Januar 25th, 2022 by Afrigal

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Bob Rutman

Robert „Bob“ Rutman (* 15. Mai 1931[1] in Berlin; † 1. Juni 2021 ebenda[2]) war ein international bekannter deutsch-US-amerikanischer bildender Künstler, Musiker und Komponist, der seine Karriere in den Vereinigten Staaten begann. Er gilt als Pionier der MultimediaPerformance, weil er auf selbst entwickelten Musikinstrumenten spielte oder spielen ließ. Außerdem fertigte Rutman Zeichnungen, Ölgemälde, Gravuren und Draht-Skulpturen an. Er lebte und arbeitete ab 1990 bis zu seinem Tod in Berlin.

BOB RUTMAN

A native Berliner, Bob Rutman fled Nazi Germany in the 1930s, eventually emigrating to the United States, where he studied art and, in 1966, designed the prototype of his steel cello and bow chimes. He founded and toured with the Steel Cello Ensemble in the United States and Europe the 1970s. Did most of his paintings, sculptures and multimedia work in Boston and New York in the 1980s, Rutman returned to Berlin in 1990, toured with Einstuerzende Neubauten and performed at Berlin’s Atonal music festival. He has performed and had exhibitions throughout Europe and the United States and has worked with Peter Sellers, Merce Cunningham, Dorothy Carter, Tanzfabrik Berlin, Wim Wenders. He’s a Berlin institution.Bob Rutman, der „Bürgermeister von Mitte“ – B.Z. Berlin

Das Stahlcello: ein über zwei Meter hohes Metallsegel, das sich unter der Spannung einer langen Saite wölbt. Bow Chime und Bass Chime – große gebogene Metallschilde auf geschwungenen Eisenständern, an denen je fünf fingerdicke Messingstäbe über einen Steg befestigt sind. Primitive selbstgefertigte Streicherbögen aus Angelschnur erzeugen auf diesen archaischen, kräftigen Instrumentskulpturen tiefe, sonore Klanggewitter, verstörend und ekstatisch.

Bob Rutman, der am 15.Mai 2011 stolze 80 Jahre alt wird, ist Instrumentenbauer, Klangerfinder und Musiker, aber ebenso Bildhauer, Maler und Zeichner. Rutmans bizarre Lebensgeschichte beginnt 1931 in Berlin, kurz vor der Machtergreifung der Nazis. 1938 flieht seine jüdische Mutter mit ihm nach Polen; über Finnland, Schweden und England landet er 1950 in New York, von wo er 1951 für zwei Jahre zum Militärdienst nach Deutschland geschickt wird. Danach studiert er Kunst in New York und Mexiko. Dort schließt er enge Freundschaft mit dem Beatpoeten Philip Lamantia. 1966 baut Rutman in seiner Künstlergalerie in Soho den Prototyp des Steel Cello und des Bow Chime — das Steel Cello wird später im Museum of Modern Art ausgestellt und von dem Kunstsammler Marx gekauft. Neben der Arbeit an seinem bildnerischen Werk in Boston und New York gründet Rutman 1975 das Steel Cello Ensemble, mit dem er umfangreiche Tourneen durch die USA und Europa unternimmt. 1990 kehrt Rutman nach Berlin zurück, wo er sogleich wieder eine Galerie eröffnet. 1998 trat er mit den Einstürzenden Neubauten auf ihrer USA Tournee auf. Bob Rutman hat mit Peter Sellers, Merce Cunningham, Robert Wilson, Dorothy Carter, Jacalyn Carley/Tanzfabrik Berlin und Wim Wenders zusammengearbeitet. Der alte Mann und sein Stahlcello — längst ist der betagte Beatnik zum Grandseigneur und Lieblingshelden des Berliner Undergrounds geworden.

Bob Rutman • WIKIPEDIA

Bob Rutman Ensemble • KLANGBAD

Bob Rutman • EXBERLINER

Der Alte Bob • DEUTSCHLANDFUNK – KULTUR

Bob Rutman, der „Bürgermeister von Mitte“ • BZ

Happening mit Klangerzeuger Bob Rutman • DIE GLOCKE

Bob Rutman: Der alte Mann mit dem Stahlcello • DER TAGESSPIEGEL

Frühstück aufs Haus • TAZ

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