Dezember 15th, 2021 by Afrigal

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Misha Mengelberg

(* 5. Juni 1935 in Kiew, Ukrainische SSR; † 3. März 2017 in Amsterdam[1]) war ein niederländischer Pianist, Komponist und Bandleader.

Mengelberg war der Sohn des Dirigenten und Komponisten Karel Mengelberg und Großneffe von Willem Mengelberg. Seine Mutter war Orchester-Harfenistin. Er wurde während eines Aufenthalts seines Vaters als Filmkomponist und -dirigent in Kiew geboren. 1938 kehrte die Familie aber bereits wieder nach Amsterdam zurück.

Er begann ein Architekturstudium und studierte anschließend am Königlichen Konservatorium in Den Haag zwischen 1958 und 1964 Musik, u. a. Komposition und Musiktheorie bei Kees van Baaren. Schon während seines Studiums erwarb er sich einen Ruf als Jazzpianist und gewann 1959 den Jazz-Wettbewerb in Loosdrecht. Einflussreich war eine Begegnung mit John Cage während der Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik.

Das von Mengelberg geleitete Instant Composers Pool Orchestra (ICP Orchestra) verbindet unter anderem Stilelemente europäischer Musik mit denen des Free Jazz. Misha Mengelberg gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten der Niederlande und kombinierte Elemente des Fluxus und des Jazz mit solchen aus der Neuen Musik, Neuen Improvisationsmusik und der Klassik. Er ist als improvisierender Pianist mit international bekannten Jazzmusikern wie Anthony Braxton, Sunny Murray, Peter Brötzmann, Steve Lacy und Roswell Rudd aufgetreten, wobei er häufig das Repertoire der gleichfalls „kauzigen“ Pianisten Thelonious Monk (1986 für das ICP Orchestra bzw. in Two Days in Chicago, 1999) und Herbie Nichols (1984 für das ICP Orchestra) pflegte. 1990 nahm er sich mit dem ICP Orchestra die Musik von Duke Ellington vor.

Im Februar 2013 nahm Mengelberg, der an Demenz erkrankt war, seinen Abschied von der Bühne. Seine (unvollendete) Oper Koien (Kühe) wurde 2015 beim Holland Festival mit dem ICP Orchestra unter Guus Janssen aufgeführt. Er hat zahlreiche Schallplatten und CDs veröffentlicht (häufig auf dem musikereigenen Label ICP, das er mit Bennink und Breuker bereits in den 1960ern gründete).

https://www.youtube.com/watch?v=ONwRjJcSDHE

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März 30th, 2021 by Afrigal

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Joseph Beuys

Joseph Heinrich Beuys [bɔɪ̯s][1] (* 12. Mai 1921 in Krefeld; † 23. Januar 1986 in Düsseldorf) war ein deutscher Aktionskünstler, Bildhauer, Medailleur, Zeichner, Kunsttheoretiker und Professor an der Kunstakademie Düsseldorf.

Beuys setzte sich in seinem umfangreichen Werk mit Fragen des Humanismus, der Sozialphilosophie und Anthroposophie auseinander. Dies führte zu seiner spezifischen Definition eines „erweiterten Kunstbegriffs[2] und zur Konzeption der Sozialen Plastik als Gesamtkunstwerk, indem er Ende der 1970er Jahre ein kreatives Mitgestalten an der Gesellschaft und in der Politik forderte. Er gilt weltweit als einer der bedeutendsten Aktionskünstler des 20. Jahrhunderts und ist laut Biograf Reinhard Ermen als „idealtypischer Gegenspieler“ zu Andy Warhol zu sehen.[3]

artnet

https://www.youtube.com/watch?v=iKvQyCWHeK8

https://www.youtube.com/watch?v=acHt6zxO74Y

Basel

Joseph Beuys gilt als einer der wichtigsten deutschen Künstler der Nachkriegszeit. Er entwickelte das Konzept der „Sozialen Plastik“, einer gesellschaftsverändernden Kunst, und ist bekannt für seinen „erweiterten Kunstbegriff“, mit dem er die Trennung von Kunst und Gesellschaft aufheben und Kunst demokratisieren wollte. Der Aktionskünstler und Bildhauer erregte zudem mit ungewöhnlichen Materialien wie Fett, Honig oder Filz Aufsehen. Als richtungsweisende Performance gilt I Like America and America likes Me (1974), für die der in Filz eingewickelte Künstler drei Tage mit einem von amerikanischen Ureinwohnern als heilig verehrten Kojoten in den Räumen einer New Yorker Galerie verbrachte. Geboren am 12. Mai 1921 in Krefeld, meldete sich Beuys im Zweiten Weltkrieg freiwillig zur deutschen Luftwaffe und wurde 1944 bei einem Flugzeugabsturz auf der Krim verwundet. Ein Jahr nach Kriegsende, im Jahr 1946, wurde er an der Kunstakademie Düsseldorf aufgenommen und studierte bis 1952 Malerei und Bildhauerei. Im Jahr 1961 wurde Beuys dort Professor für monumentale Bildhauerei. Elf Jahre später wurde Beuys allerdings fristlos entlassen, weil er zuvor abgelehnte Studenten in seine Klasse aufgenommen hatte, ein Protest gegen traditionelle Aufnahmeverfahren. Zusammen mit Nam June Paik und George Maciunas gehörte Beuys in den 1960er Jahren der Kunstbewegung Fluxus an. Seit 1964 nahm er regelmäßig an der Kasseler documenta teil. Beuys starb am 23. Januar 1986 im Alter von 64 Jahren in Düsseldorf.

 

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