September 21st, 2022 by Afrigal

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Christof Kurzmann

(* 19. Juni 1963 in Wien) ist ein aus Österreich stammender Jazz– und Improvisationsmusiker. Er singt und spielt Saxophon und Klarinette.

Kurzmann ist vor allem auf dem Gebiet der elektronischen und experimentellen Musik und des Freejazz aktiv. Er arbeitete mit Musikern wie John Butcher, Ken Vandermark, Burkhard Stangl, Kai Fagaschinski, Martin Brandlmayr, Clayton Thomas und Leonel Kaplan zusammen. Mit der Videokünstlerin Michaela Grill entstand das Projekt Boiled frogs. Beim New Jazz Meeting des SWR improvisierte er mit Steve Lacy und Philip Jeck in Bernhard Langs Projekt trio × 3. Bei den Donaueschinger Musiktagen 2004 wurde seine elektronische Komposition 4rooms mit Andrea Neumann und Tony Buck aufgeführt.

Kurzmann leitet mehrere eigene Formationen, darunter das Orchester 33 1/3 und The Magic I.D. Mit dem Gitarristen Burkhard Stangl bildet er das Duo Schnee. Er ist Mitglied der Bands The Magic I.D. und Made To Break. Nach mehrjährigen Aufenthalten in Berlin und Buenos Aires ließ sich Kurzmann wieder an seinem Geburtsort Wien nieder.

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November 5th, 2020 by Afrigal

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Verbindende Komposition und ihre Schwerpunkte:

Instrumentalkomposition, elektronische Komposition, Komposition und Visualisierung sowie Popkomposition.

Was ist elektronische Komposition?

Im Allgemeinen ist an dieser Stelle vielleicht die relevantere Frage:

Was ist keine elektronische Komposition?

Die heutigen Technologien, die aus und für die elektronische Komposition entwickelt wurden, finden sich in vielen Musikgenres, die heute praktiziert werden, selbst in solchen, in denen der Gelegenheitshörer nicht sofort an elektronische Komposition denken würde.

Zum Beispiel die Verwendung von Sequenzern und Digital Audio Workstations (DAWs) bei der Produktion von Pop- und Filmmusik; DJ-Software und -Hardware in Tanzclubs; virtuelle Orchester, Laptop Orchester, die durch fortschrittliche Sampling-Techniken erreicht werden; physikalische Modellierung und andere Synthesetechniken bei Keyboard-Performances verschiedener Genres; Musiknotationssoftware und Partitur-emulation in der Instrumentalkomposition; und algorithmische Kompositionstechniken mit oder ohne künstliche Intelligenz oder maschinelles Lernen für Jingles und anderswo.

OK, aber was ist das wirklich?

Traditionell betrachtet konzentriert sich die elektronische Komposition auf die Erzeugung von Klang selbst auf elektronischem Wege, d.h. Synthese/Sampling/Verarbeitung, sowohl als kompositorischer Akt als auch als endgültiges tonales Artefakt.

Elektronische Kompositionen können und sollten aus historischer Perspektive verstanden werden.

  in der Tradition von Pierre Schaeffers Musique Concrete sowie der elektronischen Musik von Koenig, Xenakis, Radigue oder Stockhausen oder der Computermusik der USA ab den 1960er Jahren.

diese werden aber fortgesetzt um Neues zu entwickeln und das Alte zu erweitern. Es umfasst verschiedene neue Ansätze, von denen viele hybride, maßgeschneiderte und von Bereichen außerhalb der Musik selbst beeinflusste Bereiche sind, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Spiele, Informatik und Elektrotechnik.

Das Gebiet der Live-Elektronik bildet eine zentrale Verbindung zwischen elektronischer und instrumentaler Komposition und ist in der zeitgenössischen Musiklandschaft nicht zu übersehen.

Video

Viele Komponisten würden heute nicht unbedingt zwischen Komposition (d.H. Instrumental) und elektronischer Komposition unterscheiden, einfach weil viele oder sogar die meisten ihrer Werke Hybriden sind.

Das ist toll. Und,obwohl viele Komponisten in gewissem Maße elektronische Kompositionstechniken verwenden, sind sich viele nicht einmal der Grundlagen ihrer verschiedenen Technologien bewusst.

Hier gibt es sehr viel zu lernen und zu gewinnen.

Anstatt nur ein Add-On zu sein, sollten die Technologien, die wir verwenden, einen Einfluss auf die strukturellen und ästhetischen Dimensionen der Entwicklung eines Werks haben – ebenso wie detaillierte Kenntnisse der Notation und der Eigenschaften spezifischer Musikinstrumente die Musik prägten, die mit diesen Technologien gemacht wurde sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart.

Interesse sollte darauf gerichtet sein, detailliert etwas über Klangsynthese, Studiotechniken (sowohl analog als auch digital), algorithmische Komposition, digitale Signalverarbeitung und verschiedene Aspekte der Computerprogrammierung, wenn sie diese Bereiche beeinflussen und einbeziehen.

Musikalische Projekte umfassen mit DAWs erstellte Festmedienwerke, aber auch Klanginstallationen oder Werke für Instrumente und Elektronik mit Echtzeit-Programmierumgebungen wie MaxMSP.

ein riesiges und faszinierendes Technotop,  so viel wie möglich ausprobieren –   entsprechend unseren Interessen – und dann unserer neu entwickelten Fähigkeiten auf die Entwicklung hybrider Software/Hardware auszurichten.

Eigene Umgebungen für die Verwirklichung von eigenen musikalischen Ziele bauen.

…so wird das Feld weiter wachsen.

 

Großartig, was ist es dann nicht?

 In Bezug auf die elektronische Komposition handelt es sich im Allgemeinen nicht um Instrumentalmusik,

  • die auf elektronischen Synthesizern gespielt wird,
  • um Instrumentalmusik, die in einem Sequenzer/DAW nachgebildet wurde,
  • oder um kommerzielle Pop- und elektronische Tanzmusik, die explizit auf elektronischen/digitalen Technologien beruht,
  • sondern im Wesentlichen instrumentell konzipiert ist .

 

Letztendlich sind Komponisten natürlich nicht auf einen einzigen technologischen oder ästhetischen Ansatz beschränkt, sondern immer auch auf, Ästhetik und Technologien durch ein facettenreiches Studium verschiedener Techniken zu erweitern und zu vermischen, von denen einige etabliert sind, andere auftauchen, andere direkt selbst entwickelt werden um maßgeschneiderte Umgebungen erreichen.

Elektronische Komponisten sind flexibel:

Sie verfügen über eine Vielzahl von Fähigkeiten, die von Komposition über Performance und Softwareentwicklung bis hin zu Audio-Engineering und Hardware-Hacking reichen.

 

 

 

 

 

 

Quelle: M.Edwards

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