experimentelle Fotografie

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experimentelle Fotografie

ist ein Teil der Künstlerischen Fotografie. Sie betont das Spielerische, Abstrahierende und Experimentelle. Die Abbildung der Realität oder Dokumentation, wie sie die klassische Fotografie vertritt, ist bewusst nicht ihr Anliegen. Ihre Ziele sind das Erforschen der fotografischen Möglichkeiten[1] und der Wirkung des Zusammenspiels von Blende, Licht und Verschlusszeit; von absichtlicher Bewegung der Kamera bis hin zu Verfremdung im Labor durch klassische Labortechniken bzw. mit Bildbearbeitungsprogrammen am Computer. Es geht dem Fotografen um das Neue, das Unerwartete, das Überraschende.

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Zu den Techniken der experimentellen Fotografie zählen Mehrfach- und Doppelbelichtung, Pseudo-Solarisation, Sandwich-Verfahren, Chemogramm, Chemigramm, Fotogramm[2], der Einsatz von farbverändernden Infrarotfilmen, Kontrast-, Farb- und Trickfiltern oder Lichtmontagen, wie das Klonen.

Klonen kann mit Hilfe eines Blitzgerätes realisiert werden. Eine Person oder ein Objekt wird an der zuvor konzipierten Stelle oder entsprechend den gewünschten Bewegungsphasen im völlig dunklen Raum mehrfach eingeblitzt, während der Verschluss der Kamera geöffnet bleibt. Auch die Umsetzung von Motiven in Äquidensiten-Technik, der Einsatz von Effektnegativen, die Crossentwicklung, das Ausnützen der vielen Tontrennungs-, Misch- und Kopiermöglichkeiten vom Negativ zum Positiv zählen zum Genre.

Die fotografische Umsetzung von Dynamik kann auch ein Thema sein: Das Mitziehen einer Kamera (Motion-Blur-Fotografie bzw. Panning) um ein unscharfes Foto zu erhalten, zählt mit zu den Methoden gezielter Bewegungsunschärfe.

März 1st, 2021 by