Januar 20th, 2024 by Afrigal
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Dennis Gabor

3 Sachen fallen mir bei dem Namen Gabor ein!

Quanten, Hologramme, elektronische Musik (Grains) und R.Feynman.

Quanten-und-Grains2_UM

oben: pdf-von mir Zusammenhang Curtis Roads und

Dennis Gabor wird die Entwicklung der Granularsynthese im Jahr 1946 zugeschrieben, bei der ein Grain-System zur Klangreproduktion eingesetzt wurde [1]. Die theoretischen Grundlagen der Granularsynthese basieren auf Gabors Arbeiten, insbesondere der Gabor-Transformation und der Theorie der Schallquanten [2]. Dieser innovative Ansatz stammt aus der Quantenphysik, wo Gabor die Idee erforschte, Schall auf akustische Quanten oder Körner zu reduzieren [3][5]. Das Korn als Grundeinheit spiegelt Gabors Konzept des Klangquantums wider, einer unteilbaren Information [6]. Die Granularsynthese hat sich seitdem zu einer bedeutenden Technik in der Produktion elektronischer Musik entwickelt.

Gabor hat aber auch die Holografie erfunden, wo es ja bekanntlich um Wellen geht. Alles schwingt!!

Auch in vielen Anderen Domänen war er sinnvoll tätig.

Wellen oder Teilchen?

nach R. Sexl: Materie in Raum und Zeit

Rechnen mit Tälern

Sowohl mit Licht als auch mit Elektronenstrahlung gibt es Experimente, wovon die einen eher mit dem Wellenmodell, die anderen eher mit dem Teilchenmodell verständlich erklärt werden können. Aber was ist Licht oder Elektronenstrahlung nun wirklich? Welle oder Teilchen? Ein Physiker formulierte dieses Dilemma für das Licht schon fast resignierend: „Montag, Mittwoch und Freitag ist das Licht eine Welle, Dienstag, Donnerstag und Samstag ist es ein Teilchen und am Sonntag ruht es.“

Roman Sexl führt in seinem Buch „Materie in Raum und Zeit“ verschiedene Ansätze auf, wie man mit dem Dilemma fertig werden könnte:

  • Es gibt Widersprüche in der Natur mit denen man Leben muss. Die einander widersprechenden Welleneigenschaften und Teilcheneigenschaften sind Beispiele hierfür.
Abb. 1 Wellen- und Teilcheneigenschaften als natürlicher Widerspruch

Dieser etwas fatalistische Ansatz wird nicht weiter verfolgt. Es ist plausibler, Widersprüche in unseren Theorien über die Natur zu suchen, als in der Natur selbst.

  • Es ist zweckmäßig, manchmal das eine Modell und manchmal das andere Modell zu bevorzugen. Evtl. sind für die Erklärung weiterer Phänomene noch andere Modelle notwendig.
Abb. 2 Nebeneinander von Teilchenmodell, Wellenmodell und anderen Modellen

Auch dieses beziehungslose Nebeneinander von Modellen, die nicht durch eine übergeordnete Theorie zu einer Einheit zusammengefasst sind, wird nicht weiter verfolgt.

  • Es gibt eine übergeordnete Theorie (Quantenphysik), welche geeignet ist, die Elemente der Mikrowelt (Quantenobjekte) zu beschreiben. Die Begriffe Welle und Teilchen sind an unserer „makroskopischen“ Erfahrung orientiert. Weder unsere Sinne noch unsere Sprache können die Mikrowelt geeignet erfassen. Die sehr unanschauliche, stark mathematisch orientierte und inzwischen äußerst erfolgreiche Quantentheorie ist mit den uns zur Verfügung stehenden mathematischen Mitteln nicht beherrschbar. Im Sinne des Lehrplans soll aber trotzdem auf dieser Stufe ein kleiner Einblick in die Gedankenwelt der Quantenphysik versucht werden.
Abb. 3 Quantenphysik als übergeordnetes Modell

In diesem Zusammenhang soll der berühmte Physiker und Nobelpreisträger Richard FEYNMAN zitiert werden:
In sehr kleinen Dimensionen verhalten sich die Dinge wie nichts, von dem wir unmittelbare Erfahrung haben. Sie verhalten sich nicht wie Wellen, nicht wie Teilchen . . . oder irgendetwas, was wir jemals gesehen haben.

Das Bild der modernen Physik wird maßgeblich durch die Quantentheorie bestimmt. Dass selbst große Physiker mit dieser Theorie (zumindest anfangs) auch größere Probleme hatten, zeigen die folgenden – für uns „Normalverbraucher“ etwas tröstlichen “ Zitate.

Das Bild der modernen Physik wird maßgeblich durch die Quantentheorie bestimmt. Dass selbst große Physiker mit dieser Theorie (zumindest anfangs) auch größere Probleme hatten, zeigen die folgenden – für uns „Normalverbraucher“ etwas tröstlichen “ Zitate.

Albert EINSTEIN (1879-1955):

  • 1917 – Den Rest meines Lebens werde ich darüber nachdenken, was Licht ist!
  • 1951 – Fünfzig Jahre intensiven Nachdenkens haben mich der Antwort „Was ist Licht?“ nicht näher gebracht.
  • In einem Brief an Max Born über die Wahrscheinlichkeitsaussagen der Quantenphysik:Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten (Gott) bringt sie uns doch nicht näher. Jedenfalls bin ich überzeugt davon, dass der nicht würfelt.
Richard FEYNMAN (1918 – 1988)

  • Ich denke, ich kann davon ausgehen, dass niemand die Quantenmechanik versteht.
  • „Es gab eine Zeit, als Zeitungen sagten, nur zwölf Menschen verständen die Relativitätstheorie. Ich glaube nicht, dass es jemals eine solche Zeit gab. Auf der anderen Seite denke ich, es ist sicher zu sagen, niemand versteht Quantenmechanik.“
Max BORN (1882 – 1970)

Der Nobelpreisträger Born schreibt in einem Brief an Einstein: „Die Quanten sind doch eine hoffnungslose Schweinerei.“

Niels BOHR (1885 – 1962)

„Wenn mir Einstein ein Radiotelegramm schickt, er habe nun die Teilchennatur des Lichtes endgültig bewiesen, so kommt das Telegramm nur an, weil das Licht eine Welle ist.“

 

Die Quantenphilosophie ist eine weiteres sehr interessantes Gebiet, welches vielleicht viel

zur Psychologie beitragen kann!?

Feynman gilt als einer der großen Physiker des 20. Jahrhunderts, der wesentliche Beiträge zum Verständnis der Quantenfeldtheorien geliefert hat. Zusammen mit Shin’ichirō Tomonaga und Julian Schwinger erhielt er 1965 den Nobelpreis für seine Arbeit zur Quantenelektrodynamik (QED). Seine anschauliche Darstellung quantenfeldtheoretischer elementarer Wechselwirkungen durch Feynman-Diagramme ist heute ein De-facto-Standard.[1]

Für Feynman war es immer wichtig, die unanschaulichen Gesetzmäßigkeiten der Quantenphysik Laien und Studenten nahezubringen und verständlich zu machen. An Universitäten ist seine Vorlesungsreihe (The Feynman Lectures on Physics) weit verbreitet. In Büchern wie QED: Die seltsame Theorie des Lichts und der Materie[2] und Character of Physical Law wandte er sich an ein breiteres Publikum. Sein Charisma und die Fähigkeit, auf seine Zuhörerschaft einzugehen, ließen seine Vorlesungen und Vorträge legendär werden.

Seine unkonventionelle und nonkonformistische Art zeigte sich auch in seinen autobiographisch geprägten Büchern wie Sie belieben wohl zu scherzen, Mr. Feynman. Abenteuer eines neugierigen Physikers und Kümmert Sie, was andere Leute denken? In einem gleichnamigen Essay prägte er den Begriff der „Cargo-Kult-Wissenschaft(Cargo Cult Science) für eine wissenschaftliche Disziplin, welche zwar der Form genügt, aber den Ansprüchen an den Inhalt nicht gerecht wird.[3]

Eine seiner Aufgaben war die Organisation der notwendigen umfangreichen numerischen Rechnungen, doch blieb ihm noch genügend Zeit für Streiche, wie er in dem Aufsatz Los Alamos from below berichtet. Er brachte es zu einer wahren Meisterschaft im Öffnen der Dokumentensafes seiner Kollegen. In Los Alamos entdeckte Feynman als eine seiner Leidenschaften das Trommeln (ein bekanntes Foto aus seinen Büchern zeigt ihn mit Bongo-Trommeln), worin er sich während eines Aufenthalts in Brasilien noch verbesserte.

Richard Feynman playing the conga drum [full photo] — Calisphere

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Januar 8th, 2021 by Afrigal

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Hough Le Caine

Granular Synthese

 (27. Mai 1914 – 3. Juli 1977) war ein kanadischer Physiker, Komponist und Instrumentenbauer.

Le Caine wuchs in Port Arthur (heute Thunder Bay) im Nordwesten von Ontario auf. Schon in jungen Jahren begann er Musikinstrumente zu bauen. In der Jugend begann er sich ’schöne Klänge‘ vorzustellen. Er besuchte die High School in Port Arthur am Port Arthur Collegiate Institute (P.A.C.I.). Nach seinem Master of Science an der Queen’s University im Jahr 1939 erhielt Le Caine ein Stipendium des National Research Council of Canada (NRC), um seine Arbeit an Messgeräten für die Atomphysik bei Queen’s fortzusetzen. Er arbeitete von 1940 bis 1974 beim NRC in Ottawa. Während des Zweiten Weltkriegs war er an der Entwicklung der ersten Radarsysteme beteiligt. Mit einem NRC-Stipendium studierte er von 1948 bis 1952 Kernphysik in England. Le Caine wollte neue Wege finden, um diese ’schönen Klänge‘ zu erzeugen, und gründete daher ein eigenes Studio für elektronische Musik, in dem er nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Bau neuer elektronischer Instrumente begann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Discogs

 

 

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