Internetmusik Verteilte Musik

Klingeltöne erstellt von zellulären Automaten

ethnisch gefärbte Klingeltöne

Musikbirchermüesli Malleable Mobile Music

Atau Takana

Takana versteht das Internet als riesiges neues Instrument und verlangt, dass man dafür ein eigenes Idiom ersinnt. Nach seiner Meinung hat auch das Internet eine Stimme, die es gilt hörbar zu machen. Die Latencies sind eine virtuelle Variante der klassischen Raumakustik.

Global String

Takana ist der Meinung, dass ipod Geräte eigentlich immer nur vergangenes transportieren. Ich denke das ist bei Facebook ebenso der Fall. Und trotzallem, sogar gerade weil es jedem klar ist, dass das wirkliche Leben irgendow anderst spielt, kann man das Netz nutzen wie man will. Es gibt keine Normen und Regeln ausser ethischen Werten. Wer etwas anderes sagt ist ein Kleingeist von anno dazumal oder so. Musik verteilen ist Standrad und sinnvoll.

Gemeinsam Musik machen im Netz

Man nimmt zuerst ein gemeinsam gewähltes Musikstück im MP3 Format, welches man durch verschiedene Manipulationen kollaborativ neu gestaltet. Dazu brenutzt man das grosse Netz. Die Musik wird durch verschiedene FFT-Analysen segmentiert und auf Tempo untersucht…….es entsteht ein neu-getrübtes Musikbirchermüesli.

Der iPod hat die Möglichkeiten gegenüber dem früheren mobilen Walkman massiv erweiter.

Musik wirkt auf unser Gefühlshirn. Das ist nachgewiesen. Also verteilen wir positive

Musik, sooft es nur geht!!

In den neuen Theorien zur Urbanität gibt es verschiedene Ansätze zum Handy Phänomen.

  1. Die Stadt wird als negativer Raum interpretiert, worin man sich wie in einer „privaten auditorischen Blase“ abkapseln kann.
  2. Die Stadt wird im Sinne von Walter Benjamin als Flanierraum verstanden, als ästhetisches Environemnt, welches durch die Musik klanglich ergänzt wird.

Psychologische Faktoren des Handy Phänomens:

  • Intensive Kontrolle von Stimmung und Emotion
  • Ausgrenzung externer Sounds
  • Persönlicher Soundtrack zur Kultur
  • Filmmusik zur stadt als Film
  • Mittel gegen Isolation und Einsamkeit
  • Kontrolle des inneren Chaos
  • Kontrolle der Interakton mit anderen: non-gaze bei Frauen
  • Zeitkontrolle
  • Energie-Lieferung durch Musik.

Wenn also jemand viel Musik in Facebook verteilt, liefert er u.a. auch viel Energie und sogar eventuell positive Energie.

Die Musiktopographie der global verteilten Musik erfährt ein dreifache Entfaltung.

  1. Raumzeitkoordinaten, welche die Globalisierung beschreiben. ==> Interaktion der Raum-Zeitpunkte ist neu.
  2. Die soziale Interaktion wird inensiviert. Es kommt wie früher vor allem im Jazz zu einer Einheit von Komponist, Interpret und Hörer.
  3. Das Werk ist selber nicht mehr eine zeit- und ortsunabhängige Instanz, es verschwimmmt in der Zeit durch seine Versionierungen und ständige interaktive Fortspinnung und im Raum durch seine verteilte Präsenz.

 

 

 

April 7th, 2017 by