Balke spielte als Jugendlicher in der Rockjazzgruppe Unis, bevor er 1973 sein erstes eigenes Jazzquartett gründete. Daneben hatte er mit seinem Bruder Erik Balke ein Jazzorchester. Bekannt wurde er als Mitglied des 1974 gegründeten Arild Andersen Quartett, mit dem 1975 die Debüt-LP Clouds in My Head entstand. Daneben arbeitete er auch mit dem Radka Toneff Quintett und unternahm 1978 eine Indienreise mit der Sängerin Karin Krog.
Seit Ende der 1970er Jahre war er auch mit Ethno-Gruppen wie E’Olen und Surdu zu hören und trat 1982 mit L. Subramaniam auf. Mit seinem Bruder (Brødrene Balke Etno Funk) produzierte er 1984 die Show Palmevinsdrankeren (Der Palmweintrinker). Außerdem arbeitete er mit vielen anderen Gruppen wie dem Lars Klevstrand / Guttorm Guttormsen Quartet, dem Quartett vonJon Eberson, der Formation Oslo 13, demJazz Punk Ensemble, der Gruppe Masqualero unter Jon Christensen, dem Sidsel Endresen Quartet und auch mit George Russell und Göran Klinghagen.
Seit 1990 arbeitete er im Trio mit Per Jørgensen und Audun Kleive. 1993–1994 unternahm er mit dem Werk Magnetic North eine Tournee durch Japan und die USA. Weiterhin spielte er Aufnahmen mit Pierre Favre, Håvard Lund und Torbjørn Sunde ein und gründete 1992 das Magnetic North Orchestra. Er ist auch auf Alben von Miki N’Doye zu hören.
Balke komponierte auch mehrere Schauspielmusiken, das Werk Ø für das Åpent Øre Festival 1988 und Il Cenone für das Vossajazz Festival 1992.
Das Magnetic North Orchestra, gegründet in Oslo , Norwegen (1992–2005), war ein norwegisches Jazzorchester, das von Jon Balkeinspiriertes Jazzensemble Oslo 13, das aus Streichern und Schlagzeug bestand. Als olympischer Musikbotschafter von 1993 bis 1994 Olympischen Winterspiele 1994in Lillehammer. Jon Balke schuf Magnetic Northund unter diesem Namen (MNO) tourte er durch Europa, die USA und Japan
MNO wurde mit vierzehn Streichmusikern des „Stavanger Symfoniorkester“ für die Produktion Grand Magnetic (2001) und in einer Version mit den „TrondheimSolistene“ weiterentwickelt. Nach 2002 bestand eine enge Zusammenarbeit mit Balkes Band Batagraf.
Magnetic North Orchestra Per Jørgensen: trumpet, vocals Fredrik Lundin: bass flute, saxophones Jon Balke: piano and keyboards Bjarte Eike: violin Peter Spissky: violin Thomas Pitt: bass violin Helge Andreas: Norbakken percussion Ingar Zach: percussion
Russell, dessen Vater Musik-Professor am Oberlin College war, erhielt seine Ausbildung als Schlagzeuger u. a. an der Wilberforce University. 1941 komponierte er sein erstes Werk, New World, für Benny Carter und wurde Mitglied von dessen Band. Nach der Einberufung im Zweiten Weltkrieg bekam er Tuberkulose, weswegen er längere Zeit in Hospitälern verbrachte. Wegen seiner Krankheit musste er auch seine Karriere als Schlagzeuger beenden – er wandte sich dann später dem Klavierspiel zu. Im Krankenhaus begann er sich intensiv mit Musiktheorie zu beschäftigen. Später ging er nach New York City, wo er Kompositionsschüler von Stefan Wolpe wurde und mit Musikern wie Miles Davis, Gerry Mulligan, Max Roach, Johnny Carisi und Charlie Parker zusammenkam. Er erhielt den Auftrag, für Dizzy Gillespies Orchester ein Stück zu komponieren. Es entstand Cubano Be/Cubano Bop, ein Stück, in dem er afro-kubanische Musik mit Jazzmusik verschmolz. Es wurde 1947 in der Carnegie Hall aufgeführt und machte ihn bekannt. 1949 nahm Buddy DeFranco Russells Stück Bird in Igor’s Yard auf, in dem er Einflüsse von Charlie Parker mit denen von Igor Strawinsky verband.
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1953 erschien Russells musiktheoretisches Werk Lydian Chromatic Concept of Tonal Organization, das wesentlich zur Entstehung des modalen Jazz beitrug und wichtige Jazzplatten wie Kind of Blue (Miles Davis, 1959) oder A Love Supreme (John Coltrane, 1965) vorbereitete. Mitte der 1950er Jahre nahm er mit einem Sextett, dem neben Russell auch Bill Evans (über den Russells Theorien auch Miles Davis beeinflussten) und Art Farmer angehörte, The Jazz Workshop, sein erstes Album als Bandleader, auf. Für das Brandeis Jazz Festival schrieb er All about Rosie, New York, New York nach einer Dichtung von Jon Hendricks; es wurde von New Yorker Jazzgrößen wie Bill Evans, Max Roach, John Coltrane, Milt Hinton, Bob Brookmeyer und Art Farmer aufgeführt. Anfang der 1960er Jahre entstand sein Album Ezz-Thetic mit Eric Dolphy, Don Ellis und Steve Swallow. 1961 arrangierte er All About Rosie neu für die Gerry Mulligan Concert Jazz Band.
Daneben trat er mit seinem vierzehn Musiker umfassenden Orchester in den USA und Europa auf. Das Album The African Game von 1985 erhielt zwei Grammy-Nominierungen. Auf Einladung des Contemporary Music Network of the British Council unternahm er 1986 eine Tournee, in deren Gefolge das The International Living Time Orchestra entstand, mit dem Russell seitdem arbeitete. Dem Orchester gehören die Keyboarder Brad Hatfield und Steve Lodder, der Gitarrist Mike Walker, der Bassist Bill Urmson, die Schlagzeuger Billy Ward und Pat Hollenbeck, die Trompeter Stanton Davis, Tiger Okoshi und Stuart Brooks, die Saxophonisten Andy Sheppard und Chris Biscoe, der Klarinettist Pete Hurt und die Posaunisten Dave Bargeron und Richard Henry an.
Seit den späten 1980er Jahren entstand eine Reihe größerer Kompositionen wie Uncommon Ground (auf der CD The London Concert enthalten), An American Trilogy und die dreistündige Symphonie Time Line für Orchester, Jazzband, Chor, Rockmusiker und Tänzer.
Russell starb an den Folgen seiner Alzheimer-Erkrankung.
= globale Musik!! panstilistisches elektronisches Tape, das aus Fragmenten zahlreicher verschiedener Musikstile komponiert ist, Avantgard, Jazz, Ragas, Blues, Rock, serielle Musik.
Eine Konvergenz von Collagen. Es entstehen elektronsiche Trugbilder und bedecken die Konturen der Sounds mit Amorphen Nebelwänden….
einfach innovative Musik, wie ich sie heute noch liebe!!
George Russell
Die zwei Versionen der Electronic Sonata for Souls Loved by Nature aus den Jahren 68 und 80 sind Hörproben eines Jazz, der für die unbekannten Gefahren des Inner Space aufgerüstet sind.
Im kybernetischen Zeitalter muss Jazz das Auge des Zyklons durchqueren, implodieren und als elektromagnetischer Dub neu zusammengesetzt werden.Anstatt Jazz als Kunst zu beschwören, als Emanation der schönen Seele, die dem militärisch industriellen Komplex trotzt, hat Russell Jazz so lange technologisiert, bis er zu einem künstlerisch-industriellen Komplex wurde.
Aufgenommen in den Electronic Music Studios des Swedish Radio Ensemble auf einem riesigen Computer erstellt.
Es soll ausdrücken, daß der Mensch, im Angesicht vordringender Technologie, die Konfrontation mit dieser suchen musß und damit beginnen, sie zu humanisieren, das innere ebenso wie das äußere All zu erforschen.