roman.
Im Film Matrix der Wachowskis folgt der Protagonist Neo einer Gruppe von Discogängern, deren eine Teilnehmerin ein Tattoo eines weißen Kaninchens auf der Schulter trägt („Follow the white rabbit.“).
https://www.youtube.com/watch?v=5RXYPo9cJNQ
Fahrenheit 451 ist ein britischerdystopischerScience-Fiction-Film des Regisseurs François Truffaut aus dem Jahr 1966. Er entstand nach dem gleichnamigen Roman von Ray Bradbury. Der Titel bezieht sich auf eine Temperatur von etwa 233 °C, bei der sich Papier – beruhend auf einem von Bradbury selbst ermittelten und gemeinhin als zu niedrig angesehenen Wert – ohne weitere äußere Einwirkung entzündet.
https://www.youtube.com/watch?v=P3Kx-uiP0bY
Das weiße Kaninchen ist ein deutsches Fernseh–Filmdrama, das sich unter der Regie von Florian Schwarz mit Cyber-Grooming auseinandersetzt. Erstausstrahlung war am 28. September 2016 im Ersten, im übrigen Europa am 22. September 2017 auf arte.
Ich liebe „Handwerker“, vor allem, wenn sie eine gewisse Echtheit, kein Schubladendenken und ein gewisse Spiritualität besitzen.
Studere heißt „sich beschäftigen mit“, mehr nicht!! Und ich kenne wirklich sogenannte Hobbymönche, die mehr Spiritualität besitzen, ohne je eine Hochschule von innen gesehen zu haben, als viele Profimönche.
Das gilt für jede Domäne.
Henri Rousseau wurde als Sohn des Klempnermeisters und Eisenwarenhändlers Julien Rousseau und seiner Frau Eleonore geboren. Früh schon begann er, sich für Dichtung und Musik zu interessieren. Nach der Schulzeit diente er als Klarinettist in einem Infanterieregiment. Nach dem Militärdienst gelang es ihm, beim Zoll angestellt zu werden. Daher sein Name Le Douanier („der Zöllner“).
Henri Rousseau starb am 2. September 1910 im Hospital Necker in Paris nach einer Blutvergiftung. Sieben Menschen waren bei seinem Begräbnis anwesend: Robert Delaunay und dessen Frau Sonja Terk, die Maler Paul Signac und Julio Ortiz de Zárate, der rumänische Bildhauer Brâncuși, Rousseaus Hauswirt Armand Queval und der Schriftsteller Guillaume Apollinaire.
Apollinaire schrieb das Epitaph, dessen Zeilen Constantin Brâncuși in den Grabstein meißelte:
Freundlicher Rousseau, du hörst uns. Wir grüßen dich, Delaunay, seine Frau, Monsieur Queval und ich. Lass unsere Koffer zollfrei durch die Pforte des Himmels, Wir bringen dir Pinsel, Farben und Leinwand, Damit du malest in der geheiligten Muße des wahren Lichts Wie einst mein Bildnis: Das Angesicht der Sterne
1975 beschrieb er das Flow-Erleben. Er gilt als der herausragendste Wissenschaftler auf diesem Gebiet, ist jedoch nicht der erste, der das Konzept entdeckte (vgl. zum Beispiel Kurt Hahn 1908 mit seiner weitgehend synonym zu sehenden „schöpferischen Leidenschaft“, Maria Montessori mit „Polarisation der Aufmerksamkeit“ und Abraham Maslow mit „peak experience“).